Jahresbericht 2011 - WK-Hamburg
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Das ehemalige Schulgebäude in<br />
Altona beherbergt heute 29 öffentlich<br />
geförderte Wohnungen und<br />
fünf Eigentumswohnungen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Geförderter Wohnungsbau in <strong>Hamburg</strong><br />
hat“, betont Christian Diesener von der Lawaetz-Stiftung. Die Stiftung begleitete die Baugemeinschaft<br />
von ihrer Gründung im Jahr 2003 bis zum Einzug und stand stets mit Rat und<br />
Tat zur Seite: sowohl bei der Aufstellung der Finanzierung als auch bei der Verwaltung der<br />
Gelder und den Grundstücksverhandlungen.<br />
Die finanzielle Unterstützung der <strong>WK</strong> umfasst Darlehen in Höhe von mehr als 4,5 Millionen<br />
Euro sowie Zuschüsse von über 350.000 Euro für die energetische Optimierung und<br />
eine barrierefreie Ausstattung inklusive dem Einbau eines Aufzugs. Zur Sicherstellung der<br />
Rückzahlung der Darlehen erhalten die StattSchüler über die nächsten 15 Jahre außerdem<br />
laufende Zuschüsse.<br />
Geschichte mit Zukunft<br />
Obwohl ein Neubau weitaus einfacher, schneller und zu den gleichen Kosten zu realisieren<br />
gewesen wäre, wollte die Baugemeinschaft von Anfang an die Grundstruktur des rund<br />
135 Jahre alten Schulgebäudes und somit einen Teil der Geschichte Altonas erhalten. „Um<br />
weiteren Wohnraum zu schaffen, wurde der Mitteltrakt jedoch mit zwei neuen Staffelgeschossen<br />
aufgestockt“, erklärt Architekt Wolfram Tietz vom Büro planerkollektiv. Besonderes<br />
Augenmerk galt bei den Umbau- und Renovierungsarbeiten der Außenfassade, die<br />
von einer für das Mauerwerk nicht geeigneten Farbschicht befreit und so weit wie möglich<br />
in ihren Urzustand zurückversetzt wurde.<br />
„Wichtig war uns außerdem ein nachhaltiges und weitgehend unabhängiges Energiekonzept,<br />
das unter anderem durch den Einbau einer Holzpelletheizung und einer solarthermischen<br />
Anlage verwirklicht werden konnte“, berichtet Ute Köhler. Neben den 34 Wohneinheiten,<br />
die zwischen 35 und 125 Quadratmetern umfassen und nach den individuellen Bedürfnissen<br />
der Bewohner gestaltet wurden, gibt es in der StattSchule auch zahlreiche Gemeinschaftsflächen.<br />
Garten, Wasch- und Fahrradkeller sowie der Gemeinschaftsraum mit angeschlossener<br />
Dachterrasse stehen zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung. „Gemeinsamen Grillpartys<br />
in luftiger Höhe oder auf frisch begrüntem Boden steht also nichts mehr im Wege“,<br />
ist sich Sven Liebrecht sicher.