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Stadtrat K.Kurtze (r.) und J. Stöppel präsentieren<br />

die PV-Anlage in Garbsen<br />

Paradoxe Intervention<br />

“Wer die Münchener Bevölkerung,<br />

die immerhin die Hälfte ihres Stroms<br />

aus Atommeilern bezieht, auf Anti-<br />

Atomkurs einschwören will, muß ihr<br />

mit der Forderung nach einem Lager<br />

für atomaren Abfall mitten im Stadtgebiet<br />

kommen”, argumentiert Bernhard<br />

Fricke, Rechtsanwalt, Stadtrat und<br />

Vorstand der Bürgerinitiative David<br />

gegen Goliath e.V.. Ein Bürgerentscheid<br />

soll es sein, der auf die unbewältigten<br />

Gefahren der Atomtechnik<br />

hinweisen soll. Die Münchener können<br />

demnächst per Unterschrift entscheiden,<br />

ob sie noch immer ruhigen<br />

Gewissens über Atomstrom nachdenken<br />

können, wenn das atomare Endlager<br />

quasi vor ihrer Haustür steht. Alles<br />

frei nach dem Motto: ‘Wer will, daß<br />

die Kuh in den Stall geht, muß sie am<br />

Schwanz zurückhalten.’<br />

Kommentar überflüssig...<br />

Nachrichten<br />

Unmögliches wird möglich<br />

Können Sie sich vorstellen, daß ein Maschinenfabrikant<br />

bei der Vorstellung seiner<br />

neuen Spitzenprodukte öffentlich bekundet,<br />

das Gerät sei zwar von hoher Qualität,<br />

sein Einsatz jedoch völlig uneffektiv???<br />

In der Solarenergiebranche scheint so<br />

etwas schon möglich zu sein. Ein Vertreter<br />

des weltweit größten Solarzellenherstellers<br />

Siemens-Solar, Herr Jürgen Stöppel,<br />

bekundete zum Beispiel in der im letzten<br />

Jahr stattgefundenen Eröffnungsfeier<br />

für die neue Solaranlage auf dem Rathaus<br />

Garbsen (bei Hannover) folgendes: “Die<br />

Garbsener Stromausbeute aus der leistungsstarken<br />

20 kW-Solaranlage könne<br />

rein rechnerisch zwar den Energiebedarf<br />

von acht Einfamilienhäusern decken, wirtschaftlich<br />

betrieben werden könne sie jedoch<br />

nicht. Die Kilowattstunde Solarstrom<br />

kostet ja umgerechnet 1,20 DM!” Eine ausgesprochen<br />

risikobehaftete Marktstrategie!<br />

Warum setzt Siemens Solar nicht auf<br />

kostendeckende Vergütung? Solaranlagen<br />

könnten dann wirtschaftlich betrieben<br />

werden.<br />

Bei der Garbsener Anlage wurden die<br />

Solarmodule übrigens aus Kalifornien eingeflogen!<br />

Vielleicht sind die neuen deutschen<br />

Hersteller auf dem Markt geschickter.<br />

BP erkennt Entwicklungschancen<br />

der<br />

Regenerativen Energien<br />

Gegenüber der Zeitung “Die<br />

Welt” äußerte sich der Vorstandsvorsitzende<br />

der Deutschen BP,<br />

Winfried Vogler, über die künftigen<br />

Chancen der Regenerativen in<br />

folgender Weise: ‘Ein Schub für<br />

die regenerativen Energien wird es<br />

am ehesten aus der Solarenergie<br />

geben. Es ist zu erwarten, daß zur<br />

Mitte des nächsten Jahrhunderts<br />

bis zu 50 Prozent des Weltenergiebedarfs<br />

durch erneuerbare Energien<br />

gedeckt werden können.’ Anlaß<br />

zu dieser Äußerung war das<br />

von Angela Merkel vorgestellte<br />

neue Energieziel, in dem im Rahmen<br />

des umweltpolitischen<br />

Schwerpunktprogramms die Regenerativen<br />

genau diesen 50 %-Anteil<br />

am Primärenergieverbrauch im<br />

Jahr 2050 aufweisen sollen. Die Industrie<br />

steckt in den Startlöchern.<br />

Ob dies so bleibt, die Äußerungen<br />

der Bundesumweltministerin nur<br />

als reine Wahlkampfpropaganda<br />

zu werten sind, oder aber Zukunftsaussichten<br />

präsentiert werden,<br />

bleibt abzuwarten. Aufmunternd<br />

wirkt jedoch auf jeden Fall das positive<br />

Feedback der Industrie.<br />

Es gibt Menschen auf dieser Erde, die diese Welt anders sehen.<br />

Menschen wie Columbus, Albert Einstein, M.Gandhi, Mutter<br />

Theresa, Martin Luther King. Sie haben keinen Respekt vor dem<br />

Gewohnten, dem Festgefahrenen. Diese Menschen werden oft<br />

als Spinner, Visionäre, Querulanten, Rebellen bezeichnet. Wir<br />

können ihnen widersprechen. Wir können sie auslachen. Wir<br />

können sie niedermachen. Das Einzige, was wir nicht können,<br />

ist, sie zu ignorieren.- Weil sie die Dinge der Menschen voranbringen.<br />

Diese Menschen, die verrückt genug sind zu denken,<br />

sie könnten die Welt verändern, sind die, die es tun.<br />

(Apple-Kinowerbung)<br />

Auszug aus Prof. Wolfrums schon vielzitierten Buch: “Windkraft,<br />

eine Alternative, die keine ist”:<br />

“... Angesichts der zigtausend Wind-Großanlagen, die auf der Grundlage dieser<br />

Bestimmungen in Nordrhein-Westfalen errichtet werden sollen, mit all den negativen<br />

Begleitumständen, kann man die Aufregung um das relativ kleine Gebiet des zur<br />

Erweiterung geplanten Braunkohletagebaus Garzweiler II kaum mehr verstehen:<br />

Schließlich soll dort später mal ein wunderschöner See entstehen (Anmerkung<br />

d.Red.: Wie skrupellos!!), man ist auch über die in der Welt einmaligen Rekultivierungsmaßnahmen<br />

dieses Unternehmens unterrichtet, und außerdem erhalten die<br />

Betroffenen umfangreiche finanzielle Entschädigungen...”<br />

Aprilscherz mißlungen?<br />

Einige Leser nahmen den als Fachinformation<br />

getarnten diesjährigen<br />

Aprilscherz der Aachener Nachrichten<br />

(siehe Seite 31) leider für<br />

bare Münze. Ein trauriger Beweis<br />

dafür, daß die große Vielfalt der<br />

Negativinformationen über die<br />

Windkraftanlagen Skepsis in die<br />

neue Technik gesät haben. Noch<br />

viel Überzeugungsarbeit für humorvolle<br />

Windmüller...<br />

30 Solarbrief 3/98<br />

des Solarenergie-Fördervereins

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