In jedem Abriss steckt ein neuer Anfang - HPC AG
In jedem Abriss steckt ein neuer Anfang - HPC AG
In jedem Abriss steckt ein neuer Anfang - HPC AG
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Januar 2010<br />
Das Magazin der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong><br />
Rückbau kontaminierter Bausubstanz ><br />
<strong>In</strong> <strong>jedem</strong> <strong>Abriss</strong> <strong>steckt</strong> <strong>ein</strong> <strong>neuer</strong> <strong>Anfang</strong><br />
Erfolgreiches Flächenrecycling ><br />
Tradition und Moderne – Turbinenwerk der SIEMENS Power Generation in Görlitz<br />
Taubenkot und Strahlung ><br />
Die Plage mit dem lieben Vieh<br />
Zementwerke – <strong>ein</strong>e Besonderheit ><br />
Rückbau zur Neunutzung
Editorial<br />
REVITALISIERUNG ODER ABRISS?<br />
Bei dem Leitthema der vorliegenden<br />
Ausgabe der HochProCentig! beschäftigt<br />
sich die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> mit <strong>ein</strong>em ihrer wichtigsten<br />
Aufgabenbereiche. Dabei ist der Begriff<br />
„Rückbau“ sehr weit zu fassen und<br />
reicht von der Beseitigung ober- und<br />
unterirdischer Gebäude und Gebäudekomplexe<br />
bis zur Sanierung bzw. Revitalisierung<br />
bestehender Gebäude.<br />
<strong>In</strong> der Bandbreite der Thematik ist sicher<br />
der Rückbau kontaminierter Bausubstanz<br />
bei der Sanierung und Revitalisierung der<br />
technisch und wirtschaftlich anspruchsvollste<br />
Teilbereich. Die Eigentümer älterer<br />
Gebäude, insbesondere von Bürogebäu-<br />
den, stehen bei Objekten, die älter als<br />
30 Jahre sind, vor der Entscheidung, ob es<br />
wirtschaftlicher ist, zu sanieren oder abzureißen.<br />
<strong>In</strong> <strong>ein</strong>em solchen Entscheidungsprozess<br />
sind viele Faktoren abzuwägen.<br />
Bei älteren Gebäuden treten je nach Baujahr<br />
häufig typische Mängel auf, die bei<br />
<strong>ein</strong>er Revitalisierung beseitigt werden<br />
müssen. Dabei ist in der Regel der gesamte<br />
Rückbau der alten haustechnischen<br />
Anlagen zu berücksichtigen, was tiefe Eingriffe<br />
in die gesamten übrigen Gewerbe<br />
nach sich zieht. Im Rahmen der notwendigen<br />
Arbeiten fallen auch Baustoffe an, die<br />
bei der Errichtung des Gebäudes verwendet<br />
werden durften, heute jedoch als kontaminierte<br />
Baustoffe <strong>ein</strong>geordnet werden<br />
und unter fachlicher Kontrolle ordnungsgemäß<br />
separiert und entsorgt werden<br />
müssen. Die hierbei entstehenden Mehrkosten<br />
können oft teilweise reduziert<br />
werden, indem man feststellt, welche<br />
übrigen beim Rückbau anfallenden Baustoffe<br />
(Rohstoffe) recycelbar sind. Auch<br />
für die Klärung dieser Aufgabe wird<br />
technisches Spezialwissen benötigt.<br />
Die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> begleitet gerade die Revitalisierung<br />
des „Kuhlenwall-Karrees“ in Duisburg,<br />
<strong>ein</strong>em etwa 30 Jahre alten Büro-<br />
<strong>HPC</strong> erhält Bodenschutzpreis 2009<br />
2 www.hpc.ag <strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
Düsseldorf – Im Rahmen <strong>ein</strong>er Festveranstaltung<br />
am 26.11.2009 wurde <strong>HPC</strong> von<br />
Umweltminister Eckhard Uhlenberg der<br />
Bodenschutzpreis 2009 des Landes Nordrh<strong>ein</strong>-Westfalen<br />
(3. Preis) verliehen.<br />
Ausgezeichnet wurde <strong>ein</strong> Projekt in Remscheid,<br />
bei dem das benachbarte Grundstück<br />
<strong>ein</strong>es Kindergartens, <strong>ein</strong>e ehemalige<br />
Galvanik, im eng bebauten <strong>In</strong>nenstadtbereich<br />
unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards<br />
erfolgreich <strong>ein</strong>er neuen<br />
Nutzung zugeführt werden konnte.<br />
Zum Sicherheitsstandard gehörte die<br />
komplette Einhausung der kontaminierten<br />
Gebäude beim Rückbau und <strong>ein</strong> rückverankerter<br />
Baugrubenausbau im Zuge der<br />
Aushubmaßnahmen bis 10 m Tiefe.<br />
Betreut wurde das Projekt von der Dortmunder<br />
<strong>HPC</strong>-Niederlassung, die mit der<br />
Auszeichnung für ihren hohen Qualitätsstandard<br />
belohnt wurde. Auf dem Grundstück<br />
befindet sich heute <strong>ein</strong>e moderne<br />
Wohnbebauung mit 29 Wohn<strong>ein</strong>heiten.<br />
Dr. Josef Kl<strong>ein</strong>-Reesink<br />
jkl<strong>ein</strong>reesink@hpc-ag.de<br />
gebäude mit <strong>ein</strong>er BGF von ca. 13.000 m 2 .<br />
Bei diesem Projekt wird aktuell der Nachweis<br />
erbracht, dass die Revitalisierung des<br />
Gebäudes wesentlich wirtschaftlicher als<br />
der Neubau <strong>ein</strong>es gleich großen Bürogebäudes<br />
ist.<br />
Man ist erstaunt, wie schnell und kostengünstig<br />
inzwischen versierte Fachingenieure<br />
mit spezialisierten Fachfirmen in der<br />
Lage sind, kontaminierte sowie nicht mehr<br />
benötigte Baustoffe bzw. Bauteile rückzubauen<br />
und <strong>ein</strong>en entkernten Rohbau<br />
herzustellen, der mit neuen Baustoffen<br />
und zeitgemäßer Technik wieder zu <strong>ein</strong>em<br />
modernen Bürogebäude vervollständigt<br />
wird.<br />
Allerdings kann die Sanierung unter<br />
Umständen auch teurer werden als <strong>ein</strong><br />
kompletter <strong>Abriss</strong> inklusive Neubau. Entscheidend<br />
ist immer die Bewertung und<br />
Kalkulation für das betroffene Objekt.<br />
Die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> ist in der Lage, mit versierten<br />
Partnern die notwendigen Entscheidungen<br />
objektbezogen auszuarbeiten und<br />
durchzuführen.<br />
Manfred Stüdemann<br />
Rechtsanwalt<br />
AR-Vorsitzender <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong>
2 EDITORIAL<br />
<strong>HPC</strong> erhält Bodenschutzpreis 2009<br />
4 UNTERNEHMENSNACHRICHTEN I<br />
Mit <strong>ein</strong>em w<strong>ein</strong>enden und <strong>ein</strong>em lachenden Auge<br />
<strong>HPC</strong> verstärkt sich im Ruhrgebiet<br />
Literatur-Neuersch<strong>ein</strong>ungen<br />
5 NEUES AUS DEM UMWELTRECHT<br />
Wasserhaushaltsgesetz in Kraft getreten<br />
<strong>HPC</strong> im Netzwerk Umwelttechnologie Bodensee<br />
6 SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Taubenkot und Strahlung<br />
7 SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Ver<strong>steckt</strong>e Gefahr als Kostenfalle<br />
8 TITELTHEMA<br />
Erfolgreiches Flächenrecycling<br />
10 SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Rückbau des Altenheimes „St. Konrad“ in Kressbronn<br />
11 SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Zementwerke – <strong>ein</strong>e Besonderheit<br />
12 SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Ehemalige Galvanik „Hartchrom Feige“<br />
13 INFORMATIONSABRUF<br />
Ihre M<strong>ein</strong>ung ist gefragt<br />
15 UNTERNEHMENSNACHRICHTEN II<br />
R&D-Division und ihre Kooperationspartner, Teil 1<br />
16 NEUE AUFTRÄGE<br />
Impressum<br />
<strong>In</strong>halt<br />
<strong>HPC</strong>, Januar 2010 www.hpc.ag<br />
3
4<br />
Mit <strong>ein</strong>em w<strong>ein</strong>enden<br />
und <strong>ein</strong>em lachenden Auge ...<br />
Das alte <strong>HPC</strong>-Gebäude<br />
am Marktplatz 1<br />
<strong>HPC</strong>-Gebäude in der<br />
Nördlinger Straße<br />
NEUE ADRESSE DER ZENTRALE<br />
Harburg – Seit 1986, als die Firma Haniel<br />
sich an der HARRESS Geotechnik GmbH<br />
beteiligte, war der Marktplatz 1 in Harburg<br />
Sitz der heutigen <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong>. Im Laufe der<br />
Zeit, nachdem die Räumlichkeiten im<br />
dortigen Gebäude nicht mehr ausreichten,<br />
mieteten wir Büroflächen in der Nördlinger<br />
Straße und in der Judengasse an, alles<br />
nicht weit von<strong>ein</strong>ander entfernt.<br />
1990 wurden in dem Gebäudeteil der<br />
Alten Brauerei, inklusive des alten Eiskellers,<br />
weitere Flächen für die damalige<br />
Abteilung Labordienstleistungen der <strong>HPC</strong>,<br />
der späteren <strong>In</strong>nolab GmbH, geschaffen.<br />
Dann passierte erst <strong>ein</strong>mal lange Zeit<br />
nichts, bis sich die Gesellschafter der<br />
<strong>In</strong>nolab im Jahre 2006 entschlossen, die<br />
<strong>In</strong>nolab zu verkaufen.<br />
<strong>HPC</strong> verstärkt<br />
sich im Ruhrgebiet<br />
Frank Lübbers, Leiter<br />
<strong>HPC</strong>-Niederlassung<br />
Recklinghausen<br />
NEUER STANDORT RECKLING-<br />
HAUSEN<br />
Recklinghausen – Mit Wirkung zum 01.<br />
Oktober 2009 hat <strong>HPC</strong> den Geschäftsbetrieb<br />
der <strong>In</strong>fra Consult GmbH, Recklinghausen,<br />
mit insgesamt acht Mitarbeitern<br />
übernommen. Das seit über 25 Jahren am<br />
Markt aktive <strong>In</strong>genieurbüro beschäftigt<br />
sich schwerpunktmäßig mit <strong>In</strong>frastrukturplanung<br />
und Planungsaufgaben im Bereich<br />
alternativer Energien (Grubengasnutzung,<br />
Geothermie). Das künftig unter dem<br />
Namen <strong>HPC</strong> fortgeführte Büro wird der<br />
Niederlassung Duisburg zugeordnet und<br />
von Herrn Frank Lübbers geführt.<br />
www.hpc.ag <strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN I<br />
Frank Lübbers<br />
fluebbers@hpc-ag.de<br />
Der Geschäftsbetrieb in Harburg wurde<br />
<strong>ein</strong>gestellt und bei der Agrolab in Bruckberg<br />
weitergeführt. Im Zuge der dann folgenden<br />
Überlegungen, wie <strong>ein</strong>e generelle<br />
Neuorientierung bezüglich der angemieteten<br />
Flächen aussehen könnte, wurde<br />
erstmalig darüber nachgedacht, alle Mitarbeiter<br />
der <strong>HPC</strong> in <strong>ein</strong>em Gebäudekomplex<br />
unterzubringen.<br />
Lange Rede, kurzer Sinn: <strong>Anfang</strong> 2008<br />
zogen Teile der operativen Mitarbeiter in<br />
die Nördlinger Straße. Gespräche mit dem<br />
Vermieter wurden mit dem Ergebnis<br />
geführt, dass der ehemalige Eiskeller der<br />
Brauerei 2009 zu funktionalen Büroräumen<br />
umgebaut wurde. Und so sitzen seit<br />
Ende Oktober alle derzeit 42 Mitarbeiter<br />
der <strong>HPC</strong> Harburg im neuen Gebäude in<br />
der Nördlinger Straße 16. Natürlich klingt<br />
Marktplatz 1 schöner als Nördlinger Straße<br />
16, aber dafür hatten wir erstmalig die<br />
Möglichkeit, Räumlichkeiten nach unseren<br />
Vorstellungen zu gestalten. Das war im<br />
Marktplatz 1, dem ehemaligen Wohnhaus<br />
der Familie Harreß, nicht möglich.<br />
Abgerundet wird dieser räumliche Neustart<br />
mit <strong>ein</strong>er Personalie. Es ist uns gelungen<br />
mit Herrn Blothe, ehemals Umweltabteilung<br />
von BAUER Environment,<br />
<strong>ein</strong>en neuen Niederlassungsleiter für die<br />
Niederlassung Harburg zu finden.<br />
Wir wünschen Herrn Blothe auf diesem<br />
Weg viel Erfolg und <strong>ein</strong>e glückliche Hand<br />
für s<strong>ein</strong>e neue Niederlassung!<br />
Arno Bartels<br />
abartels@hpc-ag.de<br />
Freiburg und Kirchzarten<br />
ziehen zusammen<br />
Lörrach<br />
Duisburg<br />
Bremen<br />
Frankfurt/<strong>In</strong>ternational<br />
Hamburg<br />
Göttingen<br />
Recklinghausen<br />
Dortmund<br />
Leipzig<br />
Hürth<br />
Kassel<br />
Nürnberg<br />
Berlin<br />
Schwarze<br />
Pumpe<br />
Karlsruhe<br />
Stuttgart<br />
Rottenburg<br />
Heidenheim<br />
Harburg<br />
Ravensburg<br />
Freiburg<br />
München<br />
Kempten<br />
Konstanz<br />
Hanstedt<br />
Merseburg<br />
BEI <strong>HPC</strong> TUT SICH WAS ...<br />
Die nahe bei<strong>ein</strong>ander gelegenen <strong>HPC</strong>-<br />
Niederlassungen Kirchzarten und Freiburg<br />
bündeln ihre Kräfte und ziehen zusammen.<br />
Ab Januar 2010 sind alle Ihnen<br />
bekannten Mitarbeiter unter der neuen<br />
Anschrift zu erreichen.<br />
<strong>HPC</strong> Freiburg<br />
Ziegelhofstraße 210 a<br />
79110 Freiburg i. Br.<br />
Tel. 0761 217520- 0<br />
Fax 0761 217520-11<br />
Leiter: Bertram Schrade<br />
bschrade@hpc-ag.de
NEUES AUS DEM UMWELTRECHT<br />
Wasserhaushaltsgesetz in Kraft getreten<br />
ERSTMALS ÜBERWIEGEND<br />
BUNDESRECHT<br />
<strong>In</strong> den letzten Wochen der letzten Legislaturperiode<br />
ist das von Umweltminister<br />
Sigmar Gabriel in das Gesetzgebungsverfahren<br />
<strong>ein</strong>gebrachte Umweltgesetzbuch<br />
(UGB) am Widerstand Bayerns gescheitert.<br />
Nach <strong>ein</strong>gehender Diskussion unstreitig<br />
war das zunächst als UBG II im<br />
Umweltgesetzbuch enthaltene Wasserhaushaltsgesetz.<br />
Entsprechend wurde es,<br />
weiterhin als Wasserhaushaltsgesetz bezeichnet,<br />
dann als eigenständiges Gesetz<br />
zum Ende der Legislaturperiode verabschiedet.<br />
Nach der Neuregelung des Grundgesetzes<br />
im Zuge der Föderalismusreform kann der<br />
Bund erstmals <strong>ein</strong>e Vollregelung des deutschen<br />
Wasserrechts vorlegen. Damit verbunden<br />
ist <strong>ein</strong>e erhebliche Ausweitung<br />
des Umfangs und <strong>In</strong>halts des Gesetzes.<br />
Alle Benutzer des Gesetzes müssen sich<br />
<strong>HPC</strong> im Netzwerk Umwelttechnologie Bodensee<br />
<strong>In</strong> der Bodenseeregion existiert <strong>ein</strong> ausgeprägter<br />
regionaler Kompetenzschwerpunkt<br />
im Bereich der zukunftsweisenden<br />
Umwelttechnologie. All<strong>ein</strong> am nördlichen<br />
und westlichen Bodensee sind rund 270<br />
Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft<br />
im Umweltsektor tätig. Sie wissen jedoch<br />
zum Teil nur wenig von<strong>ein</strong>ander.<br />
Um <strong>ein</strong>e bessere Vernetzung dieser Akteure<br />
unter<strong>ein</strong>ander zu erreichen, initiierte<br />
die Bodensee Standort Marketing GmbH<br />
das Netzwerk Umwelttechnologie Bodensee.<br />
Das Netzwerk Umwelttechnologie ist<br />
<strong>ein</strong> regionales, seeumgreifendes Netzwerk<br />
zwischen etablierten Unternehmen, Gründern,<br />
Hochschulen sowie Forschungs- und<br />
Transfer<strong>ein</strong>richtungen. Ziel ist es, die <strong>In</strong>novations-<br />
und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen<br />
in der Bodenseeregion zu<br />
stärken und den Wissens- und Technologietransfer<br />
zwischen Wissenschaft und<br />
an <strong>ein</strong>e neue Ordnung und vor allem an<br />
<strong>ein</strong>e neue Paragraphenzählung gewöhnen,<br />
die das Aufsuchen bekannter Regelungen<br />
und den Vergleich alter und <strong>neuer</strong> Regelungen<br />
erschweren. Das Gesetz tritt hinsichtlich<br />
s<strong>ein</strong>er Verordnungsermächtigungen<br />
sofort, hinsichtlich der anderen Regelungen<br />
(erst) am 1. März 2010 in Kraft.<br />
<strong>In</strong> den nächsten sechs Monaten müssen<br />
die Länder die Schnittstellen ihrer Landeswassergesetze<br />
zum neuen Bundesrecht<br />
neu definieren. Dabei gilt der Grundsatz<br />
„Bundesrecht über Landesrecht“ nur<br />
begrenzt. Die Länder können grundsätz-<br />
Wirtschaft zu fördern. Durch die Erschließung<br />
<strong>neuer</strong> Märkte und Kundengruppen<br />
birgt das Netzwerk Potenziale und Chancen<br />
zu Umsatzsteigerungen für jeden<br />
<strong>ein</strong>zelnen, die durch Vernetzung und<br />
Austausch zwischen den Akteuren ausgeschöpft<br />
werden können.<br />
Die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> ist seit Juli 2009 mit der Niederlassung<br />
Rottenburg (Standorte Konstanz<br />
und Ravensburg) aktiv im Netzwerk<br />
Umwelttechnologie Bodensee vertreten.<br />
Deponie Langenried, Singen (Konstanz)<br />
lich abweichendes Recht erlassen und<br />
damit die Bundesregelungen wieder<br />
beseitigen. Eine Ausnahme bilden stoffund<br />
anlagebezogene Regelungen, diese<br />
sind sozusagen „abweichungsfest“.<br />
Das heißt, dass etwa die Regelungen zum<br />
Einleiten von Abwasser abweichungsfest<br />
sind. Der Umgang mit Wasser gefährdenden<br />
Stoffen, bisher <strong>ein</strong> El Dorado des<br />
Landeswasserrechts, wird unbestritten<br />
Bundesangelegenheit. Demgegenüber<br />
werden die Länder entscheiden können,<br />
ob sie etwa den Gem<strong>ein</strong>gebrauch anders<br />
regeln als der Bund es tut. Das <strong>In</strong>teresse<br />
der Wirtschaft an abweichenden Landesregelungen<br />
dürfte begrenzt s<strong>ein</strong>.<br />
Das neue Gesetz können Sie bei uns mit<br />
Hilfe des <strong>In</strong>formationsabrufes (Seite 13)<br />
anfordern.<br />
Dr. Joachim Knüpfer<br />
jknuepfer@hpc-ag.de<br />
DEPONIE LANGENRIED<br />
Die Deponie Langenried in Singen, Landkreis<br />
Konstanz, wurde durch die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong><br />
in Form <strong>ein</strong>er Oberflächenabdichtung mit<br />
passiver Entgasung gesichert und wird seit<br />
2003 über 5 Brunnen hydraulisch saniert.<br />
Die Deponie hat <strong>ein</strong> Ablagerungsvolumen<br />
von ca. 320.000 m 3 und <strong>ein</strong>e Fläche von<br />
40.000 m 2 . Auf der Deponie wurde im<br />
Jahre 2007 in Zusammenarbeit mit <strong>HPC</strong><br />
<strong>ein</strong> Freiland-Solarkraftwerk mit 560 kW<br />
Dünnschicht-Modulen errichtet. Diese<br />
Anlage befindet sich im Besitz des Netzwerkpartners<br />
solarcomplex <strong>AG</strong>.<br />
Weitere <strong>In</strong>fos zum Netzwerk Umwelttechnologie<br />
Bodensee finden Sie unter:<br />
www.bodenseeland.info<br />
Marcus Wildenhof<br />
mwildenhof@hpc-ag.de<br />
<strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
www.hpc.ag<br />
5
6<br />
Taubenkot und Strahlung<br />
DIE PL<strong>AG</strong>E MIT DEM LIEBEN VIEH<br />
Duisburg – Der Rückbau <strong>ein</strong>es <strong>In</strong>dustriegebäudes<br />
stellt in der Regel nach gründlicher<br />
Untersuchung durch <strong>ein</strong>en erfahrenen<br />
Gutachter auf eventuelle Gebäudeschadstoffe<br />
k<strong>ein</strong>e große Herausforderung<br />
dar. Dreck und Schmutz nach jahrzehntelangem<br />
Betrieb oder langem Stillstand<br />
wird als normal empfunden. Taubendreck<br />
findet sich in nahezu jeder alten <strong>In</strong>dustriehalle.<br />
Doch was unlängst bei der Begehung<br />
<strong>ein</strong>es stillgelegten angebauten Treppenhauses<br />
<strong>ein</strong>es Lager- und Gewerbeobjektes<br />
durch unsere Fachingenieure festgestellt<br />
wurde, überstieg alles bisher Vorgefundene.<br />
Dis Etagen des Treppenhauses<br />
des Gebäudes waren bis ca. 50 cm Höhe<br />
mit Taubendreck, unzähligen Kadavern<br />
und Ungeziefer gefüllt (siehe Foto unten).<br />
Der Lebendbestand lag bei ca 250 Tauben.<br />
Ein ungeschütztes Betreten des Raumes<br />
war nicht möglich, <strong>ein</strong>e Sanierung durch<br />
<strong>ein</strong> Fachunternehmen dringend geboten.<br />
Eine Sanierungsanfrage bei örtlichen<br />
Schädlingsbekämpfen brachte außer<br />
Staunen und der Bemerkung „so etwas<br />
noch nie gesehen zu haben“ k<strong>ein</strong> Ergebnis,<br />
so dass <strong>ein</strong> Spezialunternehmen aus<br />
der <strong>In</strong>dustrier<strong>ein</strong>igung hinzugezogen<br />
wurde. Um den Lebendbestand kümmerten<br />
sich zuvor örtliche Jäger. Die anschlie-<br />
www.hpc.ag <strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
Literatur-Neuersch<strong>ein</strong>ungen<br />
Die Neuersch<strong>ein</strong>ung „Schadstoffe in <strong>In</strong>nenräumen<br />
und an Gebäuden“ des Gesamtverbandes<br />
Schadstoffsanierung GbR (Verlag<br />
Rudolf Müller) informiert umfassend<br />
über die Risiken und das Erkennen von<br />
Schadstoffen und schadstoffhaltigen Baustoffen.<br />
Herr Osberghaus, <strong>HPC</strong>-Niederlassung<br />
Rottenburg, ist Verfasser des Kapitels<br />
„Vorgehensweise bei Sanierung, Rückbau<br />
und Umnutzung“.<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
ßende Sanierung war nur mittels <strong>ein</strong>es<br />
Dreikammer-Schleusensystems und unter<br />
Vollschutz (Schutzanzug, Stiefel, Handschuhe,<br />
Atemschutzvollmaske) durch das<br />
<strong>In</strong>dustrier<strong>ein</strong>igungsunternehmen möglich.<br />
Anschließend war es erforderlich, das<br />
Treppenhaus mittels Wasserstahl zu r<strong>ein</strong>igen<br />
und anschließend zu desinfizieren.<br />
Die Kosten hierfür lagen in <strong>ein</strong>em mittleren<br />
fünfstelligen Bereich und somit in relevanter<br />
Höhe. Ein weiteres, völlig anders<br />
gelagertes und nicht zu unterschätzendes<br />
Risiko besteht bei der Untersuchung von<br />
Labor- und Prüfgebäuden der metallverarbeitenden<br />
<strong>In</strong>dustrie. Oftmals verfügen<br />
diese Gebäude über Prüfräume, in denen<br />
mit radioaktiven Substanzen zu Materialprüfzwecken<br />
umgegangen wird.<br />
Somit empfiehlt es sich schon im Vorfeld<br />
zu prüfen, ob bestimmte atomrechtliche<br />
Genehmigungen für die Gebäude bestehen<br />
und eventuell meldepflichtige, weil<br />
radioaktive, Substanzen und Geräte bereits<br />
ordnungsgemäß entsorgt wurden,<br />
oder gegebenenfalls noch zwischen den<br />
übrigen nach Stilllegung im Gebäude verbliebenen<br />
Materialien auf den mit der Untersuchung<br />
beauftragten Gutachter und<br />
später den Rückbauunternehmer lauern.<br />
<strong>In</strong> mehreren Fällen, in denen die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong><br />
für <strong>ein</strong>en stahlverarbeitenden Betrieb mit<br />
der Gebäudeschadstoffuntersuchung be-<br />
* Das Grundbau-Taschenbuch ist als gebundener Sonderdruck für 19,90 Euro zzgl. Versandkosten<br />
bei der <strong>HPC</strong> HARRESS PICKEL CONSULT <strong>AG</strong>, Schütte 12-16, 72108 Rottenburg erhältlich.<br />
auftragt war, war es aufgrund fehlender<br />
Unterlagen erforderlich, in aufgrund der<br />
Nutzung verdächtigen Räumen <strong>ein</strong>e Freimessung<br />
hinsichtlich radioaktiver Stoffe<br />
vorzunehmen.<br />
Glücklicherweise waren in allen Fällen die<br />
Messungen ohne Befund. Allerdings ist<br />
beim Rückbau der betroffenen Gebäude<br />
damit zu rechnen, dass die unter Verwendung<br />
von radioaktiven Substanzen genutzten<br />
Räume über besonders abgeschirmte<br />
Wandkonstruktionen verfügen. Hier werden<br />
oft statt der üblichen Mauerst<strong>ein</strong>e<br />
spezielle bleihaltige Mauerst<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>gesetzt,<br />
die im Falle des Rückbaus zu separieren<br />
sind und somit zusätzliche Kosten<br />
verursachen.<br />
Carsten Quast<br />
cquast@hpc-ag.de<br />
Christian Schwarz<br />
cschwarz@hpc-ag.de<br />
Das „Grundbau-Taschenbuch“ (Verlag Ernst<br />
& Sohn) ist das Standardwerk auf dem Gebiet<br />
der Geotechnik. Der zweite Teil enthält<br />
die geotechnischen Verfahren, die Techniken<br />
des Erd- und Grundbaus sowie des<br />
Spezialtiefbaus mit ihren Berechnungsverfahren.<br />
<strong>In</strong> der aktualisierten Auflage des<br />
Teils 2: Geotechnische Verfahren, ist Herr<br />
Dr. Hekel, <strong>HPC</strong>-Niederlassung Rottenburg,<br />
Mitverfasser des Kapitels „Grundwasserströmung<br />
– Grundwasserhaltung“.
ERFAHRUNG HILFT!<br />
Duisburg – Im Zuge von Umnutzungen,<br />
Verkauf oder Rückbau von Immobilien<br />
können nicht erkannte Gebäudeschadstoffe<br />
schnell zu <strong>ein</strong>em Kostenrisiko werden.<br />
<strong>In</strong> der Regel erkannt werden schadstoffhaltige<br />
Materialien wie zum Beispiel:<br />
• Asbest in Welleternitplatten, Feuerschutztüren,<br />
Brandschutzklappen,<br />
sichtbare Lüftungs- und Abwasserkanäle<br />
aus Asbestzement oder Asbest in<br />
Fußbodenbelägen und/oder Klebern<br />
aus Flexplatten<br />
• PCB in Gebäudefugen und zwischen<br />
Fassadenplatten<br />
• PAK in Dachschweißbahnen oder<br />
Parkettklebern<br />
Auch dass ältere künstliche Mineralfasern<br />
(KMF, Glaswolle, St<strong>ein</strong>wolle) Gesundheitsrisiken<br />
b<strong>ein</strong>halten, wird mittlerweile von<br />
den erfahrenen Gutachtern berücksichtigt.<br />
Jedoch darf man sich bei der Untersuchung<br />
von Gebäuden nicht routinemäßig<br />
auf diese bekannten Schadstoffkandidaten<br />
beschränken. Im Zuge der Gebäudeuntersuchung<br />
<strong>ein</strong>es achtstöckigen Bürogebäudes<br />
fanden wir Asbest in Verkleidungsplatten<br />
der Dachaufbauten, Abwasserrohre<br />
und Fensterbänke. Die Sanierung dieser<br />
Fundstellen stellt k<strong>ein</strong>e große Herausforderung<br />
dar und ist kostenmäßig leicht zu<br />
fassen. Jedoch lohnt es sich, auch verm<strong>ein</strong>tlich<br />
harmlose Putzflächen genauer<br />
zu betrachten. So wurden bei diesem<br />
Gebäude in Stahlbetonskelettbauweise die<br />
Fensterbrüstungen mit Porenbetonst<strong>ein</strong>en<br />
hergestellt. Diese Fensterbrüstungen<br />
wurden an der <strong>In</strong>nenseite ca. 3 bis 4 mm<br />
mit <strong>ein</strong>em starken grauen Putz versehen.<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Ver<strong>steckt</strong>e Gefahr als Kostenfalle<br />
Grauer Putz auf Porenbetonst<strong>ein</strong>en<br />
Gefliester Kühlraum<br />
Dieser Putz ist asbesthaltig – <strong>ein</strong> Problem,<br />
dass bei der Größe des Objektes mit <strong>ein</strong>er<br />
Vielzahl an Fensterfronten zu <strong>ein</strong>em erheblichen<br />
Kostenfaktor wurde. Oft findet<br />
man in Bürogebäuden, Gewerbegebäuden<br />
oder auch gastronomisch genutzten Gebäuden<br />
Kühlräume, manchmal in erheblicher<br />
Größe und Anzahl. Nicht selten sind<br />
diese Räume deckenhoch gefliest, die<br />
Decken verkleidet und der Fußboden<br />
ebenfalls gefliest.<br />
40 cm dicker Teerkork dienten zur Isolierung<br />
des Kühlraumes.<br />
<strong>In</strong> der Regel werden Polystyrolplatten als<br />
von den Fliesen verdeckter Dämmstoff<br />
<strong>ein</strong>gesetzt. Doch Vorsicht: Gerade bei älteren<br />
Kühlräumen wurde gerne Teerkork<br />
aufgrund s<strong>ein</strong>er guten Eigenschaften zur<br />
Wärme- und Feuchtigkeitsisolierung <strong>ein</strong>gesetzt,<br />
manchmal sogar noch hinter <strong>ein</strong>er<br />
dünnen Polystyroldämmplatte. Das Bild<br />
ganz oben zeigt <strong>ein</strong>en solchen Kühlraum,<br />
an dem Wände, Decken und Fußboden<br />
mit Teerkork bis zu 40 cm Dicke isoliert<br />
waren.<br />
Gehalte von 30.000 bis 50.000 mg/kg PAK<br />
sind in solchen Isolierschichten aus Teerkork<br />
k<strong>ein</strong>e Seltenheit, stellen besondere<br />
Anforderungen an den Arbeitsschutz und<br />
ziehen hohe Entsorgungskosten nach sich.<br />
Meist sind auch die Wände und Decken<br />
aus Mauerwerk und Beton durch Kleberreste<br />
und den Kontrakt mit dem Material<br />
verunr<strong>ein</strong>igt. Auch hier birgt die Sanierung<br />
<strong>ein</strong> hohes Kostenrisiko.<br />
Oftmals finden sich insbesondere beim<br />
Rückbau von <strong>In</strong>dustriegebäuden Metallrahmenfenster<br />
an Wänden und Dachreitern.<br />
Aber auch hier lauern erhöhte<br />
Kosten. Sehr häufig sind die Fensterscheiben<br />
(oft Drachtglas) mit asbesthaltigem<br />
Fensterkitt <strong>ein</strong>gesetzt worden. So auch in<br />
Die Fassade der <strong>In</strong>dustriehalle nach dem<br />
Ausbau der Fenster<br />
der <strong>In</strong>dustriehalle auf nachfolgendem Bild.<br />
Vor dem Rückbau ist <strong>ein</strong>e Asbestsanierung<br />
erforderlich. Bei den bisherigen Fällen<br />
konnte jedoch in Abstimmung mit der zuständigen<br />
Arbeitsschutzbehörde auf <strong>ein</strong><br />
mühseliges und kostenintensives Auskratzen<br />
der Fugen verzichtet werden.<br />
Als praktikabel haben sich bisher zwei<br />
Lösungen erwiesen: Ausbau der gesamten<br />
Fenster und Entsorgung von Glas, Metall<br />
und Kitt als asbesthaltig oder Transport<br />
der Fenster zu <strong>ein</strong>em Unternehmen, dass<br />
durch <strong>ein</strong> spezielles Verfahren Metall und<br />
Kitt trennt.<br />
Aufgrund der langjährigen Erfahrung in<br />
der Gebäudeschadstoffuntersuchung und<br />
-erkennung ist es uns gelungen, diese<br />
Kostenfallen im Vorfeld zu entschärfen<br />
und den Kunden vor überhöhten Nachträgen<br />
zu bewahren.<br />
Christian Schwarz<br />
cschwarz@hpc-ag.de<br />
<strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
www.hpc.ag<br />
7
8 www.hpc.ag <strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
TITELTHEMA<br />
Erfolgreiches Flächenrecycling<br />
Das Giebelportal der<br />
Turbinenhalle im Umbau<br />
Tradition und Moderne –<br />
Turbinenwerk der SIEMENS<br />
Power Generation in Görlitz<br />
Görlitz – Tradition und Moderne ver<strong>ein</strong>t,<br />
dies wird bereits bei der Betrachtung des<br />
neu gestalteten Giebelportales der modernisierten<br />
Turbinenhalle deutlich. <strong>In</strong> Görlitz<br />
ist man mit Recht stolz auf <strong>ein</strong>e über hundertjährige<br />
Tradition des Dampfturbinenbaus.<br />
Bereits im Jahre 1847 wurde die Görlitzer<br />
Maschinenbau-Anstalt gegründet und lieferte<br />
als „Maschinenfabrik Körner“ im<br />
Jahre 1858 die erste Dampfmaschine für<br />
die Tuchherstellung. Schon damals verfügte<br />
die Fabrik über <strong>ein</strong>e eigene Eisengießerei;<br />
im Jahre 1896 wurde die zweite<br />
Gießerei in Betrieb genommen. Gegen<br />
Ende des 19. Jahrhunderts umfasste der<br />
Produktionsstandort bereits <strong>ein</strong>e überdachte<br />
Grundstücksfläche von 45.000 m 2 ,<br />
zwei Eisengießereien für Gussstücke bis<br />
30 Tonnen und 300 Werkzeugmaschinen<br />
und stellte damit <strong>ein</strong>en der großen<br />
europäischen Turbinenhersteller dar.<br />
Rückbau der alten Produktionshallen<br />
Nach über 100 Jahren teilweise wechselvoller<br />
Geschichte und aus heutiger Sicht<br />
beispielgebender, erfolgreicher <strong>In</strong>dustrietradition<br />
befindet sich am Standort Görlitz,<br />
der „lead factory“ für den Neubau von<br />
Siemens-Dampfturbinen, <strong>ein</strong>er der weltweit<br />
modernsten industriellen Dampfturbinenfertigungen.<br />
Als Weltmarktführer<br />
beliefert Siemens Energy den Markt mit<br />
<strong>In</strong>dustriedampfturbinen „Made in Görlitz“<br />
bis zu <strong>ein</strong>er Leistung von 250 Megawatt in<br />
über 50 Länder der Welt. Ebenso zielstre-<br />
big und konsequent wurde bei der Sanierung<br />
von Verunr<strong>ein</strong>igungen von Boden<br />
und Bausubstanz, die <strong>ein</strong>e über viele Jahrzehnte<br />
andauernde, intensive industrielle<br />
Nutzung in der Regel mit sich bringen<br />
kann, verfahren. Alle Sanierungsmaßnahmen<br />
wurden mit zuständigen Behörden<br />
abgestimmt und in die Gesamtkonzeption<br />
der Modernisierung des Standortes Görlitz<br />
integriert.<br />
Der Standort des Turbinenwerkes Görlitz<br />
wurde über <strong>ein</strong>en Zeitraum von 19 Jahren<br />
– beginnend mit den ersten Altlasten-<br />
Erkundungsmaßnahmen im Jahre 1990 bis<br />
zum erfolgreichen Abschluss der Sanierungen<br />
im Jahre 2009 – von <strong>HPC</strong> als Gutachterbüro<br />
betreut; auch für uns <strong>ein</strong> besonderes<br />
Beispiel <strong>ein</strong>er langjährigen, erfolgreichen<br />
und vertrauensvollen Zusammenarbeit,<br />
für die wir uns bedanken.<br />
Einen der größten und umfangreichsten<br />
Aufgabenkomplexe stellte dabei der Rückbau<br />
von mehr als 20 Gebäuden des Altbestandes,<br />
teilweise aus dem 19. Jahrhundert,<br />
wie Montagehallen mit Prüfständen,<br />
Werkstätten, <strong>ein</strong>em Kesselhaus mit<br />
Schornst<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong>er Kompressorenstation<br />
und <strong>ein</strong>er Härterei auf <strong>ein</strong>er Grundstücksfläche<br />
von ca. 200.000 m 2 im Jahre 2004<br />
dar. Die teilweise sehr überalterten Gebäude<br />
waren nicht mehr für <strong>ein</strong>e moderne<br />
industrielle Nutzung geeignet. Mit den<br />
entstandenen Flächenkapazitäten wurde<br />
Platz für künftige neue, moderne Produktionsanlagen<br />
geschaffen.<br />
Im Vorfeld der Abbruchmaßnahme erfolgte<br />
durch <strong>HPC</strong> <strong>ein</strong>e systematische Aufnahme<br />
der verunr<strong>ein</strong>igten Bausubstanz und<br />
der vorhandenen Untergrundverunr<strong>ein</strong>igungen<br />
<strong>ein</strong>schließlich <strong>ein</strong>er Massen- und<br />
Volumenermittlung.<br />
Das auf der Basis dieser erhobenen <strong>In</strong>formationen<br />
erstellte Abbruch- und Entsorgungskonzept<br />
wurde gem<strong>ein</strong>sam mit dem<br />
Auftraggeber mit der zuständigen Behörde<br />
abgestimmt. Dieses Konzept stellte die<br />
Grundlage für die altlasten- und abfalltech-<br />
Separierung und Haufwerksbildung<br />
nische Behandlung der vorhandenen Verunr<strong>ein</strong>igungen<br />
im Rahmen der Gesamtmaßnahme<br />
dar und war somit Voraussetzung<br />
für <strong>ein</strong>e erfolgreiche und gesetzeskonforme<br />
Realisierung.<br />
Gegenstand des Konzeptes waren die<br />
Festlegung von Verfahrensweisen zur Ausweisung<br />
bzw. Kennzeichnung, Separierung<br />
und Entsorgung der im Rahmen des Abbruches<br />
und Bodenaushubes anfallenden,<br />
verschiedenen schadstoffbelasteten Materialien<br />
und Bauabfälle. Weiterhin wurden<br />
Sanierungsziele für Bodenaushub und<br />
Qualitätskriterien für Wieder<strong>ein</strong>baumaterialien<br />
definiert und die Verfahrensweisen,<br />
Aufgaben, Pflichten und Befugnisse der<br />
fachgutachterlichen Überwachung und<br />
Beweisführung festgeschrieben.<br />
Abbruch der Fundamente alter Prüfstände<br />
Das Abbruch- und Entsorgungskonzept<br />
stellte <strong>ein</strong>en wesentlichen Bestandteil der<br />
Ausschreibungsunterlagen für die Gesamtmaßnahme<br />
dar. Seitens des Auftraggebers<br />
Siemens Real Estate wurde bereits in der<br />
Planungsphase größten Wert auf die Synchronisierung<br />
der fachgutachterlichen<br />
Planung und Überwachung (Fachbauleitung)<br />
durch <strong>HPC</strong> mit den Aufgaben der
ingenieurtechnischen Planung und Bauleitung<br />
des beauftragten Planungsbüros<br />
AIP gelegt. So wurde <strong>HPC</strong> bereits beratend<br />
in die Vergabeverhandlungen <strong>ein</strong>bezogen,<br />
um sicherzustellen, dass die verschiedenen<br />
Bieter über die für die komplexe<br />
und anspruchsvolle Aufgabenstellung<br />
erforderliche Kompetenz und Erfahrung<br />
verfügen. Diese Vorgehensweise<br />
sowie die Erteilung <strong>ein</strong>er entsprechenden<br />
Weisungsbefugnis im Rahmen der <strong>Abriss</strong>ausführungen<br />
auf der Baustelle an den<br />
Fachgutachter seitens des Bauherren<br />
sollten sich bei der nachfolgenden Umsetzung<br />
als sehr effektiv erweisen.<br />
Die Gesamtmaßnahme, die sich über<br />
<strong>ein</strong>en Zeitraum von Dezember 2003 bis<br />
Juni 2004 erstreckte, wurde permanent<br />
durch <strong>HPC</strong> vor Ort fachgutachterlich<br />
überwacht.<br />
Unmittelbar vor Beginn des Abbruches<br />
erfolgten auf der Basis der von <strong>HPC</strong><br />
durchgeführten Recherche <strong>ein</strong>e Kennzeichnung<br />
verunr<strong>ein</strong>igter Bausubstanz<br />
und Flächen mit erforderlichem Bodenaushub<br />
infolge von Untergrundverunr<strong>ein</strong>igungen<br />
sowie <strong>ein</strong>e Einweisung des mit<br />
der Abbruchmaßnahme beauftragten<br />
Bauunternehmens GGT Görlitzer Gleisund<br />
Tiefbau GmbH. Dabei wurde das<br />
Abbruch- und Entsorgungskonzept dem<br />
verantwortlichen Bauleiter und den <strong>ein</strong>gesetzten<br />
Mitarbeitern nochmals inhaltlich<br />
erläutert und durch entsprechende<br />
Verfahrensanweisungen untersetzt.<br />
Turbinenbau in Görlitz hat Tradition<br />
Das gesamte Baufeld wurde – gebäudebezogen<br />
– in Quadranten unterteilt und<br />
sowohl der Abbruch und die Flächenentsiegelung<br />
als auch der nachfolgende<br />
Bodenaushub erfolgten unter systematischer<br />
fachgutachterlicher Überwachung.<br />
TITELTHEMA<br />
Raum für Zukunft - die im Jahre 2009 fertiggestellte neue Produktionshalle<br />
Die Einhaltung der Sanierungsziele in den<br />
Bodenaushubbereichen wurde rasterförmig<br />
mittels Sohl- und Stoßproben überprüft<br />
und dokumentiert.<br />
Separierung und Haufwerksbildung für<br />
kontaminierten Bauschutt und Bodenaushub<br />
erfolgten ebenfalls unter fachgutachterlicher<br />
Überwachung. Für die abfalltechnische<br />
Beprobung und Deklaration wurde<br />
<strong>ein</strong> projektbezogenes labortechnisches<br />
Logistikkonzept entwickelt, um kürzeste<br />
Zeiträume für die Bereitstellung der<br />
erforderlichen Deklarationsanalytik zu<br />
gewährleisten und damit <strong>ein</strong>en reibungslosen<br />
Baustellenbetrieb sicherzustellen.<br />
Besonderen Wert wurde bereits in der<br />
Planungsphase, aber auch während des<br />
Bauvorhabens auf <strong>ein</strong>e lückenlose und<br />
vollständige Nachweisführung und<br />
Dokumentation der Entsorgung gelegt,<br />
die seitens des beauftragten Unternehmens<br />
zuverlässig umgesetzt und in Form<br />
<strong>ein</strong>er Dokumentation aller erforderlichen<br />
Nachweise vorgelegt wurde. Sämtliche<br />
Entsorgungsunterlagen wurden durch die<br />
Fachbauleitung auf Vollständigkeit und<br />
Plausibilität geprüft.<br />
Die Gesamtmaßnahme wurde durch <strong>HPC</strong><br />
in Form der Abschlussdokumentation –<br />
Abbruch und Entsorgung – zusammengefasst<br />
dargestellt. Mit dieser Dokumentation<br />
ist nachvollziehbar belegt, dass alle<br />
gesetzlichen bzw. behördlichen Anforderungen<br />
auf der Grundlage des Abbruchund<br />
Entsorgungskonzeptes umgesetzt<br />
und die definierten Sanierungszielwerte<br />
<strong>ein</strong>gehalten wurden. Außerdem konnte<br />
durch die systematische Separierung<br />
schadstoffbelasteter Materialien im<br />
Rahmen von Abbruch und Bodenaushub<br />
<strong>ein</strong>e Minimierung der Entsorgungskosten<br />
erreicht werden.<br />
Die modernisierte Turbinenhalle<br />
Im Ergebnis der konsequenten und<br />
erfolgreichen Behandlung und Beseitigung<br />
vorhandener Altlasten wurde im<br />
Jahre 2009 behördlicherseits der Standort<br />
als saniert beschieden. Damit ist der<br />
moderne Produktionsstandort des<br />
Turbinenwerkes Görlitz auch im Hinblick<br />
auf die Umsetzung umweltgesetzlicher<br />
Anforderungen als beispielgebend und<br />
aktuell zu bezeichnen.<br />
Dr. <strong>In</strong>es Metzner<br />
imetzner@hpc-ag.de<br />
<strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
www.hpc.ag<br />
9
10 www.hpc.ag <strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
SCHWIERIGER ALS MAN DENKT<br />
Kressbronn – Das im Jahre 1958 erbaute<br />
Altenheim bestand aus <strong>ein</strong>em Süd-, Nord-,<br />
Ost- und Küchenflügel. Dazu kamen noch<br />
Stallgebäude mit Güllegrube, <strong>ein</strong>e Kapelle<br />
und mehrere Tankanlagen.<br />
Die überbaute Fläche betrug insgesamt<br />
2.600 m 2 , der umbaute Raum 26.000 m 3 .<br />
Die Gesamtkosten für Rückbau und Entsorgung<br />
betrugen 370.000 Euro netto<br />
(ungefähr 14 Euro/m 3 BRI). Uns oblagen<br />
die Bausubstanzuntersuchung, die Ausschreibung<br />
<strong>ein</strong>schließlich Planung der<br />
Arbeitsschutz- und Entsorgungsmaßnahmen<br />
und die Bauleitung.<br />
Der Rückbau<br />
Von November 2008 bis Februar 2009<br />
wurde entkernt. Dabei wurden die Einbauten,<br />
Bodenbeläge und Anlagenteile<br />
ausgebaut und materialspezifisch in Absetzcontainern<br />
bereitgestellt. Im Anschluss<br />
musste mit Hilfe von Minibaggern der<br />
Gussasphalt sowie der Betonestrich in<br />
sämtlichen Stockwerken ausgebaut werden,<br />
da großteils darunter <strong>ein</strong>e Styroporoder<br />
Kokosfaserdämmung angetroffen<br />
wurde. Ebenso war der Ausbau schilfbewehrter<br />
Deckenputze notwendig, um<br />
diese Störstoffe vom Bauschutt abzutrennen.<br />
Weiterhin war die Teerkorkisolierung<br />
in den Kühlräumen auszubauen.<br />
Bis Mitte April 2009 erfolgte dann der<br />
eigentliche Gebäudeabbruch. Dabei war<br />
wiederum <strong>ein</strong>e materialspezifische Tren-<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Rückbau des Altenheimes<br />
„St. Konrad“ in Kressbronn (Bodensee)<br />
Das Altenheim „St. Konrad“ in Kressbronn vor Beginn des Rückbaus<br />
nung der Materialien erforderlich. So waren<br />
Dachbahnen, die Betondecken mit<br />
Bitumenanhaftungen sowie der Kamin mit<br />
den Rauchzügen zu separieren. Nach dem<br />
anschließenden Ausbau der Erdtanks im<br />
März 2009 wurden die Baugruben verdichtet,<br />
aufgefüllt und anschließend die neue<br />
Der Rückbau hat begonnen ...<br />
Außenanlagengestaltung durchgeführt.<br />
Die Entsorgung<br />
Etwa 8.200 t Rückbaumaterial mussten<br />
entsprechend dem mit dem LRA abgestimmten<br />
Konzept sachgerecht entsorgt<br />
werden. Und was fiel dabei für Material in<br />
<strong>ein</strong>em Altenheim an? Beton (Z 1.1/Z 2/DK<br />
I/DK II), Gussasphalt, Altholz, Dachpappe<br />
(zum Teil teerhaltig), asbest- sowie gipshaltige<br />
Baustoffe, Leuchtstoffröhren, haus-<br />
müllartige Abfälle, KMF/Glaswolle, Heraklith,<br />
Gartenabfälle und Asphaltbruch.<br />
Exkurs: „Abbruch“ oder „Rückbau“?<br />
Der frühere Gegensatz von „Abbruch“<br />
und „Rückbau“ – gem<strong>ein</strong>t war <strong>ein</strong>e unterschiedliche<br />
Separierungs- und Verwertungsquote<br />
– ist de facto hinfällig. Vermischung<br />
(das frühere Ergebnis <strong>ein</strong>es<br />
„Abbruchs“) ist schon seit langem teurer<br />
als die Separierung. Es gelten die abfallrechtlichen<br />
Anforderungen!<br />
Und innerhalb dieses gesetzlichen Rahmens<br />
wird derjenige den Zuschlag erhalten,<br />
welcher das wirtschaftlichste bzw.<br />
annehmbarste Angebot abgibt. Für die<br />
Optimierung ist <strong>ein</strong>e qualifizierte Bausubstanzerkundung,<br />
Ausführungs- und Vergabeplanung<br />
entscheidend. Und natürlich<br />
ist es wichtig, dass der Bauherr s<strong>ein</strong>en<br />
abfall- und arbeitsschutzrechtlichen Sorgfaltspflichten<br />
nachkommt. Aber auch dies<br />
ist dann unsere Aufgabe.<br />
Rudolf Zwisler<br />
rzwisler@hpc-ag.de<br />
Thomas Osberghaus<br />
tosberghaus@hpc-ag.de
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Zementwerke – <strong>ein</strong>e Besonderheit<br />
RÜCKBAU ZUR NEUNUTZUNG<br />
Geisingen und Blaubeuren – Dezember<br />
2003: Die kl<strong>ein</strong>e Stadt an der Donau<br />
erfährt <strong>ein</strong>e schlechte Mitteilung. Der<br />
Drehrohrofen „ihres“ Zementwerks geht<br />
außer Betrieb. Im April 2004 verlässt die<br />
letzte Zementlieferung das Werk. Das<br />
Überangebot in dieser Branche zwingt die<br />
Holcim (Süddeutschland) GmbH, sich für<br />
<strong>ein</strong>en neuen Standort – Geisingen oder<br />
Dotternhausen – zu entscheiden. Dotternhausen<br />
mit dem berühmten Ölschiefer<br />
macht das Rennen.<br />
Das Zementwerk in Geisingen<br />
Die Stadt Geisingen und Holcim standen<br />
nun vor der Frage: Was machen wir mit<br />
<strong>ein</strong>er 250.000 m 2 großen <strong>In</strong>dustriebrache?<br />
Trotz s<strong>ein</strong>er Lage im Wasserschutzgebiet<br />
– die in unmittelbarer Nähe verlaufende<br />
Donau ist erst wenige Kilometer jung –<br />
eignet sich das Gelände gut für <strong>In</strong>dustrieansiedlungen,<br />
auch weil es mit <strong>ein</strong>er ca.<br />
Sprengung des Zementwerkes in Geisingen<br />
1.400 m langen Spundwand vollständig<br />
<strong>ein</strong>geschlossen ist. Um das Areal zu <strong>ein</strong>em<br />
<strong>In</strong>dustrie- und Gewerbepark umzugestalten,<br />
musste das 1971 errichtete Zementwerk<br />
überwiegend abgebrochen werden.<br />
Dies war besonders schmerzlich, da es<br />
unter anderem mit dem DAUBAU-, dem<br />
Hugo-Häring- sowie mit dem Architekturpreis<br />
Baden-Württemberg ausgezeichnet<br />
war.<br />
Einschlägige Referenzen hatten wir bereits<br />
im Jahre 1998 durch den Rückbau des<br />
Zementwerks Blaubeuren für die HeidelbergCement<br />
<strong>AG</strong> erworben. Auch in Geisingen<br />
waren die Bausubstanzuntersuchungen<br />
im Frühjahr 2006 rasch abgeschlossen.<br />
Neben zwangsläufigen nutzungsbedingten<br />
Verunr<strong>ein</strong>igungen,<br />
vorrangig in den Bereichen der Heizölentladung<br />
und der Wärmeträgerölanlagen,<br />
wurden neben teer- und asbesthaltigen<br />
Materialien auch PCB-Belastungen in den<br />
Anstrichen der Sozial-, Büro- und Werkstattgebäude<br />
festgestellt.<br />
Der Rückbau mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>drucksvollen<br />
Rauminhalt von 355.000 m 3 begann im<br />
November 2006. Am Ende, im Oktober<br />
2007, waren insgesamt 78 000 t Bauschutt<br />
bewegt worden. Nach enger Abstimmung<br />
unserer Fachbauleitung mit den beteiligten<br />
Behörden und den ausführenden<br />
Firmen konnte <strong>ein</strong>e Verwertungsquote<br />
von 97,5 % erreicht werden.<br />
Zusätzlicher Lohn zum Honorar: Kundenzufriedenheit<br />
und Lob von den Behörden.<br />
oben: Zementwerk in Mainz-Weisenau<br />
unten: Schrittweiser Rückbau<br />
Mainz-Weisenau<br />
Kundenzufriedenheit war auch für die<br />
HeidelbergCement <strong>AG</strong> ausschlaggebend,<br />
als diese uns <strong>Anfang</strong> 2007 mit allen Planungsstufen<br />
zum Rückbau der etwa<br />
600.000 m 3 umfassenden Gebäude und<br />
Anlagen des Zementwerks in Mainz-<br />
Weisenau, Brennbetrieb, beauftragte. Die<br />
Planung ist abgeschlossen – nun wartet<br />
die Umsetzung.<br />
Natürlich kümmern wir uns gerne um den<br />
Rückbau. Fast immer mündet dies aber in<br />
geotechnische Untersuchungen und<br />
Gründungsberatungen für die Folgenutzung.<br />
Destruktion (Abbruch) und Konstruktion<br />
(Neubau) – wir liefern interdisziplinäre<br />
Lösungen aus <strong>ein</strong>er Hand.<br />
Axel Krake<br />
akrake@hpc-ag.de<br />
Thomas Osberghaus<br />
tosberghaus@hpc-ag.de<br />
<strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
www.hpc.ag<br />
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12 www.hpc.ag <strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
VON DER KONTAMINIERTEN<br />
INDUSTRIERUINE 1994 ZUR VER-<br />
LEIHUNG DES BODENSCHUTZ-<br />
PREISES 2009<br />
Dortmund – <strong>In</strong> <strong>ein</strong>em eng bebauten<br />
Wohngebiet im Nordwesten der Stadt<br />
Remscheid befand sich <strong>ein</strong>e <strong>In</strong>dustrie-/<br />
Gewerbebrache mit zuletzt mehreren<br />
kl<strong>ein</strong>eren Gewerbebetrieben inmitten<br />
<strong>ein</strong>er direkt angrenzenden Wohnumgebung<br />
und <strong>ein</strong>es Kindergartens.<br />
Seit 1954 wurde dort der Galvanikbetrieb<br />
Hartchrom Feige mit Vernickelei und<br />
Verchromerei betrieben, der 1994 in <strong>In</strong>solvenz<br />
ging. Nach der <strong>In</strong>solvenz wurde das<br />
Gelände in desolatem Zustand der Betriebs<strong>ein</strong>richtungen<br />
mit stark korrodierten<br />
Hochbehältern und Tiefbecken voller<br />
Chromsäure und sonstigen Produktionsrückständen<br />
verlassen. Wie sich später<br />
herausstellte, war es im Verlauf der Betriebsführung<br />
auch zu tiefreichenden Bodenverunr<strong>ein</strong>igungen<br />
gekommen.<br />
Die Stadt Remscheid beabsichtigte, den<br />
ca. 3.500 m 2 großen ehemaligen Betriebsstandort<br />
mit <strong>ein</strong>stiger galvanotechnischer<br />
Nutzung zu revitalisieren. Aufgrund der im<br />
Jahre 1994 erfolgten <strong>In</strong>solvenz des Eigentümers<br />
war die Stadt gezwungen, alle notwenigen<br />
Maßnahmen in Ersatzvornahme<br />
durchzuführen. Mit der Durchführung der<br />
erforderlichen Voruntersuchungen bzw.<br />
-erkundungen, der Sanierungsplanung<br />
sowie anschließenden Sanierung und Baureifmachung<br />
wurde die <strong>HPC</strong> Niederlassung<br />
Dortmund beauftragt.<br />
Der nicht beräumte Standort wies noch<br />
den vollständigen stark verunr<strong>ein</strong>igten<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Ehemalige Galvanik „Hartchrom Feige“<br />
Zustand nach der <strong>In</strong>solvenz 1994<br />
Bodensanierung in der Einhausung<br />
Anlagen- und Betriebsmittelbestand sowie<br />
ungewöhnlich hohe Verunr<strong>ein</strong>igungen<br />
durch chromathaltige Stäube und Kondensate<br />
bis zu ca. 150.000 mg/kg Chrom ( VI)<br />
auf. Erschwerend für die geplanten Maßnahmen<br />
war die unmittelbar angrenzende<br />
Wohnbebauung. Die rückbauvorbereitenden<br />
Maßnahmen bestanden aus <strong>ein</strong>er<br />
Chemikalien- und Betriebsmittelentsorgung,<br />
Beräumung des <strong>In</strong>ventars, R<strong>ein</strong>igung<br />
und Demontage der Anlagen und<br />
<strong>In</strong>stallationen sowie der <strong>In</strong>nenraumdekontamination<br />
mittels Entstaubung, Oberflächenfräsung<br />
und Hochdruckwasserstrahlr<strong>ein</strong>igung.<br />
Der Dekontaminationsumfang war in<br />
<strong>ein</strong>em bereichs- und belastungsspezifischen<br />
Sanierungsplan zusammen mit den<br />
Maßnahmen zum Emissions- und Arbeitsschutz<br />
festgelegt. Es fielen unter anderem<br />
6 t Betriebsmittel und -chemikalien, 40 t<br />
brennbare Sondermüllchargen, rund 100 t<br />
kontaminierter Schrott, ca. 10 t hochkontaminierte<br />
Stäube, Fräsgut und Aufnahmemassen<br />
an. Die Entsorgung der vorstehend<br />
genannten hochkontaminierten Abfälle<br />
erfolgte unter anderem in der Untertagedeponie<br />
Herfa Neurode. Nach erfolgter<br />
Beräumung wurde die Gebäudesubs-<br />
Schadstoffsanierung im Gebäude<br />
tanz zurückgebaut. Nach dem Abbruch<br />
peripherer, nicht kontaminierter Gebäudebereiche<br />
wurde das hangseitige Tragwerk<br />
verankert, die Hallen <strong>ein</strong>gehaust (bewettertes<br />
Modulgerüstzelt, 16 m hoch,<br />
42.500 m 3 BRI mit Abluftr<strong>ein</strong>igung und<br />
Schleusen) und bis auf die gesicherten<br />
Ränder zurückgebaut. Dem Gebäuderückbau<br />
folgte <strong>ein</strong> Bodenaushub bis in 10 m<br />
Tiefe unter Wasserhaltung und Sicherung<br />
mittels Trägerbohlwand. Der Rückbau und<br />
der Bodenaushub wurden unter Separation<br />
verschiedener Belastungskategorien<br />
durchgeführt. <strong>In</strong>sgesamt wurden etwa<br />
6.000 t Bauschutt und 20.000 t Boden<br />
verschiedener Belastungsgrade entsorgt.<br />
Mit dieser Maßnahme konnte die Grundlage<br />
gelegt werden, um das gesamte Wohngebiet<br />
und die Umgebung nachhaltig aufzuwerten.<br />
Die Sanierungsmaßnahme<br />
wurde im Jahr 2003 abgeschlossen und<br />
hatte <strong>ein</strong> Gesamt-<strong>In</strong>vestitionsvolumen von<br />
rund 4,3 Millionen Euro.<br />
Zustand nach der Neubebauung 2009<br />
Nach dem erfolgreichen inhaltlichen<br />
Abschluss des Projektes erfolgte am<br />
26.11.2009 noch <strong>ein</strong>e aktuelle Würdigung<br />
des Projektes. Im Rahmen <strong>ein</strong>es Altlastensymposiums<br />
in Düsseldorf hat NRW-<br />
Umweltminister Eckhard Uhlenberg den<br />
„Bodenschutzpreis Nordrh<strong>ein</strong>-Westfalen<br />
2009“ verliehen. Mit dem 3. Preis wurde<br />
das Projekt „Ehemalige Galvanik Hartchrom<br />
Feige in Remscheid“ ausgezeichnet<br />
und die Preis-Urkunde der Stadt Remscheid<br />
und der <strong>HPC</strong> HARRESS PICKEL<br />
CONSULT <strong>AG</strong> überreicht (siehe Seite 2).<br />
R<strong>ein</strong>hold Hirsch<br />
rhirsch@hpc-ag.de
Vorname/Name:<br />
Firma/Abteilung:<br />
Straße/PLZ/Ort:<br />
Telefon/Fax/Email:<br />
Bitte schicken Sie mir die folgenden Zusatzinformationen zu den Artikeln<br />
per E-Mail per Fax per Post zu:<br />
Rückbau nach BGR 128 R&D-Division Neues Wasserhaushaltsgesetz<br />
<strong>In</strong>formieren Sie mich bitte über<br />
<strong>In</strong>fo-Anforderung<br />
per Fax (09080) 999 289<br />
Flächenrecycling <strong>In</strong>frastrukturplanung Umvveltberatung<br />
Altlastenerkundung und -sanierung Landschaftsplanung Umweltverträglichkeit<br />
Toxikologische Risikobewertung Bauleitplanung Betrieblicher Umweltschutz<br />
Rückbau Geotechnik Due Diligence<br />
Lagerstätten Abfallwirtschaft Umwelttechnische Immobilienuntersuchung<br />
Generalunternehmer Wasserwirtschaft <strong>In</strong>formationssysteme<br />
BUSINESS<br />
SCHUHE<br />
<strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
www.hpc.ag<br />
13
per Fax (09080) 999 289<br />
»<br />
14 www.hpc.ag <strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
Was sollte in <strong>ein</strong>er Kundenzeitschrift stehen? Das, was Sie interessiert. Wir<br />
hoffen, dass wir bislang richtig lagen – aber so genau weiß man das ja nie …<br />
Wie gefällt Ihnen HochProCentig? Was könnte besser werden? Es wäre nett,<br />
wenn Sie uns <strong>ein</strong> wenig helfen und dieses Formular an uns faxen. Wir bedanken<br />
uns schon jetzt sehr für Ihre Vorschläge!<br />
sehr interessant interessant mittelmäßig eher uninteressant total uninteressant<br />
Natürlich überprüft <strong>ein</strong> <strong>In</strong>genieur,<br />
ob s<strong>ein</strong>e Ideen erfolgreich sind.<br />
Warum sollte das bei <strong>ein</strong>er<br />
Kundenzeitschrift anders s<strong>ein</strong>?<br />
Ich bin gespannt auf das Ergebnis …«<br />
Herzliche Grüße, Ihr Harvey
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN II<br />
R&D-Division und ihre Kooperationspartner<br />
INNOVATIVE VERFAHREN UND<br />
ERKUNDUNGSTECHNIKEN AUS<br />
EINER HAND – TEIL 1<br />
Die R&D-Division der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> in Rennes-<br />
Duisburg-Freiburg beschäftigt sich seit<br />
mehreren Jahren mit der Einführung und<br />
Weiterentwicklung innovativer Verfahren<br />
und Technologien. <strong>In</strong>sbesondere zum<br />
Nachweis und zur Erkundung von natürlichen<br />
Schadstoffminderungsprozessen<br />
(Stichwort: „Natural Attenuation“) konnten<br />
an diversen Projektstandorten innovative<br />
Erkundungstechniken und -verfahren<br />
angewendet und erfolgreich erprobt<br />
werden.<br />
Zur Prüfung, ob Natural Attenuation an<br />
<strong>ein</strong>em Standort wirkt, wurde von <strong>HPC</strong><br />
<strong>ein</strong>e Methodik für Machbarkeitsstudien<br />
entwickelt, welche in <strong>ein</strong>er schrittweisen<br />
Vorgehensweise unter Anwendung innovativer<br />
Verfahren und Techniken prüft, ob<br />
<strong>ein</strong> Monitoring zum Nachweis des Schadstoffabbaus<br />
ausreicht (MNBA – Monitored<br />
Natural Bio Attenuation) oder <strong>ein</strong>e Anregung/Dynamisierung<br />
des Schadstoffabbaus<br />
(DNBA – Dynamisierte Natural Bio<br />
Attenuation) notwendig ist. Bei der Durchführung<br />
dieser M/DNBA-Machbarkeitsstudie<br />
arbeitet <strong>HPC</strong> seit mehreren Jahren mit<br />
Kooperationspartnern zusammen, so dass<br />
<strong>ein</strong>e reibungslose und fachlich <strong>ein</strong>wandfreie<br />
Abwicklung der Arbeiten gewährleistet<br />
ist und unsere Kunden den <strong>HPC</strong>-<br />
Experten als privilegierten Ansprechpartner<br />
vorfinden.<br />
Im Folgenden sowie in den kommenden<br />
Ausgaben der HochProCentig! werden<br />
Kooperationspartner und ihr Leistungsspektrum<br />
vorgestellt, mit denen <strong>HPC</strong><br />
insbesondere bei der Durchführung der<br />
M/DNBA-Machbarkeitsstudie erfolgreich<br />
zusammenarbeitet.<br />
Planreal MBL-UG<br />
(haftungsbeschränkt):<br />
Planreal bietet Probenahme-Techniken zur<br />
Entnahme der standorteigenen Biomasse,<br />
mikrobiologische Laborversuche sowie<br />
Nährstoff- und Bakterienzugaben<br />
zur DNBA an. Neben<br />
speziell entwickelten Messsonden<br />
zur tiefenorientierten<br />
Messung und Bestimmung<br />
von Redoxzonen sowie<br />
statischen Wasserprobenehmern<br />
werden bei der<br />
M/DNBA-Machbarkeitsstudie<br />
spezielle Passivsammler,<br />
so genannte „FROGs“ zur<br />
Gewinnung der standorteigenen<br />
Biomasse <strong>ein</strong>gesetzt,<br />
welche <strong>ein</strong> von Planreal patentiertes Verfahren<br />
darstellen. Mittels dieser Methodik<br />
ist es möglich 100 % der standorteigenen<br />
Mikroorganismen zu gewinnen, welche die<br />
Schadstoffe abbauen und mittels labortechnischer<br />
Methoden nur schlecht kultivierbar<br />
wären.<br />
An der so gewonnenen Biomasse können<br />
dann mikrobiologische Tests, wie der PCR-<br />
Gentest (Polymerase Chain Reaction) zum<br />
Nachweis des genetischen Abbaupotenzials<br />
der Schadstoffe am Standort durchgeführt<br />
werden.<br />
Weitere Tests, beispielsweise der „mikrobiologische<br />
Ökotoxzitätstest“, haben zum<br />
Ziel, die Parameter zu identifizieren, welche<br />
den mikrobiellen Schadstoffabbau<br />
behindern. Der „Respiration Test“ erteilt<br />
<strong>In</strong>formationen über die Dynamik der<br />
Metabolisierung der Schadstoffe zu CO 2<br />
oder CH 4. Der „Challenge Test“ wird<br />
durchgeführt, um die tatsächliche Metabolisierung<br />
durch Mikroorganismen zu<br />
quantifizieren und das Höchstmaß an Konzentrationen<br />
von Schadstoffen zu identifizieren,<br />
die für die Mikroorganismen „erträglich“<br />
sind und bei welchen <strong>ein</strong>e Abbau-<br />
Tätigkeit erhalten bleibt.<br />
Welche Tests zur Erkundung des M/DNBA-<br />
Potenzials am jeweiligen Standort erforderlich<br />
sind, ist abhängig von Art und<br />
Umfang der Kontamination und wird projektspezifisch<br />
durch das Expertenteam der<br />
R&D-Division festgelegt. Bei Durchführung<br />
der M/DNBA-Machbarkeitsstudie<br />
Ergebnis <strong>ein</strong>er PCR (Polymerase Kettenreaktion)<br />
werden die Empfehlungen der LABO,<br />
Erkenntnisse aus KORA sowie die landesspezifischen<br />
Empfehlungen/Richtlinien zur<br />
Erstellung <strong>ein</strong>es M/DNBA-Konzeptes<br />
berücksichtigt.<br />
Nur durch die Anwendung verschiedener<br />
Untersuchungsmethoden und Verfahren<br />
und <strong>ein</strong>er interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
mit unseren Koordinationspartnern<br />
kann durch die M/DNBA-Machbarkeitsstudie<br />
die optimale Anwendungsstrategie,<br />
wie Monitored und/oder Dynamisierte<br />
Natural Attenuation im Vergleich zu zum<br />
Beispiel kostenintensiven P&T-Maßnahmen<br />
ermittelt werden.<br />
<strong>In</strong> <strong>ein</strong>igen Fällen konnten bereits seit<br />
Jahren laufende P&T-Maßnahmen, die <strong>ein</strong><br />
Erreichen des Sanierungsziels in absehbarer<br />
Zeit nicht erwarten ließen, beendet<br />
werden und durch kostengünstigere<br />
M/DNBA-Maßnahmen ersetzt werden.<br />
Haben Sie <strong>ein</strong> ähnliches Problem?<br />
Für weitere <strong>In</strong>formationen stehen Ihnen<br />
unsere Ansprechpartner gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Ulrike Hintzen<br />
uhintzen@hpc-ag.de<br />
Dr. Frank Karg<br />
frank.karg@hpc-envirotec.com<br />
<strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
Passivsammler<br />
www.hpc.ag<br />
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16<br />
Neue Aufträge Impressum<br />
Die Armstrong DLW <strong>AG</strong> beauftragte uns<br />
für 67 T€ mit der gutachterlichen Begleitung<br />
der Boden- und Rückbauarbeiten<br />
<strong>ein</strong>es Grundstückes in Delmenhorst<br />
Für die Bauhaus <strong>AG</strong> führen wir für 6 T€<br />
<strong>ein</strong>e Bausubstanzerkundung und Gebäudeschadstoffuntersuchung<br />
zur Erstellung<br />
<strong>ein</strong>es Rückbau- und Verwertungskonzeptes<br />
durch.<br />
Für die Untersuchung <strong>ein</strong>es Altstandortes<br />
auf <strong>ein</strong>er Bundesliegenschaft in Schleswig-Holst<strong>ein</strong><br />
erhielten wir <strong>ein</strong>en Auftrag<br />
über 64 T€ als 3. Teil für die Untersuchung<br />
des ehemaligen Gaswerkes.<br />
Das Staatliche Bauamt Kempten hat<br />
die NL Harburg mit der Planung von<br />
<strong>In</strong>jektionsmaßnahmen für die <strong>In</strong>standsetzung<br />
der Wertachtalbrücke im Umfang von<br />
10 T€ beauftragt.<br />
Unser <strong>In</strong>ogen Partner BECO, Holland<br />
beauftragte uns mit der Unterstützung<br />
<strong>ein</strong>es Legal Review (Prüfen der Rechtskonformität)<br />
für das Unternehmen Kyocera<br />
Mita Deutschland <strong>ein</strong>schl. Audit vor Ort<br />
für 2 T€.<br />
Kyocera Mita Deutschland unterstützten<br />
wir auch im vergangenen Quartal für<br />
7 T€ im ISO 14001-Prozess.<br />
Für die TanQuid GmbH&Co. KG führten<br />
wir <strong>ein</strong>e Anwenderschulung (Gefährdungsbeurteilungen)<br />
für 2 T€ durch.<br />
Im Werk Bremen der Daimler <strong>AG</strong><br />
überwachten und beurteilten wir für 40<br />
T€ die Grundwasserqualität durch<br />
Monitoring.<br />
Für Royal Vopak Hamburg übernahmen<br />
wir für 30 T€ das Bodenmanagement im<br />
Zuge der Umbaumaßnahmen und erkundeten<br />
für 17 T€ die Untergrundverhältnisse<br />
für die geplante Grundstücksentwässerung<br />
im Tankterminal in Hamburg.<br />
www.hpc.ag <strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
INTERNES<br />
Die Stadt Bremerhaven beauftragte uns<br />
mit der Erkundung der Boden- und<br />
Grundwasserqualität auf dem Gelände<br />
<strong>ein</strong>er ehemaligen Möbelfabrik für 8 T€.<br />
Der Geschäftsbereich Bundesbau der<br />
Hansestadt Bremen gab 40 T€ für die<br />
Erkundung der Grundwassersituation im<br />
Bereich <strong>ein</strong>es Tanklagers aus.<br />
Die MAN Diesel SE unterstützen wir für<br />
ca. 100 T€ bei der Planung der Abwasserbehandlung<br />
im Rahmen der Errichtung<br />
von 6 Kraftwerken in französischen Überseegebieten<br />
Von der GMSH Schleswig Holst<strong>ein</strong> AöR<br />
erhielten wir <strong>ein</strong>en Auftrag in Höhe von<br />
13 T€ für die Geländeuntersuchungen auf<br />
Bundesliegenschaften<br />
Die BayWa <strong>AG</strong> München hat uns mit<br />
Untersuchungen für den Abbruch <strong>ein</strong>er<br />
Lagerhalle und Neubau <strong>ein</strong>er Baustofflagerhalle<br />
in Bergen auf Rügen für 100 T€<br />
beauftragt.<br />
Die ROMONTA GmbH benötigt die<br />
Genehmigungs- und Ausführungsplanung<br />
für <strong>ein</strong> Dammbauwerk für 14 T€.<br />
Für die EVH Energieversorgung Halle<br />
GmbH erstellen wir <strong>ein</strong>e Machbarkeitsstudie<br />
zur Nutzung geothermischer Energie<br />
für 5 T€ .<br />
Für den Geopark Ries erarbeiten wir<br />
<strong>ein</strong>en Masterplan für die Herausstellung<br />
und Entwicklung besonders bedeutsamer<br />
Geotope im Landkreis Donau-Ries mit<br />
Bezügen zur sehr speziellen Geologie in<br />
Verbindung mit Landschaftsplanung und<br />
Regionalmanagement für 8 T€.<br />
Für die Gem<strong>ein</strong>de Möttingen bearbeiten<br />
wir <strong>ein</strong> Gewässerentwicklungskonzept<br />
<strong>ein</strong>schl. Bestimmung des ökologischen<br />
Entwicklungspotentials und Ausarbeitung<br />
von Gestaltungsvorschlägen für die Bäche<br />
und kl<strong>ein</strong>eren Flüsse mit <strong>ein</strong>er Auftragssumme<br />
14 T€.<br />
Ausgabe 01/2010<br />
HochProCentig ersch<strong>ein</strong>t dreimal jährlich<br />
und ist <strong>ein</strong>e Produktion der<br />
<strong>HPC</strong> HARRESS PICKEL CONSULT <strong>AG</strong>.<br />
Der Bezug ist kostenlos.<br />
Auflage:<br />
2000 Exemplare<br />
<strong>In</strong>haber und Verleger:<br />
<strong>HPC</strong> HARRESS PICKEL CONSULT <strong>AG</strong><br />
Nördlinger Straße 16, 86655 Harburg<br />
Tel.: (0 90 80) 99 90<br />
info@hpc-ag.de<br />
Redaktion:<br />
Dr. Joachim Knüpfer,<br />
Petra Wiedemann (<strong>HPC</strong> <strong>AG</strong>)<br />
Layout:<br />
Anders Björk GmbH<br />
Hafenstraße 33, 23568 Lübeck<br />
Druck:<br />
Donaudruck<br />
Bahnhofstraße 40, 86663 Bäumenheim<br />
IM NÄCHSTEN HEFT:<br />
Umweltberatung