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Nachrichten<br />
21 kW-Anlage auf dem St.Theresien-Krankenhaus, Foto: J.M.Betz<br />
Größte Nürnberger PV-Anlage am Netz<br />
Seit Mai diesen Jahres sind 170 m² der Dachfläche des St.Theresien-Krankenhaus<br />
mit multikristallinen ASE - Solarmodulen belegt. Von der installierten 21<br />
kW-Gemeinschaftsanlage erwartet man einen jährlichen Stromertrag von ca.<br />
18.000 kWh, der, nach dem Aachener Modell vergütet, in das öffentliche Netz<br />
der EWAG eingespeist wird.<br />
Da in Nürnberg Solaranlagen wirtschaftlich betrieben werden können, lohnt<br />
es sich, sein Geld in Photovoltaik anzulegen. Noch sind nicht alle der 70 Anteilsscheine<br />
zu 4.500 DM verkauft. Interessenten können sich wenden an:<br />
Solarenergie-Gemeinschaft Nürnberg e.V., Frau Jutta Maria Betz, Lübecker Str.4,<br />
90427 Nürnberg, Tel./Fax: 0911-316404<br />
Förderung der Regenerativen<br />
in Schwäbisch Hall<br />
Positive Meldungen für Windanlagenbetreiber<br />
in Schwäbisch Hall: Eingespeister<br />
Windstrom wird mit bis zu<br />
35 Pf/kWh vergütet. Eine kostendekkende<br />
Betriebsführung der bisher 2<br />
Anlagen mit gesamt 1000 kW ist also<br />
möglich.<br />
Auch die Erzeugung von Strom aus<br />
Biomasse-Kraftwerken soll künftig<br />
unterstützt werden. Ein konkretes Projekt<br />
ist derzeit in Planung. Die Vergütung<br />
wird sich dann nach Auskunft<br />
der Stadtwerke nach den Herstellungskosten<br />
der Anlage richten. Bleibt zu<br />
hoffen, daß hier nicht in gleicher Weise<br />
verfahren wird wie bei der Solarstromvergütung.<br />
Solarstromerzeuger<br />
bekommen nur 65% der Herstellungskosten<br />
der PV-Anlage erstattet. Dies<br />
bedeutet eine Vergütung von 1.83 DM/<br />
kWh über einen Zeitraum von 7-8 Jahren.<br />
Die 35%ige Landesförderung ist<br />
derzeit erschöpft.<br />
Würde das dort ansässige Stromunternehmen<br />
seinen Strom ebenfalls<br />
nur zu Herstellungspreisen anbieten,<br />
wäre es bald ruiniert!<br />
Subventionsempfänger<br />
Steinkohle<br />
An erster Stelle der Subventionsempfänger<br />
in Deutschland steht auch<br />
dieses Jahr wieder der Steinkohlebergbau.<br />
Insgesamt 7 750 Millionen DM<br />
steckt der Bund auch 1998 in die Verstromungshilfe<br />
der Steinkohle.<br />
Auszug aus einem Werbeheft<br />
der Commerzbank<br />
“Wirtschaftlichkeit durch kostengerechte<br />
Vergütung<br />
Das großzügigste Fördermodell ist<br />
die kostengerechte Vergütung. Bei<br />
diesem Modell zahlen die EVU über<br />
einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren<br />
zwei Mark pro Kilowattstunde.<br />
Wo solche Rahmenbedingungen<br />
vorliegen, wird die solare Stromerzeugung<br />
für den Betreiber der Anlage dann<br />
auch in Mark und Pfennig rentabel.<br />
Die Investitionskosten amortisieren<br />
sich über die Stromvergütung vollständig.<br />
Das Modell setzt sich vor<br />
allem in Städten immer mehr durch.<br />
Fragen Sie bei Ihrem EVU nach, ob es auch<br />
in Ihrem Versorgungsgebiet die kostendeckende<br />
Vergütung für Solarstrom gibt.”<br />
Bundesverdienstkreuz für<br />
Prof. Dr. Joachim Grawe<br />
“...für sein außergewöhnliches<br />
Engagement zur Förderung regenerativer<br />
Energien und sein<br />
Eintreten für die Kernenergie”<br />
(Pressemitteilung der VDEW)<br />
Kommentar des <strong>SFV</strong>: Wir sind verwirrt.<br />
Grawe war bis zum Ende seiner<br />
Dienstzeit entschiedener Gegner der<br />
erneuerbaren Energien.<br />
Sonnenenergie - Paket<br />
der Isar-Amper-Werke<br />
Laut einer dpa -Meldung weitet der<br />
Stromkonzern Isar-Amperwerke München<br />
sein Angebot bei regenerativen<br />
Energien aus. Eigenheimbesitzern soll<br />
ein Solarzellen-Komplettpaket folgender<br />
Art angeboten werden: Rund 16.500<br />
DM für eine 1,1 kW PV-Anlage einschließlich<br />
Beratung und Installation.<br />
Ein derartiges Angebot sei, so Vorstandschef<br />
Heinz Klinger, derzeit auf<br />
dem Markt nicht unter 20 000 DM zu<br />
haben. Trotz dieser positiven Signale<br />
wird sich der Anteil der Regenerativen<br />
nach Worten Klingers auch im folgenden<br />
Jahr nicht ändern. Der auf Kernenergie<br />
ausgerichtete Konzern hatte<br />
im Jahr 1997 ein 2,1- prozentigen Anteil<br />
erneuerbarer Energien.<br />
Will der Konzern mit diesem Sonnenenergie-Paket<br />
sein Image aufbessern?<br />
32 Solarbrief 3/98<br />
des Solarenergie-Fördervereins