Da steckt AFG drin. - AFG Arbonia-Forster-Holding AG
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Konzern Bericht des Verwaltungsrats<br />
Gut aufgestellt in die Zukunft<br />
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre<br />
<strong>Da</strong>s vergangene Geschäftsjahr 2010 hat die erwartete Trendwende nach dem Krisenjahr<br />
2009 gebracht. Die <strong>AFG</strong> <strong>Arbonia</strong>-<strong>Forster</strong>-<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> ist wieder auf den Wachstumspfad<br />
zurückgekehrt. <strong>Da</strong>für verantwortlich war in erster Linie die schneller als erwartet überwundene<br />
Krise in der Automobilwirtschaft, aber auch die stabile Nachfrage in unseren beiden<br />
Heimmärkten Schweiz und Deutschland. <strong>Da</strong> im Gegensatz zur soliden Entwicklung der<br />
beiden Heimmärkte die für die <strong>AFG</strong> massgeblichen Auslandsmärkte, insbesondere Grossbritannien,<br />
weiterhin schwach tendierten, sank deren Anteil am Gesamtumsatz leicht.<br />
Knapp die Hälfte des Umsatzes erzielte die <strong>AFG</strong> 2010 aufgrund dieser internationalen<br />
Marktentwicklung, aber auch aufgrund des starken Frankens in der Schweiz.<br />
Der gegenüber dem Euro und dem Dollar starke Franken führt auch dazu, dass<br />
die operativen Fortschritte in einzelnen Divisionen in den Zahlen nicht oder nur teilweise<br />
ersichtlich sind. Nimmt man jedoch die um die negativen Währungseinflüsse bereinigten<br />
Zahlen zum Massstab, zeigt sich, dass erstmals seit langem wieder alle Divisionen zum<br />
guten Gesamtumsatz der <strong>AFG</strong> beigetragen haben. Mit einer Umsatzzunahme von 5.8 % ist<br />
die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erfreulich, zumal sie in weitgehend stagnierenden<br />
oder gar rückläufigen Märkten Marktanteilsgewinne bedeuten. Dies stimmt für die<br />
Zukunft zuversichtlich.<br />
Die Auswirkungen des Nachfrageeinbruchs insbesondere in den von der Stahlkrise<br />
betroffenen Schlüsselmärkten der <strong>AFG</strong> sind allerdings noch nicht vollständig überwunden.<br />
Obwohl die durch diese Krise am meisten betroffenen Divisionen Stahltechnik<br />
und Oberflächentechnologie gegenüber dem Vorjahr auch am meisten aufgeholt haben,<br />
liegen deren Resultate noch deutlich hinter den früheren Spitzenwerten zurück.<br />
Auch der für die baunahen Divisionen zweite Heimmarkt, Deutschland, hat –<br />
was die Binnennachfrage betrifft und im Gegensatz zu Deutschlands Exporterfolgen –<br />
noch nicht zu seiner früheren Stärke zurückgefunden. Hier liegt das Wachstumsniveau im<br />
Wohnungsneubau so tief wie vor 50 Jahren. Nirgends in Europa werden so wenige Wohnungen<br />
gebaut wie in Deutschland. Dies hat naheliegenderweise einen bremsenden Einfluss<br />
auf die Absätze der Divisionen. Weil aber bereits vor einigen Jahren eine Wachstumsstrategie<br />
eingeschlagen wurde, bei welcher der Renovations- und Austauschmarkt im<br />
Vordergrund steht, sind die baunahen Divisionen von der schleppenden Neubau-Entwicklung<br />
weniger betroffen.