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Schlesien - Schlösser im Hirschberger Tal - Manfred Maronde

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Wir betraten das Schloss über seine<br />

hohe Treppe durch sein reich<br />

verziertes Portal. Die Wappen sind die<br />

der Familien Burt und von Moltke. Der<br />

schlichte Barockbau entstand von<br />

1712 - 26. Bauherr war vermutlich<br />

Sigismund von Zedlitz und Leipe.<br />

Ursprünglich war das Haus nur zwei<br />

Stockwerke hoch. Ende des 19. Jh.<br />

verlangte der Dachausbau den Anbau<br />

der beiden Treppenhaus-Seitenflügel.<br />

Neben der Eingangshalle befinden<br />

sich eine Bibliothek (verschlossen) und<br />

der eher kleine helle Ballsaal links vom<br />

Eingang mit seinem weißen Kachelofen (unten). Die Dauerausstellung in zwei<br />

Erdgeschossräumen widmet sich zum einen der Widerstandsgruppe um Helmuth James von<br />

Moltke mit vielen vertrauten Köpfen, zum anderen dem Widerstand gegen den<br />

Kommunismus in den europäischen<br />

Ländern des sowjetischen Blocks der<br />

Nachkriegszeit mit uns weitgehend<br />

unbekannten Namen. Im Treppenhaus<br />

sind zwei riesige Fresken an den<br />

Seitenwänden angebracht: links "Die<br />

Schande" mit dem Einmarsch der<br />

französischen Armee 1806 in Lübeck und<br />

rechts "Die Vergeltung" mit dem Einzug<br />

der siegreichen deutschen Truppen in<br />

Paris 1871. Auf ihm bekommt der<br />

Generalfeldmarschall auf einem grauen<br />

Pferd Meldung erstattet. 54<br />

Vom Schloss aus gingen wir nach links etwa 10 Minuten zum Berghaus, über einen Graben,<br />

durch eine Allee und an einigen Wohnhäusern vorbei. Am Berghaus genoss die<br />

Hausmeisterfamilie ihren frühen Feierabend auf dem Rasen, wir drängten uns nicht auf. Statt<br />

dessen ließen wir uns auf dem stillen Gutsgelände Kaffee oder Eis servieren.<br />

54 Broschüre: Kreisau - Krzyzowa: Ein Wegweiser durch Geschichte und Gegenwart, Stiftung Kreisau für Europäische<br />

Verständigung und Internet: http://krzyzowa.org.pl<br />

C:\Dokument\Reiseber\SchlesiC.doc 27.01.2008 Seite 34 von 62

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