05.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2011 - WK-Hamburg

Jahresbericht 2011 - WK-Hamburg

Jahresbericht 2011 - WK-Hamburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

16<br />

Großzügige verglaste Balkone<br />

lassen innen und außen verschmel-<br />

zen und bieten eine besondere<br />

Wohnqualität in einem verdich-<br />

teten Stadtteil.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Geförderter Wohnungsbau in <strong>Hamburg</strong><br />

„Wenn einem ein solches Grundstück angeboten wird, muss man seine Fantasie spielen lassen,<br />

um Lösungen zu finden“, sagt Architekt Tom Zeuner, Projektleiter der Hansa Baugenossenschaft.<br />

So entwickelte das Team der Hansa Baugenossenschaft für das Grundstück eine<br />

sechsgeschossige Bebauung. Entstanden sind 42 helle und großzügige genossenschaftliche<br />

Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern zwischen 57 und 153 Quadratmetern – teilweise als<br />

Maisonette und in Teilen als barrierefreie Wohnungen. Dank offener Grundrisse mit großformatigen<br />

und raumhohen Öffnungen in der Fassade konnten alle Aufenthaltsräume nach<br />

Süden ausgerichtet werden.<br />

Dabei galt es, Konzepte jenseits des typisierten Baustandards zu finden, denn das Gebäude<br />

wird von drei Seiten durch Nachbargrundstücke eingefasst. Belichtung und Belüftung konnten<br />

daher nur über die Straßenfassade und mithilfe von Oberlichtquellen realisiert werden.<br />

„Die Bedingungen in der Flora-Neumann-Straße waren ein Extrembeispiel für Nachverdichtung“,<br />

berichtet Zeuner. „Wir haben das Wohnhaus wie einen Schrank in eine bestehende<br />

Nische geschoben.“<br />

Mut zu ungewöhnlichen Lösungen wurde belohnt<br />

So machten die Planer aus der Not eine Tugend. Für die zum Parkhaus der Messehallen anschließende<br />

Nordseite wurde ein Treppenhaus mit natürlichem Oberlicht entwickelt, die<br />

Balkone und Dachterrassen sind komplett verglast. Die Glaselemente erfüllen dabei vielfältige<br />

Funktionen. Sie dienen als transparenter Lärm- und Schallschutz gegenüber dem<br />

benachbarten Fleischgroßmarkt. Selbst bei geöffneten Fenstern in den Wohnungen sind<br />

die Mieter vor Lärmbelästigung geschützt. Der damit verbundene hohe energetische Standard<br />

ermöglichte zudem eine <strong>WK</strong>-Förderung. Aber nicht nur das Wohnklima profitiert von<br />

der originellen Lösung: Die raumhohe Verglasung bietet an kühlen Abenden Wintergartenkomfort,<br />

in lauen Sommernächten lassen sich die Elemente über die gesamte Breite öffnen.<br />

Mit dem Neubauprojekt im Karolinenviertel hat die Hansa Baugenossenschaft, verantwortlich<br />

für Planung und Projektentwicklung, Einfallsreichtum und Mut zu ungewöhnlichen Lösungen<br />

bewiesen. Der Erfolg gibt ihr recht, wie Projektleiter Zeuner bestätigt: „Alle Wohnungen<br />

waren bereits mehr als ein Jahr vor Fertigstellung vermietet.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!