Afrikanische Rhythmen in Rahlstedt
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8 RUNDBLICK 24./25. August 2012<br />
75<br />
Jahre<br />
75-jähriges Jubiläum<br />
Am 15. September feiert das<br />
Gymnasium <strong>Rahlstedt</strong> e<strong>in</strong> großes<br />
Schulfest anlässlich des 75.<br />
Jubiläums se<strong>in</strong>es Bestehens.<br />
Los geht es um 14 Uhr, und<br />
zwar auf dem gesamten Schul-<br />
(dh) 1920 lebten <strong>in</strong> den <strong>Rahlstedt</strong>er<br />
Geme<strong>in</strong>den über 6.000<br />
E<strong>in</strong>wohner. Als Villenvorort vor<br />
den Toren Hamburgs war man<br />
stark am Zuzug fi nanzkräftiger<br />
Hanseaten <strong>in</strong>teressiert, die sich<br />
nach und nach auch hier ansiedelten.<br />
Dass zur Infrastruktur e<strong>in</strong>es<br />
Ortes für gut Betuchte auch<br />
e<strong>in</strong> funktionierendes Schulsystem<br />
gehört, befl ügelte die Anstrengungen,<br />
hier neben den<br />
üblichen Volksschulen auch<br />
Schulen zu etablieren, die den<br />
<strong>Rahlstedt</strong>er Schülern den Übergang<br />
<strong>in</strong> höhere Schulen ermöglichen<br />
sollten.<br />
1922 entstand e<strong>in</strong>e so genannte<br />
„Mittelschule“ (ausschließlich<br />
für Jungen). Sie zog <strong>in</strong><br />
das 1913 erbaute kommunale<br />
Schulgebäude am heutigen<br />
Hüllenkamp/Am Friedhof e<strong>in</strong>.<br />
1925 hatte <strong>Rahlstedt</strong> bereits<br />
über 10.000 E<strong>in</strong>wohner, so dass<br />
Der RUNDBLICK gratuliert herzlich!<br />
gelände. Ehemalige Schüler,<br />
Freunde und Förderer s<strong>in</strong>d<br />
ebenso willkommen wie neugierige<br />
Besucher. Gegen 17<br />
Uhr heißt es dann Abschied<br />
nehmen.<br />
Neue Sport- und<br />
Mehrzweckhalle eröffnet<br />
(dh) Es ist soweit! Nach knapp<br />
zweijähriger Bauzeit wird<br />
am 14. September die neue<br />
Sport- und Mehrzweckhalle<br />
mit Tribünen- und Empfangsbereich<br />
sowie e<strong>in</strong>er Mensa auf<br />
dem Gelände des Gymnasium<br />
<strong>Rahlstedt</strong> offi ziell eröffnet.<br />
Die neue Sport- und Mehrzweckhalle<br />
verfügt über drei<br />
Sportfelder und bietet Platz für<br />
500 Zuschauer, davon 200 auf<br />
den Sitzplätzen der Tribüne.<br />
Für das Mittagessen der Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler wurde<br />
auch e<strong>in</strong>e Mensa mit 200 Plätzen<br />
an die Sporthalle angegliedert,<br />
die zusammen mit e<strong>in</strong>er<br />
Bühne mit Nebenräumen und<br />
e<strong>in</strong>em Empfangsbereich <strong>in</strong> der<br />
Halle das Raumangebot an der<br />
Schule erweitert. Die Sport-<br />
Gymnasium <strong>Rahlstedt</strong><br />
und Mehrzweckhalle steht<br />
künftig nicht nur der Schule<br />
für Sportunterricht und Veranstaltungen<br />
zur Verfügung,<br />
sondern bietet auch Raum für<br />
weitere sportliche und kulturelle<br />
Term<strong>in</strong>e im Stadtteil.<br />
Ab September 2012 wird das<br />
Fachklassengebäude saniert.<br />
Hierzu werden zunächst Mobilbauten<br />
als Interims-Klassenräume<br />
errichtet, die<br />
während des zweiten Bauabschnittes<br />
die Räume des Fachklassengebäudes<br />
sowie die<br />
Räume e<strong>in</strong>es abzureißenden<br />
Pavillongebäudes ersetzen.<br />
Nach Fertigstellung dieses<br />
zweiten Bauabschnitts stehen<br />
der Schule <strong>in</strong> dem sanierten<br />
Fachklassengebäude dann die<br />
zentralen Räume für Lehrer<br />
auch die Mittelschule beständig<br />
wuchs. Erste Anbauten an<br />
den alten Schulbau erfolgten,<br />
und sie erhielt den Namen<br />
„Liliencronschule“. E<strong>in</strong> Jahr<br />
nach der Machtergreifung der<br />
Die neue Mehrzweckhalle FORUM Gymnasium <strong>Rahlstedt</strong>. (Foto: Prof. Lütkemeyer/IBUS)<br />
und Verwaltung, Fachräume<br />
für Naturwissenschaften und<br />
Medien/PC sowie e<strong>in</strong>e Bibliothek<br />
und <strong>in</strong> dem unmittelbar<br />
angrenzenden Neubau<br />
des zweiten Bauabschnittes<br />
der neue E<strong>in</strong>gangsbereich<br />
mit dem Fachraum Musik zur<br />
Verfügung. Die Fertigstellung<br />
des zweiten Bauabschnitts<br />
soll zum Jahresende 2013 erfolgen.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n des dritten<br />
Bauabschnittes werden dann<br />
alle verbliebenen Bestandsge-<br />
Nazis erhielt die Schule die<br />
„Anerkennung als prüfungsberechtigte<br />
sechsstufi ge höhe-<br />
E<strong>in</strong>e Schulklasse der Liliencronschule Ende der 20er Jahre. (Foto: Archiv Gymn. <strong>Rahlstedt</strong>)<br />
re Lehranstalt“. 1937 erfolgte<br />
durch das „Reichshamburggesetz“<br />
die E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung von<br />
bäude des Gymnasiums bis auf<br />
e<strong>in</strong>en Kreuzbau, der während<br />
der weiteren Bauarbeiten zunächst<br />
noch als Ausweichgebäude<br />
für die Klassen dient,<br />
abgerissen. An ihrer Stelle<br />
werden neue Unterrichts- und<br />
Kunsträume errichtet. Zum<br />
Abschluss der Gesamtmaßnahme<br />
voraussichtlich <strong>in</strong> der<br />
ersten Jahreshälfte 2016 werden<br />
dann auch der Kreuzbau<br />
abgerissen und die Interimsbauten<br />
zurückgebaut.<br />
Gymnasium <strong>Rahlstedt</strong> – historischer Ruckblick<br />
Altona, Harburg-Wilhelmsburg,<br />
Wandsbek und vielen weiteren<br />
Geme<strong>in</strong>den, darunter auch die<br />
<strong>Rahlstedt</strong>er, <strong>in</strong> das Hamburger<br />
Staatsgebiet. In dieses Jahr fällt<br />
auch die Berechtigung dieser<br />
Schule, e<strong>in</strong>e eigene Oberstufe<br />
auszubilden und ihre (noch<br />
immer ausschließlich männlichen)<br />
Schüler zum Abitur zu<br />
führen. Sie war jetzt „Oberschule<br />
für Jungen“.<br />
In den 50er Jahren - seit 1949<br />
waren auch Mädchen zugelassen<br />
- wurde deutlich, dass das<br />
Schulgebäude am Hüllenkamp<br />
für e<strong>in</strong> Gymnasium bei weitem<br />
zu kle<strong>in</strong> geworden war, und<br />
man beschloss e<strong>in</strong>en Neubau an<br />
der Scharbeutzer Straße. 1959<br />
wurden der heute noch unverändert<br />
existierende „Kreuzbau“<br />
sowie zahlreiche Pavillons erbaut,<br />
und die gesamte Schule<br />
zog vom Hüllenkamp <strong>in</strong> die<br />
Scharbeutzer Straße um.