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Die Tour führt nun über weite Strecken an der Stadtkante entlang durch die unverbaute Landschaft im Süden<br />

Berlins. Der ehemalige „Kolonnenweg“ der DDR-Grenztruppen ist hier zum Teil erhalten, auch Peitschenlampen<br />

stehen noch, die nachts den Grenzstreifen ausgeleuchtet haben. Am „Dörferblick“, einer knapp 90 Meter hohen,<br />

heute begrünten Müllkippe, bog die DDR-Grenze rechtwinklig nach Norden ab; sie lief auf das Panorama der<br />

Gropiusstadt und auf jene Stelle zu, an der zwischen 1973 und 1977 ein Loch in der Mauer war: Am Kölner Damm<br />

bestand ein provisorischer Übergang in die DDR, der nur für den Transport von Abfällen eingerichtet worden<br />

war. Von dort fuhren die Fahrzeuge der West-Berliner Stadtreinigungsbetriebe auf einer eingezäunten Straße zur<br />

Hausmülldeponie Großziethen. Eine Infotafel des Berliner Mauerwegs markiert heute die Einfahrt zu der<br />

Deponie, auf der in vier Jahren ca. 4,4 Mio. Tonnen Müll gelagert wurden. Als Stadt ohne Umland hatte West-<br />

Berlin kaum Kapazitäten für eigene Mülldeponien und war daher während der Teilung auf langfristige<br />

Abfallbeseitigungs-Verträge mit der DDR angewiesen.<br />

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