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KVBW-Magazin 1102 - Bushido Oberkirch

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LEHRGÄNGE • EVENTS • AUSFLÜGE<br />

Erfahrungsaustausch und Lerneffekte<br />

auf beiden Seiten des Rheines Text und Bild H.Spitznagel<br />

Auch in diesem Jahr wurde wieder die offizielle Jugendbegegnung<br />

der Karatejugend Baden-Württemberg mit der Karatejugend Alsace/<br />

France durchgeführt. Diese sportliche Begegnung wird seit 25 Jahren<br />

von beiden Verbänden gepflegt.<br />

Eingeladen hatte diesmal die Karatejugend der Karateliga Bas-Rhin<br />

Alsace/France unter Leitung von Präsident Comite`departemental<br />

Karate` Bas-Rhin Gyu Bangratz und Jugendwart Jeremy Goetz.<br />

Die Begegnung wurde im Centrum Sosico-Culturelle in Straßburg<br />

durchgeführt. Eine sehr schöne sportliche und geeignete Begegnungstätte.<br />

Jeweils 20 Jugendliche aus dem Schülerbereich (Jahrgang 1998-<br />

2000) beider Nationen waren die Akteure der Begegnung.<br />

Die Nachwuchsathleten des <strong>KVBW</strong>-Teams kamen aus den Vereinen<br />

der <strong>KVBW</strong>-Jugendvorstandsmitglieder, also aus der Karateschule<br />

Bad Säckingen e.V. (Mädchenreferentin Silvia Apfelbeck), vom<br />

Goju-Ryu-Karateclub Vaihingen/Enz e.V. (Stellv. Jugendreferent),<br />

vom KD Lahr e.V. (Jugendreferent Helmut Spitznagel) sowie vom<br />

KT-Kehl (Jugendtrainer Friedhelm Biedermann), dem Dojo direkt an<br />

der Grenze zu Straßburg.<br />

Landesjugendreferent Helmut Spitznagel führte die DKV-Kara-<br />

Games, das sind die neuen Wettkämpfe für den Breitensport im Kinder-<br />

und Schülerbereich, mit den Nachwuchsathleten durch. Dieser<br />

Dreikampf (Parcours, Kumite am Ball und Technikviererblöcke im<br />

Takt eines Metronoms) mußte jeder Schüler an diesem Tage absolvieren.<br />

Alle mussten das gleiche Pensum absolvieren, kein Teilnehmer<br />

schied aus und somit hatte keiner Frust. Die Aufgabenstellungen<br />

konnten von allen Teilnehmern gut bewältigt werden.<br />

Die Teilnehmer wurden in Vierergruppen (2 Franzosen / 2 Deutsche)<br />

eingeteilt. Innerhalb jeder Gruppe hatte jeder Athlet gegen jeden in<br />

der Gruppe anzutreten. Dadurch kam jeder Athlet auf 7 Starts.<br />

Von französischer Seite wurde das Wettkampfsystem Kumite vorgestellt,<br />

bei dem in diesem Altersbereich mit Kopfschutz und Weste<br />

gekämpft wird. Trotz Schutzausrüstung ist Kontakt absolut verboten<br />

und führt gleich beim ersten Kontakt zur Disqualifikation. Erstaunlich<br />

war dabei das sehr gute Abstandsgefühl der französischen Schüler.<br />

Für das leibliche Wohl in der Mittagspause war natürlich besten gesorgt.<br />

Dies ist ja nichts ungewöhnliches bei den Franzosen.<br />

Zum Abschluss tauschte man gegenseitig kleine Gastpräsente aus.<br />

Alle Jugendlichen erhielten sowohl von der Karataliga Alsace als<br />

auch vom <strong>KVBW</strong> eine Teilnahmeurkunde und eine Erinnerungsmedaillie.<br />

Im nächsten Jahr findet die Begegnung wieder in Baden-Württemberg<br />

statt, voraussichtlich in der Europastadt Breisach/Rhein.<br />

1000 Origami-Kraniche für das<br />

Kinderfriedensdenkmal in Hiroshima Text und Bild M. Kudruss<br />

Karatekinder falteten 1000 Origami-Kraniche für das Kinderfriedensdenkmal<br />

in Hiroshima.<br />

In den letzten Wochen trafen sich die Karatekinder vom Verein Bujutsu-Kan<br />

Neckar-Odenwald e.V. regelmäßig vor dem Karatetraining<br />

um gemeinsam unter der Anleitung ihres Trainers Manfred Lustig Papierkraniche<br />

zu falten.<br />

Trainer Manfred Lustig erzählte den Kindern auch die tragische Geschichte<br />

des japanischen Mädchens Sadako Sasaki, das den Atombombenabwurf<br />

in Hiroshima im Alter von 3 Jahren überlebte und<br />

zunächst als scheinbar gesundes, athletisches Mädchen heranwuchs.<br />

1954 kollabierte sie im Alter von 12 Jahren während eines Lauftrainings.<br />

Bei der anschließenden Untersuchung wurde bei ihr Leukämie<br />

diagnostiziert, eine bei Überlebenden des Atombombenabwurfes<br />

häufig auftretende Krebserkrankung.<br />

Sadakos beste Freundin erzählte ihr von einer alten japanischen Legende,<br />

nach welcher derjenige, der 1000 Papier-Kraniche falte, von<br />

den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme. Sadako begann daraufhin,<br />

während ihres 14-monatigen Krankenhausaufenthaltes Papierkraniche<br />

zu falten, um so ihren Wunsch nach Gesundheit erfüllt zu bekommen.<br />

Als sie aber merkte und fühlte, dass sie nicht wieder gesund<br />

wird, widmete sie ihre Aktion dem Weltfrieden. Wie viele Kraniche<br />

sie bis zu ihrem Tod tatsächlich gefaltet hat, dazu gibt es unterschiedliche<br />

Erzählungen. Es gibt Quellen die sprechen von 644, eine andere<br />

spricht von mehr als 1300 Kranichen.<br />

24 www.karate-kvbw.de • Ausgabe 02/2011<br />

Jumelage franco-allemand<br />

Aufgrund der weltweiten Verbreitung und Anteilnahme, die die Geschichte<br />

von Sadako Sasaki fand, wurden Origami-Kraniche zu einem<br />

Symbol der internationalen Friedensbewegung.<br />

So ging in den letzten Tagen ein Paket von den Bujutsu-Kan Karatekindern<br />

mit 1000 Papierkranichen nach Hiroshima um die internationale<br />

Friedensbewegung zu unterstützen.<br />

1000 gebastelete Origami-Kraniche

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