Handbuch um.welt - VNB

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Chop-Chop (SchatzKiste Nr. 10), Mörser und Stößel (SchatzKiste Nr. 11); Pfeife (SchatzKiste Nr. 12)
In der Trockensaison wohnten Gruppierungen von Ju/‘Hoansi zusammen bei Wasserlöchern in sogenannten
„Camps“. Zu einem solchen Camp zählten 10–30 Personen, die aus Verwandten, Freunden
oder angeheirateten Verwandten bestanden. Die Kernmitglieder eines Camps waren in der Regel
Geschwister oder Cousinen, die als „Besitzer“ (k“ausi) der umliegenden Ressourcen (n!ore) galten.
Die Zahl der Camp-Mitglieder war keineswegs fest determiniert, denn Knappheit der umliegenden
Nahrungsressourcen, Besuche in/von anderen Camps sowie interne Konflikte führten dazu, dass
bestimmte Camp-Mitglieder teilweise woanders lebten. Ein Camp konnte allerdings auch expandieren,
denn es war nicht selten, dass, nachdem ein Mann eine Frau geheiratet hatte, seine Geschwister
und ihre Ehegatten bzw. ihre Kinder monatelang im Camp seiner Braut mit einzogen. Wichtig war,
dass gute Zusammenarbeit und Kohärenz herrschte, nicht eine feste Zahl von Menschen.