05.12.2012 Aufrufe

AUS BKK WIRD BBK AUS BKK WIRD BBK - Kassenärztliche ...

AUS BKK WIRD BBK AUS BKK WIRD BBK - Kassenärztliche ...

AUS BKK WIRD BBK AUS BKK WIRD BBK - Kassenärztliche ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

handlung. Es gab anfangs keine eindeutigen<br />

Erklärungen für seine Beschwerden. Da seine<br />

Augen stark beeinträchtigt sind, suchte er einen<br />

Augenoptiker in Hamburg auf, der ihm<br />

eine Prismenbrille anpasste. Diese Brille trägt<br />

er seit 1996. Im Sommer/Herbst 1996 stellte<br />

er sich in der Augenklinik der UKSH in Kiel<br />

vor. Diese rieten ihm zu einer Augenoperation.<br />

Dies lehnte er ab, da ja noch keine gesicherte<br />

Diagnose für seine Fehlsichtigkeit vorlag. Er<br />

war immer der Meinung, dass alle seine<br />

Symptome zu einem Krankheitsbild gehören.<br />

Da diese noch nicht feststand, wollte er sich<br />

auch nicht operieren lassen. Auf Anraten des<br />

Optikers suchte er auch einen Neurologen in<br />

Berlin auf, der aber auch keine gesicherte Diagnose<br />

stellte. 2000 ging Boss zu einem Neurologen<br />

in Bremen. Dieser stellte dann die<br />

Diagnose okuläre und generalisierte Myasthenie<br />

mittels eines Tensilontestes (muskelstimulierender<br />

Test) fest. Anschließend war<br />

Boss längere Zeit in Ganderkesee bei einem<br />

Neurologen in Behandlung und wurde dort<br />

medizinisch betreut. Durch die eingeleitete<br />

Medikation besserten sich endlich seine Beschwerden.<br />

Er wurde in der Uniklinik in Eppendorf<br />

nochmals auf Myasthenie getestet<br />

und die Diagnose bestätigte sich. Jetzt ist er<br />

bei einem Neurologen in Hamburg in Be-<br />

ANZEIGE<br />

handlung, der sich mit dem Krankheitsbild<br />

Myasthenie auskennt. Seine Beschwerden<br />

sind weitgehend eingegrenzt. Der Sehfehler<br />

ist aber nur durch die Prismenbrille auszugleichen.<br />

Behörden<br />

Von seiner Krankenkasse fühlt sich Boss<br />

gut betreut. Beim Amt für soziale Dienste hat<br />

er einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt<br />

und es wurde ihm zuerst eine Behinderung<br />

von 30 Prozent zugesprochen. Damit<br />

war er nicht einverstanden und legte mit Hilfe<br />

des Sozialverbandes Deutschland Widerspruch<br />

beim Sozialgericht ein, mit Erfolg.. Ihm wurde<br />

eine Schwerbehinderung von 50 Prozent zugesprochen.<br />

Eine Umschulungsmaßnahme<br />

konnte Boss nicht in Anspruch nehmen, da<br />

seine Augen zu sehr betroffen sind . Nach 18<br />

Monaten Arbeitsunfähigkeit gab es kein Krankengeld<br />

mehr. Er wurde ausgesteuert und bekam<br />

Übergangsgeld vom Arbeitsamt. Daraufhin<br />

stellte er 1999 einen Rentenantrag.<br />

Dieser wurde befristet auf zwei Jahre. 2002<br />

wurde dann seine befristete Rente in Dauerrente<br />

umgewandelt.<br />

Sabine Hardekopf,<br />

KVSH<br />

Informationen zur<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Kontakt zu Betroffenen kann über die<br />

Deutsche Myasthenie Gesellschaft e. V.,<br />

Langemackstr. 106, 28199 Bremen, Telefon<br />

0421/592060 oder übers Internet<br />

www.dmg-online.de aufgenommen werden.<br />

Bundesweit gibt es 3000 Mitglieder, davon<br />

95 in Schleswig-Holstein. In Schleswig-Holstein<br />

finden Treffen von Betroffenen<br />

meist zwei Mal im Jahr in Kiel statt.<br />

Kontakt:<br />

Eckard Boss<br />

An Schmiedeholz 12, 23845 Borstel<br />

Tel. 04537-7317<br />

Fax: 04537 - 183 95 07<br />

Mobil: 0171 - 818 61 78<br />

E-Mail eckardboss@t-online.de<br />

Regionalgruppe Kiel<br />

Kontakt: Carsten Siebert<br />

Beselerallee 36, 24105 Kiel<br />

Tel. 0431-85290

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!