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Testimonial - Universität Kaiserslautern

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Sie erkannten, dass die Erfindung und flächendeckende<br />

Implementation informationsverarbeitender<br />

Maschinen im Bereich der Wissenschaften<br />

einen Paradigmen-wechsel vom sogenannten<br />

linear-kausalen zum systemisch-<br />

konstruktivistischen Denken notwendig machte,<br />

und dass die im Bereich der Ökonomie und<br />

Managementwissenschaften in den 80er und 90er<br />

Jahren forcierte Entwicklung von Konzepten eines<br />

systemischen bzw. systemisch-konstruktivistischen<br />

und evolutionären Managements die traditionelle<br />

Abgrenzung zur Pädagogik und insbesondere zur<br />

beruflich/betrieblichen Weiterbildung obsolet<br />

macht. Vor allem im Zusammenhang mit Ihrer<br />

Konvergenzthese ökonomischer und<br />

pädagogischer Interessen bzw. mit Ihrer Kritik am<br />

traditionellen Entweder-oder-Denken haben Sie<br />

deutlich gemacht, dass auf der Grundlage eines<br />

systemisch-konstruktivistischen Managements<br />

nicht mehr klar auszumachen ist, ob bzw. in<br />

welchem Umfang die Vermittlung bzw. Förderung<br />

von Schlüsselqualifikationen und damit auch<br />

Persönlichkeitsentwicklung betrieblicher Fach-<br />

und Führungskräfte pädagogischen oder<br />

ökonomischen Interessen dient. – Mit dieser<br />

Argumentation haben Sie die Tür für einen<br />

fruchtbaren Dialog zwischen Pädagogik und<br />

Ökonomie, d.h. zwischen Erwachsenen- bzw.<br />

Berufsbildung und Personalentwicklung<br />

/Personalmanagement geöffnet und dazu beigetragen,<br />

dass die Pädagogik ihre traditionelle<br />

Management-„Phobie“ abbauen konnte. Ihre<br />

Aufsätze und Bücher zur „Betriebspädagogik“ und<br />

zum „Organisationslernen“ haben dabei eine<br />

wichtige „Eisbrecher“- bzw. „Türöffner“-Funktion<br />

übernommen.<br />

Ihr systemisch-konstruktivistisches Denken hat Sie<br />

in den letzten Jahren zur Begründung eines<br />

„emotionalen Konstruktivismus“ geführt, indem<br />

Sie versucht haben, Erkenntnisse und Methoden<br />

der Psychotherapie für die Erwachsenen- und<br />

Berufsbildung fruchtbar zu machen. Auch diese<br />

Initiative betrachte ich als eine wichtige<br />

Pionierleistung, die unsere Wissenschaft einen<br />

großen Schritt weiterführen wird.<br />

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