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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 20. Jahrgang Juli 2008 73713<br />
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Container | Trailer | Logistik<br />
RIESEN IN<br />
HAMBURG<br />
ePaper
Viele Wege führen nach…<br />
Von Hamburg auf die schwäbische Alb, von Rotterdam nach Brixen,<br />
Heilbronn über Travemünde in die schwedische Provinz. Die Warenströme<br />
im vereinten Europa sind weitgehend grenzenlos geworden.<br />
Und wo es keine Grenzen mehr gibt, wachsen auch der Handel und<br />
Wohlstand. Das über Jahrhunderte von Kriegen zerrüttete Europa ist<br />
ein grandioses Beispiel dafür. Einer der Hauptprofiteure dieser Entwicklung<br />
und natürlich der Globalisierung insgesamt ist die boomende<br />
Logistik-Branche. Die Nachfrage nach Logistik-Dienstleistungen wächst<br />
dynamisch und mit ihr das Angebot. Wer heute innerhalb Europas Ware<br />
von A nach B transportieren will, wird weit mehr als nur einen Weg<br />
finden. Das Straßen-, Wassertrassen- und Schienennetz ist in Europa<br />
inzwischen so dicht geknüpft, das viele Wege zum Ziel finden. Entlang<br />
dieser Wege haben sich Dienstleister angesiedelt, die dafür sorgen,<br />
dass auch ein optimaler Weg im Sinne des Kunden gefunden wird.<br />
Einige wichtige Umschlagdrehscheiben, Spediteure und weitere Dienstleister<br />
stellen wir in der vorliegenden Ausgabe vor. Sie stehen Beispielhaft<br />
für die viele Wege, die zum Ziel führen.<br />
In diesem Sinne ...<br />
EDITORIAL<br />
REDAKTEUR
INHALT<br />
EDITORIAL<br />
Viele Wege führen nach... ........................................................................................3<br />
TIPPS UND TRENDS<br />
Wachstum mit der Nachfrage ............................................................................6<br />
Kundengerechte Konzepte ........................................................................................8<br />
Unterstützung für den Masterplan............................................................10<br />
Brücke ins Reich der Mitte ..................................................................................12<br />
Kombi-Netz erweitert ..................................................................................................14<br />
Zehn Jahre und zwanzig Terminals ..........................................................16<br />
HAFENUMSCHLAG<br />
Kommen zwei Riesen nach Hamburg ..................................................18<br />
Wie laut wird der Hafen? ......................................................................................22<br />
Dicht geknüpftes Netz ................................................................................................24<br />
Europäisches Netzwerk ............................................................................................28<br />
Übersicht Reedereien RoRo-Verkehre auf der Ostsee......29<br />
Alles bleibt am Fluss ......................................................................................................30<br />
TERMINALS<br />
Tradition verpflichtet ......................................................................................................34<br />
Regionalliga Nord ..............................................................................................................38<br />
Joker in exponierter Lage ......................................................................................44<br />
Maritime Nordland-Tour............................................................................................50<br />
Verlässliche Verbindungen ....................................................................................52<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Spezialist auf hohem Niveau ..............................................................................54<br />
Flexibilität als Grundprinzip....................................................................................<strong>60</strong><br />
Flexibilität als Mehrwert ..........................................................................................64<br />
VERLADETECHNIK<br />
Wachstum auf der Schiene ................................................................................68<br />
Grüner Umschlag ..............................................................................................................<strong>70</strong><br />
Von Anfang an gefragt................................................................................................72<br />
Zeichen des Wandels in Lübeck ..................................................................74<br />
Effizientere Übersetzung ..........................................................................................76<br />
Zugangsberechtigungen ..........................................................................................78<br />
Multifunktionaler Schlitten ....................................................................................80<br />
Impressum ..................................................................................................................................81<br />
Seite 24<br />
DICHT GEKNÜPFTES NETZ<br />
Der kürzeste Weg nach Finnland, Norwegen oder<br />
Schweden führt über die Ostsee. Auf der sind<br />
reichlich RoRo-Schiffe unterwegs. Wir stellen die<br />
wichtigsten Verbindungen und Reedereien vor.<br />
TRADITION VERPFLICHTET<br />
Seite 34<br />
Lübeck, eine Hansestadt mit glanzvoller Geschichte<br />
und verheißungsvoller Zukunft, wie das anhaltende<br />
Wachstum der Hafen- und Logistik-Wirtschaft der<br />
Stadt an der Trave zeigt. Die wachsenden RoRo-<br />
Verkehre sind nur ein Beispiel dafür.<br />
REGIONALLIGA NORD<br />
Auch der Hafen Hannover<br />
profitiert vom Containerboom.<br />
Jetzt will die<br />
niedersächsische Landeshauptstadt<br />
den eigenen<br />
Eisenbahnbetrieb<br />
konsequent ausbauen.<br />
Seite 38
JOKER IN EXPONIERTER LAGE<br />
Seite 44<br />
Auch im verhältnismäßig kleinen Hafen Cuxhaven macht sich der stetige Anstieg<br />
des weltweiten Güterverkehrs bemerkbar. Angesichts der unmittelbar bevorstehenden<br />
Kapazitätsengpässe in den großen Seehäfen bietet der Hafen an<br />
der Elbmündung mittelfristig eher eine Ergänzung als Konkurrenz zum bestehenden<br />
Angebot.<br />
Seite <strong>60</strong><br />
Seite 54<br />
SPEZIALIST AUF<br />
HOHEM NIVEAU<br />
Container-Logistik<br />
sieht einfach aus,<br />
setzt aber viel Erfahrungen<br />
voraus. Die<br />
sind bei der auf dieses<br />
Segment spezialisiertenBerner-Gruppe<br />
vorhanden.<br />
FLEXIBILITÄT ALS<br />
GRUNDPRINZIP<br />
Wer ein Containerchassis<br />
mieten will,<br />
wird eher früher<br />
als später auf den<br />
Namen PaulGünther<br />
stoßen. Wir stellen<br />
den Chassisdienstleister<br />
vor.
KÜHLANLAGEN<br />
Banana Boat Box<br />
◗ Der Germanische Lloyd hat dem<br />
Kühlanlagen-Hersteller Cargofresh<br />
den erfolgreichen Transport von<br />
Bananen aus Costa Rica nach<br />
Hamburg bestätigt. 15 Tage lang<br />
wurden Cavendiash- und Baby-<br />
Bananen mit einer Cargofresh-CA-<br />
Anlage (Controlled Atmosphere)<br />
befördert. Ziel des Transportes war<br />
in erster Linie der Test der neuen<br />
CO2-Regelung, mit der die gefürchtete<br />
Schimmelbildung (z. B.<br />
Crown-Rot) bei Bananen verhindert<br />
werden soll. Während des<br />
Transits regelte die CA-Anlage aktiv<br />
den Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt<br />
gemäß Vorgabe. Dabei<br />
wurde eine hohe Luftfeuchtigkeit<br />
erhalten, um die Früchte vor<br />
Austrocknung zu bewahren. Dank<br />
idealer Bedingungen kam das Obst<br />
in makellosem Zustand in Hamburg<br />
an. Die optimierte CO2-Regelung<br />
stellte sicher, dass selbst bei<br />
Bananen ohne Fungizid-Anstrich<br />
kein Crown-Rot entstand. Neben<br />
dem Transport von sensiblen exotischen<br />
Früchten wie Mangos und<br />
Papayas ist die Cargofresh-Technik<br />
demzufolge nun auch einsetzbar<br />
für Seetransporte von atmungsaktivem<br />
Obst wie Bananen.<br />
Bananenfest: Der germanische<br />
Lloyd hat die Eignung der Cargofresh-<br />
CA-Anlagen auch für atmungsaktives<br />
Obst wie Bananen bestätigt.<br />
6 ConTraiLo 6/2008<br />
Foto: momanuma<br />
<strong>45</strong>.000 m 2 mehr Platz: Eröffnung des neuen Terminals in Wroclaw.<br />
Wachstum mit der Nachfrage<br />
◗ Polzug eröffnet neues Terminal in Wroclaw<br />
UNTERNEHMEN. Intermodal-Spezialist<br />
Polzug eröffnete Mitte Juni ein neues,<br />
hochmodernes Eisenbahn-Terminal<br />
im polnischen Wroclaw. Zu den über<br />
<strong>60</strong> Repräsentanten aus Wirtschaft und<br />
Politik, die bei der Eröffnung zugegen<br />
waren, gehörten unter anderem Polzug-<br />
Vertreter aus Europa, Asien und den<br />
Vereinigten Staaten sowie Polens Staatssekretär<br />
im Innenministerium, Julius<br />
Engelhardt, der zugleich Aufsichtsratsmitglied<br />
der staatlichen Transportgesellschaft<br />
PKP Cargo, einem von drei<br />
Polzug-Teilhabern, ist. Die anderen beiden<br />
sind die HHLA und die Intermodal<br />
DB Logistics.<br />
Immer mehr Unternehmen aus der<br />
Haushaltsgeräte- und Elektronikbranche<br />
sowie der Automobilindustrie<br />
haben Produktionsstandorte in Polen<br />
eröffnet und somit die Nachfrage nach<br />
Containertransport-Dienstleistungen in<br />
die Höhe geschraubt. Firmen wie LG,<br />
Toshiba, Electrolux, Whirlpool und<br />
Toyota unterhalten Standorte in Wro-<br />
Foto: Polzug<br />
claw. „Zuverlässige und moderne Transportdienstleistungen<br />
sind eine Grundvoraussetzung<br />
für eine erfolgreiche<br />
Produktion“, sagt Walter Schulze-Freyberg,<br />
CEO von Polzug Intermodal.<br />
„Deshalb freuen wir uns, hier in Wroclaw<br />
<strong>45</strong>.000 m 2 neue Betriebsflächen<br />
anbieten zu können.“<br />
Das Kombiverkehrs-Terminal Wroclaw<br />
bekommt tägliche Zugverbindungen<br />
von und nach Bremerhaven, Hamburg<br />
und Rotterdam. 18 Mitarbeiter<br />
werden in der vierspurigen Anlage<br />
beschäftigt sein.<br />
Das Terminal verfügt über eine<br />
Lagerkapazität von 2200 TEU, für den<br />
Umschlag stehen vier Reachstacker,<br />
zwei Krane und zwei Terminal-Zugmaschinen<br />
zur Verfügung. Zu den weiteren<br />
Dienstleistungen gehören, Zollangelegenheiten,<br />
Containerlagerung,<br />
Kühlcontainer-Service und Container-<br />
Reparaturen. Auf Wunsch bietet Polzug<br />
außerdem die Bewachung hochwertiger<br />
Konsumgüter an.
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PERSONALIE<br />
Neue Container-<br />
Leitung<br />
◗ Joyce Bliek hat die Leitung des<br />
Bereichs Container im Hafenbetrieb<br />
Rotterdam übernommen.<br />
Als zuständige Abteilungs-Managerin<br />
ist sie erster Ansprechpartner<br />
für die Aktivitäten des Hafenbetriebs,<br />
die auf den physischen Containerstrom<br />
durch den Hafen über<br />
Reedereien, Terminals und Depots<br />
für Leercontainer ausgerichtet<br />
sind. Die Aktivitäten der Abteilung<br />
umfassen Forschung, Entwicklung,<br />
Akquisition und Kunden-Management.<br />
Joyce Bliek ist seit 2002<br />
im kommerziellen Bereich des<br />
Hafenbetriebs tätig. Schwerpunkte<br />
waren die Kontakte mit Verladern<br />
und anschließend die Entwicklung<br />
des Marktsegments Short Sea<br />
(innereuropäische Containerschiff-<br />
Fahrt). Seit Januar dieses Jahres war<br />
sie Interimsleiterin des Containerbereichs.<br />
NEUBAU<br />
Neuer Kai für<br />
Vlissingen<br />
◗ Ende Mai begann in Vlissingen<br />
der Bau eines 1750 m langen Kais<br />
im Scaldia-Haven. Das Projekt ist<br />
ein Joint Venture zwischen Zeeland<br />
Seaports und dem Hafenbetrieb<br />
Rotterdam. Das Investitionsvolumen<br />
beträgt 43 Mio. Euro. Die<br />
Nordseite des Kais ist für das Scaldia-Container-Terminal<br />
von Sea<br />
Invest/Zuidnatie gedacht. Auf der<br />
Südseite dient der Kai zur Ausweitung<br />
des Zelluloseumschlags von<br />
Verbrugge Terminals.<br />
8 ConTraiLo 6/2008<br />
Und los: Armin Talke und Sohn Alfred nehmen gemeinsam das neue<br />
Terminal in Betrieb.<br />
Kundengerechte Konzepte<br />
◗ Talke eröffnet Containerterminal in Hürth<br />
CHEMIE. Anfang Juni hat der<br />
Chemie-Logistiker Talke Logistic Services<br />
sein neues Containerterminal<br />
am Firmensitz in Hürth eröffnet und<br />
offiziell dem Betrieb übergeben. 4 Mio.<br />
Euro sind in die Planung und den<br />
Bau investiert worden. Im Fokus der<br />
vorhergehenden Planungen standen<br />
nach Unternehmensangaben vor allem<br />
die Erhöhung der Leistungsfähigkeit für<br />
Containerbasierte Logistik-Konzepte<br />
sowie der Ausbau der Terminalkapazitäten<br />
in Hürth.<br />
Die Anlage verfügt auf einer Gesamtfläche<br />
von 25.000 m 2 über Lagermöglichkeiten<br />
für 800 beladene und 200<br />
leere Container. Sie löst das bisherige<br />
Depot ab, das infolge steigender Nachfrage<br />
fast ausschließlich den eigenen<br />
Foto: Talke<br />
Bedarf abdecken konnte. Das im neuen<br />
Terminal geplante Umschlagvolumen<br />
von 34.000 Bewegungen pro Jahr<br />
wickelt Talke mit einem Portalkran ab,<br />
der im Sechs-Tage-Zwei-Schicht-Betrieb<br />
arbeitet.<br />
Die Lagerkapazität für beladene<br />
Container liegt bei 18.200 t. Davon entfallen<br />
11.200 t auf wassergefährdende<br />
Produkte bis Gefährdungsklasse<br />
WGK III und Gefahrstoffe der ADR-<br />
Klassen 3, 8 und 9. Für die Lagerung<br />
von temperaturgeführten Containern<br />
stehen Wasser-Glykol-, elektronische<br />
und Dampfsysteme zur Verfügung.<br />
Zu der dafür notwendigen umfangreichen<br />
Sicherheitsausstattung gehören<br />
unter anderem Brandfrüherkennungsanlagen,<br />
eine eigene Betriebsfeuerwehr,
automatische Löschkanonen<br />
und großzügig dimensionierte<br />
Produkt- und Löschwasserrückhaltebecken.Neben<br />
dem Anschluss an das<br />
Straßennetz verfügt das Terminal<br />
über einen eigenen<br />
Bahnanschluss für den Empfang<br />
und Versand von Containern.<br />
Die direkte Nachbarschaft<br />
zum Containerbahnhof<br />
Köln-Eifeltor, dem<br />
Kölner Autobahnring und<br />
den regionalen Binnenhäfen<br />
gewährleisten die optimale<br />
Ausnutzung intermodaler<br />
Verkehrswege.<br />
Den Hauptfokus legt<br />
Talke in seinem neuen Terminalkonzept<br />
auf ganzheitliche<br />
Dienstleistungen entlang<br />
der Supply Chain. Dies<br />
unterstrich Armin Talke,<br />
CEO der Talke-Gruppe, in<br />
seiner Eröffnungsrede: „Wir<br />
wollen mit dem Containerterminal<br />
Synergieeffekte<br />
nutzbar machen und so Flexibilität<br />
und Leistungsfähigkeit<br />
stärken.“<br />
Individuell auf den Kunden<br />
zugeschnittene Vor-<br />
und Nachlaufkonzepte, die<br />
Bereitstellung von Ab-, Umfüll-<br />
und Lagereinrichtungen<br />
sowie ein Shuttleservice<br />
zu den umliegenden Bahn-<br />
und Binnenterminals ermöglichen<br />
eine weit über die<br />
reine Verwendung von Containern<br />
als Transportmedium<br />
herausgehende Nutzung.<br />
Ergänzend bietet Talke<br />
Logistic Services umfangreichen<br />
Service für den Bedarf<br />
von Spediteuren und<br />
Containeragenten an. Dazu<br />
gehören alle Dienstleistungen<br />
rund um den Container<br />
wie Reparaturen, Wartungen,<br />
Prüfungen oder Reinigungen.<br />
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BINNENSCHIFF-FAHRT<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
verbessern<br />
◗ Der Güterverkehr wird in<br />
Deutschland in den kommenden<br />
Jahren stark anwachsen. Zugleich<br />
will die Bundesregierung ehrgeizige<br />
Klimaschutzziele erreichen,<br />
darunter die Absenkung der CO2-<br />
Emissionen. Um beides miteinander<br />
in Einklang zu bringen, sollen<br />
mehr Güter von der Straße auf<br />
die Schiene und aufs Binnenschiff<br />
gebracht werden. Für die Stärkung<br />
der Binnenwasserstraßen hat sich<br />
jetzt die Parlamentarische Staatssekretärin<br />
beim Bundesverkehrsminister,<br />
Karin Roth anlässlich des<br />
54. Schiffertages in Speyer ausgesprochen.<br />
Sie verwies auf die<br />
positive Entwicklung der Binnenschiff-Fahrt<br />
bei den Beförderungsmengen.<br />
Wichtigste Ziele einer<br />
nationalen Hafenpolitik müssten<br />
deshalb die Verbesserung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit der See- und<br />
Binnenhäfen sein ebenso wie die<br />
Schaffung neuer Arbeitsplätze.<br />
„Deshalb werden wir weiterhin in<br />
die Zukunft unserer Flüsse und<br />
Kanäle investieren“, sagte Roth.<br />
Wichtiger Baustein einer integrierten<br />
Verkehrspolitik: Die<br />
Bundesregierung will in die Zukunft<br />
der Binnenwasserstraßen investieren.<br />
10 ConTraiLo 6/2008<br />
Foto: sk<br />
Unterstützung für den Masterplan<br />
◗ Wolfgang Tiefensee zu Gast beim BDB im „Haus Rhein“<br />
POLITIK. Der Masterplan Güterverkehr<br />
und Logistik des Bundesverkehrsministeriums<br />
zur Bewältigung des<br />
zukünftigen Güterverkehrs wird auch<br />
vom Bundesverband der Deutschen<br />
Schiffsverkehr auf dem Datenfluss<br />
Wollen gemeinsam<br />
am Güterverkehr<br />
der<br />
Zukunft arbeiten:BDB-Präsident<br />
Dr. Gunther<br />
Jaegers (l.) und<br />
Bundesverkehrsminister<br />
Wolfgang<br />
Tiefensee.<br />
Foto: BDB<br />
Binnenschiff-Fahrt e.V. (BDB) unterstützt.<br />
Dies versicherte BDB-Präsident<br />
Dr. Gunther Jaegers dem Bundesverkehrsminister<br />
Wolfgang Tiefensee anlässlich<br />
einer Veranstaltung zum Ma-<br />
TECHNIK. Rijkswaterstaat, eine Behörde des niederländischen Ministeriums<br />
für Wasserstraßen und öffentliche Arbeiten, beauftragte den<br />
IT-Dienstleister E.Novation mit der Entwicklung eines digitalen Berichtjournals<br />
für den Betrieb und die Überwachung der Wasserstraßen. Das<br />
niederländische Ministerium unterhält ein dichtes Netz von Wasserstraßen.<br />
Für dessen Betrieb und Überwachung nimmt Rijkswaterstaat<br />
die Dienste von mehr als hundert Betreibern in Anspruch, die für die<br />
einzelnen Wasserdistrikte verantwortlich sind. Um die Effizienz des<br />
Datentransfers zwischen der Behörde und den Betreibern zu erhöhen,<br />
entwickelte E.Novation im Auftrag des Ministeriums ein Reportwesen<br />
auf Real-Time-Basis.<br />
Das so genannte „digitale Journal“ wurde für mobile und ferngesteuerte<br />
Anwendungen konzipiert und kann auch im Schiffsverkehr auf den Wasserstraßen<br />
eingesetzt werden. Bereits Ende 2007 wurde E.Novation als<br />
einer der Entwicklungspartner für das elektronische Meldesystem EMIS<br />
ausgewählt, das in der Schiff-Fahrt europaweit eingesetzt wird. In den<br />
90er Jahren war E.Novation an der Entwicklung des ersten Meldesystems<br />
ERINET (Electronic Reporting International Network) beteiligt.<br />
Das aktuelle Projekt basiert auf den Tools von ERINET.
sterplan, die Ende Mai am Sitz des BDB, dem „Haus<br />
Rhein“ in Duisburg, stattfand. „Wir brauchen den Masterplan!“,<br />
verdeutlichte Jaegers die Position des Binnenschiff-<br />
Fahrtsgewerbes.<br />
Allerdings lege der Verband großen Wert auf<br />
eine Gleichbehandlung aller Verkehrsträger, wohingegen<br />
die bisher veröffentlichten Einzelheiten eine gewisse<br />
Bahnlastigkeit vermuten ließen.<br />
Jaegers pflichtete daher dem Minister bei, der das<br />
gemeinsame Arbeitsprogramm der kommenden Wochen<br />
mit den Worten umschrieb: „Den Masterplan diskutieren<br />
und optimieren.“„Die Binnenschiff-Fahrt hat ihre Effizienz<br />
in den letzten Jahren enorm gesteigert. Um sie noch<br />
weiter zu erhöhen, benötigen wir jedoch eine gut ausgebaute<br />
Infrastruktur mit ausreichenden Schleusenkammerabmessungen,<br />
Brückendurchfahrtshöhen und Abladetiefen“,<br />
erklärte der BDB-Präsident.<br />
Zur Umweltfreundlichkeit der Verkehrsträger verwies<br />
er auf eine aktuelle Untersuchung der Planco Consulting<br />
GmbH, wonach die Binnenschiff-Fahrt bereits heute<br />
erheblich niedrigere CO2-Emissionen produziert als die<br />
Eisenbahn. Die bislang unveröffentlichte Studie kann<br />
über die Wasser- und Schiff-Fahrtsdirektion Ost in Magdeburg<br />
bezogen werden.<br />
Wasserstraße im Aufwärtstrend<br />
STATISTIK. Auf den deutschen Wasserstraßen<br />
wurden im 1. Quartal 2008 insgesamt 61,9<br />
Mio. t bei einer Verkehrsleistung von 16,4 Mrd.<br />
tkm transportiert. Nach Angaben des Statistischen<br />
Bundesamtes waren das 1,5 Prozent oder<br />
0,9 Mio. t mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.<br />
Der Empfang aus dem Ausland<br />
wuchs mit 1,9 Prozent (+ 0,6 Mio. t) am stärksten,<br />
gefolgt vom innerdeutschen Verkehr mit<br />
1,7 Prozent (+ 0,2 Mio. t). Der Versand ins<br />
Ausland stieg mit 1,2 Prozent (+ 0,2 Mio. t)<br />
lediglich unterdurchschnittlich. Der Transitverkehr<br />
blieb mit 5,8 Mio. t nahezu konstant. Der<br />
Containerverkehr mit Binnenschiffen ist bereits<br />
im vergangenen Jahr nach kurzfristiger Stagnation<br />
wieder gestiegen (+ 2,5 Prozent ; 2,1<br />
Mio. TEU). Dieser Trend setzte sich im 1. Quartal<br />
2008 mit einer Zunahme um 35.000 TEU<br />
(+ 6,8 Prozent) auf 547.000 TEU fort.<br />
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Weiter auf<br />
Wachstumkurs<br />
HAFEN. Das Wachstum des Seehafens<br />
Amsterdam aus dem vergangenen<br />
Jahr setzte sich im ersten<br />
Quartal 2008 fort. Im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum stieg das<br />
Umschlagvolumen in den Amsterdamer<br />
Seehäfen, bestehend aus<br />
Velsen/IJmuiden, Beverwijk, Zaanstad<br />
und Amsterdam, um 2,7 Prozent<br />
auf 22,5 Mio t. Die größte<br />
Zunahme war bei Ölprodukten zu<br />
verzeichnen. Ihr Umschlag stieg<br />
von 5,9 Mio. t auf 6,8 Mio. t.<br />
Rückläufig war dagegen der Kohleumschlag.<br />
5,1 Mio. t bedeuten<br />
ein Minus von 12,4 Prozent.<br />
BAHNGESELLSCHAFTEN. Als die Mittelweserbahn GmbH<br />
(MWB) rund fünf Jahre nach ihrer Gründung 2003 ihren<br />
Einstieg in den Schienengüterverkehr als zweites Standbein<br />
neben dem Bauzugverkehr forcierte, stand eine Anbindung<br />
vom Hinterland an Seehäfen von Beginn an im Fokus. Als in<br />
Brücke ins Reich der Mitte<br />
◗ Eurogate kooperiert mit Shekou Container Terminals in Shenzhen<br />
UNTERNEHMEN. Die Eurogate Container<br />
Terminal Bremerhaven GmbH<br />
und die Shekou Container Terminals<br />
Ltd., Shenzhen/China, haben auf<br />
der „transport logistic China 2008“ ein<br />
Kooperationsabkommen unterzeich-<br />
Per Schiene ins Hinterland Containertransporte mit der Mittelweserbahn<br />
Je nach Kundenanforderung: Die Mittelweserbahn bietet<br />
verschiedene Zugverkehrsvarianten an.<br />
12 ConTraiLo 6/2008<br />
Foto: MBW<br />
Wollen enger<br />
zusammenarbeiten:<br />
Emanuel<br />
Schiffer, Vorsitzender<br />
der Eurogate-<br />
Gruppengeschäftsführung,<br />
und<br />
Michael Zhou,<br />
Geschäftsführer<br />
Shekou Container<br />
Terminals Ltd.<br />
Foto: Eurogate<br />
Bruchhausen-Vilsen südlich von Bremen ansässiges Unternehmen<br />
wusste die MWB um die strategische Bedeutung von<br />
Häfen und den darauf ausgerichteten Verkehrsströmen. Für<br />
die Beförderung aller bahnaffinen Güter bietet die MWB<br />
ihren Kunden Einzelwagen- und Wagengruppenverkehre<br />
sowie Ganzzugverkehre an.<br />
Der Siegeszug des Containers hat auch die Bahnen massiv<br />
beeinflusst. Zahlreiche Operateure wurden gegründet und<br />
eine zweistellige Zahl an Zügen verlässt die deutschen Seehäfen<br />
pro Tag. Spezialisiertes Waggonmaterial und ausgeklügelte<br />
moderne IT haben die internen Abläufe bei Bahnen,<br />
Operateuren und Kunden effizient gestaltet. Im Mai 2006<br />
haben die beiden Partner MWB und Kali-Transport Gesellschaft<br />
(KTG) mit dem so genannten Spot-Liner ein System für<br />
die Beförderung von Container-Überkapazitäten und Spotmengen<br />
in Betrieb gesetzt. Mit nahezu täglich wechselnden<br />
Relationen sind seitdem eine E-Lok sowie 44 eigens angemietete<br />
Containertragwagen mit maximal 98 TEU deutschlandweit<br />
eingesetzt. Dabei werden Zugläufe von und zu den Seehäfen<br />
als auch Verbindungen zwischen Inlandterminals
net. Die beiden Containerumschlagunternehmen wollen<br />
zukünftig stärker in den Bereichen Technik, Umwelt,<br />
Sicherheit und Marketing zusammenarbeiten und den<br />
gegenseitigen Erfahrungsaustausch vorantreiben. Die Herausforderungen,<br />
mit denen Terminalbetreiber heutzutage<br />
am Markt konfrontiert werden würden, seien sowohl mit<br />
Deutschland als auch in China vergleichbar.<br />
Beide Unternehmen verfügen in ihren jeweiligen Märkten<br />
über eine vergleichbare Position. Sie liegen geostrategisch<br />
günstig zu den jeweiligen Wachstumsmärkten ihrer<br />
Regionen, welche überwiegend durch ein Feeder-Netz<br />
angebunden sind. Auch das von der US-Administration<br />
favorisierte Screening von Containern betrifft deutsche<br />
und chinesische Terminals gleichermaßen. Emanuel Schiffer,<br />
Vorsitzender der Eurogate-Gruppengeschäftsführung:<br />
„Es gibt in der Tat viele Gemeinsamkeiten zwischen unserem<br />
Terminal in Bremerhaven und unserem neuen Partnerterminal<br />
in Shenzhen. Wir haben die gleichen Kunden<br />
und setzen das gleiche Equipment ein. Die chinesischen<br />
Häfen sind hochtechnologisiert und haben eine hohe Produktivität.<br />
Mit dieser Kooperation schlagen wir eine Brücke<br />
zu unseren Kunden im Reich der Mitte.“<br />
untereinander oder in Richtung der Häfen je nach<br />
Kundenwunsch und mit sehr kurzem Vorlauf abgewickelt.<br />
Zusätzlich zu diesen Spotverkehren haben<br />
beide Unternehmen seit November eine regelmäßige<br />
Verbindung zwischen Hamburg und dem Rhein-<br />
Main-Raum eingerichtet. Der Zuglauf Hamburg-Waltershof–Frankfurt-Höchst<br />
(FIT-Terminal) wird aktuell<br />
drei Mal pro Woche angeboten.<br />
Im parallel zu den Containeraktivitäten betriebenen<br />
Netzwerk für Einzelwagen und Wagengruppen fährt<br />
die MWB unter anderem einen Hauptlauf von Hamburg<br />
über Celle, den Hafen Hannover zu den mitteldeutschen<br />
Chemiestandorten und weiter bis nach<br />
Dresden. Weitere Antennen ermöglichen Frachtläufe<br />
in und von den Regionen Köln, Rhein-Main-Neckar<br />
oder in Richtung Ingolstadt, das Oberbayrische Chemiedreieck<br />
oder den Raum Regensburg. Während<br />
die Langläufe mit effizienten E-Loks abgewickelt<br />
werden, kommen in der Region funkferngesteuerte<br />
moderne Dieselloks zum Einsatz.<br />
Ihr Umschlag-Partner im GVZ-Bremen<br />
• Block- oder Regallager • Containerpacking<br />
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UNTERNEHMEN Kombi-Netz erweitert<br />
Transportiert werden Trailer, Container<br />
und Wechselbrücken, die mit<br />
Massen- und Konsumgütern beladen<br />
sind. Nutzer dieser neuen Relation ist die<br />
europaweit tätige Logistik-Gruppe trans-oflex,<br />
die von Melzo aus Kunden östlich und<br />
südöstlich von Mailand bedient. Die Ganzzüge<br />
sind auf dieser Strecke rund 22 Stunden<br />
unterwegs und damit deutlich schneller<br />
als ein Lkw. Der benötigt im Alpentransit<br />
– je nach Verkehrslage, Fahrverboten<br />
und Geschwindigkeitsbeschränkungen –<br />
rund zehn Stunden mehr.<br />
Mehr Flexibilität<br />
„Hohe Zuverlässigkeit, ein später Ladeschluss<br />
und eine frühe Bereitstellung<br />
der Fracht am übernächsten Tag sind die<br />
Vorteile der neuen Verbindung“, betont<br />
TX-Vorstand Raimund Stüer. Vor allem die<br />
Unabhängigkeit von Verkehrsbeschränkungen<br />
in der Schweiz und die hohen<br />
Sicherheitsstandards für sensible Güter<br />
14 ConTraiLo 6/2008<br />
Der private Eisenbahndienstleister<br />
TX Logistik hat sein europäisches<br />
Netzwerk im Kombinierten Verkehr<br />
erweitert. Zum 1. April nahm<br />
das Unternehmen die Verbindung<br />
Herne–Melzo (Mailand) mit fünf<br />
Rundläufen pro Woche auf.<br />
seien für trans-o-flex ausschlaggebend<br />
gewesen, die Transporte auf dieser Relation<br />
zu 100 Prozent auf die Schiene zu<br />
verlagern. Dadurch werden die Straßen<br />
pro Jahr um rund 15.000 Lkw-Fahrten<br />
entlastet.<br />
TX leistet für die gesamte Strecke<br />
eine durchgängige Traktion mit neuen<br />
Siemens-Multisystem-Lokomotiven. Auf<br />
italienischer Seite werden die TX-Loks<br />
durch die Schwestergesellschaft SerFer<br />
geführt. Bislang fährt der Zug zwischen<br />
Herne und Melzo ohne Halt. Geplant ist<br />
Schnelle Verbindung: Nur rund<br />
22 Stunden benötigen die Züge für die<br />
Verbindung Herne–Melzo.<br />
künftig allerdings, dass er künftig in Basel<br />
einen Zwischenstopp einlegt, um auf Basis<br />
des neuen Systems eine zusätzliche attraktive<br />
Verbindung aus dem Ruhrgebiet anbieten<br />
zu können.<br />
Gebündelte Interessen<br />
Die neue Verbindung Herne–Melzo<br />
ergänzt das europäische Netzwerk von<br />
TX. Unter der Dachmarke TX-CARGO-<br />
STAR intermodal hat das Unternehmen<br />
ein Produkt für den Kombinierten Verkehr<br />
entwickelt, das die Transporte mehrerer<br />
Kunden mit ähnlichen Bedarfsstrukturen<br />
auf gleichen Relationen bündelt und zu<br />
gemischten Zügen zusammenstellt.<br />
Dabei konzentriert sich das Unternehmen<br />
auf den Nord-Süd-Korridor über<br />
die Alpen. Wegen der starken Nachfrage<br />
verkehren inzwischen neun Zugpaare<br />
wöchentlich auf der Verbindung Herne–<br />
Verona und fünf auf der Relation Lübeck–<br />
Verona. Vom Terminal Porta Nuova in
Kombi-Netz erweitert: Seit<br />
April verkehren Ganzzüge der<br />
TX Logistik fünf Mal pro Woche<br />
zwischen Herne und Mailand.<br />
Verona aus, das zu 80 Prozent von TX<br />
genutzt wird, erfolgt die Feindistribution<br />
für ganz Italien. Zusätzlich verbindet<br />
TX fünf Mal pro Woche Herne mit Hall<br />
in Tirol.<br />
Transportiert werden auf diesen Routen<br />
in Richtung Süden vorwiegend Papier,<br />
Stahl und Konsumgüter. In der Gegenrich-<br />
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tung sind die Züge unter anderem mit<br />
Lebensmitteln und Wein beladen. Darüber<br />
hinaus befördert TX für Frigoscandia einmal<br />
wöchentlich frischen Fisch auf der<br />
Route Padborg–Verona. Dabei kommen<br />
kranbare Tiefkühlträger zum Einsatz. Auf<br />
dem Rückweg nehmen die Züge Obst und<br />
Gemüse für dänische Großmärkte mit.<br />
Nach der Sommerpause ist eine Erweiterung<br />
auf zwei Abfahrten pro Woche<br />
geplant. In Padborg betreibt TX das Terminal<br />
selbst.<br />
Insgesamt bringt das Unternehmen auf<br />
den eigenen Relationen ein Straßengüterverkehrsvolumen<br />
von mittlerweile rund<br />
<strong>60</strong>.000 Lkw auf die Schiene.<br />
Die Nr. 1 – In mehr als 80 Länder geliefert.<br />
Fotos: TX Logistik
Über Nacht erfolgreich: <strong>45</strong>00 TEU werden täglich per Nachtsprung mit dem AlbatrosExpress transportiert.<br />
TRANSPORT Zehn Jahre und zwanzig Terminals<br />
Ein Netzwerk, zwei Häfen, drei Länder, so stellt sich im Jahr seines<br />
10-jährigen Jubiläums der AlbatrosExpress der TFG Transfracht,<br />
dar. Seit seiner Gründung 1969 transportierte die TFG, an der die<br />
Hamburger Hafen und Logistik AG und die Stinnes AG zu jeweils<br />
50 Prozent beteiligt sind, mehr als 19 Mio. Container.<br />
Diese Menge konnte das Unternehmen<br />
nur durch den konsequenten<br />
Ausbau seiner Angebote und<br />
Services erreichen. So werden heute über<br />
90 Prozent aller Aufträge elektronisch an<br />
TFG gesandt.<br />
Über 30 Prozent dieser Aufträge werden<br />
über die E-Business-Internetplattform<br />
der TFG übermittelt.<br />
Insgesamt wurden 2007 über das Internet<br />
mehr als 150.000 Containertransporte<br />
bei TFG gebucht. Mit der neu integrierten<br />
Online-Kapazitätenreservierung können<br />
Kunden drei Monate im Voraus Containerplätze<br />
für Importtransporte von Hamburg<br />
und Bremerhaven nach Dortmund,<br />
Köln und München zur Planungssicherheit<br />
reservieren. Der AlbatrosExpress ging<br />
1998 an den Start. Das erfolgreiche Pro-<br />
16 ConTraiLo 6/2008<br />
duktionskonzept, das auf Nachtsprungverbindungen<br />
basiert, verfügt über eine Kapazität<br />
von täglich <strong>45</strong>00 TEU und verbindet<br />
mit mehr als 320 wöchentlichen Abfahrten,<br />
15.000 Orte in den wichtigsten Wirtschaftszentren<br />
Deutschlands, Österreichs<br />
und der Schweiz mit den Deutschen Seehäfen.<br />
Online-Dispo<br />
Mit dem neuen Dispo-Tool, das im<br />
Januar 2008 eingeführt wurde, können die<br />
Kunden zudem bereits im Vorfeld der Verkehre<br />
online prüfen, ob der Container<br />
und die dazugehörenden Transportpapiere<br />
alle Formalitäten für ihren Transport<br />
erfüllen. „Das reduziert die Gefahr, dass<br />
Sendungen kurzfristig ausgesteuert wer-<br />
Foto: TFG<br />
den müssen, weil beispielsweise eine Zolldeklaration<br />
fehlt“, verdeutlicht Gerhard<br />
Oswald, Geschäftsführer der TFG.<br />
Als 20. Terminal hat die TFG Anfang<br />
dieses Jahres Saarbrücken in das AlbatrosExpress-Netzwerk<br />
integriert. Die neue<br />
Ganzzugverbindung für Containerverkehre<br />
zwischen Hamburg sowie Bremerhaven<br />
und Saarbrücken bietet eine Erweiterung<br />
des Angebotes für KV-Transporte von und<br />
nach Frankreich. „Das Terminal Saarbrücken<br />
ist sowohl für die Containertransporte<br />
mit dem Saarland wie auch für Containertransporte<br />
aus Luxembourg und der<br />
französischen Nachbarregion gleichermaßen<br />
interessant“, erklärt Gerhard Oswald.<br />
Das Einzugsgebiet des neuen Terminals<br />
reicht in Deutschland über das Saarland<br />
hinaus bis in die Regionen Trier und<br />
Kaiserslautern sowie in Frankreich in die<br />
Regionen Metz und Nancy sowie nach<br />
Luxemburg.<br />
Damit werden Containertransporte<br />
von und nach Ost-Frankreich nunmehr<br />
flächendeckend über die drei AlbatrosExpress-Terminals<br />
Basel, Karlsruhe und Saarbrücken<br />
angeboten.
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Hafen<br />
Der von der chinesischen Hudong-Werft gebaute Containerriese<br />
Xin Mei Zhou machte am 1. Juni 2008 erstmals im Hamburger<br />
Hafen fest. Das 8530-TEU-Schiff begann seine Jungfernreise<br />
nach seiner Auslieferung Ende April in Ningbo.
XIN MEI ZHOU<br />
UND YM UBERTY<br />
erstmals im Hamburger Hafen<br />
Kommen zwei<br />
RIESEN<br />
nach Hamburg
Fotos: Hafen Hamburg Marketing<br />
Mit Exportladung für Nordeuropa<br />
ging es auf die Reise im Fernost-<br />
Europa Liniendienst AEX-1 der<br />
China Shipping Container Line (CSCL),<br />
der auch den Slot-Charter-Partnern CMA<br />
CGM, ZIM und IRIS Lines Containerstellplätze<br />
bietet. Über Barcelona, Valencia und<br />
Felixstowe ging es nach Hamburg. Das<br />
Löschen und Laden der Container übernahm<br />
hier das Eurogate Container Terminal<br />
Hamburg (CTH). Die Xin Mei Zhou ist<br />
<strong>33</strong>4 m lang, 42,80 m breit und verfügt<br />
über eine Stellplatzkapazität von 8530 TEU<br />
(20’-Standardcontainer) und über <strong>70</strong>0 Anschlüsse<br />
für Kühlcontainer. Angetrieben<br />
wird das Schiff mit 68.250 kW einer MAN<br />
B&W Zwölf-Zylinder-Hauptmaschine und<br />
erreicht damit eine Spitzengeschwindigkeit<br />
von 24,5 Knoten. Der maximale Tiefgang<br />
beträgt 13,90 m.<br />
„Mei Zhou“ ist die chinesische Bezeichnung<br />
für „Amerika“. Die Namen der bereits<br />
in Fahrt befindlichen Schwesterschiffe<br />
lauten Xin Ya Zhou (Asien) und Xin Ou<br />
Zhou (Europa). Nach ihrer Abfertigung am<br />
3. Juni hat die Xin Mei Zhou ihre Rückreise<br />
nach Asien via Antwerpen angetreten.<br />
20 ConTraiLo 6/2008<br />
Hafen<br />
STELLTE SICH MITTE JUNI ERSTMALS IN HAMBURG VOR<br />
Mit dem Einsatz der YM Uberty (8200 TEU) stockt die Reedereiallianz CKYH ihre Kapazitäten zwischen Asien und Europa weiter auf.<br />
Auf der Fahrtroute liegen die Häfen von<br />
Guangzhou, Ningbo, Shanghai, Shenzhen,<br />
Hong Kong und Port Kelang.<br />
Zusätzliche China-Kapazitäten<br />
Mitte Juni besuchte mit der YM Uberty<br />
erstmals ein weiterer Containerriese den<br />
Hamburger Hafen. Das auf der Werft CSBC<br />
in Kaohsiung gebaute Containerschiff der<br />
taiwanesischen Reederei Yang Ming ist<br />
<strong>33</strong>5 m lang, 42,80 m breit und hat eine<br />
Stellplatzkapazität von 8200 TEU sowie<br />
<strong>70</strong>0 Kühlcontaineranschlüsse. Bei voller<br />
Abladung (100.140 dwt) erreicht das Schiff<br />
einen maximalen Tiefgang von 14,50 m.<br />
Die YM Uberty fährt im Europa-Fernost-Dienst<br />
AES-3 der Reedereiallianz CKYH<br />
(Cosco, „K“ Line, Yang Ming, Hanjin Shipping),<br />
der im November 2007 aufgenommen<br />
wurde und planmäßig am Eurogate<br />
Containerterminal Hamburg (CTH) abgefertigt<br />
wird. Nach der Auslieferung der YM<br />
Uberty im Mai 2008 wurde Europas bedeutendster<br />
Seehafen für Fernost- und Chinaladung,<br />
der Hamburger Hafen von der<br />
CKYH-Allianz auf den Fahrplan des so<br />
genannten China-Red-Sea-Europe-Service<br />
genommen.<br />
Die Hafenrotation des AES-3 lautet<br />
seitdem Hamburg, Rotterdam, Antwerpen,<br />
Thamesport, Dschidda, Singapur, Shekou,<br />
Xingang, Qingdao, Schanghai, Ningbo,<br />
Shekou, Singapur, Dschidda, Port Said und<br />
wieder zurück nach Hamburg. Der AES-3<br />
wurde bislang mit vier Schiffen zwischen<br />
4000 und 4400 TEU Ladekapazität und<br />
14-tägigen Abfahrten betrieben. Mit dem<br />
Einsatz der YM Uberty (8200 TEU) beginnt<br />
nun die Aufstockung auf Schiffe der Größenordnung<br />
über 7500 TEU (Very Large<br />
Container Ships – VLCS). Zunächst werden<br />
vier weitere Einheiten der Reederei Yang<br />
Ming erwartet. Bis Mitte 2009 sollen<br />
weitere VLCS der Partnerreederei „K“ Line<br />
den AES-3 verstärken und wöchentliche<br />
Abfahrten ermöglichen.<br />
Der Containerverkehr mit Asien erreichte<br />
2007 in Hamburg ein Gesamtvolumen<br />
von 5,6 Mio. Containern (TEU). Als<br />
mit Abstand wichtigster Handelspartner<br />
im Containerverkehr des Elbehafens positionierte<br />
sich mit 3,2 Mio. Containern<br />
(TEU) die VR China.
Konfliktpotenzial:<br />
Hafenerweiterungen in<br />
der Nähe von Wohngebieten<br />
führen oft zu<br />
höherer Lärmbelästigung<br />
für die Anwohner.<br />
UMWELT Wie laut wird der Hafen?<br />
Das weltweit boomende Containergeschäft zwingt die Hafenbetreiber,<br />
ihre Containerterminals stetig auszubauen und zu erweitern.<br />
Oft kommt es dabei zum Konflikt mit den Bewohnern angrenzender<br />
Wohngebiete. Dabei geht es vor allem um Lärm durch den Betrieb<br />
der Umschlaggeräte.<br />
Die Anwohner fühlen sich durch<br />
den Betrieb der immer leistungsstärkeren<br />
Van Carrier und Containerbrücken<br />
speziell in ihrer Nachtruhe<br />
massiv gestört.<br />
Nutzungskonflikte gibt es besonders in<br />
den Gebieten, wo der stark expandierende<br />
Umschlag auf historisch geprägte Stadtgebiete<br />
trifft. Jüngste Beispiele in Deutschland<br />
sind die Erweiterungen der Containerterminals<br />
in Bremerhaven und Wilhelmshaven<br />
sowie die Hamburger Erweiterungen<br />
der Containerterminals Burchardkai<br />
und Tollerort.<br />
Doch auch in anderen Ländern wie<br />
Frankreich, Italien und England werden<br />
22 ConTraiLo 6/2008<br />
Containerterminals überplant und erweitert.<br />
Um die Menschen in den angrenzenden<br />
Wohngebieten zu schützen, ist<br />
die akustische Begutachtung heutzutage<br />
fester Bestandteil eines Genehmigungsverfahrens.<br />
Simulation am Computer<br />
Eine akustische Planung sollte daher<br />
bereits im Vorfeld des Genehmigungsverfahrens<br />
durchgeführt werden. Im Rahmen<br />
des Forschungsvorhabens EPSIC soll jetzt<br />
das Simulationssystem SCUSY, welches<br />
der Untersuchung verschiedener Betriebssysteme<br />
eines Containerterminals dient,<br />
um ein Modul zur „Lärmkalkulation“ erweitert<br />
werden. Dieses Modul soll eine<br />
zusätzliche Option für den Terminalbetreiber<br />
sein und eine möglichst frühe Einbeziehung<br />
der akustischen Planung im<br />
Vorfeld des Genehmigungsverfahrens ermöglichen.<br />
Der Betreiber kann mit dem Modul<br />
bei der Neuplanung oder Reorganisation<br />
des Terminals akustische Berechnungen<br />
durchführen und die gewonnenen Erkenntnisse<br />
in die weitere Planung des Layouts<br />
einfließen lassen.<br />
Das Simulationssystem SCUSY (Simulation<br />
von Container Umschlag Systemen)<br />
wurde bislang in ca. 40 Planungs- bzw.<br />
Consultingprojekten für Seecontainerterminals<br />
eingesetzt. SCUSY-Lizenzen wurden<br />
von 20 Umschlagunternehmen und<br />
Port Authorities zum Einsatz in ihren<br />
Organisationen erworben. In diesen Fällen<br />
übernimmt das ISL dann den laufenden<br />
Support. SCUSY wurde als ein Planungstool<br />
entwickelt, das es ermöglicht, die
zahlreichen Parameter und Beziehungen<br />
sämtlicher technischer, operationeller und<br />
verkehrsbezogener Komponenten zu simulieren<br />
und auszuwerten.<br />
Leicht bedienbar<br />
Es wurde derart konzipiert, dass der Anwender<br />
auch ohne Spezialkenntnisse in<br />
der Softwaretechnik in der Lage ist, mit<br />
selbst gewählten Eingabeparametern sein<br />
eigenes oder ein fiktives Terminal mit variierender<br />
Ausstattung und unterschiedlichen<br />
Layouts „durchzuspielen“.<br />
SCUSY kann zur Planung neuer oder<br />
zur Reorganisation schon existierender<br />
Terminals unter Berücksichtigung der Veränderung<br />
des Layouts genutzt werden oder<br />
aber für die Arbeit an Terminals mit unter-<br />
In der<br />
Simulation<br />
eines Terminalbetriebs<br />
soll<br />
künftig auch<br />
der zu<br />
erwartende<br />
Lärmpegel<br />
berechenbar<br />
sein.<br />
schiedlicher Ausstattung und der damit<br />
verbundenen Entwicklung eines optimalen<br />
einsatzfähigen Systems. Darüber hi-<br />
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Foto: bremenports, Grafik ISL<br />
naus gibt SCUSY Auskunft über alternative<br />
Handlungsstrategien wie Umstau- oder<br />
Vorstauarbeiten.
DICHT<br />
geknüpftes<br />
NETZ<br />
Hafen
ÜBERSICHT RoRo-Verbindungen:<br />
Viele Wege führen über die Ostsee
Die Besonderheit dabei: Aufgrund<br />
der vergleichsweise<br />
kurzen Überfahrten, die<br />
nur zwischen wenigen Stunden<br />
und anderthalb Tagen dauern,<br />
lohnt ein Umladen vom Lkw auf<br />
das Schiff und von dort wieder auf<br />
den Lkw, nicht. Die Lösung dieses<br />
Problems sind die so genanten<br />
RoRo-Fähren, die zwischen allen<br />
bedeutenden Ostseehäfen verkehren. Komplette Lastzüge oder<br />
Trailer ohne Sattelzugmaschine werden einfach aufs Schiff gefahren,<br />
dort verlascht und das Schiff kann auslaufen. Grundsätzlich<br />
unterschieden wird zwischen reinen RoRo-Verbindungen, die<br />
dem Gütertransport vorbehalten sind und „normalen“ Fährverbindungen,<br />
mit der Möglichkeit, auch Komplettzüge im Schiffsbauch<br />
unterzubringen. Wichtigster RoRo-Hafen in Deutschland<br />
ist Lübeck-Travemünde.<br />
Täglich bis zu 36 Abfahrten zu allen wichtigen Ostseehäfen<br />
machen sich von hier aus auf den Weg über die Ostsee.<br />
Regelmäßige RoRo-Verbindungen zu alen Ostseeanrainern gibt<br />
es aber auch von Kiel, Rostock und Sassnitz aus.<br />
Hafen<br />
Der Warenaustausch zwischen Deutschland<br />
und Skandinavien boomt! Der<br />
kürzeste Weg nach Finnland, Norwegen<br />
oder Schweden führt über die Ostsee.<br />
Kein Wunder also, dass der Großteil der<br />
Transporte per Schiff durchgeführt wird.<br />
Schnelle Überfahrt<br />
Gefragt sind gerade die schnellen<br />
Verbindungen nach Südschweden<br />
oder ins schwedische Wirtschaftszentrum<br />
Göteborg. Auf der<br />
Relation Travemünde–Göteborg ist<br />
die Reederei Stena Lines gleich mit<br />
zwei RoRo-Schiffen, der M/S „Stena<br />
Freighter“ und der M/S „Stena<br />
Carrier“ und täglichen Abfahrten in beide Richtungen unterwegs.<br />
Wie kundenorientiert die meisten Reedereien ihre Abfahrten<br />
inzwischen gestalten, zeigt sich ebenfalls auf dieser Relation.<br />
Sowohl in Göteborg als auch in Travemünde wird jeweils<br />
zwischen 19 und 20 Uhr abgelegt, lediglich am Sonntag heißt es<br />
bereits um 15 Uhr „Leinen los“. Zwischen Deutschland und<br />
Schweden bietet Stena Lines weitere Verbindungen. Neben der<br />
bereits erwähnten RoRo-Verbindung zwischen Göteborg und Travemünde<br />
werden auch zwischen Kiel und Göteborg über Nacht<br />
Lkw transportiert. Weniger interessant für deutschen Transportunternehmer<br />
ist die Relation Frederikshavn im Norden Dänemarks<br />
und Göteborg.<br />
JUST IN TIME<br />
Die RoRo-Fähren auf der<br />
Ostsee fahren nach Fahrplan.
Die Verbindungen zwischen Deutschland und Dänemark<br />
werde vor allem von den Scandlines bedient. Hier<br />
sind es vor allem die sehr kurzen Übersetzzeiten im Zuge<br />
der so genannten Vogelfluglinie, die diese Verbindung<br />
interessant machen. Wer etwa von Norddeutschland<br />
in die Wirtschaftsregion Malmö/Kopenhagen will, wird<br />
sich in aller Regel für diese Verbindung entscheiden. Hier<br />
stehen gleich drei Varianten zur Verfügung: Kürzeste Verbindung<br />
von Deutschland nach Dänemark ist die Route<br />
Puttgarden–Rodby. Daneben werden Gedser–Travemünde<br />
und Gedser–Rostock von der Scanlines bedient.<br />
Baltischer Allrounder<br />
Zu den wichtigsten Reedereien auf der zentralen Ostsee<br />
gehört die Finnlines. Die Reederei ist mit ihren Töchtern<br />
zwischen fast allen Ostseeanrainerstaaten unterwegs.<br />
Auch von und nach Deutschland werden verschiede Routen<br />
bedient. So werden von Lübeck/Travemünde aus die<br />
finnischen Häfen Helsinki, Kotka, Turku und Rauma angesteuert.<br />
Danben bieten die Finnlines vier Mal pro Woche<br />
eine Verbindung nach St. Petersburg an.<br />
Die Reedereien Transfenica du DFDS LISCO verbinden<br />
Deutschland und das Baltikum auf dem RoRo-Wege.<br />
Angefahren werden der estnische Hafen Paldiski und der<br />
lettische Hafen Riga. Die im Text vorgestellten Verbindungen<br />
sind jedoch nur ein Ausschnitt aus dem vorhandenen<br />
RoRo-Linien. Auf den folgenden Seiten stellen wir die<br />
wichtigsten Relationen in tabellarischer Form vor.<br />
VERNETZTES MEER<br />
Über die Ostsee führen zahlreiche<br />
Fährverbindungen.<br />
Fotos: Finnlines, sk<br />
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Praxisnähe pur:<br />
Was hält, was nicht?<br />
Container auf dem FZH-<br />
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INTERNATIONALE HÄFEN<br />
Fortlaufende<br />
Auszeichnung<br />
◗ Bereits zum 20. Mal erhielt der<br />
Hafen von Singapur die Auszeichnung<br />
„Best Seaport in Asia“ und<br />
belegt damit nach Ansicht der<br />
Asiaten einmal mehr die herausragende<br />
Stellung des Hafens im<br />
Welthandel. Der Preis wurde<br />
stellvertretend an den leitenden<br />
Geschäftsführer, Capt Khong<br />
Shen Ping, übergeben. Khong<br />
Shen Ping: „Wir betrachten die<br />
Auszeichnung als große Ehre<br />
und nehmen die Verleihung aber<br />
gleichzeitig zum Anlass, die vorhandenen<br />
Angebote weiter zu<br />
verbessern und den Hafen im globalen<br />
Handel auszubauen.“ Mit<br />
einem Umschlag von 7,3 Mio. TEU<br />
zwischen Januar und März diesen<br />
Jahres verzeichnet die MPA (Maritime<br />
and Port Authority of Singapore),<br />
die für zentrale Entwicklungs-<br />
und Sicherungsaufgaben<br />
im Hafen verantwortlich ist, erneut<br />
ein zweistelliges Wachstum.<br />
Foto: Maritime and Port Authority of Singapore<br />
Wächst und wächst und wächst:<br />
Ein weiteres Mal wurde der Hafen<br />
von Singapur auch durch das breite<br />
Dienstleistungsspektrum als „Best<br />
Seaport in Asia“ ausgezeichnet.<br />
28 ConTraiLo 6/2008<br />
Europäisches Netzwerk<br />
◗ Binnenschiff-Fahrtsschulen wollen stärker zusammenarbeiten<br />
AUSBILDUNG. Mitte Juni trafen sich<br />
auf Einladung der Maritieme Academie<br />
Harlingen/IJmuiden und der Zentralkommission<br />
für die Rheinschiff-Fahrt<br />
(ZKR) die Schulleiter 15 verschiedener<br />
europäischer Aus- und Weiterbildungsinstitutionen,<br />
um gemeinsam ein<br />
„Memorandum of Understanding“ für<br />
eine zukünftig stärker strukturierte<br />
Zusammenarbeit in Form eines Ausbildungsnetzwerkes<br />
zu unterzeichnen.<br />
Bereits einen Tag vorher hatten sich<br />
die Teilnehmer der Plattform EDINNA<br />
(Education Inland Navigation) getroffen,<br />
um sich über die unterschiedlichen<br />
Lehrangebote in den acht verschiedenen<br />
Ländern zu informieren. Ziel dieses<br />
Kongresses war, die teils sehr unterschiedlichen<br />
Ausbildungen zum Matrosen<br />
und Schiffsführer näher zu beleuchten.<br />
Außerdem wurden die Teilnehmer<br />
von Vertretern des niederländischen<br />
Gewerbeaufsichtsamts über Aspekte der<br />
Sicherheit und der Kommunikation<br />
in der Binnenschiff-Fahrt informiert.<br />
Unterstützung für EDINNA wurde auch<br />
seitens der Europaparlamentarierin Corien<br />
Wortmann-Kool signalisiert, die<br />
Foto: BDB<br />
Vernetzte Ausbildung: Die Binnenschiff-Fahrtsschule in Duisburg wird künftig<br />
stärker mit den europäischen Schiff-Fahrtsschulen zusammenarbeiten.<br />
die Vorteile einer europäischen Koordinations-<br />
und Informationsplattform<br />
als notwendig und fortschrittlich würdigte.<br />
Auf positive Resonanz stieß der von<br />
der ZKR ausgerichtete Runde Tisch zum<br />
Thema „Arbeitsmarkt und Ausbildung“<br />
bei den Schulleitern aus Frankreich,<br />
Deutschland, den Niederlanden, Polen,<br />
Österreich, Serbien, Rumänien und Belgien,<br />
die sich in einer aktiven Diskussion<br />
mit Gewerbe- und Behördenvertretern<br />
und den Sozialpartnern über eine<br />
Harmonisierung der Berufsprofile in der<br />
europäischen Binnenschiff-Fahrt engagierten.<br />
Eine kleine Arbeitsgruppe aus Vertretern<br />
von Schulen in den Niederlanden,<br />
Deutschland und Rumänien wird auf<br />
Einladung des BDB im August in Duisburg<br />
im Rahmen des PLATINA-Projektes<br />
zusammentreffen, um die künftige<br />
Organisation und ein Arbeitsprogramm<br />
für EDINNA zu diskutieren. Neben der<br />
Inventarisierung der Lehrpläne steht<br />
auch eine einheitliche Sprachenregelung<br />
in der Binnenschiff-Fahrt auf dem<br />
Programm.
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MAINZER HAFEN<br />
zieht an neuen Standort um<br />
Hafen<br />
FLUSS FLUSS<br />
m ALLES ALLES<br />
a b tt ll e bb ii ... sie im Bereich der heutigen Altstadt<br />
einen Hafen für ihre Kriegsflotte an und<br />
bauten am Dimesser Ort einen Handelshafen.<br />
30 ConTraiLo 6/2008<br />
Als die Pioniere in der Geschichte des Mainzer<br />
Hafens können durchaus die alten Römer gelten.<br />
Bereits um die Zeitenwende legten ...<br />
Neuere Hafenanlagen entstanden vor allem in der<br />
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dem Ausbau<br />
des Rheins zur europäischen Wasserstraße<br />
und im Zuge der damaligen Entwicklung der Eisenbahn<br />
im Güterverkehr. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der<br />
zu rund 85 Prozent zerstörte Hafen wieder aufgebaut.<br />
Bereits 1952 überschritt sein Umschlagvolumen wieder
ZUKUNFTS-VISION IN UMSETZUNG<br />
2010 soll das neue trimodale Containerterminal<br />
auf der Ingelheimer Aue in Betrieb gehen.<br />
die Grenze von 1 Mio. t. Die Forderung nach Leistungssteigerung<br />
führte zu zahlreichen technischen und baulichen<br />
Neuerungen. So eröffnete Anfang 1973 eine<br />
Schnellumschlaganlage auf dem Zungenkai und moderne<br />
Krananlagen ersetzten ab den 80er Jahren die alten Hebevorrichtungen.<br />
Das Gebiet des Mainzer Hafens umfasst derzeit eine<br />
Fläche von rund 30 ha. Die Containerumschlagfläche<br />
beträgt 50.000 m 2 . Besitzer und Betreiber des Hafens sind<br />
seit 1949 die Stadtwerke Mainz. Im Jahr 2006 wurden insgesamt<br />
1,4 Mio. t im Mainzer Hafen umgeschlagen und<br />
die Ladung von 1381 Schiffen gelöscht. Beim Containerumschlag<br />
rangiert Mainz mit 112.964 TEU pro Jahr derzeit<br />
unter den Top Ten der deutschen Binnenhäfen.<br />
Neue Konzepte gesucht<br />
Eine Standort-Untersuchung für ein Güterverkehrszentrum<br />
kam 1993 zu dem Schluss, dass eine Verlegung des<br />
Hafenbetriebs notwendig sei. Zudem verlange die heutige<br />
Entwicklung des Welthandels und insbesondere der Logistik<br />
abgestimmte Hafenkonzepte. Wie vor 150 Jahren die<br />
Eisenbahn ist heute also der Container Taktgeber für die<br />
künftige Entwicklung. Im Jahr 2003 fiel der Startschuss<br />
für die Um- und Neugestaltung der Mainzer Häfen – zum<br />
einen des bestehenden Zollhafens und zum anderen des<br />
neu zu errichtenden Güterverkehrszentrums. Dazu wurde<br />
von den städtischen Gremien ein Masterplan verabschiedet.<br />
Ziel war die Schaffung eines ausreichenden Flächen-<br />
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im September 2008.<br />
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Fotos: Stadtwerke Mainz<br />
PKW-VERLADUNG<br />
Auch im Fahrzeugumschlag ist der Mainzer Hafen<br />
von Bedeutung.<br />
TOP-TEN-PLATZIERUNG<br />
Mit knapp 113.000 TEU Umschlag rangiert der heutige Mainzer<br />
Containerhafen bereits unter den ersten zehn Binnenhäfen<br />
Deutschlands.<br />
32 ConTraiLo 6/2008<br />
Hafen<br />
ZU KLEIN GEWORDEN<br />
Weil die derzeitigen Flächen nicht mehr ausreichen,<br />
wird das Containerterminal verlegt.<br />
potenzials für das neue Containerterminal, dessen Areal<br />
langfristig Erweiterungsoptionen besitzt.<br />
Die Ingelheimer Aue nördlich der Kaiserbrücke bietet<br />
geeignete Voraussetzungen durch bereits frei geräumte,<br />
brach liegende und wenig genutzte Grundstücke. Auf<br />
einer Länge von ca. <strong>70</strong>0 m an der Uferzone wird eine<br />
neue Rheinreede entstehen. Diese ist durch die parallel<br />
verlaufende Hafenbahn hervorragend für eine neue Kaianlage<br />
geeignet und bietet somit optimale Voraussetzungen<br />
für eine trimodale Umschlaganlage für Kombinierten<br />
Ladungsverkehr.<br />
Start frei!<br />
Die Inbetriebnahme des neuen GVZ an der Ingelheimer<br />
Aue ist für 2010 geplant. In der ersten Ausbauphase verfügt<br />
das neue Terminal über eine Umschlagfläche von<br />
rund 23.000 m 2 und eine Kailänge von <strong>60</strong>0 m. Insgesamt<br />
soll es rund <strong>60</strong> Prozent größer sein als das jetzige rund<br />
50.000 m 2 große Containerterminal im Zollhafen. Für den<br />
Umschlag sind vier wasserseitige und eine landseitige<br />
Kranbrücke vorgesehen. Mit einer Umschlagkapazität von<br />
rund 1<strong>60</strong>.000 TEU will Mainz einen Platz unter den fünf<br />
größten Binnenhäfen Deutschlands einnehmen.<br />
Investor und Betreiber wird die Frankenbach Container<br />
Terminals GmbH (FCT). Die Stadtwerke Mainz AG vermietet<br />
die für den Bau und Betrieb des Güterverkehrszentrums<br />
erforderlichen Grundstücke an Frankenbach.<br />
Die Verantwortung für den Hafenbetrieb und das Flächen-<br />
Management bleiben weiter in der Hand der Stadtwerke.<br />
Parallel zur Verlegung des Hafenbetriebs wird der<br />
Zollhafen aufgegeben und zu einem neuen Wohn- und<br />
Kulturquartier aus- und umgebaut.
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Logistik
TRADITION verpflichtet<br />
Es begann mit einer slawischen Burg, die zu<br />
Beginn des 9. Jahrhunderts auf einer Halbinsel<br />
an der Trave errichtet wurde. Und da Wasser in<br />
früheren Jahrhunderten der wichtigste Verkehrsweg<br />
war, haben die Einwohner der<br />
prosperierenden Siedlung an der Trave<br />
LÜBECK sich schon wenig später dem Handel<br />
hat zu alter Stärke gewidmet.<br />
zurückgefunden<br />
UMSCHLAGPLATZ<br />
AN DER TRAVE<br />
Schon zu Zeiten der Hanse<br />
war Lübeck ein bedeutendes<br />
Handelszentrum.<br />
Lübeck und seine Kaufleute haben eine lange<br />
Geschichte. Vor allem in den Glanzzeiten der<br />
Hanse ab dem 12. Jahrhundert gehörte Lübeck<br />
zu den wichtigsten Handelsplätzen in Europa. Wenn es um<br />
den Handel mit Skandinavien, Teilen Osteuropas und dem Baltikum<br />
geht, spielen Lübeck und Travemünde bis heute eine<br />
zentrale Rolle. Direkt an der Travemündung liegt das Terminal<br />
Skandinavienkai; das größte Terminal der Lübecker Häfen und<br />
einer der größten RoRo- und Fährhäfen Europas. Es bietet exzellente,<br />
verlässliche Hinterland- und Intermodalverbindungen<br />
mit einem dichten Netz effizienter Liniendienste auf der<br />
Ostsee an.<br />
Glanzvolle Geschichte<br />
An die glanzvolle Geschichte erinnert das Stadtbild<br />
Lübecks bis heute. Etwa wenn man an den Lübecker Kaufmannshäusern<br />
an der Trave entlanggeht. Diese charakteristischen<br />
Dielenhäuser waren Kontor, Lager und Wohnhaus in<br />
einem. Mit dem Handel zog auch der Wohlstand nach Lübeck<br />
und der weckt bekanntlich Begehrlichkeiten. Um sich gegen<br />
Angriffe von außen zu wappnen, wurde die Stadt schon früh<br />
befestigt. Brückenkopf vor der Stadt war das 1478 fertig<br />
gestellte Holstentor, benannt nach dem Stamm der Holsten,<br />
die bei der Besiedlung Lübecks eine dominierende Rolle spielten.<br />
Immerhin 30 Geschütze fanden darin Platz. Gebraucht<br />
wurde die übrigens nie. Auch wenn sich die Lübecker kriegerischen<br />
Ränkelspielen nicht ganz entziehen konnten, konzentrierte<br />
man sich lieber auf den Handel. Das ist bis heute so<br />
geblieben, wie das Wachstum im Hafenumschlag sowie der<br />
Speditions- und Logistik-Branche der Stadt zeigt.
Fotos: sk<br />
RORO-DREHSCHEIBE SKANDINAVIENKAI<br />
Mit mehr als 90 Ankünften und Abfahrten pro Woche ist der<br />
Skandinavienkai ein wichtiger Knotenpunkt.<br />
SCHNELLE VERBINDUNG<br />
Die Stena Freigther und ihr Schwesterschiff Stena Carrier sind<br />
tägliche Gäste an der Travemündung.<br />
VIELFÄLTIGER HAFENUMSCHLAG<br />
Mit fünf Terminals ist die Lübecker Hafengesellschaft bestens<br />
aufgestellt.<br />
36 ConTraiLo 6/2008<br />
Logistik<br />
RoRo-Drehscheibe<br />
Mit mehr als 90 Ankünften und Abfahrten pro Woche<br />
hat der Skandinavienkai insbesondere für den dynamisch<br />
wachsenden RoRo-Verkehr auf der Ostsee eine besondere<br />
Bedeutung. Das Terminal Skandinavienkai ist die Drehscheibe<br />
für alle Ladungsarten, die auf Lkw, Trailern, in<br />
Containern oder in Wechselbrücken transportiert werden.<br />
Außerdem werden erhebliche Jahresmengen von neuen<br />
und gebrauchten Pkw auf ihrem Weg zu den Märkten in<br />
Europas Norden und Osten umgeschlagen. Zwei der neun<br />
Anleger sind speziell für Eisenbahnfähren im Trajektverkehr<br />
ausgerüstet.<br />
Neben dem Skandinavienkai hat Lübeck weitere Terminals<br />
in Betrieb, die ebenfalls von der Lübecker Hafengesellschaft<br />
betrieben werden. Das Terminal Konstinkai<br />
ist ein multifunktionaler Hafen im Bereich der<br />
Lübecker Stadthäfen. Der Schwerpunkt der Seeverbindungen<br />
ist auf Russland, Finnland und die Baltischen<br />
Staaten ausgerichtet. Aufgrund der leistungsfähigen Anlagen<br />
und der modernen Hallen werden alle Arten von<br />
Gütern entsprechend den Kundenanforderungen optimal<br />
gelagert.<br />
Das erst vor zwei Jahren in Betrieb genommene<br />
Terminal Seelandkai ist ein multifunktionales Terminal<br />
für Container- und RoRo-Verkehre, Forstprodukte und<br />
Schwergut. Auf dem knapp 20 ha großen Gelände werden<br />
Trailer, Neufahrzeuge sowie Container abgefertigt. Die<br />
Container können sowohl in RoRo-Verfahren als auch mit<br />
Containerbrücken verladen werden. Auch im Umfeld des<br />
Seelandkais hat sich sehr viel getan. So betreibt die Reinfelder<br />
Spedition Bode hier ein Lager- und Umschlagterminal<br />
für Lebensmittel.<br />
Umschlag von Forstprodukten<br />
Der Nordlandkai ist das Finnlandzentrum der Lübecker<br />
Häfen. Als multifunktionale Anlage ist das Terminal<br />
Nordlandkai schwerpunktmäßig für den Umschlag von<br />
Forstprodukten konzipiert. Um der steigenden Nachfrage<br />
gerecht zu werden, werden die Lagerkapazitäten für<br />
diese Güter ständig modernisiert und ausgebaut. Die<br />
„Fast-Dispatch-Center“ sind als Multifunktionshallen den<br />
modernsten Logistik-Konzepten für den Umschlag von<br />
Forstprodukten angepasst. Überdachte Gleise und Operationsflächen<br />
garantieren eine wetterunabhängige Verladeaktivität<br />
zu jeder Jahreszeit. Papierprodukte bilden<br />
den Schwerpunkt des Warenumschlags des Terminals<br />
Schlutup, das in Zusammenarbeit mit Papierherstellern<br />
entwickelt und ausgebaut worden ist.
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A 19
Binnenhafen
Regionalliga<br />
NORD<br />
MAFO UND HAFEN HANNOVER<br />
setzen auf Binnenumschlag<br />
Unter dem Titel „Trimodale Logistik im Zentrum<br />
Europas“ hatten im Vorfeld der CeMAT der Hafen<br />
Hannover und der Umschlagspezialist Mafo zu einer<br />
Gesprächsrunde in das Hafenhaus Hannover<br />
eingeladen. Einmal mehr wurde auch auf dieser<br />
Veranstaltung deutlich: Dem kombinierten<br />
Ladungsverkehr gehört die nähere Zukunft.
ENGE UND ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT<br />
40 ConTraiLo 6/2008<br />
Binnenhafen<br />
(v. l.) Artemio Affaticati (CEO C.V.S. Ferrari), Jürgen Schulz (GF Hafen Hannover)<br />
sowie Robert Huthloff (GF Mafo).<br />
VON LOKAL ZU REGIONAL<br />
Mit der deutlichen Ausweitung der Eisenbahnaktivitäten will der Hafen Hannover<br />
seine Schienen-Anbindungen in der Region verstärken.<br />
Klein, aber fein – und mit besten<br />
Wachstumsvoraussetzungen ausgestattet.<br />
So stellt sich derzeit der<br />
Hafen Hannover mit seinen insgesamt<br />
vier Standorten dar. Dabei macht gerade<br />
die kompakte Aufstellung des niedersächsischen<br />
Binnenhafens zukünftige Entwicklungen<br />
beim Gütertransport und im<br />
Warenumschlag besonders transparent –<br />
zumal die Verantwortlichen ganz offensichtlich<br />
die Zeichen der Zeit erkannt<br />
haben und derzeit gezielte Investitionen<br />
in den zukünftigen Ausbau der Standorte<br />
und das Produktangebot vornehmen.<br />
Traditionsreiche Standortfaktoren<br />
Dabei verfügt der Hafen Hannover<br />
traditionell über eine ganze Reihe an<br />
positiven Standortfaktoren, die auch jetzt<br />
wieder bei den mittel- und langfristig geplanten<br />
Ausbaumaßnahmen zum Tragen<br />
kommen sollen. Grundsätzlich sieht Jürgen<br />
Schulz, Werkleiter und Geschäftsführer<br />
der Städtischen Häfen Hannover, die<br />
geografische Lage am Schnittpunkt wichtiger<br />
Nord-Süd- und West-Ost-Achsen im<br />
Transportbereich als ideal. Das trifft prinzipiell<br />
für die drei Verkehrsträger Straße,<br />
Schiene aber auch Binnenschiff-Fahrt zu.<br />
Ergänzend hierzu bietet die Stadt an der<br />
Leine auch eine ganze Reihe großer Industrieunternehmen,<br />
die so schon fast automatisch<br />
für ein entsprechendes Güteraufkommen<br />
und Warenumschlag sorgen.<br />
Dabei setzt das Gesamtunternehmen<br />
mit seinen vier Standorten im Hannoveraner<br />
Stadtgebiet auf den Nordhafen, den<br />
Lindener Hafen, den Brinker Hafen sowie<br />
den Misburger Hafen – jeweils mit entsprechenden<br />
Spezialbereichen. So finden<br />
sich im Lindener Hafen zahlreiche Speditionen,<br />
wobei ein entsprechendes Eisenbahnterminal<br />
die Verbindung nach Italien<br />
sicherstellt.<br />
Darüber hinaus bietet sich der Lindener<br />
Hafen neben dem Industriehafen<br />
nach Aussage von Jürgen Schulz als Ausgangspunkt<br />
für entsprechende City-Logistik-Konzepte<br />
an. Der Brinker Hafen hat
sich in den vergangenen Jahren u. a.<br />
auf den Umschlag von Recyclinggütern<br />
spezialisiert, wobei hier aber auch schon,<br />
besonders prestigeträchtig, vorgefertigte<br />
Bauteile für ein neu zu errichtendes Fußballstadion<br />
in Südafrika von der Straße auf<br />
geeignete Binnenschiffe umgeschlagen<br />
worden sind. Der Misburger Hafen schließlich<br />
im Osten des Stadtgebietes gelegen,<br />
konzentriert sich mit etwa zehn Unternehmen<br />
insbesondere auf den Umschlag von<br />
Baustoffen.<br />
Ausgebuchte Immobilien<br />
Im Zuge des Ausbaus möglicher Hafenkapazitäten<br />
wies Schulz im Rahmen des<br />
ÖKOLOGISTISCH<br />
HAMBURG<br />
BREMERHAVEN<br />
ROTTERDAM<br />
Pressegesprächs aber auch auf eine grundsätzliche<br />
Herausforderung hin, mit der<br />
sich heute zahlreiche Binnenhäfen konfrontiert<br />
sehen: Der Erschließung von<br />
Wohnflächen in unmittelbarer Hafennähe<br />
– die natürlich den industriellen Ausbauplänen<br />
entgegenläuft. Apropos Immobilien:<br />
Nach Aussage von Jürgen Schulz<br />
beträgt der Füllegrad der vorhandenen<br />
Logistik-Immobilien derzeit 95 Prozent,<br />
d. h. mit dem weiteren Ausbau des Hafens<br />
wird auch der Bedarf an entsprechenden<br />
Gewerbeflächen weiter steigen.<br />
Das weitere Wachstum der Umschlagzahlen<br />
in Hannover hängt letztendlich<br />
auch mit dem Vorhaben zusammen, zusätzliche<br />
Logistik-Dienstleistungen an der<br />
POLZUG Intermodal GmbH<br />
Container Terminal Burchardkai, Hamburg<br />
Tel.: + 49 40 - 74 11 <strong>45</strong>-0<br />
E-Mail: hamburg@polzug.de<br />
Leine anzusiedeln. Hier wird insbesondere<br />
der Stahlbereich angeführt, der mit großindustriellen<br />
Anlagen in Salzgitter beispielsweise<br />
für ein entsprechend großes<br />
Umschlagvolumen steht. Hier könnte die<br />
Kommissionierung für einzelne Kunden je<br />
nach verfügbaren und geeigneten Verkehrsträgern<br />
individuell von Hannover<br />
aus erfolgen.<br />
Ausgesprochen positiv stellen sich die<br />
Ausbaupläne im Bereich Schienenverkehr<br />
dar. Rechnet man auch bei der Straße und<br />
in der Binnenschiff-Fahrt mit deutlichen<br />
Zuwachszahlen, so wird die Sparte Hafenbahn<br />
in Hannover durch eine deutliche<br />
Ausweitung des Einzugbereiches überproportional<br />
wachsen. Basierend auf den<br />
POLEN<br />
ESTLAND<br />
LETTLAND<br />
LITAUEN<br />
RUSSISCHE FÖDERATION<br />
WEISSRUSSLAND<br />
UKRAINE<br />
MOLDAWIEN<br />
MONGOLEI<br />
GEORGIEN<br />
ARMENIEN<br />
KASACHSTAN<br />
USBEKISTAN<br />
KIRGISIEN<br />
TURKMENISTAN<br />
TADSCHIKISTAN<br />
AFGHANISTAN<br />
ASERBAIDSCHAN<br />
POLZUG Intermodal POLSKA Sp. z o.o.<br />
ul.Wilcza 46,Warszawa<br />
Tel.: + 48 22 - <strong>33</strong>6 34 00<br />
E-Mail: warszawa.info@polzug.pl www.polzug.de
Fotos: fh<br />
ohnehin vorhandenen, allerdings lokalen<br />
Bahnleistungen für große und kleine Industriekunden<br />
wie VW oder Continental,<br />
plant die Mannschaft um Jürgen Schulz<br />
den Einstieg in die regionalen Verbindungen.<br />
Damit soll den Kunden über die<br />
Anbindung und die Partnerschaft mit weiteren<br />
Anbietern von Eisenbahnleistungen<br />
auch von Hannover aus ein leistungsfähiges<br />
Programm im Bereich des Schienenverkehrs<br />
offeriert werden – ein Trend,<br />
der mittlerweile die gesamte Branche<br />
bewegt.<br />
Umschlagequipment<br />
Doch was wäre das Dienstleistungsangebot<br />
des Hafen Hannover ohne das<br />
geeignete Umschlagequipment wert? Vergleichsweise<br />
wenig! Richtig Sinn machen<br />
die Zukunftspläne an der Leine natürlich<br />
erst durch die geeigneten, und damit auch<br />
wirtschaftlichen Geräte, die den Umschlag<br />
zwischen den drei Verkehrsträgern Straße,<br />
42 ConTraiLo 6/2008<br />
Binnenhafen<br />
HAUSLIEFERANT Eine Flotte von Ferrari-Reachstackern übernimmt in Hannover den Umschlag von Containern.<br />
Schiene und Binnengewässer bewerkstelligen<br />
können – wie dies im Übrigen auch<br />
ein Blick aus dem noch recht jungen<br />
Hafenhaus in der Hansastraße deutlich<br />
macht. Von dort aus entdeckt der aufmerksame<br />
Betrachter insbesondere vier Reachstacker<br />
von C.V.S. Ferrari, die hier zu Lande<br />
bekanntermaßen von Mafo aus dem<br />
badischen Forst vertrieben und betreut<br />
werden.<br />
Dass es Inhaber Robert Huthloff nicht<br />
allein um den Verkauf geht, macht der<br />
Umschlagexperte einmal mehr auch im<br />
Rahmen des Pressegesprächs deutlich.<br />
Nicht allein die Lieferung eines Gerätes<br />
macht heute eine langjährige, und für beide<br />
Geschäftspartner zufrieden stellende<br />
Zusammenarbeit aus, sondern die intensive<br />
Betreuung vor und nach einem Vertragsabschluss<br />
durch den Verkäufer. Das<br />
beginnt bei der Beratung zum geeigneten<br />
Gerät und endet noch lange nicht bei der<br />
punktgenauen Bereitstellung und Montage<br />
von benötigten Ersatzreifen. Gefragt<br />
sind derzeit natürlich insbesondere auch<br />
attraktive Miet- oder Leasingofferten, wie<br />
Huthloff in Übereinstimmung mit Jürgen<br />
Schulz betonte.<br />
Weiteren Aufstieg sichern<br />
Ein entscheidender Baustein in der<br />
Gerätetechnik stellt heute insbesondere<br />
die Wirtschaftlichkeit dar. Hier bietet Ferrari<br />
gerade beim Umschlag von Containern<br />
neue Antriebs- und Transportkonzepte<br />
an, die nicht nur durch energiesparende<br />
Antriebseinheiten dem Kunden entsprechende<br />
Wettbewerbsvorteile sichern sollen,<br />
sondern durch eine modulare Bauweise<br />
auch bei der Wartung und dem Service<br />
letztendlich eine wirtschaftliche Gesamtbilanz<br />
über den gesamten Nutzungszeitraum<br />
ergeben – und für die Hannoveraner Kunden<br />
dabei auch den weiteren Aufstieg in der<br />
Liga der Verkehrsknotenpunkte sicherstellen<br />
sollen.<br />
fh
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ConTraiLo<br />
Container | Trailer | Logistik<br />
K&H Verlags-GmbH · Am Hafen 10 · 27432 Bremervörde
Terminals<br />
JOKER<br />
in exponierter Lage<br />
Der stetige Aufschwung im Güterverkehr zur See macht sich zunehmend<br />
auch im Tiefwasserhafen Cuxhaven bemerkbar. Das mit vier<br />
Liegeplätzen größte Terminal des Hafens, die Mehrzweckumschlaganlage<br />
Europakai wird seit 1997 von der Cuxport GmbH betrieben...
CUXHAVEN<br />
ergänzt die Kapazitäten<br />
der großen Seehäfen<br />
Das Unternehmen ist ein Joint Venture<br />
der Rhenus Logistik AG & Co.<br />
KG, die zu 74,9 Prozent am Unternehmen<br />
beteiligt ist, und der HHLA Container<br />
Terminals Gesellschaft mbH, welche<br />
die restlichen 25,1 Prozent der Anteile<br />
hält. Die Verwaltung der Hafenflächen<br />
und Immobilien ist, wie in den anderen<br />
niedersächsischen Seehäfen, Aufgabe der<br />
Landesgesellschaft Niedersachsen Ports<br />
GmbH.<br />
Die Beteiligung der HHLA am Betrieb<br />
des Hafens könnte im Prinzip als eine logische<br />
Fortsetzung der Geschichte gesehen<br />
werden, die beide Städte miteinander verknüpft.<br />
So gehörte Cuxhaven bis 1937<br />
zu Hamburg, der Amerikahafen und das<br />
Steubenhöft blieben bis 1993 Eigentum<br />
der Hansestadt. Aus der Sicht Hamburgs<br />
...Im vergangenen Jahr wurden allein in diesem Terminal an der<br />
Elbmündung knapp 2 Mio. t Stückgüter umgeschlagen, darunter<br />
rund 250.000 Pkw.<br />
bildete die geografisch günstige Lage Cuxhavens<br />
lange eine Gefahr für die eigenen<br />
hafenwirtschaftlichen Interessen. Dies<br />
drückte sich unter anderem in der Containersperrklausel<br />
aus, die den Umschlag<br />
von Containern im Cuxhavener Hafen<br />
ausschloss. Erst mit der Aufhebung dieser<br />
Klausel im Oktober 2005 wurde der Weg<br />
für eine unbeschränkte Entwicklung des<br />
Cuxhavener Hafens frei. Was vor einigen<br />
Jahren noch als historische Geste hätte<br />
gelten können, hatte zu jenem Zeitpunkt<br />
schon einen wirtschaftlichen Hintergrund,<br />
der heute offensichtlich ist: Die Wachstumsraten<br />
im Containerverkehr bringen<br />
auch den größten deutschen Seehafen an<br />
seine Kapazitätsgrenzen. So bildet Cuxhaven<br />
zu den großen Universalhäfen in<br />
Hamburg und Bremerhaven ebenso wie<br />
auch zum noch fertig zu stellenden Jade-<br />
WeserPort in Wilhelmshaven keine Konkurrenz,<br />
sondern eine sinnvolle Ergänzung.<br />
Short-Sea-Startpunkt<br />
Durch seine Lage an der Mündung der<br />
Elbe in die Nordsee bildet der Seehafen<br />
einen gefragten Ausgangspunkt für Short-<br />
Sea-Verkehre in die Westhäfen Europas.<br />
Dabei spielt vor allem der Verkehr nach<br />
Großbritannien eine traditionell wichtige<br />
Rolle, die unter anderem in der langjährigen<br />
Fährverbindung zum Königreich begründet<br />
liegt. Heute verkehren vom Europakai<br />
der Cuxport GmbH aus die Schiffe<br />
der DFDS Tor Line an sieben Tagen in der<br />
Woche zwischen Cuxhaven und Imming-
ham. Zwei Liegeplätze, ausgestattet mit<br />
RoRo-Rampen mit jeweils 220 t Kapazität,<br />
ermöglichen am seeschifftiefen Wasser die<br />
schnelle Be- und Entladung der Schiffe.<br />
Mit rund 80 Prozent haben RoRo-Verkehre<br />
derzeit den weitaus größten Anteil am<br />
Umschlag der Cuxport GmbH, wofür moderne<br />
Terminalzugmaschinen zur Verfügung<br />
stehen. Aber auch Container werden<br />
teilweise auf diesem Wege in großer Zahl<br />
umgeschlagen. Weitere Umschlaghelfer<br />
hierbei sind vier Reachstacker mit Tragkräften<br />
bis <strong>45</strong> t und zehn Stapler bis 37 t.<br />
Ein Spezialprodukt im RoRo-Verkehr<br />
bietet die Transa, ein Unternehmen der<br />
Deutsche Bahn Gruppe, exklusiv über<br />
Cuxhaven an: Unter dem Namen RailRo-<br />
Cargo treffen Bahnwaggons aus Deutschland,<br />
Österreich und Zentraleuropa in<br />
Cuxhaven ein, werden entladen und die<br />
Güter auf Rolltrailer umgeladen. Die Beförderung<br />
über See übernehmen die DFDS-<br />
Tor-Line-Schiffe nach Immingham/Großbritannien<br />
und Mann Lines nach Turku/Finnland<br />
sowie Paldiski/Estland. In<br />
den Empfangshäfen werden die Rolltrailer<br />
entladen und die Distribution bis zum<br />
Empfänger im Auftrag von RailRoCargo<br />
vorgenommen. Der dritte Liegeplatz am<br />
46 ConTraiLo 6/2008<br />
Terminals<br />
Europakai ist als „Multipurpose“ für verschiedene<br />
Umschlagvarianten, u. a. den<br />
LoLo-Containerumschlag ausgelegt. Die<br />
insgesamt rund 2<strong>45</strong>.000 m 2 große Terminalfläche<br />
ist für den Umschlag von<br />
Schwergütern bestens geeignet.<br />
RAMPENKÖNIGE<br />
Der RoRo-Verkehr bildet den<br />
Schwerpunkt des Umschlaggeschehens.<br />
SICHTBARES MERKMAL<br />
Die im vergangenen Jahr erworbene<br />
Containerbrücke zeigt den deutlichen<br />
Entwicklungssprung des Hafens.<br />
Wachstumsmarkt Offshore<br />
Im westlich an den Europakai angrenzenden<br />
Amerikahafen verfügt Cuxport mit<br />
dem Lübbertkai über einen Binnen-/Kümoliegeplatz<br />
für den Stückgutumschlag,<br />
an dem ein Liebherr-Hafenmobilkran des<br />
Typs LHM 400 mit 100 t Tragkraft seinen<br />
Dienst verrichtet.<br />
Im Amerikahafen gegenüber liegt ein<br />
Terminal für den Massengutumschlag. Ein<br />
weiteres Massengutterminal befindet sich<br />
neben den Umschlaganlagen für Fischereifahrzeuge<br />
in dem mit Kühlhäusern ausgestatteten<br />
Fischereihafen. 2009 wird zudem<br />
östlich des Europakais ein weiteres Umschlagterminal<br />
für den Offshore-Bereich<br />
entstehen.<br />
In dessen unmittelbarer Nähe haben<br />
sich heute schon sich die Cuxhaven Steel<br />
Construction GmbH (CSC) und die Firma<br />
Ambau angesiedelt. CSC will dort künftig<br />
als erstes Unternehmen in Deutschland<br />
Fundamente für Offshore-Windkraftanlagen<br />
in Serie produzieren. Ambau ist ein<br />
etablierter Hersteller von Türmen für<br />
Windkraftanlagen. Vom neuen Offshore-<br />
Terminal aus sollen die Komponenten<br />
dann auf Schiffe verladen und an ihren
endgültigen Standort in der<br />
Nordsee gebracht werden.<br />
Seit Anfang letzten Jahres<br />
steht am Europakai außerdem<br />
eine rund <strong>70</strong> m hohe<br />
Panmax-Containerbrücke.<br />
Sie wurde im letzten Jahr<br />
gekauft, um dem steigenden<br />
Containeranteil am Umschlag<br />
Rechnung zu tragen<br />
und, so Cuxport-Geschäftsführer<br />
Peter Zint, „um unseren<br />
Kunden verbesserte Abfertigungsmöglichkeiten<br />
zu<br />
bieten.“ Zuvor wurden die<br />
Container mithilfe eines<br />
konventionellen Hafenmobilkrans<br />
umgeschlagen, der<br />
zu diesem Zweck mit einem<br />
Spreader ausgerüstet wurde.<br />
Die drei Cuxport-Liegeplätze<br />
direkt an der Elbe haben<br />
eine Gesamtlänge von<br />
690 m und verfügen über<br />
Wassertiefen bis zu 15,80 m.<br />
Ein vierter Liegeplatz mit<br />
240 m Länge soll in 2010 in<br />
Betrieb genommen werden,<br />
drei weitere sind in Planung.<br />
Zu den wichtigsten Kunden<br />
im Automobilumschlag<br />
gehört BMW. Das Unternehmen<br />
verlegte 2004 seinen<br />
kompletten England-Export<br />
von Zeebrügge nach Cuxhaven.<br />
Mit fast täglichen Fährabfahrten<br />
des größten Cuxport-Kunden<br />
DFDS Tor Line<br />
wird der britische Markt<br />
ab Cuxhaven effizient und<br />
schnell mit den neuesten<br />
Modellen der bayrischen<br />
Autoschmiede versorgt. Drei<br />
Züge pro Tag kommen im<br />
Nachtsprung aus dem Werk<br />
Leipzig und den Werken<br />
in Bayern. In Spitzenzeiten<br />
kann sich die Anzahl der Züge<br />
auch schon mal verdoppeln.<br />
Diese Spitzen entste-<br />
K&H Verlags-GmbH • Am Hafen 10 • 27432 Bremervörde
Fotos: Cuxport<br />
VOM ZUG AUFS SCHIFF OHNE SCHIENEN<br />
RailRoCargo ist ein Angebot der Transa,<br />
das nur in Cuxhaven verfügbar ist.<br />
SAISONWARE<br />
Zulassungsbestimmungen in UK<br />
sorgen für unterschiedliche<br />
Pkw-Auslastung in Cuxhaven.<br />
48 ConTraiLo 6/2008<br />
Terminals<br />
hen zwei Mal im Jahr und resultieren aus<br />
den Zulassungs-Richtlinien auf der Insel.<br />
Zukunftsreserven<br />
Südlich vom Europakai sind weitere Flächen<br />
für den Pkw-Umschlag zu finden.<br />
KESS (European Sea Highway Services),<br />
eine Tochtergesellschaft der „K“ Line, bedient<br />
sich regelmässig der RoRo-Brücken/<br />
Liegeplätze von Cuxport; vorwiegendes<br />
Ziel sind die skandinavischen Länder. Vier<br />
Mal wöchentlich fahren Schiffe der KESS<br />
nach Schweden und Finnland. Die Lagerkapazitäten<br />
des Hafens für Automobile<br />
umfassen rund 12.000 Stellplätze, zusätzliche<br />
Flächen sind kurzfristig realisierbar.<br />
Bei den künftigen Erweiterungen muss<br />
nach Angaben von Peter Zint das Potenzial<br />
der gesamten seeverkehrswirtschaftlichen<br />
Entwicklung berücksichtigt werden. Dies<br />
beginnt bei den europäischen Short-Sea-<br />
Verkehren und der Versorgung der Offshore-Standorte<br />
der Windenergie, inkludiert<br />
aber auch transkontinentale Verkehre.<br />
In der Wirtschaft stoßen die Pläne auf<br />
erwartungsvolle Zustimmung, in der Politik<br />
sieht sich Peter Zint bisweilen noch<br />
Bedenken auf Landesebene gegenüber. Vor<br />
allem in Niedersachsen möchte man von<br />
Erweiterungsplänen bei Cuxport nach<br />
Möglichkeit erst hören, wenn der zur Zeit<br />
noch in Bau befindliche JadeWeserPort<br />
voll ausgelastet ist. Fakt ist allerdings, dass<br />
allein durch den verzögerten Baubeginn in<br />
Wilhelmshaven bei bereits vermarkteten<br />
Liegeplätzen weitere Kapazitätsengpässe<br />
schon jetzt vorprogrammiert sind. „Die<br />
Kapazitäten werden in jedem Fall noch<br />
gebraucht“, ist sich auch Peter Zint sicher.<br />
Gebraucht werden dann mittelfristig<br />
auch bessere Anbindungen ans Hinterland.<br />
So bietet die in ihrem nördlichsten Abschnitt<br />
eher schwach befahrene A 27 zwar<br />
noch Kapazitätsreserven für den Straßentransport,<br />
zwischen den Anschluss-Stellen<br />
Bremerhaven-Überseehäfen (Containerterminal<br />
Bremerhaven) und Stotel (Wesertunnel)<br />
könnte es jedoch in einigen Jahren<br />
bereits eng werden. Die Bahnstrecke nach
Hamburg/Maschen hat ebenfalls noch<br />
Kapazitätsreserven; aber auch hier muss im<br />
Sinne einer vorausschauenden Infrastrukturplanung<br />
mit langen Realisierungszeiträumen<br />
rechtzeitig die Kapazitätserweiterung<br />
geplant und angestoßen werden.<br />
Schon die Verbindung nach Bremerhaven<br />
ist für den Güterverkehr allerdings<br />
kaum existent. Durch die Eingleisigkeit der<br />
Streckenführung ohne Begegnungsbahnhöfe<br />
sind diese Verkehre aufgrund des täglichen<br />
ÖPNV hier auf die Nacht beschränkt.<br />
Zweifelsohne wäre es sinnvoll, die Zeit bis<br />
zum großen Ladungs-Run auf Cuxhaven,<br />
der heute schon absehbar ist, zum Ausbau<br />
dieser Verbindungen zu nutzen. Dazu<br />
scheint allerdings das Jahrhundertprojekt<br />
JadeWeserPort zumindest auf Länderseite<br />
zu viel Kapital zu binden. Neue Möglichkeiten<br />
böten sich so allenfalls für Projekte, die<br />
„im Fahrwasser“ des JadeWeserPort entstehen.<br />
Allen voran der Bau der Küstenautobahn<br />
A22.<br />
Personelles Wachstum<br />
Derweil investiert Cuxport in eine nicht<br />
weniger wichtige Ressource: Know-how.<br />
Seit dem Einstieg von Rhenus im Jahr 2001<br />
hat sich nicht nur das Umschlagvolumen<br />
verdoppelt, sondern auch die Zahl der Beschäftigten<br />
verdreifacht; so zählt Cuxport<br />
heute 140 Mitarbeiter. Allerdings macht<br />
sich der landauf landab grassierende Fach-<br />
CUXPORT – IN POLE POSITION<br />
Modernes Multifunktionsterminal für RoRo, Container -<br />
handling, Schwergut, Stückgut sowie Automobillogistik.<br />
Tiefwasserhafen mit direkter Anbindung an das europäische<br />
Straßen- und Schienen- sowie Binnen wasserstraßennetz.<br />
Strategisch günstige Lage an Hauptschiff fahrtsrouten und<br />
wichtigen Transportketten.<br />
Regelmäßige RoRo- und Containerlinien verkehre nach<br />
Groß britannien und Island sowie Skandinavien, Russland<br />
und ins Baltikum.<br />
Hohe Effizienz durch modernes Umschlagsequipment.<br />
Ihr Spezialist für Schwergut und Projektladungen.<br />
kräftemangel in einem eher strukturschwachen<br />
Gebiet wie der Küste besonders drastisch<br />
bemerkbar. So tritt die Hafengesellschaft<br />
jetzt auch als Ausbildungsbetrieb für<br />
Fachkräfte der Hafen-Logistik auf den Plan.<br />
Erste Bewerber verzeichnet das Unternehmen<br />
bereits, hat aber auch von den künftigen<br />
Auszubildenden eine ganz bestimmte<br />
Vorstellung. „Wir bilden ausschließlich für<br />
den eigenen Bedarf aus“, stellt Peter Zint<br />
klar. „Deshalb sollten die Bewerber aus<br />
unserer Sicht einen deutlichen Bezug zur<br />
Region mitbringen.“ Mit Fachkräften, die<br />
nach abgeschlossener Ausbildung in ihre<br />
Heimatregionen zurückkehren, sei hingegen<br />
weder dem Hafenbetreiber noch der<br />
Region gedient.<br />
The x-press link to sea<br />
Cuxport GmbH · 27472 Cuxhaven · Deutschland · Tel: +49 (0)4721 748-0 · Fax: +49 (0)4721 748-122 · info@cuxport.de · www.cuxport.de
Interne Logistik: Für den Transport zwischen den Kühlhäusern und für Umschlagaufgaben stehen eigene Fahrzeuge zur Verfügung.<br />
SCHIFF-FAHRTSLINIEN Maritime Nordland-Tour<br />
Bereits seit mehr als 20 Jahren vermittelt die Gooss Logistic GmbH in Cuxhaven über Nor Lines<br />
(ex Nor-Cargo) Frachten von und nach Norwegen. Die frühere Dominanz von Tiefkühlfisch wandelt sich<br />
bei wachsendem Warenaufkommen zunehmend in einen Mix aus Tiefkühlware und General Cargo.<br />
Kurze Wege: Tiefkühl-Ware kann bei<br />
Gooss direkt eingelagert oder auf Schiffe<br />
verladen werden.<br />
50 ConTraiLo 6/2008<br />
Seit vielen Jahren verbindet man in<br />
und um Cuxhaven den Namen Gooss<br />
mit Dienstleistungen rund um die<br />
Tiefkühltechnik und den Transport von<br />
temperaturgeführten Lebensmitteln. So<br />
verfügt die Gooss-Gruppe nicht nur über<br />
eigene Kühlhäuser in Cuxhaven und<br />
Otterndorf, sondern offeriert auch auf Basis<br />
des jahrelangen Know-hows branchenspezifische<br />
Dienstleistungen.<br />
Eigene Kaianlagen, ein offenes Zoll-<br />
Lager, ein Freihafenlager, über 150.000 m 3<br />
TK-Lagerraum, ein Schockgefrierraum mit<br />
<strong>60</strong>0 m 3 sowie ein IQF-Bandfroster bie-<br />
Fotos: Gooss Logistic/Erik Krüger, Nor Lines<br />
ten Kunden in Verbindung mit einer europaweiten<br />
Logistik eine breite Palette<br />
von Dienstleistungsofferten im Tiefkühlbereich<br />
an.<br />
Eigene Logistik-Sparte<br />
Nicht zuletzt mit Blick auf eine klare<br />
Gliederung der einzelnen Aufgabenbereiche<br />
entstand im Jahre 1984 im Cuxhavener<br />
Amerikahafen am Lentzkai die Gooss<br />
Logistic GmbH, die für die bereits angedeuteten<br />
Dienstleistungen über eine Imund<br />
Exportabteilung, eine EU-Kontroll-
Von Cuxhaven nach Nordeuropa:<br />
Über Nor Lines verbindet Gooss Logistic<br />
Cuxhaven mit 90 Destinationen an der<br />
Atlantikküste Norwegens.<br />
stelle, eine Veterinärabfertigung sowie<br />
eine eigene Stauerei verfügt. Bereits<br />
kurze Zeit später führten die Kontakte<br />
zur damaligen Nor-Cargo zur Übernahme<br />
der Agententätigkeit für Transporte<br />
von und nach Norwegen.<br />
Kein Wunder, dass die umgeschlagenen<br />
Warenmengen in den ersten Jahren<br />
durch tiefgekühlten Fisch dominiert<br />
wurden. Vor wenigen Jahren<br />
entschieden sich die Norweger dann<br />
zur Auf- bzw. Absplittung der einzelnen<br />
Verkehrsträger, woraus dann auch die<br />
maritime Sparte Nor Lines entstand.<br />
Neubau in Cuxhaven<br />
Gooss Logistic selbst begegnete dem<br />
steigenden Güteraufkommen mit dem<br />
Neubau einer Halle in Cuxhaven, der<br />
den wachsenden Warenmengen im<br />
Sammelgut- bzw. General-Cargo-Segment<br />
eine fachgerechte Lagerung er-<br />
möglicht. Der Neubau befindet sich<br />
übrigens direkt am unternehmenseigenen<br />
Lentzkai, der daher ein direktes<br />
Be- und Entladen der Nor-Lines-Schiffe<br />
erlaubt.<br />
Multipurpose-Schiffe<br />
Nor Lines betreibt von Cuxhaven<br />
aus eine regelmäßige, wöchentliche<br />
Schiffs-Linienverbindung nach Norwegen<br />
und umgekehrt. Mit drei modernen<br />
Schiffen werden an der norwegischen<br />
Atlantikküste, von Oslo bis nach<br />
Kirkenes, 90 Häfen angelaufen. Die speziell<br />
auch für den TK-Bereich ausgerüsteten<br />
Mehrzweckschiffe transportieren<br />
dabei Waren jeder Art.<br />
Die Flexibilität der Frachter ergibt<br />
sich beispielsweise aus dem bordeigenen<br />
Ladegeschirr und Krananlagen,<br />
die über eine Kapazität von 38 bis 80 t<br />
verfügen. In Ergänzung zu den beschriebenen<br />
Hebezeugen dienen auch<br />
schiffseigene, seitliche Rampen dem<br />
vereinfachten Be- und Entladen der<br />
Schiffe auch an Kaianlagen ohne entsprechende<br />
Infrastruktur. Grundsätzlich<br />
sind die Nordlandfahrer dabei<br />
auch für den sicheren Transport von<br />
Containern ausgelegt.<br />
Weitere Verbindungen<br />
Parallel zu den genannten Verbindungen<br />
nach Norwegen offerieren die<br />
Cuxhavener auch Schiff-Fahrtslinien<br />
nach Island, Dänemark, England, Polen,<br />
Lettland sowie Russland, wobei man<br />
angesichts der vorhandenen Liegemöglichkeiten<br />
für Schiffe großen Wert auf<br />
eine äußerst flexible Abfertigung der<br />
einlaufenden und abgehenden Frachter<br />
bzw. deren Ladung legt.<br />
Die Gooss Logistic GmbH bietet<br />
schließlich als Dienstleister die Gesamtabwicklung<br />
des Vorganges zum Seetransport,<br />
auf Wunsch aber auch Einzelleistungen<br />
wie die Beschaffung der erforderlichen<br />
Dokumente zu einzelnen<br />
Vorgängen bei der Abwicklung der Zollformalitäten<br />
etc., für die Frachten an.<br />
www.vehiclebay.de<br />
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TRANSPORT Verlässliche Verbindungen<br />
52 ConTraiLo 6/2008<br />
Dichtes Netz: Die<br />
Zugsysteme und Verbindungen<br />
von Eurogate<br />
Intermodal in Europa.<br />
Der Dienstleister Eurogate Intermodal<br />
transportiert containerisierte Ladung auf<br />
dem kürzesten Weg in die Wirtschaftszentren<br />
Europas, sowohl auf der Schiene<br />
als auch auf der Straße. Das Unternehmen<br />
bietet ein lückenloses Transportnetzwerk<br />
von den deutschen Seehäfen nach Süddeutschland,<br />
Mittel- und Südosteuropa.<br />
Gemeinsam mit Partnern betreibt Eurogate Intermodal<br />
das Zugsystem boxXpress.de GmbH.<br />
Als privates und in sich geschlossenes Bahnsystem<br />
verbinden Container-Ganzzüge Bremerhaven und<br />
Hamburg täglich mit München, Nürnberg, Regensburg,<br />
Ulm, Stuttgart und Ludwigshafen/Mannheim.<br />
Moderne Lokomotiven sowie ca. 400 90’-Waggons<br />
halten ein verlässliches und gleichzeitig flexibles Logistik-Angebot<br />
mit einer Transportkapazität von 385.000<br />
TEU vor.<br />
Xpress nach Ungarn<br />
Allzeit bereit: Mit modernen<br />
Lokomotiven und rund 400 Waggons<br />
bietet Eurogate Intermodal<br />
ein flexibles Logistik-Angebot mit<br />
385.000 TEU Kapazität.<br />
Das Eurogate Zugsystem<br />
boxXpress.de verbindet die<br />
Seehäfen mit dem deutschen<br />
Hinterland.<br />
Fotos: Eurogate Intermodal<br />
Mit dem Produkt boxXpress.hu bietet Eurogate Intermodal<br />
sechs Mal wöchentlich eine leistungsfähige, grenzüberschreitende<br />
Verbindung nach Ungarn. Die Transitzeit<br />
nach Budapest/BILK setzt mit 27 Stunden neue Standards<br />
im Containertransport zwischen Bremerhaven/Hamburg
und der ungarischen Hauptstadt. Die nordgehende Verbindung<br />
von Budapest via München wird speziell zum<br />
Rücktransport von Leercontainern genutzt. Damit reagiert<br />
Eurogate Intermodal auf die Anforderungen des Marktes.<br />
Darüber hinaus bietet Eurogate Intermodal regelmäßige<br />
Verbindungen zwischen den deutschen Seehäfen<br />
und den Märkten in Österreich, der Tschechischen Republik,<br />
der Slowakei, Rumänien, Slowenien und Italien an.<br />
Einsatz in Hamburg<br />
Eurogate Intermodal ergänzt das Angebot im kombinierten<br />
Verkehr mit Lkw-Aktivitäten innerhalb des<br />
Hamburger Hafens. Mit über <strong>60</strong> eigenen Chassis und rund<br />
75.000 Touren jährlich sorgt die Flotte nicht nur im<br />
Hafen, sondern auch in der Region für eine reibungslose<br />
Vernetzung von Dienstleistern, Produktionsstätten sowie<br />
Im- und Exporteuren.<br />
Europaweit aktiv<br />
Eurogate Intermodal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />
der Eurogate-Gruppe, die nach eigenen<br />
Angaben Europas führende Containerterminal-Logistik-<br />
Gruppe ist. Das Netzwerk betreibt gemeinsam mit Contship<br />
Italia neun Containerterminals von der Nordsee<br />
bis zum Mittelmeer. Zwei neue Seeterminals in Wilhelmshaven<br />
und Tanger (Marokko) befinden sich derzeit im<br />
Bau. Das Leistungsspektrum wird abgerundet durch intermodale<br />
Dienstleistungen und spezialisiertes Logistik-<br />
Management.<br />
Eurogate wurde 1999 gegründet. Seitdem hat sich die<br />
Gruppe mit einem Umschlagvolumen von 13,9 Mio. TEU<br />
(2007) in Europa zum Marktführer entwickelt.<br />
Container One Shot Loading System<br />
Verladen Sie lange, schwere, breite, nicht<br />
teilbare Ladungen bis 12 m Länge mit bis zu<br />
28 t GG in 20’, 40’ oder <strong>45</strong>’ Standard-Iso-Container.<br />
Vertrieb:<br />
Alemannenstraße 27 · D-89250 Senden<br />
<strong>Telefon</strong> (0 73 07) 94 92-0<br />
Telefax (0 73 07) 94 92-26<br />
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Wir schaffen logistische Verbindungen.<br />
Individuelle Planung und Konstruktion<br />
direkt vom Hersteller – Made in Germany<br />
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Mobile Verladerampe BKV<br />
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Zum Kuhberg 6–12 Fax: +49(0)4435 9618-15<br />
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Container-Logistik
BEI IHM LAUFEN DIE FÄDEN ZUSAMMEN<br />
Ulrich Beckert leitet als Geschäftsführer<br />
das Unternehmen.<br />
BERNER-GRUPPE<br />
bietet ausgefeilte Container-Logistik
Sieht einfach aus, wird aber immer schwieriger!<br />
Container-Logistik ist ein Job für Spezialisten.<br />
Die müssen vor allem rechnen können. Angesichts<br />
geringer Frachtraten und rasant steigender Kosten<br />
wird vielen Transportdienstleistern in diesem<br />
Segment das Geschäft nachhaltig vergällt.<br />
Auf der anderen Seite steigen die<br />
Anforderungen der Kunden.<br />
Das sind in erster Linie Reedereien,<br />
die die Trucking-Unternehmen<br />
mit dem landseitigen Transport<br />
ihrer Container beauftragen.<br />
Einfach nur ein oder zwei Container<br />
möglichst günstig zu transportieren<br />
reicht nicht aus, um<br />
sich aus der Masse der Transportdienstleister<br />
hervorzuheben.<br />
Wer mit Containertransporten<br />
heute noch Geld verdienen will, muss<br />
seinen Kunden Mehrwert bieten und<br />
die eigenen Kosten in engen Grenzen<br />
halten. Und er muss natürlich einen<br />
Namen in der Branche haben. Alle drei<br />
Voraussetzungen sind in der Berner-<br />
Gruppe gegeben. Die Unternehmensgruppe<br />
besteht aus sechs Gesellschaften,<br />
die zusammen einen strategischen Bogen<br />
über das Kerngeschäft, den Contai-<br />
56 ConTraiLo 6/2008<br />
Container-Logistik<br />
VERLÄSSLICHE PARTNER<br />
ner-Transport, bilden. Geschäftsführer der Berner-Gruppe ist<br />
Ulrich Beckert, der das Unternehmen seit 15 Jahren zusammen<br />
mit seinem Kollegen Wolfgang Kull erfolgreich leitet.<br />
Spezialist für Container<br />
Die Berner Container-Logistik<br />
arbeitet mit vielen Transportpartnern<br />
zusammen.<br />
HAMBURGER DEPENDANCE<br />
Berner Container-Logistik ist in Hamburg, Bremen<br />
und Antwerpen mit Niederlassungen vertreten.<br />
Die Berner-Gruppe kann als Spezialist für Containertransporte<br />
auf jahrzehntelange Erfahrungen<br />
zurückgreifen. Seit 1974 sind die orangefarbenen<br />
Berner-Trucks im Nah-, Feederund<br />
Fernverkehr unterwegs. Und das<br />
inzwischen in ganz Europa sowie<br />
mit inzwischen 50 eigenen Sattelzugmaschinen<br />
und rund 150 Containerchassis.<br />
Neben den eigenen<br />
Fahrzeugen werden auch rund <strong>70</strong><br />
Subunternehmer von der Berner-<br />
Gruppe disponiert. Gerade der<br />
steigende Kostendruck und der<br />
Wunsch der Kunden nach möglichst<br />
günstigen Transporten zwingen<br />
zu unternehmerischer Kreativität.<br />
Auch Ulrich Beckert verbringt<br />
einen großen Teil seiner Zeit mit der<br />
Konzeption von intelligenten Transportkonzepten.<br />
Scheuklappen gegenüber<br />
anderen Verkehrsträgern hat der Unternehmer<br />
längst abgelegt. Im Gegenteil:<br />
Seit vier Jahren wurde die Philosophie<br />
auf die Bereiche Container-Logistik auf<br />
Straße und Schiene ausgeweitet.
KEINE SCHEUKLAPPEN<br />
Berner setzt bei seinen Transportkonzepten<br />
auch auf die Bahn.<br />
Dornenreicher Weg<br />
Der Weg dorthin war dornenreich, wie Beckert einräumt.<br />
„Wir haben einiges an Lehrgeld zahlen müssen!“ Zusammen<br />
mit einem großen Kunden aus der Rohstoffindustrie hat<br />
er eine regelmäßige Containerzugverbindung in die hessischen<br />
Wirtschaftsregionen auf die Räder gestellt. Das gelang<br />
nur, weil auch andere Auftraggeber mit auf die Schiene<br />
gegangen sind. Bei dem neuen Projekt Hamburg–Frankfurt<br />
war es nicht möglich, flexibel auf die Marktanforderungen<br />
zu reagieren.<br />
„Eine gleichmäßige Auslastung war trotz unserer Bemühungen<br />
nicht realisierbar. In der Folge mussten eben auch<br />
Züge voll bezahlt werden, die nur teilweise ausgelastet<br />
waren“, so Beckert gegenüber ConTraiLo.<br />
Aufgrund der unkalkulierbaren Risiken hat sich die<br />
Berner-Gruppe temporär von einem eigenen Frankfurtzug<br />
wieder verabschiedet und operiert derzeit als Ersatzverkehr<br />
einen kombinierten Verkehrsdienst über Blockzüge ab<br />
Hamburg-Billwerder nach Frankfurt/Main-Ost. Dort angekommen,<br />
sorgt die Berner-Gruppe für den Weitertransport<br />
zum Kunden mit ihren eigenen Fahrzeugen.<br />
Moderner Fuhrpark<br />
Kerngeschäft bleibt natürlich der Containertransport auf<br />
der Straße. Auch hier nutzen Beckert und sein Team<br />
alle Möglichkeiten, um so kostengünstig wie möglich zu<br />
transportieren. Und das geht nur mit moderner und<br />
zuverlässiger Technik. Der eigene Fuhrpark wird regelmäßig<br />
erneuert. Eine Sattelzugmaschine bleibt im Schnitt drei<br />
MAXXimale Flexibilität<br />
Vielseitig. Zuverlässig. Wirtschaftlich.<br />
Container-Chassis der Extraklasse, die modernste<br />
Technologie und maximale Flexibilität vereinen.<br />
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SCHWIERIGES PFLASTER<br />
Aufgrund der hohen Verkehrsbelastungen wird das<br />
Nahverkehrsgeschäft problematischer.<br />
MODERNE CHASSISFLOTTE<br />
Bei der Hardware setzt Berner auf modernes Equipment.<br />
58 ConTraiLo 6/2008<br />
Container-Logistik<br />
ALLES IM<br />
BLICK<br />
Von hier aus<br />
wird die<br />
Berner-Flotte<br />
gesteuert.<br />
Fotos: Berner, sk<br />
Jahre im Dienst, bevor sie weiterverkauft wird. Auch im<br />
Chassisbereich können die Fahrer auf modernes Material<br />
zurückgreifen. Die Chassisflotte setzt sich aus 150 Containerfahrgestellen,<br />
davon 125 so genannte Multi-Chassis<br />
für 1x 20’- heckbündig oder 2x 20’-, 1x 40’-, 1x <strong>45</strong>’- oder<br />
Highcube-Container zusammen. Gerade erst wurden beim<br />
niederländischen Trailerspezialisten Broshuis 30 Multifunktionschassis<br />
bestellt. Eine eigene Werkstatt pflegt, wartet<br />
und repariert die Chassisflotte in der ca. <strong>60</strong>0 m 2 großen<br />
Werkstatthalle in Hamburg. Zusätzlich wird Reparaturund<br />
Wartungsarbeit an Sattelzugmaschinen des Fuhrbetriebs<br />
der Gruppe ausgeführt.<br />
Kommunikation ist alles<br />
Moderne Technik wird auch in der Kommunikation<br />
zwischen den Fahrern und der Disposition eingesetzt. Die<br />
Fahrzeuge sind mit entsprechender Telematik und einer<br />
Software, die auf die Bedürfnisse eines Container-Logistikers<br />
und seiner Kunden zugeschnitten ist, ausgestattet.<br />
Telematik ist dabei nicht nur notwendig, um dem Kunden<br />
ein hohes Serviceniveau bieten zu können. Sie unterstützt<br />
die Disponenten auch dabei, die große Flotte möglichst<br />
effizient und das heißt mit so wenigen Leerfahrten wie<br />
möglich zu steuern.<br />
Flexibler Nahverkehr<br />
Gerade die Reedereikunden stellen hohe Anforderungen<br />
im Bereich des Nah- und Feederverkehrs. Der findet<br />
in einem Umkreis von bis zu 150 km rund um die Hafenmetropolen<br />
Bremerhaven, Bremen und Hamburg statt.<br />
Hier gelten andere Gesetze als im Fernverkehr. Innerhalb<br />
der Hafenstädte werden die Container zur Ent- oder Beladung<br />
abgesattelt. Die Rahmenbedingungen für Containertransporte<br />
im Nahverkehr haben sich gerade im Hamburger<br />
Hafen rapide verschlechtert. Grund ist die hohe<br />
Verkehrsbelastung. „Unsere Autos verbringen immer<br />
mehr Zeit im Stau“, bedauert Beckert und kritisiert vor<br />
allem Politik und Verwaltung. Die hätten die Entwicklung<br />
der letzten Jahre schlicht verschlafen.<br />
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen blickt Beckert<br />
optimistisch in die Zukunft. Grund für den Optimismus<br />
sind die enormen Wachstumsraten, die für den Containerverkehr<br />
prognostiziert werden. Und was in den Häfen<br />
ankommt, muss auch weitertransportiert werden. Das<br />
wiederum bedarf Transportprofis, die ihr Handwerk verstehen<br />
und mit kundenorientierten Transportkonzepten<br />
punkten können. Genau das ist bei den Transportprofis<br />
von Berner Container-Logistik der Fall.
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Miete<br />
FLEXIBILITÄT<br />
als Grundprinzip<br />
PAULGÜNTHER bietet Dienstleistungen rund ums Containerchassis<br />
Das Fax steht nicht mehr still und die Mailbox quillt über vor lauter Aufträgen!<br />
Normalzustand, wenn es mal wieder rund geht in den großen Containerterminals.<br />
Wenn es zu Auftragsspitzen kommt, ist bei den Containertruckern<br />
Organisationstalent gefragt.
Innerhalb kurzer Zeit müssen beachtliche<br />
Containermengen aus den Häfen<br />
transportiert werden. Auch wenn ein<br />
großer Teil des Hinterlandverkehrs mit<br />
Binnenschiff und Bahn abgewickelt wird,<br />
geht den Trucking-Unternehmern die<br />
Arbeit nicht aus. Im Gegenteil: Die jährlichen<br />
Wachstumsraten können sich<br />
sehen lassen. Auftragsspitzen erfordern<br />
jedoch zusätzliches Transportequipment.<br />
Das Problem: Die Spitzen sind nicht planbar,<br />
der Auftrag der Reederei kann auch<br />
schon mal mit einem Vorlauf von wenigen<br />
Stunden eingehen. Trotzdem wird<br />
erwartet, dass die Boxen zeitnah abgefahren<br />
werden. Ohne leistungsfähige Partner<br />
ist das nicht zu machen. Ein solcher Partner<br />
ist für viele Trucking-Unternehmen<br />
der Chassis-Dienstleister PaulGünther.<br />
Umfangreiche Mietflotte<br />
In der Mietflotte des Unternehmens<br />
befinden sich mehr als 4000 moderne<br />
Containerchassis, die an 40 Standorten in<br />
13 europäischen Ländern an- und abgemietet<br />
werden können. Tendenz: weiter<br />
steigend. Mit der steigenden Zahl von<br />
Mietfahrzeugen reagiert der Hamburger<br />
Chassis-Spezialist auf die dynamische Entwicklung<br />
in der Container-Logistik.<br />
In die Chassisvermietung ist das Unternehmen<br />
bereits 1972 eingestiegen, also zu<br />
einem Zeitpunkt, als das Potenzial vielfach<br />
noch gar nicht erkannt wurde. Zunächst<br />
nur als Vermittler von Mietchassis.<br />
Anzeige<br />
TRANSPORT-EQUIPMENT<br />
FÜR CONTAINERPROFIS<br />
PaulGünther ist der<br />
führende Chassisdienstleister<br />
in Europa.
Fotos: PaulGünther, sk<br />
CHASSIS UND SERVICE<br />
Das Unternehmen hält ein<br />
umfangreiches Dienstleistungsangebot<br />
rund um das Containerchassis<br />
bereit.<br />
1990 wurden dann die ersten eigenen<br />
Chassis für die Vermietung beschafft. Die<br />
Übernahmen des Chassisvermieters EVG<br />
vor drei Jahren und dem niederländischen<br />
Vermieter JTS vor zwei Jahren haben dazu<br />
beigetragen, dass die PaulGünther AG<br />
zum führenden Chassisvermieter in Europa<br />
aufgestiegen ist.<br />
Ebenfalls sehr früh haben die Chassisspezialisten<br />
von PaulGünther erkannt,<br />
dass es nicht nur auf die Hardware ankommt,<br />
sondern der Service rund ums<br />
Chassis eine ebenso große Rolle spielt. Genau<br />
das charakterisiert die Unternehmensphilosophie<br />
bis zum heutigen Tage. Aufgrund<br />
der jahrzehntelangen Nähe zur<br />
Container-Logistik kennen die Chassisspezialisten<br />
die Bedürfnisse und Anforderungen<br />
ihrer Kunden sehr genau; wissen, was<br />
Flexibilität in diesem Transportsegment<br />
bedeutet.<br />
Genau darauf wurden die Miet- und<br />
Servicekonzepte des Chassisspezialisten<br />
mit Sitz in Hamburg zugeschnitten.<br />
Moderne Mietkonzepte<br />
Was bei PaulGünther unter Flexibilität<br />
verstanden wird, zeigt am eindrucksvollsten<br />
das MasterRent-Konzept. Hier<br />
62 ConTraiLo 6/2008<br />
Miete<br />
wird nicht ein Chassis für einen definierten<br />
Zeitraum angemietet, sondern der<br />
Kunde kauft eine Anzahl an Miettagen.<br />
Wann diese Miettage genommen werden,<br />
kann der Kunde selbst festlegen. Wer sich<br />
für dieses Miet-Modell entscheidet, entscheidet<br />
sich für ein Höchstmaß an Flexibilität.<br />
Daneben sind natürlich auch kurzund<br />
langfristige Anmietungen möglich.<br />
Auch wenn der Fokus auf Vermietung<br />
von Containerchassis liegt, stellt das<br />
Unternehmen an verschiedenen Depots<br />
in Europa seit einigen Monaten auch Sattelanhänger<br />
mit Plane zur Miete bereit.<br />
„Da Fahrzeugflotten von Logistik-Unternehmen<br />
selten ausschließlich aus Contai-<br />
Anzeige<br />
ner-Chassis bestehen, ist die Ergänzung<br />
unseres Fuhrparks mit anderen Sattelaufliegerarten<br />
sinnvoll und perspektivisch<br />
erforderlich. So können wir unseren Kunden<br />
umfassend und dauerhaft alle Serviceleistungen<br />
für ihre gesamte Flotte aus<br />
einer Hand bieten, ohne dabei den<br />
Fokus auf Container-Chassis zu verlieren“,<br />
begründet Jürgen Behrend, Vorstandsvorsitzender<br />
der PaulGünther AG, die Angebotsausweitung.<br />
Individuelle Flottenlösungen<br />
Planenauflieger sind kein Neuland für<br />
den Hamburger Chassis-Spezialisten. Im<br />
Rahmen von „Sale & rent back“-Geschäften<br />
werden komplette Fuhrparks aufgekauft<br />
und weitervermietet. Dazu zählen<br />
nicht nur Containerchassis, sondern auch<br />
Curtainsider. Vorteil für den Kunden: Er<br />
kann noch flexibler auf seine Anforderungen<br />
reagieren und auch auf noch umfassendere<br />
Flotten-Management-Lösungen<br />
aus einer Hand zurückgreifen. Mit der Öffnung<br />
seiner Unternehmensstrategie möchte<br />
PaulGünther zudem seine Kundenbindung<br />
weiter erhöhen. Darüber hinaus<br />
sollen durch die Ausweitung des Angebots<br />
neue Marktanteile im Bereich des Flotten-
Managements erschlossen werden. Genau<br />
hier sehen die Chassis-Dienstleister reichlich<br />
Potenzial für die Zukunft, da die bewährten<br />
Miet- und Management-Modelle<br />
wie „MasterRent“ und „Sale & rent back“<br />
für Nutzer gemischter Aufliegerflotten<br />
noch attraktiver werden. In der Mietflotte<br />
befinden sich zunächst Curtainsider sowie<br />
Megatrailer mit 3 m Innenhöhe. Beide<br />
Trailervarianten verfügen über ein Edscha-<br />
Schiebe-Verdeck, Portaltüren und ein<br />
Ladungssicherungssystem.<br />
Bessere Kalkulierbarkeit<br />
Die Miete von Transportequipment bietet<br />
eine Vielzahl von Vorteilen. Dazu zählen<br />
unter anderem die höhere Flexibilität<br />
sowie die bessere Kalkulierbarkeit. Der<br />
Kunde hat mit dem Aufwand für Verwaltung,<br />
Wartung und Reparatur der Mietfahrzeuge<br />
nichts zu tun und kann sich auf<br />
sein Kerngeschäft konzentrieren. Darüber<br />
hinaus wird kein Kapital gebunden, freie<br />
finanzielle Mittel können für andere Aufgaben<br />
eingesetzt werden.<br />
Ein weiterer nicht unwesentlicher Vorteil,<br />
gerade in der Chassisvermietung: Es<br />
kann kurzfristig aktuelle Technik eingesetzt<br />
werden. Ein Beispiel dafür sind die<br />
neuen MaxiFlex-Chassis, die PaulGünther<br />
im vergangenen Jahr in seine Flotte integriert<br />
hat und die auf der Hardwareseite<br />
aufgreifen, was auch das PaulGünther-<br />
Service-Portfolio charakterisiert: maximale<br />
Flexibilität. Aufgrund des Front-, Mittelund<br />
Heckausschubes des MaxiFlex-Chassis<br />
lassen sich mit den Fahrzeugen alle gängigen<br />
Container optimal transportieren. Zugleich<br />
lassen sich 20’-Container dank des<br />
Schlittens vor das Achsaggregat ziehen,<br />
wodurch ein optimaler Satteldruck erreicht<br />
wird. Hohe Fahrsicherheit, sehr gute<br />
Fahreigenschaften und geringerer Reifenverschleiß<br />
sind die Folge. Schließlich können<br />
kurze Container heckbündig platziert<br />
werden, was das Rangieren vereinfacht<br />
und ein Be- und Entladen an der Rampe<br />
ermöglicht.<br />
Optimale Lastverteilung<br />
Die neuen Chassis bieten die Möglichkeit,<br />
einen <strong>45</strong>’-, 40’-, 30’- oder einen beziehungsweise<br />
zwei 20’-Container unter Einhaltung<br />
aller gesetzlichen Bestimmungen<br />
zur Lastenverteilung im grenzüberschreitenden<br />
Verkehr zu transportieren. Gerade<br />
Letzteres macht sich eine wachsende Zahl<br />
von Kunden, die im internationalen Con-<br />
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Ganz neu in der PaulGünther-<br />
Mietflotte sind Curtainsider<br />
und Mega-Trailer.<br />
tainerverkehr unterwegs sind, zu Nutze.<br />
Aber auch die konventionellen Chassis<br />
sind nur selten in den Depots. Kein Wunder,<br />
stehen doch inzwischen über 1000<br />
Namen in der PaulGünther-Kundenliste.<br />
Kunden, die das startende Faxgerät nicht<br />
mehr nervös macht, weil sie in der Lage<br />
sind, dank flexibler Mietkonzepte flexibel<br />
auf die Auftragslage zu reagieren.<br />
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Die Container-Logistik boomt! Eines der Merkmale dieses Transportsegmentes<br />
sind die Schwankungen in der Auftragslage. Die<br />
erfordern vom Containertransporteur viel Flexibilität, die mit dem<br />
eigenen Fuhrpark nur begrenzt darstellbar ist. Ideale Voraussetzungen<br />
für Vermieter wie PaulGünther?<br />
Markus: Wir verstehen uns in erster Linie als Dienstleister für die<br />
wirtschaftliche Nutzung der Container-Chassis-Flotten. Das Angebot<br />
der Chassis-Miete wird dabei um ein umfangreiches Paket an<br />
Dienstleistungen komplettiert, um unseren Kunden ein Höchstmaß<br />
an Flexibilität in verschiedenen Dimensionen zu bieten.<br />
Das beginnt mit der Chassistechnik. Als Spezialisten haben wir<br />
alles in der Mietflotte, was gegenwärtig verfügbar ist. Zu den Fahrzeugen<br />
gehört ein Dienstleistungspaket, das Wartung und Service<br />
in allen Facetten umfasst. Dabei bleiben wir jedoch nicht stehen.<br />
64 ConTraiLo 6/2008<br />
Interview<br />
„Wir verstehen uns als<br />
DIENSTLEISTER“<br />
„Wir reagieren auf die Anforderungen unserer<br />
Kunden“: Horst Markus, Vorstand für Vertrieb und<br />
Marketing bei der PaulGünther AG.<br />
CONTAINER-LOGISTIK Flexibilität als Mehrwert<br />
Miete und Service gehören zusammen! Das gilt auch für die Spezialisten unter den Vermietern.<br />
Die Hamburger PaulGünther AG ist führender Dienstleister rund um das Containerchassis.<br />
Die ConTraiLo-Redaktion sprach mit dem Vorstandsmitglied Horst Markus der PaulGünther AG<br />
über Service, Konzepte und Zukunftsperspektiven.<br />
Wir entlasten unsere Kunden von der Fuhrparkverwaltung, wir bieten<br />
ihnen Mietoptionen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten<br />
sind, wir vermieten mit Kaufoption, und wir entwickeln „Sale &<br />
rent back“-Konzepte. Eine weitere Facette von Flexibilität sind<br />
unsere Standorte. Wir sind dort vertreten, wo Containerchassis<br />
gebraucht werden. Das sind natürlich die großen Containerhäfen,<br />
aber auch die wichtigen Hubs im Hinterland.<br />
Flexibilität kostet! Gerade die Kurzzeitmiete ist eine vergleichsweise<br />
teure Beschaffungsform. Für die Kunden ein Dilemma.<br />
Wie gehen sie in der Chassisvermietung mit diesem Dilemma um?<br />
Markus: Genau hierfür haben wir das MasterRent-Konzept entwickelt,<br />
das dem Kunden ein sehr hohes Maß an Flexibilität<br />
ermöglicht. Der Kunde vereinbart mit uns die Miettage für ein
Jahr und die Chassistypen, die er benötigt. Da er die jeweiligen<br />
Miettage selbst bestimmt, kann er auf die individuellen<br />
Auftragslagen sehr flexibel reagieren.<br />
Wohin geht der Trend in der Vermietung von Containerchassis?<br />
Mieten Ihre Kunden eher langfristig, oder gibt es<br />
One-Way-Mieter, die ihr Chassis in Hamburg anmieten<br />
und in Antwerpen wieder zurückgeben?<br />
Markus: One-Way-Mieter sind die Ausnahme. Die Nachfrage<br />
dieser Mietart ist gering. Der Trend geht eindeutig in<br />
Richtung längerfristiges Mieten.<br />
Lassen sich auch bei der Chassis-Technik Trends<br />
ausmachen? Sie haben erst im vergangenen Jahr<br />
mit dem MaxiFlex-Chassis ein HighTech-Gerät in<br />
die PaulGünther-Mietflotte integriert.<br />
Markus: Auch unser Markt bleibt technisch nicht stehen.<br />
Teil unserer Philosophie ist es, es dem Kunden zu überlassen,<br />
welche Technik er einsetzen will. Aus diesem Grund<br />
spiegelt unsere rund 4000 Containerchassis umfassende<br />
Mietflotte alles wider, was der Markt zu bieten hat. Unsere<br />
neuen MaxiFlex-Chassis wurden sehr gut angenommen,<br />
auch wenn sich unsere Kunden mehrheitlich für Standardchassis<br />
entscheiden.<br />
PaulGünther ist lange Zeit ausschließlich auf die Vermietung<br />
von Containerchassis spezialisiert gewesen. Jetzt sind<br />
Sie auch in die Vermietung von Planenaufliegern eingestiegen.<br />
Was ist der Hintergrund dieser Angebotsausweitung?<br />
Markus: Wir sind zwar vor allem als Chassis-Dienstleister<br />
bekannt, haben aber seit Längerem auch andere Fahrzeugtypen<br />
in der Vermietflotte.<br />
Ein Grund dafür ist auch unser Engagement bei „Sale &<br />
rent back“-Geschäften. In diesem Kontext integrieren wir<br />
nicht nur Containerchassis in unsere Flotte, sondern auch<br />
Curtainsider. Jetzt haben wir uns entschlossen, uns auch<br />
mit eigenen Fahrzeugen im Markt zu präsentieren.<br />
In Deutschland liegt bei schweren Nutzfahrzeugen die<br />
Mietquote bei knapp über zehn Prozent. Damit steht den<br />
Vermietdienstleistern zwar viel Potenzial zur Verfügung,<br />
zugleich wirft diese Zahl auch ein Schlaglicht auf die Mentalität<br />
der Flottenbetreiber. Sind die deutschen Flottenbetreiber<br />
Mietmuffel?<br />
Markus: Der Grundgedanke einer Dienstleistung, wie wir<br />
sie erbringen, ist Probleme zu lösen. Die Lösung der Prob-<br />
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leme, die rund um eine Nutzfahrzeugflotte existieren, gehört<br />
nicht zum Kerngeschäft eines Transportdienstleisters.<br />
Damit sind wir beim Thema Outsourcing. Dem Kunden des<br />
Transportdienstleisters kann es doch letztendlich egal sein, ob<br />
der mit eigenem Equipment unterwegs ist oder mit Angemietetem.<br />
Ein Grund mehr, sich also mit den vorhandenen betriebswirtschaftlichen<br />
Vorteilen unserer Mietkonzepte auseinanderzusetzen.<br />
Natürlich ist es immer mühselig, jemand davon zu<br />
überzeugen, seine Gewohnheiten zu ändern. Eigentum genießt in<br />
der Transportbranche einen hohen Stellenwert. Aber Emotionen<br />
haben in der Outsourcing-Diskussion betriebswirtschaftlich<br />
nichts zu suchen.<br />
Wird der Outsourcing-Gedanke konsequent zu Ende gedacht,<br />
gehört natürlich auch die ziehende Einheit dazu. Wird bei Paul-<br />
Günther irgendwann ein kompletter Lastzug zu mieten sein?<br />
66 ConTraiLo 6/2008<br />
Anzeige<br />
Markus: Das ist nicht ausgeschlossen.<br />
Wir haben immer<br />
auf die Anforderungen unserer<br />
Kunden reagiert. Allerdings<br />
muss unsere Kernkom-<br />
Interview<br />
„Überall, wo Container gebraucht werden“:<br />
Neben den großen Containerhäfen ist Paul-<br />
Günther auch in den Hinterland-Hubs<br />
mit Standorten vertreten.<br />
pentenz in seiner Schärfe erhalten bleiben. Wir sind in erster<br />
Linie Full-Service-Dienstleister rund ums Containerchassis.<br />
Wünscht der Kunde den kompletten Zug, werden wir uns diesem<br />
Wunsch nicht verschließen. Es gibt genügend Partner im Markt,<br />
mit denen eine Kooperation vorstellbar ist.<br />
Im europäischen Niederlassungsnetz von PaulGünther<br />
gibt es wenige weiße Flecken. Gibt es Märkte, die Sie<br />
auf der Agenda haben?<br />
Markus: Wir folgen dem Geschäft unserer Kunden! Die weitere<br />
Internationalisierung ist geplant. Dabei stehen aktuell zwei Märkte<br />
im Vordergrund. Auf beiden Märkten prüfen wir derzeit die Möglichkeiten<br />
und führen intensive Gespräche. Grundvoraussetzung<br />
für ein Engagement ist, passende Mitarbeiter zu finden, die den<br />
Markt genau kennen und über entsprechende Kontakte verfügen.<br />
Auch wenn wir international in bislang 14 europäischen Ländern<br />
aktiv sind, ist das Vermietgeschäft immer ein lokales Geschäft, das<br />
Profis erfordert, die die Region kennen. Wir sind jedoch zuversichtlich,<br />
noch in diesem Jahr mit neuen Dependancen zu starten.<br />
Vielen Dank für dieses Gespräch.<br />
Fotos: sk
Die letzte Meile<br />
◗ Seehafen Kiel bei northrail<br />
UNTERNEHMEN. Die Eisenbahnsparte der Seehafen<br />
Kiel weitet ihre Geschäftstätigkeit durch Beteiligung an<br />
der northrail GmbH, Hamburg, weiter aus. Nach Beschluss<br />
von Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat hat die<br />
Seehafen Kiel GmbH & Co. KG 26 Prozent der Anteile der<br />
neu gegründeten northrail GmbH erworben. Die northrail<br />
GmbH vermarktet und verwaltet einen derzeit im Aufbau<br />
befindlichen Pool von Diesellokomotiven für den Rangiersowie<br />
Zubringerdienst und vermittelt darüber hinaus<br />
Eisenbahndienstleistungen wie Wartung und Instandhaltung.<br />
Wie andere Eisenbahnverkehrsunternehmen greift<br />
auch die Seehafen Kiel damit ab sofort flexibler und<br />
bedarfsgerecht auf Diesellokomotiven der northrail zu,<br />
um der steigenden Nachfrage nach eigenen Eisenbahnverkehrsleistungen<br />
zu begegnen.<br />
Dies gilt sowohl für den Bereich Hafen als auch für<br />
Dienstleistungsangebote mit Partnern im gesamten norddeutschen<br />
Raum. „Wir setzen auf enge Kooperation und<br />
wollen uns noch stärker als Partner von anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
beweisen. northrail ermöglicht<br />
dies“, erklärt dazu Seehafen-Geschäftsführer Dr. Dirk<br />
Claus. Im wachsenden Schienengüterverkehrsmarkt<br />
besteht Claus zufolge langfristig ein großer Bedarf an<br />
leistungsfähigen Diesellokomotiven, insbesondere für<br />
den Rangierbetrieb, sodass ein schneller und wirtschaftlicher<br />
Zugriff auf Lokomotiven immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnt. Claus ist gemeinsam mit Seehafen-Betriebsleiter<br />
Lutz Bogo im northrail-Aufsichtsrat vertreten.<br />
Auf den Weg gebracht: Durch die Beteiligung an<br />
northrail kann die Seehafen Kiel flexibler auf Lokomotiven<br />
zurückgreifen, um verstärkt eigene Eisenbahndienstleistungen<br />
bieten zu können.<br />
Foto: northrail<br />
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Fotos: duisport<br />
HÄFEN Wachstum auf der Schiene<br />
Seit 2002 wächst der Duisburger Hafen im Kombinierten<br />
Bahnverkehr um rund 35 Prozent jährlich.<br />
„Das ist ein europäischer Spitzenwert und deutlich<br />
schneller als der Markt“, sagt Erich Staake,<br />
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.<br />
Wichtigste Gütergruppe im Schiffs- und Bahnumschlag<br />
war auch im vergangenen Jahr der Container: 901.000<br />
TEU bedeuten 14 Prozent mehr als im Vorjahr und<br />
entsprechen einem Anteil von 31 Prozent am Gesamtumschlag.<br />
Während das Binnenschiff aufgrund guter Wasserstände und<br />
einer verbesserten Abladetiefe des Rheins entgegen dem Bundestrend<br />
auf 3<strong>70</strong>.000 TEU (plus 4 Prozent) zulegte, konnte der<br />
Umschlag per Bahn sogar auf 531.000 TEU (plus 23 Prozent)<br />
gesteigert werden. 25 Bahndienstleister bedienen via Duisburg<br />
über 80 Ziele in Europa und kommen im Container- und Stück-<br />
68 ConTraiLo 6/2008<br />
gutverkehr auf mehr als <strong>33</strong>0 wöchentliche Abfahrten. Staake:<br />
„Von dieser Vielfalt profitieren Verlader wie Spediteure, sowohl<br />
in der Leistungsdichte als auch in der Qualität.“<br />
Mut zum Netzwerk<br />
Neben täglichen Binnenschiff-Shuttles zu den Benelux-Seehäfen<br />
und europaweiten Direktverbindungen im Short-Sea-<br />
Verkehr, verbinden rund ein Dutzend tägliche Bahn-Shuttles<br />
Duisburg mit den nordeuropäischen Seehäfen.<br />
Etwa 200 km Gleise liegen im Duisburger Hafen. Von den vier<br />
Rangierbahnhöfen betreibt duisport zwei allein und zwei weitere<br />
in Kooperation mit Railion. „Wo wir Märkte erkennen, die noch<br />
nicht besetzt sind, sind wir bereit, auch selbst ins unternehmerische<br />
Risiko zu gehen und Netzwerke in Kooperation mit unseren<br />
Partnern aufzubauen oder zu optimieren“, erläutert Staake.<br />
Seit 2001 hat duisport auch sein eigenes Eisenbahnverkehrsunternehmen:<br />
duisport rail übernimmt beispielsweise drei Mal
Hafen auf Schienen: duisport rail bedient unter<br />
anderem eine Verbindung zur Total Raffinerie in Leuna.<br />
am Tag, an sieben Tagen in der Woche den Zug von Total<br />
Deutschland aus der Raffinerie in Leuna, der in Duisburg-<br />
Ruhrort ankommt. duisport rail fährt die Waggons zum<br />
Großtanklager von Total und stellt die Versorgung der<br />
Tankstellen mit Kraftstoff in der Rhein-Ruhr-Region<br />
sicher. Zudem befördert duisport rail tägliche Bahnshuttles<br />
für Evonik Industries zwischen dem Chemiepark Marl<br />
und dem Duisburger Hafen. Seit August 2007 besteht<br />
zudem eine Container-Ganzzug-Verbindung zwischen<br />
Duisburg und Unna.<br />
Ab ARA im OWX<br />
Hauptkunde der Handelswaren ist die Metro AG. Der<br />
so genannte Ost-Westfalen-Xpress – kurz OWX – wird<br />
im Auftrag des Rhein-Ruhr-Terminals von der duisport-<br />
Tochter gefahren. Dabei handelt es sich um ausschließlich<br />
maritime Containermengen, die aus den ARA-Häfen<br />
stammen. Per Binnenschiff werden die Container im<br />
Duisburger Hafen konsolidiert, um dort direkt auf die<br />
Bahn umgeschlagen zu werden. „Damit entlasten wir<br />
den Verkehrsträger Straße um weitere 18.000 Lkw-Fahrten<br />
pro Jahr. Zuvor sind diese Mengen zu 100 Prozent per Lkw<br />
durch das Ruhrgebiet gefahren worden“, so Staake.<br />
Seit 2002 bündelt, sortiert und befördert duisport maritime<br />
und kontinentale Containerströme ins europäische<br />
Hinterland. Das Containervolumen per Bahn hat sich seitdem<br />
mehr als vervierfacht, das Volumen per Binnenschiff<br />
verdoppelt. Damit das so bleibt, investiert duisport weiter<br />
in die Bahn- und Terminalinfrastruktur: zwischen 2000<br />
und 2010 mehr als 500 Mio. Euro. Das Ziel bis 2012: <strong>70</strong> ha<br />
Terminalfläche und eine Kapazität von 2,5 Mio. TEU.<br />
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TRAILER<br />
Big-MAXX rail ist<br />
bahnverladbar<br />
◗ Der Kögel-Big-MAXX rail, ein um<br />
1,30 m verlängerter Sattelauflieger,<br />
lässt sich auf die aktuellen Kombiverkehrs-Taschenwagen<br />
des Typs<br />
T2000 und T3000 verladen. Dies<br />
bestätigt eine Probeverladung, die<br />
Kögel jetzt gemeinsam mit der<br />
Kombiverkehr GmbH durchgeführt<br />
hat. Alexander Tietje, Vorsitzender<br />
der Kögel-Geschäftsführung: „Die<br />
Bahntauglichkeit des Kögel-Big-<br />
MAXX unterstreicht einmal mehr<br />
die Praxistauglichkeit dieses Konzeptes.“<br />
Damit sei eine weitere<br />
wichtige Hürde genommen, um<br />
Sattelauflieger mit längeren Abmessungen<br />
in Europa zu genehmigen.<br />
Bereits im Frühjahr 2007<br />
hatte das Institut für Kraftfahrwesen<br />
an der RWTH Aachen (IKA) dem<br />
verlängerten Auflieger die uneingeschränkte<br />
Tauglichkeit für den Einsatz<br />
im europäischen Straßennetz<br />
bescheinigt.<br />
Bahntauglichkeit bestätigt: Der<br />
Kögel-Big-MAXX lässt sich in der rail-<br />
Variante auf die aktuellen Kombiverkehrs-Taschenwagen<br />
des Typs T2000<br />
und T3000 verladen.<br />
<strong>70</strong> ConTraiLo 6/2008<br />
Foto: Kögel<br />
Foto: Kalmar<br />
Grüner Umschlag<br />
◗ Kalmar bringt Straddle Carrier mit Hybridantrieb auf den Markt<br />
CARRIER. Der schwedische Umschlagtechnik-Experte<br />
Kalmar hat den<br />
ersten Straddle Carrier mit Hybridantrieb<br />
entwickelt. Das neue Pro Future<br />
Hybrid Package ist eine modulare Op-<br />
Wendige Radlader<br />
Effizienter und<br />
sauberer: EnergieundAbgaseinsparungen<br />
verspricht<br />
der Hybridantrieb<br />
für ESC W Straddle<br />
Carrier von Kalmar.<br />
tion für die bewährten ESC W Carrier<br />
der siebten Generation und ermöglicht<br />
nach Angaben des Herstellers eine<br />
Kraftstoffersparnis von bis zu 30 Prozent.<br />
Durch mehr Containerbewegun-<br />
UMSCHLAGTECHNIK. Die Lutra Lager, Umschlag und Transport Mittelbrandenburgische<br />
Hafengesellschaft mbH in Königs Wusterhausen, südlich<br />
von Berlin gelegen, investiert erneut in Kramer-Allrad-Minilader. Nachdem<br />
sich die ersten Minilader von Kramer in der Schiffsentladung bewährt haben,<br />
werden nun neue Minilader vom Typ 350 beschafft.<br />
Am Hafen in Königs Wusterhausen wird der gesamte Transportumschlag<br />
bewerkstelligt. Transportmittel sind vorrangig Schiffe, die auf der Dahme<br />
fahren sowie die Bahn und Lkw. Die Lutra ist eine reine Dienstleistungsgesellschaft,<br />
die die Schiffsbe- und -entladung und die Einlagerung übernimmt.<br />
Da der Platz in Schiffen räumlich sehr begrenzt ist, eignen sich die Minilader<br />
von Kramer Allrad besonders gut für diese Aufgabe.<br />
Durch die Allradlenkung und die kompakte Bauweise sind die Maschinen<br />
äußerst wendig. Ihr Lenkeinschlag von 2x 40° ermöglicht es den Radladern,
gen mit weniger Kraftstoff kann der ESC W Hybrid Carrier<br />
die Kosteneffizienz deutlich erhöhen. Fahrzeuge, die mit<br />
dem neuen Hybridantrieb ausgerüstet sind, tragen das<br />
grün-weiße „Pro-Future“-Logo von Kalmar.<br />
„Der Grund, warum Hybridtechnologie zu so guten<br />
Ergebnissen bei Straddle Carriern führt, liegt in ihrem<br />
Arbeitszyklus. Häufige positive und negative Energiespitzen<br />
können hier sehr gut genutzt werden, um Kraftstoff<br />
zu sparen“, erklärt Ilkka Annala, Vizepräsidentin des<br />
Bereichs Straddle Carrier bei Kalmar. „Und diese Kraftstoffersparnis<br />
bedeutet zugleich echten Umweltschutz, weil<br />
der Ausstoß von CO2 deutlich reduziert wird.“ Nach ihren<br />
Schätzungen könnten durch den Einsatz der Hybridtechnologie<br />
mehr als 50 t des Treibhausgases pro Fahrzeug eingespart<br />
werden.<br />
Das Hybrid Package speichert die Energie aus Absenkund<br />
Bremsvorgängen bis sie gebraucht wird. Das Energiespeicher-System<br />
nutzt zuerst diese gespeicherte Energie,<br />
bevor wieder auf den Dieselmotor zurückgegriffen<br />
wird. Ein Display im Führerhaus zeigt den Energiefluss der<br />
Maschine an. Der Fahrer kann so seinen Fahrstil verfeinern,<br />
um den Carrier so effizient wie möglich zu<br />
nutzen. Das Pro Future Hybrid Package umfasst ein Hochleistungs-Energiespeichersystem<br />
und ein VSG-(Variable-<br />
Speed-Generator)-Dieselgenerator-Paket mit temperaturgesteuerter<br />
Lüftung.<br />
Das VSG-System optimiert den Motoreinsatz, indem es<br />
den Energiebedarf für den jeweiligen Arbeitsgang ermittelt<br />
und so den Energieverbrauch weiter optimiert.<br />
alle Plätze im Schiff schnell und problemlos zu erreichen.<br />
Die Fahrzeughöhe von unter 2 m mit Kabine<br />
ermöglicht ihren Einsatz überhaupt erst.<br />
Leistungsstark<br />
und<br />
wendig:<br />
Die Kramer<br />
Minilader<br />
haben sich<br />
in der Schiffsentladung<br />
bewährt.<br />
Foto: Kramer<br />
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Von Anfang an gefragt<br />
◗ Gottwald verstärkt mit neuer Order-Position im Mittleren Osten<br />
HAFENKRANE. Die Salalah Port Services<br />
Company (SAOG), Betreiberin des<br />
Hafens Salalah im Sultanat Oman, hat im<br />
Rahmen des Hafenausbaus für das Container-Terminal<br />
vier Hafenmobilkrane der<br />
Generation 5 des Typs G HMK 6407<br />
bei der Gottwald Port Technology GmbH<br />
bestellt. Die ersten zwei Geräte werden<br />
Ende Juni 2008 ausgeliefert, zwei weitere<br />
Ende Juli 2008.<br />
Mit einer maximalen Tragfähigkeit von<br />
jeweils 100 t und ausgerüstet mit Twinlift-<br />
Spreadern werden die Krane für den Containerumschlag<br />
an Schiffen bis zur Post-<br />
Panamax-Klasse eingesetzt. Bei den vier<br />
VORSCHUBBRÜCKEN. Verladespezialist Butt aus dem<br />
niedersächsichen Großenkneten war auf der Logistik-Messe<br />
CeMAT mit seiner mobilen Laderampe BK 912 vertreten.<br />
Die Rampe mit Mittelachse wird zur Be- und Entladung<br />
von Lkw und Containern benutzt. Sie verfügt über eine<br />
Traglast von 9 t und kann per Gabelstapler an jeden Einsatzort<br />
verfahren werden.<br />
Die Höhenverstellung erfolgt über einen Elektroantrieb.<br />
Der gesamte Ladevorgang kann von nur einer Person ausgeführt<br />
werden. Solche mobilen Verladerampen kommen<br />
vor allem dort zum Einsatz, wo es keine festen Rampenanlagen<br />
gibt.<br />
Beraten lassen konnten sich die Messebesucher außerdem<br />
zu den elektrohydraulischen Vorschubbrücken von Butt,<br />
die eine flexible Verbindung zwischen Lager und Fahrzeug<br />
gewährleisten. Die Rampen zeichnen sich durch sehr hohe<br />
Materialstärken aus, die auch im Dauereinsatz keine Schäden<br />
zulassen. Das rechnet sich, weil nicht vorzeitig neu<br />
investiert werden muss.<br />
Darüber hinaus fertigt Butt Scherenhebebühnen, Tore,<br />
Torabdichtungen und wärmegedämmte Verladeschleusen.<br />
Letztere wurden für den nachträglichen Anbau an bestehende<br />
Gebäude entwickelt. Die Verladeschleuse besteht<br />
aus einem kompletten Stahlunterbau mit jeweils einer inte-<br />
72 ConTraiLo 6/2008<br />
Hafenmobilkranen G HMK 6407, Varianten<br />
der neuen Modell-6-Hafenkrane von<br />
Gottwald, handelt es sich um die ersten<br />
Hafenmobilkrane, die Gottwald in das<br />
Sultanat Oman liefert. Damit ist das Unternehmen<br />
mit seiner Hafenmobilkrantechnologie<br />
inzwischen in 88 Ländern vertreten.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass die Salalah<br />
Port Services uns ihr Vertrauen geschenkt<br />
hat“, sagte Dirk Stoll, Gottwalds Regionaldirektor<br />
für den Mittleren Osten. „Mit diesem<br />
Auftrag haben wir nicht nur einen<br />
neuen Kunden gewonnen, mit dem wir<br />
eine exzellente, partnerschaftliche Zu-<br />
sammenarbeit aufgebaut haben. Vielmehr<br />
stärken wir neben der weltweiten Präsenz<br />
insbesondere auch unsere Position im Mittleren<br />
Osten, einer Region, die sich zu einem<br />
wichtigen Markt für uns entwickelt hat und<br />
die noch großes Potenzial für die Gottwald-<br />
Hafenmobilkrantechnologie bietet.“<br />
Der Hafen Salalah gehört zu den größeren<br />
Container-Terminals der Welt und im<br />
Zuge des Ausbaus sollen die Kapazitäten<br />
zunächst auf etwa 4,5 Mio. TEU pro Jahr<br />
gesteigert werden. „Mit den Hafenmobilkranen<br />
G HMK 6407 von Gottwald sind<br />
wir hervorragend für die ehrgeizigen Entwicklungspläne<br />
für unser Container-Terminal<br />
gerüstet“, sagte Gary Lemke, Sprecher<br />
der Geschäftsführung von Salalah<br />
Port Services. „Wir sind überzeugt, dass<br />
das Modell 6 von Gottwald ein erstklassi-<br />
Auftritt mit Rampe Erfolgreiche Messepräsenz von Butt<br />
grierten Vorschubbrücke sowie einer feuerverzinkten Unterkonstruktion<br />
komplett mit Dach und Wand in wärmegedämmter<br />
Ausführung. Die Verladeschleuse kann mit<br />
wärmegedämmten Sektional- oder Rolltoren bestückt<br />
werden. Dieses Baukastensystem wird in Breite, Länge<br />
und Höhe individuell auf die Erfordernisse des Betreibers<br />
abgestimmt gefertigt.<br />
Foto: Butt<br />
Verbindende Funktion: Die elektrohydraulischen<br />
Vorschubbrücken von Butt.
ges Gerät hinsichtlich Leistung, Zuverlässigkeit,<br />
Sicherheit, langer Lebensdauer<br />
und ‚Total Cost of Ownership‘ ist.“<br />
Die Gottwald Port Technology GmbH<br />
mit Sitz in Düsseldorf, ein Tochterunternehmen<br />
der Demag Cranes AG, ist Anbieter<br />
von Hafenkranen und Technologien<br />
zur Hafenautomatisierung. Mit insgesamt<br />
mehr als 1200 verkauften Hafenmobilkranen<br />
ist das Unternehmen Weltmarktführer<br />
in diesem Produktbereich. Im Bereich<br />
der Hafenautomatisierung bietet Gottwald<br />
Port Technology Systemlösungen,<br />
die eigene Hard- und Software umfassen.<br />
Gottwald Port Technology beliefert<br />
Kunden in fast 90 Ländern und erwirtschaftete<br />
im Geschäftsjahr 2006/2007 mit<br />
rund 800 Mitarbeitern einen Umsatz von<br />
knapp 300 Mio. Euro.<br />
Von Anfang an im Mittleren<br />
Osten sehr gefragt: Das Modell 6<br />
der Generation 5 – hier im Containerumschlag<br />
bei einem Kunden in Doha,<br />
Katar.<br />
Foto: Gottwald Port Technology
Weit über 10.000 Arbeiter gingen Tag ein Tag aus zur Maloche, gossen<br />
Stahl oder bauten Schiffe. Doch das ist alles längst Vergangenheit, der<br />
Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft ist vollzogen.<br />
Die Firma Lehmann hat in den<br />
vergangenen vier Jahren 15 Mio.<br />
Euro in den neuen Lehmannkai 2<br />
investiert und einen multifunktionalen<br />
RoRo-Terminal gebaut“, bilanziert Holger<br />
Lehmann, geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Hans Lehmann KG, die Arbeit<br />
der letzten Jahre.<br />
Der neue Lehmannkai 2 an der Seelandstraße<br />
in Lübeck-Herrenwyk liegt auf<br />
dem Gelände der ehemaligen Flender<br />
Werft, die 2002 Insolvenz beantragte und<br />
zwei Jahre später die Tore schloss. Schon<br />
der erste Lehmannkai 2 war ehemaliges<br />
Flender-Gelände und wurde 1952 zunächst<br />
gepachtet und später erworben.<br />
„Die neue Nutzung des Geländes durch<br />
den Hafenbetrieb ist beispielhaft für den<br />
74 ConTraiLo 6/2008<br />
Wandel der deutschen Wirtschaft von der<br />
Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft“,<br />
sagt Lehmann und erläutert, dass dieser<br />
Schritt mit dem Lehmannkai 3 ähnlich<br />
war. Wesentlich kleiner ist der Lehmannkai<br />
3, das ehemalige Gelände der Lübecker<br />
Metallhütte, die ebenfalls insolvent ging<br />
und den Strukturwandel an der Trave<br />
beschleunigte.<br />
Vom Schiffbau zum Umschlag<br />
Wenig erinnert an die alten Zeiten<br />
Lübecker Werftgeschichte. Nur ein Anker<br />
an der Helling, die heute als Zufahrt zu<br />
einer von zwei RoRo-Rampen genutzt<br />
wird, deutet auf die frühere Nutzung des<br />
Geländes hin. Die ehemaligen Werftbau-<br />
RoRo mit Rollen:<br />
Löschen einer Ladung<br />
Papierrollen am<br />
Lehmannkai 1.<br />
UNTERNEHMEN Zeichen des Wandels in Lübeck<br />
hallen werden heute zum Umschlag verschiedenster<br />
Waren genutzt, denn vom<br />
Lehmannkai 2 aus fährt die Reederei Finnlines<br />
bis zu fünf Mal in der Woche im<br />
Rahmen des TransRussiaExpress-Liniendienstes<br />
nach St. Petersburg. Seit 2006<br />
ist Lehmann Terminaloperator der finnischen<br />
Reederei und deren Russland-Linie.<br />
Fast 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigt das Lübecker Familienunternehmen,<br />
das 1926 von Hans<br />
Lehmann als „Lübecker Stauereikontor“<br />
am Schuppen 4 gegründet wurde und<br />
heute in der dritten Familiengeneration<br />
geführt wird. Das Unternehmen hat als<br />
Reederei 14 Massengutschiffe in weltweiter<br />
Fahrt, handelt mit Mineral- und<br />
Bunkerölen und stellt Transportbeton in<br />
vier eigenen Werken in Schleswig-<strong>Holstein</strong><br />
und Mecklenburg-Vorpommern her.<br />
Die tragende Säule des Unternehmens<br />
jedoch ist der Hafenbetrieb. Auf drei eigenen<br />
Kaianlagen im Lübecker Hafen mit
mehr als <strong>45</strong> ha Fläche und 2200 m Kailänge<br />
bei 7,5 bis 9 m Wassertiefe bewegen die<br />
„Lehmänner“ mehr als 2 Mio. t Güter<br />
jährlich über die Kaikante. Die Verkehrsanbindungen<br />
sind bestens ausgebaut, der<br />
Anschluss an die A 1 nach Hamburg und<br />
Dänemark ist von allen Lehmannkais nur<br />
500 bis 800 m entfernt. Außerdem verfügen<br />
alle Anlagen über einen Gleisanschluss<br />
an das Güterverkehrsnetz der<br />
Deutschen Bahn.<br />
Besser geht immer<br />
„Wir sind Lübecks zweitbester Hafenbetrieb“,<br />
gibt sich Prokurist Benno Dietz,<br />
verantwortlich für den Hafenbetrieb und<br />
seit 1959 im Unternehmen, bescheiden.<br />
„Der erste Platz ist frei – wir müssen uns<br />
noch steigern können.“<br />
Flache Hierarchien und schnelle Entscheidungswege<br />
sind ein Kennzeichen für<br />
die Flexibilität und das Verständnis von<br />
„Just in time“. Damit ist der Vorteil des<br />
Hafendienstleistungsunternehmens auf<br />
den Punkt gebracht. Zu den Kunden gehören<br />
renommierte Unternehmen der skandinavischen<br />
Papierindustrie, große Linienreedereien<br />
im RoRo-Verkehr auf der Ostsee,<br />
aber auch örtliche Betriebe aus Industrie,<br />
Handel und Landwirtschaft, für die insbesondere<br />
Massen- und Schüttgüter umgeschlagen<br />
werden. „Unsere Mitarbeiter<br />
Auf alles vorbereitet:<br />
Auch Schwergut und Projektladung,<br />
wie hier Krankenhausmodule<br />
für Russland können<br />
am Lehmannkai<br />
verladen werden.<br />
machen einen tollen Job“, ist Holger Lehmann<br />
überzeugt. Und davon hat er in den<br />
letzten zwölf Monaten 40 weitere eingestellt,<br />
um das selbst initiierte Wachstum<br />
bewältigen zu können. Für die Erweiterung<br />
musste aufgeräumt werden.<br />
Aufräumen bedeutet in diesem Fall ganze<br />
Hallen abreißen, Flächen neu betonieren,<br />
Spundwände rammen und Werkstätten<br />
zu modernen Abfertigungsschaltern<br />
umbauen. In denen haben sich verschiedene<br />
Speditionen, Zollagenturen und weitere<br />
im Hafen arbeitende Betriebe angesiedelt.<br />
Am Lehmannkai 2 herrscht jeden Tag<br />
reges Treiben. „Als Hafen-Allrounder muss<br />
das komplette Cargo-Handling mit Umla-<br />
Fotos: Lehmann<br />
den, Stauen und Laschen übernommen<br />
werden. Für Schwergut und Projektladung<br />
hält Lehmann das notwendige Equipment<br />
vor: Im vergangenen Jahr wurden erstmals<br />
Krankenhausmodule für Astrakhan am<br />
Kaspischen Meer verschifft.“<br />
Das Unternehmen schaut in eine positive<br />
Zukunft und wird in den kommenden<br />
13 Jahren seine Umschlagleistung auf<br />
6,5 Mio. t pro Jahr verdreifachen. Dann –<br />
im Jahre 2020 – erinnert wahrscheinlich<br />
nichts mehr an die Flender Werft und auch<br />
die Bushaltestelle des Lübecker Stadtverkehrs<br />
an der Terminaleinfahrt wird wahrscheinlich<br />
demnächst nicht mehr Flender<br />
Osttor, sondern Lehmannkai 2 heißen.
Mobile Erweiterung<br />
LADETECHNIK. Ungewöhnliche<br />
Kundenwünsche erfordern ungewöhnliche<br />
Konzepte. Verladetechnikspezialist<br />
Butt sollte auf<br />
Wunsch eines Kunden eine Verladeanlage<br />
so gestalten, dass sie<br />
bei einer möglichen Expansion<br />
problemlos umgesetzt werden<br />
könne. Die Verladeanlage mit vier<br />
Andockstationen besteht aus wärmegedämmten<br />
Sektionaltoren,<br />
Torabdichtungen und elektrohydraulischer<br />
Vorschubbrücken sowie<br />
kompletten Stahl-Verladerampen<br />
inklusive Auffahrschräge. Der<br />
Clou: Wird es in der Zukunft zu<br />
einer Verlängerung der eigentlichen<br />
Halle des Bauherrn kommen,<br />
sollen die beschriebenen<br />
Verladerampen ohne größere<br />
Herausforderung in die angesetzte<br />
Erweiterung umgesetzt werden<br />
können. Die „Mobilität“ konnte<br />
in Form einer Vorsatzschleuse realisiert<br />
werden, die in Stahlmodulbauweise<br />
entstand. So kann im<br />
Fall der Fälle die gesamte Verladetechnik<br />
in einem Baustein an<br />
einen Bestimmungsort verbracht<br />
werden. Auch beim Umbau bestehender<br />
Anlagen kann durch das<br />
Ansetzen der Andockstationen<br />
innerhalb des Gebäudes zusätzliche<br />
Lagerfläche gewonnen<br />
werden.<br />
Herausforderung für den Antriebsstrang: Getriebe, die in Material-Handling-<br />
Fahrzeugen eingesetzt werden, sind ständigen Lastwechseln ausgesetzt.<br />
Effizientere Übersetzung<br />
◗ ZF-Antriebssysteme für Material-Handling-Fahrzeuge<br />
UMSCHLAGTECHNIK. Auf den Umschlagterminals<br />
in den Seehäfen werden<br />
Höchstleistungen gefordert! Um die<br />
wachsenden Gütermengen überhaupt<br />
noch beherrschen zu können, wird Umschlag-Equipment<br />
eingesetzt, das für die<br />
hohen Anforderungen ausgelegt ist. Ein<br />
Reachstacker, Gabelstapler oder Terminaltraktor<br />
ist nur so gut, wie die Summe<br />
der eingesetzten Komponenten. Das gilt<br />
vor allem für die Motoren und den<br />
Foto: sk<br />
gesamten Antriebsstrang. Ständige Lastund<br />
Richtungswechsel fordern dem<br />
Antriebsstrang schließlich Höchstleistungen<br />
ab. Ein zentrales Element im<br />
Antriebsstrang sind die Getriebe. Zahlreiche<br />
renommierte Hersteller von Umschlag-Equipment<br />
wie CVS Ferrari, Kalmar<br />
und Terbergoder Mafi setzen auf<br />
Getriebe von ZF.<br />
Die Ergopower-Baureihe umfasst<br />
eine breit gefächerte Palette an Last-
schaltgetrieben für Stapler, Reachstacker,<br />
Straddle-Carrier sowie RoRo-Terminal<br />
und Yardschlepper. Das Unternehmen<br />
entwickelt und produziert in seinem Werk<br />
Passau Getriebe speziell für Arbeitsmaschinen.<br />
Eine der großen Herausforderungen,<br />
denen sich die Getriebe stellen müssen,<br />
sind die teilweise sehr hohen Gesamtgewichte,<br />
die es in Bewegung zu bringen<br />
gilt. Ein Reachstacker samt Vollcontainer<br />
kann schon mal über 100 t wiegen und<br />
ein Terminaltraktor, der mehrere Container<br />
zu ziehen hat, muss ebenfalls einige<br />
stemmen. ZF hat auf die Anforderungen<br />
mit verschiedenen Baureihen reagiert. Die<br />
sind für Gesamtgewichte von bis zu 140 t<br />
ausgelegt und damit in der Lage schwerste<br />
Lasten zu bewegen. Zu den besonderen<br />
Kennzeichen der Getriebe gehören die<br />
kompakte Bauform, der niedrige Geräuschpegel<br />
und ein hohes Maß an Servicefreundlichkeit.<br />
Zu den Innovationen der ZF-Ergopower-Baureihe<br />
gehört das Electronic Inching.<br />
Mit diesem Feature ist es möglich,<br />
das Gerät einfach per Pedaldruck millimetergenau<br />
zu rangieren bzw. zu positionieren.<br />
Das macht das Handling des Gerätes<br />
deutlich einfacher, als wenn der Fahrer<br />
per Zusammenspiel von Kupplungs- und<br />
Gaspedal rangieren muss.<br />
Der Einstieg in die ZF-Ergopower-<br />
Getriebefamilie beginnt mit dem WG 131<br />
für Gesamtgewichte bis 36 t und maximale<br />
Hubgewichte bis 16 t. Top-of-the-<br />
Range-Produkt dieser Baureihe ist das WG<br />
311, das maximale Hubkapazitäten von<br />
bis zu <strong>60</strong> t ermöglicht. Weitere Informationen<br />
gibt es unter www.zf.com.<br />
Integrierte Umschlagtechnik<br />
Zum Weiterreichen:<br />
Mit dem Container-Lifter<br />
ist die<br />
Umverladung<br />
von Lkw zu Lkw<br />
ebenso möglich<br />
wie das Abladen<br />
des Containers<br />
auf den Boden.<br />
Foto: Combilift<br />
SPEZIALKRANE. Auf seinem CeMAT-Messestand stellte der irische<br />
Hebespezialist Combilift erstmals seinen neuen Container-Lifter vor.<br />
Der Container-Lifter wurde speziell für den Bedarf des Container-Transportgewerbes<br />
entwickelt. Combilift-Geschäftsführer Martin McVicar<br />
erläutert die Motive: „Containertransport ist die preisgünstigste Methode,<br />
Waren zu transportieren; das Be- und Entladen von Containern kann<br />
jedoch mühsam sein und ist mit zusätzlichen Kosten für Kran- und Rampenmiete<br />
sowie mit langen Wartezeiten auf die Entladegeräte verbunden.<br />
Der integrierte Container-Lifter bietet erhebliche Vorteile, da der<br />
Bedarf an Rampen und Kranen entfällt und keine Wartezeiten für das<br />
Entladen entstehen. Ein bodenebenes Be- und Entladen der Containerinhalte<br />
bietet außerdem eine erheblich größere Sicherheit für<br />
das Personal.“ Die Kranarme des Container-Lifters bewegen sich hydraulisch<br />
entlang des Fahrgestells und können 20’, 30’ und 40’ lange und bis<br />
zu 34 t schwere Container heben. Zwei kleinere Container mit einer Länge<br />
von 20‘ können gleichzeitig gehoben werden. Der gesamte Entladevorgang<br />
ist laut McVicar in nur zwei Minuten erledigt. Container könnten<br />
auch direkt von einem Anhänger auf den anderen umgeladen<br />
werden. Der Container-Lifter besteht aus einer hochfesten Stahlkonstruktion<br />
mit Hinterachsantrieb für eine bessere Wendigkeit in umschlossenen<br />
Bereichen und verfügt über eine 2,<strong>70</strong> m lange Auslegerstütze, die<br />
für ausgezeichnete Stabilität sorgt.
Malcolm McLean ließ im Jahre 1956 sein Schiff „Ideal X“ mit 58 Containern von Port Newark nach<br />
Houston in Bewegung setzen. Dies gilt als die Geburtsstunde des Containers. Ohne diese Entwicklung<br />
wäre die Globalisierung vermutlich nicht so schnell vorangeschritten.<br />
Die Amerikaner ließen sich recht schnell vom Nutzen des<br />
genormten Transportbehälters überzeugen, aber es dauerte<br />
immerhin zehn Jahre, bis der erste Containerfrachter<br />
1966 im Bremer Überseehafen eingesetzt wurde. Verständlicherweise<br />
handelte es sich um nach amerikanischen Normen gebaute<br />
Behälter, die nicht ganz ohne Schwierigkeiten in Europa eingesetzt<br />
werden konnten.<br />
Vielfältiger Standard<br />
Es benötigte eine lange Zeit, bis die internationalen Abstimmungsprozesse<br />
erfolgreich in die ISO-Norm verabschiedet werden<br />
konnten. Trotz oder gerade deswegen gibt es den Container<br />
heute in unterschiedlichen Abmessungen und Ausführungen:<br />
20’-/40’-, Bulk-, High-Cube-, Open-Top- oder Kühlcontainer usw.<br />
Alle Verkehrsträger (Bahn, Lkw, Flugzeug und Schiff) sind in der<br />
Lage, diese Behälter zu transportieren. Und diese Tatsache ist es<br />
letztlich, die sie auch so attraktiv macht.<br />
Rund um den Container hat sich in den letzten 40 Jahren eine<br />
höchst komplexe Zuliefer- und Dienstleistungsindustrie aufgebaut.<br />
Eines dieser Serviceunternehmen ist die Hamburger Firma<br />
78 ConTraiLo 6/2008<br />
Spezialist: Rode Peters ist Inhaber<br />
und Geschäftsführer der Schrader<br />
Verladetechnik in Hamburg.<br />
Start vor 40 Jahren: Die ersten<br />
Containerschiffe erreichten Europa<br />
vor etwa vier Jahrzehnten.<br />
VERLADETECHNIK Zugangsberechtigungen<br />
Schrader Verladetechnik. Seit über 30 Jahren ist das inhabergeführte<br />
Unternehmen als Spezialist in der Entwicklung, Produktion<br />
und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen<br />
„rund um den Container“ tätig: Auffahrrampen, Überladebrücken,<br />
Auffahrkeile, Ladebühnen und Ladezubehör (Containerstützbänke,<br />
Ampelanlagen, Radkeile, Anfahrpuffer, Lkw-Einfahrhilfen).<br />
Wer nun allerdings glaubt, grundsätzlich seien all diese<br />
Produkte hinsichtlich Größe, Dimensionen und Einsatzmöglichkeit<br />
standardisierbar, der irrt. Rampe ist keineswegs gleich Rampe<br />
und Überladebrücke ist nicht gleich Überladebrücke; zumindest<br />
nicht zwangsläufig. Da geht es um Fragen der Höhenregulierung,<br />
um die Positionierung der Einfahrfläche in den Container, um<br />
Fahrbahnkantenschutz oder um Sicherungsausstattungen.<br />
So richtet Schrader seinen Fokus auf die Erbringung und<br />
Realisierung von kompetenten Beratungsleistungen in der<br />
Analyse und Problemlösung von kundenindividuellen Anfragen.<br />
Und diese Anforderungen realisiert er mit einem kleinen<br />
Team von Spezialisten in sehr kurzer Zeit. Im Regelfall<br />
sind dies ca. drei Wochen ab Auftragserteilung. Daneben sind<br />
nach Angaben des Unternehmens aber auch Produkte liefer-<br />
Fotos: Bremenports, Schrader
Breites Produktspektrum: Neben einer Vielzahl von<br />
Standard- oder Maßverladevorrichtungen werden bei<br />
Schrader auch entsprechende Dienstleistungen angeboten.<br />
bar, die als Standardprodukte kurzfristig ausgeliefert werden<br />
können.<br />
Dazu zählen Container-Auffahrkeile Typ 5-CK zum<br />
Befahren von abgesetzten Containern, die Container-<br />
Überladebrücke Typ 5-1, einteilig, zum waagerechten Einfahren<br />
in abgesetzte Container, die Container-Überladebrücke<br />
Typ 5, zweiteilig, zum Ausgleich unterschiedlicher<br />
Bodenhöhen und an Verladerampen bei unterschiedlichen<br />
Lkw-Höhen, die Container-Überladebrücke Typ<br />
5-S, zweiteilig, mit besonders langem Parallelteil, eine<br />
Container-Ladebühne, wenn keine Laderampe vorhanden<br />
ist sowie eine transportable Auffahrrampe zum Be- und<br />
Entladen auf ein Lkw-Chassis oder Bahn-Waggon. Über<br />
2000 Kunden nutzen dabei zwischenzeitlich die Produkte<br />
und Dienstleistungen der Schrader Verladetechnik.<br />
Weitere Dienstleistungen<br />
Zu den möglichen Dienstleistungen zählen beispielsweise<br />
TÜV-Abnahmen (sofern vom Gesetzgeber vorgeschrieben),<br />
Werkstattleistungen, Ausbesserung und Instandhaltung;<br />
also eine Rundumversorgung im laufenden<br />
Betrieb. Daneben sind es die Service-Leistungen, welche<br />
das Leistungsangebot komplettieren. Dazu gehören auch<br />
die vom Gesetzgeber geforderten jährlichen Sicherheitsprüfungen,<br />
wie sie in den Unfallverhütungsvorschriften<br />
(UVV) festgelegt sind. Außerdem garantiert Schrader die<br />
Wartung und Instandhaltung seiner Produkte und ist<br />
auch in der Lage, schwere und schwierige Reparaturen<br />
durchzuführen.<br />
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Systeme von Sick erfüllen auf<br />
internationalen See- und Containerhäfen<br />
vielfältige Funktionen,<br />
wie z. B. das automatische Beund<br />
Entladen von Schiffen, die<br />
Positionierung von Containern<br />
auf Stellflächen bzw. Transportfahrzeugen<br />
oder den Kollisionsschutz<br />
von Kranen mit anderen<br />
Fahrzeugen oder mit Schiffsaufbauten.<br />
Lasermess-Systeme wie<br />
das LMS und das LD-LRS sind laut<br />
Sick wichtige Bausteine moderner<br />
Automatisierungskonzepte<br />
für Seehäfen. Beiden Systemen<br />
liegt im Prinzip die gleiche Funktionsweise<br />
zu Grunde. Sie senden<br />
unsichtbare, augensichere Laserimpulse<br />
aus und messen die Zeit<br />
bis zum Empfang der Remissionen<br />
von Oberflächen, z. B. eines Containerstapels,<br />
eines Fahrzeuges<br />
oder von Schiffsaufbauten. Mit<br />
den Messdaten ist die Auswerteelektronik<br />
in der Lage, die Entfernung<br />
und Winkelpositionen der<br />
Remissionen für die Objekt- bzw.<br />
Positionserkennung zu nutzen.<br />
80 ConTraiLo 6/2008<br />
Foto: Sick<br />
Multifunktionaler Schlitten<br />
◗ Krone präsentiert zur IAA ein neues Sled-Chassis<br />
CONTAINERCHASSIS. Multifunktional<br />
soll es sein und komfortabel: Das<br />
Sled-Chassis, noch vor wenigen Jahren<br />
ein Nischenprodukt, entwickelt sich<br />
zunehmend zum Standard für viele<br />
Einsätze in der Container-Logistik. Wer<br />
mal mit einem heckbündig geladenen,<br />
schweren 20’-Contianer unterwegs war,<br />
weiß wie ungemütlich Container-Logistik<br />
auf der Straße sein kann. Auch bei<br />
den Containerchassis ist längst mehr als<br />
08/15-Technik gefragt.<br />
Immer mehr Kunden und Vermieter<br />
wollen Chassis, mit denen sich die<br />
gesamte Bandbreite der Container-Logistik<br />
auf der Straße wirtschaftlich darstellen<br />
lässt. Aufgrund der stark gewach-<br />
Anzeige<br />
Doppelte Ladung: Die per SMG<br />
von Vahle gesteuerte vollautomatische<br />
Containerbeladung verarbeitet<br />
zwei Container gleichzeitig.<br />
Foto: Vahle<br />
senen Nachfrage nach hochwertigen<br />
Containerchassis ist auch der Trailerhersteller<br />
Krone wieder in das Segment<br />
der Sled-Chassis eingestiegen. Zur IAA<br />
2008 werden die Emsländer ihren komplett<br />
neu entwickelten Box-Liner präsentieren.<br />
Aufgrund seines pneumatisch betätigten<br />
Schlittens lässt sich das Chassis<br />
multifunktional für alle gängigen Containertransportkonfigurationeneinsetzen.<br />
Das ist gerade für den Einzeltransport<br />
von 20’-Containern wichtig. Aus<br />
Traktionsgründen sollten die Container<br />
mittig positioniert gefahren werden.<br />
Um trotzdem ein heckbündiges Be- und<br />
Entladen darzustellen, kann der Container<br />
dann per Schlitten in die richtige<br />
Position gefahren werden. Bei der Krone-Lösung<br />
wird die Schlittenfahrt per<br />
Knopfdruck gesteuert. Auch die Bedienung<br />
wurde bewusst einfach gehalten.<br />
Zentrales Bedienelement sind vier<br />
Effizienzsteigerung<br />
ELEKTRONIK. Der Spezialist für mobile<br />
Energie- und Datenübertragungstechnik<br />
Vahle stellt auf der TOC Europe<br />
sein Datenübertragungssystem SMG<br />
vor. Es ist das Herzstück einer vollautomatischen<br />
Anlage zur Be- und Entladung<br />
von Containern in Häfen.<br />
Eine solche Anlage – entstanden unter<br />
chinesischer Regie – versieht derzeit<br />
erfolgreich im Hafen von Shanghai<br />
ihren Dienst. Wie von Geisterhand<br />
gesteuert entlädt der Kran ein Containerschiff,<br />
setzt die Behälter auf einer<br />
Schiene ab, von dort werden sie weitertransportiert,<br />
gedreht, abgesetzt
Containertransport auf hohem technischen<br />
Niveau: Zur IAA wird Krone mit seinem Box-Liner<br />
nach über 13 Jahren wieder ein Sled-Chassis ins<br />
Programm nehmen.<br />
Foto: Krone<br />
Drucktaster sowie ein Display. Wird einer der Knöpfe gedrückt<br />
erscheint auf dem Display das entsprechende Symbol,<br />
mit dem der Fahrer über die Funktion informiert<br />
wird. Bei der Technik<br />
wurde auf Bewährtes<br />
Anzeige<br />
gesetzt. Sie findet sich<br />
auch bei landwirtschaftlichenMaschinen<br />
von Krone wieder.<br />
und schließlich in eine Gasse geschoben. Computergesteuert<br />
und hocheffizient läuft auf der Changxing<br />
Island im Hafen von Shanghai derzeit diese Anlage<br />
zum Be- und Entladen von Containern. Schon bald<br />
könnten solche Anlagen in allen Häfen der Welt<br />
die schwere Arbeit effizienter und sicherer machen.<br />
Mithilfe eines Krans werden immer zwei Container<br />
gleichzeitig vom Schiff geholt und auf einer fahrbaren<br />
Bühne abgesetzt. Diese Bühne fährt zwischen<br />
zwei Schienen hin und her – gesteuert mithilfe des<br />
SMG. Dieses überträgt Daten und Not-Aus von der<br />
zentralen Steuerung zu den verfahrbaren Bestandteilen<br />
der Anlage.<br />
Ein weiteres Umsetzfahrzeug – ebenfalls SMGgesteuert<br />
– packt das Containerpaar schließlich,<br />
dreht es in die richtige Position und senkt es auf<br />
ein schienengeführtes Fahrzeug ab.<br />
IMPRESSUM<br />
VERLAG: K&H Verlags-GmbH · Am Hafen 10 · 27432 Bremervörde<br />
Tel.: (0 47 61) 99 47-0 · Fax: (0 47 61) 99 47-22<br />
ISDN: (0 47 61) 74 79 47<br />
REDAKTION: Chef-Redaktion: H. Peimann<br />
<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-10<br />
hpeimann@kran-und-hebetechnik.de<br />
Stellvertretung: Dipl.-Ing. Frank Heise<br />
<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-99<br />
fheise@kran-und-hebetechnik.de<br />
Redaktion: Stephan Keppler<br />
<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-20<br />
skeppler@kran-und-hebetechnik.de<br />
Jens Schönig<br />
<strong>Telefon</strong>: (0 47 61) 99 47-29<br />
jschoenig@kran-und-hebetechnik.de<br />
REDAKTIONS- Sandra Schramm Tel. (0 47 61) 99 47-14<br />
ASSISTENZ: Fax: (0 47 61) 99 47-22<br />
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ANZEIGEN: Frank Stüven Tel. (0 47 61) 92 58-20<br />
fstueven@kran-und-hebetechnik.de<br />
René Niedermeyer Tel. (0 47 61) 92 58-22<br />
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LAYOUT: Sandra Wilckens, Melanie Gerdts, Sabine Peimann,<br />
Carina Wegner, Regina Köhnken, Svenja Naubert<br />
MITARBEITER: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />
Peter Sturm, Bernd Riggers, Christian Stange,<br />
Torsten Wieland, Olaf Sackewitz, Natalia Korb,<br />
Jaqueline Smiatek<br />
SATZ/LITHOS: K&H Verlags-GmbH, Am Hafen 10, 27432 Bremervörde<br />
VERTRIEB: vehicles and more GmbH, 27432 Bremervörde<br />
VERLAGSLEITUNG: H. Peimann<br />
DRUCK: SKN, Stellmacherstraße 14, 26506 Norden<br />
Erscheinungsweise: 10x im Jahr<br />
Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />
dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder<br />
Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlages erfolgen. Einsender<br />
von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung<br />
einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag.<br />
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Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate<br />
vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird.<br />
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