HochProCentig 0306_RZ - HPC AG
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September 2006<br />
Kooperieren Kooperieren statt statt Fusionieren Fusionieren ><br />
So weitet weitet <strong>HPC</strong> <strong>HPC</strong> seine seine Kompetenzen Kompetenzen aus<br />
Inogen – Zwischen Hamburg und Haiti ><br />
Weltweite Allianz in der Umweltberatung<br />
Great Expectations ><br />
Wie arbeitet eine europaweite Arbeitsgruppe zusammen?<br />
GEA – Endlich international mitspielen ><br />
Fliegender Start in Qatar<br />
Das Magazin der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong>
Editorial<br />
Dr. Andreas Kopton<br />
<strong>HPC</strong>-Vorstand<br />
Einladung<br />
Die heutigen Märkte werden durch eine<br />
zunehmende Nachfrage nach umfangreicheren<br />
Leistungsspektren bei kürzer werdenden<br />
Reaktionszeiten bestimmt. Große<br />
Unternehmen begegnen dieser Nachfrage,<br />
in dem sie durch Akquisitionen, Fusionen<br />
und eigene Gründungen zu Konzernen<br />
wachsen und somit bedeutende Teile der<br />
Wertschöpfungskette abdecken. Mittleren<br />
Unternehmen wie der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> bleibt<br />
allein schon aus Liquiditätsgründen nur<br />
die Möglichkeit, sich auf die eigenen Kernkompetenzen<br />
zu konzentrieren und neue<br />
Wege der Zusammenarbeit zu suchen.<br />
Erste Erfahrungen zeigen, dass der systematische<br />
Zusammenschluss von geeigneten<br />
Partnern den Unternehmen eine her-<br />
2 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2006<br />
vorragende Möglichkeit bietet, mit vereinten<br />
Kräften die marktseitig geforderte<br />
Leistungsfähigkeit zu erreichen. Solche<br />
Kooperationen verbinden die Anpassungsfähigkeit<br />
kleiner Einheiten mit den Synergieeffekten<br />
großer Organisationen.<br />
In erfolgreichen Kooperationen ergänzen<br />
sich die eingebrachten Kompetenzen der<br />
Partnerunternehmen im Sinne einer gemeinsamen<br />
Kundenbearbeitung. Offene<br />
Kommunikation und eine Kultur des Vertrauens<br />
kennzeichnen die Zusammenarbeit.<br />
Die Partner bleiben in der Kooperation<br />
rechtlich und wirtschaftlich selbständig.<br />
Strategien sind so ausgerichtet, dass<br />
sie langfristig sowohl die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Kooperation als auch der einzelnen<br />
Partner erhalten und weiter ausbauen.<br />
Die Kooperation ist durch eine<br />
Win-win-Situation für alle Beteiligten geprägt.<br />
<strong>HPC</strong> IST MITGLIED IN EINER<br />
HORIZONTALEN UND EINER<br />
VERTIKALEN ALLIANZ.<br />
Um unseren Kunden weltweite Präsenz zu<br />
demonstrieren und die <strong>HPC</strong> horizontal zu<br />
verbreitern, sind wir Mitglied in der Ino-<br />
gen, die heute über 14 Partner verfügt, die<br />
zusammen 3.000 Mitarbeiter in 100 Büros<br />
dieser Welt beschäftigen und Erfahrungen<br />
in 120 unterschiedlichen Ländern erworben<br />
haben.<br />
Mit acht Partnerunternehmen haben wir<br />
die Vertriebsgesellschaft GEA gegründet,<br />
um Auftraggebern die Möglichkeit zu<br />
geben, vertikal die Komplettplanung eines<br />
Bauvorhabens über einen Auftragnehmer<br />
abwickeln zu können. Jeder der GEA-<br />
Partner verfügt dabei über einen<br />
unterschiedlichen Tätigkeitsschwerpunkt<br />
(Tiefbau, technische Gebäudeausrüstung,<br />
Projektsteuerung usw.).<br />
Die Inogen-Allianz werden wir weiterhin<br />
aktiv unterstützen, um uns horizontal zu<br />
verbreitern. Die GEA-Partnerschaft eröffnet<br />
die Möglichkeit, uns vertikal mit einer<br />
sehr breiten Angebotspalette darzustellen.<br />
Und mit einer horizontalen und einer vertikalen<br />
Achse sollte es uns gelingen, ein<br />
Rad zu konstruieren, mit dem wir uns in<br />
alle Richtungen schnell und flexibel bewegen<br />
können!<br />
Dr. Andreas J. Kopton<br />
akopton@hpc-ag.de<br />
Besuchen Sie uns auf der nächsten<br />
– World View Konferenz<br />
am 19. April 2007 in San Francisco!
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EDITORIAL<br />
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN I<br />
Manche Kunden wollen mehr – Warum wir ein SCC-Zertifikat haben<br />
Nicht Kommissar, nicht aus dem Ruhrpott – Szymanski baut Polen-Geschäft auf<br />
NEUES AUS DEM UMWELTRECHT<br />
Brüssel will Europas Böden besser schützen<br />
SCHWERPUNKT<br />
Labour Camp in Al Khor, Qatar<br />
Warum auch einfache Dinge nicht einfach sind<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
50 Grad im Schatten, aber kein Schatten<br />
Wie die GEA in Qatar startete<br />
TITELTHEMA<br />
<strong>HPC</strong> etabliert eine neue Europa-Struktur<br />
für einen weltweit agierenden Kunden<br />
Inogen – Global alliance in environmental consulting<br />
How it fits together<br />
Know-how-Transfer und lokaler Anteil bei EU-Projekten<br />
Funktioniert das wirklich?<br />
INFORMATIONSABRUF<br />
Ihre Meinung ist gefragt<br />
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN II<br />
Neue <strong>HPC</strong>-Niederlassung in Aix-en-Provence<br />
Neue Tochtergesellschaft von <strong>HPC</strong> in Wien<br />
NEUE AUFTRÄGE<br />
Impressum<br />
Inhalt<br />
<strong>HPC</strong>, September 2006 www.hpc-ag.de<br />
3
4<br />
Manche Manche Kunden Kunden mögen mögen mehr mehr<br />
WARUM WIR EIN SCC-ZERTIFIKAT<br />
HABEN?<br />
Harburg – Im März 2005 ist es der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong><br />
zusammen mit der amerikanischen Firma<br />
Delta Environmental als Inogen Joint Venture<br />
gelungen, einen<br />
Rahmenvertrag mit<br />
BP London abzuschließen,<br />
der die<br />
Länder Deutschland,<br />
Frankreich und<br />
Österreich abdeckt.<br />
Grundvoraussetzung<br />
für den Abschluss<br />
dieses sog.<br />
Master Service<br />
Agreements mit<br />
BP war, neben vielen<br />
anderen<br />
Erfordernissen,<br />
dass die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong><br />
über die sog.<br />
SCC- (Sicherheits-Zertifikat-<br />
Contractoren)<br />
Zertifizierung<br />
SZYMANKSI BAUT POLEN-<br />
GESCHÄFT AUF<br />
Seit April 2006 laufen die Vorbereitungen<br />
für die Gründung der Firma <strong>HPC</strong> Polska.<br />
Nach einer Analyse des polnischen Marktes<br />
und externen Konsultationen haben<br />
wir beschlossen, die Firma auf Basis einer<br />
Übernahme eines polnischen Umwelt-In-<br />
verfügt. SCC ist ein internationaler Standard<br />
für Sicherheits-, Gesundheits- und<br />
Umweltschutz-Management für technische<br />
Dienstleister, die in den Betriebstätten der<br />
Auftraggeber tätig werden. Darin sind die<br />
Anforderungen an Unterauftragnehmer<br />
einheitlich festgelegt worden.<br />
Als Unterauftragnehmer (Contractoren)<br />
werden Fremdfirmen bezeichnet, die auf<br />
den Geländen der Kunden tätig sind und<br />
technische Dienstleistungen erbringen.<br />
Der SCC-Standard wurde entwickelt um<br />
die Anforderungen an die Contractoren<br />
bezügl. Arbeitssicherheit, Gesundheitsund<br />
Umweltschutz zu vereinheitlichen.<br />
Er ist ein Maßstab, der auf freiwilliger Basis<br />
zur Gestaltung und Zertifizierung eines<br />
Sicherheitssystems angewendet wird. Die<br />
Einhaltung dieses Standards wird durch<br />
eine unabhängige Audit-Gesellschaft geprüft.<br />
Die SCC-Zertifizierung basiert auf einer<br />
SCC-Checkliste, die die Anforderungen<br />
an die Contractoren bezügl. Arbeitssicherheit,<br />
Gesundheitsschutz und Umweltschutz<br />
definiert. Grundvoraussetzung für<br />
genieurbüros in Breslau zu realisieren. Es<br />
wurden ca. 40 Firmen von der Größe bis<br />
10 Mitarbeiter ausgesucht und in wöchentlichen<br />
Gesprächsterminen „untersucht“.<br />
Am Ende des Prozesses, Ende Juli, sind<br />
drei Firmen ins Finale gekommen, die am<br />
besten die vorgegebenen Kriterien erfüllten.<br />
Den drei Firmen wurden Checklisten<br />
zugeschickt, die für uns eine Grundlage<br />
für ein Übernahmeangebot darstellen.<br />
Wir hoffen, mit dem Zurückerhalten der<br />
Listen bis Ende August entsprechende<br />
Übernahmeangebote machen zu können.<br />
Da wir jedoch bereits ein paar Aufträge in<br />
Polen bearbeiten und die Leistungen auch<br />
in Rechnung gestellt werden müssen, haben<br />
wir beschlossen, vorab durch eine<br />
Übernahme einer stillgelegten Firma<br />
schnell handlungsfähig zu werden. Die<br />
die Erreichung des Zertifikates ist selbstverständlich<br />
die Beachtung und das Leben<br />
sämtlicher arbeitssicherheitsrechtlicher<br />
Vorschriften. Durch ihre Firmenphilosophie<br />
und durch das Verhalten ihrer Mitarbeiter<br />
wirken die Contractoren wesentlich<br />
auf den Sicherheits-, Gesundheits- und<br />
Umweltschutz (SGU)-Standard ihrer Auftraggeber<br />
und damit auch auf deren Qualitätsstandards<br />
ein. Zusammen mit dem<br />
Ingenieurbüro Dexheimer Sicherheitstechnik,<br />
Heidenheim, hat die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> im Jahr<br />
2005 die Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Zertifizierung geschaffen. Im Frühjahr<br />
2006 wurden die Niederlassungen<br />
Leipzig, Kassel und Frankfurt sowie die<br />
Niederlassung Harburg mit der dort ebenfalls<br />
befindlichen Zentrale auditiert.<br />
Die Auditierung wurde von der SGS GmbH<br />
durchgeführt. Aufgrund der guten Vorbereitung<br />
und dem Mitziehen aller Verantwortlichen<br />
bestand die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> die Auditierung<br />
ohne Abweichungen.<br />
Arno Bartels<br />
abartels@hpc-ag.de<br />
Nicht Kommissar, nicht aus dem Ruhrpott<br />
Peter Szymanski<br />
www.hpc-ag.de<br />
<strong>HPC</strong>, September 2006<br />
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN I<br />
notwendigen Notartermine fanden Mitte<br />
September statt und damit gibt es die <strong>HPC</strong><br />
Polska mit dem Sitz in Kedzierzyn – Kozle<br />
seit 30.09.2006. Das Firmenprofil beinhaltet<br />
alle Leistungen der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> und<br />
zusätzlich komplette Leistungen eines Planungsbüros<br />
nach HOAI 1 – 8 plus<br />
Projektmanagement und GÜ Leistungen.<br />
Die vorhandenen Projekte werden, so lange<br />
wir noch keine eigenen Mitarbeiter haben,<br />
mit verschiedenen Nachunternehmern<br />
bearbeitet. Unser Ziel ist es, bis zum<br />
Ende des Jahres mit eigener Mannschaft<br />
tätig zu werden. Über die weitere Entwicklung<br />
werde ich laufend berichten.<br />
Peter Szymanski<br />
psz@hpc-ag.de
Brüssel – Bodenschutz, da sollte es eigentlich<br />
keine Kontroversen geben. Die meisten<br />
Europäer sind sich wohl darüber einig,<br />
dass möglichst wenig Gift in Boden und<br />
Grundwasser sein sollte. Rückstände industrieller<br />
Produktion und intensiver<br />
Landwirtschaft bedrohen das Grundwasser<br />
und die Nahrungskette. Die EU-Kommission<br />
will nun europäische Böden besser<br />
schützen. Sie hat ermittelt, dass industrielle<br />
und landwirtschaftliche Verschmutzung<br />
sowie Erosion jährlich Kosten von bis zu<br />
38 Mrd. € verursachen. Dennoch gibt es<br />
schon im Vorfeld erheblichen Streit in der<br />
Kommission über den Inhalt und Umfang<br />
der geplanten Maßnahmen. Die zur Zeit in<br />
der Diskussion befindliche Bodenschutzstrategie<br />
der EU verfolgt einen präventiven<br />
Ansatz.<br />
So soll umfassend dagegen vorgegangen<br />
werden, dass sich die Bodenqualität nicht<br />
ständig weiter verschlechtert. Dazu hat<br />
der Umweltkommissar einen Aktionsplan<br />
über 10 Jahre erarbeitet. Umweltkommissar<br />
Stavros Dimas geht davon aus, dass bis<br />
zu 3,5 Mio. Grundstücke verschmutzt sind,<br />
bis zu 500.000 darunter stark. Nach großem<br />
Streit innerhalb der Kommission<br />
sollen alle kontaminierten Flächen ermittelt<br />
und – etwa analog zu den FFH-Flächen<br />
– für ein europaweites Register nach<br />
Brüssel gemeldet werden. Schon dafür<br />
werden die Kosten erheblich sein. Der<br />
Kompromiss in der Kommission sieht vor,<br />
NEUES AUS DEM UMWELTRECHT<br />
Brüssel will Europas Böden besser schützen<br />
dass die Pflichten für alle Firmen gelten<br />
sollen, ausgenommen kleine mit bis zu 10<br />
Angestellten und unter 2 Mio. € Umsatz.<br />
In der Landwirtschaft sollen zunächst Massentierhalter<br />
mit mehr als 2.000 Schweinen<br />
oder 40.000 Hühnern erfasst werden.<br />
Da liest man dann schon mal, dass Brüssel<br />
so auf einen guten Kompromiss zusteuert,<br />
weil man ja zunächst einmal die Flächen<br />
großer Unternehmen und Agrarbetriebe<br />
testen und registrieren lassen will. So begänne<br />
Bodenschutz bei denen, die es sich<br />
leisten könnten.<br />
Gut, ein ausformulierter Verordnungsentwurf<br />
liegt noch nicht vor, aber was bisher<br />
bekannt ist, klingt nach dem üblichen<br />
Brüsseler Kompromiss, dem es doch ein<br />
wenig an der Logik mangelt. Beispiel: die<br />
in Deutschland sehr weit entwickelte Praxis<br />
der Altlastenerkundung und Sanierung<br />
hat sicher gezeigt, dass die Betriebsgröße<br />
einfach kein Maßstab für die Gefahr ist, ob<br />
eine Kontamination vorhanden ist und<br />
wenn ja, wie groß die von ihr ausgehende<br />
Gefährdung ist. Tankstellen beschäftigen<br />
selten mehr als 10 Mitarbeiter. Und zum<br />
Thema Landwirtschaft liegt es auf der<br />
Hand, dass die größere Gefährdung weniger<br />
von der eigentlichen Betriebsstätte<br />
der Massentierhaltung ausgeht, sondern<br />
von den Flächen, auf denen die Gülle –<br />
kontrolliert oder nicht – ausgebracht wird.<br />
Was also, wenn diese Flächen nicht zum<br />
eigentlich zu kontrollierenden Betrieb gehören,<br />
sondern beispielsweise angepachtet<br />
sind?<br />
Die Pläne der Kommission sehen weiter<br />
vor, dass die Mitgliedsstaaten verpflichtet<br />
werden, zu sanieren. Dabei hat der Industriekommissar<br />
durchgesetzt, dass Brüssel<br />
die Sanierungspflichten den Mitgliedsstaaten<br />
nicht allzu detailliert vorschreiben<br />
wird. Was bedeutet das alles nun für die<br />
deutsche Wirtschaft? Wir denken, dass wir<br />
das gelassen betrachten können, weil wir<br />
seit vielen Jahren durch das Wasserhaushaltsgesetz<br />
und das Bundesbodenschutzgesetz<br />
erheblich weiter sind als die allermeisten<br />
anderen Länder der Union. Neu<br />
ist allerdings, dass die Landwirtschaft explizit<br />
und systematisch in den Prozess einbezogen<br />
werden soll.<br />
Da gab es für „die Scholle“ doch immer<br />
einige Freiräume und Besonderheiten gegenüber<br />
der Industrie in unserem Land,<br />
die naturwissenschaftlich nicht zu rechtfertigen<br />
sind. Deutschland und seine Wirtschaft<br />
wird deshalb davon profitieren,<br />
wenn sich unter Brüsseler Druck auch die<br />
anderen EU-Staaten beim Bodenschutz<br />
bewegen müssen.<br />
Dr. Joachim Knüpfer<br />
jknuepfer@hpc-ag.de<br />
<strong>HPC</strong>, September 2006<br />
Teer- und<br />
Bahngelände ?<br />
Gefährliche<br />
Fläche !<br />
www.hpc-ag.de<br />
5
6<br />
Labour Camp in Al Khor, Qatar<br />
Auch eine eigene<br />
Kläranlage gehört<br />
dazu<br />
Qatar – Die GEA GmbH German Engineers<br />
& Architects, ein Zusammenschluss<br />
von 9 deutschen Ingenieurunternehmen,<br />
erhielt von einem in Qatar ansässigen Immobilien-Entwicklungs-<br />
und Verwaltungsunternehmen<br />
den Auftrag, die Generalplanung<br />
für ein Labour camp zu erstellen.<br />
Das Camp zur Unterbringung und Verpflegung<br />
von ausländischen Arbeitskräften soll<br />
im ersten Ausbauabschnitt 10.000 und im<br />
zweiten 15.000 Bewohner aufnehmen.<br />
Der Auftrag umfasst alle zur Umsetzung<br />
des im Januar 2007 bezugsfertig herzustellenden<br />
Camps erforderlichen Erkundungs-<br />
und Planungsschritte. Die Aufgaben<br />
für das außerhalb der Stadt von Al<br />
Khor (Al Khawr) auf einem Wüstenterrain<br />
geplante Vorhaben sind vielfältig:<br />
Von der Vermessung des Grundstücks<br />
über die Planung einer Versorgung mit<br />
Trink,- Brauch- und Löschwasser, der Energieversorgung<br />
bis hin zur Konzeption<br />
einer Moschee, einer Wäscherei und diversen<br />
Freizeitangeboten sind alle Elemente<br />
ausführungsreif durchzuplanen, auszuschreiben<br />
und baubegleitend zu überwachen.<br />
Im Verbund der Planer zeichnet<br />
<strong>HPC</strong> für die Baugrunduntersuchung, die<br />
Geländegestaltung und -begrünung sowie<br />
die komplette Abwasserreinigung verantwortlich.<br />
Aufgrund des extrem engen Terminplanes<br />
– vom Startschuss für die Planung<br />
bis zum ersten Bezug des Camps stehen<br />
nur knapp 6 Monate zur Verfügung –<br />
müssen die vielen verschiedenen Fachdisziplinen<br />
Hand in Hand zusammenarbeiten.<br />
www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2006<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Erster Entwurf eines Masterplans<br />
Dabei sind aufgrund der Besonderheiten<br />
des Standortes mit Temperaturen bis 60°C,<br />
dem kargen Wüstenboden und der fehlenden<br />
infrastrukturellen Anbindung besondere<br />
Maßnahmen erforderlich. Hierzu ein<br />
paar Schlaglichter: Dem engen Terminplan<br />
geschuldet, sind die Unterbringungseinheiten<br />
nur als vorgefertigte Elemente<br />
realisierbar.<br />
Da kaum ein Hersteller Wohneinheiten für<br />
10.000 Menschen fertig auf Lager hat, wird<br />
es wahrscheinlich nötig sein, mehrere Systeme<br />
einzubeziehen; die entsprechenden<br />
Vorverhandlungen mit potentiellen weltweit<br />
angesiedelten Lieferanten laufen. Die<br />
Versorgung mit Frischwasser stellt unter<br />
der Vorgabe, dass ein Leitungsanschluss<br />
nicht umsetzbar ist<br />
und Wasser deshalb mittels<br />
LKW herantransportiert werden<br />
muss, besondere Anforderungen<br />
an die Planung und<br />
Abwicklung.<br />
Weiterhin ist z. B. zu prüfen,<br />
ob und unter welchen Voraussetzungen<br />
eine Bewässerung<br />
der Außenanlagen mittels gereinigten<br />
Abwassers möglich<br />
ist und auch von den Betreibern<br />
sowie den Bewohnern<br />
akzeptiert werden kann. Das<br />
bereits eingespielte Team der<br />
GEA-Partner war in der Lage, die notwendigen<br />
Arbeiten sofort aufzunehmen und<br />
mit minimalen Reibungsverlusten vorwärts<br />
zu treiben.<br />
Baugrundstück in Quatar<br />
Durch die kontinuierliche Repräsentanz<br />
vor Ort, die in den einzelnen Planungsphasen<br />
durch Spezialistenteams verstärkt<br />
wird, und eine schlagkräftige Gemeinschaft<br />
von Architekten und Ingenieuren<br />
mit beachtlicher Bearbeitungskapazität<br />
wird es möglich sein, den ehrgeizigen<br />
Fertigstellungstermin einzuhalten.<br />
Ralf Ickler<br />
rickler@hpc-ag.de
Doha – Bis auf wenige Ausnahmen haben<br />
in der Vergangenheit deutsche Ingenieurund<br />
Architekturbüros nur eine untergeordnete<br />
Rolle im globalen Wettbewerb bei<br />
der Planung der Metropolen von morgen<br />
gespielt. Die typische Organisationsform<br />
der Ingenieurfirma war und ist bis zum<br />
heutigen Tage das Büro, das auf dem Individuum<br />
basiert, nicht jedoch auf der Basis<br />
einer Kapitalgesellschaft. Im internationalen<br />
Wettbewerb hat das in der Vergangenheit<br />
als ein signifikanter Nachteil im Wettbewerb<br />
gegen die Konkurrenz aus dem<br />
anglo-amerikanischen und asiatischen<br />
Raum erwiesen. Weder die Kapitalkraft<br />
noch die übliche personelle oder technische<br />
Ausstattung eines kleinen Büros kann<br />
mit den gewaltigen Betriebsgrößen der<br />
Konkurrenz, die nach Tausenden zählen<br />
und in den Brennpunkten der globalen<br />
Entwicklung kopfstarke Repräsentanzen<br />
unterhalten, mithalten.<br />
Seit diesem Jahr ist das anders. 9 Gesellschafter,<br />
die jeder für sich schon respektable<br />
Betriebsgrößen in Deutschland unterhalten,<br />
haben sich zusammengeschlossen<br />
und das – mit Abstand – größte deutsche<br />
Ingenieur- und Architekturunternehmen<br />
geschaffen. Damit beginnt sich die Wettbewerbslandschaft<br />
auch international zu<br />
verändern, weil deutsche Planungsleistungen<br />
nunmehr erstmalig glaubwürdig<br />
auf der Basis einer ernstzunehmenden<br />
unternehmerischen Plattform angeboten<br />
werden können. Dies ist ein Vorteil für<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
GEA Strategische Allianzen für den<br />
Wettbewerb von morgen<br />
Klienten im Ausland, die schon immer<br />
lieber mit Deutschen planen und bauen<br />
wollten und nun erstmals die Möglichkeit<br />
haben, sich strategisch neu zu orientieren.<br />
Aber auch für den Unternehmer in<br />
Deutschland, der globale Strategien verfolgt,<br />
wird damit die Umsetzung seiner<br />
Projekte besser und verlässlicher. GEA<br />
GmbH, die als internationalen Untertitel<br />
„German Engineers & Architects“ im<br />
Schilde führen, ist ein full-service EPCconsultant<br />
mit einer beachtlichen Leistungsbandbreite-<br />
und tiefe und bewusst<br />
darauf ausgerichtet, alle Sektoren des<br />
Ingenieurwesens abdecken zu können.<br />
Ca. 1.600 Mitarbeiter stehen zur Verfügung,<br />
die Aufgaben der Bauherren und<br />
Klienten kompetent zu lösen, wobei die<br />
Planung für Infrastrukturaufgaben genauso<br />
sicher geleistet werden wie die Planung<br />
für schwerindustrielle Produktionsanlagen,<br />
Wohnbauprojekte ebenso wie große Entwicklungen<br />
für Tourismus, metropole Geschäftszentren<br />
genauso wie Umwelttechnologie.<br />
Als Tätigkeitsschwerpunkt hat<br />
sich GEA unter anderem den Mittleren<br />
Osten ausgesucht und ein Büro in Doha/<br />
Qatar eröffnet, wo der Geschäftsführer der<br />
GEA spezifische und langjährige Kontakte<br />
für die strategische Einbindung der GEA in<br />
die langfristigen Pläne der örtlichen Entscheidungsträger<br />
nutzen konnte.<br />
So konnte GEA speziell in Qatar seit Januar<br />
2006 einen fliegenden Start hinlegen<br />
und ist derzeit dabei, bereits das 2. Projekt<br />
zu planen, ein „Fast-Track-Project“, für dessen<br />
Umsetzung GEA nur 7 Monate Zeit<br />
hat. Nur durch die schiere Größe der GEA<br />
und damit die Möglichkeit, aus einem großen<br />
Mitarbeiter-Potential die richtigen Leute<br />
gezielt auswählen zu können, war es<br />
möglich, praktisch aus dem Stand einen<br />
Erfolg zu erzielen, den andere deutsche<br />
Unternehmen auch nach Jahren der Präsenz<br />
nicht verbuchen können. Dabei muss<br />
gesagt werden, dass GEA beileibe nicht<br />
das einzige deutsche Planungsunternehmen<br />
vor Ort ist und außerdem gegen glo-<br />
balen Wettbewerb wie ATKINS, GHD, MZ-<br />
Partners, KEO, FEDCON, PARSONS u. a.<br />
antritt. GEA kann typisch deutsche Merkmale<br />
wie Qualität, Termintreue, Kostengenauigkeit<br />
und technische Kompetenz in<br />
seiner einzigartigen Kombination ins Feld<br />
führen. Es kann bereits heute gesagt werden,<br />
dass diese Merkmale ebenso Grundlage<br />
für den Erfolg sind wie die Tatsache,<br />
dass man vielerorts, besonders aber im<br />
Mittleren Osten, nur darauf gewartet hat,<br />
dass sich ein verlässlicher deutscher<br />
Planungspartner nachhaltig und mit klaren<br />
operativen Zielen in der Region etabliert.<br />
Ebenso wie im Mittleren Osten war es die<br />
Größe und übergreifende Kompetenz, die<br />
einen großen deutschen Konzern bewogen<br />
hat, neue Produktionsanlagen in<br />
Übersee durch GEA planen zu lassen, ein<br />
Milliardenprojekt, dass kein anderes deutsches<br />
Planungsunternehmen hätte verbuchen<br />
können, da notwendige Kapazitäten<br />
in diesem spezifischen Fall durch<br />
keinen einzigen Anbieter in Deutschland<br />
angeboten werden konnten. Wie man<br />
sieht, ist Größe eben doch ein Kriterium,<br />
insbesondere im globalen Wettbewerb. Da<br />
tut es gut zu wissen, dass es auch unter Ingenieuren<br />
Unternehmer gibt, die im globalen<br />
Markt global denken.<br />
Hartmut Nordhausen<br />
h.nordhausen@gmx.net<br />
<strong>HPC</strong>, September 2006<br />
Doha boomt !<br />
Quatar Central<br />
Bank<br />
entstehende Skyline<br />
www.hpc-ag.de<br />
7
Es hat einige Jahre der intensiven internationalen<br />
Zusammenarbeit der Inogen-Mitgliedsfirmen<br />
bedurft, bis unsere Anstrengungen<br />
von Erfolg gekrönt waren. Im Dezember<br />
2004 war es dann soweit: wir erhielten<br />
den Zuschlag eines weltweit agierenden<br />
Mineralölkunden, zukünftig in<br />
Deutschland, Frankreich und Österreich<br />
Altlastenstandorte (Tankstellen, Raffinerien,<br />
Tankläger, Schmierstoffwerke, che-<br />
8 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2006<br />
TITELTHEMA<br />
<strong>HPC</strong> etabliert eine neue Europa-Struktur für<br />
einen weltweit agierenden Kunden<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Inogenmeeting 2005<br />
Mexico City<br />
Die neue Struktur<br />
im Überblick<br />
Leiter Mineralöldivision<br />
Österreich<br />
Projektleiter/-bearbeiter<br />
Österreich<br />
Leiter Mineralöldivision Europe<br />
Herr Thomas Noack<br />
Leiter HSSE Angelegenheiten<br />
Europe<br />
Leiter Mineralöldivision<br />
Frankreich<br />
Projektleiter/-bearbeiter<br />
Deutschland<br />
mische Werke) zu untersuchen, zu sanieren<br />
oder rückzubauen. Optional ergeben<br />
sich aus diesem Vertrag Möglichkeiten<br />
für zusätzliche Leistungen und Arbeiten in<br />
weiteren Ländern Europas, in denen der<br />
Kunde aktiv ist. Wieso war es erforderlich,<br />
dafür eine neue Struktur zu schaffen? Bereits<br />
die lange Phase der Ausschreibung<br />
verdeutlichte, dass internationale Kunden<br />
weltweit gleiche Anforderungsprofile an<br />
Leiter Mineralöldivision<br />
Deutschland<br />
Projektleiter/-bearbeiter<br />
Frankreich<br />
ihre Kontraktoren haben. Insbesondere in<br />
der Arbeitsausführung, aber genauso in<br />
Bezug auf die Arbeitssicherheit. Gleichzeitig<br />
wurde offensichtlich, dass ein weltweit<br />
agierender Konzern von seinem potentiellen<br />
Mainkontraktor im Bereich Umweltconsulting<br />
folgende Eigenschaften fordert,<br />
die von entscheidender Bedeutung sind:<br />
– capability<br />
– consistency<br />
– sustainability<br />
– quality<br />
– assurancy<br />
– competitive<br />
Diese Anforderungen zeigen, dass es<br />
nicht das Ziel des Kunden ist, mit zahlreichen<br />
lokalen Anbietern zu arbeiten.<br />
Bei einem jährlichen Budget für Umweltausgaben<br />
von ca. 1 Milliarde Dollar weltweit<br />
kann man so ein Geschäft effizient<br />
nur mit einer Gruppe ausgewählter<br />
Dienstleister umsetzen, die überregional<br />
tätig sind und die spezifischen Anforderungen<br />
des Kunden kennen sowie akribisch<br />
umsetzen. Durch die langjährigen<br />
Erfahrungen unserer Inogen-Kollegen aus<br />
den USA mit diesem Kunden, waren wir<br />
gewarnt, dass einerseits lokale „Lösungen“<br />
nicht zum Erfolg führen und andererseits
nur eine zielgerichtete Mitarbeiterstruktur<br />
in Bezug auf die Kundenerwartungen<br />
langfristig den Erfolg erzielen kann.<br />
Es ist natürlich immer unser Ziel und unsere<br />
Aufgabe, allen Kundenforderungen zu<br />
entsprechen, ob es der „Einmalkunde“ ist,<br />
die Behörde, oder der „Großkonzern“,<br />
der regelmäßig beauftragt. Aber in diesem<br />
Fall waren die Anforderungen an die Arbeitsausführung,<br />
die Kommunikation und<br />
die rechtlichen Anforderungen so umfangreich<br />
und spezifisch, dass hier intensive<br />
Mitarbeiterschulungen stattfinden<br />
mussten, um diesem Anspruch in vollem<br />
Umfang gerecht zu werden.<br />
Wir sahen es daher als optimalen Weg an,<br />
diese Aktivitäten in eine neue Struktur zu<br />
„packen“. Das Neue an dieser Struktur<br />
liegt auch darin, dass unabhängig vom<br />
Niederlassungsstandort der <strong>HPC</strong> eine Zuordnung<br />
von Mitarbeitern zu dieser Abteilung<br />
erfolgte. Während <strong>HPC</strong> seit jeher<br />
erfolgreich durch sein eigenständiges<br />
Niederlassungsnetz gekennzeichnet war,<br />
sind wir das erste Mal davon abgewichen<br />
und haben über Länder- und Staatsgrenzen<br />
hinweg eine neue Struktur geschaffen.<br />
Die Entwicklung und Etablierung dieser<br />
Struktur ist das Ergebnis einer intensiven<br />
Zusammenarbeit innerhalb der <strong>HPC</strong> und<br />
auch ihrer Partner der Inogen-Gruppe.<br />
Durch die Einbeziehung verschiedenster<br />
Spezialisten unseres Inogen-Partners aus<br />
den USA für Belange aus dem Bereich<br />
HSSE, Betriebswirtschaft,Effektivität und<br />
TITELTHEMA<br />
Meeting in Harburg/Bayern<br />
Fachkompetenz bis zur personellen Besetzung<br />
der Position des Leiters der neuen<br />
Struktur durch einen Inogen – Kollegen,<br />
der nach Europa kam, wurden die<br />
Erfahrungen aus den USA eingebracht.<br />
Mit der Zuordnung von ausgewählten<br />
Mitarbeitern in Deutschland, Frankreich<br />
und der neu gegründeten <strong>HPC</strong> Austria<br />
haben sich Fachleute in der neuen „Division“<br />
versammelt, die sich jetzt im Rahmen<br />
ihrer Arbeit für diesen Kunden voll<br />
und ganz diesen Aufgaben widmen können.<br />
Aus der sich daraus ergebenden engen<br />
Verzahnung zwischen Consulter und<br />
Kunden folgt eine völlig neues Verständnis<br />
des Verhältnisses zwischen Auftraggebern<br />
und Kunden, gemeinsam werden<br />
Programme und Lösungen erarbeitet.<br />
Egal, ob eine Probenahme in Castrop-<br />
Fahrertraining 2006<br />
Umweltmesse in Sao Paulo unter<br />
Beteiligung des Inogenpartners<br />
Angel<br />
<strong>HPC</strong>, September 2006<br />
Internationaler Erfahrungsaustausch<br />
(HSSE) auf dem<br />
Inogenmeeting<br />
in Amsterdam<br />
(Mai 2006)<br />
www.hpc-ag.de<br />
9
Sondiervorbereitung<br />
an einer<br />
Tankstelle in<br />
Frankreich<br />
Rauxel, in Chicago/Illinois,Housto/Bangkok/Thailand<br />
durchgeführt wird, es sind<br />
die gleichen Anforderungen z.B. an eine<br />
persönliche Schutzausrüstung, die eingehalten<br />
werden.<br />
Der Kunde kann sich darauf verlassen,<br />
dass Erfahrungen bei der Bearbeitung<br />
eines Standortes in Aix-en-Provence morgen<br />
von unseren Kollegen in San Francisco<br />
oder Wien aufgegriffen und berücksichtigt<br />
werden. Diese Struktur lebt und<br />
unterliegt einem dynamischen Prozess.<br />
Zunehmend fließen Wissen und Erfahrung<br />
in die USA zurück und werden an<br />
andere Inogen-Partner weiter gegeben.<br />
So werden Standort-Audits in den USA in<br />
Deutschland und Frankreich überprüft,<br />
über neue Anforderungen der Zentrale<br />
werden die Partner informiert. Innovatives<br />
Wissen und ungewöhnliche Lösungen von<br />
Problemen werden aus Deutschland oder<br />
Frankreich weitergegeben. So profitiert<br />
inzwischen die Inogen-Gemeinschaft<br />
vermehrt von den Erfahrungen z.B. aus<br />
Deutschland. Damit kann Inogen einen<br />
einheitlichen Standard für diesen speziellen<br />
Kunden weltweit bieten und unterscheidet<br />
sich durch einheitliches Wissen<br />
und Anwenden von Standards deutlich<br />
von sogenannten Arbeitsgemeinschaften<br />
unter Ingenieurbüros.<br />
10 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2006<br />
TITELTHEMA<br />
Die Gespräche mit weiteren weltweit arbeitenden<br />
Unternehmen mit sehr ähnlich<br />
gelagerten Geschäftsaktivitäten machen<br />
deutlich, dass auch hier vergleichbare<br />
Strukturen, nicht nur gewünscht werden,<br />
sondern Voraussetzung sind, einen Vertrag<br />
zu erhalten. Wir haben in den letzten Jahren<br />
viel dazugelernt, insbesondere, dass<br />
unsere Welt sehr viel kleiner geworden ist,<br />
die Einhaltung nationaler Vorschriften nur<br />
noch bedingt das Qualitätskriterium darstellen,<br />
vielmehr kundenspezifische Regelwerke<br />
und Audits zur Beurteilung herangezogen<br />
werden müssen. Das kann natürlich<br />
nur einhergehen mit einer interna-<br />
tionalen Verständigung – englisch – und<br />
mit Zeitzonen, die die Nacht zum Tag werden<br />
lassen. Abstimmungen und Trainings<br />
finden nicht mehr nur auf Weiterbildungsveranstaltungen<br />
oder persönlichen Meetings<br />
statt, sondern sehr häufig Freitagabend<br />
im sogenannten Webex-Training<br />
unter Beteiligung von Kollegen – sei es<br />
aus Japan, China, Brasilien oder Litauen.<br />
Dabei verschwimmen ganz schnell die länderspezifischen<br />
Tageszeiten. So kann die<br />
Freude über den nahenden Feierabend<br />
mit der Beantwortung der Fragen des Kollegen<br />
in Japan schnell dadurch getrübt<br />
werden, dass jetzt die Kollegen in<br />
Washington aktiv werden. Dies alles erfordert(e)<br />
sehr viel Umstellungskraft und<br />
persönliches Engagement der Mitarbeiter<br />
innerhalb dieser neuen Struktur. Wir sind<br />
jedoch alle der Meinung, dass es sich gelohnt<br />
hat, da neben dem Zuwachs Erfahrung<br />
und dem Blick für die „Welt“ sehr<br />
viel mehr hinzugewonnen werden konnte,<br />
als an „Preis“ bezahlt wurde.<br />
Wir fühlen uns als Bestandteil einer Organisation,<br />
in der die Sonne niemals untergeht.<br />
Letztendlich erreichen wir mit der<br />
Schaffung neuer Arbeitsstrukturen die<br />
Voraussetzungen für ein erfolgreiches<br />
weltweites Consultinggeschäft für <strong>HPC</strong><br />
und das weitere Zusammenwachsen von<br />
Inogen.<br />
Thomas Noack<br />
tnoack@hpc-ag.de<br />
Hans-Jürgen Schneider<br />
hschneid@hpc-ag.de
HOW IT FITS TOGETHER<br />
Rotterdam – Globalisierung ist, hier zu<br />
bleiben, obwohl sie die Welt zu einem aufregenden<br />
Ort gemacht hat. Neue Absatzmärkte<br />
eröffnen sich jeden Tag und Produkte<br />
kommen auf Supermarktregalen<br />
von den entferntesten Orten an. Dienstleistungen<br />
für die Vereinigten Staaten und<br />
die europäischen Märkte können von einem<br />
Zentrum in Indien einfach geliefert<br />
werden und „Made in China“ wird bald<br />
die am meisten verwendete Phrase in der<br />
Welt werden. Globalisierung bewirkt Angebote<br />
für immer mehr Leute, aber kann<br />
sie eine negative Kraft werden? Einige Produktionsgesellschaften<br />
ziehen in Richtung<br />
eines weniger restriktiven gesetzgebenden<br />
Klimas um, um unhaltbare Produktionsverfahren<br />
fortzusetzen. Schwache Regierungen<br />
sind gegen Korruption empfindlich,<br />
und nicht alle Investitionen helfen in<br />
armen Gesellschaften. Wir haben alle mitzuwirken,<br />
um zu verhindern, dass Globalisierung<br />
eine negative Kraft wird. Globale,<br />
sozial verantwortliche Firmen sollten fortfahren,<br />
als gute Bürger in der Welt zu handeln.<br />
Inogen Environmental Alliance Inc.<br />
kann helfen, dieses Ziel zu erreichen.<br />
Eine einzigartige Antwort im Markt<br />
Inogen wurde gegründet, um Dienstleistungen<br />
den multinationalen Kunden, die<br />
solide, hohe Qualität und kosteneffektives<br />
Arbeiten wünschen, anzubieten. Inogen<br />
bietet ein globales Netzwerk der unabhängigen<br />
Berater an, die sich einer einheitlichen<br />
Mission und einheitlichen Betriebsprinzipien<br />
verpflichtet fühlen. Einige<br />
multinationale Unternehmen verwenden<br />
bereits die Dienstleistungen, die von Inogen<br />
angeboten werden. Inogen wird an<br />
seiner starken Marke, der leistungsfähigen<br />
Kommunikation über E-Plattformen, der<br />
flexiblen Leistung und dem dynamischen<br />
Netz der Partner gemessen.<br />
Die Herausforderungen<br />
Die Dienstleistungen, die durch ein Netzwerk<br />
geliefert werden, erfordern besondere<br />
Sorgfalt in Qualität und Abstimmung.<br />
Ohne diese Sorgfalt erreicht man bestenfalls<br />
eine Addition und häufig nicht mehr<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Global alliance in environmental consulting<br />
als eine große Gruppe mit lokalen Unterlieferanten<br />
leistet, die nach dem Prinzip<br />
„wer ist gerade verfügbar“ arbeitet. Kaum<br />
ein Modell für Qualität oder schnelle Verfügbarkeit<br />
von Ressourcen. Inogen ist<br />
anders: die Partner sind Inhaber von<br />
Inogen und Eigentum erzeugt Verantwortung.<br />
Inogen wählt neue Partner in einem<br />
umfassenden und sorgfältigen Prozess<br />
aus. Durch global einheitliche Standards<br />
stellen wir Übereinstimmung und Qualität<br />
unseres Angebotes sicher. Unsere Kunden<br />
wissen, dass sie von festen Partnern bedient<br />
werden. Die Marke Inogen steht für<br />
Verpflichtung und Verantwortung, Qualität<br />
und Übereinstimmung, global und lokal.<br />
Inogen’s Versprechen: weltweite Verbindungen,<br />
um lokal beste Ergebnisse zu<br />
erzielen. Inogen wird in Europa von <strong>HPC</strong><br />
mit unterstützenden Partnern in den<br />
Benelux-Ländern vertreten. <strong>HPC</strong> ist einer<br />
der Gründer von Inogen und ist in das<br />
Bündnis von Anfang an einbezogen. Einige<br />
europäische <strong>HPC</strong>-Kunden haben bereits<br />
erfolgreich Projekte in anderen Teilen der<br />
Welt mit Inogen durchgeführt.<br />
Der Nutzen<br />
Der wesentliche Nutzen sind die lokalen<br />
Inogen-Angebote, in hohem Grade qualifizierte<br />
Berater, die ihren Binnenmarkt<br />
besser kennen als das ein global organisierter<br />
Wettbewerber je kann. Sie sprechen<br />
die Sprache, sind Teil des lokalen<br />
Umfelds, kennen die Gewohnheiten und<br />
die jeweiligen stakeholder. Keine Notwendigkeit,<br />
zu unbekannten Beratern zu gehen,<br />
weil Inogen bereits da ist. Ihr Berater<br />
wohnt um die Ecke, in Ihrem eigenen<br />
Heimatland und versteht ihre Notwendigkeiten<br />
und Wünsche. Unsere Schlüsselkundenbetreuer<br />
sind Ihr Zugang zu<br />
Inogen auf der ganzen Welt. Könnte es<br />
einfacher sein? Wenn Sie mehr über<br />
Inogen wissen wollen: Ihr <strong>HPC</strong>-Betreuer<br />
ist die Person, mit der sie in Verbindung<br />
treten sollten. Er oder sie können Ihnen<br />
über die Möglichkeiten mehr berichten.<br />
Peter Penning<br />
Penning@beco.nl<br />
<strong>HPC</strong>, September 2006<br />
Peter Penning,<br />
President and<br />
CEO of Inogen<br />
www.hpc-ag.de<br />
11
Im Februar 2000 erhielt ein von der <strong>HPC</strong><br />
geführtes Konsortium von der Europäischen<br />
Union (EU) einen weltweiten<br />
Rahmenvertrag für den Bereich Umwelt.<br />
Unter diesen Rahmenvertrag fallen<br />
Projekte mit einem maximalen Volumen<br />
von 199.999 Euro in Drittländern, die von<br />
der EU unterstützt werden, z.B. in Lateinamerika,<br />
Afrika oder Asien und in Zentralund<br />
Osteuropa, sowie in Staaten der<br />
Karibik und den Pazifiknationen.<br />
Im September 2005 gewann die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong><br />
die erneute Ausschreibung mit der Option<br />
auf insgesamt weitere 5 Jahre erfolgreichen<br />
„europäischen“ Know-How-Transfer<br />
in Drittländer. Das Konsortium, welches<br />
durch Dirk Muenstermann und Christiane<br />
Jung aus der <strong>HPC</strong>-Niederlassung in Kriftel<br />
geführt wird, setzt sich diesmal aus zehn<br />
12 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2006<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Know-How-Transfer und lokaler Anteil bei<br />
EU-Projekten – Funktioniert das wirklich?<br />
Deutsch-bulgarisches<br />
Team<br />
beim Feldeinsatz<br />
zur Bestimmung<br />
der geothermischen<br />
Oberfläche<br />
austritte<br />
Schematische Darstellung der geothermischen Anomalie<br />
weltweit operierenden europäischen<br />
Unternehmen zusammen mit insgesamt<br />
mehr als 10.000 Mitarbeitern unterschiedlichster<br />
Qualifikationen. Es gibt keine<br />
Anforderungen der EU, denen dieses<br />
Konsortium nicht gerecht werden könnte.<br />
Mit fast 400 Einzel-Experten und 100<br />
Firmen aus allen Erdteilen in unseren<br />
Datenbanken sind wir in über 60 Ländern<br />
der Erde vertreten. Die Firmen haben eine<br />
Exklusiv-Vereinbarung für die Kooperation<br />
mit der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Die Projekte werden in aller Regel durch<br />
europäische Experten als Teamleader in<br />
Zusammenarbeit mit den lokalen Kräften<br />
bzw. der lokalen Administration, die<br />
teilweise in den Projekten erst aufgebaut<br />
wird, durchgeführt.<br />
Ziel ist dabei immer, die von der EU<br />
definierte Umweltpolitik mit der größtmöglichen<br />
Nachhaltigkeit unter Einbeziehung<br />
der lokalen Gegebenheiten zu<br />
implementieren und die Länder in<br />
technischer und administrativer Hinsicht<br />
zu stärken. Zur Zeit operiert z.B. ein<br />
multinationales Team mariner Experten<br />
unter deutscher Leitung eines unserer<br />
Konsortialpartner in Ägypten und installiert<br />
ein satellitengestütztes Sicherungsund<br />
Ortungssystem für die Unterwasserparks<br />
im Roten Meer mit der Verankerung<br />
von speziellen Funk-Bojen, der Installation<br />
der notwendigen Computerstrukturen<br />
und Software und dem Aufbau einer Task-<br />
Force-Einheit der ägyptischen Verwaltung,<br />
um Tauchschiffe und auch in der Wüste<br />
verlorene Fahrzeuge aufzuspüren. Ein<br />
Großteil der aktuellen Projekte ist in<br />
Osteuropa (Kosovo, Kroatien, Russland,<br />
Ukraine, Moldawien, Aral See, Rumänien)<br />
angesiedelt.<br />
Ein gutes Beispiel, dass der Know-How-<br />
Transfer auch nachhaltig funktioniert, wird<br />
im Folgenden vorgestellt: In 2005 wurde<br />
in Südbulgarien ein Projekt in Zusammenarbeit<br />
mit der bulgarischen Regierung<br />
durchgeführt, bei dem es darum ging, die<br />
grundsätzliche Machbarkeit einer thermi-<br />
schen Nutzung der vorhandenen geothermischen<br />
Anomalie „Erma reka – Ilidza“ zu<br />
quantifizieren und mögliche Nutzungsszenarien<br />
und -möglichkeiten zu definieren.<br />
Im Rahmen des Projektes wurde mit Hilfe<br />
modernster Modellierungsmethoden das<br />
hydraulische Verhalten des geothermischen<br />
Grundwasserkörpers simuliert und<br />
dessen Verhalten unter verschiedenen<br />
Nutzungsvarianten berechnet. Das Projekt<br />
wurde von einem deutsch-bulgarischen<br />
Expertenteam unter der Leitung von Dr.<br />
Tomschi durchgeführt. Die bulgarischen<br />
Experten wurden hierbei in die hochmodernen<br />
Modellierungsmöglichkeiten<br />
Lage des Projektgbietes<br />
eingeführt und deren Möglichkeiten der<br />
anspruchsvollen hydrogeologischen<br />
Modellierung gestärkt. Als Ergebnis der<br />
technischen Untersuchungen zeigte sich,<br />
dass eine potentiell nachhaltig nutzbare<br />
Wassermenge von ca. 150 - 400 l/s mit<br />
einer Anfangstemperatur von knapp 90° C<br />
und einer dauerhaften Temperatur von<br />
mindestens 60 °C produziert werden<br />
kann. Als Ergebnis einer möglichen<br />
Nutzung wurde gemeinsam mit den<br />
bulgarischen Teammitgliedern die Fernheizung<br />
der Stadt Slatograd identifiziert.<br />
Dirk Muenstermann<br />
dmuenstermann@hpc-ag.de<br />
Dr. Hans-Peter Tomschi<br />
htomschi@hpc-ag.de
Vorname/Name:<br />
Firma/Abteilung:<br />
Straße/PLZ/Ort:<br />
Telefon/Fax/Email:<br />
Bitte schicken Sie mir die folgenden Zusatzinformationen zu den Artikeln<br />
per Email per Fax per Post zu:<br />
BUSINESS<br />
SCHUHE<br />
Info-Anforderung<br />
EU-Bodenschutz GEA Strategische Allianzen Inogen – Global alliance in environmental consulting<br />
Informieren Sie mich bitte über<br />
per Fax (09080) 999 289<br />
Flächenrecycling Infrastrukturplanung Umvveltberatung<br />
Altlastenerkundung und -sanierung Landschaftsplanung Umweltverträglichkeit<br />
Toxikologische Risikobewertung Bauleitplanung Betrieblicher Umweltschutz<br />
Rückbau Geotechnik Due Diligence<br />
Bergbausanierung Abfallwirtschaft Umwelttechnische Immobilienuntersuchung<br />
Generalunternehmer Wasserwirtschaft Informationssysteme<br />
<strong>HPC</strong>, September 2006<br />
www.hpc-ag.de<br />
13
per Fax (09080) 999 289<br />
»<br />
14 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2006<br />
Was sollte in einer Kundenzeitschrift stehen? Das, was Sie interessiert. Wir<br />
hoffen, dass wir bislang richtig lagen – aber so genau weiß man das ja nie...<br />
Wie gefällt Ihnen <strong>HochProCentig</strong>? Was könnte besser werden? Es wäre nett,<br />
wenn Sie uns ein wenig helfen und dieses Formular an uns faxen. Wir bedanken<br />
uns schon jetzt sehr für Ihre Vorschläge!<br />
sehr interessant interessant mittelmäßig eher uninteressant total uninteressant<br />
Natürlich überprüft ein Ingenieur,<br />
ob seine Ideen erfolgreich sind.<br />
Warum sollte das bei einer<br />
Kundenzeitschrift anders sein?<br />
Ich bin gespannt auf das Ergebnis...«<br />
Herzliche Grüße, Ihr Harvey
Neue <strong>HPC</strong>-Niederlassung in Frankreich<br />
Aix-en-Provence –<br />
Im November 2005<br />
hat <strong>HPC</strong>-Envirotec<br />
S.A., Frankreich, eine<br />
neue Niederlassung<br />
in Aix-en-Provence<br />
im Südosten Frankreichs<br />
eröffnet. Aixen-Provence<br />
liegt ca.<br />
30 km nordöstlich von Marseille und ist<br />
nicht nur die Lieblingsstadt der Franzosen,<br />
sondern feiert in diesem Jahr auch<br />
den 100. Todestag des berühmten<br />
Künstlers Cézanne.<br />
Wien – Im April des<br />
heurigen Jahres 2006<br />
startete das neuerliche<br />
Unterfangen<br />
der <strong>HPC</strong>-Gruppe in<br />
Österreich Fuß zu<br />
fassen. Im Gegensatz<br />
zum ersten Versuch<br />
in den 90ern wurde<br />
diesmal ein eigenständiges Tochterunternehmen<br />
mit Sitz in Wien gegründet.<br />
Mit 1. Juli 2006 stattete man diese neue<br />
Tochtergesellschaft auch personell aus –<br />
ich, Christian Gikopoulos, bin nunmehr<br />
der designierte Niederlassungsleiter. Als<br />
solcher darf ich nun das neue Mitglied<br />
der <strong>HPC</strong> Familie und auch meine Person<br />
in kurzen Worten vorstellen.<br />
Der Firmenwortlaut der neuen Tochtergesellschaft<br />
wird zukünftig <strong>HPC</strong> Austria<br />
GmbH lauten, unser Firmensitz befindet<br />
sich in der Heiligenstädter Straße 51/3<br />
(siehe Pfeil auf dem Foto), 1190 Wien.<br />
Seit 02. August üben wir das Gewerbe<br />
Technisches Büro – Ingenieurbüro (Beratende<br />
Ingenieure) auf dem Fachgebiet<br />
Technischer Umweltschutz aus. Nach<br />
dieser allgemeinen Vorstellung der <strong>HPC</strong><br />
Austria GmbH darf ich nun ein paar Worte<br />
zu meiner Person verlieren. Wie schon<br />
erwähnt lautet mein Name Christian Gi-<br />
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN II<br />
Neben den Niederlassungen in Rennes<br />
(Bretagne) und Paris-Evry kann so auch<br />
eine orts- und kundennahe Betreuung im<br />
Süden Frankreichs effektiver und zeitnaher<br />
gewährleistet werden. Das Leistungsspektrum<br />
in Aix-en-Provence umfasst generell<br />
die gleichen Leistungen (Umweltdiagnostik,<br />
Flächenrecycling, Altlastensanierung,<br />
Bausubstanzuntersuchungen etc.),<br />
wie sie bisher vornehmlich von der Niederlassung<br />
in Rennes angeboten wurden.<br />
Herr Arnaud Fendrich steht als Umweltingenieur<br />
unseren Kunden als fachlich<br />
versierter Ansprechpartner vor Ort zur<br />
Seite. Angesichts des in dieser Region<br />
vorhandenen Kundenpotenzials wird ein<br />
weiterer Ausbau der Niederlassung<br />
sicherlich in Kürze erfolgen.<br />
Arnaud Fendrich<br />
arnaud.fendrich@gmail.com<br />
Neue Neue Tochtergesellschaft Tochtergesellschaft in Wien Wien<br />
kopoulos. Wie unschwer zu erkennen ist<br />
bin ich kein waschechter Österreicher.<br />
Mein Vater ist Grieche und meine Mutter<br />
ist Österreicherin (aus der grünen Steiermark),<br />
geboren wurde ich 1966 in München,<br />
wo ich noch immer meine Wurzeln<br />
habe. Ich habe eine 5-jährige Ausbildung<br />
zum Maschineningenieur abgeschlossen.<br />
Danach absolvierte ich ein 4-semestriges<br />
College in Leoben (unter der Patronanz<br />
der Montanuniversität) zur Ausbildung<br />
zum Umwelttechniker.<br />
Nach Abschluss meiner Ausbildung war<br />
ich 10 Jahre bei einem regionalen Erdgasversorger<br />
beschäftigt, dort leitete ich die<br />
Gruppe Umweltanalytik. Mein Aufgabengebiet<br />
umfasste die Leitung des Umweltlabors<br />
(stationär und mobil), Abwicklung<br />
von Projekten im Bereich Altlastenerkundung<br />
(vor allem kommunale Deponien),<br />
Tankstellensanierung – Begleitende analytische<br />
Erkundung (für die OMV ), Entwicklung<br />
von alternativen Konzepten zur<br />
gastechnischen Sicherung von Deponien<br />
im Rahmen von Schließungsverfahren<br />
und die letzten Jahre die Betreuung der<br />
strategischen Unternehmensgeschäftsfelder<br />
Alternative Energieformen (im Speziellen<br />
Biogas) und Alternative Treibstoffe<br />
(CNG – compressed natural gas).<br />
2005 wechselte ich den Arbeitgeber und<br />
war dort ausschießlich für die BP Austria<br />
Marketing GmbH tätig.<br />
Nun zurück zur <strong>HPC</strong> Austria GmbH –<br />
welche Ziele verfolgt die <strong>HPC</strong> Gruppe<br />
mit der neu gegründeten Tochtergesellschaft.<br />
Zum Einen sollen wir, möglichst<br />
nahe am und zur Zufriedenheit des Kunden,<br />
die Aufgaben, welche aus dem BP<br />
Rahmenvertrag erwachsen, erfüllen.<br />
Darüber hinaus werden wir das gesamte<br />
Spektrum der von der <strong>HPC</strong> Gruppe vertriebenen<br />
Umweltdienstleistungen auch<br />
in Österreich und über die Grenzen nach<br />
Osten und Südosten hinaus anbieten.<br />
Christian Gikopoulos<br />
cgikopoulos@hpc-austria.at<br />
<strong>HPC</strong>, September 2006<br />
Sitz der <strong>HPC</strong><br />
Austria GmbH<br />
www.hpc-ag.de<br />
15
16<br />
Neue Aufträge Impressum<br />
<strong>HPC</strong> Dortmund wurde von der MGG<br />
Montan-Grundstücksentvvicklungsgesellschaft<br />
Essen mit der Örtlichen<br />
Bauüberwachung für die Sanierung und<br />
Sicherung der ehem. Schachtanlage<br />
Westfalen 1/2 in Ahlen mit einem Wert<br />
von rd. 210 T€ beauftragt.<br />
Über unsere Beteiligungsgesellschaft<br />
GEA GmbH German Engineers & Architects<br />
erhielten wir den anteiligen Auftrag<br />
für das Baugrundgutachten und die Planung<br />
der Entwässerung eines Arbeiter-<br />
Camp in Al Khor / Qatar für 330 T€.<br />
Unsere NL Dortmund wurde von der<br />
Stadt Mülheim für 18 T€ mit der Konzipierung<br />
des Rückbaus städtischer Gebäude<br />
im Rahmen des BV Ruhrbania<br />
betraut.<br />
Der Rahmenvertrag mit dem Gesundheitsamt<br />
der Stadt Köln wurde verlängert,<br />
so dass wir kommunale Gebäude<br />
und Einrichtungen weiter auf Schadstoffe<br />
mit einem Auftragswert von etwa 30 T€<br />
bis zum Jahresende prüfen.<br />
Die Harpen Hotelbauten GmbH &<br />
Co. KG beauftragte die NL Dortmund<br />
mit der Konzeption, Koordination und<br />
Überwachung von Asbestsanierungsmaßnahmen<br />
eines im Umbau befindlichen<br />
Hotelkomplexes in Bochum für 10 T€.<br />
Für die Deutsche Real Estate <strong>AG</strong> betreuen<br />
wir für 170 T€ in Dietzenbach die<br />
PCB-Sanierung eines Gebäudekomplexes<br />
unter laufendem Betrieb.<br />
Für eines der größten Shoppingcenter<br />
Deutschlands auf 70.000 m 2 Fläche am<br />
Limbecker Platz in Essen wurden wir von<br />
der ECE Projektmanagement GmbH<br />
& Co. KG mit der Fachbauleitung und<br />
dem Entsorgungsmanagement zur Erstellung<br />
der Baugrube für 130 T€ beauftragt.<br />
Von der DaimlerChrysler <strong>AG</strong> Bremen<br />
erhalten wir für ökonomische Bewertungen<br />
20 T€.<br />
www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, September 2006<br />
INTERNES<br />
Für die orientierenden technischen Untersuchungen<br />
einer Altablagerung in der Varreler<br />
Bäke erhielten wir von der Freien<br />
Hansestadt Bremen 4 T€.<br />
Für die Erstellung eines Konzeptes von<br />
Sanierungsuntersuchungen in Winsen<br />
erhielten wir von der Firma Beltz-Rübelmann<br />
Holding <strong>AG</strong> einen Auftrag<br />
über 16 T€.<br />
Für die Hamburger Umvveltbehörde<br />
führen wir Grundwasserprobenahmen<br />
an div. Meßstellen im Bereich Eidelstedt<br />
durch und bekommen dafür 81 T€.<br />
Tan Quid in Hamburg beraten wir für<br />
20 T€ bei der Sicherstellung eines rechtskonformen<br />
und genehmigten Zustand<br />
von Tankanlagen gemäß BIMSCHG.<br />
Für Beratungsleistungen im Zusammenhang<br />
mit der Sanierung der Werksdeponie<br />
Essenrode erhalten wir von der VW <strong>AG</strong><br />
etwa 60 T€.<br />
Die Erweiterung der Explosionsschutz-<br />
Dokumente für Standorte in Plettenberg<br />
und Kirchhundem der DURA Automotive<br />
body & glass GmbH leisten wir für 7 T€.<br />
Die ThyssenKrupp Real Estate GmbH<br />
beauftragte uns mit Ingenieurleistungen<br />
im Rahmen verschiedener Standortentwicklungen<br />
mit einem Gesamtvolumen<br />
von 75 T€.<br />
Für Pickhardt und Gerlach in Finnentrop<br />
erstellten wir ein integriertes Managementsystem<br />
für Umwelt und Qualität und<br />
erhielten dafür 12 T€.<br />
Für die Phönix See Entvvicklungsgesellschaft<br />
Dortmund planen wir in Arbeitsgemeinschaft<br />
die bergbauliche Sicherung in<br />
ersten Bearbeitungsstufe für 78 T€.<br />
Für 10 T€ erhält die Bauvvert Development<br />
die Bauschadstofferkundung im<br />
Rahmen des Rückbaus des Karstadtgebäudes<br />
in Wuppertal.<br />
Ausgabe 03/2006<br />
<strong>HochProCentig</strong> erscheint dreimal jährlich<br />
und ist eine Produktion der <strong>HPC</strong> HAR-<br />
RESS PICKEL CONSULT <strong>AG</strong>. Der Bezug ist<br />
kostenlos.<br />
Auflage:<br />
1700 Exemplare<br />
Inhaber und Verleger:<br />
<strong>HPC</strong> HARRESS PICKEL CONSULT <strong>AG</strong><br />
Marktplatz 1, 86655 Harburg<br />
Tel.: (0 90 80) 99 90<br />
info@hpc-ag.de<br />
Redaktion:<br />
Dr. Joachim Knüpfer, Petra Wiedemann<br />
(<strong>HPC</strong> <strong>AG</strong>)<br />
Layout:<br />
Anders Björk GmbH<br />
Hafenstraße 33, 23568 Lübeck<br />
Druck:<br />
Donaudruck<br />
Bahnhofstraße 40, 86663 Bäumenheim<br />
IM NÄCHSTEN HEFT:<br />
Neue Entwicklung bei der Bewertung<br />
und Sanierung von Altlasten