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AUS BKK WIRD BBK AUS BKK WIRD BBK - Kassenärztliche ...

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Nordlicht: Welche Rolle spielt dabei die<br />

Bundesebene? Welche Akzente wird die<br />

KVSH in Berlin setzen?<br />

Bittmann: Die KV Schleswig-Holstein hat<br />

auf Bundesebene bisher einen sehr, sehr guten<br />

Ruf. Obwohl wir eine kleine KV sind, haben<br />

wir immer dazu beigetragen, dass kreative<br />

Elemente mit in die KBV-Politik eingeflossen<br />

sind. Wir werden also auch zukünftig unsere<br />

Erfahrungen mit Versorgungsstrukturen und<br />

-konzepten einbringen. Das wird auch Fragen<br />

um den EBM betreffen, den wir im nächsten<br />

Jahr umsetzen müssen.<br />

Hier haben wir bereits einige Schwachstellen<br />

erfolgreich bekämpfen können. Dieser<br />

EBM wird die Aufgabe sein, sowohl auf Bundes-<br />

wie auch Landesebene.<br />

Nordlicht: Das legt den Schluss nahe, die<br />

KVSH sei gut beraten, mit erfahrenen Recken<br />

nach Berlin zu ziehen.<br />

Bittmann. Ich glaube ja. Es geht jetzt weniger<br />

darum, dass man auf Bundesebene völlig<br />

neue Konzepte in den Raum stellt, sondern<br />

dass man mit dem, was uns jetzt im Moment<br />

bedrückt und beschäftigt mit der profunden<br />

Kenntnis, die wir uns in den letzten<br />

Jahren erarbeitet haben, die Realisierung so<br />

wirkungsvoll und so sachlich wie nur irgend<br />

möglich für unsere Ärzteschaft schafft. Wir<br />

dürfen uns jetzt aber nicht allein damit befassen,<br />

wie wir dieses Regelwerk realisieren<br />

und daran weiter unsere Kräfte verschleißen.<br />

Wir müssen gleichzeitig auch auf Bundesebene<br />

mit dafür sorgen, dass eine freiheitliche<br />

Krankenversorgung mit dem Schutz des<br />

Arzt/Patienten-Verhältnisses und der Liberalität<br />

sich weiter durchsetzt in der Versorgung.<br />

Nordlicht: Das heißt, Erfahrung ist weiterhin<br />

sehr, sehr wichtig, wenn man sich auf<br />

KBV-Ebene durchsetzen will?<br />

Nordlicht AKTUELL 11 | 2004<br />

Bittmann: Selbstverständlich, auch deswegen,<br />

weil auf der KBV-Ebene ja auch Strukturveränderungen<br />

stattgefunden haben bzw.<br />

stattfinden. Die KBV hat einen zweiköpfigen<br />

Vorstand, also nicht mehr diesen großen Vorstand<br />

und die Vertreterversammlung ist deutlich<br />

verkleinert. Die vielfältigen Aufgaben<br />

werden auch dazu führen, dass viel mehr aus<br />

der Vertreterversammlung heraus Mitarbeit<br />

gesucht werden muss. Und da ist es sicherlich<br />

sehr wichtig, dass aus diesem Gremium sowohl<br />

frischer Geist kommt, aber auf der anderen<br />

Seite Erfahrung und Sachverstand.<br />

Nordlicht: Von dem Vorsitzenden eines<br />

siebenköpfigen Gremiums werden Sie zum<br />

Vorsitzenden eines dreiköpfigen Trios. Da<br />

könnte man jetzt annehmen, die Arbeit eines<br />

kleinere Gremiums die wird natürlich effektiver<br />

sein, es wird schneller gehen, die Wege<br />

sind kürzer, die Verteilung ist übersichtlicher,<br />

man sieht sich öfter. Also durchweg eigentlich<br />

positiv. Was glauben Sie, wie sich<br />

das entwickeln wird?<br />

Bittmann: Arbeiten in kleinen Gremien ist<br />

für uns natürlich kein unbekanntes Terrain. Wir<br />

haben neben dem siebenköpfigen Vorstand<br />

in einem kleineren Kreis die Entscheidungen<br />

vorbereitet und diskutiert. Und es ist ja so, dass<br />

auch von Ärzteseite eine verkleinerte Führung<br />

für eine verbesserte Professionalisierung gefordert<br />

wurde. Ich hoffe sehr, dass wir die verbesserten<br />

Möglichkeiten nutzen werden, um<br />

die notwendige Effizienz zu erreichen. Die Dreierstruktur<br />

ist kein Garant für eine bessere Arbeit,<br />

sie ist aber eine Chance. Es hängt von<br />

den Handelnen selbst ab.<br />

Nordlicht: Da haben Sie ja mit zwei Generationen<br />

eine schöne Mischung. Man<br />

könnte davon ausgehen, dass hier zwei erfahrene<br />

Hasen zusammen mit einem nicht<br />

ganz so neuem Neuling, der auch viel Erfahrung<br />

mitbringt, zusammen entscheiden<br />

werden.<br />

Bittmann: Wir kennen uns alle und ich bin<br />

primär dieser neuen Zusammensetzung positiv<br />

gegenüber eingestellt. Ich habe die Bereitschaft,<br />

meine Erfahrung weiterzugeben an<br />

dem jüngeren Kollegen, der ja dann in der<br />

Zukunft in dieses Amt und diese Tätigkeiten<br />

weiter hineinwachsen und weiterführen soll,<br />

wenn es mich nicht mehr gibt. Ich bin aber<br />

genauso bereit, die Sichtweisen und Vorstellungen<br />

eines Jüngeren zu diskutieren und<br />

nach Gehalt und Mehrwert für die KV zu bewerten.<br />

Das, denke ich, ist doch eine hoffnungsvolle<br />

Basis für eine gute Zusammenarbeit.<br />

Nordlicht: Die KV hat sich also für die Zukunft<br />

personell im Vorstand gut aufgestellt?<br />

Bittmann: Der Vorstand hat alle Voraussetzungen,<br />

um in die Zukunft gut hineinzuführen.<br />

Nordlicht: Glauben Sie, dass die Anforde-<br />

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