Volksmusik-Star Melanie Oesch: - BLS AG
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FOKUS<br />
Refi t- und Komfortsteigerungsprogramm KOMPAKT<br />
Mehr Komfort für die <strong>BLS</strong>-Flotte<br />
Die <strong>BLS</strong> unterzieht derzeit einen Teil ihrer Fahrzeuge einem umfangreichen Facelifting.<br />
Damit sollen die Fahrgäste künftig noch komfortabler und sicherer unterwegs sein.<br />
Die Arbeiten dauern noch bis ins Jahr 2011.<br />
Seit Februar 2009 herrscht in den <strong>BLS</strong>-Werkstätten in Bönigen,<br />
Oberburg und Spiez Hochbetrieb: Der Grossteil der <strong>BLS</strong>-Flotte<br />
im S-Bahn- und Regio-Einsatz wird überholt und vereinheitlicht.<br />
KOMPAKT heisst das Programm, welches das <strong>BLS</strong>-Rollmaterial<br />
auf einen modernen Standard bringt. Ältere Wagen,<br />
die noch für längere Zeit in Betrieb stehen werden, müssen an<br />
die in den letzten Jahren neu angeschafften Fahrzeuge angepasst<br />
werden.<br />
Der Hauptfokus der <strong>BLS</strong> bei diesem Facelifting liegt auf den<br />
Bedürfnissen der Fahrgäste. Auf das generelle Umspritzen der<br />
heute noch roten Fahrzeuge wird deshalb weiterhin bewusst verzichtet.<br />
Die Renovierung soll das Reisen mit der <strong>BLS</strong> in Zukunft<br />
noch bequemer, einfacher und sicherer machen. Kostenpunkt<br />
des Grossprojekts: rund 50 Millionen Franken.<br />
Klimatisierung und Videoüberwachung<br />
Im Oktober 2008 hat die Umsetzung der Komfortsteigerungsmassnahmen<br />
an den ersten Wagen begonnen – im November<br />
2011 werden die letzten Fahrzeuge die Werkstätten verlassen. Die<br />
Fahrgäste können in diesem Zeitraum nach und nach von mehr<br />
Komfort profi tieren. Die markantesten Neuerungen betreffen<br />
den Innenraum: Sowohl in der 1. als auch in der 2. Klasse wird<br />
der Fahrgast künftig von einer Klimaanlage profi tieren können.<br />
Die Klimatisierung der Wagen ist die kostspieligste Neuerung<br />
und schlägt mit gut 26 Millionen Franken zu Buche. Der Innenraum<br />
von je 22 Trieb- und Steuerwagen der Serie RBDe 565 wird<br />
neu in Silbergrau gehalten sein, Stühle und Beleuchtung werden<br />
ebenfalls passend ersetzt. Dabei werden in der ersten Klasse neu<br />
31 anstatt 24 Sitzplätze zur Verfügung stehen.<br />
In allen Fahrzeugen wird zudem eine Videoüberwachung eingebaut,<br />
die mehr Sicherheit bringt. Sicherer und komfortabler dank<br />
neuen Haltestangen werden auch die grossen Stehplattformen in<br />
RABe 525 NINA RABe 526 GTW<br />
den neueren Wagen. Jeder Innenraum wird ausserdem mit einer<br />
Fahrzielanzeige ausgerüstet, wie sie in den neueren Fahrzeugen<br />
bereits heute vorhanden sind. Neu wird es an und in den Fahrzeugen<br />
auch einheitliche Anschriften und Piktogramme geben,<br />
so dass auf einen Blick klar ist, in welche Richtung es zum WC<br />
geht oder wo mit dem Velo eingestiegen werden kann.<br />
Von den Arbeiten betroffen sind 87 der 125 <strong>BLS</strong>-Kompositionen.<br />
22 Triebwagen RBDe 565 mit zugehörigen Steuerwagen werden<br />
vollständig ausgehöhlt und mit einer Videoüberwachung ausgestattet,<br />
die Steuerwagen werden klimatisiert. Bei den Gelenkzwischenwagen<br />
Jumbo werden Klimaanlage, zusätzliche Haltestangen<br />
und Videoüberwachung eingebaut. Die 38 Triebzüge<br />
RABe 525 NINA erhalten zusätzliche Haltestangen, Videoüberwachung<br />
und Klimaanlage. Die 13 Gelenktriebwagen RABe<br />
526 GTW entsprechen in vielen Bereichen bereits dem neuen<br />
Standard, hier werden vor allem Einzelheiten im Fahrgastraum<br />
angepasst.<br />
Zeitungsbox und Zugsordnung<br />
Die <strong>BLS</strong> setzt auch nach Abschluss des Komfortsteigerungsprogramms<br />
im S-Bahn- und Regio-Verkehr weiterhin auf Selbstkontrolle<br />
und Eigendisziplin, nicht nur was die Fahrausweiskontrolle<br />
betrifft: In allen Wagen wird neu eine Zugordnung dafür<br />
sorgen, dass sich alle Fahrgäste wohl fühlen und sich niemand<br />
über zu laute Musik, Füsse auf dem Polster oder mit Taschen<br />
belegte Abteile ärgern muss. Die Schilder mit den wichtigsten<br />
Verhaltensregeln werden im Einsteigebereich montiert. Dort<br />
werden auch Netzpläne auf Augenhöhe, Zeitungsboxen und Abfallbehälter<br />
zu fi nden sein.<br />
Für mobilitätseingeschränkte Personen im Rollstuhl oder Eltern<br />
mit Kinderwagen wird es beim Einsteigen künftig mehr Komfort<br />
geben: Pro Zug wird es mindestens einen Niederfl ureinstieg mit