Das FGV-Buch 2012 - Gemeinde Bischofsgrün
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Ausg. 10 Mitteilungs<br />
Mitteilungs- Mitteilungs und Informationsblatt <strong>Bischofsgrün</strong> Oktober <strong>2012</strong><br />
Veranstaltungen<br />
Kundgebung gegen B303-Ausbau<br />
B303 Ausbau<br />
Raus aus dem Bundesverkehrswegeplan<br />
WÜLFERSREUTH. „Die B303<br />
muss endlich auch aus dem Bundesverkehrswegplanverschwinden“,<br />
diese deutliche Forderung<br />
stellte der Landesbeauftragte im<br />
Bund Naturschutz Bayern, Richard<br />
Mergner, wie andere Redner,<br />
vor etwa 150 Zuhörern bei<br />
der Kundgebung gegen einen<br />
B303-Ausbau durch das Fichtelgebirge<br />
in der Dorfmitte von<br />
Wülfersreuth auf.<br />
Wülfersreuth, und zwar der Platz vor<br />
dem dortigen Feuerwehrhaus, wurde<br />
wieder gewählt, da man von dort<br />
einen herrlichen Panoramablick<br />
Richtung Norden hat, ein Blick der<br />
bei der Verwirklichung einer neuen<br />
Trasse, verbaut wäre. „Schaut auf<br />
dieses Land, und schaut was wir<br />
verlieren können“, begann so auch<br />
Oliver Dietel, einer der Sprecher der<br />
Bürgerinitiative gegen die Fichtelgebirgsautobahn<br />
Gefrees und Umgebung,<br />
seine Begrüßung.<br />
Man habe sich getroffen, weil der<br />
Bundesverkehrswegeplan noch nicht<br />
geändert sei und die Verantwortlichen<br />
damit noch nicht ihren Einfluss<br />
geltend gemacht haben. Und dass<br />
eine Autobahn etwa Arbeitsplätze<br />
schaffe, widerlege schon die Situation<br />
in Hof.<br />
Der Hauptredner Richard Mergner<br />
betonte, dass es bei dem Thema um<br />
Natur, Heimat und Steuergelder gehe.<br />
Dabei seien die Rahmenbedingungen<br />
klar. <strong>Das</strong> Ende des Erdölzeitalters<br />
stehe bevor. „Wir haben<br />
Schulden, die wir in die nächste Generation<br />
verschieben.“ Im Verkehrsbereich<br />
seien dabei durchaus einige<br />
bemerkenswerte Entwicklungen zu<br />
verzeichnen, wobei er die dritte<br />
Startbahn am Münchner Flughafen<br />
nannte. Mergner richtete an die anwesenden<br />
Politiker den Appell, nach<br />
intelligenten Lösungen für Verkehrsprobleme<br />
zu suchen. „Sie haben's in<br />
der Hand auch zu zeigen, wie man<br />
sparen kann.“ Denn jede Stunde die<br />
weitergeplant werde, verursache<br />
Kosten. Und die Mittel wären anders<br />
sicher sinnvoller einzusetzen, sei es<br />
für die energetische Sanierung der<br />
Ämter selbst. Zumal auch die Hälfte<br />
der 37.000 Brücken einer Sanierung<br />
bedürfe, also das Geld in den Erhalt<br />
fließen müsse. Mit seiner Aussage,<br />
besser auf Spatenstiche zu verzichten,<br />
löste er allerdings den Wider-<br />
26<br />
spruch von Gudrun Brendel-Fischer<br />
aus, die auf Untersteinach verwies<br />
und bat, nicht zu pauschalieren.<br />
Mergner forderte, die Schweiz zum<br />
Vorbild zu nehmen. „Dort darf nur<br />
gebaut werden, wenn die Finanzierung<br />
gesichert ist“, so Mergner. Und<br />
Mergner forderte die Wähler auf, für<br />
eine klare Botschaft zu sorgen.<br />
<strong>FGV</strong>-Hauptvorsitzender Peter Hottaß<br />
fasste sein Grußwort weiter und forderte<br />
bei allen Maßnahmen das<br />
Landschaftsbild im Auge zu behalten.<br />
Aures falsch interpretiert<br />
<strong>Das</strong>s Inge Aures falsch interpretiert<br />
wurde, legte Fraktionskollege Christoph<br />
Rabenstein klar, der versprach,<br />
dass die SPD gegen eine Fichtelgebirgsautobahn<br />
und gegen einen<br />
vierspurigen Ausbau sei. Aures<br />
selbst ergriff, obwohl vor Ort, nicht<br />
das Wort.<br />
Wobei sich vor Ort auch Gegner eines<br />
Ausbaus des östlichen Teils der<br />
B303 in Wülfersreuth eingefunden<br />
hatten, und die Politiker doch baten,<br />
jeweils dazuzusagen, ob man jeweils<br />
über die komplette Trasse