Z13/14 Leseprobe :: Gehört er nun zu uns, oder? Was man über den Islam wissen sollte ...
Diese Doppelausgabe des Magazin Z bringt umfassende Hintergrundinformation über den Islam. Angst vor Islamisierung oder deren Ignoranz hat meist mit Informationsmangel zu tun. Mit dieser Ausgabe kann der Mangel behoben werden.
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Reflektion<br />
insof<strong>er</strong>n ein Bund des Volkes mit dem Allmächtigen.<br />
Nehmen wir dah<strong>er</strong> diese Gebote <strong>zu</strong>m Maßstab<br />
ein<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>prüfung <strong>uns</strong><strong>er</strong><strong>er</strong> Kultur.<br />
Du sollst keine and<strong>er</strong>en Gött<strong>er</strong> neben<br />
mir haben<br />
Wenn wir das <strong>er</strong>ste Gebot Gottes betrachten,<br />
stellen wir fest: Als Volk eines Landes, das für<br />
die Reformation bekannt war, haben wir <strong>uns</strong> vielen<br />
frem<strong>den</strong> Gött<strong>er</strong>n und Religionen <strong>zu</strong>gewandt.<br />
Muslimen ist Vielgött<strong>er</strong>ei ein Gräuel. In Europa<br />
sehen sie Christen bei buddhistischen Übungen;<br />
Europä<strong>er</strong> v<strong>er</strong>ehren <strong>den</strong> Gott-König Dalai Lama; in<br />
<strong>den</strong> Medien sind vielfältige Angebote von Okkultismus<br />
und Esot<strong>er</strong>ik <strong>zu</strong> fin<strong>den</strong>.<br />
Du sollst dir kein Abbild von Gott<br />
machen und keines v<strong>er</strong>ehren<br />
Auch Muslimen ist jed<strong>er</strong> Bild<strong>er</strong>kult unt<strong>er</strong>sagt.<br />
Sie fin<strong>den</strong> ab<strong>er</strong> Kirchen voll<strong>er</strong> Bild<strong>er</strong> und Heiligenfiguren.<br />
Als heiliges Buch genießt d<strong>er</strong> Koran<br />
bei Muslimen höchste W<strong>er</strong>tschät<strong>zu</strong>ng. Nicht nur,<br />
dass viele Christen die Bibel respektlos behandeln;<br />
auch Theologen v<strong>er</strong>lautbaren öffentlich, die<br />
Bibel sei nicht Gottes Wort. So sehen sich Imame<br />
bestätigt, die lehren, die Bibel sei eine Fälschung<br />
und eben nicht Gottes Wort. Deshalb <strong>er</strong>scheint<br />
das Christentum in <strong>den</strong> Augen von Muslimen als<br />
götzenv<strong>er</strong>ehrend und unt<strong>er</strong>legen.<br />
Du sollst <strong>den</strong> Namen deines Gottes nicht<br />
missbrauchen<br />
In <strong>uns</strong><strong>er</strong><strong>er</strong> Gesellschaft findet in all<strong>er</strong> Öffentlichkeit<br />
ungestraft Gottesläst<strong>er</strong>ung und ein massiv<strong>er</strong><br />
Missbrauch des Namens Gottes und von Jesus<br />
Christus statt. Christen setzen sich kaum <strong>zu</strong>r<br />
Wehr, obwohl das auf gewaltlose Weise durchaus<br />
angebracht wäre. Das Wort „Gott“ wird für Banalitäten<br />
v<strong>er</strong>wendet wie „Wett<strong>er</strong>gott“. Für Muslime<br />
ist es oft schlimm<strong>er</strong> als für viele and<strong>er</strong>e Bürg<strong>er</strong>,<br />
wenn üb<strong>er</strong> Jesus geläst<strong>er</strong>t wird, <strong>den</strong> auch sie als<br />
Prophet achten. Westliche Politik<strong>er</strong> v<strong>er</strong>teidigen<br />
<strong>den</strong> christlichen Glauben nicht, ab<strong>er</strong> für „Pressefreiheit“<br />
gehen sie auf die Straße – das heißt, für<br />
Zeitungen, die <strong>den</strong> Propheten des <strong>Islam</strong>s läch<strong>er</strong>lich<br />
machen.<br />
Du sollst <strong>den</strong> Ruhetag heiligen<br />
D<strong>er</strong> Ruhetag wird von Christen meist für nicht<br />
<strong>er</strong>ledigte Arbeit genutzt. Die Aufweichung des<br />
Sonntags-Arbeitsv<strong>er</strong>bots stößt auf wenig Wid<strong>er</strong>stand.<br />
Viele christliche Fei<strong>er</strong>tage w<strong>er</strong><strong>den</strong> kaum<br />
noch bestimmungsgemäß begangen. D<strong>er</strong> Bußund<br />
Bettag ist fast üb<strong>er</strong>all abgeschafft. – Nun ist<br />
d<strong>er</strong> muslimische Freitag kein ausgesprochen<strong>er</strong><br />
Ruhetag, sond<strong>er</strong>n vor allem dem Gebet gewidmet.<br />
Natürlich unt<strong>er</strong>schei<strong>den</strong> sich christliche<br />
Gebete im Rahmen des p<strong>er</strong>sönlichen Glaubens an<br />
Jesus Christus vom Reziti<strong>er</strong>en meist auswendig<br />
gel<strong>er</strong>nt<strong>er</strong> arabisch<strong>er</strong> V<strong>er</strong>se. Ab<strong>er</strong> welch<strong>er</strong> Christ<br />
wäre heute b<strong>er</strong>eit, fünf Mal täglich <strong>zu</strong> beten od<strong>er</strong><br />
für Gott gar einen Fastenmonat ein<strong>zu</strong>halten?<br />
Nehmen wir die<br />
Zehn Gebote <strong>zu</strong>m<br />
Maßstab ein<strong>er</strong><br />
Üb<strong>er</strong>prüfung<br />
<strong>uns</strong><strong>er</strong><strong>er</strong> Kultur.<br />
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Z für Zukunft<br />
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