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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 20. Jahrgang Juli 2008 73713<br />

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Container | Trailer | Logistik<br />

RIESEN IN<br />

HAMBURG<br />

ePaper


Viele Wege führen nach…<br />

Von Hamburg auf die schwäbische Alb, von Rotterdam nach Brixen,<br />

Heilbronn über Travemünde in die schwedische Provinz. Die Warenströme<br />

im vereinten Europa sind weitgehend grenzenlos geworden.<br />

Und wo es keine Grenzen mehr gibt, wachsen auch der Handel und<br />

Wohlstand. Das über Jahrhunderte von Kriegen zerrüttete Europa ist<br />

ein grandioses Beispiel dafür. Einer der Hauptprofiteure dieser Entwicklung<br />

und natürlich der Globalisierung insgesamt ist die boomende<br />

Logistik-Branche. Die Nachfrage nach Logistik-Dienstleistungen wächst<br />

dynamisch und mit ihr das Angebot. Wer heute innerhalb Europas Ware<br />

von A nach B transportieren will, wird weit mehr als nur einen Weg<br />

finden. Das Straßen-, Wassertrassen- und Schienennetz ist in Europa<br />

inzwischen so dicht geknüpft, das viele Wege zum Ziel finden. Entlang<br />

dieser Wege haben sich Dienstleister angesiedelt, die dafür sorgen,<br />

dass auch ein optimaler Weg im Sinne des Kunden gefunden wird.<br />

Einige wichtige Umschlagdrehscheiben, Spediteure und weitere Dienstleister<br />

stellen wir in der vorliegenden Ausgabe vor. Sie stehen Beispielhaft<br />

für die viele Wege, die zum Ziel führen.<br />

In diesem Sinne ...<br />

EDITORIAL<br />

REDAKTEUR


INHALT<br />

EDITORIAL<br />

Viele Wege führen nach... ........................................................................................3<br />

TIPPS UND TRENDS<br />

Wachstum mit der Nachfrage ............................................................................6<br />

Kundengerechte Konzepte ........................................................................................8<br />

Unterstützung für den Masterplan............................................................10<br />

Brücke ins Reich der Mitte ..................................................................................12<br />

Kombi-Netz erweitert ..................................................................................................14<br />

Zehn Jahre und zwanzig Terminals ..........................................................16<br />

HAFENUMSCHLAG<br />

Kommen zwei Riesen nach Hamburg ..................................................18<br />

Wie laut wird der Hafen? ......................................................................................22<br />

Dicht geknüpftes Netz ................................................................................................24<br />

Europäisches Netzwerk ............................................................................................28<br />

Übersicht Reedereien RoRo-Verkehre auf der Ostsee......29<br />

Alles bleibt am Fluss ......................................................................................................30<br />

TERMINALS<br />

Tradition verpflichtet ......................................................................................................34<br />

Regionalliga Nord ..............................................................................................................38<br />

Joker in exponierter Lage ......................................................................................44<br />

Maritime Nordland-Tour............................................................................................50<br />

Verlässliche Verbindungen ....................................................................................52<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Spezialist auf hohem Niveau ..............................................................................54<br />

Flexibilität als Grundprinzip....................................................................................<strong>60</strong><br />

Flexibilität als Mehrwert ..........................................................................................64<br />

VERLADETECHNIK<br />

Wachstum auf der Schiene ................................................................................68<br />

Grüner Umschlag ..............................................................................................................<strong>70</strong><br />

Von Anfang an gefragt................................................................................................72<br />

Zeichen des Wandels in Lübeck ..................................................................74<br />

Effizientere Übersetzung ..........................................................................................76<br />

Zugangsberechtigungen ..........................................................................................78<br />

Multifunktionaler Schlitten ....................................................................................80<br />

Impressum ..................................................................................................................................81<br />

Seite 24<br />

DICHT GEKNÜPFTES NETZ<br />

Der kürzeste Weg nach Finnland, Norwegen oder<br />

Schweden führt über die Ostsee. Auf der sind<br />

reichlich RoRo-Schiffe unterwegs. Wir stellen die<br />

wichtigsten Verbindungen und Reedereien vor.<br />

TRADITION VERPFLICHTET<br />

Seite 34<br />

Lübeck, eine Hansestadt mit glanzvoller Geschichte<br />

und verheißungsvoller Zukunft, wie das anhaltende<br />

Wachstum der Hafen- und Logistik-Wirtschaft der<br />

Stadt an der Trave zeigt. Die wachsenden RoRo-<br />

Verkehre sind nur ein Beispiel dafür.<br />

REGIONALLIGA NORD<br />

Auch der Hafen Hannover<br />

profitiert vom Containerboom.<br />

Jetzt will die<br />

niedersächsische Landeshauptstadt<br />

den eigenen<br />

Eisenbahnbetrieb<br />

konsequent ausbauen.<br />

Seite 38


JOKER IN EXPONIERTER LAGE<br />

Seite 44<br />

Auch im verhältnismäßig kleinen Hafen Cuxhaven macht sich der stetige Anstieg<br />

des weltweiten Güterverkehrs bemerkbar. Angesichts der unmittelbar bevorstehenden<br />

Kapazitätsengpässe in den großen Seehäfen bietet der Hafen an<br />

der Elbmündung mittelfristig eher eine Ergänzung als Konkurrenz zum bestehenden<br />

Angebot.<br />

Seite <strong>60</strong><br />

Seite 54<br />

SPEZIALIST AUF<br />

HOHEM NIVEAU<br />

Container-Logistik<br />

sieht einfach aus,<br />

setzt aber viel Erfahrungen<br />

voraus. Die<br />

sind bei der auf dieses<br />

Segment spezialisiertenBerner-Gruppe<br />

vorhanden.<br />

FLEXIBILITÄT ALS<br />

GRUNDPRINZIP<br />

Wer ein Containerchassis<br />

mieten will,<br />

wird eher früher<br />

als später auf den<br />

Namen PaulGünther<br />

stoßen. Wir stellen<br />

den Chassisdienstleister<br />

vor.


KÜHLANLAGEN<br />

Banana Boat Box<br />

◗ Der Germanische Lloyd hat dem<br />

Kühlanlagen-Hersteller Cargofresh<br />

den erfolgreichen Transport von<br />

Bananen aus Costa Rica nach<br />

Hamburg bestätigt. 15 Tage lang<br />

wurden Cavendiash- und Baby-<br />

Bananen mit einer Cargofresh-CA-<br />

Anlage (Controlled Atmosphere)<br />

befördert. Ziel des Transportes war<br />

in erster Linie der Test der neuen<br />

CO2-Regelung, mit der die gefürchtete<br />

Schimmelbildung (z. B.<br />

Crown-Rot) bei Bananen verhindert<br />

werden soll. Während des<br />

Transits regelte die CA-Anlage aktiv<br />

den Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt<br />

gemäß Vorgabe. Dabei<br />

wurde eine hohe Luftfeuchtigkeit<br />

erhalten, um die Früchte vor<br />

Austrocknung zu bewahren. Dank<br />

idealer Bedingungen kam das Obst<br />

in makellosem Zustand in Hamburg<br />

an. Die optimierte CO2-Regelung<br />

stellte sicher, dass selbst bei<br />

Bananen ohne Fungizid-Anstrich<br />

kein Crown-Rot entstand. Neben<br />

dem Transport von sensiblen exotischen<br />

Früchten wie Mangos und<br />

Papayas ist die Cargofresh-Technik<br />

demzufolge nun auch einsetzbar<br />

für Seetransporte von atmungsaktivem<br />

Obst wie Bananen.<br />

Bananenfest: Der germanische<br />

Lloyd hat die Eignung der Cargofresh-<br />

CA-Anlagen auch für atmungsaktives<br />

Obst wie Bananen bestätigt.<br />

6 ConTraiLo 6/2008<br />

Foto: momanuma<br />

<strong>45</strong>.000 m 2 mehr Platz: Eröffnung des neuen Terminals in Wroclaw.<br />

Wachstum mit der Nachfrage<br />

◗ Polzug eröffnet neues Terminal in Wroclaw<br />

UNTERNEHMEN. Intermodal-Spezialist<br />

Polzug eröffnete Mitte Juni ein neues,<br />

hochmodernes Eisenbahn-Terminal<br />

im polnischen Wroclaw. Zu den über<br />

<strong>60</strong> Repräsentanten aus Wirtschaft und<br />

Politik, die bei der Eröffnung zugegen<br />

waren, gehörten unter anderem Polzug-<br />

Vertreter aus Europa, Asien und den<br />

Vereinigten Staaten sowie Polens Staatssekretär<br />

im Innenministerium, Julius<br />

Engelhardt, der zugleich Aufsichtsratsmitglied<br />

der staatlichen Transportgesellschaft<br />

PKP Cargo, einem von drei<br />

Polzug-Teilhabern, ist. Die anderen beiden<br />

sind die HHLA und die Intermodal<br />

DB Logistics.<br />

Immer mehr Unternehmen aus der<br />

Haushaltsgeräte- und Elektronikbranche<br />

sowie der Automobilindustrie<br />

haben Produktionsstandorte in Polen<br />

eröffnet und somit die Nachfrage nach<br />

Containertransport-Dienstleistungen in<br />

die Höhe geschraubt. Firmen wie LG,<br />

Toshiba, Electrolux, Whirlpool und<br />

Toyota unterhalten Standorte in Wro-<br />

Foto: Polzug<br />

claw. „Zuverlässige und moderne Transportdienstleistungen<br />

sind eine Grundvoraussetzung<br />

für eine erfolgreiche<br />

Produktion“, sagt Walter Schulze-Freyberg,<br />

CEO von Polzug Intermodal.<br />

„Deshalb freuen wir uns, hier in Wroclaw<br />

<strong>45</strong>.000 m 2 neue Betriebsflächen<br />

anbieten zu können.“<br />

Das Kombiverkehrs-Terminal Wroclaw<br />

bekommt tägliche Zugverbindungen<br />

von und nach Bremerhaven, Hamburg<br />

und Rotterdam. 18 Mitarbeiter<br />

werden in der vierspurigen Anlage<br />

beschäftigt sein.<br />

Das Terminal verfügt über eine<br />

Lagerkapazität von 2200 TEU, für den<br />

Umschlag stehen vier Reachstacker,<br />

zwei Krane und zwei Terminal-Zugmaschinen<br />

zur Verfügung. Zu den weiteren<br />

Dienstleistungen gehören, Zollangelegenheiten,<br />

Containerlagerung,<br />

Kühlcontainer-Service und Container-<br />

Reparaturen. Auf Wunsch bietet Polzug<br />

außerdem die Bewachung hochwertiger<br />

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PERSONALIE<br />

Neue Container-<br />

Leitung<br />

◗ Joyce Bliek hat die Leitung des<br />

Bereichs Container im Hafenbetrieb<br />

Rotterdam übernommen.<br />

Als zuständige Abteilungs-Managerin<br />

ist sie erster Ansprechpartner<br />

für die Aktivitäten des Hafenbetriebs,<br />

die auf den physischen Containerstrom<br />

durch den Hafen über<br />

Reedereien, Terminals und Depots<br />

für Leercontainer ausgerichtet<br />

sind. Die Aktivitäten der Abteilung<br />

umfassen Forschung, Entwicklung,<br />

Akquisition und Kunden-Management.<br />

Joyce Bliek ist seit 2002<br />

im kommerziellen Bereich des<br />

Hafenbetriebs tätig. Schwerpunkte<br />

waren die Kontakte mit Verladern<br />

und anschließend die Entwicklung<br />

des Marktsegments Short Sea<br />

(innereuropäische Containerschiff-<br />

Fahrt). Seit Januar dieses Jahres war<br />

sie Interimsleiterin des Containerbereichs.<br />

NEUBAU<br />

Neuer Kai für<br />

Vlissingen<br />

◗ Ende Mai begann in Vlissingen<br />

der Bau eines 1750 m langen Kais<br />

im Scaldia-Haven. Das Projekt ist<br />

ein Joint Venture zwischen Zeeland<br />

Seaports und dem Hafenbetrieb<br />

Rotterdam. Das Investitionsvolumen<br />

beträgt 43 Mio. Euro. Die<br />

Nordseite des Kais ist für das Scaldia-Container-Terminal<br />

von Sea<br />

Invest/Zuidnatie gedacht. Auf der<br />

Südseite dient der Kai zur Ausweitung<br />

des Zelluloseumschlags von<br />

Verbrugge Terminals.<br />

8 ConTraiLo 6/2008<br />

Und los: Armin Talke und Sohn Alfred nehmen gemeinsam das neue<br />

Terminal in Betrieb.<br />

Kundengerechte Konzepte<br />

◗ Talke eröffnet Containerterminal in Hürth<br />

CHEMIE. Anfang Juni hat der<br />

Chemie-Logistiker Talke Logistic Services<br />

sein neues Containerterminal<br />

am Firmensitz in Hürth eröffnet und<br />

offiziell dem Betrieb übergeben. 4 Mio.<br />

Euro sind in die Planung und den<br />

Bau investiert worden. Im Fokus der<br />

vorhergehenden Planungen standen<br />

nach Unternehmensangaben vor allem<br />

die Erhöhung der Leistungsfähigkeit für<br />

Containerbasierte Logistik-Konzepte<br />

sowie der Ausbau der Terminalkapazitäten<br />

in Hürth.<br />

Die Anlage verfügt auf einer Gesamtfläche<br />

von 25.000 m 2 über Lagermöglichkeiten<br />

für 800 beladene und 200<br />

leere Container. Sie löst das bisherige<br />

Depot ab, das infolge steigender Nachfrage<br />

fast ausschließlich den eigenen<br />

Foto: Talke<br />

Bedarf abdecken konnte. Das im neuen<br />

Terminal geplante Umschlagvolumen<br />

von 34.000 Bewegungen pro Jahr<br />

wickelt Talke mit einem Portalkran ab,<br />

der im Sechs-Tage-Zwei-Schicht-Betrieb<br />

arbeitet.<br />

Die Lagerkapazität für beladene<br />

Container liegt bei 18.200 t. Davon entfallen<br />

11.200 t auf wassergefährdende<br />

Produkte bis Gefährdungsklasse<br />

WGK III und Gefahrstoffe der ADR-<br />

Klassen 3, 8 und 9. Für die Lagerung<br />

von temperaturgeführten Containern<br />

stehen Wasser-Glykol-, elektronische<br />

und Dampfsysteme zur Verfügung.<br />

Zu der dafür notwendigen umfangreichen<br />

Sicherheitsausstattung gehören<br />

unter anderem Brandfrüherkennungsanlagen,<br />

eine eigene Betriebsfeuerwehr,


automatische Löschkanonen<br />

und großzügig dimensionierte<br />

Produkt- und Löschwasserrückhaltebecken.Neben<br />

dem Anschluss an das<br />

Straßennetz verfügt das Terminal<br />

über einen eigenen<br />

Bahnanschluss für den Empfang<br />

und Versand von Containern.<br />

Die direkte Nachbarschaft<br />

zum Containerbahnhof<br />

Köln-Eifeltor, dem<br />

Kölner Autobahnring und<br />

den regionalen Binnenhäfen<br />

gewährleisten die optimale<br />

Ausnutzung intermodaler<br />

Verkehrswege.<br />

Den Hauptfokus legt<br />

Talke in seinem neuen Terminalkonzept<br />

auf ganzheitliche<br />

Dienstleistungen entlang<br />

der Supply Chain. Dies<br />

unterstrich Armin Talke,<br />

CEO der Talke-Gruppe, in<br />

seiner Eröffnungsrede: „Wir<br />

wollen mit dem Containerterminal<br />

Synergieeffekte<br />

nutzbar machen und so Flexibilität<br />

und Leistungsfähigkeit<br />

stärken.“<br />

Individuell auf den Kunden<br />

zugeschnittene Vor-<br />

und Nachlaufkonzepte, die<br />

Bereitstellung von Ab-, Umfüll-<br />

und Lagereinrichtungen<br />

sowie ein Shuttleservice<br />

zu den umliegenden Bahn-<br />

und Binnenterminals ermöglichen<br />

eine weit über die<br />

reine Verwendung von Containern<br />

als Transportmedium<br />

herausgehende Nutzung.<br />

Ergänzend bietet Talke<br />

Logistic Services umfangreichen<br />

Service für den Bedarf<br />

von Spediteuren und<br />

Containeragenten an. Dazu<br />

gehören alle Dienstleistungen<br />

rund um den Container<br />

wie Reparaturen, Wartungen,<br />

Prüfungen oder Reinigungen.<br />

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BINNENSCHIFF-FAHRT<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

verbessern<br />

◗ Der Güterverkehr wird in<br />

Deutschland in den kommenden<br />

Jahren stark anwachsen. Zugleich<br />

will die Bundesregierung ehrgeizige<br />

Klimaschutzziele erreichen,<br />

darunter die Absenkung der CO2-<br />

Emissionen. Um beides miteinander<br />

in Einklang zu bringen, sollen<br />

mehr Güter von der Straße auf<br />

die Schiene und aufs Binnenschiff<br />

gebracht werden. Für die Stärkung<br />

der Binnenwasserstraßen hat sich<br />

jetzt die Parlamentarische Staatssekretärin<br />

beim Bundesverkehrsminister,<br />

Karin Roth anlässlich des<br />

54. Schiffertages in Speyer ausgesprochen.<br />

Sie verwies auf die<br />

positive Entwicklung der Binnenschiff-Fahrt<br />

bei den Beförderungsmengen.<br />

Wichtigste Ziele einer<br />

nationalen Hafenpolitik müssten<br />

deshalb die Verbesserung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit der See- und<br />

Binnenhäfen sein ebenso wie die<br />

Schaffung neuer Arbeitsplätze.<br />

„Deshalb werden wir weiterhin in<br />

die Zukunft unserer Flüsse und<br />

Kanäle investieren“, sagte Roth.<br />

Wichtiger Baustein einer integrierten<br />

Verkehrspolitik: Die<br />

Bundesregierung will in die Zukunft<br />

der Binnenwasserstraßen investieren.<br />

10 ConTraiLo 6/2008<br />

Foto: sk<br />

Unterstützung für den Masterplan<br />

◗ Wolfgang Tiefensee zu Gast beim BDB im „Haus Rhein“<br />

POLITIK. Der Masterplan Güterverkehr<br />

und Logistik des Bundesverkehrsministeriums<br />

zur Bewältigung des<br />

zukünftigen Güterverkehrs wird auch<br />

vom Bundesverband der Deutschen<br />

Schiffsverkehr auf dem Datenfluss<br />

Wollen gemeinsam<br />

am Güterverkehr<br />

der<br />

Zukunft arbeiten:BDB-Präsident<br />

Dr. Gunther<br />

Jaegers (l.) und<br />

Bundesverkehrsminister<br />

Wolfgang<br />

Tiefensee.<br />

Foto: BDB<br />

Binnenschiff-Fahrt e.V. (BDB) unterstützt.<br />

Dies versicherte BDB-Präsident<br />

Dr. Gunther Jaegers dem Bundesverkehrsminister<br />

Wolfgang Tiefensee anlässlich<br />

einer Veranstaltung zum Ma-<br />

TECHNIK. Rijkswaterstaat, eine Behörde des niederländischen Ministeriums<br />

für Wasserstraßen und öffentliche Arbeiten, beauftragte den<br />

IT-Dienstleister E.Novation mit der Entwicklung eines digitalen Berichtjournals<br />

für den Betrieb und die Überwachung der Wasserstraßen. Das<br />

niederländische Ministerium unterhält ein dichtes Netz von Wasserstraßen.<br />

Für dessen Betrieb und Überwachung nimmt Rijkswaterstaat<br />

die Dienste von mehr als hundert Betreibern in Anspruch, die für die<br />

einzelnen Wasserdistrikte verantwortlich sind. Um die Effizienz des<br />

Datentransfers zwischen der Behörde und den Betreibern zu erhöhen,<br />

entwickelte E.Novation im Auftrag des Ministeriums ein Reportwesen<br />

auf Real-Time-Basis.<br />

Das so genannte „digitale Journal“ wurde für mobile und ferngesteuerte<br />

Anwendungen konzipiert und kann auch im Schiffsverkehr auf den Wasserstraßen<br />

eingesetzt werden. Bereits Ende 2007 wurde E.Novation als<br />

einer der Entwicklungspartner für das elektronische Meldesystem EMIS<br />

ausgewählt, das in der Schiff-Fahrt europaweit eingesetzt wird. In den<br />

90er Jahren war E.Novation an der Entwicklung des ersten Meldesystems<br />

ERINET (Electronic Reporting International Network) beteiligt.<br />

Das aktuelle Projekt basiert auf den Tools von ERINET.


sterplan, die Ende Mai am Sitz des BDB, dem „Haus<br />

Rhein“ in Duisburg, stattfand. „Wir brauchen den Masterplan!“,<br />

verdeutlichte Jaegers die Position des Binnenschiff-<br />

Fahrtsgewerbes.<br />

Allerdings lege der Verband großen Wert auf<br />

eine Gleichbehandlung aller Verkehrsträger, wohingegen<br />

die bisher veröffentlichten Einzelheiten eine gewisse<br />

Bahnlastigkeit vermuten ließen.<br />

Jaegers pflichtete daher dem Minister bei, der das<br />

gemeinsame Arbeitsprogramm der kommenden Wochen<br />

mit den Worten umschrieb: „Den Masterplan diskutieren<br />

und optimieren.“„Die Binnenschiff-Fahrt hat ihre Effizienz<br />

in den letzten Jahren enorm gesteigert. Um sie noch<br />

weiter zu erhöhen, benötigen wir jedoch eine gut ausgebaute<br />

Infrastruktur mit ausreichenden Schleusenkammerabmessungen,<br />

Brückendurchfahrtshöhen und Abladetiefen“,<br />

erklärte der BDB-Präsident.<br />

Zur Umweltfreundlichkeit der Verkehrsträger verwies<br />

er auf eine aktuelle Untersuchung der Planco Consulting<br />

GmbH, wonach die Binnenschiff-Fahrt bereits heute<br />

erheblich niedrigere CO2-Emissionen produziert als die<br />

Eisenbahn. Die bislang unveröffentlichte Studie kann<br />

über die Wasser- und Schiff-Fahrtsdirektion Ost in Magdeburg<br />

bezogen werden.<br />

Wasserstraße im Aufwärtstrend<br />

STATISTIK. Auf den deutschen Wasserstraßen<br />

wurden im 1. Quartal 2008 insgesamt 61,9<br />

Mio. t bei einer Verkehrsleistung von 16,4 Mrd.<br />

tkm transportiert. Nach Angaben des Statistischen<br />

Bundesamtes waren das 1,5 Prozent oder<br />

0,9 Mio. t mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.<br />

Der Empfang aus dem Ausland<br />

wuchs mit 1,9 Prozent (+ 0,6 Mio. t) am stärksten,<br />

gefolgt vom innerdeutschen Verkehr mit<br />

1,7 Prozent (+ 0,2 Mio. t). Der Versand ins<br />

Ausland stieg mit 1,2 Prozent (+ 0,2 Mio. t)<br />

lediglich unterdurchschnittlich. Der Transitverkehr<br />

blieb mit 5,8 Mio. t nahezu konstant. Der<br />

Containerverkehr mit Binnenschiffen ist bereits<br />

im vergangenen Jahr nach kurzfristiger Stagnation<br />

wieder gestiegen (+ 2,5 Prozent ; 2,1<br />

Mio. TEU). Dieser Trend setzte sich im 1. Quartal<br />

2008 mit einer Zunahme um 35.000 TEU<br />

(+ 6,8 Prozent) auf 547.000 TEU fort.<br />

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Weiter auf<br />

Wachstumkurs<br />

HAFEN. Das Wachstum des Seehafens<br />

Amsterdam aus dem vergangenen<br />

Jahr setzte sich im ersten<br />

Quartal 2008 fort. Im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum stieg das<br />

Umschlagvolumen in den Amsterdamer<br />

Seehäfen, bestehend aus<br />

Velsen/IJmuiden, Beverwijk, Zaanstad<br />

und Amsterdam, um 2,7 Prozent<br />

auf 22,5 Mio t. Die größte<br />

Zunahme war bei Ölprodukten zu<br />

verzeichnen. Ihr Umschlag stieg<br />

von 5,9 Mio. t auf 6,8 Mio. t.<br />

Rückläufig war dagegen der Kohleumschlag.<br />

5,1 Mio. t bedeuten<br />

ein Minus von 12,4 Prozent.<br />

BAHNGESELLSCHAFTEN. Als die Mittelweserbahn GmbH<br />

(MWB) rund fünf Jahre nach ihrer Gründung 2003 ihren<br />

Einstieg in den Schienengüterverkehr als zweites Standbein<br />

neben dem Bauzugverkehr forcierte, stand eine Anbindung<br />

vom Hinterland an Seehäfen von Beginn an im Fokus. Als in<br />

Brücke ins Reich der Mitte<br />

◗ Eurogate kooperiert mit Shekou Container Terminals in Shenzhen<br />

UNTERNEHMEN. Die Eurogate Container<br />

Terminal Bremerhaven GmbH<br />

und die Shekou Container Terminals<br />

Ltd., Shenzhen/China, haben auf<br />

der „transport logistic China 2008“ ein<br />

Kooperationsabkommen unterzeich-<br />

Per Schiene ins Hinterland Containertransporte mit der Mittelweserbahn<br />

Je nach Kundenanforderung: Die Mittelweserbahn bietet<br />

verschiedene Zugverkehrsvarianten an.<br />

12 ConTraiLo 6/2008<br />

Foto: MBW<br />

Wollen enger<br />

zusammenarbeiten:<br />

Emanuel<br />

Schiffer, Vorsitzender<br />

der Eurogate-<br />

Gruppengeschäftsführung,<br />

und<br />

Michael Zhou,<br />

Geschäftsführer<br />

Shekou Container<br />

Terminals Ltd.<br />

Foto: Eurogate<br />

Bruchhausen-Vilsen südlich von Bremen ansässiges Unternehmen<br />

wusste die MWB um die strategische Bedeutung von<br />

Häfen und den darauf ausgerichteten Verkehrsströmen. Für<br />

die Beförderung aller bahnaffinen Güter bietet die MWB<br />

ihren Kunden Einzelwagen- und Wagengruppenverkehre<br />

sowie Ganzzugverkehre an.<br />

Der Siegeszug des Containers hat auch die Bahnen massiv<br />

beeinflusst. Zahlreiche Operateure wurden gegründet und<br />

eine zweistellige Zahl an Zügen verlässt die deutschen Seehäfen<br />

pro Tag. Spezialisiertes Waggonmaterial und ausgeklügelte<br />

moderne IT haben die internen Abläufe bei Bahnen,<br />

Operateuren und Kunden effizient gestaltet. Im Mai 2006<br />

haben die beiden Partner MWB und Kali-Transport Gesellschaft<br />

(KTG) mit dem so genannten Spot-Liner ein System für<br />

die Beförderung von Container-Überkapazitäten und Spotmengen<br />

in Betrieb gesetzt. Mit nahezu täglich wechselnden<br />

Relationen sind seitdem eine E-Lok sowie 44 eigens angemietete<br />

Containertragwagen mit maximal 98 TEU deutschlandweit<br />

eingesetzt. Dabei werden Zugläufe von und zu den Seehäfen<br />

als auch Verbindungen zwischen Inlandterminals


net. Die beiden Containerumschlagunternehmen wollen<br />

zukünftig stärker in den Bereichen Technik, Umwelt,<br />

Sicherheit und Marketing zusammenarbeiten und den<br />

gegenseitigen Erfahrungsaustausch vorantreiben. Die Herausforderungen,<br />

mit denen Terminalbetreiber heutzutage<br />

am Markt konfrontiert werden würden, seien sowohl mit<br />

Deutschland als auch in China vergleichbar.<br />

Beide Unternehmen verfügen in ihren jeweiligen Märkten<br />

über eine vergleichbare Position. Sie liegen geostrategisch<br />

günstig zu den jeweiligen Wachstumsmärkten ihrer<br />

Regionen, welche überwiegend durch ein Feeder-Netz<br />

angebunden sind. Auch das von der US-Administration<br />

favorisierte Screening von Containern betrifft deutsche<br />

und chinesische Terminals gleichermaßen. Emanuel Schiffer,<br />

Vorsitzender der Eurogate-Gruppengeschäftsführung:<br />

„Es gibt in der Tat viele Gemeinsamkeiten zwischen unserem<br />

Terminal in Bremerhaven und unserem neuen Partnerterminal<br />

in Shenzhen. Wir haben die gleichen Kunden<br />

und setzen das gleiche Equipment ein. Die chinesischen<br />

Häfen sind hochtechnologisiert und haben eine hohe Produktivität.<br />

Mit dieser Kooperation schlagen wir eine Brücke<br />

zu unseren Kunden im Reich der Mitte.“<br />

untereinander oder in Richtung der Häfen je nach<br />

Kundenwunsch und mit sehr kurzem Vorlauf abgewickelt.<br />

Zusätzlich zu diesen Spotverkehren haben<br />

beide Unternehmen seit November eine regelmäßige<br />

Verbindung zwischen Hamburg und dem Rhein-<br />

Main-Raum eingerichtet. Der Zuglauf Hamburg-Waltershof–Frankfurt-Höchst<br />

(FIT-Terminal) wird aktuell<br />

drei Mal pro Woche angeboten.<br />

Im parallel zu den Containeraktivitäten betriebenen<br />

Netzwerk für Einzelwagen und Wagengruppen fährt<br />

die MWB unter anderem einen Hauptlauf von Hamburg<br />

über Celle, den Hafen Hannover zu den mitteldeutschen<br />

Chemiestandorten und weiter bis nach<br />

Dresden. Weitere Antennen ermöglichen Frachtläufe<br />

in und von den Regionen Köln, Rhein-Main-Neckar<br />

oder in Richtung Ingolstadt, das Oberbayrische Chemiedreieck<br />

oder den Raum Regensburg. Während<br />

die Langläufe mit effizienten E-Loks abgewickelt<br />

werden, kommen in der Region funkferngesteuerte<br />

moderne Dieselloks zum Einsatz.<br />

Ihr Umschlag-Partner im GVZ-Bremen<br />

• Block- oder Regallager • Containerpacking<br />

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UNTERNEHMEN Kombi-Netz erweitert<br />

Transportiert werden Trailer, Container<br />

und Wechselbrücken, die mit<br />

Massen- und Konsumgütern beladen<br />

sind. Nutzer dieser neuen Relation ist die<br />

europaweit tätige Logistik-Gruppe trans-oflex,<br />

die von Melzo aus Kunden östlich und<br />

südöstlich von Mailand bedient. Die Ganzzüge<br />

sind auf dieser Strecke rund 22 Stunden<br />

unterwegs und damit deutlich schneller<br />

als ein Lkw. Der benötigt im Alpentransit<br />

– je nach Verkehrslage, Fahrverboten<br />

und Geschwindigkeitsbeschränkungen –<br />

rund zehn Stunden mehr.<br />

Mehr Flexibilität<br />

„Hohe Zuverlässigkeit, ein später Ladeschluss<br />

und eine frühe Bereitstellung<br />

der Fracht am übernächsten Tag sind die<br />

Vorteile der neuen Verbindung“, betont<br />

TX-Vorstand Raimund Stüer. Vor allem die<br />

Unabhängigkeit von Verkehrsbeschränkungen<br />

in der Schweiz und die hohen<br />

Sicherheitsstandards für sensible Güter<br />

14 ConTraiLo 6/2008<br />

Der private Eisenbahndienstleister<br />

TX Logistik hat sein europäisches<br />

Netzwerk im Kombinierten Verkehr<br />

erweitert. Zum 1. April nahm<br />

das Unternehmen die Verbindung<br />

Herne–Melzo (Mailand) mit fünf<br />

Rundläufen pro Woche auf.<br />

seien für trans-o-flex ausschlaggebend<br />

gewesen, die Transporte auf dieser Relation<br />

zu 100 Prozent auf die Schiene zu<br />

verlagern. Dadurch werden die Straßen<br />

pro Jahr um rund 15.000 Lkw-Fahrten<br />

entlastet.<br />

TX leistet für die gesamte Strecke<br />

eine durchgängige Traktion mit neuen<br />

Siemens-Multisystem-Lokomotiven. Auf<br />

italienischer Seite werden die TX-Loks<br />

durch die Schwestergesellschaft SerFer<br />

geführt. Bislang fährt der Zug zwischen<br />

Herne und Melzo ohne Halt. Geplant ist<br />

Schnelle Verbindung: Nur rund<br />

22 Stunden benötigen die Züge für die<br />

Verbindung Herne–Melzo.<br />

künftig allerdings, dass er künftig in Basel<br />

einen Zwischenstopp einlegt, um auf Basis<br />

des neuen Systems eine zusätzliche attraktive<br />

Verbindung aus dem Ruhrgebiet anbieten<br />

zu können.<br />

Gebündelte Interessen<br />

Die neue Verbindung Herne–Melzo<br />

ergänzt das europäische Netzwerk von<br />

TX. Unter der Dachmarke TX-CARGO-<br />

STAR intermodal hat das Unternehmen<br />

ein Produkt für den Kombinierten Verkehr<br />

entwickelt, das die Transporte mehrerer<br />

Kunden mit ähnlichen Bedarfsstrukturen<br />

auf gleichen Relationen bündelt und zu<br />

gemischten Zügen zusammenstellt.<br />

Dabei konzentriert sich das Unternehmen<br />

auf den Nord-Süd-Korridor über<br />

die Alpen. Wegen der starken Nachfrage<br />

verkehren inzwischen neun Zugpaare<br />

wöchentlich auf der Verbindung Herne–<br />

Verona und fünf auf der Relation Lübeck–<br />

Verona. Vom Terminal Porta Nuova in


Kombi-Netz erweitert: Seit<br />

April verkehren Ganzzüge der<br />

TX Logistik fünf Mal pro Woche<br />

zwischen Herne und Mailand.<br />

Verona aus, das zu 80 Prozent von TX<br />

genutzt wird, erfolgt die Feindistribution<br />

für ganz Italien. Zusätzlich verbindet<br />

TX fünf Mal pro Woche Herne mit Hall<br />

in Tirol.<br />

Transportiert werden auf diesen Routen<br />

in Richtung Süden vorwiegend Papier,<br />

Stahl und Konsumgüter. In der Gegenrich-<br />

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tung sind die Züge unter anderem mit<br />

Lebensmitteln und Wein beladen. Darüber<br />

hinaus befördert TX für Frigoscandia einmal<br />

wöchentlich frischen Fisch auf der<br />

Route Padborg–Verona. Dabei kommen<br />

kranbare Tiefkühlträger zum Einsatz. Auf<br />

dem Rückweg nehmen die Züge Obst und<br />

Gemüse für dänische Großmärkte mit.<br />

Nach der Sommerpause ist eine Erweiterung<br />

auf zwei Abfahrten pro Woche<br />

geplant. In Padborg betreibt TX das Terminal<br />

selbst.<br />

Insgesamt bringt das Unternehmen auf<br />

den eigenen Relationen ein Straßengüterverkehrsvolumen<br />

von mittlerweile rund<br />

<strong>60</strong>.000 Lkw auf die Schiene.<br />

Die Nr. 1 – In mehr als 80 Länder geliefert.<br />

Fotos: TX Logistik


Über Nacht erfolgreich: <strong>45</strong>00 TEU werden täglich per Nachtsprung mit dem AlbatrosExpress transportiert.<br />

TRANSPORT Zehn Jahre und zwanzig Terminals<br />

Ein Netzwerk, zwei Häfen, drei Länder, so stellt sich im Jahr seines<br />

10-jährigen Jubiläums der AlbatrosExpress der TFG Transfracht,<br />

dar. Seit seiner Gründung 1969 transportierte die TFG, an der die<br />

Hamburger Hafen und Logistik AG und die Stinnes AG zu jeweils<br />

50 Prozent beteiligt sind, mehr als 19 Mio. Container.<br />

Diese Menge konnte das Unternehmen<br />

nur durch den konsequenten<br />

Ausbau seiner Angebote und<br />

Services erreichen. So werden heute über<br />

90 Prozent aller Aufträge elektronisch an<br />

TFG gesandt.<br />

Über 30 Prozent dieser Aufträge werden<br />

über die E-Business-Internetplattform<br />

der TFG übermittelt.<br />

Insgesamt wurden 2007 über das Internet<br />

mehr als 150.000 Containertransporte<br />

bei TFG gebucht. Mit der neu integrierten<br />

Online-Kapazitätenreservierung können<br />

Kunden drei Monate im Voraus Containerplätze<br />

für Importtransporte von Hamburg<br />

und Bremerhaven nach Dortmund,<br />

Köln und München zur Planungssicherheit<br />

reservieren. Der AlbatrosExpress ging<br />

1998 an den Start. Das erfolgreiche Pro-<br />

16 ConTraiLo 6/2008<br />

duktionskonzept, das auf Nachtsprungverbindungen<br />

basiert, verfügt über eine Kapazität<br />

von täglich <strong>45</strong>00 TEU und verbindet<br />

mit mehr als 320 wöchentlichen Abfahrten,<br />

15.000 Orte in den wichtigsten Wirtschaftszentren<br />

Deutschlands, Österreichs<br />

und der Schweiz mit den Deutschen Seehäfen.<br />

Online-Dispo<br />

Mit dem neuen Dispo-Tool, das im<br />

Januar 2008 eingeführt wurde, können die<br />

Kunden zudem bereits im Vorfeld der Verkehre<br />

online prüfen, ob der Container<br />

und die dazugehörenden Transportpapiere<br />

alle Formalitäten für ihren Transport<br />

erfüllen. „Das reduziert die Gefahr, dass<br />

Sendungen kurzfristig ausgesteuert wer-<br />

Foto: TFG<br />

den müssen, weil beispielsweise eine Zolldeklaration<br />

fehlt“, verdeutlicht Gerhard<br />

Oswald, Geschäftsführer der TFG.<br />

Als 20. Terminal hat die TFG Anfang<br />

dieses Jahres Saarbrücken in das AlbatrosExpress-Netzwerk<br />

integriert. Die neue<br />

Ganzzugverbindung für Containerverkehre<br />

zwischen Hamburg sowie Bremerhaven<br />

und Saarbrücken bietet eine Erweiterung<br />

des Angebotes für KV-Transporte von und<br />

nach Frankreich. „Das Terminal Saarbrücken<br />

ist sowohl für die Containertransporte<br />

mit dem Saarland wie auch für Containertransporte<br />

aus Luxembourg und der<br />

französischen Nachbarregion gleichermaßen<br />

interessant“, erklärt Gerhard Oswald.<br />

Das Einzugsgebiet des neuen Terminals<br />

reicht in Deutschland über das Saarland<br />

hinaus bis in die Regionen Trier und<br />

Kaiserslautern sowie in Frankreich in die<br />

Regionen Metz und Nancy sowie nach<br />

Luxemburg.<br />

Damit werden Containertransporte<br />

von und nach Ost-Frankreich nunmehr<br />

flächendeckend über die drei AlbatrosExpress-Terminals<br />

Basel, Karlsruhe und Saarbrücken<br />

angeboten.


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Hafen<br />

Der von der chinesischen Hudong-Werft gebaute Containerriese<br />

Xin Mei Zhou machte am 1. Juni 2008 erstmals im Hamburger<br />

Hafen fest. Das 8530-TEU-Schiff begann seine Jungfernreise<br />

nach seiner Auslieferung Ende April in Ningbo.


XIN MEI ZHOU<br />

UND YM UBERTY<br />

erstmals im Hamburger Hafen<br />

Kommen zwei<br />

RIESEN<br />

nach Hamburg


Fotos: Hafen Hamburg Marketing<br />

Mit Exportladung für Nordeuropa<br />

ging es auf die Reise im Fernost-<br />

Europa Liniendienst AEX-1 der<br />

China Shipping Container Line (CSCL),<br />

der auch den Slot-Charter-Partnern CMA<br />

CGM, ZIM und IRIS Lines Containerstellplätze<br />

bietet. Über Barcelona, Valencia und<br />

Felixstowe ging es nach Hamburg. Das<br />

Löschen und Laden der Container übernahm<br />

hier das Eurogate Container Terminal<br />

Hamburg (CTH). Die Xin Mei Zhou ist<br />

<strong>33</strong>4 m lang, 42,80 m breit und verfügt<br />

über eine Stellplatzkapazität von 8530 TEU<br />

(20’-Standardcontainer) und über <strong>70</strong>0 Anschlüsse<br />

für Kühlcontainer. Angetrieben<br />

wird das Schiff mit 68.250 kW einer MAN<br />

B&W Zwölf-Zylinder-Hauptmaschine und<br />

erreicht damit eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von 24,5 Knoten. Der maximale Tiefgang<br />

beträgt 13,90 m.<br />

„Mei Zhou“ ist die chinesische Bezeichnung<br />

für „Amerika“. Die Namen der bereits<br />

in Fahrt befindlichen Schwesterschiffe<br />

lauten Xin Ya Zhou (Asien) und Xin Ou<br />

Zhou (Europa). Nach ihrer Abfertigung am<br />

3. Juni hat die Xin Mei Zhou ihre Rückreise<br />

nach Asien via Antwerpen angetreten.<br />

20 ConTraiLo 6/2008<br />

Hafen<br />

STELLTE SICH MITTE JUNI ERSTMALS IN HAMBURG VOR<br />

Mit dem Einsatz der YM Uberty (8200 TEU) stockt die Reedereiallianz CKYH ihre Kapazitäten zwischen Asien und Europa weiter auf.<br />

Auf der Fahrtroute liegen die Häfen von<br />

Guangzhou, Ningbo, Shanghai, Shenzhen,<br />

Hong Kong und Port Kelang.<br />

Zusätzliche China-Kapazitäten<br />

Mitte Juni besuchte mit der YM Uberty<br />

erstmals ein weiterer Containerriese den<br />

Hamburger Hafen. Das auf der Werft CSBC<br />

in Kaohsiung gebaute Containerschiff der<br />

taiwanesischen Reederei Yang Ming ist<br />

<strong>33</strong>5 m lang, 42,80 m breit und hat eine<br />

Stellplatzkapazität von 8200 TEU sowie<br />

<strong>70</strong>0 Kühlcontaineranschlüsse. Bei voller<br />

Abladung (100.140 dwt) erreicht das Schiff<br />

einen maximalen Tiefgang von 14,50 m.<br />

Die YM Uberty fährt im Europa-Fernost-Dienst<br />

AES-3 der Reedereiallianz CKYH<br />

(Cosco, „K“ Line, Yang Ming, Hanjin Shipping),<br />

der im November 2007 aufgenommen<br />

wurde und planmäßig am Eurogate<br />

Containerterminal Hamburg (CTH) abgefertigt<br />

wird. Nach der Auslieferung der YM<br />

Uberty im Mai 2008 wurde Europas bedeutendster<br />

Seehafen für Fernost- und Chinaladung,<br />

der Hamburger Hafen von der<br />

CKYH-Allianz auf den Fahrplan des so<br />

genannten China-Red-Sea-Europe-Service<br />

genommen.<br />

Die Hafenrotation des AES-3 lautet<br />

seitdem Hamburg, Rotterdam, Antwerpen,<br />

Thamesport, Dschidda, Singapur, Shekou,<br />

Xingang, Qingdao, Schanghai, Ningbo,<br />

Shekou, Singapur, Dschidda, Port Said und<br />

wieder zurück nach Hamburg. Der AES-3<br />

wurde bislang mit vier Schiffen zwischen<br />

4000 und 4400 TEU Ladekapazität und<br />

14-tägigen Abfahrten betrieben. Mit dem<br />

Einsatz der YM Uberty (8200 TEU) beginnt<br />

nun die Aufstockung auf Schiffe der Größenordnung<br />

über 7500 TEU (Very Large<br />

Container Ships – VLCS). Zunächst werden<br />

vier weitere Einheiten der Reederei Yang<br />

Ming erwartet. Bis Mitte 2009 sollen<br />

weitere VLCS der Partnerreederei „K“ Line<br />

den AES-3 verstärken und wöchentliche<br />

Abfahrten ermöglichen.<br />

Der Containerverkehr mit Asien erreichte<br />

2007 in Hamburg ein Gesamtvolumen<br />

von 5,6 Mio. Containern (TEU). Als<br />

mit Abstand wichtigster Handelspartner<br />

im Containerverkehr des Elbehafens positionierte<br />

sich mit 3,2 Mio. Containern<br />

(TEU) die VR China.


Konfliktpotenzial:<br />

Hafenerweiterungen in<br />

der Nähe von Wohngebieten<br />

führen oft zu<br />

höherer Lärmbelästigung<br />

für die Anwohner.<br />

UMWELT Wie laut wird der Hafen?<br />

Das weltweit boomende Containergeschäft zwingt die Hafenbetreiber,<br />

ihre Containerterminals stetig auszubauen und zu erweitern.<br />

Oft kommt es dabei zum Konflikt mit den Bewohnern angrenzender<br />

Wohngebiete. Dabei geht es vor allem um Lärm durch den Betrieb<br />

der Umschlaggeräte.<br />

Die Anwohner fühlen sich durch<br />

den Betrieb der immer leistungsstärkeren<br />

Van Carrier und Containerbrücken<br />

speziell in ihrer Nachtruhe<br />

massiv gestört.<br />

Nutzungskonflikte gibt es besonders in<br />

den Gebieten, wo der stark expandierende<br />

Umschlag auf historisch geprägte Stadtgebiete<br />

trifft. Jüngste Beispiele in Deutschland<br />

sind die Erweiterungen der Containerterminals<br />

in Bremerhaven und Wilhelmshaven<br />

sowie die Hamburger Erweiterungen<br />

der Containerterminals Burchardkai<br />

und Tollerort.<br />

Doch auch in anderen Ländern wie<br />

Frankreich, Italien und England werden<br />

22 ConTraiLo 6/2008<br />

Containerterminals überplant und erweitert.<br />

Um die Menschen in den angrenzenden<br />

Wohngebieten zu schützen, ist<br />

die akustische Begutachtung heutzutage<br />

fester Bestandteil eines Genehmigungsverfahrens.<br />

Simulation am Computer<br />

Eine akustische Planung sollte daher<br />

bereits im Vorfeld des Genehmigungsverfahrens<br />

durchgeführt werden. Im Rahmen<br />

des Forschungsvorhabens EPSIC soll jetzt<br />

das Simulationssystem SCUSY, welches<br />

der Untersuchung verschiedener Betriebssysteme<br />

eines Containerterminals dient,<br />

um ein Modul zur „Lärmkalkulation“ erweitert<br />

werden. Dieses Modul soll eine<br />

zusätzliche Option für den Terminalbetreiber<br />

sein und eine möglichst frühe Einbeziehung<br />

der akustischen Planung im<br />

Vorfeld des Genehmigungsverfahrens ermöglichen.<br />

Der Betreiber kann mit dem Modul<br />

bei der Neuplanung oder Reorganisation<br />

des Terminals akustische Berechnungen<br />

durchführen und die gewonnenen Erkenntnisse<br />

in die weitere Planung des Layouts<br />

einfließen lassen.<br />

Das Simulationssystem SCUSY (Simulation<br />

von Container Umschlag Systemen)<br />

wurde bislang in ca. 40 Planungs- bzw.<br />

Consultingprojekten für Seecontainerterminals<br />

eingesetzt. SCUSY-Lizenzen wurden<br />

von 20 Umschlagunternehmen und<br />

Port Authorities zum Einsatz in ihren<br />

Organisationen erworben. In diesen Fällen<br />

übernimmt das ISL dann den laufenden<br />

Support. SCUSY wurde als ein Planungstool<br />

entwickelt, das es ermöglicht, die


zahlreichen Parameter und Beziehungen<br />

sämtlicher technischer, operationeller und<br />

verkehrsbezogener Komponenten zu simulieren<br />

und auszuwerten.<br />

Leicht bedienbar<br />

Es wurde derart konzipiert, dass der Anwender<br />

auch ohne Spezialkenntnisse in<br />

der Softwaretechnik in der Lage ist, mit<br />

selbst gewählten Eingabeparametern sein<br />

eigenes oder ein fiktives Terminal mit variierender<br />

Ausstattung und unterschiedlichen<br />

Layouts „durchzuspielen“.<br />

SCUSY kann zur Planung neuer oder<br />

zur Reorganisation schon existierender<br />

Terminals unter Berücksichtigung der Veränderung<br />

des Layouts genutzt werden oder<br />

aber für die Arbeit an Terminals mit unter-<br />

In der<br />

Simulation<br />

eines Terminalbetriebs<br />

soll<br />

künftig auch<br />

der zu<br />

erwartende<br />

Lärmpegel<br />

berechenbar<br />

sein.<br />

schiedlicher Ausstattung und der damit<br />

verbundenen Entwicklung eines optimalen<br />

einsatzfähigen Systems. Darüber hi-<br />

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Foto: bremenports, Grafik ISL<br />

naus gibt SCUSY Auskunft über alternative<br />

Handlungsstrategien wie Umstau- oder<br />

Vorstauarbeiten.


DICHT<br />

geknüpftes<br />

NETZ<br />

Hafen


ÜBERSICHT RoRo-Verbindungen:<br />

Viele Wege führen über die Ostsee


Die Besonderheit dabei: Aufgrund<br />

der vergleichsweise<br />

kurzen Überfahrten, die<br />

nur zwischen wenigen Stunden<br />

und anderthalb Tagen dauern,<br />

lohnt ein Umladen vom Lkw auf<br />

das Schiff und von dort wieder auf<br />

den Lkw, nicht. Die Lösung dieses<br />

Problems sind die so genanten<br />

RoRo-Fähren, die zwischen allen<br />

bedeutenden Ostseehäfen verkehren. Komplette Lastzüge oder<br />

Trailer ohne Sattelzugmaschine werden einfach aufs Schiff gefahren,<br />

dort verlascht und das Schiff kann auslaufen. Grundsätzlich<br />

unterschieden wird zwischen reinen RoRo-Verbindungen, die<br />

dem Gütertransport vorbehalten sind und „normalen“ Fährverbindungen,<br />

mit der Möglichkeit, auch Komplettzüge im Schiffsbauch<br />

unterzubringen. Wichtigster RoRo-Hafen in Deutschland<br />

ist Lübeck-Travemünde.<br />

Täglich bis zu 36 Abfahrten zu allen wichtigen Ostseehäfen<br />

machen sich von hier aus auf den Weg über die Ostsee.<br />

Regelmäßige RoRo-Verbindungen zu alen Ostseeanrainern gibt<br />

es aber auch von Kiel, Rostock und Sassnitz aus.<br />

Hafen<br />

Der Warenaustausch zwischen Deutschland<br />

und Skandinavien boomt! Der<br />

kürzeste Weg nach Finnland, Norwegen<br />

oder Schweden führt über die Ostsee.<br />

Kein Wunder also, dass der Großteil der<br />

Transporte per Schiff durchgeführt wird.<br />

Schnelle Überfahrt<br />

Gefragt sind gerade die schnellen<br />

Verbindungen nach Südschweden<br />

oder ins schwedische Wirtschaftszentrum<br />

Göteborg. Auf der<br />

Relation Travemünde–Göteborg ist<br />

die Reederei Stena Lines gleich mit<br />

zwei RoRo-Schiffen, der M/S „Stena<br />

Freighter“ und der M/S „Stena<br />

Carrier“ und täglichen Abfahrten in beide Richtungen unterwegs.<br />

Wie kundenorientiert die meisten Reedereien ihre Abfahrten<br />

inzwischen gestalten, zeigt sich ebenfalls auf dieser Relation.<br />

Sowohl in Göteborg als auch in Travemünde wird jeweils<br />

zwischen 19 und 20 Uhr abgelegt, lediglich am Sonntag heißt es<br />

bereits um 15 Uhr „Leinen los“. Zwischen Deutschland und<br />

Schweden bietet Stena Lines weitere Verbindungen. Neben der<br />

bereits erwähnten RoRo-Verbindung zwischen Göteborg und Travemünde<br />

werden auch zwischen Kiel und Göteborg über Nacht<br />

Lkw transportiert. Weniger interessant für deutschen Transportunternehmer<br />

ist die Relation Frederikshavn im Norden Dänemarks<br />

und Göteborg.<br />

JUST IN TIME<br />

Die RoRo-Fähren auf der<br />

Ostsee fahren nach Fahrplan.


Die Verbindungen zwischen Deutschland und Dänemark<br />

werde vor allem von den Scandlines bedient. Hier<br />

sind es vor allem die sehr kurzen Übersetzzeiten im Zuge<br />

der so genannten Vogelfluglinie, die diese Verbindung<br />

interessant machen. Wer etwa von Norddeutschland<br />

in die Wirtschaftsregion Malmö/Kopenhagen will, wird<br />

sich in aller Regel für diese Verbindung entscheiden. Hier<br />

stehen gleich drei Varianten zur Verfügung: Kürzeste Verbindung<br />

von Deutschland nach Dänemark ist die Route<br />

Puttgarden–Rodby. Daneben werden Gedser–Travemünde<br />

und Gedser–Rostock von der Scanlines bedient.<br />

Baltischer Allrounder<br />

Zu den wichtigsten Reedereien auf der zentralen Ostsee<br />

gehört die Finnlines. Die Reederei ist mit ihren Töchtern<br />

zwischen fast allen Ostseeanrainerstaaten unterwegs.<br />

Auch von und nach Deutschland werden verschiede Routen<br />

bedient. So werden von Lübeck/Travemünde aus die<br />

finnischen Häfen Helsinki, Kotka, Turku und Rauma angesteuert.<br />

Danben bieten die Finnlines vier Mal pro Woche<br />

eine Verbindung nach St. Petersburg an.<br />

Die Reedereien Transfenica du DFDS LISCO verbinden<br />

Deutschland und das Baltikum auf dem RoRo-Wege.<br />

Angefahren werden der estnische Hafen Paldiski und der<br />

lettische Hafen Riga. Die im Text vorgestellten Verbindungen<br />

sind jedoch nur ein Ausschnitt aus dem vorhandenen<br />

RoRo-Linien. Auf den folgenden Seiten stellen wir die<br />

wichtigsten Relationen in tabellarischer Form vor.<br />

VERNETZTES MEER<br />

Über die Ostsee führen zahlreiche<br />

Fährverbindungen.<br />

Fotos: Finnlines, sk<br />

Sind Ihre Fahrer fit?<br />

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INTERNATIONALE HÄFEN<br />

Fortlaufende<br />

Auszeichnung<br />

◗ Bereits zum 20. Mal erhielt der<br />

Hafen von Singapur die Auszeichnung<br />

„Best Seaport in Asia“ und<br />

belegt damit nach Ansicht der<br />

Asiaten einmal mehr die herausragende<br />

Stellung des Hafens im<br />

Welthandel. Der Preis wurde<br />

stellvertretend an den leitenden<br />

Geschäftsführer, Capt Khong<br />

Shen Ping, übergeben. Khong<br />

Shen Ping: „Wir betrachten die<br />

Auszeichnung als große Ehre<br />

und nehmen die Verleihung aber<br />

gleichzeitig zum Anlass, die vorhandenen<br />

Angebote weiter zu<br />

verbessern und den Hafen im globalen<br />

Handel auszubauen.“ Mit<br />

einem Umschlag von 7,3 Mio. TEU<br />

zwischen Januar und März diesen<br />

Jahres verzeichnet die MPA (Maritime<br />

and Port Authority of Singapore),<br />

die für zentrale Entwicklungs-<br />

und Sicherungsaufgaben<br />

im Hafen verantwortlich ist, erneut<br />

ein zweistelliges Wachstum.<br />

Foto: Maritime and Port Authority of Singapore<br />

Wächst und wächst und wächst:<br />

Ein weiteres Mal wurde der Hafen<br />

von Singapur auch durch das breite<br />

Dienstleistungsspektrum als „Best<br />

Seaport in Asia“ ausgezeichnet.<br />

28 ConTraiLo 6/2008<br />

Europäisches Netzwerk<br />

◗ Binnenschiff-Fahrtsschulen wollen stärker zusammenarbeiten<br />

AUSBILDUNG. Mitte Juni trafen sich<br />

auf Einladung der Maritieme Academie<br />

Harlingen/IJmuiden und der Zentralkommission<br />

für die Rheinschiff-Fahrt<br />

(ZKR) die Schulleiter 15 verschiedener<br />

europäischer Aus- und Weiterbildungsinstitutionen,<br />

um gemeinsam ein<br />

„Memorandum of Understanding“ für<br />

eine zukünftig stärker strukturierte<br />

Zusammenarbeit in Form eines Ausbildungsnetzwerkes<br />

zu unterzeichnen.<br />

Bereits einen Tag vorher hatten sich<br />

die Teilnehmer der Plattform EDINNA<br />

(Education Inland Navigation) getroffen,<br />

um sich über die unterschiedlichen<br />

Lehrangebote in den acht verschiedenen<br />

Ländern zu informieren. Ziel dieses<br />

Kongresses war, die teils sehr unterschiedlichen<br />

Ausbildungen zum Matrosen<br />

und Schiffsführer näher zu beleuchten.<br />

Außerdem wurden die Teilnehmer<br />

von Vertretern des niederländischen<br />

Gewerbeaufsichtsamts über Aspekte der<br />

Sicherheit und der Kommunikation<br />

in der Binnenschiff-Fahrt informiert.<br />

Unterstützung für EDINNA wurde auch<br />

seitens der Europaparlamentarierin Corien<br />

Wortmann-Kool signalisiert, die<br />

Foto: BDB<br />

Vernetzte Ausbildung: Die Binnenschiff-Fahrtsschule in Duisburg wird künftig<br />

stärker mit den europäischen Schiff-Fahrtsschulen zusammenarbeiten.<br />

die Vorteile einer europäischen Koordinations-<br />

und Informationsplattform<br />

als notwendig und fortschrittlich würdigte.<br />

Auf positive Resonanz stieß der von<br />

der ZKR ausgerichtete Runde Tisch zum<br />

Thema „Arbeitsmarkt und Ausbildung“<br />

bei den Schulleitern aus Frankreich,<br />

Deutschland, den Niederlanden, Polen,<br />

Österreich, Serbien, Rumänien und Belgien,<br />

die sich in einer aktiven Diskussion<br />

mit Gewerbe- und Behördenvertretern<br />

und den Sozialpartnern über eine<br />

Harmonisierung der Berufsprofile in der<br />

europäischen Binnenschiff-Fahrt engagierten.<br />

Eine kleine Arbeitsgruppe aus Vertretern<br />

von Schulen in den Niederlanden,<br />

Deutschland und Rumänien wird auf<br />

Einladung des BDB im August in Duisburg<br />

im Rahmen des PLATINA-Projektes<br />

zusammentreffen, um die künftige<br />

Organisation und ein Arbeitsprogramm<br />

für EDINNA zu diskutieren. Neben der<br />

Inventarisierung der Lehrpläne steht<br />

auch eine einheitliche Sprachenregelung<br />

in der Binnenschiff-Fahrt auf dem<br />

Programm.


Reedereien RoRo-Verkehre auf der Ostsee<br />

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Zielhäfen: Göteborg<br />

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Tel.: +49 (0)3 81/5 43 50, Fax: +49 (0)3 81/5 43 56 78<br />

eMail: presse@scandlines.de, www.scandlines.de<br />

Linienverkehre nach Dänemark<br />

Zielhäfen: Rodby, Gedser<br />

TRANSFENNICA DEUTSCHLAND GMBH<br />

Seelandstraße 31, D-23569 Lübeck<br />

Tel.: +49 (0)4 51/4 84 85-0<br />

Fax: +49 (0)4 51/4 84 85-21<br />

eMail: info.germany@transfennica.com<br />

www.transfennica.com<br />

Linienverkehre nach Finnland, Estland<br />

und nach Russland<br />

Terminal RoRo Maschinen<br />

Wechselbrückenumsetzer<br />

Neu- Gebaucht- und Mietfahrzeuge<br />

TERBERG-Nordlift GmbH, Stenzelring 37<br />

21107 Hamburg, Tel +49 40 4309114-0<br />

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SKANDINAVIEN-LINK GMBH<br />

Agentur der Rederei AB Nordö-Link<br />

Zum Hafenplatz 1, D-235<strong>70</strong> Lübeck-Travemünde<br />

Tel.: +49 (0)<strong>45</strong> 02/8050, Fax: +49 (0)<strong>45</strong> 02/41 25<br />

eMail: Nordoe@skan-link.de, www.Nordoe-link.com<br />

Linienverkehre nach Schweden<br />

Rederi AB Nordö-Link (Finnlines)<br />

P.O.Box 1<strong>60</strong>, SE-201 21 Malmö<br />

Travemündeterminalen, Grimsbyg. 8,<br />

211 20 Malmö, Tel.: +46 (0)40 17 68 00<br />

TALLINK SILJA GMBH<br />

Zeißstraße 6, D-235<strong>60</strong> Lübeck<br />

<strong>Telefon</strong>: +49 (0)4 51/58 99 0<br />

Telefax: +49 (0)4 51/58 99-2 03<br />

eMail:cargo.luebeck@tallinksilja.com<br />

Linienverkehre nach Finnland<br />

TT-LINE GMBH & CO. KG<br />

Zum Hafenplatz 1, D-235<strong>70</strong> Lübeck<br />

Tel.: +49 (0)<strong>45</strong> 02/8 01 81, Fax: +49 (0)<strong>45</strong> 02/8 01 11<br />

eMail: Frank.Maasmann@TTLine.com, www.TTLine.com<br />

Linienverkehre nach Schweden<br />

TRANSLUMI LINE AB<br />

M/S TransPulp, M/S TransTimber, M/S TransPaper<br />

Manfred Schröder, Terminal Schlutup, Fabrikstraße 12–20<br />

D-23568 Lübeck, Tel.: +49 (0)4 51/6 19 64-0<br />

Fax: +49 (0)4 51/6 92 62 92


MAINZER HAFEN<br />

zieht an neuen Standort um<br />

Hafen<br />

FLUSS FLUSS<br />

m ALLES ALLES<br />

a b tt ll e bb ii ... sie im Bereich der heutigen Altstadt<br />

einen Hafen für ihre Kriegsflotte an und<br />

bauten am Dimesser Ort einen Handelshafen.<br />

30 ConTraiLo 6/2008<br />

Als die Pioniere in der Geschichte des Mainzer<br />

Hafens können durchaus die alten Römer gelten.<br />

Bereits um die Zeitenwende legten ...<br />

Neuere Hafenanlagen entstanden vor allem in der<br />

zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dem Ausbau<br />

des Rheins zur europäischen Wasserstraße<br />

und im Zuge der damaligen Entwicklung der Eisenbahn<br />

im Güterverkehr. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der<br />

zu rund 85 Prozent zerstörte Hafen wieder aufgebaut.<br />

Bereits 1952 überschritt sein Umschlagvolumen wieder


ZUKUNFTS-VISION IN UMSETZUNG<br />

2010 soll das neue trimodale Containerterminal<br />

auf der Ingelheimer Aue in Betrieb gehen.<br />

die Grenze von 1 Mio. t. Die Forderung nach Leistungssteigerung<br />

führte zu zahlreichen technischen und baulichen<br />

Neuerungen. So eröffnete Anfang 1973 eine<br />

Schnellumschlaganlage auf dem Zungenkai und moderne<br />

Krananlagen ersetzten ab den 80er Jahren die alten Hebevorrichtungen.<br />

Das Gebiet des Mainzer Hafens umfasst derzeit eine<br />

Fläche von rund 30 ha. Die Containerumschlagfläche<br />

beträgt 50.000 m 2 . Besitzer und Betreiber des Hafens sind<br />

seit 1949 die Stadtwerke Mainz. Im Jahr 2006 wurden insgesamt<br />

1,4 Mio. t im Mainzer Hafen umgeschlagen und<br />

die Ladung von 1381 Schiffen gelöscht. Beim Containerumschlag<br />

rangiert Mainz mit 112.964 TEU pro Jahr derzeit<br />

unter den Top Ten der deutschen Binnenhäfen.<br />

Neue Konzepte gesucht<br />

Eine Standort-Untersuchung für ein Güterverkehrszentrum<br />

kam 1993 zu dem Schluss, dass eine Verlegung des<br />

Hafenbetriebs notwendig sei. Zudem verlange die heutige<br />

Entwicklung des Welthandels und insbesondere der Logistik<br />

abgestimmte Hafenkonzepte. Wie vor 150 Jahren die<br />

Eisenbahn ist heute also der Container Taktgeber für die<br />

künftige Entwicklung. Im Jahr 2003 fiel der Startschuss<br />

für die Um- und Neugestaltung der Mainzer Häfen – zum<br />

einen des bestehenden Zollhafens und zum anderen des<br />

neu zu errichtenden Güterverkehrszentrums. Dazu wurde<br />

von den städtischen Gremien ein Masterplan verabschiedet.<br />

Ziel war die Schaffung eines ausreichenden Flächen-<br />

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Die nächste Ausgabe erscheint<br />

im September 2008.<br />

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Fotos: Stadtwerke Mainz<br />

PKW-VERLADUNG<br />

Auch im Fahrzeugumschlag ist der Mainzer Hafen<br />

von Bedeutung.<br />

TOP-TEN-PLATZIERUNG<br />

Mit knapp 113.000 TEU Umschlag rangiert der heutige Mainzer<br />

Containerhafen bereits unter den ersten zehn Binnenhäfen<br />

Deutschlands.<br />

32 ConTraiLo 6/2008<br />

Hafen<br />

ZU KLEIN GEWORDEN<br />

Weil die derzeitigen Flächen nicht mehr ausreichen,<br />

wird das Containerterminal verlegt.<br />

potenzials für das neue Containerterminal, dessen Areal<br />

langfristig Erweiterungsoptionen besitzt.<br />

Die Ingelheimer Aue nördlich der Kaiserbrücke bietet<br />

geeignete Voraussetzungen durch bereits frei geräumte,<br />

brach liegende und wenig genutzte Grundstücke. Auf<br />

einer Länge von ca. <strong>70</strong>0 m an der Uferzone wird eine<br />

neue Rheinreede entstehen. Diese ist durch die parallel<br />

verlaufende Hafenbahn hervorragend für eine neue Kaianlage<br />

geeignet und bietet somit optimale Voraussetzungen<br />

für eine trimodale Umschlaganlage für Kombinierten<br />

Ladungsverkehr.<br />

Start frei!<br />

Die Inbetriebnahme des neuen GVZ an der Ingelheimer<br />

Aue ist für 2010 geplant. In der ersten Ausbauphase verfügt<br />

das neue Terminal über eine Umschlagfläche von<br />

rund 23.000 m 2 und eine Kailänge von <strong>60</strong>0 m. Insgesamt<br />

soll es rund <strong>60</strong> Prozent größer sein als das jetzige rund<br />

50.000 m 2 große Containerterminal im Zollhafen. Für den<br />

Umschlag sind vier wasserseitige und eine landseitige<br />

Kranbrücke vorgesehen. Mit einer Umschlagkapazität von<br />

rund 1<strong>60</strong>.000 TEU will Mainz einen Platz unter den fünf<br />

größten Binnenhäfen Deutschlands einnehmen.<br />

Investor und Betreiber wird die Frankenbach Container<br />

Terminals GmbH (FCT). Die Stadtwerke Mainz AG vermietet<br />

die für den Bau und Betrieb des Güterverkehrszentrums<br />

erforderlichen Grundstücke an Frankenbach.<br />

Die Verantwortung für den Hafenbetrieb und das Flächen-<br />

Management bleiben weiter in der Hand der Stadtwerke.<br />

Parallel zur Verlegung des Hafenbetriebs wird der<br />

Zollhafen aufgegeben und zu einem neuen Wohn- und<br />

Kulturquartier aus- und umgebaut.


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Logistik


TRADITION verpflichtet<br />

Es begann mit einer slawischen Burg, die zu<br />

Beginn des 9. Jahrhunderts auf einer Halbinsel<br />

an der Trave errichtet wurde. Und da Wasser in<br />

früheren Jahrhunderten der wichtigste Verkehrsweg<br />

war, haben die Einwohner der<br />

prosperierenden Siedlung an der Trave<br />

LÜBECK sich schon wenig später dem Handel<br />

hat zu alter Stärke gewidmet.<br />

zurückgefunden<br />

UMSCHLAGPLATZ<br />

AN DER TRAVE<br />

Schon zu Zeiten der Hanse<br />

war Lübeck ein bedeutendes<br />

Handelszentrum.<br />

Lübeck und seine Kaufleute haben eine lange<br />

Geschichte. Vor allem in den Glanzzeiten der<br />

Hanse ab dem 12. Jahrhundert gehörte Lübeck<br />

zu den wichtigsten Handelsplätzen in Europa. Wenn es um<br />

den Handel mit Skandinavien, Teilen Osteuropas und dem Baltikum<br />

geht, spielen Lübeck und Travemünde bis heute eine<br />

zentrale Rolle. Direkt an der Travemündung liegt das Terminal<br />

Skandinavienkai; das größte Terminal der Lübecker Häfen und<br />

einer der größten RoRo- und Fährhäfen Europas. Es bietet exzellente,<br />

verlässliche Hinterland- und Intermodalverbindungen<br />

mit einem dichten Netz effizienter Liniendienste auf der<br />

Ostsee an.<br />

Glanzvolle Geschichte<br />

An die glanzvolle Geschichte erinnert das Stadtbild<br />

Lübecks bis heute. Etwa wenn man an den Lübecker Kaufmannshäusern<br />

an der Trave entlanggeht. Diese charakteristischen<br />

Dielenhäuser waren Kontor, Lager und Wohnhaus in<br />

einem. Mit dem Handel zog auch der Wohlstand nach Lübeck<br />

und der weckt bekanntlich Begehrlichkeiten. Um sich gegen<br />

Angriffe von außen zu wappnen, wurde die Stadt schon früh<br />

befestigt. Brückenkopf vor der Stadt war das 1478 fertig<br />

gestellte Holstentor, benannt nach dem Stamm der Holsten,<br />

die bei der Besiedlung Lübecks eine dominierende Rolle spielten.<br />

Immerhin 30 Geschütze fanden darin Platz. Gebraucht<br />

wurde die übrigens nie. Auch wenn sich die Lübecker kriegerischen<br />

Ränkelspielen nicht ganz entziehen konnten, konzentrierte<br />

man sich lieber auf den Handel. Das ist bis heute so<br />

geblieben, wie das Wachstum im Hafenumschlag sowie der<br />

Speditions- und Logistik-Branche der Stadt zeigt.


Fotos: sk<br />

RORO-DREHSCHEIBE SKANDINAVIENKAI<br />

Mit mehr als 90 Ankünften und Abfahrten pro Woche ist der<br />

Skandinavienkai ein wichtiger Knotenpunkt.<br />

SCHNELLE VERBINDUNG<br />

Die Stena Freigther und ihr Schwesterschiff Stena Carrier sind<br />

tägliche Gäste an der Travemündung.<br />

VIELFÄLTIGER HAFENUMSCHLAG<br />

Mit fünf Terminals ist die Lübecker Hafengesellschaft bestens<br />

aufgestellt.<br />

36 ConTraiLo 6/2008<br />

Logistik<br />

RoRo-Drehscheibe<br />

Mit mehr als 90 Ankünften und Abfahrten pro Woche<br />

hat der Skandinavienkai insbesondere für den dynamisch<br />

wachsenden RoRo-Verkehr auf der Ostsee eine besondere<br />

Bedeutung. Das Terminal Skandinavienkai ist die Drehscheibe<br />

für alle Ladungsarten, die auf Lkw, Trailern, in<br />

Containern oder in Wechselbrücken transportiert werden.<br />

Außerdem werden erhebliche Jahresmengen von neuen<br />

und gebrauchten Pkw auf ihrem Weg zu den Märkten in<br />

Europas Norden und Osten umgeschlagen. Zwei der neun<br />

Anleger sind speziell für Eisenbahnfähren im Trajektverkehr<br />

ausgerüstet.<br />

Neben dem Skandinavienkai hat Lübeck weitere Terminals<br />

in Betrieb, die ebenfalls von der Lübecker Hafengesellschaft<br />

betrieben werden. Das Terminal Konstinkai<br />

ist ein multifunktionaler Hafen im Bereich der<br />

Lübecker Stadthäfen. Der Schwerpunkt der Seeverbindungen<br />

ist auf Russland, Finnland und die Baltischen<br />

Staaten ausgerichtet. Aufgrund der leistungsfähigen Anlagen<br />

und der modernen Hallen werden alle Arten von<br />

Gütern entsprechend den Kundenanforderungen optimal<br />

gelagert.<br />

Das erst vor zwei Jahren in Betrieb genommene<br />

Terminal Seelandkai ist ein multifunktionales Terminal<br />

für Container- und RoRo-Verkehre, Forstprodukte und<br />

Schwergut. Auf dem knapp 20 ha großen Gelände werden<br />

Trailer, Neufahrzeuge sowie Container abgefertigt. Die<br />

Container können sowohl in RoRo-Verfahren als auch mit<br />

Containerbrücken verladen werden. Auch im Umfeld des<br />

Seelandkais hat sich sehr viel getan. So betreibt die Reinfelder<br />

Spedition Bode hier ein Lager- und Umschlagterminal<br />

für Lebensmittel.<br />

Umschlag von Forstprodukten<br />

Der Nordlandkai ist das Finnlandzentrum der Lübecker<br />

Häfen. Als multifunktionale Anlage ist das Terminal<br />

Nordlandkai schwerpunktmäßig für den Umschlag von<br />

Forstprodukten konzipiert. Um der steigenden Nachfrage<br />

gerecht zu werden, werden die Lagerkapazitäten für<br />

diese Güter ständig modernisiert und ausgebaut. Die<br />

„Fast-Dispatch-Center“ sind als Multifunktionshallen den<br />

modernsten Logistik-Konzepten für den Umschlag von<br />

Forstprodukten angepasst. Überdachte Gleise und Operationsflächen<br />

garantieren eine wetterunabhängige Verladeaktivität<br />

zu jeder Jahreszeit. Papierprodukte bilden<br />

den Schwerpunkt des Warenumschlags des Terminals<br />

Schlutup, das in Zusammenarbeit mit Papierherstellern<br />

entwickelt und ausgebaut worden ist.


Vor den Toren Lübecks<br />

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A 7<br />

Hamburg<br />

Kiel<br />

A 21<br />

Standort REINFELD<br />

B 404<br />

A 1<br />

A 1<br />

Dänemark<br />

Standort LÜBECK<br />

A 20<br />

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Puttgarden<br />

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Finnland / Schweden<br />

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An der Autobahnausfahrt Lübeck-Siems (A 226)<br />

Logistik-Center Seelandkai<br />

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A 19


Binnenhafen


Regionalliga<br />

NORD<br />

MAFO UND HAFEN HANNOVER<br />

setzen auf Binnenumschlag<br />

Unter dem Titel „Trimodale Logistik im Zentrum<br />

Europas“ hatten im Vorfeld der CeMAT der Hafen<br />

Hannover und der Umschlagspezialist Mafo zu einer<br />

Gesprächsrunde in das Hafenhaus Hannover<br />

eingeladen. Einmal mehr wurde auch auf dieser<br />

Veranstaltung deutlich: Dem kombinierten<br />

Ladungsverkehr gehört die nähere Zukunft.


ENGE UND ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT<br />

40 ConTraiLo 6/2008<br />

Binnenhafen<br />

(v. l.) Artemio Affaticati (CEO C.V.S. Ferrari), Jürgen Schulz (GF Hafen Hannover)<br />

sowie Robert Huthloff (GF Mafo).<br />

VON LOKAL ZU REGIONAL<br />

Mit der deutlichen Ausweitung der Eisenbahnaktivitäten will der Hafen Hannover<br />

seine Schienen-Anbindungen in der Region verstärken.<br />

Klein, aber fein – und mit besten<br />

Wachstumsvoraussetzungen ausgestattet.<br />

So stellt sich derzeit der<br />

Hafen Hannover mit seinen insgesamt<br />

vier Standorten dar. Dabei macht gerade<br />

die kompakte Aufstellung des niedersächsischen<br />

Binnenhafens zukünftige Entwicklungen<br />

beim Gütertransport und im<br />

Warenumschlag besonders transparent –<br />

zumal die Verantwortlichen ganz offensichtlich<br />

die Zeichen der Zeit erkannt<br />

haben und derzeit gezielte Investitionen<br />

in den zukünftigen Ausbau der Standorte<br />

und das Produktangebot vornehmen.<br />

Traditionsreiche Standortfaktoren<br />

Dabei verfügt der Hafen Hannover<br />

traditionell über eine ganze Reihe an<br />

positiven Standortfaktoren, die auch jetzt<br />

wieder bei den mittel- und langfristig geplanten<br />

Ausbaumaßnahmen zum Tragen<br />

kommen sollen. Grundsätzlich sieht Jürgen<br />

Schulz, Werkleiter und Geschäftsführer<br />

der Städtischen Häfen Hannover, die<br />

geografische Lage am Schnittpunkt wichtiger<br />

Nord-Süd- und West-Ost-Achsen im<br />

Transportbereich als ideal. Das trifft prinzipiell<br />

für die drei Verkehrsträger Straße,<br />

Schiene aber auch Binnenschiff-Fahrt zu.<br />

Ergänzend hierzu bietet die Stadt an der<br />

Leine auch eine ganze Reihe großer Industrieunternehmen,<br />

die so schon fast automatisch<br />

für ein entsprechendes Güteraufkommen<br />

und Warenumschlag sorgen.<br />

Dabei setzt das Gesamtunternehmen<br />

mit seinen vier Standorten im Hannoveraner<br />

Stadtgebiet auf den Nordhafen, den<br />

Lindener Hafen, den Brinker Hafen sowie<br />

den Misburger Hafen – jeweils mit entsprechenden<br />

Spezialbereichen. So finden<br />

sich im Lindener Hafen zahlreiche Speditionen,<br />

wobei ein entsprechendes Eisenbahnterminal<br />

die Verbindung nach Italien<br />

sicherstellt.<br />

Darüber hinaus bietet sich der Lindener<br />

Hafen neben dem Industriehafen<br />

nach Aussage von Jürgen Schulz als Ausgangspunkt<br />

für entsprechende City-Logistik-Konzepte<br />

an. Der Brinker Hafen hat


sich in den vergangenen Jahren u. a.<br />

auf den Umschlag von Recyclinggütern<br />

spezialisiert, wobei hier aber auch schon,<br />

besonders prestigeträchtig, vorgefertigte<br />

Bauteile für ein neu zu errichtendes Fußballstadion<br />

in Südafrika von der Straße auf<br />

geeignete Binnenschiffe umgeschlagen<br />

worden sind. Der Misburger Hafen schließlich<br />

im Osten des Stadtgebietes gelegen,<br />

konzentriert sich mit etwa zehn Unternehmen<br />

insbesondere auf den Umschlag von<br />

Baustoffen.<br />

Ausgebuchte Immobilien<br />

Im Zuge des Ausbaus möglicher Hafenkapazitäten<br />

wies Schulz im Rahmen des<br />

ÖKOLOGISTISCH<br />

HAMBURG<br />

BREMERHAVEN<br />

ROTTERDAM<br />

Pressegesprächs aber auch auf eine grundsätzliche<br />

Herausforderung hin, mit der<br />

sich heute zahlreiche Binnenhäfen konfrontiert<br />

sehen: Der Erschließung von<br />

Wohnflächen in unmittelbarer Hafennähe<br />

– die natürlich den industriellen Ausbauplänen<br />

entgegenläuft. Apropos Immobilien:<br />

Nach Aussage von Jürgen Schulz<br />

beträgt der Füllegrad der vorhandenen<br />

Logistik-Immobilien derzeit 95 Prozent,<br />

d. h. mit dem weiteren Ausbau des Hafens<br />

wird auch der Bedarf an entsprechenden<br />

Gewerbeflächen weiter steigen.<br />

Das weitere Wachstum der Umschlagzahlen<br />

in Hannover hängt letztendlich<br />

auch mit dem Vorhaben zusammen, zusätzliche<br />

Logistik-Dienstleistungen an der<br />

POLZUG Intermodal GmbH<br />

Container Terminal Burchardkai, Hamburg<br />

Tel.: + 49 40 - 74 11 <strong>45</strong>-0<br />

E-Mail: hamburg@polzug.de<br />

Leine anzusiedeln. Hier wird insbesondere<br />

der Stahlbereich angeführt, der mit großindustriellen<br />

Anlagen in Salzgitter beispielsweise<br />

für ein entsprechend großes<br />

Umschlagvolumen steht. Hier könnte die<br />

Kommissionierung für einzelne Kunden je<br />

nach verfügbaren und geeigneten Verkehrsträgern<br />

individuell von Hannover<br />

aus erfolgen.<br />

Ausgesprochen positiv stellen sich die<br />

Ausbaupläne im Bereich Schienenverkehr<br />

dar. Rechnet man auch bei der Straße und<br />

in der Binnenschiff-Fahrt mit deutlichen<br />

Zuwachszahlen, so wird die Sparte Hafenbahn<br />

in Hannover durch eine deutliche<br />

Ausweitung des Einzugbereiches überproportional<br />

wachsen. Basierend auf den<br />

POLEN<br />

ESTLAND<br />

LETTLAND<br />

LITAUEN<br />

RUSSISCHE FÖDERATION<br />

WEISSRUSSLAND<br />

UKRAINE<br />

MOLDAWIEN<br />

MONGOLEI<br />

GEORGIEN<br />

ARMENIEN<br />

KASACHSTAN<br />

USBEKISTAN<br />

KIRGISIEN<br />

TURKMENISTAN<br />

TADSCHIKISTAN<br />

AFGHANISTAN<br />

ASERBAIDSCHAN<br />

POLZUG Intermodal POLSKA Sp. z o.o.<br />

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Tel.: + 48 22 - <strong>33</strong>6 34 00<br />

E-Mail: warszawa.info@polzug.pl www.polzug.de


Fotos: fh<br />

ohnehin vorhandenen, allerdings lokalen<br />

Bahnleistungen für große und kleine Industriekunden<br />

wie VW oder Continental,<br />

plant die Mannschaft um Jürgen Schulz<br />

den Einstieg in die regionalen Verbindungen.<br />

Damit soll den Kunden über die<br />

Anbindung und die Partnerschaft mit weiteren<br />

Anbietern von Eisenbahnleistungen<br />

auch von Hannover aus ein leistungsfähiges<br />

Programm im Bereich des Schienenverkehrs<br />

offeriert werden – ein Trend,<br />

der mittlerweile die gesamte Branche<br />

bewegt.<br />

Umschlagequipment<br />

Doch was wäre das Dienstleistungsangebot<br />

des Hafen Hannover ohne das<br />

geeignete Umschlagequipment wert? Vergleichsweise<br />

wenig! Richtig Sinn machen<br />

die Zukunftspläne an der Leine natürlich<br />

erst durch die geeigneten, und damit auch<br />

wirtschaftlichen Geräte, die den Umschlag<br />

zwischen den drei Verkehrsträgern Straße,<br />

42 ConTraiLo 6/2008<br />

Binnenhafen<br />

HAUSLIEFERANT Eine Flotte von Ferrari-Reachstackern übernimmt in Hannover den Umschlag von Containern.<br />

Schiene und Binnengewässer bewerkstelligen<br />

können – wie dies im Übrigen auch<br />

ein Blick aus dem noch recht jungen<br />

Hafenhaus in der Hansastraße deutlich<br />

macht. Von dort aus entdeckt der aufmerksame<br />

Betrachter insbesondere vier Reachstacker<br />

von C.V.S. Ferrari, die hier zu Lande<br />

bekanntermaßen von Mafo aus dem<br />

badischen Forst vertrieben und betreut<br />

werden.<br />

Dass es Inhaber Robert Huthloff nicht<br />

allein um den Verkauf geht, macht der<br />

Umschlagexperte einmal mehr auch im<br />

Rahmen des Pressegesprächs deutlich.<br />

Nicht allein die Lieferung eines Gerätes<br />

macht heute eine langjährige, und für beide<br />

Geschäftspartner zufrieden stellende<br />

Zusammenarbeit aus, sondern die intensive<br />

Betreuung vor und nach einem Vertragsabschluss<br />

durch den Verkäufer. Das<br />

beginnt bei der Beratung zum geeigneten<br />

Gerät und endet noch lange nicht bei der<br />

punktgenauen Bereitstellung und Montage<br />

von benötigten Ersatzreifen. Gefragt<br />

sind derzeit natürlich insbesondere auch<br />

attraktive Miet- oder Leasingofferten, wie<br />

Huthloff in Übereinstimmung mit Jürgen<br />

Schulz betonte.<br />

Weiteren Aufstieg sichern<br />

Ein entscheidender Baustein in der<br />

Gerätetechnik stellt heute insbesondere<br />

die Wirtschaftlichkeit dar. Hier bietet Ferrari<br />

gerade beim Umschlag von Containern<br />

neue Antriebs- und Transportkonzepte<br />

an, die nicht nur durch energiesparende<br />

Antriebseinheiten dem Kunden entsprechende<br />

Wettbewerbsvorteile sichern sollen,<br />

sondern durch eine modulare Bauweise<br />

auch bei der Wartung und dem Service<br />

letztendlich eine wirtschaftliche Gesamtbilanz<br />

über den gesamten Nutzungszeitraum<br />

ergeben – und für die Hannoveraner Kunden<br />

dabei auch den weiteren Aufstieg in der<br />

Liga der Verkehrsknotenpunkte sicherstellen<br />

sollen.<br />

fh


VEHICLES<br />

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ConTraiLo<br />

Container | Trailer | Logistik<br />

K&H Verlags-GmbH · Am Hafen 10 · 27432 Bremervörde


Terminals<br />

JOKER<br />

in exponierter Lage<br />

Der stetige Aufschwung im Güterverkehr zur See macht sich zunehmend<br />

auch im Tiefwasserhafen Cuxhaven bemerkbar. Das mit vier<br />

Liegeplätzen größte Terminal des Hafens, die Mehrzweckumschlaganlage<br />

Europakai wird seit 1997 von der Cuxport GmbH betrieben...


CUXHAVEN<br />

ergänzt die Kapazitäten<br />

der großen Seehäfen<br />

Das Unternehmen ist ein Joint Venture<br />

der Rhenus Logistik AG & Co.<br />

KG, die zu 74,9 Prozent am Unternehmen<br />

beteiligt ist, und der HHLA Container<br />

Terminals Gesellschaft mbH, welche<br />

die restlichen 25,1 Prozent der Anteile<br />

hält. Die Verwaltung der Hafenflächen<br />

und Immobilien ist, wie in den anderen<br />

niedersächsischen Seehäfen, Aufgabe der<br />

Landesgesellschaft Niedersachsen Ports<br />

GmbH.<br />

Die Beteiligung der HHLA am Betrieb<br />

des Hafens könnte im Prinzip als eine logische<br />

Fortsetzung der Geschichte gesehen<br />

werden, die beide Städte miteinander verknüpft.<br />

So gehörte Cuxhaven bis 1937<br />

zu Hamburg, der Amerikahafen und das<br />

Steubenhöft blieben bis 1993 Eigentum<br />

der Hansestadt. Aus der Sicht Hamburgs<br />

...Im vergangenen Jahr wurden allein in diesem Terminal an der<br />

Elbmündung knapp 2 Mio. t Stückgüter umgeschlagen, darunter<br />

rund 250.000 Pkw.<br />

bildete die geografisch günstige Lage Cuxhavens<br />

lange eine Gefahr für die eigenen<br />

hafenwirtschaftlichen Interessen. Dies<br />

drückte sich unter anderem in der Containersperrklausel<br />

aus, die den Umschlag<br />

von Containern im Cuxhavener Hafen<br />

ausschloss. Erst mit der Aufhebung dieser<br />

Klausel im Oktober 2005 wurde der Weg<br />

für eine unbeschränkte Entwicklung des<br />

Cuxhavener Hafens frei. Was vor einigen<br />

Jahren noch als historische Geste hätte<br />

gelten können, hatte zu jenem Zeitpunkt<br />

schon einen wirtschaftlichen Hintergrund,<br />

der heute offensichtlich ist: Die Wachstumsraten<br />

im Containerverkehr bringen<br />

auch den größten deutschen Seehafen an<br />

seine Kapazitätsgrenzen. So bildet Cuxhaven<br />

zu den großen Universalhäfen in<br />

Hamburg und Bremerhaven ebenso wie<br />

auch zum noch fertig zu stellenden Jade-<br />

WeserPort in Wilhelmshaven keine Konkurrenz,<br />

sondern eine sinnvolle Ergänzung.<br />

Short-Sea-Startpunkt<br />

Durch seine Lage an der Mündung der<br />

Elbe in die Nordsee bildet der Seehafen<br />

einen gefragten Ausgangspunkt für Short-<br />

Sea-Verkehre in die Westhäfen Europas.<br />

Dabei spielt vor allem der Verkehr nach<br />

Großbritannien eine traditionell wichtige<br />

Rolle, die unter anderem in der langjährigen<br />

Fährverbindung zum Königreich begründet<br />

liegt. Heute verkehren vom Europakai<br />

der Cuxport GmbH aus die Schiffe<br />

der DFDS Tor Line an sieben Tagen in der<br />

Woche zwischen Cuxhaven und Imming-


ham. Zwei Liegeplätze, ausgestattet mit<br />

RoRo-Rampen mit jeweils 220 t Kapazität,<br />

ermöglichen am seeschifftiefen Wasser die<br />

schnelle Be- und Entladung der Schiffe.<br />

Mit rund 80 Prozent haben RoRo-Verkehre<br />

derzeit den weitaus größten Anteil am<br />

Umschlag der Cuxport GmbH, wofür moderne<br />

Terminalzugmaschinen zur Verfügung<br />

stehen. Aber auch Container werden<br />

teilweise auf diesem Wege in großer Zahl<br />

umgeschlagen. Weitere Umschlaghelfer<br />

hierbei sind vier Reachstacker mit Tragkräften<br />

bis <strong>45</strong> t und zehn Stapler bis 37 t.<br />

Ein Spezialprodukt im RoRo-Verkehr<br />

bietet die Transa, ein Unternehmen der<br />

Deutsche Bahn Gruppe, exklusiv über<br />

Cuxhaven an: Unter dem Namen RailRo-<br />

Cargo treffen Bahnwaggons aus Deutschland,<br />

Österreich und Zentraleuropa in<br />

Cuxhaven ein, werden entladen und die<br />

Güter auf Rolltrailer umgeladen. Die Beförderung<br />

über See übernehmen die DFDS-<br />

Tor-Line-Schiffe nach Immingham/Großbritannien<br />

und Mann Lines nach Turku/Finnland<br />

sowie Paldiski/Estland. In<br />

den Empfangshäfen werden die Rolltrailer<br />

entladen und die Distribution bis zum<br />

Empfänger im Auftrag von RailRoCargo<br />

vorgenommen. Der dritte Liegeplatz am<br />

46 ConTraiLo 6/2008<br />

Terminals<br />

Europakai ist als „Multipurpose“ für verschiedene<br />

Umschlagvarianten, u. a. den<br />

LoLo-Containerumschlag ausgelegt. Die<br />

insgesamt rund 2<strong>45</strong>.000 m 2 große Terminalfläche<br />

ist für den Umschlag von<br />

Schwergütern bestens geeignet.<br />

RAMPENKÖNIGE<br />

Der RoRo-Verkehr bildet den<br />

Schwerpunkt des Umschlaggeschehens.<br />

SICHTBARES MERKMAL<br />

Die im vergangenen Jahr erworbene<br />

Containerbrücke zeigt den deutlichen<br />

Entwicklungssprung des Hafens.<br />

Wachstumsmarkt Offshore<br />

Im westlich an den Europakai angrenzenden<br />

Amerikahafen verfügt Cuxport mit<br />

dem Lübbertkai über einen Binnen-/Kümoliegeplatz<br />

für den Stückgutumschlag,<br />

an dem ein Liebherr-Hafenmobilkran des<br />

Typs LHM 400 mit 100 t Tragkraft seinen<br />

Dienst verrichtet.<br />

Im Amerikahafen gegenüber liegt ein<br />

Terminal für den Massengutumschlag. Ein<br />

weiteres Massengutterminal befindet sich<br />

neben den Umschlaganlagen für Fischereifahrzeuge<br />

in dem mit Kühlhäusern ausgestatteten<br />

Fischereihafen. 2009 wird zudem<br />

östlich des Europakais ein weiteres Umschlagterminal<br />

für den Offshore-Bereich<br />

entstehen.<br />

In dessen unmittelbarer Nähe haben<br />

sich heute schon sich die Cuxhaven Steel<br />

Construction GmbH (CSC) und die Firma<br />

Ambau angesiedelt. CSC will dort künftig<br />

als erstes Unternehmen in Deutschland<br />

Fundamente für Offshore-Windkraftanlagen<br />

in Serie produzieren. Ambau ist ein<br />

etablierter Hersteller von Türmen für<br />

Windkraftanlagen. Vom neuen Offshore-<br />

Terminal aus sollen die Komponenten<br />

dann auf Schiffe verladen und an ihren


endgültigen Standort in der<br />

Nordsee gebracht werden.<br />

Seit Anfang letzten Jahres<br />

steht am Europakai außerdem<br />

eine rund <strong>70</strong> m hohe<br />

Panmax-Containerbrücke.<br />

Sie wurde im letzten Jahr<br />

gekauft, um dem steigenden<br />

Containeranteil am Umschlag<br />

Rechnung zu tragen<br />

und, so Cuxport-Geschäftsführer<br />

Peter Zint, „um unseren<br />

Kunden verbesserte Abfertigungsmöglichkeiten<br />

zu<br />

bieten.“ Zuvor wurden die<br />

Container mithilfe eines<br />

konventionellen Hafenmobilkrans<br />

umgeschlagen, der<br />

zu diesem Zweck mit einem<br />

Spreader ausgerüstet wurde.<br />

Die drei Cuxport-Liegeplätze<br />

direkt an der Elbe haben<br />

eine Gesamtlänge von<br />

690 m und verfügen über<br />

Wassertiefen bis zu 15,80 m.<br />

Ein vierter Liegeplatz mit<br />

240 m Länge soll in 2010 in<br />

Betrieb genommen werden,<br />

drei weitere sind in Planung.<br />

Zu den wichtigsten Kunden<br />

im Automobilumschlag<br />

gehört BMW. Das Unternehmen<br />

verlegte 2004 seinen<br />

kompletten England-Export<br />

von Zeebrügge nach Cuxhaven.<br />

Mit fast täglichen Fährabfahrten<br />

des größten Cuxport-Kunden<br />

DFDS Tor Line<br />

wird der britische Markt<br />

ab Cuxhaven effizient und<br />

schnell mit den neuesten<br />

Modellen der bayrischen<br />

Autoschmiede versorgt. Drei<br />

Züge pro Tag kommen im<br />

Nachtsprung aus dem Werk<br />

Leipzig und den Werken<br />

in Bayern. In Spitzenzeiten<br />

kann sich die Anzahl der Züge<br />

auch schon mal verdoppeln.<br />

Diese Spitzen entste-<br />

K&H Verlags-GmbH • Am Hafen 10 • 27432 Bremervörde


Fotos: Cuxport<br />

VOM ZUG AUFS SCHIFF OHNE SCHIENEN<br />

RailRoCargo ist ein Angebot der Transa,<br />

das nur in Cuxhaven verfügbar ist.<br />

SAISONWARE<br />

Zulassungsbestimmungen in UK<br />

sorgen für unterschiedliche<br />

Pkw-Auslastung in Cuxhaven.<br />

48 ConTraiLo 6/2008<br />

Terminals<br />

hen zwei Mal im Jahr und resultieren aus<br />

den Zulassungs-Richtlinien auf der Insel.<br />

Zukunftsreserven<br />

Südlich vom Europakai sind weitere Flächen<br />

für den Pkw-Umschlag zu finden.<br />

KESS (European Sea Highway Services),<br />

eine Tochtergesellschaft der „K“ Line, bedient<br />

sich regelmässig der RoRo-Brücken/<br />

Liegeplätze von Cuxport; vorwiegendes<br />

Ziel sind die skandinavischen Länder. Vier<br />

Mal wöchentlich fahren Schiffe der KESS<br />

nach Schweden und Finnland. Die Lagerkapazitäten<br />

des Hafens für Automobile<br />

umfassen rund 12.000 Stellplätze, zusätzliche<br />

Flächen sind kurzfristig realisierbar.<br />

Bei den künftigen Erweiterungen muss<br />

nach Angaben von Peter Zint das Potenzial<br />

der gesamten seeverkehrswirtschaftlichen<br />

Entwicklung berücksichtigt werden. Dies<br />

beginnt bei den europäischen Short-Sea-<br />

Verkehren und der Versorgung der Offshore-Standorte<br />

der Windenergie, inkludiert<br />

aber auch transkontinentale Verkehre.<br />

In der Wirtschaft stoßen die Pläne auf<br />

erwartungsvolle Zustimmung, in der Politik<br />

sieht sich Peter Zint bisweilen noch<br />

Bedenken auf Landesebene gegenüber. Vor<br />

allem in Niedersachsen möchte man von<br />

Erweiterungsplänen bei Cuxport nach<br />

Möglichkeit erst hören, wenn der zur Zeit<br />

noch in Bau befindliche JadeWeserPort<br />

voll ausgelastet ist. Fakt ist allerdings, dass<br />

allein durch den verzögerten Baubeginn in<br />

Wilhelmshaven bei bereits vermarkteten<br />

Liegeplätzen weitere Kapazitätsengpässe<br />

schon jetzt vorprogrammiert sind. „Die<br />

Kapazitäten werden in jedem Fall noch<br />

gebraucht“, ist sich auch Peter Zint sicher.<br />

Gebraucht werden dann mittelfristig<br />

auch bessere Anbindungen ans Hinterland.<br />

So bietet die in ihrem nördlichsten Abschnitt<br />

eher schwach befahrene A 27 zwar<br />

noch Kapazitätsreserven für den Straßentransport,<br />

zwischen den Anschluss-Stellen<br />

Bremerhaven-Überseehäfen (Containerterminal<br />

Bremerhaven) und Stotel (Wesertunnel)<br />

könnte es jedoch in einigen Jahren<br />

bereits eng werden. Die Bahnstrecke nach


Hamburg/Maschen hat ebenfalls noch<br />

Kapazitätsreserven; aber auch hier muss im<br />

Sinne einer vorausschauenden Infrastrukturplanung<br />

mit langen Realisierungszeiträumen<br />

rechtzeitig die Kapazitätserweiterung<br />

geplant und angestoßen werden.<br />

Schon die Verbindung nach Bremerhaven<br />

ist für den Güterverkehr allerdings<br />

kaum existent. Durch die Eingleisigkeit der<br />

Streckenführung ohne Begegnungsbahnhöfe<br />

sind diese Verkehre aufgrund des täglichen<br />

ÖPNV hier auf die Nacht beschränkt.<br />

Zweifelsohne wäre es sinnvoll, die Zeit bis<br />

zum großen Ladungs-Run auf Cuxhaven,<br />

der heute schon absehbar ist, zum Ausbau<br />

dieser Verbindungen zu nutzen. Dazu<br />

scheint allerdings das Jahrhundertprojekt<br />

JadeWeserPort zumindest auf Länderseite<br />

zu viel Kapital zu binden. Neue Möglichkeiten<br />

böten sich so allenfalls für Projekte, die<br />

„im Fahrwasser“ des JadeWeserPort entstehen.<br />

Allen voran der Bau der Küstenautobahn<br />

A22.<br />

Personelles Wachstum<br />

Derweil investiert Cuxport in eine nicht<br />

weniger wichtige Ressource: Know-how.<br />

Seit dem Einstieg von Rhenus im Jahr 2001<br />

hat sich nicht nur das Umschlagvolumen<br />

verdoppelt, sondern auch die Zahl der Beschäftigten<br />

verdreifacht; so zählt Cuxport<br />

heute 140 Mitarbeiter. Allerdings macht<br />

sich der landauf landab grassierende Fach-<br />

CUXPORT – IN POLE POSITION<br />

Modernes Multifunktionsterminal für RoRo, Container -<br />

handling, Schwergut, Stückgut sowie Automobillogistik.<br />

Tiefwasserhafen mit direkter Anbindung an das europäische<br />

Straßen- und Schienen- sowie Binnen wasserstraßennetz.<br />

Strategisch günstige Lage an Hauptschiff fahrtsrouten und<br />

wichtigen Transportketten.<br />

Regelmäßige RoRo- und Containerlinien verkehre nach<br />

Groß britannien und Island sowie Skandinavien, Russland<br />

und ins Baltikum.<br />

Hohe Effizienz durch modernes Umschlagsequipment.<br />

Ihr Spezialist für Schwergut und Projektladungen.<br />

kräftemangel in einem eher strukturschwachen<br />

Gebiet wie der Küste besonders drastisch<br />

bemerkbar. So tritt die Hafengesellschaft<br />

jetzt auch als Ausbildungsbetrieb für<br />

Fachkräfte der Hafen-Logistik auf den Plan.<br />

Erste Bewerber verzeichnet das Unternehmen<br />

bereits, hat aber auch von den künftigen<br />

Auszubildenden eine ganz bestimmte<br />

Vorstellung. „Wir bilden ausschließlich für<br />

den eigenen Bedarf aus“, stellt Peter Zint<br />

klar. „Deshalb sollten die Bewerber aus<br />

unserer Sicht einen deutlichen Bezug zur<br />

Region mitbringen.“ Mit Fachkräften, die<br />

nach abgeschlossener Ausbildung in ihre<br />

Heimatregionen zurückkehren, sei hingegen<br />

weder dem Hafenbetreiber noch der<br />

Region gedient.<br />

The x-press link to sea<br />

Cuxport GmbH · 27472 Cuxhaven · Deutschland · Tel: +49 (0)4721 748-0 · Fax: +49 (0)4721 748-122 · info@cuxport.de · www.cuxport.de


Interne Logistik: Für den Transport zwischen den Kühlhäusern und für Umschlagaufgaben stehen eigene Fahrzeuge zur Verfügung.<br />

SCHIFF-FAHRTSLINIEN Maritime Nordland-Tour<br />

Bereits seit mehr als 20 Jahren vermittelt die Gooss Logistic GmbH in Cuxhaven über Nor Lines<br />

(ex Nor-Cargo) Frachten von und nach Norwegen. Die frühere Dominanz von Tiefkühlfisch wandelt sich<br />

bei wachsendem Warenaufkommen zunehmend in einen Mix aus Tiefkühlware und General Cargo.<br />

Kurze Wege: Tiefkühl-Ware kann bei<br />

Gooss direkt eingelagert oder auf Schiffe<br />

verladen werden.<br />

50 ConTraiLo 6/2008<br />

Seit vielen Jahren verbindet man in<br />

und um Cuxhaven den Namen Gooss<br />

mit Dienstleistungen rund um die<br />

Tiefkühltechnik und den Transport von<br />

temperaturgeführten Lebensmitteln. So<br />

verfügt die Gooss-Gruppe nicht nur über<br />

eigene Kühlhäuser in Cuxhaven und<br />

Otterndorf, sondern offeriert auch auf Basis<br />

des jahrelangen Know-hows branchenspezifische<br />

Dienstleistungen.<br />

Eigene Kaianlagen, ein offenes Zoll-<br />

Lager, ein Freihafenlager, über 150.000 m 3<br />

TK-Lagerraum, ein Schockgefrierraum mit<br />

<strong>60</strong>0 m 3 sowie ein IQF-Bandfroster bie-<br />

Fotos: Gooss Logistic/Erik Krüger, Nor Lines<br />

ten Kunden in Verbindung mit einer europaweiten<br />

Logistik eine breite Palette<br />

von Dienstleistungsofferten im Tiefkühlbereich<br />

an.<br />

Eigene Logistik-Sparte<br />

Nicht zuletzt mit Blick auf eine klare<br />

Gliederung der einzelnen Aufgabenbereiche<br />

entstand im Jahre 1984 im Cuxhavener<br />

Amerikahafen am Lentzkai die Gooss<br />

Logistic GmbH, die für die bereits angedeuteten<br />

Dienstleistungen über eine Imund<br />

Exportabteilung, eine EU-Kontroll-


Von Cuxhaven nach Nordeuropa:<br />

Über Nor Lines verbindet Gooss Logistic<br />

Cuxhaven mit 90 Destinationen an der<br />

Atlantikküste Norwegens.<br />

stelle, eine Veterinärabfertigung sowie<br />

eine eigene Stauerei verfügt. Bereits<br />

kurze Zeit später führten die Kontakte<br />

zur damaligen Nor-Cargo zur Übernahme<br />

der Agententätigkeit für Transporte<br />

von und nach Norwegen.<br />

Kein Wunder, dass die umgeschlagenen<br />

Warenmengen in den ersten Jahren<br />

durch tiefgekühlten Fisch dominiert<br />

wurden. Vor wenigen Jahren<br />

entschieden sich die Norweger dann<br />

zur Auf- bzw. Absplittung der einzelnen<br />

Verkehrsträger, woraus dann auch die<br />

maritime Sparte Nor Lines entstand.<br />

Neubau in Cuxhaven<br />

Gooss Logistic selbst begegnete dem<br />

steigenden Güteraufkommen mit dem<br />

Neubau einer Halle in Cuxhaven, der<br />

den wachsenden Warenmengen im<br />

Sammelgut- bzw. General-Cargo-Segment<br />

eine fachgerechte Lagerung er-<br />

möglicht. Der Neubau befindet sich<br />

übrigens direkt am unternehmenseigenen<br />

Lentzkai, der daher ein direktes<br />

Be- und Entladen der Nor-Lines-Schiffe<br />

erlaubt.<br />

Multipurpose-Schiffe<br />

Nor Lines betreibt von Cuxhaven<br />

aus eine regelmäßige, wöchentliche<br />

Schiffs-Linienverbindung nach Norwegen<br />

und umgekehrt. Mit drei modernen<br />

Schiffen werden an der norwegischen<br />

Atlantikküste, von Oslo bis nach<br />

Kirkenes, 90 Häfen angelaufen. Die speziell<br />

auch für den TK-Bereich ausgerüsteten<br />

Mehrzweckschiffe transportieren<br />

dabei Waren jeder Art.<br />

Die Flexibilität der Frachter ergibt<br />

sich beispielsweise aus dem bordeigenen<br />

Ladegeschirr und Krananlagen,<br />

die über eine Kapazität von 38 bis 80 t<br />

verfügen. In Ergänzung zu den beschriebenen<br />

Hebezeugen dienen auch<br />

schiffseigene, seitliche Rampen dem<br />

vereinfachten Be- und Entladen der<br />

Schiffe auch an Kaianlagen ohne entsprechende<br />

Infrastruktur. Grundsätzlich<br />

sind die Nordlandfahrer dabei<br />

auch für den sicheren Transport von<br />

Containern ausgelegt.<br />

Weitere Verbindungen<br />

Parallel zu den genannten Verbindungen<br />

nach Norwegen offerieren die<br />

Cuxhavener auch Schiff-Fahrtslinien<br />

nach Island, Dänemark, England, Polen,<br />

Lettland sowie Russland, wobei man<br />

angesichts der vorhandenen Liegemöglichkeiten<br />

für Schiffe großen Wert auf<br />

eine äußerst flexible Abfertigung der<br />

einlaufenden und abgehenden Frachter<br />

bzw. deren Ladung legt.<br />

Die Gooss Logistic GmbH bietet<br />

schließlich als Dienstleister die Gesamtabwicklung<br />

des Vorganges zum Seetransport,<br />

auf Wunsch aber auch Einzelleistungen<br />

wie die Beschaffung der erforderlichen<br />

Dokumente zu einzelnen<br />

Vorgängen bei der Abwicklung der Zollformalitäten<br />

etc., für die Frachten an.<br />

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TRANSPORT Verlässliche Verbindungen<br />

52 ConTraiLo 6/2008<br />

Dichtes Netz: Die<br />

Zugsysteme und Verbindungen<br />

von Eurogate<br />

Intermodal in Europa.<br />

Der Dienstleister Eurogate Intermodal<br />

transportiert containerisierte Ladung auf<br />

dem kürzesten Weg in die Wirtschaftszentren<br />

Europas, sowohl auf der Schiene<br />

als auch auf der Straße. Das Unternehmen<br />

bietet ein lückenloses Transportnetzwerk<br />

von den deutschen Seehäfen nach Süddeutschland,<br />

Mittel- und Südosteuropa.<br />

Gemeinsam mit Partnern betreibt Eurogate Intermodal<br />

das Zugsystem boxXpress.de GmbH.<br />

Als privates und in sich geschlossenes Bahnsystem<br />

verbinden Container-Ganzzüge Bremerhaven und<br />

Hamburg täglich mit München, Nürnberg, Regensburg,<br />

Ulm, Stuttgart und Ludwigshafen/Mannheim.<br />

Moderne Lokomotiven sowie ca. 400 90’-Waggons<br />

halten ein verlässliches und gleichzeitig flexibles Logistik-Angebot<br />

mit einer Transportkapazität von 385.000<br />

TEU vor.<br />

Xpress nach Ungarn<br />

Allzeit bereit: Mit modernen<br />

Lokomotiven und rund 400 Waggons<br />

bietet Eurogate Intermodal<br />

ein flexibles Logistik-Angebot mit<br />

385.000 TEU Kapazität.<br />

Das Eurogate Zugsystem<br />

boxXpress.de verbindet die<br />

Seehäfen mit dem deutschen<br />

Hinterland.<br />

Fotos: Eurogate Intermodal<br />

Mit dem Produkt boxXpress.hu bietet Eurogate Intermodal<br />

sechs Mal wöchentlich eine leistungsfähige, grenzüberschreitende<br />

Verbindung nach Ungarn. Die Transitzeit<br />

nach Budapest/BILK setzt mit 27 Stunden neue Standards<br />

im Containertransport zwischen Bremerhaven/Hamburg


und der ungarischen Hauptstadt. Die nordgehende Verbindung<br />

von Budapest via München wird speziell zum<br />

Rücktransport von Leercontainern genutzt. Damit reagiert<br />

Eurogate Intermodal auf die Anforderungen des Marktes.<br />

Darüber hinaus bietet Eurogate Intermodal regelmäßige<br />

Verbindungen zwischen den deutschen Seehäfen<br />

und den Märkten in Österreich, der Tschechischen Republik,<br />

der Slowakei, Rumänien, Slowenien und Italien an.<br />

Einsatz in Hamburg<br />

Eurogate Intermodal ergänzt das Angebot im kombinierten<br />

Verkehr mit Lkw-Aktivitäten innerhalb des<br />

Hamburger Hafens. Mit über <strong>60</strong> eigenen Chassis und rund<br />

75.000 Touren jährlich sorgt die Flotte nicht nur im<br />

Hafen, sondern auch in der Region für eine reibungslose<br />

Vernetzung von Dienstleistern, Produktionsstätten sowie<br />

Im- und Exporteuren.<br />

Europaweit aktiv<br />

Eurogate Intermodal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />

der Eurogate-Gruppe, die nach eigenen<br />

Angaben Europas führende Containerterminal-Logistik-<br />

Gruppe ist. Das Netzwerk betreibt gemeinsam mit Contship<br />

Italia neun Containerterminals von der Nordsee<br />

bis zum Mittelmeer. Zwei neue Seeterminals in Wilhelmshaven<br />

und Tanger (Marokko) befinden sich derzeit im<br />

Bau. Das Leistungsspektrum wird abgerundet durch intermodale<br />

Dienstleistungen und spezialisiertes Logistik-<br />

Management.<br />

Eurogate wurde 1999 gegründet. Seitdem hat sich die<br />

Gruppe mit einem Umschlagvolumen von 13,9 Mio. TEU<br />

(2007) in Europa zum Marktführer entwickelt.<br />

Container One Shot Loading System<br />

Verladen Sie lange, schwere, breite, nicht<br />

teilbare Ladungen bis 12 m Länge mit bis zu<br />

28 t GG in 20’, 40’ oder <strong>45</strong>’ Standard-Iso-Container.<br />

Vertrieb:<br />

Alemannenstraße 27 · D-89250 Senden<br />

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Wir schaffen logistische Verbindungen.<br />

Individuelle Planung und Konstruktion<br />

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Container-Logistik


BEI IHM LAUFEN DIE FÄDEN ZUSAMMEN<br />

Ulrich Beckert leitet als Geschäftsführer<br />

das Unternehmen.<br />

BERNER-GRUPPE<br />

bietet ausgefeilte Container-Logistik


Sieht einfach aus, wird aber immer schwieriger!<br />

Container-Logistik ist ein Job für Spezialisten.<br />

Die müssen vor allem rechnen können. Angesichts<br />

geringer Frachtraten und rasant steigender Kosten<br />

wird vielen Transportdienstleistern in diesem<br />

Segment das Geschäft nachhaltig vergällt.<br />

Auf der anderen Seite steigen die<br />

Anforderungen der Kunden.<br />

Das sind in erster Linie Reedereien,<br />

die die Trucking-Unternehmen<br />

mit dem landseitigen Transport<br />

ihrer Container beauftragen.<br />

Einfach nur ein oder zwei Container<br />

möglichst günstig zu transportieren<br />

reicht nicht aus, um<br />

sich aus der Masse der Transportdienstleister<br />

hervorzuheben.<br />

Wer mit Containertransporten<br />

heute noch Geld verdienen will, muss<br />

seinen Kunden Mehrwert bieten und<br />

die eigenen Kosten in engen Grenzen<br />

halten. Und er muss natürlich einen<br />

Namen in der Branche haben. Alle drei<br />

Voraussetzungen sind in der Berner-<br />

Gruppe gegeben. Die Unternehmensgruppe<br />

besteht aus sechs Gesellschaften,<br />

die zusammen einen strategischen Bogen<br />

über das Kerngeschäft, den Contai-<br />

56 ConTraiLo 6/2008<br />

Container-Logistik<br />

VERLÄSSLICHE PARTNER<br />

ner-Transport, bilden. Geschäftsführer der Berner-Gruppe ist<br />

Ulrich Beckert, der das Unternehmen seit 15 Jahren zusammen<br />

mit seinem Kollegen Wolfgang Kull erfolgreich leitet.<br />

Spezialist für Container<br />

Die Berner Container-Logistik<br />

arbeitet mit vielen Transportpartnern<br />

zusammen.<br />

HAMBURGER DEPENDANCE<br />

Berner Container-Logistik ist in Hamburg, Bremen<br />

und Antwerpen mit Niederlassungen vertreten.<br />

Die Berner-Gruppe kann als Spezialist für Containertransporte<br />

auf jahrzehntelange Erfahrungen<br />

zurückgreifen. Seit 1974 sind die orangefarbenen<br />

Berner-Trucks im Nah-, Feederund<br />

Fernverkehr unterwegs. Und das<br />

inzwischen in ganz Europa sowie<br />

mit inzwischen 50 eigenen Sattelzugmaschinen<br />

und rund 150 Containerchassis.<br />

Neben den eigenen<br />

Fahrzeugen werden auch rund <strong>70</strong><br />

Subunternehmer von der Berner-<br />

Gruppe disponiert. Gerade der<br />

steigende Kostendruck und der<br />

Wunsch der Kunden nach möglichst<br />

günstigen Transporten zwingen<br />

zu unternehmerischer Kreativität.<br />

Auch Ulrich Beckert verbringt<br />

einen großen Teil seiner Zeit mit der<br />

Konzeption von intelligenten Transportkonzepten.<br />

Scheuklappen gegenüber<br />

anderen Verkehrsträgern hat der Unternehmer<br />

längst abgelegt. Im Gegenteil:<br />

Seit vier Jahren wurde die Philosophie<br />

auf die Bereiche Container-Logistik auf<br />

Straße und Schiene ausgeweitet.


KEINE SCHEUKLAPPEN<br />

Berner setzt bei seinen Transportkonzepten<br />

auch auf die Bahn.<br />

Dornenreicher Weg<br />

Der Weg dorthin war dornenreich, wie Beckert einräumt.<br />

„Wir haben einiges an Lehrgeld zahlen müssen!“ Zusammen<br />

mit einem großen Kunden aus der Rohstoffindustrie hat<br />

er eine regelmäßige Containerzugverbindung in die hessischen<br />

Wirtschaftsregionen auf die Räder gestellt. Das gelang<br />

nur, weil auch andere Auftraggeber mit auf die Schiene<br />

gegangen sind. Bei dem neuen Projekt Hamburg–Frankfurt<br />

war es nicht möglich, flexibel auf die Marktanforderungen<br />

zu reagieren.<br />

„Eine gleichmäßige Auslastung war trotz unserer Bemühungen<br />

nicht realisierbar. In der Folge mussten eben auch<br />

Züge voll bezahlt werden, die nur teilweise ausgelastet<br />

waren“, so Beckert gegenüber ConTraiLo.<br />

Aufgrund der unkalkulierbaren Risiken hat sich die<br />

Berner-Gruppe temporär von einem eigenen Frankfurtzug<br />

wieder verabschiedet und operiert derzeit als Ersatzverkehr<br />

einen kombinierten Verkehrsdienst über Blockzüge ab<br />

Hamburg-Billwerder nach Frankfurt/Main-Ost. Dort angekommen,<br />

sorgt die Berner-Gruppe für den Weitertransport<br />

zum Kunden mit ihren eigenen Fahrzeugen.<br />

Moderner Fuhrpark<br />

Kerngeschäft bleibt natürlich der Containertransport auf<br />

der Straße. Auch hier nutzen Beckert und sein Team<br />

alle Möglichkeiten, um so kostengünstig wie möglich zu<br />

transportieren. Und das geht nur mit moderner und<br />

zuverlässiger Technik. Der eigene Fuhrpark wird regelmäßig<br />

erneuert. Eine Sattelzugmaschine bleibt im Schnitt drei<br />

MAXXimale Flexibilität<br />

Vielseitig. Zuverlässig. Wirtschaftlich.<br />

Container-Chassis der Extraklasse, die modernste<br />

Technologie und maximale Flexibilität vereinen.<br />

Die Port-MAXX Familie bietet alles: 40' starr,<br />

40' mit Heckausschub (optional 20' mittig) und<br />

<strong>45</strong>' mit Heckausschub sowie <strong>45</strong>' mit Front-<br />

und Heckausschub.<br />

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witterungsgeschützt eingebaut<br />

.: Rollengelagerter Ausschub<br />

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.: 30 t Punktlast<br />

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SCHWIERIGES PFLASTER<br />

Aufgrund der hohen Verkehrsbelastungen wird das<br />

Nahverkehrsgeschäft problematischer.<br />

MODERNE CHASSISFLOTTE<br />

Bei der Hardware setzt Berner auf modernes Equipment.<br />

58 ConTraiLo 6/2008<br />

Container-Logistik<br />

ALLES IM<br />

BLICK<br />

Von hier aus<br />

wird die<br />

Berner-Flotte<br />

gesteuert.<br />

Fotos: Berner, sk<br />

Jahre im Dienst, bevor sie weiterverkauft wird. Auch im<br />

Chassisbereich können die Fahrer auf modernes Material<br />

zurückgreifen. Die Chassisflotte setzt sich aus 150 Containerfahrgestellen,<br />

davon 125 so genannte Multi-Chassis<br />

für 1x 20’- heckbündig oder 2x 20’-, 1x 40’-, 1x <strong>45</strong>’- oder<br />

Highcube-Container zusammen. Gerade erst wurden beim<br />

niederländischen Trailerspezialisten Broshuis 30 Multifunktionschassis<br />

bestellt. Eine eigene Werkstatt pflegt, wartet<br />

und repariert die Chassisflotte in der ca. <strong>60</strong>0 m 2 großen<br />

Werkstatthalle in Hamburg. Zusätzlich wird Reparaturund<br />

Wartungsarbeit an Sattelzugmaschinen des Fuhrbetriebs<br />

der Gruppe ausgeführt.<br />

Kommunikation ist alles<br />

Moderne Technik wird auch in der Kommunikation<br />

zwischen den Fahrern und der Disposition eingesetzt. Die<br />

Fahrzeuge sind mit entsprechender Telematik und einer<br />

Software, die auf die Bedürfnisse eines Container-Logistikers<br />

und seiner Kunden zugeschnitten ist, ausgestattet.<br />

Telematik ist dabei nicht nur notwendig, um dem Kunden<br />

ein hohes Serviceniveau bieten zu können. Sie unterstützt<br />

die Disponenten auch dabei, die große Flotte möglichst<br />

effizient und das heißt mit so wenigen Leerfahrten wie<br />

möglich zu steuern.<br />

Flexibler Nahverkehr<br />

Gerade die Reedereikunden stellen hohe Anforderungen<br />

im Bereich des Nah- und Feederverkehrs. Der findet<br />

in einem Umkreis von bis zu 150 km rund um die Hafenmetropolen<br />

Bremerhaven, Bremen und Hamburg statt.<br />

Hier gelten andere Gesetze als im Fernverkehr. Innerhalb<br />

der Hafenstädte werden die Container zur Ent- oder Beladung<br />

abgesattelt. Die Rahmenbedingungen für Containertransporte<br />

im Nahverkehr haben sich gerade im Hamburger<br />

Hafen rapide verschlechtert. Grund ist die hohe<br />

Verkehrsbelastung. „Unsere Autos verbringen immer<br />

mehr Zeit im Stau“, bedauert Beckert und kritisiert vor<br />

allem Politik und Verwaltung. Die hätten die Entwicklung<br />

der letzten Jahre schlicht verschlafen.<br />

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen blickt Beckert<br />

optimistisch in die Zukunft. Grund für den Optimismus<br />

sind die enormen Wachstumsraten, die für den Containerverkehr<br />

prognostiziert werden. Und was in den Häfen<br />

ankommt, muss auch weitertransportiert werden. Das<br />

wiederum bedarf Transportprofis, die ihr Handwerk verstehen<br />

und mit kundenorientierten Transportkonzepten<br />

punkten können. Genau das ist bei den Transportprofis<br />

von Berner Container-Logistik der Fall.


- DIE FACHZEITSCHRIFT<br />

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Miete<br />

FLEXIBILITÄT<br />

als Grundprinzip<br />

PAULGÜNTHER bietet Dienstleistungen rund ums Containerchassis<br />

Das Fax steht nicht mehr still und die Mailbox quillt über vor lauter Aufträgen!<br />

Normalzustand, wenn es mal wieder rund geht in den großen Containerterminals.<br />

Wenn es zu Auftragsspitzen kommt, ist bei den Containertruckern<br />

Organisationstalent gefragt.


Innerhalb kurzer Zeit müssen beachtliche<br />

Containermengen aus den Häfen<br />

transportiert werden. Auch wenn ein<br />

großer Teil des Hinterlandverkehrs mit<br />

Binnenschiff und Bahn abgewickelt wird,<br />

geht den Trucking-Unternehmern die<br />

Arbeit nicht aus. Im Gegenteil: Die jährlichen<br />

Wachstumsraten können sich<br />

sehen lassen. Auftragsspitzen erfordern<br />

jedoch zusätzliches Transportequipment.<br />

Das Problem: Die Spitzen sind nicht planbar,<br />

der Auftrag der Reederei kann auch<br />

schon mal mit einem Vorlauf von wenigen<br />

Stunden eingehen. Trotzdem wird<br />

erwartet, dass die Boxen zeitnah abgefahren<br />

werden. Ohne leistungsfähige Partner<br />

ist das nicht zu machen. Ein solcher Partner<br />

ist für viele Trucking-Unternehmen<br />

der Chassis-Dienstleister PaulGünther.<br />

Umfangreiche Mietflotte<br />

In der Mietflotte des Unternehmens<br />

befinden sich mehr als 4000 moderne<br />

Containerchassis, die an 40 Standorten in<br />

13 europäischen Ländern an- und abgemietet<br />

werden können. Tendenz: weiter<br />

steigend. Mit der steigenden Zahl von<br />

Mietfahrzeugen reagiert der Hamburger<br />

Chassis-Spezialist auf die dynamische Entwicklung<br />

in der Container-Logistik.<br />

In die Chassisvermietung ist das Unternehmen<br />

bereits 1972 eingestiegen, also zu<br />

einem Zeitpunkt, als das Potenzial vielfach<br />

noch gar nicht erkannt wurde. Zunächst<br />

nur als Vermittler von Mietchassis.<br />

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TRANSPORT-EQUIPMENT<br />

FÜR CONTAINERPROFIS<br />

PaulGünther ist der<br />

führende Chassisdienstleister<br />

in Europa.


Fotos: PaulGünther, sk<br />

CHASSIS UND SERVICE<br />

Das Unternehmen hält ein<br />

umfangreiches Dienstleistungsangebot<br />

rund um das Containerchassis<br />

bereit.<br />

1990 wurden dann die ersten eigenen<br />

Chassis für die Vermietung beschafft. Die<br />

Übernahmen des Chassisvermieters EVG<br />

vor drei Jahren und dem niederländischen<br />

Vermieter JTS vor zwei Jahren haben dazu<br />

beigetragen, dass die PaulGünther AG<br />

zum führenden Chassisvermieter in Europa<br />

aufgestiegen ist.<br />

Ebenfalls sehr früh haben die Chassisspezialisten<br />

von PaulGünther erkannt,<br />

dass es nicht nur auf die Hardware ankommt,<br />

sondern der Service rund ums<br />

Chassis eine ebenso große Rolle spielt. Genau<br />

das charakterisiert die Unternehmensphilosophie<br />

bis zum heutigen Tage. Aufgrund<br />

der jahrzehntelangen Nähe zur<br />

Container-Logistik kennen die Chassisspezialisten<br />

die Bedürfnisse und Anforderungen<br />

ihrer Kunden sehr genau; wissen, was<br />

Flexibilität in diesem Transportsegment<br />

bedeutet.<br />

Genau darauf wurden die Miet- und<br />

Servicekonzepte des Chassisspezialisten<br />

mit Sitz in Hamburg zugeschnitten.<br />

Moderne Mietkonzepte<br />

Was bei PaulGünther unter Flexibilität<br />

verstanden wird, zeigt am eindrucksvollsten<br />

das MasterRent-Konzept. Hier<br />

62 ConTraiLo 6/2008<br />

Miete<br />

wird nicht ein Chassis für einen definierten<br />

Zeitraum angemietet, sondern der<br />

Kunde kauft eine Anzahl an Miettagen.<br />

Wann diese Miettage genommen werden,<br />

kann der Kunde selbst festlegen. Wer sich<br />

für dieses Miet-Modell entscheidet, entscheidet<br />

sich für ein Höchstmaß an Flexibilität.<br />

Daneben sind natürlich auch kurzund<br />

langfristige Anmietungen möglich.<br />

Auch wenn der Fokus auf Vermietung<br />

von Containerchassis liegt, stellt das<br />

Unternehmen an verschiedenen Depots<br />

in Europa seit einigen Monaten auch Sattelanhänger<br />

mit Plane zur Miete bereit.<br />

„Da Fahrzeugflotten von Logistik-Unternehmen<br />

selten ausschließlich aus Contai-<br />

Anzeige<br />

ner-Chassis bestehen, ist die Ergänzung<br />

unseres Fuhrparks mit anderen Sattelaufliegerarten<br />

sinnvoll und perspektivisch<br />

erforderlich. So können wir unseren Kunden<br />

umfassend und dauerhaft alle Serviceleistungen<br />

für ihre gesamte Flotte aus<br />

einer Hand bieten, ohne dabei den<br />

Fokus auf Container-Chassis zu verlieren“,<br />

begründet Jürgen Behrend, Vorstandsvorsitzender<br />

der PaulGünther AG, die Angebotsausweitung.<br />

Individuelle Flottenlösungen<br />

Planenauflieger sind kein Neuland für<br />

den Hamburger Chassis-Spezialisten. Im<br />

Rahmen von „Sale & rent back“-Geschäften<br />

werden komplette Fuhrparks aufgekauft<br />

und weitervermietet. Dazu zählen<br />

nicht nur Containerchassis, sondern auch<br />

Curtainsider. Vorteil für den Kunden: Er<br />

kann noch flexibler auf seine Anforderungen<br />

reagieren und auch auf noch umfassendere<br />

Flotten-Management-Lösungen<br />

aus einer Hand zurückgreifen. Mit der Öffnung<br />

seiner Unternehmensstrategie möchte<br />

PaulGünther zudem seine Kundenbindung<br />

weiter erhöhen. Darüber hinaus<br />

sollen durch die Ausweitung des Angebots<br />

neue Marktanteile im Bereich des Flotten-


Managements erschlossen werden. Genau<br />

hier sehen die Chassis-Dienstleister reichlich<br />

Potenzial für die Zukunft, da die bewährten<br />

Miet- und Management-Modelle<br />

wie „MasterRent“ und „Sale & rent back“<br />

für Nutzer gemischter Aufliegerflotten<br />

noch attraktiver werden. In der Mietflotte<br />

befinden sich zunächst Curtainsider sowie<br />

Megatrailer mit 3 m Innenhöhe. Beide<br />

Trailervarianten verfügen über ein Edscha-<br />

Schiebe-Verdeck, Portaltüren und ein<br />

Ladungssicherungssystem.<br />

Bessere Kalkulierbarkeit<br />

Die Miete von Transportequipment bietet<br />

eine Vielzahl von Vorteilen. Dazu zählen<br />

unter anderem die höhere Flexibilität<br />

sowie die bessere Kalkulierbarkeit. Der<br />

Kunde hat mit dem Aufwand für Verwaltung,<br />

Wartung und Reparatur der Mietfahrzeuge<br />

nichts zu tun und kann sich auf<br />

sein Kerngeschäft konzentrieren. Darüber<br />

hinaus wird kein Kapital gebunden, freie<br />

finanzielle Mittel können für andere Aufgaben<br />

eingesetzt werden.<br />

Ein weiterer nicht unwesentlicher Vorteil,<br />

gerade in der Chassisvermietung: Es<br />

kann kurzfristig aktuelle Technik eingesetzt<br />

werden. Ein Beispiel dafür sind die<br />

neuen MaxiFlex-Chassis, die PaulGünther<br />

im vergangenen Jahr in seine Flotte integriert<br />

hat und die auf der Hardwareseite<br />

aufgreifen, was auch das PaulGünther-<br />

Service-Portfolio charakterisiert: maximale<br />

Flexibilität. Aufgrund des Front-, Mittelund<br />

Heckausschubes des MaxiFlex-Chassis<br />

lassen sich mit den Fahrzeugen alle gängigen<br />

Container optimal transportieren. Zugleich<br />

lassen sich 20’-Container dank des<br />

Schlittens vor das Achsaggregat ziehen,<br />

wodurch ein optimaler Satteldruck erreicht<br />

wird. Hohe Fahrsicherheit, sehr gute<br />

Fahreigenschaften und geringerer Reifenverschleiß<br />

sind die Folge. Schließlich können<br />

kurze Container heckbündig platziert<br />

werden, was das Rangieren vereinfacht<br />

und ein Be- und Entladen an der Rampe<br />

ermöglicht.<br />

Optimale Lastverteilung<br />

Die neuen Chassis bieten die Möglichkeit,<br />

einen <strong>45</strong>’-, 40’-, 30’- oder einen beziehungsweise<br />

zwei 20’-Container unter Einhaltung<br />

aller gesetzlichen Bestimmungen<br />

zur Lastenverteilung im grenzüberschreitenden<br />

Verkehr zu transportieren. Gerade<br />

Letzteres macht sich eine wachsende Zahl<br />

von Kunden, die im internationalen Con-<br />

Erfolgreich anlegen.<br />

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PLANENAUFLIEGER<br />

Ganz neu in der PaulGünther-<br />

Mietflotte sind Curtainsider<br />

und Mega-Trailer.<br />

tainerverkehr unterwegs sind, zu Nutze.<br />

Aber auch die konventionellen Chassis<br />

sind nur selten in den Depots. Kein Wunder,<br />

stehen doch inzwischen über 1000<br />

Namen in der PaulGünther-Kundenliste.<br />

Kunden, die das startende Faxgerät nicht<br />

mehr nervös macht, weil sie in der Lage<br />

sind, dank flexibler Mietkonzepte flexibel<br />

auf die Auftragslage zu reagieren.<br />

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Der Linzer Hafen ist eine der bedeutendsten Wirtschaftszonen an der Donau und bietet ideale Voraussetzungen als Umschlagplatz Ihrer<br />

Güter zwischen Wasser, Schiene und Straße. Für die fachgerechte Lagerung von Gütern aller Art stehen 115.000 m 2 gedeckte Lagerfläche sowie<br />

Tiefkühl-, Gefahrgut-, Kühl- und Wärmelager zur Verfügung. Wir gelten als verlässlicher Partner für kreative und durchdachte Logistiklösungen.


Die Container-Logistik boomt! Eines der Merkmale dieses Transportsegmentes<br />

sind die Schwankungen in der Auftragslage. Die<br />

erfordern vom Containertransporteur viel Flexibilität, die mit dem<br />

eigenen Fuhrpark nur begrenzt darstellbar ist. Ideale Voraussetzungen<br />

für Vermieter wie PaulGünther?<br />

Markus: Wir verstehen uns in erster Linie als Dienstleister für die<br />

wirtschaftliche Nutzung der Container-Chassis-Flotten. Das Angebot<br />

der Chassis-Miete wird dabei um ein umfangreiches Paket an<br />

Dienstleistungen komplettiert, um unseren Kunden ein Höchstmaß<br />

an Flexibilität in verschiedenen Dimensionen zu bieten.<br />

Das beginnt mit der Chassistechnik. Als Spezialisten haben wir<br />

alles in der Mietflotte, was gegenwärtig verfügbar ist. Zu den Fahrzeugen<br />

gehört ein Dienstleistungspaket, das Wartung und Service<br />

in allen Facetten umfasst. Dabei bleiben wir jedoch nicht stehen.<br />

64 ConTraiLo 6/2008<br />

Interview<br />

„Wir verstehen uns als<br />

DIENSTLEISTER“<br />

„Wir reagieren auf die Anforderungen unserer<br />

Kunden“: Horst Markus, Vorstand für Vertrieb und<br />

Marketing bei der PaulGünther AG.<br />

CONTAINER-LOGISTIK Flexibilität als Mehrwert<br />

Miete und Service gehören zusammen! Das gilt auch für die Spezialisten unter den Vermietern.<br />

Die Hamburger PaulGünther AG ist führender Dienstleister rund um das Containerchassis.<br />

Die ConTraiLo-Redaktion sprach mit dem Vorstandsmitglied Horst Markus der PaulGünther AG<br />

über Service, Konzepte und Zukunftsperspektiven.<br />

Wir entlasten unsere Kunden von der Fuhrparkverwaltung, wir bieten<br />

ihnen Mietoptionen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten<br />

sind, wir vermieten mit Kaufoption, und wir entwickeln „Sale &<br />

rent back“-Konzepte. Eine weitere Facette von Flexibilität sind<br />

unsere Standorte. Wir sind dort vertreten, wo Containerchassis<br />

gebraucht werden. Das sind natürlich die großen Containerhäfen,<br />

aber auch die wichtigen Hubs im Hinterland.<br />

Flexibilität kostet! Gerade die Kurzzeitmiete ist eine vergleichsweise<br />

teure Beschaffungsform. Für die Kunden ein Dilemma.<br />

Wie gehen sie in der Chassisvermietung mit diesem Dilemma um?<br />

Markus: Genau hierfür haben wir das MasterRent-Konzept entwickelt,<br />

das dem Kunden ein sehr hohes Maß an Flexibilität<br />

ermöglicht. Der Kunde vereinbart mit uns die Miettage für ein


Jahr und die Chassistypen, die er benötigt. Da er die jeweiligen<br />

Miettage selbst bestimmt, kann er auf die individuellen<br />

Auftragslagen sehr flexibel reagieren.<br />

Wohin geht der Trend in der Vermietung von Containerchassis?<br />

Mieten Ihre Kunden eher langfristig, oder gibt es<br />

One-Way-Mieter, die ihr Chassis in Hamburg anmieten<br />

und in Antwerpen wieder zurückgeben?<br />

Markus: One-Way-Mieter sind die Ausnahme. Die Nachfrage<br />

dieser Mietart ist gering. Der Trend geht eindeutig in<br />

Richtung längerfristiges Mieten.<br />

Lassen sich auch bei der Chassis-Technik Trends<br />

ausmachen? Sie haben erst im vergangenen Jahr<br />

mit dem MaxiFlex-Chassis ein HighTech-Gerät in<br />

die PaulGünther-Mietflotte integriert.<br />

Markus: Auch unser Markt bleibt technisch nicht stehen.<br />

Teil unserer Philosophie ist es, es dem Kunden zu überlassen,<br />

welche Technik er einsetzen will. Aus diesem Grund<br />

spiegelt unsere rund 4000 Containerchassis umfassende<br />

Mietflotte alles wider, was der Markt zu bieten hat. Unsere<br />

neuen MaxiFlex-Chassis wurden sehr gut angenommen,<br />

auch wenn sich unsere Kunden mehrheitlich für Standardchassis<br />

entscheiden.<br />

PaulGünther ist lange Zeit ausschließlich auf die Vermietung<br />

von Containerchassis spezialisiert gewesen. Jetzt sind<br />

Sie auch in die Vermietung von Planenaufliegern eingestiegen.<br />

Was ist der Hintergrund dieser Angebotsausweitung?<br />

Markus: Wir sind zwar vor allem als Chassis-Dienstleister<br />

bekannt, haben aber seit Längerem auch andere Fahrzeugtypen<br />

in der Vermietflotte.<br />

Ein Grund dafür ist auch unser Engagement bei „Sale &<br />

rent back“-Geschäften. In diesem Kontext integrieren wir<br />

nicht nur Containerchassis in unsere Flotte, sondern auch<br />

Curtainsider. Jetzt haben wir uns entschlossen, uns auch<br />

mit eigenen Fahrzeugen im Markt zu präsentieren.<br />

In Deutschland liegt bei schweren Nutzfahrzeugen die<br />

Mietquote bei knapp über zehn Prozent. Damit steht den<br />

Vermietdienstleistern zwar viel Potenzial zur Verfügung,<br />

zugleich wirft diese Zahl auch ein Schlaglicht auf die Mentalität<br />

der Flottenbetreiber. Sind die deutschen Flottenbetreiber<br />

Mietmuffel?<br />

Markus: Der Grundgedanke einer Dienstleistung, wie wir<br />

sie erbringen, ist Probleme zu lösen. Die Lösung der Prob-<br />

HLS Container Bremen Tel.: (04 21) 65 87 00 1<br />

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leme, die rund um eine Nutzfahrzeugflotte existieren, gehört<br />

nicht zum Kerngeschäft eines Transportdienstleisters.<br />

Damit sind wir beim Thema Outsourcing. Dem Kunden des<br />

Transportdienstleisters kann es doch letztendlich egal sein, ob<br />

der mit eigenem Equipment unterwegs ist oder mit Angemietetem.<br />

Ein Grund mehr, sich also mit den vorhandenen betriebswirtschaftlichen<br />

Vorteilen unserer Mietkonzepte auseinanderzusetzen.<br />

Natürlich ist es immer mühselig, jemand davon zu<br />

überzeugen, seine Gewohnheiten zu ändern. Eigentum genießt in<br />

der Transportbranche einen hohen Stellenwert. Aber Emotionen<br />

haben in der Outsourcing-Diskussion betriebswirtschaftlich<br />

nichts zu suchen.<br />

Wird der Outsourcing-Gedanke konsequent zu Ende gedacht,<br />

gehört natürlich auch die ziehende Einheit dazu. Wird bei Paul-<br />

Günther irgendwann ein kompletter Lastzug zu mieten sein?<br />

66 ConTraiLo 6/2008<br />

Anzeige<br />

Markus: Das ist nicht ausgeschlossen.<br />

Wir haben immer<br />

auf die Anforderungen unserer<br />

Kunden reagiert. Allerdings<br />

muss unsere Kernkom-<br />

Interview<br />

„Überall, wo Container gebraucht werden“:<br />

Neben den großen Containerhäfen ist Paul-<br />

Günther auch in den Hinterland-Hubs<br />

mit Standorten vertreten.<br />

pentenz in seiner Schärfe erhalten bleiben. Wir sind in erster<br />

Linie Full-Service-Dienstleister rund ums Containerchassis.<br />

Wünscht der Kunde den kompletten Zug, werden wir uns diesem<br />

Wunsch nicht verschließen. Es gibt genügend Partner im Markt,<br />

mit denen eine Kooperation vorstellbar ist.<br />

Im europäischen Niederlassungsnetz von PaulGünther<br />

gibt es wenige weiße Flecken. Gibt es Märkte, die Sie<br />

auf der Agenda haben?<br />

Markus: Wir folgen dem Geschäft unserer Kunden! Die weitere<br />

Internationalisierung ist geplant. Dabei stehen aktuell zwei Märkte<br />

im Vordergrund. Auf beiden Märkten prüfen wir derzeit die Möglichkeiten<br />

und führen intensive Gespräche. Grundvoraussetzung<br />

für ein Engagement ist, passende Mitarbeiter zu finden, die den<br />

Markt genau kennen und über entsprechende Kontakte verfügen.<br />

Auch wenn wir international in bislang 14 europäischen Ländern<br />

aktiv sind, ist das Vermietgeschäft immer ein lokales Geschäft, das<br />

Profis erfordert, die die Region kennen. Wir sind jedoch zuversichtlich,<br />

noch in diesem Jahr mit neuen Dependancen zu starten.<br />

Vielen Dank für dieses Gespräch.<br />

Fotos: sk


Die letzte Meile<br />

◗ Seehafen Kiel bei northrail<br />

UNTERNEHMEN. Die Eisenbahnsparte der Seehafen<br />

Kiel weitet ihre Geschäftstätigkeit durch Beteiligung an<br />

der northrail GmbH, Hamburg, weiter aus. Nach Beschluss<br />

von Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat hat die<br />

Seehafen Kiel GmbH & Co. KG 26 Prozent der Anteile der<br />

neu gegründeten northrail GmbH erworben. Die northrail<br />

GmbH vermarktet und verwaltet einen derzeit im Aufbau<br />

befindlichen Pool von Diesellokomotiven für den Rangiersowie<br />

Zubringerdienst und vermittelt darüber hinaus<br />

Eisenbahndienstleistungen wie Wartung und Instandhaltung.<br />

Wie andere Eisenbahnverkehrsunternehmen greift<br />

auch die Seehafen Kiel damit ab sofort flexibler und<br />

bedarfsgerecht auf Diesellokomotiven der northrail zu,<br />

um der steigenden Nachfrage nach eigenen Eisenbahnverkehrsleistungen<br />

zu begegnen.<br />

Dies gilt sowohl für den Bereich Hafen als auch für<br />

Dienstleistungsangebote mit Partnern im gesamten norddeutschen<br />

Raum. „Wir setzen auf enge Kooperation und<br />

wollen uns noch stärker als Partner von anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

beweisen. northrail ermöglicht<br />

dies“, erklärt dazu Seehafen-Geschäftsführer Dr. Dirk<br />

Claus. Im wachsenden Schienengüterverkehrsmarkt<br />

besteht Claus zufolge langfristig ein großer Bedarf an<br />

leistungsfähigen Diesellokomotiven, insbesondere für<br />

den Rangierbetrieb, sodass ein schneller und wirtschaftlicher<br />

Zugriff auf Lokomotiven immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt. Claus ist gemeinsam mit Seehafen-Betriebsleiter<br />

Lutz Bogo im northrail-Aufsichtsrat vertreten.<br />

Auf den Weg gebracht: Durch die Beteiligung an<br />

northrail kann die Seehafen Kiel flexibler auf Lokomotiven<br />

zurückgreifen, um verstärkt eigene Eisenbahndienstleistungen<br />

bieten zu können.<br />

Foto: northrail<br />

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mit Kipphydraulik ➡ Kippauflieger<br />

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➡ Planenauflieger/Mega ➡ Kastenwagen usw.<br />

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die Metro AG.<br />

Fotos: duisport<br />

HÄFEN Wachstum auf der Schiene<br />

Seit 2002 wächst der Duisburger Hafen im Kombinierten<br />

Bahnverkehr um rund 35 Prozent jährlich.<br />

„Das ist ein europäischer Spitzenwert und deutlich<br />

schneller als der Markt“, sagt Erich Staake,<br />

Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.<br />

Wichtigste Gütergruppe im Schiffs- und Bahnumschlag<br />

war auch im vergangenen Jahr der Container: 901.000<br />

TEU bedeuten 14 Prozent mehr als im Vorjahr und<br />

entsprechen einem Anteil von 31 Prozent am Gesamtumschlag.<br />

Während das Binnenschiff aufgrund guter Wasserstände und<br />

einer verbesserten Abladetiefe des Rheins entgegen dem Bundestrend<br />

auf 3<strong>70</strong>.000 TEU (plus 4 Prozent) zulegte, konnte der<br />

Umschlag per Bahn sogar auf 531.000 TEU (plus 23 Prozent)<br />

gesteigert werden. 25 Bahndienstleister bedienen via Duisburg<br />

über 80 Ziele in Europa und kommen im Container- und Stück-<br />

68 ConTraiLo 6/2008<br />

gutverkehr auf mehr als <strong>33</strong>0 wöchentliche Abfahrten. Staake:<br />

„Von dieser Vielfalt profitieren Verlader wie Spediteure, sowohl<br />

in der Leistungsdichte als auch in der Qualität.“<br />

Mut zum Netzwerk<br />

Neben täglichen Binnenschiff-Shuttles zu den Benelux-Seehäfen<br />

und europaweiten Direktverbindungen im Short-Sea-<br />

Verkehr, verbinden rund ein Dutzend tägliche Bahn-Shuttles<br />

Duisburg mit den nordeuropäischen Seehäfen.<br />

Etwa 200 km Gleise liegen im Duisburger Hafen. Von den vier<br />

Rangierbahnhöfen betreibt duisport zwei allein und zwei weitere<br />

in Kooperation mit Railion. „Wo wir Märkte erkennen, die noch<br />

nicht besetzt sind, sind wir bereit, auch selbst ins unternehmerische<br />

Risiko zu gehen und Netzwerke in Kooperation mit unseren<br />

Partnern aufzubauen oder zu optimieren“, erläutert Staake.<br />

Seit 2001 hat duisport auch sein eigenes Eisenbahnverkehrsunternehmen:<br />

duisport rail übernimmt beispielsweise drei Mal


Hafen auf Schienen: duisport rail bedient unter<br />

anderem eine Verbindung zur Total Raffinerie in Leuna.<br />

am Tag, an sieben Tagen in der Woche den Zug von Total<br />

Deutschland aus der Raffinerie in Leuna, der in Duisburg-<br />

Ruhrort ankommt. duisport rail fährt die Waggons zum<br />

Großtanklager von Total und stellt die Versorgung der<br />

Tankstellen mit Kraftstoff in der Rhein-Ruhr-Region<br />

sicher. Zudem befördert duisport rail tägliche Bahnshuttles<br />

für Evonik Industries zwischen dem Chemiepark Marl<br />

und dem Duisburger Hafen. Seit August 2007 besteht<br />

zudem eine Container-Ganzzug-Verbindung zwischen<br />

Duisburg und Unna.<br />

Ab ARA im OWX<br />

Hauptkunde der Handelswaren ist die Metro AG. Der<br />

so genannte Ost-Westfalen-Xpress – kurz OWX – wird<br />

im Auftrag des Rhein-Ruhr-Terminals von der duisport-<br />

Tochter gefahren. Dabei handelt es sich um ausschließlich<br />

maritime Containermengen, die aus den ARA-Häfen<br />

stammen. Per Binnenschiff werden die Container im<br />

Duisburger Hafen konsolidiert, um dort direkt auf die<br />

Bahn umgeschlagen zu werden. „Damit entlasten wir<br />

den Verkehrsträger Straße um weitere 18.000 Lkw-Fahrten<br />

pro Jahr. Zuvor sind diese Mengen zu 100 Prozent per Lkw<br />

durch das Ruhrgebiet gefahren worden“, so Staake.<br />

Seit 2002 bündelt, sortiert und befördert duisport maritime<br />

und kontinentale Containerströme ins europäische<br />

Hinterland. Das Containervolumen per Bahn hat sich seitdem<br />

mehr als vervierfacht, das Volumen per Binnenschiff<br />

verdoppelt. Damit das so bleibt, investiert duisport weiter<br />

in die Bahn- und Terminalinfrastruktur: zwischen 2000<br />

und 2010 mehr als 500 Mio. Euro. Das Ziel bis 2012: <strong>70</strong> ha<br />

Terminalfläche und eine Kapazität von 2,5 Mio. TEU.<br />

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TRAILER<br />

Big-MAXX rail ist<br />

bahnverladbar<br />

◗ Der Kögel-Big-MAXX rail, ein um<br />

1,30 m verlängerter Sattelauflieger,<br />

lässt sich auf die aktuellen Kombiverkehrs-Taschenwagen<br />

des Typs<br />

T2000 und T3000 verladen. Dies<br />

bestätigt eine Probeverladung, die<br />

Kögel jetzt gemeinsam mit der<br />

Kombiverkehr GmbH durchgeführt<br />

hat. Alexander Tietje, Vorsitzender<br />

der Kögel-Geschäftsführung: „Die<br />

Bahntauglichkeit des Kögel-Big-<br />

MAXX unterstreicht einmal mehr<br />

die Praxistauglichkeit dieses Konzeptes.“<br />

Damit sei eine weitere<br />

wichtige Hürde genommen, um<br />

Sattelauflieger mit längeren Abmessungen<br />

in Europa zu genehmigen.<br />

Bereits im Frühjahr 2007<br />

hatte das Institut für Kraftfahrwesen<br />

an der RWTH Aachen (IKA) dem<br />

verlängerten Auflieger die uneingeschränkte<br />

Tauglichkeit für den Einsatz<br />

im europäischen Straßennetz<br />

bescheinigt.<br />

Bahntauglichkeit bestätigt: Der<br />

Kögel-Big-MAXX lässt sich in der rail-<br />

Variante auf die aktuellen Kombiverkehrs-Taschenwagen<br />

des Typs T2000<br />

und T3000 verladen.<br />

<strong>70</strong> ConTraiLo 6/2008<br />

Foto: Kögel<br />

Foto: Kalmar<br />

Grüner Umschlag<br />

◗ Kalmar bringt Straddle Carrier mit Hybridantrieb auf den Markt<br />

CARRIER. Der schwedische Umschlagtechnik-Experte<br />

Kalmar hat den<br />

ersten Straddle Carrier mit Hybridantrieb<br />

entwickelt. Das neue Pro Future<br />

Hybrid Package ist eine modulare Op-<br />

Wendige Radlader<br />

Effizienter und<br />

sauberer: EnergieundAbgaseinsparungen<br />

verspricht<br />

der Hybridantrieb<br />

für ESC W Straddle<br />

Carrier von Kalmar.<br />

tion für die bewährten ESC W Carrier<br />

der siebten Generation und ermöglicht<br />

nach Angaben des Herstellers eine<br />

Kraftstoffersparnis von bis zu 30 Prozent.<br />

Durch mehr Containerbewegun-<br />

UMSCHLAGTECHNIK. Die Lutra Lager, Umschlag und Transport Mittelbrandenburgische<br />

Hafengesellschaft mbH in Königs Wusterhausen, südlich<br />

von Berlin gelegen, investiert erneut in Kramer-Allrad-Minilader. Nachdem<br />

sich die ersten Minilader von Kramer in der Schiffsentladung bewährt haben,<br />

werden nun neue Minilader vom Typ 350 beschafft.<br />

Am Hafen in Königs Wusterhausen wird der gesamte Transportumschlag<br />

bewerkstelligt. Transportmittel sind vorrangig Schiffe, die auf der Dahme<br />

fahren sowie die Bahn und Lkw. Die Lutra ist eine reine Dienstleistungsgesellschaft,<br />

die die Schiffsbe- und -entladung und die Einlagerung übernimmt.<br />

Da der Platz in Schiffen räumlich sehr begrenzt ist, eignen sich die Minilader<br />

von Kramer Allrad besonders gut für diese Aufgabe.<br />

Durch die Allradlenkung und die kompakte Bauweise sind die Maschinen<br />

äußerst wendig. Ihr Lenkeinschlag von 2x 40° ermöglicht es den Radladern,


gen mit weniger Kraftstoff kann der ESC W Hybrid Carrier<br />

die Kosteneffizienz deutlich erhöhen. Fahrzeuge, die mit<br />

dem neuen Hybridantrieb ausgerüstet sind, tragen das<br />

grün-weiße „Pro-Future“-Logo von Kalmar.<br />

„Der Grund, warum Hybridtechnologie zu so guten<br />

Ergebnissen bei Straddle Carriern führt, liegt in ihrem<br />

Arbeitszyklus. Häufige positive und negative Energiespitzen<br />

können hier sehr gut genutzt werden, um Kraftstoff<br />

zu sparen“, erklärt Ilkka Annala, Vizepräsidentin des<br />

Bereichs Straddle Carrier bei Kalmar. „Und diese Kraftstoffersparnis<br />

bedeutet zugleich echten Umweltschutz, weil<br />

der Ausstoß von CO2 deutlich reduziert wird.“ Nach ihren<br />

Schätzungen könnten durch den Einsatz der Hybridtechnologie<br />

mehr als 50 t des Treibhausgases pro Fahrzeug eingespart<br />

werden.<br />

Das Hybrid Package speichert die Energie aus Absenkund<br />

Bremsvorgängen bis sie gebraucht wird. Das Energiespeicher-System<br />

nutzt zuerst diese gespeicherte Energie,<br />

bevor wieder auf den Dieselmotor zurückgegriffen<br />

wird. Ein Display im Führerhaus zeigt den Energiefluss der<br />

Maschine an. Der Fahrer kann so seinen Fahrstil verfeinern,<br />

um den Carrier so effizient wie möglich zu<br />

nutzen. Das Pro Future Hybrid Package umfasst ein Hochleistungs-Energiespeichersystem<br />

und ein VSG-(Variable-<br />

Speed-Generator)-Dieselgenerator-Paket mit temperaturgesteuerter<br />

Lüftung.<br />

Das VSG-System optimiert den Motoreinsatz, indem es<br />

den Energiebedarf für den jeweiligen Arbeitsgang ermittelt<br />

und so den Energieverbrauch weiter optimiert.<br />

alle Plätze im Schiff schnell und problemlos zu erreichen.<br />

Die Fahrzeughöhe von unter 2 m mit Kabine<br />

ermöglicht ihren Einsatz überhaupt erst.<br />

Leistungsstark<br />

und<br />

wendig:<br />

Die Kramer<br />

Minilader<br />

haben sich<br />

in der Schiffsentladung<br />

bewährt.<br />

Foto: Kramer<br />

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Von Anfang an gefragt<br />

◗ Gottwald verstärkt mit neuer Order-Position im Mittleren Osten<br />

HAFENKRANE. Die Salalah Port Services<br />

Company (SAOG), Betreiberin des<br />

Hafens Salalah im Sultanat Oman, hat im<br />

Rahmen des Hafenausbaus für das Container-Terminal<br />

vier Hafenmobilkrane der<br />

Generation 5 des Typs G HMK 6407<br />

bei der Gottwald Port Technology GmbH<br />

bestellt. Die ersten zwei Geräte werden<br />

Ende Juni 2008 ausgeliefert, zwei weitere<br />

Ende Juli 2008.<br />

Mit einer maximalen Tragfähigkeit von<br />

jeweils 100 t und ausgerüstet mit Twinlift-<br />

Spreadern werden die Krane für den Containerumschlag<br />

an Schiffen bis zur Post-<br />

Panamax-Klasse eingesetzt. Bei den vier<br />

VORSCHUBBRÜCKEN. Verladespezialist Butt aus dem<br />

niedersächsichen Großenkneten war auf der Logistik-Messe<br />

CeMAT mit seiner mobilen Laderampe BK 912 vertreten.<br />

Die Rampe mit Mittelachse wird zur Be- und Entladung<br />

von Lkw und Containern benutzt. Sie verfügt über eine<br />

Traglast von 9 t und kann per Gabelstapler an jeden Einsatzort<br />

verfahren werden.<br />

Die Höhenverstellung erfolgt über einen Elektroantrieb.<br />

Der gesamte Ladevorgang kann von nur einer Person ausgeführt<br />

werden. Solche mobilen Verladerampen kommen<br />

vor allem dort zum Einsatz, wo es keine festen Rampenanlagen<br />

gibt.<br />

Beraten lassen konnten sich die Messebesucher außerdem<br />

zu den elektrohydraulischen Vorschubbrücken von Butt,<br />

die eine flexible Verbindung zwischen Lager und Fahrzeug<br />

gewährleisten. Die Rampen zeichnen sich durch sehr hohe<br />

Materialstärken aus, die auch im Dauereinsatz keine Schäden<br />

zulassen. Das rechnet sich, weil nicht vorzeitig neu<br />

investiert werden muss.<br />

Darüber hinaus fertigt Butt Scherenhebebühnen, Tore,<br />

Torabdichtungen und wärmegedämmte Verladeschleusen.<br />

Letztere wurden für den nachträglichen Anbau an bestehende<br />

Gebäude entwickelt. Die Verladeschleuse besteht<br />

aus einem kompletten Stahlunterbau mit jeweils einer inte-<br />

72 ConTraiLo 6/2008<br />

Hafenmobilkranen G HMK 6407, Varianten<br />

der neuen Modell-6-Hafenkrane von<br />

Gottwald, handelt es sich um die ersten<br />

Hafenmobilkrane, die Gottwald in das<br />

Sultanat Oman liefert. Damit ist das Unternehmen<br />

mit seiner Hafenmobilkrantechnologie<br />

inzwischen in 88 Ländern vertreten.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass die Salalah<br />

Port Services uns ihr Vertrauen geschenkt<br />

hat“, sagte Dirk Stoll, Gottwalds Regionaldirektor<br />

für den Mittleren Osten. „Mit diesem<br />

Auftrag haben wir nicht nur einen<br />

neuen Kunden gewonnen, mit dem wir<br />

eine exzellente, partnerschaftliche Zu-<br />

sammenarbeit aufgebaut haben. Vielmehr<br />

stärken wir neben der weltweiten Präsenz<br />

insbesondere auch unsere Position im Mittleren<br />

Osten, einer Region, die sich zu einem<br />

wichtigen Markt für uns entwickelt hat und<br />

die noch großes Potenzial für die Gottwald-<br />

Hafenmobilkrantechnologie bietet.“<br />

Der Hafen Salalah gehört zu den größeren<br />

Container-Terminals der Welt und im<br />

Zuge des Ausbaus sollen die Kapazitäten<br />

zunächst auf etwa 4,5 Mio. TEU pro Jahr<br />

gesteigert werden. „Mit den Hafenmobilkranen<br />

G HMK 6407 von Gottwald sind<br />

wir hervorragend für die ehrgeizigen Entwicklungspläne<br />

für unser Container-Terminal<br />

gerüstet“, sagte Gary Lemke, Sprecher<br />

der Geschäftsführung von Salalah<br />

Port Services. „Wir sind überzeugt, dass<br />

das Modell 6 von Gottwald ein erstklassi-<br />

Auftritt mit Rampe Erfolgreiche Messepräsenz von Butt<br />

grierten Vorschubbrücke sowie einer feuerverzinkten Unterkonstruktion<br />

komplett mit Dach und Wand in wärmegedämmter<br />

Ausführung. Die Verladeschleuse kann mit<br />

wärmegedämmten Sektional- oder Rolltoren bestückt<br />

werden. Dieses Baukastensystem wird in Breite, Länge<br />

und Höhe individuell auf die Erfordernisse des Betreibers<br />

abgestimmt gefertigt.<br />

Foto: Butt<br />

Verbindende Funktion: Die elektrohydraulischen<br />

Vorschubbrücken von Butt.


ges Gerät hinsichtlich Leistung, Zuverlässigkeit,<br />

Sicherheit, langer Lebensdauer<br />

und ‚Total Cost of Ownership‘ ist.“<br />

Die Gottwald Port Technology GmbH<br />

mit Sitz in Düsseldorf, ein Tochterunternehmen<br />

der Demag Cranes AG, ist Anbieter<br />

von Hafenkranen und Technologien<br />

zur Hafenautomatisierung. Mit insgesamt<br />

mehr als 1200 verkauften Hafenmobilkranen<br />

ist das Unternehmen Weltmarktführer<br />

in diesem Produktbereich. Im Bereich<br />

der Hafenautomatisierung bietet Gottwald<br />

Port Technology Systemlösungen,<br />

die eigene Hard- und Software umfassen.<br />

Gottwald Port Technology beliefert<br />

Kunden in fast 90 Ländern und erwirtschaftete<br />

im Geschäftsjahr 2006/2007 mit<br />

rund 800 Mitarbeitern einen Umsatz von<br />

knapp 300 Mio. Euro.<br />

Von Anfang an im Mittleren<br />

Osten sehr gefragt: Das Modell 6<br />

der Generation 5 – hier im Containerumschlag<br />

bei einem Kunden in Doha,<br />

Katar.<br />

Foto: Gottwald Port Technology


Weit über 10.000 Arbeiter gingen Tag ein Tag aus zur Maloche, gossen<br />

Stahl oder bauten Schiffe. Doch das ist alles längst Vergangenheit, der<br />

Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft ist vollzogen.<br />

Die Firma Lehmann hat in den<br />

vergangenen vier Jahren 15 Mio.<br />

Euro in den neuen Lehmannkai 2<br />

investiert und einen multifunktionalen<br />

RoRo-Terminal gebaut“, bilanziert Holger<br />

Lehmann, geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Hans Lehmann KG, die Arbeit<br />

der letzten Jahre.<br />

Der neue Lehmannkai 2 an der Seelandstraße<br />

in Lübeck-Herrenwyk liegt auf<br />

dem Gelände der ehemaligen Flender<br />

Werft, die 2002 Insolvenz beantragte und<br />

zwei Jahre später die Tore schloss. Schon<br />

der erste Lehmannkai 2 war ehemaliges<br />

Flender-Gelände und wurde 1952 zunächst<br />

gepachtet und später erworben.<br />

„Die neue Nutzung des Geländes durch<br />

den Hafenbetrieb ist beispielhaft für den<br />

74 ConTraiLo 6/2008<br />

Wandel der deutschen Wirtschaft von der<br />

Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft“,<br />

sagt Lehmann und erläutert, dass dieser<br />

Schritt mit dem Lehmannkai 3 ähnlich<br />

war. Wesentlich kleiner ist der Lehmannkai<br />

3, das ehemalige Gelände der Lübecker<br />

Metallhütte, die ebenfalls insolvent ging<br />

und den Strukturwandel an der Trave<br />

beschleunigte.<br />

Vom Schiffbau zum Umschlag<br />

Wenig erinnert an die alten Zeiten<br />

Lübecker Werftgeschichte. Nur ein Anker<br />

an der Helling, die heute als Zufahrt zu<br />

einer von zwei RoRo-Rampen genutzt<br />

wird, deutet auf die frühere Nutzung des<br />

Geländes hin. Die ehemaligen Werftbau-<br />

RoRo mit Rollen:<br />

Löschen einer Ladung<br />

Papierrollen am<br />

Lehmannkai 1.<br />

UNTERNEHMEN Zeichen des Wandels in Lübeck<br />

hallen werden heute zum Umschlag verschiedenster<br />

Waren genutzt, denn vom<br />

Lehmannkai 2 aus fährt die Reederei Finnlines<br />

bis zu fünf Mal in der Woche im<br />

Rahmen des TransRussiaExpress-Liniendienstes<br />

nach St. Petersburg. Seit 2006<br />

ist Lehmann Terminaloperator der finnischen<br />

Reederei und deren Russland-Linie.<br />

Fast 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigt das Lübecker Familienunternehmen,<br />

das 1926 von Hans<br />

Lehmann als „Lübecker Stauereikontor“<br />

am Schuppen 4 gegründet wurde und<br />

heute in der dritten Familiengeneration<br />

geführt wird. Das Unternehmen hat als<br />

Reederei 14 Massengutschiffe in weltweiter<br />

Fahrt, handelt mit Mineral- und<br />

Bunkerölen und stellt Transportbeton in<br />

vier eigenen Werken in Schleswig-<strong>Holstein</strong><br />

und Mecklenburg-Vorpommern her.<br />

Die tragende Säule des Unternehmens<br />

jedoch ist der Hafenbetrieb. Auf drei eigenen<br />

Kaianlagen im Lübecker Hafen mit


mehr als <strong>45</strong> ha Fläche und 2200 m Kailänge<br />

bei 7,5 bis 9 m Wassertiefe bewegen die<br />

„Lehmänner“ mehr als 2 Mio. t Güter<br />

jährlich über die Kaikante. Die Verkehrsanbindungen<br />

sind bestens ausgebaut, der<br />

Anschluss an die A 1 nach Hamburg und<br />

Dänemark ist von allen Lehmannkais nur<br />

500 bis 800 m entfernt. Außerdem verfügen<br />

alle Anlagen über einen Gleisanschluss<br />

an das Güterverkehrsnetz der<br />

Deutschen Bahn.<br />

Besser geht immer<br />

„Wir sind Lübecks zweitbester Hafenbetrieb“,<br />

gibt sich Prokurist Benno Dietz,<br />

verantwortlich für den Hafenbetrieb und<br />

seit 1959 im Unternehmen, bescheiden.<br />

„Der erste Platz ist frei – wir müssen uns<br />

noch steigern können.“<br />

Flache Hierarchien und schnelle Entscheidungswege<br />

sind ein Kennzeichen für<br />

die Flexibilität und das Verständnis von<br />

„Just in time“. Damit ist der Vorteil des<br />

Hafendienstleistungsunternehmens auf<br />

den Punkt gebracht. Zu den Kunden gehören<br />

renommierte Unternehmen der skandinavischen<br />

Papierindustrie, große Linienreedereien<br />

im RoRo-Verkehr auf der Ostsee,<br />

aber auch örtliche Betriebe aus Industrie,<br />

Handel und Landwirtschaft, für die insbesondere<br />

Massen- und Schüttgüter umgeschlagen<br />

werden. „Unsere Mitarbeiter<br />

Auf alles vorbereitet:<br />

Auch Schwergut und Projektladung,<br />

wie hier Krankenhausmodule<br />

für Russland können<br />

am Lehmannkai<br />

verladen werden.<br />

machen einen tollen Job“, ist Holger Lehmann<br />

überzeugt. Und davon hat er in den<br />

letzten zwölf Monaten 40 weitere eingestellt,<br />

um das selbst initiierte Wachstum<br />

bewältigen zu können. Für die Erweiterung<br />

musste aufgeräumt werden.<br />

Aufräumen bedeutet in diesem Fall ganze<br />

Hallen abreißen, Flächen neu betonieren,<br />

Spundwände rammen und Werkstätten<br />

zu modernen Abfertigungsschaltern<br />

umbauen. In denen haben sich verschiedene<br />

Speditionen, Zollagenturen und weitere<br />

im Hafen arbeitende Betriebe angesiedelt.<br />

Am Lehmannkai 2 herrscht jeden Tag<br />

reges Treiben. „Als Hafen-Allrounder muss<br />

das komplette Cargo-Handling mit Umla-<br />

Fotos: Lehmann<br />

den, Stauen und Laschen übernommen<br />

werden. Für Schwergut und Projektladung<br />

hält Lehmann das notwendige Equipment<br />

vor: Im vergangenen Jahr wurden erstmals<br />

Krankenhausmodule für Astrakhan am<br />

Kaspischen Meer verschifft.“<br />

Das Unternehmen schaut in eine positive<br />

Zukunft und wird in den kommenden<br />

13 Jahren seine Umschlagleistung auf<br />

6,5 Mio. t pro Jahr verdreifachen. Dann –<br />

im Jahre 2020 – erinnert wahrscheinlich<br />

nichts mehr an die Flender Werft und auch<br />

die Bushaltestelle des Lübecker Stadtverkehrs<br />

an der Terminaleinfahrt wird wahrscheinlich<br />

demnächst nicht mehr Flender<br />

Osttor, sondern Lehmannkai 2 heißen.


Mobile Erweiterung<br />

LADETECHNIK. Ungewöhnliche<br />

Kundenwünsche erfordern ungewöhnliche<br />

Konzepte. Verladetechnikspezialist<br />

Butt sollte auf<br />

Wunsch eines Kunden eine Verladeanlage<br />

so gestalten, dass sie<br />

bei einer möglichen Expansion<br />

problemlos umgesetzt werden<br />

könne. Die Verladeanlage mit vier<br />

Andockstationen besteht aus wärmegedämmten<br />

Sektionaltoren,<br />

Torabdichtungen und elektrohydraulischer<br />

Vorschubbrücken sowie<br />

kompletten Stahl-Verladerampen<br />

inklusive Auffahrschräge. Der<br />

Clou: Wird es in der Zukunft zu<br />

einer Verlängerung der eigentlichen<br />

Halle des Bauherrn kommen,<br />

sollen die beschriebenen<br />

Verladerampen ohne größere<br />

Herausforderung in die angesetzte<br />

Erweiterung umgesetzt werden<br />

können. Die „Mobilität“ konnte<br />

in Form einer Vorsatzschleuse realisiert<br />

werden, die in Stahlmodulbauweise<br />

entstand. So kann im<br />

Fall der Fälle die gesamte Verladetechnik<br />

in einem Baustein an<br />

einen Bestimmungsort verbracht<br />

werden. Auch beim Umbau bestehender<br />

Anlagen kann durch das<br />

Ansetzen der Andockstationen<br />

innerhalb des Gebäudes zusätzliche<br />

Lagerfläche gewonnen<br />

werden.<br />

Herausforderung für den Antriebsstrang: Getriebe, die in Material-Handling-<br />

Fahrzeugen eingesetzt werden, sind ständigen Lastwechseln ausgesetzt.<br />

Effizientere Übersetzung<br />

◗ ZF-Antriebssysteme für Material-Handling-Fahrzeuge<br />

UMSCHLAGTECHNIK. Auf den Umschlagterminals<br />

in den Seehäfen werden<br />

Höchstleistungen gefordert! Um die<br />

wachsenden Gütermengen überhaupt<br />

noch beherrschen zu können, wird Umschlag-Equipment<br />

eingesetzt, das für die<br />

hohen Anforderungen ausgelegt ist. Ein<br />

Reachstacker, Gabelstapler oder Terminaltraktor<br />

ist nur so gut, wie die Summe<br />

der eingesetzten Komponenten. Das gilt<br />

vor allem für die Motoren und den<br />

Foto: sk<br />

gesamten Antriebsstrang. Ständige Lastund<br />

Richtungswechsel fordern dem<br />

Antriebsstrang schließlich Höchstleistungen<br />

ab. Ein zentrales Element im<br />

Antriebsstrang sind die Getriebe. Zahlreiche<br />

renommierte Hersteller von Umschlag-Equipment<br />

wie CVS Ferrari, Kalmar<br />

und Terbergoder Mafi setzen auf<br />

Getriebe von ZF.<br />

Die Ergopower-Baureihe umfasst<br />

eine breit gefächerte Palette an Last-


schaltgetrieben für Stapler, Reachstacker,<br />

Straddle-Carrier sowie RoRo-Terminal<br />

und Yardschlepper. Das Unternehmen<br />

entwickelt und produziert in seinem Werk<br />

Passau Getriebe speziell für Arbeitsmaschinen.<br />

Eine der großen Herausforderungen,<br />

denen sich die Getriebe stellen müssen,<br />

sind die teilweise sehr hohen Gesamtgewichte,<br />

die es in Bewegung zu bringen<br />

gilt. Ein Reachstacker samt Vollcontainer<br />

kann schon mal über 100 t wiegen und<br />

ein Terminaltraktor, der mehrere Container<br />

zu ziehen hat, muss ebenfalls einige<br />

stemmen. ZF hat auf die Anforderungen<br />

mit verschiedenen Baureihen reagiert. Die<br />

sind für Gesamtgewichte von bis zu 140 t<br />

ausgelegt und damit in der Lage schwerste<br />

Lasten zu bewegen. Zu den besonderen<br />

Kennzeichen der Getriebe gehören die<br />

kompakte Bauform, der niedrige Geräuschpegel<br />

und ein hohes Maß an Servicefreundlichkeit.<br />

Zu den Innovationen der ZF-Ergopower-Baureihe<br />

gehört das Electronic Inching.<br />

Mit diesem Feature ist es möglich,<br />

das Gerät einfach per Pedaldruck millimetergenau<br />

zu rangieren bzw. zu positionieren.<br />

Das macht das Handling des Gerätes<br />

deutlich einfacher, als wenn der Fahrer<br />

per Zusammenspiel von Kupplungs- und<br />

Gaspedal rangieren muss.<br />

Der Einstieg in die ZF-Ergopower-<br />

Getriebefamilie beginnt mit dem WG 131<br />

für Gesamtgewichte bis 36 t und maximale<br />

Hubgewichte bis 16 t. Top-of-the-<br />

Range-Produkt dieser Baureihe ist das WG<br />

311, das maximale Hubkapazitäten von<br />

bis zu <strong>60</strong> t ermöglicht. Weitere Informationen<br />

gibt es unter www.zf.com.<br />

Integrierte Umschlagtechnik<br />

Zum Weiterreichen:<br />

Mit dem Container-Lifter<br />

ist die<br />

Umverladung<br />

von Lkw zu Lkw<br />

ebenso möglich<br />

wie das Abladen<br />

des Containers<br />

auf den Boden.<br />

Foto: Combilift<br />

SPEZIALKRANE. Auf seinem CeMAT-Messestand stellte der irische<br />

Hebespezialist Combilift erstmals seinen neuen Container-Lifter vor.<br />

Der Container-Lifter wurde speziell für den Bedarf des Container-Transportgewerbes<br />

entwickelt. Combilift-Geschäftsführer Martin McVicar<br />

erläutert die Motive: „Containertransport ist die preisgünstigste Methode,<br />

Waren zu transportieren; das Be- und Entladen von Containern kann<br />

jedoch mühsam sein und ist mit zusätzlichen Kosten für Kran- und Rampenmiete<br />

sowie mit langen Wartezeiten auf die Entladegeräte verbunden.<br />

Der integrierte Container-Lifter bietet erhebliche Vorteile, da der<br />

Bedarf an Rampen und Kranen entfällt und keine Wartezeiten für das<br />

Entladen entstehen. Ein bodenebenes Be- und Entladen der Containerinhalte<br />

bietet außerdem eine erheblich größere Sicherheit für<br />

das Personal.“ Die Kranarme des Container-Lifters bewegen sich hydraulisch<br />

entlang des Fahrgestells und können 20’, 30’ und 40’ lange und bis<br />

zu 34 t schwere Container heben. Zwei kleinere Container mit einer Länge<br />

von 20‘ können gleichzeitig gehoben werden. Der gesamte Entladevorgang<br />

ist laut McVicar in nur zwei Minuten erledigt. Container könnten<br />

auch direkt von einem Anhänger auf den anderen umgeladen<br />

werden. Der Container-Lifter besteht aus einer hochfesten Stahlkonstruktion<br />

mit Hinterachsantrieb für eine bessere Wendigkeit in umschlossenen<br />

Bereichen und verfügt über eine 2,<strong>70</strong> m lange Auslegerstütze, die<br />

für ausgezeichnete Stabilität sorgt.


Malcolm McLean ließ im Jahre 1956 sein Schiff „Ideal X“ mit 58 Containern von Port Newark nach<br />

Houston in Bewegung setzen. Dies gilt als die Geburtsstunde des Containers. Ohne diese Entwicklung<br />

wäre die Globalisierung vermutlich nicht so schnell vorangeschritten.<br />

Die Amerikaner ließen sich recht schnell vom Nutzen des<br />

genormten Transportbehälters überzeugen, aber es dauerte<br />

immerhin zehn Jahre, bis der erste Containerfrachter<br />

1966 im Bremer Überseehafen eingesetzt wurde. Verständlicherweise<br />

handelte es sich um nach amerikanischen Normen gebaute<br />

Behälter, die nicht ganz ohne Schwierigkeiten in Europa eingesetzt<br />

werden konnten.<br />

Vielfältiger Standard<br />

Es benötigte eine lange Zeit, bis die internationalen Abstimmungsprozesse<br />

erfolgreich in die ISO-Norm verabschiedet werden<br />

konnten. Trotz oder gerade deswegen gibt es den Container<br />

heute in unterschiedlichen Abmessungen und Ausführungen:<br />

20’-/40’-, Bulk-, High-Cube-, Open-Top- oder Kühlcontainer usw.<br />

Alle Verkehrsträger (Bahn, Lkw, Flugzeug und Schiff) sind in der<br />

Lage, diese Behälter zu transportieren. Und diese Tatsache ist es<br />

letztlich, die sie auch so attraktiv macht.<br />

Rund um den Container hat sich in den letzten 40 Jahren eine<br />

höchst komplexe Zuliefer- und Dienstleistungsindustrie aufgebaut.<br />

Eines dieser Serviceunternehmen ist die Hamburger Firma<br />

78 ConTraiLo 6/2008<br />

Spezialist: Rode Peters ist Inhaber<br />

und Geschäftsführer der Schrader<br />

Verladetechnik in Hamburg.<br />

Start vor 40 Jahren: Die ersten<br />

Containerschiffe erreichten Europa<br />

vor etwa vier Jahrzehnten.<br />

VERLADETECHNIK Zugangsberechtigungen<br />

Schrader Verladetechnik. Seit über 30 Jahren ist das inhabergeführte<br />

Unternehmen als Spezialist in der Entwicklung, Produktion<br />

und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen<br />

„rund um den Container“ tätig: Auffahrrampen, Überladebrücken,<br />

Auffahrkeile, Ladebühnen und Ladezubehör (Containerstützbänke,<br />

Ampelanlagen, Radkeile, Anfahrpuffer, Lkw-Einfahrhilfen).<br />

Wer nun allerdings glaubt, grundsätzlich seien all diese<br />

Produkte hinsichtlich Größe, Dimensionen und Einsatzmöglichkeit<br />

standardisierbar, der irrt. Rampe ist keineswegs gleich Rampe<br />

und Überladebrücke ist nicht gleich Überladebrücke; zumindest<br />

nicht zwangsläufig. Da geht es um Fragen der Höhenregulierung,<br />

um die Positionierung der Einfahrfläche in den Container, um<br />

Fahrbahnkantenschutz oder um Sicherungsausstattungen.<br />

So richtet Schrader seinen Fokus auf die Erbringung und<br />

Realisierung von kompetenten Beratungsleistungen in der<br />

Analyse und Problemlösung von kundenindividuellen Anfragen.<br />

Und diese Anforderungen realisiert er mit einem kleinen<br />

Team von Spezialisten in sehr kurzer Zeit. Im Regelfall<br />

sind dies ca. drei Wochen ab Auftragserteilung. Daneben sind<br />

nach Angaben des Unternehmens aber auch Produkte liefer-<br />

Fotos: Bremenports, Schrader


Breites Produktspektrum: Neben einer Vielzahl von<br />

Standard- oder Maßverladevorrichtungen werden bei<br />

Schrader auch entsprechende Dienstleistungen angeboten.<br />

bar, die als Standardprodukte kurzfristig ausgeliefert werden<br />

können.<br />

Dazu zählen Container-Auffahrkeile Typ 5-CK zum<br />

Befahren von abgesetzten Containern, die Container-<br />

Überladebrücke Typ 5-1, einteilig, zum waagerechten Einfahren<br />

in abgesetzte Container, die Container-Überladebrücke<br />

Typ 5, zweiteilig, zum Ausgleich unterschiedlicher<br />

Bodenhöhen und an Verladerampen bei unterschiedlichen<br />

Lkw-Höhen, die Container-Überladebrücke Typ<br />

5-S, zweiteilig, mit besonders langem Parallelteil, eine<br />

Container-Ladebühne, wenn keine Laderampe vorhanden<br />

ist sowie eine transportable Auffahrrampe zum Be- und<br />

Entladen auf ein Lkw-Chassis oder Bahn-Waggon. Über<br />

2000 Kunden nutzen dabei zwischenzeitlich die Produkte<br />

und Dienstleistungen der Schrader Verladetechnik.<br />

Weitere Dienstleistungen<br />

Zu den möglichen Dienstleistungen zählen beispielsweise<br />

TÜV-Abnahmen (sofern vom Gesetzgeber vorgeschrieben),<br />

Werkstattleistungen, Ausbesserung und Instandhaltung;<br />

also eine Rundumversorgung im laufenden<br />

Betrieb. Daneben sind es die Service-Leistungen, welche<br />

das Leistungsangebot komplettieren. Dazu gehören auch<br />

die vom Gesetzgeber geforderten jährlichen Sicherheitsprüfungen,<br />

wie sie in den Unfallverhütungsvorschriften<br />

(UVV) festgelegt sind. Außerdem garantiert Schrader die<br />

Wartung und Instandhaltung seiner Produkte und ist<br />

auch in der Lage, schwere und schwierige Reparaturen<br />

durchzuführen.<br />

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Container erfassen und positionieren:<br />

Diese Aufgaben übernehmen<br />

Lasermess-Systeme.<br />

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◗ Mehrere tausend Lasermess-<br />

Systeme von Sick erfüllen auf<br />

internationalen See- und Containerhäfen<br />

vielfältige Funktionen,<br />

wie z. B. das automatische Beund<br />

Entladen von Schiffen, die<br />

Positionierung von Containern<br />

auf Stellflächen bzw. Transportfahrzeugen<br />

oder den Kollisionsschutz<br />

von Kranen mit anderen<br />

Fahrzeugen oder mit Schiffsaufbauten.<br />

Lasermess-Systeme wie<br />

das LMS und das LD-LRS sind laut<br />

Sick wichtige Bausteine moderner<br />

Automatisierungskonzepte<br />

für Seehäfen. Beiden Systemen<br />

liegt im Prinzip die gleiche Funktionsweise<br />

zu Grunde. Sie senden<br />

unsichtbare, augensichere Laserimpulse<br />

aus und messen die Zeit<br />

bis zum Empfang der Remissionen<br />

von Oberflächen, z. B. eines Containerstapels,<br />

eines Fahrzeuges<br />

oder von Schiffsaufbauten. Mit<br />

den Messdaten ist die Auswerteelektronik<br />

in der Lage, die Entfernung<br />

und Winkelpositionen der<br />

Remissionen für die Objekt- bzw.<br />

Positionserkennung zu nutzen.<br />

80 ConTraiLo 6/2008<br />

Foto: Sick<br />

Multifunktionaler Schlitten<br />

◗ Krone präsentiert zur IAA ein neues Sled-Chassis<br />

CONTAINERCHASSIS. Multifunktional<br />

soll es sein und komfortabel: Das<br />

Sled-Chassis, noch vor wenigen Jahren<br />

ein Nischenprodukt, entwickelt sich<br />

zunehmend zum Standard für viele<br />

Einsätze in der Container-Logistik. Wer<br />

mal mit einem heckbündig geladenen,<br />

schweren 20’-Contianer unterwegs war,<br />

weiß wie ungemütlich Container-Logistik<br />

auf der Straße sein kann. Auch bei<br />

den Containerchassis ist längst mehr als<br />

08/15-Technik gefragt.<br />

Immer mehr Kunden und Vermieter<br />

wollen Chassis, mit denen sich die<br />

gesamte Bandbreite der Container-Logistik<br />

auf der Straße wirtschaftlich darstellen<br />

lässt. Aufgrund der stark gewach-<br />

Anzeige<br />

Doppelte Ladung: Die per SMG<br />

von Vahle gesteuerte vollautomatische<br />

Containerbeladung verarbeitet<br />

zwei Container gleichzeitig.<br />

Foto: Vahle<br />

senen Nachfrage nach hochwertigen<br />

Containerchassis ist auch der Trailerhersteller<br />

Krone wieder in das Segment<br />

der Sled-Chassis eingestiegen. Zur IAA<br />

2008 werden die Emsländer ihren komplett<br />

neu entwickelten Box-Liner präsentieren.<br />

Aufgrund seines pneumatisch betätigten<br />

Schlittens lässt sich das Chassis<br />

multifunktional für alle gängigen Containertransportkonfigurationeneinsetzen.<br />

Das ist gerade für den Einzeltransport<br />

von 20’-Containern wichtig. Aus<br />

Traktionsgründen sollten die Container<br />

mittig positioniert gefahren werden.<br />

Um trotzdem ein heckbündiges Be- und<br />

Entladen darzustellen, kann der Container<br />

dann per Schlitten in die richtige<br />

Position gefahren werden. Bei der Krone-Lösung<br />

wird die Schlittenfahrt per<br />

Knopfdruck gesteuert. Auch die Bedienung<br />

wurde bewusst einfach gehalten.<br />

Zentrales Bedienelement sind vier<br />

Effizienzsteigerung<br />

ELEKTRONIK. Der Spezialist für mobile<br />

Energie- und Datenübertragungstechnik<br />

Vahle stellt auf der TOC Europe<br />

sein Datenübertragungssystem SMG<br />

vor. Es ist das Herzstück einer vollautomatischen<br />

Anlage zur Be- und Entladung<br />

von Containern in Häfen.<br />

Eine solche Anlage – entstanden unter<br />

chinesischer Regie – versieht derzeit<br />

erfolgreich im Hafen von Shanghai<br />

ihren Dienst. Wie von Geisterhand<br />

gesteuert entlädt der Kran ein Containerschiff,<br />

setzt die Behälter auf einer<br />

Schiene ab, von dort werden sie weitertransportiert,<br />

gedreht, abgesetzt


Containertransport auf hohem technischen<br />

Niveau: Zur IAA wird Krone mit seinem Box-Liner<br />

nach über 13 Jahren wieder ein Sled-Chassis ins<br />

Programm nehmen.<br />

Foto: Krone<br />

Drucktaster sowie ein Display. Wird einer der Knöpfe gedrückt<br />

erscheint auf dem Display das entsprechende Symbol,<br />

mit dem der Fahrer über die Funktion informiert<br />

wird. Bei der Technik<br />

wurde auf Bewährtes<br />

Anzeige<br />

gesetzt. Sie findet sich<br />

auch bei landwirtschaftlichenMaschinen<br />

von Krone wieder.<br />

und schließlich in eine Gasse geschoben. Computergesteuert<br />

und hocheffizient läuft auf der Changxing<br />

Island im Hafen von Shanghai derzeit diese Anlage<br />

zum Be- und Entladen von Containern. Schon bald<br />

könnten solche Anlagen in allen Häfen der Welt<br />

die schwere Arbeit effizienter und sicherer machen.<br />

Mithilfe eines Krans werden immer zwei Container<br />

gleichzeitig vom Schiff geholt und auf einer fahrbaren<br />

Bühne abgesetzt. Diese Bühne fährt zwischen<br />

zwei Schienen hin und her – gesteuert mithilfe des<br />

SMG. Dieses überträgt Daten und Not-Aus von der<br />

zentralen Steuerung zu den verfahrbaren Bestandteilen<br />

der Anlage.<br />

Ein weiteres Umsetzfahrzeug – ebenfalls SMGgesteuert<br />

– packt das Containerpaar schließlich,<br />

dreht es in die richtige Position und senkt es auf<br />

ein schienengeführtes Fahrzeug ab.<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG: K&H Verlags-GmbH · Am Hafen 10 · 27432 Bremervörde<br />

Tel.: (0 47 61) 99 47-0 · Fax: (0 47 61) 99 47-22<br />

ISDN: (0 47 61) 74 79 47<br />

REDAKTION: Chef-Redaktion: H. Peimann<br />

<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-10<br />

hpeimann@kran-und-hebetechnik.de<br />

Stellvertretung: Dipl.-Ing. Frank Heise<br />

<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-99<br />

fheise@kran-und-hebetechnik.de<br />

Redaktion: Stephan Keppler<br />

<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-20<br />

skeppler@kran-und-hebetechnik.de<br />

Jens Schönig<br />

<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-29<br />

jschoenig@kran-und-hebetechnik.de<br />

REDAKTIONS- Sandra Schramm Tel. (0 47 61) 99 47-14<br />

ASSISTENZ: Fax: (0 47 61) 99 47-22<br />

ISDN: (0 47 61) 74 79 47<br />

ANZEIGEN: Frank Stüven Tel. (0 47 61) 92 58-20<br />

fstueven@kran-und-hebetechnik.de<br />

René Niedermeyer Tel. (0 47 61) 92 58-22<br />

rniedermeyer@kran-und-hebetechnik.de<br />

Gabriela Steiner Tel. (0 47 61) 92 58-23<br />

gsteiner@kran-und-hebetechnik.de<br />

Rob de Bruin Tel. (0 47 61) 99 47-30<br />

rdebruin@kran-und-hebetechnik.de<br />

Fax: (0 47 61) 92 58-29 · ISDN: (0 47 61) 74 79 47<br />

eMail: info@kran-und-hebetechnik.de<br />

LAYOUT: Sandra Wilckens, Melanie Gerdts, Sabine Peimann,<br />

Carina Wegner, Regina Köhnken, Svenja Naubert<br />

MITARBEITER: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Peter Sturm, Bernd Riggers, Christian Stange,<br />

Torsten Wieland, Olaf Sackewitz, Natalia Korb,<br />

Jaqueline Smiatek<br />

SATZ/LITHOS: K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />

VERTRIEB: vehicles and more GmbH, 27432 Bremervörde<br />

VERLAGSLEITUNG: H. Peimann<br />

DRUCK: SKN, Stellmacherstraße 14, 26506 Norden<br />

Erscheinungsweise: 10x im Jahr<br />

Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />

dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder<br />

Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlages erfolgen. Einsender<br />

von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung<br />

einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag.<br />

Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft € 4,00 inkl. MwSt.<br />

Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate<br />

vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird.<br />

Bankverbindung: Volksbank EG, Bremervörde<br />

(BLZ 291 623 94), Konto-Nr. 3000 4<strong>33</strong> 000<br />

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ISSN 1614-1237<br />

Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.


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