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TECHNIKVON CHRISTER RICHTFEST IM GRIFFHERAUSFORDERUNG: DIE GEWINDEHERSTELLUNG VERBESSERNLÖSUNG: MIKROBEWEGUNGEN DER GEWINDESCHNEIDPLATTE ELIMINIERENDIE HÄUFIGSTE Problemquelle beimGewindedrehen auf CNC-Drehmaschinensind geringfügige Bewegungen derWendeplatte im Plattensitz. Mikrobewegungenhaben häufig zur Folge, dass dashergestellte Gewindeprofil außerhalb desToleranzbereichs liegt und der Werkzeugverschleißfortschreitet, was die gesamteBearbeitung unzuverlässig macht. Da sichFertigungsunternehmen darüber im Klarensind, dass das Phänomen mit denSchnittkräften zu tun hat, werden oft dieSchnittdaten gering gehalten, was dieEffizienz beim Gewindedrehen begrenzt.So sind Schneidkanten-Instabilitäten zueinem wachsenen Problem geworden,nicht zuletzt für Hersteller von Präzisionsgewinden.Unter Beachtung einigerwichtiger Faktoren kann man jedochrelativ leicht einen gut laufenden Prozesserzielen, der Gewinde des benötigtenStandards bei vorhersehbarer Werkzeugstandzeitund mit hoher Produktivitätherstellt.DIE GRÜNDE FÜR Wendeplattenbewegungenliegen vor allem in der Natur derGewindedreh-Operation: Ebenso wieSchneidplatten für die Profilbearbeitungsind Gewindeplatten anfällig für dieseWendeplattenbewegungen. Dieser Effektwird zu Beginn und zum Ende eines jedenDurchganges aktiviert; und zur Fertigungeines Gewindes sind viele Durchgängenötig. Infolge der größer werdendenSchnittkräfte wird die Wendeplatte imPlattensitz zunehmend bewegt, wobei dieAnlagepunkte deformiert werden. Zudemsind aufgrund der Variation der Gewindetypenund -steigungen Unterschiede beider Anlage der Wendeplatte im Plattensitzunvermeidlich. Es ist eine Frage derStabilität – Schlüsselfaktor einer jedenFertigungsoperation.SCHNITTKRÄFTEDie Schneidplatten zum Gewindedrehensind aufgrund ihrer Schneidenformbesonders anfällig für Plattenbeweguungen.Die axialen Schnittkräfte FA wirkensich besonders am Anfang und am Endeeines jeden Gewindedurchganges aus(siehe Schaubild).Sowohl positive als auch negativeKräfte, bezogen auf die Richtung, wirkenauf die Wendeplatte. Diese Variationenbewegen die Wendeplatte im Plattensitz,verformen den Anlagepunkt und erhöhenso die Instabilität.Die Tauglichkeit konventionellerMethoden zur Spannung von Wendeplattengegen drei Anlagepunkte im Plattensitz,fixiert durch eine Schraube undmitunter mit einer Spannpratze ergänzt,ist für einige Operationen in Frage gestelltworden. Daher beauftragte SandvikCoromant vor einigen Jahren dieAbteilung F&E mit der Entwicklung einerzuverlässigen Methode, die Wendeplattensicher und exakt, unter Ausschluss vonMikrobewegungen, fixiert. Das Ergebnisist das heutige iLock-Konzept, das füreine Reihe von Anwendungen eingeführtworden ist und künftig verstärkt zumEinsatz kommen wird. Schon jetzt hat dasKonzept in Situationen, wo MikrobewegungenLeistung und Ergebnis beeinträchtigten,positive Effekte gezeigt, besondersbeim Präzisionsdrehen und beim Fräsen.Es hat sich zudem als Sicherheitsfaktor fürdas Hochgeschwindigkeitsbearbeiten(HSM) erwiesen.DA GEWINDEDREH-WENDEPLATTEN anfälligfür Mikrobewegungen sind, wurde dieEinführung des iLock-Konzeptes indiesem Bereich zur Priorität erklärt.Sie erfolgte in diesem Jahr mit derEinführung des CoroThread 266.Die Wendeplatte des CoroThread266 ist an der Unterseite mit dreiprismatischen Aussparungen versehen,die von einem Führungsprofil derZwischenlage aufgenommen wird. DieSpannschraube fixiert die Wendeplattein ihrer Position, wobei sie sich auf das30 METALWORKING WORLD

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