- Aktion Familie an Bord . 1. Juni bis 30. Juni 2009 Im Juni profitieren Familien von einer speziellen Aktion: Für nur CHF 15.00 pro Person können Eltern mit ihren Kindern einen ganzen Tag lang auf dem Thuner- und Brienzersee Schiff fahren. Alle Kinder bis 16 Jahre reisen gratis mit. Die Aktion ist auf allen Kursschiffen gültig. Telefon +41 (0)58 327 48 11, www.bls.ch/schiff DIE ST. BEATUS-HÖHLEN: Wo Gegenwart und Vergangenheit sich begegnen… Beatushöhlen-Genossenschaft CH-3800 Sundlauenen Tel. 033 841 16 43 Fax 033 841 10 64 www.beatushoehlen.ch sundlauenen@beatushoehlen.ch Öffnungszeiten: Palmsonntag bis 3. Sonntag im Oktober täglich von 10.30 bis 17.00 Uhr
weiten verbreitet werden. Erste Erfahrungen als freie Mitarbeiterin bei einer Regionalzeitung und als Kolumnistin habe ich schon gesammelt. Welches sind Ihre Schwächen? Dass ich mich, wie gesagt, manchmal selber unnötig unter Druck setze. Und dass ich schlecht Fehler eingestehen kann. Ich gebe zwar zu, dass etwas nicht gut gelaufen ist, jedoch weniger, dass ich es war, die dafür verantwortlich war. Ein Faible für Accessoires soll auch zu Ihren «Schwächen» gehören. Richtig. Wenn wir in einer Stadt wie Berlin oder Chemnitz auftreten, möchte ich mir von dort immer etwas nachhause nehmen. Dann kaufe ich mir immer etwas Kleines: ein Täschchen, einen Gurt oder andere Accessoires. Schliesslich rauche ich ja nicht, dann liegt das drin. Und es macht Spass. Das Klischee der braven, angepassten <strong>Volksmusik</strong>erin passt nicht so recht zu Ihnen. Liegt das an Ihrem Naturell oder ist das typisch <strong>Oesch</strong>? Das ist typisch <strong>Oesch</strong>, ganz klar. Schon mein Grossvater pfl egte den Foxtrott, was in der Schweizer <strong>Volksmusik</strong> nicht sehr angesehen war. Ihm wurde vorgeworfen, er mache Bierkeller-Musik statt hochstehende Unterhaltungsmusik. Aber er hatte Erfolg mit seinen einfachen Melodien und machte immer das, was er konnte. Auch wir machen, was uns entspricht und was wir können. Viele Fans, die schon meinen Grossvater und dann meinen Vater stets begleiteten, halten auch uns jetzt noch die Treue. Das ist cool und zeigt, dass wir eine Identität haben. Zum Stil von «<strong>Oesch</strong>’s den Dritten» gehört auch, dass man sich nicht dem Schweizerischen Jodlerverband unterwirft, der Ihre Art des Jodelns nicht akzeptiert und als «Tirolerei» bezeichnet. Wir jodeln aber nicht so, um uns gegenüber dem Verband zu positionieren. Wir lassen uns nur nicht gerne schubladisieren und nehmen uns diese musikalische Freiheit. Was wir tun, stimmt für uns – wir sind niemandem Rechenschaft schuldig. Klar haben wir das grosse Glück, dass es im Moment so gut läuft. Im Moment sieht es – vielleicht auch wegen Ihrer Popularität – eher danach aus, als würde der Jodlerverband von seiner strikten Haltung abrücken. Ja, so sieht es tatsächlich aus. Und unabhängig davon, ob der Jodlerverband unseren Musikstil gut fi ndet oder nicht, profi tiert er auch von unseren Erfolgen und jenen von Francine Jordi mit dem Jodlerklub Wiesenberg. Die <strong>Volksmusik</strong> ist dank uns in den Medien so präsent wie schon lange nicht mehr. Davon profi tieren alle, die mit dieser Szene zu tun haben. Könnten Sie dem Angebot widerstehen, ein Duett mit Ihrem Idol Céline Dion zu singen? Wahrscheinlich nicht, da bin ich ehrlich. Aber das wird kaum je Realität werden. Es wäre ein Traum, Céline Dion auch nur ein- mal zu treffen. Es gibt immer wieder spannende Angebote für Soloprojekte oder Duette. Der Zeitpunkt für so etwas ist aber falsch. Ich bin ein Sechstel von «<strong>Oesch</strong>’s die Dritten», und uns gibts nur in der Gruppe. Wir wissen nicht, wie lange wir noch in dieser Formation zusammenbleiben und geniessen deshalb jeden Moment, so gut es geht. Sie reisen mit Ihrer Formation in vielen Teilen Europas umher, gastieren in Deutschland, Belgien, Holland und im Elsass. Was bedeutet Reisen für Sie? Ich reise sehr gerne und geniesse es auch, wenn wir berufl ich unterwegs sind. Ich schätze es, dabei Zeit für mich zu haben. Man kann zwar telefonieren oder am Computer arbeiten. Aber ich mag es, beim Reisen nachzudenken – über die Musik und anstehende Projekte. Oft nützen wir die Zeit, während der wir alle zusammen sind, auch für Gespräche. Das gibt mir sehr viel. Und natürlich lernt man beim Reisen auch andere Gegenden, Kulturen und Menschen kennen. Ich achte darauf, die fremden Städte zu besichtigen und Spezialitätenrestaurants zu besuchen. Es ist schön, wenn man das mit dem Beruf verbinden kann. Fahren Sie oft mit dem öffentlichen Verkehr? Nicht mehr so häufi g wie früher. Während der Gymerzeit fuhr ich immer mit dem Bus von Schwarzenegg nach Thun, und auch als ich in Bern arbeitete, pendelte ich mit dem Zug und hatte das GA. Es ist entspannend, einfach einsteigen und sich hinsetzen zu können, Musik zu hören, ein Buch zu lesen oder ein bisschen zu schlafen. Was fällt Ihnen ein beim Stichwort <strong>BLS</strong>? Ich denke ans Skifahren und an Ausfl üge im Berner Oberland. Während meines Praktikums bei der Post fuhr ich mit der S-Bahn nach Uetendorf. Und ich habe schon viele Abendrundfahrten auf dem Thunersee gemacht – das ist wirklich sehr empfehlenswert! Wir haben auch schon zweimal auf dem Live- Schiff der <strong>BLS</strong> gespielt. Welches ist Ihr Traum-Reiseziel? Ich würde gerne mal nach Hawaii fl iegen und das Surfen erlernen. Mich fasziniert auch die Blumen- und Tiervielfalt auf dieser Insel. Ich halte mich sehr gerne in der Natur auf. Als Kind schleppte ich immer Blumen und Steine mit nachhause, und diese Faszination ist bis heute geblieben. 11