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Verhaltenstherapie - Monkisch

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Familientherapie 74<br />

Referenzen<br />

[1] http:/ / books. google. com/ books?id=7sYHjpTBt2QC& pg=PA328& dq=%22familientherapie+ dient+ als+ Sammelbegriff%22& hl=de&<br />

sig=31p8Q7snjElea_bDvZ54dDq3oB4<br />

[2] http:/ / books. google. com/ books?id=6DH07eZtYMMC& pg=RA1-PA7& dq=%22Familientherapie%22+ geschichtlich& hl=de&<br />

sig=oIWpD4ylSC1BjHMv88WiWUPc5zQ<br />

[3] http:/ / books. google. com/ books?id=6DH07eZtYMMC& pg=RA1-PA79& dq=Familientherapie+ Konzepte& hl=de&<br />

sig=Wzhj5mkthPCLZnuswyPrSIzIFKQ<br />

Gruppentherapie<br />

Gruppenpsychotherapie nutzt die in einer Gruppe auftretenden speziellen Gruppenphänomene (Gruppendynamik,<br />

Übertragung, Gegenübertragung) für die Psychotherapie, indem mehrere Patienten in der Gruppe behandelt werden.<br />

Geschichte<br />

Der Begriff „Gruppenpsychotherapie“ wurde zum ersten Mal in den frühen 1940er Jahren von Jakob L. Moreno, dem<br />

Begründer des Psychodramas, verwendet. Der Begriff "Group Analysis" (dt.: „Gruppenanalyse“) stammt von Trigant<br />

Burrow. [1]<br />

1905 arbeitete Josef H. Pratt auf einer Tuberkulosestation mit Gruppen, in den 1920er-Jahren die Analytiker Paul<br />

Schilder, Alfred Adler, August Aichhorn, Siegfried Bernfeld, auch Lazell, Marsh und Wender unternahmen<br />

Versuche mit Gruppen. 1921 entwickelt Moreno in Wien das Stegreifspiel und Freud schreibt Massenpsychologie<br />

und Ich-Analyse. Aus Kostengründen arbeitete man damals mit Gruppen von 30 bis 200 Teilnehmern. 1923 bis 1926<br />

publizierte Burrow über kollektive Phänomene in Gruppen. Die Motive dieser Entwicklung waren der Wunsch, den<br />

Einfluss der Gruppe und der Gesellschaft auf den Patienten zu verstehen sowie die Notwendigkeit, viele Patienten<br />

gleichzeitig zu behandeln.<br />

Jakob Levy Moreno und Samuel Slavson in New York, Wilfred Bion und S. H. Foulkes am Northfield Military<br />

Hospital in England haben in den Jahren des Zweiten Weltkrieges die Gruppenpsychotherapie formal und<br />

institutionell etabliert.<br />

In den 1960er- bis 1980er-Jahren wurde sie durch Michael Balint in London, Raymond Battegay in Basel, Raoul<br />

Schindler in Wien, Fritz Perls und Carl Rogers in New York, Josef Rattner in Berlin, Alice Ricciardi in Rom, Horst<br />

Eberhard Richter in Gießen und Annelise Heigl-Evers in Göttingen weiterentwickelt.<br />

Vertreter der Gruppenanalyse im deutschen Sprachraum heute sind – in Österreich – Friedl Kubelka, Felix de<br />

Mendelssohn, Alfred Pritz, Josef Shaked und Elisabeth Vykoukal sowie – in Deutschland – Mohammad Ebrahim<br />

Ardjomandi, Angelika Berghaus, Rolf Haubl, Michael Hayne, Margarethe Seidl, Volker Tschuschke und Ursula<br />

Volz.<br />

Kategorien<br />

Grob lassen sich folgende Gruppentherapien unterscheiden:<br />

• Gruppentherapien, deren Ziel es ist, die „Persönlichkeitsstruktur“ der Teilnehmer durch freies Assoziieren zu<br />

erkennen und mit Hilfe der Deutungen des Psychotherapeuten bewusst zu verändern (gruppenanalytischer<br />

Ansatz). Hier sind die individuellen Probleme der Gruppenmitglieder Gegenstand einer gemeinsamen Suche nach<br />

den Ursachen.<br />

• Gruppentherapien mit dem Ziel, das Verhalten der Teilnehmer zu verändern (verhaltenstherapeutischer Ansatz).<br />

Hier ist die Gruppe ein soziales Erfahrungsfeld (wie im Alltag), in dem er sein Verhalten – unter geschützten<br />

Bedingungen und Anleitung – verändern und einüben kann.

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