Einfallsreichtum und Vielseitigkeit unter Beweis gestellt - HPC AG
Einfallsreichtum und Vielseitigkeit unter Beweis gestellt - HPC AG
Einfallsreichtum und Vielseitigkeit unter Beweis gestellt - HPC AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
September 2007<br />
Das Magazin der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong><br />
Immobilien Immobilien <strong>unter</strong>suchen <strong>unter</strong>suchen <strong>und</strong> <strong>und</strong> bewerten bewerten<br />
<strong>Einfallsreichtum</strong> <strong>Einfallsreichtum</strong> <strong>und</strong> <strong>Vielseitigkeit</strong> <strong>Vielseitigkeit</strong> <strong>unter</strong> <strong>unter</strong> <strong>Beweis</strong> <strong>Beweis</strong> <strong>gestellt</strong> <strong>gestellt</strong> ...<br />
Umwelttechnische Gebäudesanierung ><br />
Ingenieur- <strong>und</strong> Projektsteuerungsleistungen als Gesamtpaket<br />
Was ist eine Immobilie wirklich wert? ><br />
„Schmuckkästchen“ oder „Fass ohne Boden“?<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit in Innenräumen ><br />
Prüfpraxis <strong>und</strong> Forschung
Editorial<br />
Dr. Joachim Knüpfer<br />
Vertriebsleiter<br />
Einladung<br />
Angefangen hat alles ganz einfach. Vor vielen<br />
Jahren bereiteten wir uns auf die Sanierung<br />
eines Altlasten-Gr<strong>und</strong>stücks vor,<br />
machten Bohrungen, nahmen Proben, unser<br />
übliches Geschäft. Dann fragte uns der<br />
Gr<strong>und</strong>stücksbesitzer, ob wir nicht auch<br />
aus der abzureißenden Bausubstanz einmal<br />
eine Probe zur Untersuchung entnehmen<br />
könnten. Das sehe so komisch aus.<br />
Gesagt, getan – gef<strong>und</strong>en wurden tief imprägnierte<br />
Verunreinigungen durch PCBhaltiges<br />
Öl.<br />
Ein Abrissgebäude ist nun nicht gerade<br />
das, was man klassischerweise als Immobilie<br />
bezeichnen würde, aber aus diesem<br />
Vorfall entwickelte sich, was wir Ihnen<br />
heute als Geschäft im Bereich Immobilien<br />
2 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2007<br />
anbieten. Schadstoff<strong>unter</strong>suchungen in<br />
zum Abriss vorgesehenen Gebäuden gehören<br />
immer noch dazu, inzwischen aber<br />
auch die Planung, Ausschreibung <strong>und</strong><br />
Überwachung der Abrissarbeiten. Niemals<br />
würde sich diese Ingenieurleistung überhaupt<br />
als Tätigkeitsfeld etabliert haben,<br />
wären da nicht die Anforderungen aus<br />
der Sicht des Arbeitsschutzes, der Abfalltrennung<br />
<strong>und</strong> der Entsorgung. An dieser<br />
Stelle können wir unseren K<strong>und</strong>en nur<br />
immer wieder sagen: Die Anzahl der Fälle,<br />
in denen die vermeintlich einfache Vergabe<br />
direkt an einen Abbruch<strong>unter</strong>nehmer<br />
zu Baustillständen, Nachträgen, Mehrkosten<br />
<strong>und</strong> anderen Schwierigkeiten geführt<br />
hat, ist Legion. Fragen Sie jemanden, der<br />
etwas davon versteht.<br />
Die Erfahrung, die wir mit Schadstoffen<br />
in Gebäuden aus der Sicht des Abrisses<br />
gesammelt haben, qualifiziert uns dazu,<br />
auch im Rahmen eines Investitionsvorhabens<br />
bestehende Immobilien auf Schadstoffe<br />
zu <strong>unter</strong>suchen. Solche Informationen<br />
fließen im Rahmen einer Environmental<br />
Due Diligence in die Bewertung<br />
von Immobilien ein.<br />
Und über noch eine Aktivität im Zusammenhang<br />
mit Immobilien gilt es zu berichten:<br />
die Sanierung von Gebäuden mit<br />
Schadstoffen. Öffentlich bekannt gewor-<br />
Bayerische Wassertage 2007<br />
21. <strong>und</strong> 22. November 2007<br />
http://www.kumas.de<br />
den sind hier die Sanierung von Schulen<br />
<strong>und</strong> Kindergärten von PCB-haltigen Fugenmassen.<br />
Neben diesem „Klassiker“ sind<br />
aber auch Klebstoffe, Ausgasungen aus<br />
Dämmstoffen <strong>und</strong> – natürlich – Asbest<br />
Themen, die uns immer wieder beschäftigen.<br />
Sie sehen, Sie finden <strong>HPC</strong> auch beim<br />
Thema Immobilien an Ihrer Seite. Stellen<br />
Sie uns auf die Probe, Sie werden positiv<br />
überrascht sein, was sich aus einer „einfachen“<br />
Probenahme vor Jahren alles entwickelt<br />
hat.<br />
Dr. Joachim Knüpfer<br />
jknuepfer@hpc-ag.de
2<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
15<br />
16<br />
EDITORIAL<br />
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN I<br />
Harburger Professional Conference<br />
Hintzen – 2 K<strong>und</strong>enseminare<br />
NEUES AUS DEM UMWELTRECHT<br />
REACH ist da<br />
<strong>HPC</strong> bringt Energie<br />
SCHWERPUNKTTHEMA SCHADENSMODELLIERUNG-<br />
UND MASSENBILANZIERUNG<br />
Optimierung von Bodensanierungen<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Was ist eine Immobilie wirklich wert?<br />
TITELTHEMA GEBÄUDE<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit in Innenräumen<br />
– Prüfpraxis <strong>und</strong> Forschung<br />
SCHWERPUNKTTHEMA FALLBEISPIELE<br />
Erfahrungen beim selektiven Rückbau von<br />
Gebäudeschadstoffen – Praxisbeispiele<br />
Umwelttechnische Immobilien<strong>unter</strong>suchung/Gebäudesanierung<br />
SALB. Was ist das?<br />
INFORMATIONSABRUF<br />
Ihre Meinung ist gefragt<br />
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN II<br />
Neuer Mitarbeiter in Hamburg<br />
GEOINGENIERIA - INOGEN wächst weiter<br />
NEUE AUFTRÄGE<br />
Impressum<br />
Inhalt<br />
<strong>HPC</strong>, September 2007 www.hpc-ag.de<br />
3
4<br />
Harburger Professional Conference<br />
Harburg – Am 22. Juni fand wieder die<br />
Harburger Professional Conference statt.<br />
R<strong>und</strong> 80 Teilnehmer waren aus ganz Europa<br />
angereist, um an diesem Tag Neues<br />
über den „Geschäftsverlauf der <strong>HPC</strong>“ von<br />
Herrn Bartels zu erfahren, Informationen<br />
über einen „Ölschaden <strong>und</strong> seinem natürlichen<br />
Feind“, vorgetragen von Herrn Michel,<br />
zu erhalten <strong>und</strong> darüber zu diskutieren.<br />
Frau Dr. Beckmann informierte über<br />
„Innovative in-situ Sanierungsverfahren“<br />
<strong>und</strong> „Sauerstoffgaswände mittels Direktgasinjektion“.<br />
Alle Vorträge wurden von Dolmetscherinnen<br />
simultan übersetzt, so dass<br />
auch unseren ausländischen Kollegen <strong>und</strong><br />
Gästen nichts entgehen konnte. Nach einer<br />
kurzen Frühstückspause hat sich Herr<br />
Noack dem Thema „Oil Services - vom<br />
„RECHTSSICHERE UND STAND-<br />
ORTSPEZIFISCHE BEWERTUNG,<br />
IMMOBILIENMAN<strong>AG</strong>EMENT,<br />
PROJEKTERFAHRUNG INNOVATI-<br />
VER IN-SITU-VERFAHREN“<br />
Wiesbaden – In der Altlastenbearbeitung<br />
<strong>und</strong> im Immobilienmanagement gewinnen<br />
Themen wie Bewertung <strong>und</strong> Festlegung<br />
von Sanierungszielen sowie die Anwendung<br />
innovativer Verfahren zunehmend<br />
an Bedeutung. Die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> veranstaltete<br />
daher am 27.04.2007 ihr zweites Seminar<br />
zu diesem Thema, das wiederum regen<br />
Zuspruch fand.<br />
Anhand eines Projektbeispieles wurde<br />
durch Herrn Dr. Karg, <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong>, die An-<br />
www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2007<br />
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN I<br />
Downstream zum Upstream“, gewidmet.<br />
Unter den 9 Referenten waren auch Gäste<br />
wie Diana de Graaf von BECO aus Rotterdam.<br />
Sie berichtete „Von Cleaner Production<br />
zu CSR“. Nach einer einstündigen Mittagspause<br />
begaben sich die Teilnehmer zu<br />
den 6 angebotenen Workshops mit den<br />
Themen: „ ...von der elektronische Archivierung<br />
zur K<strong>und</strong>enbetreuung“, Hans-<br />
Jürgen Schneider, „Inogen – das Knowledge<br />
Center! ... <strong>und</strong> dessen Nutzen für<br />
<strong>HPC</strong>-Ausschreibungen“, Thomas Grauf, „<br />
...<strong>und</strong> PRINS entwickelt sich zum Stammk<strong>und</strong>eninformationssystem<br />
<strong>und</strong> mehr!“,<br />
Stefan Rosehr, „SGS – Laborinformation<br />
online!“, Lutz Müller, SGS, „Reach: Eine<br />
EU-Initiative sorgt für Beschäftigung –<br />
auch bei <strong>HPC</strong>“, Dr. Ahmad R. Behbehani<br />
<strong>und</strong> „Due Diligence: Ein weltweites Produkt“,<br />
Holger Hillen. Nach einer kurzen<br />
Pause <strong>und</strong> einer Zusammenfassung der<br />
Workshops für alle Teilnehmer informierte<br />
Carsten Dexheimer vom Ingenieurbüro<br />
DEX-Si, Dexheimer Sicherheitstechnik<br />
sehr bildlich über „Die Verantwortung<br />
der Führungskräfte – aus den Erfahrungen<br />
eines Richters“. Holger Illian von<br />
WINGAS zeigte in seiner Präsentation seine<br />
Erfahrung mit „OPAL – die größte Erdgasleitung<br />
Deutschlands“. Herr Dr. Kop-<br />
2. <strong>HPC</strong>-Seminar <strong>HPC</strong>-Seminar durchgeführt<br />
durchgeführt<br />
wendung der TERQ (Toxikologische Expositions<br />
Risiko-Quantifizierung) im Immobilienmanagement<br />
erläutert, die insbesondere<br />
hinsichtlich einer Planung <strong>und</strong><br />
Umsetzung von geplanten Nutzungen <strong>und</strong><br />
Bebauungsplänen optimale Rechts- <strong>und</strong><br />
Budgetsicherheit bietet.<br />
Besonderes Interesse galt auch dem Vortrag<br />
von Herrn Prof. Dr. H.H. Dieter vom<br />
Umweltb<strong>und</strong>esamt Berlin, der über die<br />
Quantifizierung <strong>und</strong> Bewertung des Expositionsrisikos<br />
„TERQ als ganzheitliche<br />
Betrachtung (Summenbewertung, gesellschaftliche<br />
Akzeptanz, wissenschaftliche<br />
<strong>und</strong> rechtliche Sicherheit)" referierte.<br />
Zum Thema „Innovative Verfahren“ berichtete<br />
Herr Dr. V. Birke vom BMBF/Uni-<br />
ton, Moderator dieses Tages, bedankte<br />
sich bei allen für die minutengenaue Einhaltung<br />
der Vorträge, so dass trotz der<br />
Diskussionen, die nach jedem Beitrag<br />
aufkamen, die Veranstaltung pünktlich<br />
beendet werden konnte <strong>und</strong> wünschte<br />
allen für den nächsten Tagesordnungspunkt,<br />
der „Biergarten-Zeit“, noch einen<br />
schönen <strong>und</strong> <strong>unter</strong>haltsamen Abend.<br />
Weiterführende Unterlagen ordern Sie<br />
bitte über den Informationsabruf auf S.13<br />
<strong>unter</strong> dem Stichwort „<strong>HPC</strong>onference“.<br />
Petra Wiedemann<br />
pwiedema@hpc-ag.de<br />
versität Lüneburg über den Entwicklungsstand<br />
durchströmter Reinigungswände<br />
basierend auf den neuesten Ergebnissen<br />
aus RUBIN. Hierzu ist aktuell ein Handbuch<br />
für Planung, Entwicklung <strong>und</strong> Betrieb<br />
durchströmter Reinigungswände<br />
erschienen, über dessen Inhalt auch berichtet<br />
wurde.<br />
Weiterführende Unterlagen ordern Sie<br />
bitte über den Informationsabruf auf S.13<br />
<strong>unter</strong> dem Stichwort „Seminar“.<br />
Ulrike Hintzen<br />
uhintzen@hpc-ag.de
REACH ist da<br />
<strong>HPC</strong>-LEISTUNGEN BEI DER<br />
UMSETZUNG VON REACH<br />
Am 1. Juni 2007 ist die EU-Verordnung zur<br />
Registrierung, Evaluierung <strong>und</strong> Autorisierung<br />
von CHemikalien (kurz REACH) in<br />
Kraft getreten. Nach dem Motto „No Data,<br />
No Market“ dürfen zukünftig Chemikalien<br />
nur noch dann in Verkehr gebracht bzw. in<br />
der Wertschöpfungskette eingesetzt werden,<br />
wenn die gr<strong>und</strong>legenden Stoffe registriert<br />
sind. Gefordert werden Daten für alle<br />
Stoffe, die in einer Menge von 1 t/a in<br />
der EU produziert oder in die EU importiert<br />
werden. Dies betrifft ca. 30.000 im<br />
Handel erhältliche Substanzen, die zunächst<br />
vorregistriert <strong>und</strong> mit <strong>unter</strong>schiedlichen<br />
Fristen endgültig registriert werden<br />
müssen. Je nach Stoffart (Gefährlichkeit),<br />
Konzentration (in den Zubereitungen)<br />
bzw. Produktionsvolumen eines Stoffes,<br />
gelten <strong>unter</strong>schiedlich umfangreiche Informations-<br />
<strong>und</strong> Dokumentationspflichten.<br />
Die Folgen von REACH sind eine Veränderung<br />
der Märkte, das Gewinnen an<br />
wertvollen Informationen <strong>und</strong> dadurch<br />
eine angemessene Beherrschung der Ri-<br />
Eine r<strong>und</strong> um die Uhr <strong>und</strong> zu jeder<br />
Jahreszeit gleichmäßig verfügbare <strong>und</strong><br />
unbegrenzte Energiequelle zum Heizen<br />
<strong>und</strong> Kühlen? Darüber hinaus auch noch<br />
auf heimischem Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> damit unabhängig<br />
von globalen Krisen <strong>und</strong> Wirtschaftszyklen?<br />
Und nicht zuletzt auch<br />
noch mit wirtschaftlichen Vorteilen gegenüber<br />
konventionellen Energieträgern?<br />
Was auf den ersten Blick unmöglich erscheint,<br />
ist durch den Einsatz der oberflächennahen<br />
Geothermie realisierbar.<br />
Die Umweltberater <strong>und</strong> Ingenieure der<br />
<strong>HPC</strong> beantworten Ihre Fragen <strong>und</strong> <strong>unter</strong>stützen<br />
Sie bei der Umsetzung Ihres<br />
„energiereichen“ Vorhabens. Ob Mehrfamilienhäuser,<br />
Wohnblocks oder Gebäudegruppen,<br />
öffentliche Gebäude, Verwaltungen,<br />
Krankenhäuser <strong>und</strong> Schulen oder<br />
NEUES AUS DEM UMWELTRECHT<br />
siken aber auch die Verkomplizierung im<br />
Umgang mit Stoffen sowie das Verursachen<br />
von erheblichen Kosten für Anwender<br />
<strong>und</strong> Erzeuger.<br />
Durch die zeitlich gestaffelte Umsetzung<br />
von REACH (REACH-Fristen) wird die<br />
Aktualität <strong>und</strong> Dringlichkeit des Umsetzungs-<br />
<strong>und</strong> Anwendungsprozesses <strong>unter</strong>schätzt.<br />
REACH betrifft über kurz oder<br />
lang jeden! Alle Unternehmen, die im weitesten<br />
Sinne Chemikalien in den Verkehr<br />
bringen, einsetzen <strong>und</strong> verwenden, sind<br />
von REACH betroffen. <strong>HPC</strong> bietet an dieser<br />
Stelle rechtzeitig Hilfestellung. Wir <strong>unter</strong>stützen<br />
unsere K<strong>und</strong>en aus der Industrie<br />
(Hersteller <strong>und</strong> Importeure) bei:<br />
• der Erfassung der im Unternehmen<br />
verwendeten Stoffe <strong>und</strong> der dazugehörigen<br />
Informationen (Stoffinventar)<br />
• der Ermittlung der mit den Stoffen<br />
verb<strong>und</strong>enen Pflichten<br />
• dem Informationsmanagement mit den<br />
Anwendern, der ECHA <strong>und</strong> anderen<br />
Registranten<br />
• der Beschaffung fehlender Informationen,<br />
ggf. Durchführung von Tests<br />
Geothermie – <strong>HPC</strong> bringt Energie<br />
Gewerbe- <strong>und</strong> Servicebetriebe jedweder<br />
Art – die oberflächennahe Geothermie<br />
schafft ein angenehmes Raumklima mit<br />
wirtschaftlichen Vorteilen <strong>und</strong> – als<br />
Gratiszugabe – mit Vorteilen für die Umwelt.<br />
<strong>HPC</strong> begleitet Sie bei Ihrem Projekt<br />
umfassend mit den Leistungen:<br />
Entscheidungsphase<br />
• Machbarkeitsprüfung mit Geologischer<br />
Standortrecherche <strong>und</strong> Vorprüfung der<br />
Genehmigungsfähigkeit<br />
• Rentabilitätsvorschau mit Vergleichsdar-<br />
stellung gegenüber konventionellen<br />
Systemen<br />
Planungsphase<br />
• Baugr<strong>und</strong>gutachten mit Prüfung des<br />
Einsatzes von erdberührten Betonteilen<br />
<strong>und</strong> Studien<br />
• der Erstellung sämtlicher erforderlichen<br />
Dokumente<br />
Des Weiteren bietet <strong>HPC</strong> den<br />
Anwendern:<br />
• Erfassung der im Unternehmen<br />
verwendeten Stoffe <strong>und</strong> der dazugehörigen<br />
Informationen<br />
(Stoffinventar erstellen)<br />
• Informationsmanagement mit<br />
den Herstellern <strong>und</strong> Importeuren<br />
• Hilfe zur Umsetzung der Risikomanagementmaßnahmen,<br />
ggf. Erstellung<br />
von „eigenen“ Stoffsicherheitsberichten<br />
• Prüfung, ob Anwender auch Importeur,<br />
dann Unterstützung beim Registrierungsprozess.<br />
Dr. A.-R. Behbehani<br />
abehbehani@hpc-ag.de<br />
Achim Fielitz<br />
afielitz@hpc-ag.de<br />
Heike Rink<br />
hrink@hpc-ag.de<br />
als Wärmeaustauscher bzw.<br />
der Eignung der Wärmequelle<br />
„Gr<strong>und</strong>wasser“<br />
• Thermal Response Test zur<br />
Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit<br />
des Untergr<strong>und</strong>es<br />
• Planung/Bemessung der Erdwärmeanlage<br />
• Genehmigungsverfahren mit<br />
geologischer Stellungnahme<br />
Ausführungsphase<br />
• Ausschreibung der Anlage<br />
• Bohrungen mit Dichtheitsprüfung<br />
• Überwachung<br />
Jens Gross<br />
jgross@hpc-ag.de<br />
<strong>HPC</strong>, September 2007<br />
www.hpc-ag.de<br />
5
6<br />
Optimierung von Bodensanierungen<br />
Abb.1 graphische<br />
Darstellung <strong>und</strong><br />
Bestimmung der<br />
Gesamtmenge von<br />
Bleialkylverbindungen<br />
im Boden<br />
Abb.2 Optimierung<br />
von Bleialkylverbindungen<br />
Frühling 2003: der Boden der ehemaligen<br />
AK Chemie in Biebesheim, einer Anlage<br />
zur Herstellung von Tetraalkylbleiverbindungen<br />
(TAL), dem Antiklopfmittel im<br />
Benzin früherer Jahre, ist mit eben diesen<br />
giftigen Substanzen <strong>und</strong> ihren nicht minder<br />
gefährlichen Abbauprodukten belastet.<br />
Eine Bodensanierung ist erforderlich. Vorläufige<br />
Kostenschätzungen anderer Gutachter<br />
liegen im zweistelligen Millionenbereich.<br />
Jahreswende 2003/2004: Die Sanierung<br />
des Bodens ist abgeschlossen, die Altlastenfeststellung<br />
aufgehoben. Die Kosten?<br />
Unter 2 Mio €.<br />
Der Schaden war, abgesehen von dem seltenen<br />
Stoff <strong>und</strong> seinen besonderen Eigenschaften,<br />
ein typischer:<br />
wenige Schadensschwerpunkte<br />
mit hohen TAL-<br />
Gehalten des Bodens, sog.<br />
Hot Spots, umgeben von einem<br />
diffusen Hintergr<strong>und</strong><br />
niedriger Gehalte. Der übliche<br />
Lösungsweg wäre die<br />
Festlegung eines Sanierungszielwertes<br />
gewesen,<br />
der vollflächig hätte erreicht<br />
werden müssen. In Biebesheim<br />
hätte dieser Ansatz zu<br />
einem Bodenaustausch von<br />
über 4000 m 3 auf einer<br />
Fläche von über 600 m 2<br />
www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2007<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
geführt. Tatsächlich ist die flächige<br />
Anwendung eines Zielwertes aber weder<br />
technisch noch wirtschaftlich sinnvoll<br />
<strong>und</strong> sie entspricht auch nicht der Intention<br />
des B<strong>und</strong>es-Bodenschutzgesetzes<br />
(BBodSchG). Vielmehr soll das Sanierungsziel<br />
den jeweiligen örtlichen Bedingungen<br />
<strong>und</strong> Erfordernissen angepasst <strong>und</strong><br />
wirtschaftlich zumutbar sein. Für uns hieß<br />
das, einen flexiblen Lösungsansatz zu finden,<br />
der einen Bodenaustausch in allen<br />
hochbelasteten Bereichen sicherstellt,<br />
nur tolerierbar belastete Bereiche zurücklässt,<br />
aber auch wirtschaftlich vertretbar<br />
ist.<br />
Als tolerierbare Belastung durfte gelten:<br />
• Schadstoffgehalte, die keine signifikante<br />
zusätzliche Belastung des Gr<strong>und</strong>wassers<br />
erwarten lassen, sondern vielmehr ein<br />
Abklingen derselben<br />
• Schadstoffgehalte, die wegen der niedrigeren<br />
Belastung natürlichem Abbau<br />
effektiver <strong>unter</strong>liegen als die Hot Spots<br />
• nur Belastungen ohne direkten Kontakt<br />
zu Menschen auf dem Gelände<br />
• winzige Schadstoffnester von sehr geringem<br />
Volumen, die zwar höhere<br />
Schadstoffkonzentrationen aufweisen,<br />
aber wegen der geringen Ausdehnung<br />
trotzdem obigen Bedingungen genügen.<br />
Als vorläufige Zielvorgabe wurde ein Ausbau<br />
von ca. 90 % der im Boden enthaltenen<br />
Bleialkylverbindungen vorgegeben.<br />
Zuerst war es erforderlich, aus den Ergebnissen<br />
der Sondierungen <strong>und</strong> Analysen<br />
der Schadstoffgehalte des Bodens, die zunächst<br />
punktförmigen Charakter haben,<br />
ein geschlossenes dreidimensionales Bild<br />
des Schadens zu gewinnen. In enger Zusammenarbeit<br />
von Gutachter <strong>und</strong> Modellierer<br />
wurde für den gesamten betroffenen<br />
Bereich ein Verteilungsmodell erstellt; abgeleitet<br />
aus den Schadstoffquellen, den<br />
vertikalen Schadstoffverteilungen entlang<br />
der Sondierungen mit Berücksichtigung<br />
der geologischen Gegebenheiten <strong>und</strong> den<br />
lateralen Schadstoffverteilungen zwischen<br />
den Sondierungen, wie sie den Schadstoffquellen<br />
zugeordnet werden konnten. Am<br />
Ende dieses Bearbeitungsschrittes stand<br />
die Identifizierung <strong>und</strong> graphische Darstellung<br />
der Hot Spots <strong>und</strong> die Bestimmung<br />
der Gesamtmenge im Boden enthaltener<br />
Bleialkylverbindungen von ca.<br />
122 kg (Abb. 1). An die Modellierung<br />
schloss sich die Optimierung an: Ausgehend<br />
von den höchsten Schadstoffgehalten<br />
wird dem Nutzen in Form der Menge<br />
der gewonnenen Schadstoffe der Aufwand<br />
in Form der erforderlichen Aushubmenge<br />
<strong>unter</strong> Berücksichtigung bautechnischer<br />
Erfordernisse gegenüber<strong>gestellt</strong> (Abb. 2).<br />
Mit Abnahme der Schadstoffgehalte<br />
wächst der Aufwand gegenüber dem Nutzen<br />
zunehmend überproportional, d.h.<br />
für jedes weitere Gramm Bleialkyl, das zurückgewonnen<br />
werden soll, muss eine immer<br />
größere Menge Boden ausgehoben<br />
<strong>und</strong> behandelt werden. Im Fall Biebesheim<br />
wäre das Volumen zusätzlich auszuhebenden<br />
Bodens ab einer gewonnenen<br />
Bleialkylmenge von 113 kg bzw. 93 % geradezu<br />
explodiert. Die nach dem Modell<br />
verbliebenen Belastungen erfüllten die<br />
oben genannten Toleranzbedingungen.<br />
Abb.3 3D-Aushubmodell<br />
Das so nach Lage <strong>und</strong> Umfang bestimmte<br />
Volumen, nämlich ca. 1200 m 3 auf einer<br />
Fläche von ca. 170 m 2 , wurde dann in einen<br />
Aushubplan, d. h. im Falle der AK<br />
Chemie in ein Bohrraster für Großlochbohrungen,<br />
umgesetzt <strong>und</strong> der Bodenaustausch<br />
auf dieser Basis ausgeführt<br />
(Abb. 3).<br />
Der Nachweis der erfolgreichen Sanierung<br />
wurde durch einen Soll-Ist-Abgleich<br />
des definierten Aushubkörpers geführt.<br />
Holger Hillen<br />
hhillen@hpc-ag.de
„SCHMUCKKÄSTCHEN“ ODER<br />
„FASS OHNE BODEN“? –<br />
RISIKEN DURCH BODENVERUN-<br />
REINIGUNGEN UND GEBÄUDE-<br />
SCHADSTOFFE<br />
Den Wert einer Immobilie bestimmen u.a.<br />
Gesichtpunkte wie Alter, Zustand, Lage,<br />
Funktion <strong>und</strong> Größe. Beim Kauf eines<br />
Gr<strong>und</strong>stücks sind aber auch zur tatsächlichen<br />
Wertermittlung mögliche Zusatzkosten<br />
aufgr<strong>und</strong> von vorhandenen Untergr<strong>und</strong>verunreinigungen<br />
<strong>und</strong> Gebäudeschadstoffen<br />
zu berücksichtigen.<br />
Die Wertermittlung einer Liegenschaft<br />
sollte gr<strong>und</strong>sätzlich nicht nur anhand der<br />
gegenwärtigen Nutzung, sondern auch <strong>unter</strong><br />
Berücksichtigung der Standorthistorie<br />
<strong>und</strong> zukünftiger Nutzungsänderungen<br />
(z.B.Umbau, Neubebauung) durchgeführt<br />
werden. Um ein „böses Erwachen“ nach<br />
dem Kauf einer Liegenschaft zu vermeiden,<br />
sind mögliche umweltrechtliche <strong>und</strong><br />
abfallrechtliche Risiken durch umwelttechnische<br />
Standort<strong>unter</strong>suchungen <strong>und</strong> -<br />
bewertungen im Vorfeld belastbar zu ermitteln<br />
<strong>und</strong> zu beziffern. Die finanziellen<br />
Mehraufwendungen können somit bereits<br />
im Vorfeld in den Verkaufsverhandlungen<br />
berücksichtigt werden. Oftmals ist der<br />
Verursacher von umweltrelevanten Verunreinigungen<br />
bzw. der frühere Eigentümer<br />
nicht mehr greifbar, so dass sich die<br />
zuständige Behörde mit schmerzlichen<br />
Sanierungsverpflichtungen an den gegenwärtigen<br />
Eigentümer wenden wird.<br />
Wir möchten im Rahmen dieses Artikels<br />
potentiellen Käufern von Immobilien<br />
einen kurzen Leitfaden an die Hand geben,<br />
der auf die Relevanz solcher Risiken<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Was ist eine Immobilie wirklich wert?<br />
aufmerksam macht <strong>und</strong> für die Thematik<br />
sensibilisieren soll. Am Anfang aller umwelttechnischenImmobilien<strong>unter</strong>suchungen<br />
<strong>und</strong> -bewertungen steht die Aktenrecherche<br />
durch einen Fachgutachter.<br />
Es empfiehlt sich, mit dem Einverständnis<br />
des Verkäufers, die zuständigen Umweltbehörden<br />
im Vorfeld der Untersuchungen<br />
mit einzubeziehen. Hierbei sollte man<br />
sich, möglichst umfassend, Unterlagen<br />
zur Liegenschaft (Auszug aus dem Altlastenkataster,<br />
Luftbilder, Bauakten etc.)<br />
vom Verkäufer aushändigen lassen. Was<br />
vorliegt, muss nicht aufwendig erhoben<br />
<strong>und</strong> <strong>unter</strong>sucht werden. Auf Gr<strong>und</strong>lage<br />
der zur Verfügung stehenden Unterlagen<br />
<strong>und</strong> der Befragung von Zeitzeugen kann<br />
nun geprüft werden, ob in der Vergangenheit<br />
bzw. Gegenwart umweltrelevante<br />
Nutzungen vorhanden waren bzw. sind.<br />
Sofern sich hieraus Verdachtsbereiche ergeben,<br />
können gezielt Boden-, Bodenluft-,<br />
Gr<strong>und</strong>wasser- oder Bausubstanz<strong>unter</strong>suchungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Für Flächen ohne umweltrelevante Verdachtsmomente<br />
(„Grüne Wiese“) kann<br />
häufig auf technische Boden<strong>unter</strong>suchungen<br />
verzichtet werden. Ansonsten<br />
kann erfahrungsgemäß auf nahezu allen<br />
Liegenschaften mit künstlichen Auffüllungen<br />
gerechnet werden, die mittels<br />
Sondierungen zu <strong>unter</strong>suchen sind. Als<br />
Daumenregel gilt: eine Sondierung pro<br />
1.000 m 2 Gr<strong>und</strong>stücksfläche. Bei Flächen<br />
deutlich größer als 10.000 m 2 ist der Untersuchungsumfang<br />
flächenrepräsentativ<br />
zu verringern. Bei nachgewiesenen Bodenverunreinigungen,<br />
die eine Gefahr für<br />
das Gr<strong>und</strong>wasser darstellen können, sind<br />
Gr<strong>und</strong>wasseraufschlüsse herzustellen. Diese<br />
sollten so platziert werden, dass sich<br />
kontaminierte Bereiche lokalisieren <strong>und</strong><br />
die Gr<strong>und</strong>wasserfließrichtung bestimmen<br />
lassen. Generell gilt: Gr<strong>und</strong>wasserproben<br />
liefern nicht nur Hinweise auf einen unmittelbar<br />
benachbarten Schadstoffeintrag,<br />
sondern repräsentieren die Wasserqualität<br />
eines größeren Einzugsbereichs. Im Falle<br />
einer Untergr<strong>und</strong>kontamination auf einem<br />
benachbarten Gr<strong>und</strong>stück lässt sich weiterhin<br />
durch Gr<strong>und</strong>wasseraufschlüsse<br />
überprüfen, ob ein Zustrom von Schadstoffen<br />
auf das Kaufgr<strong>und</strong>stück ausgeschlossen<br />
werden kann. Bei der Wertermittlung<br />
einer Immobilie spielen auch<br />
Gebäudeschadstoffe eine entscheidende<br />
Rolle. Auf Gr<strong>und</strong>lage der durchgeführten<br />
Recherchen sowie einer orientierenden<br />
Objektbegehung lassen sich mögliche<br />
Bereiche mit verdächtigen Baumaterialien<br />
(z.B. Asbest) feststellen. Auch hier können<br />
sich, je nach Art <strong>und</strong> Menge der vorhandenen<br />
schadstoffhaltigen Baumaterialien,<br />
Kosten erheblichen Umfangs verstecken,<br />
die leicht übersehen werden. Darüber<br />
hinaus wird die Bausubstanz hinsichtlich<br />
möglicher Sanierungsnotwendigkeiten seitens<br />
des Fachgutachters überprüft. Diese<br />
Beprobung lässt sich aufgr<strong>und</strong> unserer Erfahrungen<br />
mit geringem Aufwand gestalten.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich kann der Untersuchungsaufwand<br />
für die Bewertung einer<br />
Immobilie jedoch stark variieren, da vor<br />
allem das Baujahr sowie<br />
frühere Nutzungen einen<br />
entscheidenden Einfluss<br />
hierauf haben.<br />
Der Aufwand für eine<br />
gutachterliche Bewertung<br />
ist angesichts der<br />
potenziellen Wertminderungs-<br />
<strong>und</strong><br />
Haftungsrisiken nur gering<br />
<strong>und</strong> bietet durch<br />
Feststellung des Status<br />
quo andererseits auch<br />
Sicherheit beim Wiederverkauf.<br />
Dr. Anselm Reuter<br />
areuter@hpc-ag.de<br />
Alexander Roth<br />
aroth@hpc-ag.de<br />
<strong>HPC</strong>, September 2007<br />
www.hpc-ag.de<br />
7
PRÜFPRAXIS UND FORSCHUNG<br />
Seit dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert wird die Geruchs-<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsbelästigung der<br />
Luft im Innenraum in der Literatur thematisiert.<br />
Betrachtet wurden in erster Linie<br />
die Ausdünstungen der Bewohner, sowie<br />
auch die Verbrennungs- <strong>und</strong> Beleuchtungsgase.<br />
Im Laufe des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
weiteten sich im Zuge der Industrialisierung<br />
die Beobachtungen an bürgerlichen<br />
Wohnhäusern auf den städtischen Massenwohnungsbau<br />
aus. Der Chemiker Max von<br />
Pettenkofer stellte erste allgemeine Regeln<br />
<strong>und</strong> Bewertungsmaßstäbe zur Feststellung<br />
ges<strong>und</strong>er raumklimatischer Verhältnisse<br />
auf. Charakteristische Missstände waren zu<br />
der Zeit feuchte Wohnungen mit Schimmel<br />
<strong>und</strong> Hausschwamm in den Wänden,<br />
unzureichende Lüftungsverhältnisse bei<br />
hoher Belegung der Wohngebäude, hygienische<br />
Mängel <strong>und</strong> üble Gerüche.<br />
Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts wurden mit<br />
der aufstrebenden chemischen Industrie<br />
vermehrt moderne chemische Bauprodukte<br />
eingeführt. Da sie günstiger in der Herstellung<br />
waren <strong>und</strong> auch neue Möglichkeiten<br />
in der Verarbeitung boten, wurden sie<br />
trotz mit<strong>unter</strong> skeptischer Anmerkungen<br />
einiger Baufachleute vermehrt in Bauwerken<br />
eingesetzt. Erst im Nachhinein erkannte<br />
man die ges<strong>und</strong>heitlichen Auswirkungen<br />
durch die eingesetzten Materialien.<br />
Seit Mitte der 80er Jahre gewinnen Umweltaspekte<br />
bei der Beurteilung solcher<br />
Produkte eine Bedeutung <strong>und</strong> Eingang in<br />
das Normenwesen. Mittlerweile ist die Sanierung<br />
der mit Altlasten versehenen Gebäude<br />
gängige Praxis. Die diesbezüglich<br />
erforderlichen Planungs- <strong>und</strong> Prüfleistungen<br />
werden von <strong>HPC</strong> im gesamten Spektrum<br />
von Standardsanierungen (z.B. Asbest,<br />
PCB, Schimmelschäden) über spezifische<br />
Einzelmaßnahmen (z.B. <strong>Beweis</strong>sicherungsverfahren<br />
nach Pestizideinsätzen)<br />
bis hin zu Unfällen (z.B. Quecksilberschäden)<br />
mit hoher Fachkompetenz <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />
durchgeführt.<br />
Aktuell richtet sich die Betrachtung auf<br />
Zusammenhänge zwischen Luftverunreini-<br />
8 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2007<br />
TITELTHEMA<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit in Innenräumen<br />
Prüfröhrchen Aldehyd<br />
Prüfröhrchen Anasorb<br />
gung <strong>und</strong> Befindlichkeitsstörungen oder<br />
Erkrankungen in Innenräumen. Neben<br />
den klimatischen Bedingungen geben anorganische<br />
<strong>und</strong> organische Verbindungen<br />
sowie psychologische Faktoren Anlass zur<br />
Klage über ungenügende wohnhygienische<br />
Bedingungen. Im Gegensatz zu den<br />
Arbeitsstätten existiert kein einheitliches<br />
gesetzliches Regelwerk für die Bewertung<br />
von Innenraumluftschadstoffen. Innenräume<br />
sind gemäß VDI Richtlinie 4300 Blatt<br />
1, Wohnungen mit Wohn-, Schlaf-, Bastel-,<br />
Sport- <strong>und</strong> Kellerräumen, Küchen <strong>und</strong> Badezimmern,<br />
Arbeitsräume in Gebäuden,<br />
die im Hinblick auf gefährliche Schadstoffe<br />
nicht dem Geltungsbereich der Gefahrstoffverordnung<br />
<strong>unter</strong>liegen, öffentliche<br />
Gebäude <strong>und</strong> das Innere von Kraftfahrzeugen<br />
<strong>und</strong> öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
In diesen Innenräumen halten sich nicht<br />
nur ges<strong>und</strong>e Menschen einen Großteil der<br />
Tageszeit auf.<br />
Mit Einführung des Gesetzes zur Einsparung<br />
von Energie (EnEV ) <strong>und</strong> der Wärmeschutzverordnung<br />
( WSchV ) wird<br />
der Energieverbrauch einerseits gesenkt,<br />
andererseits wird durch Wärmedämm-<br />
Maßnahmen <strong>und</strong> die geforderte Dichtigkeit<br />
der Bauteile die Frischluftzufuhr bei<br />
unsachgemäßem Lüftungsverhalten der<br />
Nutzer verringert. Dadurch wird eine zusätzliche<br />
Akkumulation emittierter Stoffe<br />
bewirkt.<br />
Als Reaktion auf diese zunehmende Problematik<br />
wurde aktuell (BGes<strong>und</strong>hBl. Nr.<br />
7 vom Juli 2007 S. 990) von der Ad-hoc-<br />
Arbeitsgruppe der Innenraumlufthygiene-<br />
Kommission des Umweltb<strong>und</strong>esamtes <strong>und</strong><br />
der Obersten Landesges<strong>und</strong>heitsbehörden<br />
die Handreichung „Beurteilung von Innenraumluftkontaminationen<br />
mittels<br />
Referenz- <strong>und</strong> Richtwerten“ veröffentlicht.<br />
Auch auf europäischer Ebene werden entsprechende<br />
Bewertungen vorgenommen.<br />
So hat SCHER (Scientific Committee on<br />
Health and Environmental Risks) am 29.<br />
Mai 2007 die Studie „Opinion on risk<br />
assessment on indoor air quality“ freigegeben.<br />
Mit der Erfahrung von weit mehr<br />
als 1.000 Raumluft-Messkampagnen werden<br />
die darauf basierenden Beurteilungen<br />
<strong>und</strong> Handlungsempfehlungen von den<br />
qualifizierten <strong>und</strong> akkreditierten Sachverständigen<br />
<strong>HPC</strong>s auf der Gr<strong>und</strong>lage der jeweils<br />
aktuellen Richtlinien <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
erarbeitet. Als Auftraggeber<br />
sind hierbei generell Aufsichtsbehörden<br />
(z.B. Ges<strong>und</strong>heitsämter), Gebäudeeigentümer<br />
<strong>und</strong> Gebäudenutzer zu<br />
nen-nen. Die Erfassung der Belastungssituation<br />
durch Raumluftmessungen erfolgt<br />
in der Regel<br />
• Zur Verifizierung eines spezifischen Verdachts<br />
(z.B. nach einer PCB-Begehung)<br />
• in Folge aktueller Bef<strong>und</strong>e (z.B. Feinstaubemission<br />
von Laserdruckern)<br />
• beim Auftreten ges<strong>und</strong>heitlicher Beschwerden<br />
• als Kontrollmaßnahme nach dem Abschluss<br />
einer Sanierung<br />
• bei geruchlichen Auffälligkeiten<br />
• nach Unfällen mit Schadstoffen<br />
Nach dem Motto „Vorbeugen ist besser als<br />
Sanieren“ folgt <strong>HPC</strong> dem Trend im Renovierungs-<br />
<strong>und</strong> Neubaubereich zur Verwendung<br />
emissionsarmer Bauprodukte.<br />
Ein aktuelles Beispiel stellt in diesem Zusammenhang<br />
die stark praxisorientierte<br />
Diplomarbeit „Innenraumbelastung<br />
durch die Emission flüchtiger organischer
Verbindungen (TVOC) aus Bauprodukten“<br />
am Lehrstuhl für Werkstoffe des Bauwesens<br />
der Universität Dortm<strong>und</strong> dar.<br />
An dieser, aus dem langjährigen Auftragsverhältnis<br />
mit der Stadt Köln angeregten<br />
Arbeit sind folgende Personen <strong>und</strong> Institutionen<br />
beteiligt:<br />
Diplomand:<br />
Herr Lars Lippold<br />
Wissenschaftliche Betreuung:<br />
Prof. Dr. Bernhard Middendorf Logistik,<br />
Equipment<br />
Beratung:<br />
<strong>HPC</strong> HARRESS PICKEL CONSULT <strong>AG</strong><br />
Bauherr, Vor-Ort-Betreuung:<br />
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln<br />
Chemische Analytik:<br />
SGS Institut Fresenius GmbH<br />
Bei dem Untersuchungsobjekt, mit dessen<br />
Bau im Jahre 2006 begonnen wurde <strong>und</strong><br />
das sich derzeit kurz vor der Schlussabnahme<br />
befindet, handelt es sich um einen<br />
Ergänzungsbau zu einem Schulkomplex in<br />
Köln-Mülheim. Der Gebäudetrakt beinhaltet<br />
zwei Betreuungsräume, zwei Mehrzweckräume,<br />
einen Betreuungs- <strong>und</strong> Speiseraum,<br />
sowie ein Büro, eine Küche mit<br />
Lager, Toilettenräume, Verkehrsflächen<br />
<strong>und</strong> Nebenräume.<br />
Die messtechnische Begleitung der Gewerke<br />
zur Inneneinrichtung erfolgte im<br />
Zeitraum März bis Mai 2007 in enger Ab-<br />
TITELTHEMA<br />
stimmung zwischen Herrn Lippold, dem<br />
Bauherrn, den ausführenden Firmen <strong>und</strong><br />
<strong>HPC</strong>. Das hierbei verwendete Probenahmeequipment<br />
<strong>und</strong> die Prüfröhrchen für<br />
die gemäß VDI-Richtlinie 4300 Blatt 6<br />
durchgeführten Raumluftmessungen sind<br />
auf diesen Seiten exemplarisch dar<strong>gestellt</strong>.<br />
Derzeit liegt die Diplomarbeit dem wissenschaftlichen<br />
Betreuer, Herrn Prof. Dr.<br />
Bernhard Middendorf zur Prüfung vor, so<br />
dass an dieser Stelle noch keine abschließende<br />
Darstellung der Ergebnisse erfolgen<br />
kann. Nach der Veröffentlichung der<br />
Diplomarbeit sind Fachvorträge am Lehrstuhl<br />
für Werkstoffe des Bauwesens der<br />
Universität Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> bei der Stadt<br />
Köln <strong>und</strong> eine vertiefte Vorstellung in einer<br />
der nächsten HochProCentig-Ausgaben<br />
geplant.<br />
Wie die obigen Diagramme zeigen, ist<br />
vorab schon festzuhalten, dass trotz des<br />
Einsatzes geprüfter, emissionsarmer Produkte<br />
im Bauablauf eine deutliche Belastung<br />
durch flüchtige organische Verbindungen<br />
(TVOC) auftreten kann.<br />
Auf der Basis der langjährigen Erfahrung,<br />
der aktiven Beschäftigung mit den aktuellen<br />
Risikostudien <strong>und</strong> nicht zuletzt mit<br />
den Erkenntnissen der o.g. Diplomarbeit<br />
wird es <strong>HPC</strong> auch in Zukunft möglich<br />
sein, Bauherren im Hinblick auf eine Verbesserung<br />
<strong>und</strong> Optimierung der künftigen<br />
Innenraumqualität zu beraten.<br />
Weiterführende Unterlagen ordern Sie<br />
bitte über den Informationsabruf auf S.13<br />
<strong>unter</strong> dem Stichwort „Innenraun“.<br />
Reinhold Hirsch<br />
rhirsch@hpc-ag.de<br />
Konzentrationsverlauf TVOC<br />
Exemplarische Ergebnisdarstellung<br />
<strong>HPC</strong>, September 2007<br />
www.hpc-ag.de<br />
9
10 www.hpc-ag.de<br />
ZWEI PRAXISBEISPIELE<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des enormen Flächenverbrauchs<br />
in Deutschland wird für<br />
Neubebauungen oft auf ehem. gewerblichindustriell<br />
genutzte <strong>und</strong> heute nicht mehr<br />
benötigte Flächen zurückgegriffen. Bei der<br />
Räumung <strong>und</strong> Baureifmachung dieser Flächen<br />
fallen dann große Mengen an Abbruchmaterialien<br />
an. Zur optimalen Verwertung<br />
der Bauabfälle ist ein kontrollierter<br />
Rückbau mit selektiver Separation<br />
schadstoffhaltiger Abfälle vorzusehen. Anhand<br />
von Fallbeispielen aus Süddeutschland<br />
soll die entsprechende Vorgehensweise<br />
– teilweise jenseits standardisierter<br />
Vorgehensweisen – vor<strong>gestellt</strong> werden.<br />
Fallbeispiel 1: Rückbau eines<br />
Industriegr<strong>und</strong>stücks<br />
Ein nicht mehr benötigtes Gr<strong>und</strong>stück<br />
eines Fahrzeugherstellers sollte neu entwickelt<br />
<strong>und</strong> dazu alle Gebäude rückgebaut<br />
werden. Im Vorfeld des Rückbaus erfolgte<br />
eine detaillierte Erk<strong>und</strong>ung hinsichtlich<br />
Bauschadstoffen. Die wichtigsten Ergebnisse<br />
waren:<br />
• Im Bereich von Werkstätten wurde ein<br />
Stirnholzboden mit PAK-verunreinigtem<br />
Estrich fest<strong>gestellt</strong>. Auch der <strong>unter</strong>lagernde<br />
Beton war oberflächennah mit<br />
PAK verunreinigt. Der Holzboden incl.<br />
Estrich wurde selektiv ausgebaut <strong>und</strong><br />
PAK-Restverunreinigungen von der<br />
Betonoberfläche abgefräst. Durch<br />
<strong>Beweis</strong>sicherungsproben wurde die<br />
ausreichende Schadstoffseparierung<br />
nachgewiesen, der restliche Beton<br />
konnte uneingeschränkt als Bauschuttrecyclingmaterial<br />
verwertet werden.<br />
• Mehrere Dachflächen waren mit Welleternitplatten<br />
abgedeckt. Diese wurden<br />
entsprechend TRGS 519 abgebaut <strong>und</strong><br />
ordnungsgemäß entsorgt.<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Selektiver Rückbau von Gebäudeschadstoffen<br />
Bauschutt mit<br />
asbesthaltiger<br />
Leichtbauplatte<br />
Dachboden mit<br />
Asbestbruchstücken<br />
Bodenplatte nach Abfräsen<br />
der PAK-Restverunreinigungen<br />
• Die Dachpappen <strong>und</strong> Asphaltflächen<br />
waren weitgehend PAK-frei, es war kein<br />
schadstoffbedingter Mehraufwand<br />
erforderlich.<br />
Da das Risiko nicht erkannter Bauschadstoffe<br />
nie mit letzter Sicherheit auszuschließen<br />
ist, wurde im Rahmen der<br />
Ausschreibung der Abbruchmaßnahmen<br />
dem Abbruch<strong>unter</strong>nehmer aufgetragen,<br />
eine fachk<strong>und</strong>ige Bauleitung zu stellen<br />
<strong>und</strong> bei Auffälligkeiten umgehend dem<br />
Auftraggeber zu informieren.<br />
Bei regelmäßigen Überwachungen der<br />
Baustelle durch <strong>HPC</strong> stellte sich heraus,<br />
dass das Abbruch<strong>unter</strong>nehmen vorher<br />
nicht bekannte asbesthaltige Leichtbauplatten<br />
auf einer braunen Filzkaschierung<br />
mit ca. 1.000 t Bauschuttmaterial vermischt<br />
hatte. Diese Leichtbauplatten waren<br />
offensichtlich in den 70er Jahren im<br />
Zuge eines Hallenanbaus zwischen zwei<br />
Mauern eingebracht worden; Sinn <strong>und</strong><br />
Zweck dieses Einbaus konnten nicht nachvollzogen<br />
werden. Als Sofortmaßnahmen<br />
wurde der Baustellenbereich umgehend<br />
gesperrt, die Haufwerke gegen Faserverwehungen<br />
mit Planen gesichert <strong>und</strong> mit<br />
dem Gewerbeaufsichtsamt eine Lösung für<br />
die weitere Vorgehensweise gesucht. Da<br />
die Beseitigung des asbesthaltigen Bauschutts<br />
allein ca. 130.000 € gekostet hätte,<br />
wurde vereinbart, dass durch einen zugelassenen<br />
Fachbetrieb nach TRGS 519, Anhang<br />
3, <strong>unter</strong> entsprechendem Arbeits<strong>und</strong><br />
Umgebungsschutz ein möglichst<br />
staubarmes (Minderung der Faseremission<br />
durch Wassernebel), selektives Aussortieren<br />
von größeren Bauschuttteilen( Verwertung<br />
dann als unbelasteter Bauschutt)<br />
erfolgt. Nur noch der verbliebene Feinanteil<br />
mit der entsprechenden Asbestfraktion<br />
musste beseitigt werden. Dabei konnte<br />
eine Reduzierung auf 150 t asbesthaltigen<br />
Bauschutt <strong>und</strong> somit die Kosten gegenüber<br />
einer reinen Entsorgung um ca. 85 %<br />
gesenkt werden.<br />
Fallbeispiel 2: Rückbau einer ehem.<br />
Viehmarkthalle<br />
Eine in den 60er Jahren erbaute Viehmarkthalle<br />
sollte abgerissen <strong>und</strong> die freiwerdende<br />
Fläche anderweitig genutzt werden.<br />
Die technische Erk<strong>und</strong>ung hinsichtlich<br />
Bauschadstoffen ergab lediglich für<br />
das Welleternitdach Handlungsbedarf (gesonderter<br />
Ausbau <strong>und</strong> Entsorgung). Allerdings<br />
wurde fest<strong>gestellt</strong>, dass teilweise fein<br />
verteilt im Dachgeschoss zerbrochene<br />
Welleternitplatten <strong>und</strong> Asbestzementrohre<br />
vorlagen. Die Bruchstücke waren damit<br />
nicht mehr als fest geb<strong>und</strong>ener (TRGS<br />
519, Anh. 4), sondern nur noch als schwach<br />
geb<strong>und</strong>ener Asbest (TRGS 4519, Anh. 3)<br />
einzustufen. In Abstimmung mit der zuständigen<br />
Gewerbeaufsicht wurde zusätzlich<br />
ein Asbestsachverständiger eingeschaltet<br />
sowie die nachfolgend beschriebenen<br />
weiteren Sanierungsschritte vereinbart:<br />
1. Durchführung aller Sanierungsarbeiten<br />
durch einen zugelassenen Asbestfachbetrieb<br />
(TRGS 519, Anh.3)<br />
2. Einrichtung eines Schwarzbereiches<br />
durch Sperrung des gesamten Dachgeschosses<br />
für Unbefugte<br />
3. Staubarmes händisches Einsammeln<br />
aller Bruchstücke in faserdichte bigbags<br />
mit persönlicher Schutzausrüstung<br />
für schwachgeb<strong>und</strong>enen Asbest<br />
4. Reinigung des gesamten Dachgeschosses<br />
inkl. aller Balkenoberseiten mittels<br />
H-Sauger<br />
5. Beseitigung des Asbestbruchs auf Hausmülldeponie<br />
gem. Andienungspflicht.<br />
Durch individuelle angepasste Lösungen<br />
konnten somit deutliche Kosteneinsparungen<br />
erzielt werden, die dennoch den Belangen<br />
des selektiven Rückbaus <strong>und</strong> des<br />
Arbeitsschutzes Rechnung trugen.<br />
Josef Michel<br />
jmichel@hpc-ag.de<br />
Kurt Grünberg<br />
kgruenberg@hpc-ag.de
INGENIEUR- UND PROJEKT-<br />
STEUERUNGSLEISTUNGEN ALS<br />
GESAMTPAKET<br />
Immobilienverwaltungsgesellschaften<br />
<strong>und</strong> Eigentümer mit großen Gebäudebeständen<br />
ohne eigene Planungsabteilung<br />
zur Gebäude<strong>unter</strong>haltung stehen oftmals<br />
im Zuge einer Gebäudesanierung/Renovierung<br />
vor dem Problem, keine fachlichen<br />
Kapazitäten für die Ingenieurleistungen<br />
sowie die gesamte Steuerung/Organisation<br />
eines Projektes vorhalten zu<br />
können. Dies trifft auch auf die Deutsche<br />
Real Estate <strong>AG</strong> zu, die die <strong>unter</strong>nehmerische<br />
Entscheidung getroffen hat, keine<br />
eigene Bauabteilung zu <strong>unter</strong>halten, sondern<br />
bestimmte Planungs- <strong>und</strong> Bauleistungen<br />
an externe Spezialisten zu vergeben.<br />
Im vorliegenden Fall musste die Eigentümerin<br />
eines großen Warenlagers mit r<strong>und</strong><br />
50.000 m 2 Mietfläche <strong>und</strong> einem dazugehörigen<br />
dreigeschossigen Verwaltungsgebäude<br />
mit r<strong>und</strong> 4.500 m 2 Nutzfläche, die<br />
Planung <strong>und</strong> Realisierung der Sanierung<br />
dieses Verwaltungsgebäudes an ein externes<br />
Dienstleistungs<strong>unter</strong>nehmen vergeben.<br />
Im Verwaltungsgebäude war aufgr<strong>und</strong> erhöhter<br />
PCB-Raumluftgehalte im Bereich<br />
von bis zu 4.000 ng/m 2 eine Sanierung<br />
durchzuführen. Gemäß der Hessischen<br />
PCB-Richtlinie wird bei Raumluftgehalten<br />
zwischen 300 <strong>und</strong> 3.000 ng PCB/m 2 empfohlen,<br />
die Quelle der Raumluftverunreinigung<br />
aufzuspüren <strong>und</strong> nach Möglichkeit<br />
<strong>unter</strong> Beachtung der Verhältnismäßigkeit<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit zu beseitigen oder<br />
zumindest eine Verminderung der PCB-<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Umwelttechnische Gebäudesanierung<br />
Konzentration anzustreben. Als Sanierungszielwert<br />
gilt die Reduktion der Konzentration<br />
auf Werte <strong>unter</strong> 300 ng PCB/m 2<br />
Luft in der Raumluft. Im Zuge dieser Sanierung<br />
sollten ebenfalls die asbesthaltigen<br />
Stützenauflager der Stahlbetonkonstruktion,<br />
notwendige Erhaltungsmaßnahmen<br />
an der Waschbetonfassade sowie an<br />
den Fenstern <strong>und</strong> erforderliche Renovierungsarbeiten<br />
durchgeführt werden. Die<br />
Schwierigkeit der Maßnahme lag nicht im<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich fachlichen, sondern im organisatorischen<br />
Bereich sowie in der Notwendigkeit<br />
der Zusammenarbeit mit anderen<br />
Fachdisziplinen. Diese ergaben sich<br />
durch die vorhandene technische Ausrüstung<br />
im Verwaltungsgebäude, die technische<br />
Versorgung der Halle über das Verwaltungsgebäude<br />
sowie die in der Verwaltung<br />
vorhandene Kantine, die für die<br />
Dauer der Sanierung nicht geschlossen<br />
werden konnte. Weiterhin stellte der Mieter,<br />
die Kaufhof Warenhaus <strong>AG</strong>, die Forderung,<br />
das Verwaltungsgebäude vollständig<br />
saniert Anfang Januar 2007 wieder in<br />
Betrieb nehmen zu können, was zur Konsequenz<br />
hatte, das Gebäude vollständig<br />
räumen zu müssen, um in der kurzen verbliebenen<br />
Zeit von neun Monaten bis Jahresende<br />
das Gebäude ohne mehrfache<br />
zeitraubende Umzüge sanieren zu können.<br />
Die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> wurde im März 2006 nach<br />
erfolgter Quellensuche <strong>und</strong> Mustersanierung<br />
beauftragt, ein Konzept zur Sanierung<br />
des Gebäudes mit den genannten<br />
Rahmenbedingungen zu erstellen. Nach<br />
gemeinsamer Verabschiedung des Konzeptes<br />
mit allen Beteiligten im Mai 2006<br />
wurde die <strong>HPC</strong> beauftragt, das Projekt<br />
vollständig zu koordinieren <strong>und</strong> zu steuern.<br />
Da neben der PCB-Sanierung <strong>und</strong><br />
Wiederherstellung des Gebäudes, die<br />
<strong>unter</strong> der Fachplanung <strong>und</strong> -bauleitung<br />
der <strong>HPC</strong> ausgeführt wurde, weitere Arbeiten<br />
anstanden, mussten zusätzliche<br />
Fachplaner wie z. B. Architekten, Statiker<br />
<strong>und</strong> Elektrofachplaner hinzugezogen<br />
werden. <strong>HPC</strong> übernahm für das gesamte<br />
Projekt die Steuerung der einzelnen Projektbeteiligten.<br />
Dies beinhaltete Einschaltung<br />
<strong>und</strong> Koordinierung notwendiger<br />
Fachingenieure, die Erstellung von Aus-<br />
schreibungs<strong>unter</strong>lagen <strong>und</strong> Formulierung<br />
von Angebotsanfragen, die Angebotseinholung<br />
ausführender Firmen, Angebotsprüfung,<br />
Vorschläge zur Vergabe der Leistungen,<br />
Bauleitungsaufgaben für die einzelnen<br />
Firmen einschließlich Mängelkontrolle<br />
<strong>und</strong> -beseitigung, Aufmaß- <strong>und</strong><br />
Rechnungsprüfung, die Kostenkontrolle<br />
des Projektbudgets sowie die Betreuung<br />
des Mieters vor Ort in allen Belangen.<br />
Die Arbeiten am Gebäude begannen Ende<br />
August 2006, wobei dies mit vorbereitenden<br />
Maßnahmen wie Auslagerung <strong>und</strong><br />
Umzug bereits im Juni begann. Zur Auslagerung<br />
der Kantine musste eine mobile<br />
Kücheneinheit mittels Containeranlage<br />
mit angrenzender Zeltanlage als Kantinenraum<br />
auf der Freifläche auf<strong>gestellt</strong> werden.<br />
Zusätzliche Flächen auf dem Gelände <strong>und</strong><br />
in der Halle inkl. Ver- <strong>und</strong> Entsorgung<br />
wurden neu geschaffen oder umgestaltet.<br />
Die Sanierung des Gebäudes inkl. aller<br />
notwendigen Arbeiten fand in vier <strong>unter</strong>schiedlich<br />
großen Bauabschnitten statt<br />
<strong>und</strong> dauerte insgesamt nicht mehr als 3,5<br />
Monate. Das Gebäude wurde vollständig<br />
saniert <strong>und</strong> wiederher<strong>gestellt</strong> Anfang Dezember<br />
2006 fristgerecht an den Mieter<br />
zum Wiedereinzug übergeben. Die im<br />
Vorfeld durch die <strong>HPC</strong> ermittelte Kostenschätzung<br />
wurde eingehalten.<br />
Andrea Wiegand<br />
awiegand@hpc-ag.de<br />
<strong>HPC</strong>, September 2007<br />
www.hpc-ag.de<br />
11
SALB. Was ist das?<br />
Unter diesem Vorzeichen ist insbesondere<br />
auch der deutsche Markt für Gewerbe<strong>und</strong><br />
Büroimmobilien stark in Bewegung<br />
geraten. SALB ist die Abkürzung für Sale<br />
and lease back <strong>und</strong> bedeutet, dass viele<br />
Unternehmen ihre Immobilen verkaufen,<br />
zurückmieten <strong>und</strong> sich so erhebliche Liquidität<br />
beschaffen. Auf diese Weise wird<br />
oft das gesamte Management der Immobilienbestände<br />
in externe Hände verlagert,<br />
so dass sich die Unternehmen verstärkt<br />
auf das eigentliche Geschäft konzentrieren<br />
können. Dieser Strategie kommt natürlich<br />
entgegen, dass gerade ausländische Fond<strong>und</strong><br />
Immobiliengesellschaften ihr Engagement<br />
in Deutschland verstärken. Die Meldungen<br />
über Verkäufe diverser Immobilienpakete<br />
reißen nicht ab.<br />
Und was hat das mit <strong>HPC</strong> zu tun? Welche<br />
Rolle übernehmen wir dabei?<br />
Zur Absicherung der Risiken ist eine Bestandsaufnahme<br />
wesentlicher Teil des Verkaufsprospektes<br />
<strong>und</strong> der Vertrags<strong>unter</strong>lagen<br />
bei erfolgreichem Abschluss des deals.<br />
Dabei dient die Quantifizierung der aus<br />
Bodenkontaminationen <strong>und</strong> Gebäudeschadstoffen<br />
resultierenden Umweltrisiken<br />
häufig als Stellschraube bei der Kaufpreisfindung<br />
<strong>und</strong> kann ggf. auch zum „dealbreaker“<br />
werden.<br />
12 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2007<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Und hier kommt <strong>HPC</strong> ins Spiel:<br />
Ein renommiertes Unternehmen, das für<br />
andere Gesellschaften Immobilienplatzierungen<br />
am Markt vorbereitet <strong>und</strong> realisiert,<br />
hat mit <strong>HPC</strong> eine Rahmenvereinbarung<br />
über die Bestandsaufnahmen zur Ermittlung<br />
<strong>und</strong> Quantifizierung der Umweltrisiken<br />
aus Kontaminationen von Boden<br />
<strong>und</strong> Gebäude abgeschlossen. Der Fokus<br />
liegt dabei ganz eindeutig auf Liegenschaften<br />
von Unternehmen aus der IT-Branche.<br />
Konkret werden üblicherweise Pakete eines<br />
bestimmten Immobilientyps zum Verkauf<br />
vorbereitet. Das heißt automatisch,<br />
dass die zu prüfenden Liegenschaften<br />
über Deutschland verteilt begutachtet<br />
werden müssen, die jeweils zuständigen<br />
Niederlassungen des Immobilien<strong>unter</strong>nehmens<br />
intensiv eingeb<strong>und</strong>en werden<br />
<strong>und</strong> – was von entscheidender Bedeutung<br />
ist – die Vorgehensweise sowie die Berichte<br />
vollständig zu vereinheitlichen sind. Es<br />
versteht sich fast von selbst, dass der zur<br />
Verfügung stehende Zeitrahmen extrem<br />
eng ist. Hier zahlt es sich aus über eine<br />
ges<strong>und</strong>e Struktur <strong>und</strong> Reserven verfügen<br />
zu können.<br />
Für diese Leistungen haben wir ein Projektteam<br />
gebildet, was aus erfahrenen Kollegen<br />
für die Begutachtung von Boden-<br />
kontaminationen <strong>und</strong> Gebäudeschadstoffen<br />
besteht <strong>und</strong> einen Großteil unserer<br />
Niederlassungen umfasst. Eine zentrale<br />
Rolle kommt dabei der eigens hierfür installierten<br />
<strong>HPC</strong>-Projektsteuerung zu: Hier<br />
gilt es, den gesetzten Qualitätsstandard<br />
sicherzustellen <strong>und</strong> die auftraggeberseitigen<br />
Anforderungen sowie die Zeitvorgaben<br />
zu erfüllen. Inbegriffen ist ferner auch<br />
eine kontinuierliche Übermittlung des Projektlaufes<br />
an unsere Ansprechpartner, mit<br />
denen die Projektleitung ohnehin im ständigen<br />
Kontakt ist – Stichwort „Standleitung“.<br />
Und was ist das Fazit? Bis dato wurden bereits<br />
mehrere „Pakete“ <strong>unter</strong>schiedlicher<br />
Größe <strong>und</strong> Inhalts (also mit verschiedenen<br />
Immobilientypen) fertig verschnürt.<br />
Die an uns <strong>gestellt</strong>en Erwartungen konnten<br />
vollständig erfüllt werden <strong>und</strong> die<br />
nächsten „Pakete“ sind in Sicht.<br />
Dr. Armin Schlinkert<br />
armin.schlinkert@hpc-ag.de
Vorname/Name:<br />
Firma/Abteilung:<br />
Straße/PLZ/Ort:<br />
Telefon/Fax/Email:<br />
Bitte schicken Sie mir die folgenden Zusatzinformationen zu den Artikeln<br />
per Email per Fax per Post zu:<br />
Seminar Innenraum <strong>HPC</strong>onference<br />
Informieren Sie mich bitte über<br />
BUSINESS<br />
SCHUHE<br />
Info-Anforderung<br />
per Fax (09080) 999 289<br />
Flächenrecycling Infrastrukturplanung Umvveltberatung<br />
Altlastenerk<strong>und</strong>ung <strong>und</strong> -sanierung Landschaftsplanung Umweltverträglichkeit<br />
Toxikologische Risikobewertung Bauleitplanung Betrieblicher Umweltschutz<br />
Rückbau Geotechnik Due Diligence<br />
Bergbausanierung Abfallwirtschaft Umwelttechnische Immobilien<strong>unter</strong>suchung<br />
General<strong>unter</strong>nehmer Wasserwirtschaft Informationssysteme<br />
<strong>HPC</strong>, September 2007<br />
www.hpc-ag.de<br />
13
per Fax (09080) 999 289<br />
»<br />
14 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2007<br />
Was sollte in einer K<strong>und</strong>enzeitschrift stehen? Das, was Sie interessiert. Wir<br />
hoffen, dass wir bislang richtig lagen – aber so genau weiß man das ja nie...<br />
Wie gefällt Ihnen HochProCentig? Was könnte besser werden? Es wäre nett,<br />
wenn Sie uns ein wenig helfen <strong>und</strong> dieses Formular an uns faxen. Wir bedanken<br />
uns schon jetzt sehr für Ihre Vorschläge!<br />
sehr interessant interessant mittelmäßig eher uninteressant total uninteressant<br />
Natürlich überprüft ein Ingenieur,<br />
ob seine Ideen erfolgreich sind.<br />
Warum sollte das bei einer<br />
K<strong>und</strong>enzeitschrift anders sein?<br />
Ich bin gespannt auf das Ergebnis...«<br />
Herzliche Grüße, Ihr Harvey
Neuer Mitarbeiter in Hamburg<br />
GERNOT BODE IST LEITER DES<br />
STANDORTS HAMBURG<br />
Seit dem 1. Juni 2007 bin ich bei der <strong>HPC</strong><br />
<strong>AG</strong> als Leiter des Standortes Hamburg tätig.<br />
Meine Aufgabe ist die Belebung des<br />
Kerngeschäfts <strong>und</strong> die Verstärkung von<br />
Akquisitionstätigkeiten der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> in<br />
Norddeutschland. Dies erfolgt in enger<br />
Abstimmung <strong>und</strong> mit großer Unterstützung<br />
durch die Niederlassung Bremen.<br />
1995 bis 1997, also noch während <strong>und</strong><br />
unmittelbar nach meinem Studium der<br />
Geologie in Hannover, arbeitete ich zunächst<br />
als selbstständiger Gutachter<br />
<strong>und</strong> Berater für die Wasserwirtschaft<br />
in Nordrhein-Westfalen.<br />
NEUES INOGEN MITGLIED IN<br />
SÜDAMERIKA.<br />
GeoIngeniería ist in Bogota, Kolumbien<br />
niedergelassen <strong>und</strong> verfügt über ein<br />
hochqualifiziertes interdisziplinäres<br />
Team von über 150 Ingenieuren, Geologen,<br />
Biologen, Anthropologen, Umwelt<strong>und</strong><br />
Sozialfachleuten. Die Firma verfügt<br />
über 3 Niederlassungen in Kolumbien<br />
<strong>und</strong> 1 Niederlassung in der Dominikanischen<br />
Republik.<br />
Das Ingenieurbüro GeoIngeniería bietet<br />
ein umfassendes Leistungsspektrum für<br />
den öffentlichen <strong>und</strong> den privaten Sektor<br />
mit Dienstleistungen auf den Gebieten<br />
Umwelt, Ingenieurwesen, Ges<strong>und</strong>heit,<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Soziales. Der Schwerpunkt<br />
des Leistungsspektrums liegt in der<br />
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN II<br />
1997 bis 2005 war ich in einem weltweit<br />
tätigen Ingenieurbüro für Umwelttechnik,<br />
Tagebau <strong>und</strong> Nassbaggerei bei Hamburg<br />
als Projektbearbeiter <strong>und</strong> -leiter sowie als<br />
Qualitätsmanagementbeauftragter tätig.<br />
2003 bis 2005 konnte ich mein berufsbegleitendes<br />
Promotionsverfahren in Hamburg-Harburg<br />
<strong>und</strong> Hannover im Rahmen<br />
eines Forschungsvorhabens <strong>und</strong> mit Förderung<br />
durch die Deutsche B<strong>und</strong>esstiftung<br />
Umwelt erfolgreich abschließen.<br />
2005 bis 2006 folgte eine Tätigkeit als Projektleiter<br />
in einem Sachverständigenbüro<br />
für Hydrogeologie <strong>und</strong> Altlasten in Nordrhein-Westfalen.<br />
2006 bis 2007 war ich zunächst<br />
als Bearbeiter <strong>und</strong> Leiter von Pro-<br />
Erstellung von Umweltgefährdungsgutachten<br />
sowie in der Bereitstellung von<br />
bau- <strong>und</strong> geotechnischen Ingenieurleistungen<br />
für die Öl- <strong>und</strong> Gasindustrie. Die<br />
Spannweite der Dienstleistungen reicht<br />
dabei von der Entwicklung von Erk<strong>und</strong>ungsanlagen<br />
bis zum umfassenden Leistungsmanagement<br />
von bereits existierenden<br />
Erdölförderanlagen. Dies beinhaltet<br />
geotechnische Gutachten <strong>und</strong> Umweltgutachten,<br />
Lizenzierung <strong>und</strong> Erlaubnis,<br />
Konzeption <strong>und</strong> Entwicklung von Management-Programmen<br />
<strong>und</strong> Bauleitung.<br />
Umweltgutachten für Regierungsministerien<br />
<strong>und</strong> lokale Verwaltungen wurden<br />
ebenfalls erstellt. Des Weiteren wurden<br />
Bergbauprojekte <strong>und</strong> große Infrastrukturprojekte<br />
wie z.B. thermoelektrische<br />
Kraftwerke oder auch urbane Transportsysteme<br />
bearbeitet. Seit der Gründung<br />
im Jahre 1989 hat die Firma über 1250<br />
Projekte in Kolumbien, Venezuela, der<br />
Dominikanischen Republik <strong>und</strong> Ecuador<br />
erfolgreich durchgeführt. Zu den K<strong>und</strong>en<br />
gehören bekannte multinationale Firmen<br />
wie BP, Petrobras, Chevron, Drummond,<br />
Lukoil <strong>und</strong> PDVSA sowie auch die wichtigsten<br />
lokalen Firmen. GeoIngeniería ist<br />
ISO9001:2000 zertifiziert <strong>und</strong> hat sich ei-<br />
jekten im Altlasten- <strong>und</strong> Baugr<strong>und</strong>sektor<br />
sowie anschließend als stellvertretender<br />
Niederlassungsleiter einer b<strong>und</strong>esweit tätigen<br />
Ingenieurgesellschaft mit Niederlassung<br />
in Hamburg tätig.<br />
Mein guter Vorsatz für die kommenden<br />
Jahre ist, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern der Niederlassung<br />
Bremen, das Kerngeschäft der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> in<br />
Norddeutschland weiter auszubauen <strong>und</strong><br />
somit die Basis für einen starken Standort<br />
in Hamburg zu schaffen.<br />
Dr. Gernot Bode<br />
gbode@hpc-ag.de<br />
GEOINGENIERIA – Inogen wächst weiter<br />
nen herausragenden Ruf als verantwortungsvolle<br />
Firma erarbeitet, welche Dienstleistungen<br />
von hoher Qualität anbietet.<br />
GeoIngeniería ist Mitglied der Inogen Environmental<br />
Alliance geworden, mit dem<br />
Ziel seine technischen Kompetenzen <strong>und</strong><br />
Portfolio-Dienstleistungen einzubringen<br />
<strong>und</strong> zu erweitern, <strong>und</strong> das bestehende<br />
weltweite INOGEN-Netzwerk zu verstärken.<br />
Dies bestätigt erneut, dass der eingeschlagene<br />
Weg des Zusammenbringens von regionaler<br />
Kompetenz <strong>und</strong> internationaler<br />
Erfahrung der Richtige ist.<br />
Thomas Grauf<br />
tgrauf@hpc-ag.de<br />
<strong>HPC</strong>, September 2007<br />
Dr. Gernot Bode<br />
Neues INOGEN<br />
Mitglied —<br />
GeoIngeniería in<br />
Bogota, Kolumbien<br />
www.hpc-ag.de<br />
15
16<br />
Neue Aufträge Impressum<br />
Sanierungsplanung <strong>und</strong> Ausschreibung für<br />
zwei Schadensbereiche auf dem ehem.<br />
NATO Flugplatz Lahr für das Landratsamt<br />
Ortenaukreis 160 T€<br />
Abfallvvirtschaft Kreis Hochschvvarzvvald<br />
(ALB): Planung Erweiterung<br />
Erdaushubdeponie Bollschweil 11 T€<br />
Sanierungs<strong>unter</strong>suchungen u.a. Pilotversuch<br />
In-Situ chemische Oxidation von<br />
LHKW (ISCO Verfahren), Prüfung Sanierungsvarianten,<br />
im Auftrag der Armstrong<br />
DLW <strong>AG</strong>, Bietigheim 47 T€<br />
H+R Ölvverk Schindler GmbH, Hamburg,<br />
Durchführung von technischen Untersuchungen<br />
auf dem Betriebsgelände in<br />
Hamburg 22 T€<br />
Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr,<br />
Durchführung <strong>und</strong> Bewertung orientierender<br />
technischer Untersuchungen im Bereich<br />
der Altablagerungsverdachtsflächen<br />
in Bremen 6 T€<br />
Shell Direct GmbH Hamburg, Untergr<strong>und</strong><strong>unter</strong>suchungen<br />
auf dem Gelände<br />
von Tanklägern <strong>und</strong> Tankstellen 43 T€<br />
DaimlerChrysler <strong>AG</strong> Bremen, Ermittlung<br />
umweltrelevanter Daten im Werk<br />
Bremen sowie Durchführung eines Öko-<br />
Audits 69 T€<br />
Staatl. Baumanagement Ems-Weser,<br />
Technische Erk<strong>und</strong>ung von kontaminationsverdächtigen<br />
Flächen <strong>und</strong> Erstellung von<br />
Gr<strong>und</strong>wassermessstellen auf dem Gelände<br />
des Nato Flugplatzes Oldenburg 57 T€<br />
Deutsche Bahn <strong>AG</strong> Hannover, Detail<strong>unter</strong>suchung<br />
an einem Ausbesserungswerk<br />
in Bremen 66 T€<br />
Komplettrückbau eines ehemaligen Industriegeländes<br />
in Hattersheim als General<strong>unter</strong>nehmer<br />
im Auftrag des Käufers,<br />
Kirchner Immobilien, zum Festpreis<br />
von 720 T€<br />
Armstrong DLW <strong>AG</strong>: Machbarkeitsstudie<br />
zur Prüfung des Einsatzes innovativer<br />
Dynamisierungsverfahren zur Förderung<br />
des biologischen Abbaus in einer CKW-<br />
Schadstofffahne 150 T€<br />
Für die Union Investment Real Estate<br />
<strong>AG</strong> als Verkäufer führten wir kurzfristig<br />
www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2007<br />
INTERNES<br />
umwelttechnische Untersuchungen an<br />
über 50 Wohn-, Büro- <strong>und</strong> Gewerbeimmobilien<br />
für 310 T€ durch<br />
Im Rahmen eines weltweiten Environmental<br />
Due Diligence Assessments nahm <strong>HPC</strong><br />
für die Xella International GmbH eine<br />
Erstbewertung von Produktionsstandorten<br />
in 11 Ländern für 52 T€ vor<br />
Die tegut... Gutberlet Stiftung & Co.<br />
beauftragte uns mit der Aufnahme von<br />
Untergr<strong>und</strong>sanierungsmaßnahmen (Boden<br />
<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasser) am Standort Bad<br />
Hersfeld mit 140 T€.<br />
Volksvvagen <strong>AG</strong> Wolfsburg, Sanierung<br />
einer MKW-Belastung im Bereich des Lokschuppens,<br />
Auftragswert: 18 T€<br />
DACHSER, Boden<strong>unter</strong>suchungen an<br />
diversen Standorten zur Erk<strong>und</strong>ung der<br />
Baugr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Altlastensituation 25 T€<br />
EDEKA Rhein-Ruhr, Geothermische Erk<strong>und</strong>ung<br />
für einen EDEKA-Markt 8 T€<br />
Tank+Rast, Betreuung von Sanierungsmaßnahmen<br />
beim Rückbau von Autobahn-<br />
Tankstellen 40 T€<br />
Linde Gase Deutschland, Geotechnische<br />
Betreuung, Altlasten<strong>unter</strong>suchungen<br />
sowie Sanierungsbetreuung an verschiedenen<br />
Standorten 35 T€<br />
C+C Schaper, Baugr<strong>und</strong>erk<strong>und</strong>ung an<br />
zwei Standorten 18 T€<br />
Selfstorage, Gebäude<strong>unter</strong>suchungen im<br />
Rahmen der Rückbauplanung 5 T€<br />
Zeppelin GmbH, Bestandsvermessung<br />
<strong>und</strong> Kanalinspektion an 10 Standorten in<br />
Deutschland 85 T€<br />
Shell Direct, 4 Heizöltanklager <strong>und</strong> 3<br />
Betriebstankstellen zur Altlasten<strong>unter</strong>suchung<br />
im Zusammenhang mit dem<br />
Verkauf dieser Anlagen 35 T€<br />
Umweltrechtliche Bestandsaufnahme <strong>und</strong><br />
Schulung der Umweltbeauftragten bei<br />
Kyocera in France, Spain, Germany, Italy<br />
Austria <strong>und</strong> der Schweiz 15 T€<br />
Itas, Tochter<strong>unter</strong>nehmen der Total,<br />
mehrere Rückbaubegleitungen von<br />
Tankstellen 30 T€<br />
Ausgabe 09/2007<br />
HochProCentig erscheint dreimal jährlich<br />
<strong>und</strong> ist eine Produktion der<br />
<strong>HPC</strong> HARRESS PICKEL CONSULT <strong>AG</strong>.<br />
Der Bezug ist kostenlos.<br />
Auflage:<br />
1700 Exemplare<br />
Inhaber <strong>und</strong> Verleger:<br />
<strong>HPC</strong> HARRESS PICKEL CONSULT <strong>AG</strong><br />
Marktplatz 1, 86655 Harburg<br />
Tel.: (0 90 80) 99 90<br />
info@hpc-ag.de<br />
Redaktion:<br />
Dr. Joachim Knüpfer, Petra Wiedemann<br />
(<strong>HPC</strong> <strong>AG</strong>)<br />
Layout:<br />
Anders Björk GmbH<br />
Hafenstraße 33, 23568 Lübeck<br />
Druck:<br />
Donaudruck<br />
Bahnhofstraße 40, 86663 Bäumenheim<br />
IM NÄCHSTEN HEFT:<br />
Großprojekte