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Wohnungswirtschaftlicher Strukturwandel statt Verslumung - HPC AG

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Januar 2006<br />

Das Magazin der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong><br />

Stadtumbau West & Ost ><br />

<strong>Wohnungswirtschaftlicher</strong> <strong>Strukturwandel</strong> <strong>statt</strong> <strong>Verslumung</strong><br />

Stadtumbau als ganzheitlicher Prozess ><br />

Ingenieur-Know-How von <strong>HPC</strong> gefragt<br />

Neubebauung eines ehemaligen Industriestandortes zu Wohnzwecken ><br />

<strong>HPC</strong> erstellt Bestandsaufnahmen des Untergrundes und Rückbaukonzepte<br />

Wohnungsleerstandsproblem in Plattenbausiedlungen<br />

am Beispiel der Stadt Grimma ><br />

Entwurf von Entwicklungsszenarien und Ergreifen präventiver<br />

Maßnahmen


Editorial<br />

Dr. Joachim Knüpfer<br />

Mitglied der <strong>HPC</strong>-<br />

Geschäftsleitung<br />

2 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

Als der Verband Beratender Ingenieure<br />

den „Stadtumbau Ost und West“ zum<br />

Thema seines Bundeskongresses 2004<br />

machte, gab es für die ihn besuchenden<br />

Ingenieure ein déjà vu: Deutschland ist<br />

doch noch ein geteiltes Land. Die verschiedenen<br />

Kongressteilnehmer verstanden<br />

unter dem Thema völlig unterschiedliche<br />

Dinge, je nach dem Ort ihrer Berufstätigkeit.<br />

Zwar gab es Förderprogramme des<br />

Bundes und der<br />

Länder in ganz<br />

Deutschland und<br />

in fast allen<br />

Bundesländern,<br />

die jeweilige<br />

Zielrichtung war<br />

jedoch unterschiedlich.<br />

Im<br />

Osten gilt es nach<br />

wie vor hauptsächlich,<br />

die<br />

Folgen des<br />

Demografischen<br />

Wandels und des<br />

Zusammenbruchs der großen Kombinate<br />

zu verkraften und die Siedlungsstrukturen<br />

dem anzupassen. Dies wird durch den<br />

Abriss ganzer Plattenbausiedlungen<br />

symbolisiert.<br />

Im Westen ist der Bevölkerungsrückgang<br />

noch nicht so sichtbar, deshalb dominieren<br />

hier Themen wie <strong>Strukturwandel</strong><br />

(Ruhrgebiet) oder die Verelendung ganzer<br />

Stadtviertel. Und so haben die Teilnehmer<br />

dieses Kongresses anfangs gründlich<br />

aneinander vorbei geredet. Es wurde aber<br />

bald allen Teilnehmern klar, dass das Problem<br />

größer und vielschichtiger ist, als sie<br />

anfangs annahmen – und dass es Thema<br />

auch für Ingenieure ist. Auch wenn am<br />

Anfang eines sinnvollen Stadtumbau-<br />

Projektes strategische Fragen und Weichenstellungen<br />

stehen müssen, dann<br />

sicher Aufgaben für Soziologen und<br />

Stadtplaner folgen, mündet am Ende doch<br />

wieder vieles in Ingenieuraufgaben. Es sei<br />

hier nur an die Anpassung der Infrastruktur<br />

erinnert. Ein Abwassersystem ist eben<br />

ein System – der geneigte Leser mag sich<br />

vorstellen, was es für ein Abwassersystem<br />

mit unter ganz anderen Voraussetzungen<br />

dimensionierten Leitungen und Anlagen<br />

bedeutet, wenn 25 % oder in einigen<br />

Fällen bis zu 50 % der Einwohner mit<br />

einem Mal fehlen. Oder – um ein gesamtdeutsches<br />

Thema anzusprechen – wie<br />

nutzt man eigentlich eine nicht mehr zu<br />

diesem Zweck benötigte Kaserne um?<br />

Wie auch immer, die Diskussion zeigt, dass<br />

Stadtumbau ein gravierendes Thema ist,<br />

dem sich – mit unterschiedlicher Intensität<br />

und aus unterschiedlichem Anlass –<br />

mehr oder weniger jede deutsche Kommune<br />

stellen muss. <strong>HPC</strong> kann dazu einiges<br />

beitragen, hat dies mit Einzelaufgaben<br />

auch schon getan. Diese Ausgabe von<br />

HochProCentig soll Ihnen zeigen, wie wir<br />

so etwas angehen.<br />

Dr. Joachim Knüpfer<br />

jknuepfer@hpc-ag.de


2<br />

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16<br />

EDITORIAL<br />

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN I<br />

GEA gegründet – Deutsche Ingenieure und Architekten schauen an den Golf<br />

BWMG bekommt Sonderpreis – KUMAS zeichnet Leitprojekte 2005 aus<br />

DIN EN ISO 9001:2000 und 14001:2004 – Rezertifizierungsaudit mit Auszeichnung<br />

bestanden<br />

Fortbildungsveranstaltung zur Bundesbodenschutzverordnung – Mitgestaltung<br />

des Seminars durch <strong>HPC</strong>-Mitarbeiter<br />

NEUES AUS DEM UMWELTRECHT<br />

Neues vom Emissionsrechtehandel<br />

Neuordnung des Chemikalienrechts: Ministerrat kommt der Wirtschaft entgegen<br />

SCHWERPUNKTTHEMA STADTUMBAU<br />

„Grüne Wiese“ ist einfacher – Wie man Brachflächen vorbereitet<br />

TITELTHEMA<br />

Was ist eigentlich „Stadtumbau“<br />

SCHWERPUNKTTHEMA STADTUMBAU<br />

Alternativen zur „grünen Wiese“ – Brachflächenkataster als<br />

Voraussetzung für die innere Entwicklung<br />

Rückbau und Revitalisierung für den Stadtumbau in Grimma – Wohnungsmarktforschung<br />

INFORMATIONSABRUF<br />

Ihre Meinung ist gefragt<br />

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN II<br />

GU-Vertrag als Geburtshelfer – Marktgemeinde Stadtbergen bekommt modernes<br />

Einzelhandelszentrum<br />

NEUE AUFTRÄGE<br />

Impressum<br />

Inhalt<br />

<strong>HPC</strong>, Januar 2006 www.hpc-ag.de<br />

3


4<br />

GEA gegründet<br />

Staatsflagge Qatar<br />

DEUTSCHE INGENIEURE<br />

UND ARCHITEKTEN<br />

SCHAUEN AN DEN GOLF<br />

Berlin / Harburg – 12 deutsche Ingenieurunternehmen,<br />

sämtlich Mitglieder im VBI<br />

Verband Beratender Ingenieure, haben<br />

sich zu einer Initiative zusammen geschlossen<br />

und gemeinsam die GEA<br />

German Engineers & Architects GmbH<br />

gegründet. Die Partner repräsentieren von<br />

der Umwelttechnik, der Geotechnik und<br />

den Naturwissenschaften, der Architektur<br />

und dem Städtebau, Tragwerksplanung<br />

und technischer Gebäudeausrüstung bis<br />

KUMAS ZEICHNET LEITPROJEKTE<br />

2005 AUS<br />

Augsburg – Jedes Jahr zeichnet KUMAS,<br />

das Kompetenzzentrum Umwelt in Augsburg<br />

und Schwaben e.V. Leitprojekte aus.<br />

KUMAS wurde von den in der Umwelttechnik<br />

tätigen Unternehmen, Behörden<br />

und Organisationen vor einigen Jahren als<br />

Netzwerk gegründet, <strong>HPC</strong> ist natürlich<br />

Mitglied.<br />

Mit der Prämierung von Leitprojekten<br />

unterstützt das KUMAS die Entwicklung<br />

zur Vermessung und der Infrastrukturplanung<br />

alle wesentlichen Bereiche der<br />

baunahen Consultingwirtschaft. Einige<br />

Partner, auch <strong>HPC</strong>, verfügen bereits über<br />

Erfahrungen mit der Abwicklung von<br />

Aufträgen in der Golfregion.<br />

Die GEA ist als Vertriebsgesellschaft konzipiert<br />

und wird versuchen, den hervorragenden<br />

Ruf von „made in Germany“ in<br />

Qatar und der Region in Aufträge für die<br />

Gesellschafter umzumünzen. Als Ausgangspunkt<br />

der Geschäftstätigkeit ist der<br />

Staat Qatar vorgesehen. In diesem Staat,<br />

inzwischen beim Pro-Kopf-Einkommen das<br />

zweitreichste Land der Welt, werden in<br />

den nächsten Jahren gewaltige Investitionen<br />

in die Infrastruktur und in Immobilien<br />

getätigt. Aber auch der Blick über die<br />

Grenze in die Nachbarländer Bahrain,<br />

Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate ist nicht verboten. Und<br />

ganz nebenbei steht der deutschen<br />

Industrie, die in der Region investieren<br />

will, ein kompetentes, wettbewerbsfähiges<br />

BWMG bekommt Sonderpreis<br />

Preisverleihung an<br />

BWMG-<strong>HPC</strong><br />

www.hpc-ag.de<br />

<strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN I<br />

und Umsetzung innovativer Vorhaben und<br />

sichert dadurch das wissenschaftliche und<br />

technische Umwelt-Know-how der Region.<br />

So werden in jedem Jahr bis zu drei Leitprojekte<br />

im Rahmen einer offiziellen Auszeichnungsfeier<br />

gewürdigt. Leitprojekte<br />

sind Verfahren, Produkte, Dienstleistungen,<br />

Konzepte, Entwicklungen oder<br />

Forschungsergebnisse, die in besonderem<br />

Maße geeignet sind, Umweltkompetenz<br />

»made in Bavaria« zu demonstrieren.<br />

Im Jahr 2005 hat die „BWMG Bavarian<br />

Waste Management Group“ einen Sonderpreis<br />

erhalten. Wer<br />

oder was ist denn<br />

das? Die BWMG ist<br />

eine von <strong>HPC</strong> ins<br />

Leben gerufene<br />

Projektgesellschaft,<br />

mit der sich als<br />

Konsortium mehrere<br />

kleine und mittelständische<br />

Unternehmen<br />

an einer Ausschreibung<br />

des Staates<br />

Team von Ingenieuren aus ihrem eigenen<br />

Kulturkreis zur Verfügung.<br />

Die Gesellschaft wird von Herrn Hartmut<br />

Nordhausen geführt, der über ausgezeichnete<br />

persönliche Erfahrungen in der<br />

Projektentwicklung in der Zielregion<br />

verfügt. Herr Nordhausen nahm zum 01.<br />

Januar 2006 seine Tätigkeit auf und wird<br />

noch im Januar seinen Lebensmittelpunkt<br />

nach Doha verlagern.<br />

Für <strong>HPC</strong> mit den bekannten Geschäftsfeldern<br />

Flächenrecycling, Infrastrukturplanung<br />

und Umweltberatung ergibt sich so<br />

auf kostengünstige Weise ein Einstieg in<br />

eine boomende Region.<br />

Weiterführende Unterlagen ordern Sie<br />

bitte über den Informationsabruf auf S.13<br />

unter dem Stichwort „GEA gegründet“.<br />

Dr. Joachim Knüpfer<br />

jknuepfer@hpc-ag.de<br />

Qatar über 20 Jahre Abfallwirtschaft<br />

beteiligen konnten. BWMG spielt dadurch<br />

in der 1. Liga mit und liegt mit seinen<br />

weiteren Partnern aus Japan (Müllverbrennung)<br />

und Südafrika (Betrieb) sehr<br />

aussichtsreich im Wettbewerb. Im Auftragsfall<br />

würden die Bayern schlüsselfertig<br />

eine Sortier- und Recyclinganlage, eine<br />

Kompostierung und eine Reststoffdeponie<br />

errichten. <strong>HPC</strong> obliegt dabei, neben den<br />

technischen Planungen für die Deponie,<br />

die Gesamtprojektleitung, alle Fragen der<br />

Finanzierung sowie des Vertragswesens.<br />

Mit dem Sonderpreis wurde laut KUMAS<br />

schon die Leistung, kleinere Unternehmen<br />

zu einem Konsortium an einen Tisch zu<br />

bringen und die Aufgaben vor allem der<br />

Finanzierung und Haftung zu lösen, ausgezeichnet.<br />

Es stört uns eigentlich nur eines: Wir werden<br />

ausgezeichnet, bevor das eigentliche<br />

Ziel erreicht ist. Um den Auftrag kämpfen<br />

wir nämlich noch. Aber wir sind nicht<br />

abergläubisch, sondern im Gegenteil guter<br />

Dinge.<br />

Dr. Joachim Knüpfer<br />

jknuepfer@hpc-ag.de


REZERTIFIZIERUNGSAUDIT MIT<br />

AUSZEICHNUNG BESTANDEN<br />

Harburg – Unser Qualitäts- und Umweltmanagementsystem<br />

nach DIN EN ISO<br />

9001:2000 und 14001:2004 wurde vom 17.<br />

- 19. Oktober 2005 kritisch von unserer<br />

Zertifizierungsgesellschaft SGS auf seine<br />

Funktionsfähigkeit geprüft.<br />

Nach dem letzten Überwachungsaudit im<br />

September 2004 hat die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> auch das<br />

Rezertifizierungsaudit souverän gemeistert.<br />

Damit ist unser Qualitäts- und<br />

Umweltmanagementsystem für weitere<br />

drei Jahre gültig.<br />

Die bisherige 14001 basierte auf dem<br />

Stand 1996. Die ISO Vorschriften verlangen,<br />

dass Normen alle 5 Jahre überprüft<br />

werden. Die neue Fassung der 14001<br />

wurde am 15. November 2004 veröffentlicht<br />

und für bestehende Zertifikate der<br />

14001 wurde eine Übergangsfrist von 18<br />

MITGESTALTUNG DES SEMINARS<br />

DURCH <strong>HPC</strong>-MITARBEITER<br />

Harburg - Historische Recherchen stellen<br />

im Regelfall die Datengrundlage für die<br />

Erstbewertung von Grundstücken, aber<br />

auch für die Erstellung von Untersuchungskonzepten<br />

für die Altlasten- und<br />

Grundstücksbewertung dar. Dies hat der<br />

Gesetzgeber in der Bundesbodenschutzverordnung<br />

(BBodSchV ) zum Anlass genommen,<br />

für das Sachgebiet für „Flächenhafte<br />

und standortbezogene Erfassung,<br />

Historische Erkundung“ Sachverständige<br />

in einem separaten Anerkennungsverfahren<br />

zuzulassen.<br />

Bei <strong>HPC</strong> erhielt Herr Michel im Januar<br />

2005 die entsprechende Zulassung. Aufgrund<br />

der überzeugenden Präsentation im<br />

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN I<br />

DIN EN ISO 9001:2000 und 14001:2004<br />

Monaten festgelegt. D.h. dass bestehende<br />

Zertifikate bis 15. Mai 2006 auf die aktuelle<br />

Version 14001:2004 umgestellt werden<br />

müssen. Im Rahmen der Rezertifizierung<br />

wurde dies bei <strong>HPC</strong> bereits erfolgreich<br />

umgesetzt und bestätigt.<br />

Die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> ist bereits seit 1995 ein<br />

zertifiziertes Unternehmen und die<br />

Qualität der Arbeit wurde jeweils in den<br />

jährlichen Audits bestätigt.<br />

Unser Streben nach Spitzenleistungen<br />

erfordert eine permanente Anpassung der<br />

Qualitätsziele an das Qualitäts- und<br />

Umweltmanagementsystem. Der Kernpunkt<br />

unserer Qualitätspolitik ist die<br />

Zufriedenheit unserer Kunden, die nur<br />

durch qualitativ hochwertige Arbeit in<br />

allen Bereichen erreichbar ist. Durch die<br />

Einhaltung der Anforderungen aus dem<br />

Qualitäts- und Umweltmanagementsystem<br />

erhält der Kunde die Gewähr, dass die zur<br />

Sicherstellung und Verbesserung der<br />

Zulassungsverfahren wurde Herr Michel<br />

darüber hinaus gebeten, eine vom<br />

Bayerischen Landesamt für Umwelt, der<br />

Gesellschaft zur Altlastensanierung in<br />

Bayern mbH (gab) und dem Ingenieurtechnischen<br />

Verband Altlasten (ITVA)<br />

durchgeführte Fortbildungsveranstaltung<br />

für Sachverständige mit zu gestalten.<br />

In der mit 35 Teilnehmern sehr gut besuchten<br />

Veranstaltung referierte Herr<br />

Michel in einer zweistündigen Einheit zum<br />

Thema „Branchentypische Schadstoffparameter<br />

und Untersuchungskonzepte für<br />

Altlastenverdachtsstandorte“.<br />

Konkret heißt dies<br />

• Mit welchen Schadstoffen ist bei<br />

welchen Nutzungen zu rechnen?<br />

• Welche Datenquellen können hierzu<br />

Dienstleistungsqualität notwendigen<br />

Maßnahmen angewendet werden.<br />

Die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> verpflichtet sich<br />

im Rahmen seiner<br />

Qualitäts- und<br />

Umweltpolitik<br />

zur ständigen<br />

Verbesserung und<br />

Vermeidung von<br />

Umweltbelastungen und<br />

Einhaltung der rechtlichen<br />

Vorschriften. Dies ist auch in<br />

den Unternehmensleitlinien<br />

verankert und für alle Mitarbeiter<br />

verbindlich.<br />

Durch die bestandene Rezertifizierung<br />

kann die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> nachweisen, dass dies<br />

von allen Mitarbeitern, in allen Ebenen<br />

verstanden und auch gelebt wird.<br />

Rudolf Gottwald<br />

rgottwald@hpc-ag.de<br />

Fortbildungsveranstaltung zur<br />

Bundesbodenschutzverordnung<br />

ausgewertet werden?<br />

• Welche Untersuchungsverfahren sind –<br />

auch vor dem Hintergrund teilweise<br />

veränderter Vorgaben der BBodSchV<br />

und den nachgelagerten Ausführungsverordnungen<br />

– vorzusehen?<br />

Der Vortrag wurde abgerundet durch zwei<br />

Fallbeispiele, bei denen die Teilnehmer anhand<br />

zweier Verdachtsstandorte<br />

(Gaswerk /<br />

Metallverarbeitung) die<br />

gewonnenen Erkenntnisse<br />

konkret anwenden<br />

konnten.<br />

Josef Michel<br />

jmichel@hpc-ag.de<br />

<strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

Zertifikat Qualitäts- und<br />

Umweltmanagement<br />

Workshop Sachverständigenfortbildung<br />

www.hpc-ag.de<br />

5


6<br />

Neues vom Emissionsrechtehandel<br />

Montreal – Nun hat sie also <strong>statt</strong>gefunden,<br />

die Montrealer Klimaschutzkonferenz. Vereinbart<br />

werden sollte, wie es weiter geht<br />

mit Kyoto. Das Kyoto-Protokoll hat ja den<br />

Zwang zur Fortsetzung schon immer in<br />

sich getragen. Denn es ist ja, allen Widerständen<br />

zum Trotz, kaum vorstellbar, erst<br />

das Instrument des Zertifikatehandels<br />

weltweit mit großem Aufwand und<br />

großem Enthusiasmus zu initiieren und es<br />

dann nach nur einer Handelsperiode von<br />

2008 – 2012 wieder einzustampfen. Denn<br />

nur so lange gilt das Kyoto-Protokoll<br />

völkerrechtlich.<br />

In Montreal wurde nun beschlossen, dass<br />

die Verhandlungen über ein zweites Kyoto<br />

nunmehr beginnen sollen. Und die bisher<br />

außenstehenden Länder wie die USA,<br />

Indien und China sollen über eine<br />

unverbindliche Dialogbereitschaft eingebunden<br />

werden. Das als Erfolg zu feiern<br />

MINISTERRAT KOMMT DER<br />

WIRTSCHAFT ENTGEGEN<br />

www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

Brüssel - Nachdem das EU-Parlament am<br />

17. November 2005 den Gesetzesvorschlag<br />

der EU-Kommission abmilderte, hat der<br />

Ministerrat am 13.12.2005 sich außerdem<br />

gegen eine zeitlich auf 5 Jahre begrenzte<br />

Zulassung für besonders gefährliche Stoffe<br />

und gegen deren Substitutionspflicht<br />

verständigt.<br />

Seit mehr als zwei Jahren wurde das bisher<br />

umfangreichste europäische Gesetzesvorhaben<br />

– der Vorschlag der<br />

EU-Kommission zur Neuordnung<br />

der Europäischen<br />

Chemikalienpolitik („REACH-<br />

Verordnung“) – stark<br />

kontrovers diskutiert. Das<br />

Ende der zweiten Lesung im<br />

Parlament wird Ende 2006<br />

erwartet. Ein Vermittlungsverfahren<br />

gilt als wahrscheinlich,<br />

so dass mit dem In-Kraft-<br />

Treten im Herbst 2007 zu<br />

rechnen ist.<br />

NEUES AUS DEM UMWELTRECHT<br />

ist schon ein Stück weit Selbstbetrug der<br />

mehr als zehntausend Teilnehmer der<br />

Konferenz. Wann wird es denn nun wohl<br />

einen völkerrechtlich verbindlichen<br />

„Kyoto-II-Vertrag“ geben? Der Leitartikler<br />

einer großen deutschen Tageszeitung<br />

titelte dazu: „Die Selbstgefälligkeit der<br />

Klimakader“. Schaun mer mal.<br />

Warum ist das eigentlich so wichtig? Die<br />

EU hat ja zur Erreichung ihrer Minderungsziele<br />

ein eigenes, bis auf die Unternehmen<br />

herunter gebrochenes Handelssystem<br />

mit Zertifikaten eingeführt, das<br />

sich jetzt, in einer ersten Periode von<br />

2005 – 2007 gerade im Probelauf befindet.<br />

An der Börse in Leipzig werden bereits<br />

Zertifikate gehandelt, zu erstaunlich<br />

hohen Preisen zwischen 20 und 24 € je<br />

Tonne eingespartem CO 2. Die Unternehmen,<br />

die einen zusätzlichen, über die<br />

kostenlose Zuteilung hinaus gehenden<br />

Neuordnung des Chemikalienrechts<br />

Von der Novelle wird das gesamte produzierende<br />

Gewerbe erheblich betroffen<br />

sein. Mit der Neuordnung des Chemikalienrechts<br />

ist eine Beweislastumkehr<br />

vorgesehen: Während bisher chemische<br />

Stoffe für jegliche Verwendungszwecke<br />

eingesetzt werden dürfen, bis die Behörden<br />

bestimmte Anwendungen verbieten,<br />

müssen nun alle gewerblichen Akteure in<br />

der Lieferkette – Produzenten, Händler<br />

und Verwender– den sicheren Umgang<br />

der Chemikalien in ihren Verwendungszwecken<br />

nachweisen, bevor sie diese<br />

vermarkten dürfen.<br />

Geplant ist eine Vorregistrierungsphase, in<br />

der alle Stoffe in einem Stoffregister innerhalb<br />

18 Monaten einzutragen sind. Die<br />

Registrierung der Stoffe soll anschließend<br />

in Staffeln nach der hergestellten bzw.<br />

importierten Menge im Zeitraum zwischen<br />

3-11 Jahren erfolgen.<br />

Die Zulassung von besonders gefährlichen<br />

Stoffen soll nun zeitlich unbegrenzt sein,<br />

jedoch mit Revisionsmöglichkeiten im<br />

Einzelfall.<br />

Bedarf haben, beginnen, sich für die<br />

Finanzierung ausländischer Minderungsprojekte<br />

zu interessieren. Damit wäre ein<br />

Kernziel des marktwirtschaftlichen<br />

Instruments Zertifikatehandel erreicht: der<br />

Markt sorgt dafür, dass CO 2 dort gemindert<br />

wird, wo dies am kostengünstigsten<br />

erreichbar ist, denn dem Weltklima ist der<br />

Ort der Einsparung egal. Das System hat<br />

nur (noch?) einen Fehler: Rechtssicherheit<br />

besteht bis längstens 2012. Investitionen<br />

in CO 2-Minderungsprojekte kosten aber<br />

am Anfang Geld, der Ertrag kommt mit<br />

der Zeit. Und da sind 5 Jahre nicht viel.<br />

Weiterführende Unterlagen ordern Sie<br />

bitte über den Informationsabruf auf S.13<br />

unter dem Stichwort „Emissionsrechtehandel“.<br />

Joachim Knüpfer<br />

jknuepfer@hpc-ag.de<br />

Aus der Sicht der Wirtschaft erfreulich ist<br />

auch die Einführung von Verwendungsund<br />

Expositionskategorien, die einer<br />

Verringerung des Aufwands der Registrierung<br />

so wie dem Schutz von Betriebsgeheimnissen<br />

dient. Weiterhin ist in den<br />

Mengenbändern bis 100 t/a unter expositionsorientierten<br />

Kriterien ein Verzicht auf<br />

Testdaten möglich. Durch die zu gründende<br />

europäische Behörde („Agentur“) soll<br />

ein europaweit einheitlicher Vollzug gewährleistet<br />

werden.<br />

Weiterführende Unterlagen ordern Sie<br />

bitte über den Informationsabruf auf S.13<br />

unter dem Stichwort „REACH-Verordnung“.<br />

Den kompletten Verordnungsentwurf<br />

kann man im Internet einsehen unter:<br />

http://europa.eu.int/eur-lex/de/com/pdf/<br />

2003/com2003_0644de.html<br />

Thomas Schöndorf<br />

tschoendorf@hpc-ag.de


WIE MAN BRACHFLÄCHEN<br />

VORBEREITET<br />

Düsseldorf - Auf dem ca. 50.000 m 2 großen<br />

Grundstück an der Vennhauser Allee im<br />

Südosten Düsseldorfs wurden seit 1889<br />

Produktionsanlagen verschiedener<br />

Unternehmen der Chemischen Industrie<br />

betrieben, die im wesentlichen der Herstellung<br />

von Farben und Lacken dienten.<br />

Ende des letzten Jahrhunderts wurde die<br />

Produktion an einen anderen Standort<br />

verlagert, was nicht zuletzt dadurch<br />

bedingt war, dass im Zuge der Ausdehnung<br />

der Stadt Düsseldorf in den letzten<br />

100 Jahren von allen Seiten her Wohnbebauung<br />

bis an die Grenzen des ehemals<br />

auf der grünen Wiese errichteten Werkes<br />

herangewachsen war.<br />

Seitens der Stadt Düsseldorf bestand<br />

großes Interesse daran, dass hier inmitten<br />

eines attraktiven Wohngebietes und in<br />

unmittelbarer Nähe des Naherholungsgebietes<br />

Unterbacher See keine Industriebrache<br />

entstand. Eine gewerbliche Neunutzung<br />

war mit dem gegebenen Umfeld<br />

kaum vereinbar, so dass die Überlegungen<br />

schnell in Richtung einer Neunutzung<br />

durch Wohnbebauung liefen. Dem standen<br />

jedoch die Altbebauung und durch<br />

die mehr als einhundertjährige industrielle<br />

Nutzung entstandene Verunreinigungen<br />

des Untergrundes entgegen.<br />

Der jetzige Grundstückseigentümer, ein<br />

Grossunternehmen der Chemischen Industrie,<br />

zeigte sich in dieser Situation voll<br />

seiner Verantwortung für sein Eigentum<br />

bewusst. In steter enger Abstimmung mit<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

„Grüne Wiese“ ist einfacher<br />

dem Umweltamt der Stadt ließ er durch<br />

<strong>HPC</strong> umfangreiche Bestandsaufnahmen<br />

des Untergrundes und Rückbaukonzepte<br />

für die noch vorhandenen Gebäude und<br />

Anlagen erstellen. Sie bildeten die Grundlage<br />

für einen öffentlich-rechtlichen Vertrag,<br />

in dem verbindlich festgeschrieben<br />

wurde, welcher Zustand herzustellen ist,<br />

um eine Zustimmung des Umweltamtes zu<br />

einer planungsrechtlichen Umwidmung<br />

des Geländes für eine Wohnbebauung zu<br />

erlangen.<br />

<strong>HPC</strong> erstellte auf dieser Basis einen Sanierungsplan<br />

nach BbodSchG, der von der<br />

Stadt Düsseldorf im Jahre 2003 für verbindlich<br />

erklärt wurde. Gleichzeitig erhielt<br />

<strong>HPC</strong> den Auftrag, als Generalunternehmer<br />

zu einem unabänderlichen Pauschalfestpreis<br />

den kompletten Gebäude- und<br />

Anlagenrückbau sowie die vollständige<br />

Bodensanierung inklusive aller hiermit im<br />

Zusammenhang stehender Verwertungsund<br />

Entsorgungsleistungen auf eigenes<br />

Risiko durchzuführen. Der Grundstückseigentümer<br />

erhielt hierdurch die Kalkulationssicherheit,<br />

die er für die Wiederinwertsetzung<br />

des Grundstückes benötigte.<br />

Die erforderlichen Maßnahmen wurden in<br />

mehreren Bauabschnitten durchgeführt<br />

und noch im Jahre 2003 begonnen. Hierzu<br />

wurden leistungsfähige Bau- und Entsorgungsunternehmen<br />

unter Vertrag genommen,<br />

die den kontrollierten Rückbau der<br />

aufstehenden Gebäude, der Flächenbefestigungen,<br />

Keller, Fundamente, Reste ehemaliger<br />

Bebauung, Tankanlagen, Ver- und<br />

Entsorgungsleitungen usw. unter verantwortlicher<br />

Bauleitung von <strong>HPC</strong> übernah-<br />

men. Parallel zum unterirdischen Rückbau<br />

kamen die Bodensanierungsmaßnahmen<br />

durch Bodenaustausch zur Ausführung.<br />

Sämtliche Maßnahmen wurden durch<br />

einen unabhängigen Sachverständigen<br />

und das Umweltamt der Stadt Düsseldorf<br />

eng begleitet und in vielen Zwischenschritten<br />

abgenommen.<br />

Im Zusammenspiel aller Beteiligter konnte<br />

die Gesamtmaßnahme planmäßig mit<br />

hoher Termintreue umgesetzt werden. Die<br />

Übergabe des für Wohnbebauung aufbereiteten<br />

Geländes an den zwischenzeitlich<br />

gefundenen Investor wird im ersten<br />

Halbjahr 2006 erfolgen. Dieser plant, das<br />

Gelände als reines Wohngebiet mit Einfamilienhäusern<br />

und ggf. Reihen- und<br />

Einzelhäusern unter Erhaltung des in<br />

Teilflächen vorhandenen Baumbestandes<br />

zu entwickeln. Anstelle einer Industriebrache<br />

erhält der Düsseldorfer Ortsteil<br />

Vennhausen somit ohne zusätzlichen<br />

Flächenverbrauch ein attraktives neues<br />

Wohngebiet.<br />

Frank Lübbers<br />

fluebbers@hpc-ag.de<br />

<strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

vorher Industriebrache —<br />

nachher fertige Teilfläche<br />

während der Aushubund<br />

Sanierungsarbeiten<br />

beim Wiedereinbau /<br />

Baureifmachung<br />

www.hpc-ag.de<br />

7


8 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

Harburg - Fragen Sie<br />

verschiedene Fachleute<br />

zum Thema, bekommen<br />

sie als Stichworte wahlweise:<br />

Denkmalschutz,<br />

<strong>Strukturwandel</strong>, Abriss<br />

von Plattenbauten,<br />

Demografischer Wandel,<br />

die Soziale Stadt,<br />

Konversion, Leitbild und<br />

vieles mehr. Uff, und alle<br />

haben mit der Sache zu<br />

tun. Je nach Problemstellung<br />

in der jeweiligen<br />

Kommune erlebt man<br />

aber häufig, dass schnell<br />

ein gewisser Aktionismus<br />

im Einzelfall ausbricht.<br />

Gibt es Probleme im Bereich<br />

der gewerblichen<br />

Wirtschaft, müssen „sofort“ neue Gewerbegebiete<br />

ausgewiesen werden. Stottern<br />

die Übernachtungszahlen im Tourismus,<br />

wird ein neues Amt aus der Taufe gehoben<br />

und die Kommune beteiligt sich an allerlei<br />

Tourismus-Messen. Und wenn es Verkehrsprobleme<br />

sind, werden neue Straßen<br />

geplant.<br />

Unter Überschriften wie „Zukunft der<br />

Städte“ oder „Nachhaltige Stadtentwikklung“<br />

hat sich in den letzten Jahren auf<br />

der fachpolitischen Ebene (z.B. Enquetekommission<br />

des Landtages von NRW )<br />

eine sehr umfassende Definition des<br />

Begriffes herausgebildet. <strong>HPC</strong> hat sich<br />

entschieden, dieser umfassenden Definition<br />

zu folgen und unter „Stadtumbau“<br />

einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen.<br />

Und damit liegt der Schritt zur Art der<br />

Behandlung grundsätzlicher, strategischer<br />

Fragen nahe. Unser Ziel ist es, Gemeinden,<br />

Städten und Landkreisen zu helfen,<br />

TITELTHEMA<br />

Was ist eigentlich „Stadtumbau“<br />

Beteiligung der<br />

Öffentlichkeit<br />

neue Zukunftsperspektiven für eine zielgerichtete,<br />

marktgerechte und nachhaltige<br />

Entwicklung zu finden und sie auf diesem<br />

Weg ein Stück zu begleiten.<br />

Oft bestehen in einer Kommune anfangs<br />

Vorbehalte, in eine umfassende Stadtkonzeption<br />

einzusteigen. Negative Erfahrungen<br />

mit Gutachten schwingen mit, oder<br />

die Haushaltsmittel stehen zumindest so<br />

nicht zur Verfügung. Gleichwohl, wenn in<br />

der Kommune erst einmal die Erkenntnis<br />

gereift ist, ein grundsätzliches Problem zu<br />

haben, sollte den Beteiligten klar sein,<br />

dass es einer Gesamtkonzeption bedarf.<br />

Eine ehrliche Bestandsaufnahme ist die<br />

Basis einer sinnvollen Konzeption. Zu ihr<br />

gehören eine Standortanalyse und eine<br />

Situationsanalyse. Um diese Begriffe griffiger<br />

zu machen, werden von uns in aller<br />

Regel workshops mit Politik und Verwaltung,<br />

der Wirtschaft und – natürlich – den<br />

Bürgern vorbereitet und durchgeführt.<br />

Parallel wird ein Standortprofil und ein<br />

Kennziffernvergleich erstellt. Es ist<br />

erstaunlich, was aus sinnvoll erarbeiteten<br />

Benchmarks alles herausgelesen werden<br />

kann. Diese Phase des Projekts wird<br />

abgeschlossen mit einer Erarbeitung von<br />

Stärken und Schwächen einer Kommune<br />

sowie den bestehenden Chancen und<br />

Risiken. Wem diese Begriffe und Vorgehensweisen<br />

bekannt vorkommen: Logisch,<br />

es sind die klassischen Elemente der<br />

Strategieentwicklung in Unternehmen.<br />

Wichtig ist besonders in Kommunen, dass<br />

dieser Prozess unter möglichst breiter<br />

Beteiligung der Öffentlichkeit abläuft. Das<br />

erhöht nicht nur die Akzeptanz. Vielmehr<br />

wird häufig unterschätzt, welche konstruktive<br />

Kraft in der Bürgerschaft steckt. Und:<br />

keine Angst vor einzelnen „Überzeugungstätern“.<br />

Die werden durch die Mehrheit<br />

adsorbiert. „Vertrauen Sie dem Prozess“,<br />

lautet unsere Antwort an Bedenken<br />

habende Stadtoberer.<br />

Die nächste Phase umfasst die Entwicklung<br />

eines Leitbildes für die Kommune. Die<br />

Kernfrage lautet: Wie möchte die Kommune<br />

gesehen werden? Industriegemeinde?<br />

Touristenziel? Einkaufszentrum? Wie steht<br />

man zu Kultur und Sport? Es ist wohl<br />

einsichtig, dass alles gemeinsam nicht<br />

geht. Die Leitbildentwicklung folgt der<br />

Analyse mit der Definition von Stärken<br />

und Schwächen. Der Teil „Chancen und<br />

Risiken“ sagt aber schon, dass es wohl<br />

nicht sinnvoll sein kann, sozusagen ein<br />

zukünftiges Leitbild unter Ausblendung<br />

der Realität zu entwickeln. Anders gesagt:<br />

es wird wohl wenig aussichtsreich sein,<br />

ausgerechnet das größte gefundene<br />

Defizit zum Leitbild der kommunalen<br />

Entwicklung zu definieren. Nicht jede<br />

Gemeinde muss „Kulturhauptstadt<br />

Europas“ werden oder sich zur Industriemetropole<br />

entwickeln oder am besten<br />

beides gleichzeitig.<br />

Die wichtigste Phase schließt sich an: die<br />

Zieldefinition. Was will ich als Gemeinde<br />

in den nächsten 10 – 15 Jahren erreichen?<br />

Was kann ich erreichen? Es liegt auf der<br />

Hand, dass die Ziele einerseits erreichbar<br />

sein müssen, andererseits aber ehrgeizig<br />

genug, um die Probleme zu überwinden,<br />

deretwegen der Prozess „Stadtumbau“<br />

gestartet wurde. An dieser Stelle muss<br />

darauf hingewiesen werden, dass Ziele<br />

quantifizierbar und messbar sein müssen.<br />

Weder ein laufendes Controlling noch eine<br />

Bewertung am Ende sind anders sinnvoll<br />

möglich. Und Ziele wären keine Ziele,<br />

sondern Wünsche. Dies mit Politikern zu<br />

diskutieren ist eine schwierige Angelegenheit.<br />

Nach der Zieldefinition kann die Phase<br />

beginnen, die man üblicherweise mit<br />

Umsetzung bezeichnet. Hier werden die<br />

Maßnahmen geplant und durchgeführt, an<br />

die man klassisch denkt: Baumaßnahmen,<br />

Wirtschaftsförderung, Tourismusprojekte<br />

usw. Zielgerichtet.<br />

Was macht jetzt eigentlich <strong>HPC</strong> dabei?<br />

Natürlich ist und bleibt <strong>HPC</strong> ein Ingenieurunternehmen.<br />

„Stadtumbau“ ist ein<br />

ganzheitlicher Prozess, der keinesfalls auf<br />

Ingenieurtätigkeiten reduziert werden<br />

kann. Wir haben uns deshalb mit einem<br />

Partner zusammen getan, der die eher


grundsätzlichen Fragen am Anfang des<br />

Prozesses federführend bearbeitet.<br />

Natürlich ist auch hier, bei Bestandsaufnahmen,<br />

Benchmark-Untersuchungen und<br />

Kosten-Nutzen-Betrachtungen Ingenieur-<br />

Know-How gefragt. Und je mehr sich der<br />

Schwerpunkt des Projektes in Richtung<br />

Maßnahmen und Umsetzung verschiebt,<br />

um so wichtiger wird der Anteil der<br />

Ingenieure.<br />

Über einzelne Elemente der Umsetzung<br />

berichten wir an anderer Stelle von<br />

HochProCentig. Flächenrecycling, Brachflächenkataster<br />

und Infrastrukturprojekte<br />

sollen nicht für sich, sondern als Teil eines<br />

gesamten Prozesses gesehen werden.<br />

„Stadtumbau“ ist ein Thema relativ<br />

unabhängig von der Größe der Kommune.<br />

Im Gegenteil, kleinere Kommunen sind<br />

häufig geprägt durch einen dominierenden<br />

Faktor: ein großes Unternehmen, ein<br />

touristisches Thema oder Ähnliches. Gibt<br />

es hier Probleme, wird es für die Gemeinde<br />

schnell existenziell. Dies soll ein<br />

TITELTHEMA<br />

Beispiel verdeutlichen, mit dessen<br />

Bearbeitung wir hoffentlich bald beginnen<br />

werden.<br />

Im letzten Jahr kam die Nachricht, dass<br />

auch die Kaserne am Rande einer kleinen<br />

hessischen Gemeinde Ende 2007 geschlossen<br />

wird. 1.300 Dienstposten werden<br />

abgebaut, der Standort gänzlich aufgegeben.<br />

Und die Gemeinde selber hat nur<br />

6.500 Einwohner. Was das für das wirtschaftliche<br />

und soziale Gefüge der<br />

Gemeinde bedeutet, kann man sich<br />

vorstellen, da stellen sich für das Gemeinwesen<br />

insgesamt, aber auch für einzelne<br />

Gewerbetreibende und Einwohner<br />

existenzielle Fragen. Arbeitsplätze und<br />

Kaufkraft gehen verloren, Zukunftsängste<br />

greifen um sich.<br />

In dieser Situation haben wir der Gemeinde,<br />

gemeinsam mit unserem kompetenten<br />

Partner, einen Problemlösungsversuch in<br />

mehreren Schritten angeboten. Alle diese<br />

Schritte werden unter großer Beteiligung<br />

der Öffentlichkeit ablaufen. Das schafft<br />

nicht nur Transparenz, sondern in einer<br />

frühen Phase Vertrauen, weckt Kräfte und<br />

gibt Zuversicht für die eigene Stärke.<br />

Ausgangspunkt aller Überlegungen – da<br />

werden wir Überzeugungsarbeit zu leisten<br />

haben – ist die Tatsache, dass die Kaserne<br />

und die Soldaten bald weg sind. Sie<br />

werden auch nicht wieder kommen. Und<br />

der Verteidigungsminister hat erklärt, dass<br />

er Verteidigungsminister ist und nicht<br />

Minister für die regionale Wirtschaftsstruktur.<br />

Die Kommune muss sich also auf sich<br />

selbst besinnen.<br />

Wir sind sehr gespannt, welche Ideen die<br />

Kommune und ihre Bürger mit uns<br />

gemeinsam entwickeln, wie die Zukunft<br />

ohne Kaserne aussehen kann. Es ist die<br />

schiere Dimension der Flächenfreisetzung<br />

und des Arbeitsplatzverlustes verglichen<br />

mit der Größe der Gemeinde, die das<br />

Problem so gewaltig macht.<br />

Dr. Joachim Knüpfer<br />

jknuepfer@hpc-ag.de<br />

<strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

www.hpc-ag.de<br />

9


10<br />

Alternativen zur „grünen Wiese“<br />

Auszug aus der<br />

Bestandserhebung<br />

Flächennutzungsplan<br />

BRACHFLÄCHENKATASTER<br />

ALS VORAUSSETZUNG FÜR<br />

DIE INNERE ENTWICKLUNG<br />

www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

Harburg (Schwaben) - Die Donauwörther<br />

Zeitung vom 25.10.2005 prangert mit der<br />

Headline „Ruinöser Wettbewerb um<br />

Investoren“ die bei vielen Kommunen<br />

verbreitete Siedlungspolitik „auf der<br />

grünen Wiese“ an. In Zeiten knapper<br />

Kassen scheint die Veräußerung von<br />

Baugrundstücken um jeden Preis üblich<br />

zu sein. So werden allein in Bayern täglich<br />

17 ha Flächen neu überbaut, während ein<br />

riesiges Potential an Brach- und Restflächen<br />

in einem Dornröschenschlaf ungenutzt<br />

vor sich hin schlummert. Die Folgen<br />

eines solchen maßlosen Städtebaus tragen<br />

zur Verödung der Innenbereiche, Zersiedelung<br />

der Landschaft und zu einer<br />

„Vervorstädterung“ des ländlichen Raums<br />

bei. Ruinös wird der maßlose Verbrauch<br />

von begrenzt verfügbaren Bauflächen<br />

dabei auch durch die schleichende<br />

Entwertung des „weichen Standortfaktors“<br />

Wohnumfeld.<br />

Innenentwicklung ist nach Jahrzehnte<br />

dauernden Rufen der Fachleute inzwischen<br />

„politikfähig“ geworden. Längst hat<br />

auch der Gesetzgeber mit nationalen<br />

Nachhaltigkeitsstrategien und neuem Bauund<br />

Umweltrecht Beschränkungen des<br />

Flächenverbrauchs und eine geänderte<br />

Siedlungspolitik eingefordert. Darüber<br />

hinaus erfordern eine sich<br />

verändernde Bevölkerungsstruktur<br />

und die allenthalben<br />

knappen Budgets ein<br />

radikales Umdenken. Das<br />

alte Thema gewinnt nach<br />

Jahren der Vernachlässigung<br />

und Ignoranz an<br />

zunehmender Brisanz.<br />

Probleme bei der Umsetzung<br />

geeigneter Alternativen liegen<br />

jedoch neben der generellen<br />

Verfügbarkeit von Grundstücken und im<br />

sicheren Umgang mit Altlasten beim<br />

„Flächenrecycling“. Zudem erfordert die<br />

räumliche Einbindung und Konfliktbewältigung<br />

pragmatische, kreative Lösungen in<br />

Planung, Gestaltung und technischer<br />

Umsetzung.<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

Als Planer und Ingenieure von <strong>HPC</strong><br />

können wir auf diese Anforderungen<br />

reagieren und zu einer sozial- und<br />

umweltverträglichen Siedlungsentwicklung<br />

beitragen. Interdisziplinär ausgerichtet ist<br />

die Firmenstruktur von <strong>HPC</strong> geradezu<br />

prädestiniert, unseren Kunden maßgeschneiderte<br />

und zukunftsfähige Lösungen<br />

anzubieten: Wir beraten Kommunen und<br />

Bauwillige, loten die umfangreichen<br />

Fördermöglichkeiten aus, erarbeiten<br />

passende Entwicklungskonzepte und<br />

nutzen dabei bestmöglichst und effizient<br />

die vorhandenen Potentiale.<br />

Für die Stadt Harburg hat <strong>HPC</strong> ein<br />

Baulückenkataster erstellt, welches die<br />

Grundlage für die künftige städtebauliche<br />

Entwicklung darstellen soll. Es erfolgte die<br />

Kartierung der Baulücken und geringfügig<br />

genutzten Flächen mit bestehendem<br />

Baurecht sowie der Flächen mit Entwicklungspotential<br />

(Nachverdichtung) ohne<br />

bestehendem Baurecht. Das ermittelte<br />

Datenmaterial wurde bewertet und mit<br />

städtebaulichen Leitbildern sowie den<br />

Zielsetzungen der Regional- und Landesplanung<br />

abgeglichen. Auf dieser Basis<br />

wurde ein standortbezogenes städtebauliches<br />

Innenentwicklungskonzept erarbeitet,<br />

welches der Kommune ein effizientes,<br />

zielgerichtetes Flächenressourcenmanagement<br />

ermöglicht. Überrascht hat das<br />

Ergebnis: Niemand hätte das hier schlummernde<br />

Potential insbesondere für den<br />

Wohnungsbau dermaßen hoch eingeschätzt.<br />

Brachflächenkataster am Beispiel der Stadt Harburg<br />

Die Erfahrung aus diesem Projekt zeigt,<br />

dass hier weitgehend Neuland betreten<br />

wird. Im Gegensatz zur herkömmlichen<br />

Erschließung von Baugebieten ist eine<br />

offensivere, aktivere Herangehensweise<br />

aller am Planungsprozess Beteiligten<br />

erforderlich. Hilfreich hierbei ist die<br />

Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile<br />

der Innenentwicklung, insbesondere wenn<br />

Einspar- und Fördermöglichkeiten<br />

aufgezeigt werden können: geringere<br />

Planungs- und Erschließungskosten durch<br />

konsequente Ausnutzung vorhandener<br />

Infrastruktureinrichtungen, geringerer<br />

Unterhaltungsaufwand durch „kurze“<br />

Wege und die Ausschöpfung möglicher<br />

finanzieller Fördermittel. Auch den<br />

möglichen Investoren im Innenbereich<br />

müssen die Vorteile engagiert dargelegt<br />

werden, denn auch für die Unternehmen<br />

gilt: Nur in einem funktionierenden,<br />

gesunden Umfeld lässt sich langfristig<br />

planen. Die Nutzung der innerörtlichen<br />

Potentiale ist somit zum Vorteil aller.<br />

Ein Anfang ist gemacht. Eine Außenentwicklung<br />

insbesondere für die speziellen<br />

Ansprüche des Gewerbes wird weiterhin<br />

<strong>statt</strong>finden, die Innenentwicklung wird<br />

jedoch zunehmend an Bedeutung gewinnen.<br />

Wir sind auf einem guten Weg, zu<br />

dem es keine Alternative gibt.<br />

Michael Jeltsch<br />

mjeltsch@hpc-ag.de


WOHNUNGSMARKTFORSCHUNG<br />

Grimma - Im Zuge einer Diplomarbeit an<br />

der Universität Leipzig, Fachbereich<br />

Geographie/ Anthropogeographie findet<br />

derzeit in der Niederlassung Leipzig eine<br />

wissenschaftliche Auseinandersetzung mit<br />

o.g. Thema <strong>statt</strong>. Diese Untersuchung wird<br />

in Kooperation mit dem Stadtentwicklungsamt<br />

der Stadt Grimma und der<br />

Unterstützung von zwei Wohnungsgenossenschaften<br />

durchgeführt.<br />

Seit der politischen Wende im Jahr 1989<br />

wird dem „Schicksal“ der ostdeutschen,<br />

industriell errichteten Neubaugebiete<br />

seitens der Politik, den Wohnungsmarktakteuren<br />

und der Forschung immer mehr<br />

Interesse entgegengebracht. Begründet ist<br />

dies in der Tatsache, dass im Jahr 1990<br />

25% der ostdeutschen Bevölkerung in den<br />

Gebieten in Block- und Plattenbauweise<br />

wohnten. Die Problematik besteht darin,<br />

dass seit 1990 der Wohnungsleerstand in<br />

diesen Wohngebieten immer mehr zunimmt.<br />

Auslöser sind vor allen Dingen die<br />

anhaltenden Erwerbswanderungen von<br />

Ost nach West größtenteils junger, mobiler<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

Rückbau und Revitalisierung<br />

für den Stadtumbau in Grimma<br />

Erwerbshaushalte, sowie die demographische<br />

Abwärtsbewegung und Suburbanisierungstendenzen.<br />

Aufgrund dessen ist es<br />

notwendig, Maßnahmen und Strategien zu<br />

entwickeln, die dem Leerstandsprozess<br />

entgegenwirken. Ziel unserer Arbeit soll es<br />

sein, das Leerstandsproblem in Plattenbausiedlungen<br />

aufzuzeigen und Entwicklungsszenarien<br />

zu entwerfen. Am Beispiel der<br />

Stadt Grimma soll untersucht werden, welche<br />

Möglichkeiten existieren, eine Wohnsiedlung<br />

in Block- und Plattenbauweise<br />

vor dem Verfall zu bewahren, zu stabilisieren<br />

und städtebaulich weiterzuentwickeln,<br />

indem man sich der Problematik annimmt,<br />

bevor der eigentliche Wohnungsleerstand<br />

eintritt. Eventuell stellt sich aber auch<br />

heraus, dass eine „Rettung“ nicht möglich<br />

ist und so der Stadtteil sich selbst überlassen<br />

wird. Die Innovation dieser Arbeit<br />

liegt in der prophylaktischen Herangehensweise<br />

an o.g. Sachverhalt. Die Arbeit<br />

steht unter der Devise: Handeln bevor<br />

Handlungsbedarf besteht.<br />

Es soll sich aber nicht nur mit technokratischen<br />

Präventions- und Umbaumaßnahmen<br />

wie Instandsetzung, Sanierung und<br />

Modernisierung sowie frühzeitiger Rückbau,<br />

Stilllegungen, Wohnungszusammenlegung<br />

und Abriss auseinandergesetzt<br />

werden, sondern es sollen auch soziale,<br />

soziokulturelle, ökonomische und politische<br />

Ansätze mit in Betracht gezogen<br />

werden. Als Untersuchungsgegenstand<br />

dieser Arbeit dient die Stadt Grimma,<br />

welche im ländlichen Raum, ca. 30 km<br />

südöstlich der Stadt Leipzig liegt. Bei der<br />

Stadt handelt es sich um eine kleine<br />

Mittelstadt mit ca. 18.000 Einwohnern, die<br />

seit der Wende mit Bevölkerungsverlusten<br />

zu kämpfen hat (zwischen 1990 und 2003<br />

9,3%). Die Nähe zum Ballungszentrum<br />

Halle/Leipzig, bereits in der DDR ein<br />

dynamischer Wirtschaftsraum, prägt bis<br />

heute Struktur und Entwicklung der Stadt.<br />

Die Untersuchung wird beispielhaft am<br />

Neubaugebiet Grimma-West und der<br />

Grimmaer Altstadt durchgeführt werden,<br />

da es nicht ausreichend ist, die Betrachtungsebene<br />

auf das Untersuchungsgebiet<br />

Grimma-West zu reduzieren. Bei der<br />

Betrachtung der beiden Stadtteile soll das<br />

Hauptaugenmerk auf dem Wohnquartier<br />

Grimma-West liegen, wobei die Grimmaer<br />

Altstadt als Referenzgebiet fungiert. Diese<br />

<strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

Luftbild<br />

Grimma-West<br />

www.hpc-ag.de<br />

11


Marktplatz Grimma<br />

12 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

Gewichtung wurde gewählt,<br />

da sich in Innenstädten<br />

grundsätzlich immer eine<br />

dynamischere Entwicklung<br />

vollzieht als in randstädtischen<br />

Gebieten.<br />

Das Wohngebiet Grimma-<br />

West befindet sich am<br />

westlichen Stadtrand von<br />

Grimma. Dort wohnen ca. 2.500 Einwohner<br />

und es gibt 1.470 Wohneinheiten.<br />

Grimma-West wurde in den 1950er Jahren<br />

in Block- und Plattenbauweise errichtet. Es<br />

existieren ausreichend dimensionierte<br />

Wohnfreiräume, über dessen Gestaltung<br />

und Strukturierung man jedoch streiten<br />

kann. Der momentane Leerstand liegt bei<br />

etwa 7% - ist also als relativ unproblematisch<br />

einzustufen. Problem ist hier vordergründig<br />

die Altersstruktur der Bewohner,<br />

sie ist sehr homogen und die Altersquote<br />

ist mit 48,4 Jahren extrem hoch. Innerhalb<br />

der folgenden zehn Jahre wird die stabile<br />

Bevölkerungsgruppe aufgrund des<br />

natürlichen Alterungsprozesses allmählich<br />

wegbrechen. Infolgedessen werden mittelbis<br />

langfristig in den nächsten zehn Jahren<br />

Wohnungen in erheblichen Umfang frei,<br />

was ohne Gegenlenkung seitens der<br />

Wohnungsmarktakteure zu beträchtlichen<br />

Leerständen führen kann.<br />

Im Vergleich dazu zeichnet sich die Innenstadt<br />

durch eine relativ junge Bevölkerungsstruktur<br />

aus, 38% der Bevölkerung<br />

sind unter 30 Jahre.<br />

Anhand einer standardisierten schriftlichen<br />

Bewohnerbefragung soll untersucht<br />

werden, welches Image der entsprechende<br />

Stadtteil unter seinen Bewohnern einnimmt<br />

und inwieweit er als Wohnstandort<br />

attraktiv für die Bewohner ist. Es sollen<br />

insbesondere die Wohnsituation der<br />

Grimmaer, die Wohnzufriedenheit und das<br />

Wohnumfeld untersucht werden.Die Befragung<br />

fand im Zeitraum vom 17.10. bis<br />

08.11.2005 <strong>statt</strong>. In dieser Zeit wurden die<br />

Fragebögen an zufällig ausgewählte<br />

Haushalte verteilt und einige Tage später<br />

wieder eingeholt. Insgesamt wurden 400<br />

Fragebögen ausgegeben, pro Gebiet 200<br />

Stück. Momentan werden die Daten mit<br />

SPSS ausgewertet. Parallel zur Fragebogenverteilung<br />

wurde des Weiteren eine Kartierung<br />

in Grimma-West durchgeführt.<br />

Dabei wurden bauliche und gestalterische<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

Merkmale festgehalten sowie der Leerstand<br />

anhand der „Fenster- und Klingelschildmethode“<br />

ermittelt. Ziel dieser Untersuchung<br />

ist es, Lösungsansätze zu entwickeln,<br />

wie man neue Bewohnergruppen<br />

„anlocken“ und anschließend halten kann.<br />

Es sollen Vorschläge erarbeitet werden,<br />

die die Leerstandsproblematik in einer<br />

Klein- bzw. Mittelstadt aufgreifen, da dies<br />

bisher im großen Stil nur für Großstädte<br />

erfolgte. Und das obwohl „die deutsche<br />

Stadt“ eher mittel- bzw. kleinstädtisch<br />

geprägt ist. In den alten Bundesländern<br />

gehören 62% aller Städte in die Größenklasse<br />

unter 20.000 Einwohner, in Ostdeutschland<br />

liegt die Zahl sogar bei 83%.<br />

Des Weiteren muss konstatiert werden,<br />

dass sich bei der Erforschung dieses<br />

Stadttyps eventuell neue Erklärungs- und<br />

Lösungsansätze ergeben, die auch auf das<br />

komplexe System der Großstadt angewendet<br />

werden können.<br />

Susan Wünsche<br />

swuensche@hpc-ag.de<br />

Grimma-West


Vorname/Name:<br />

Firma/Abteilung:<br />

Straße/PLZ/Ort:<br />

Telefon/Fax/Email:<br />

Bitte schicken Sie mir die folgenden Zusatzinformationen zu den Artikeln<br />

per Email per Fax per Post zu:<br />

GEA gegründet Emissionsrechtehandel REACH-Verordnung<br />

Informieren Sie mich bitte über<br />

Info-Anforderung<br />

per Fax (09080) 999 289<br />

Flächenrecycling Infrastrukturplanung Umvveltberatung<br />

Altlastenerkundung und -sanierung Landschaftsplanung Umweltverträglichkeit<br />

Toxikologische Risikobewertung Bauleitplanung Betrieblicher Umweltschutz<br />

Rückbau Geotechnik Due Diligence<br />

Bergbausanierung Abfallwirtschaft Umwelttechnische Immobilienuntersuchung<br />

Generalunternehmer Wasserwirtschaft Informationssysteme<br />

<strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

www.hpc-ag.de<br />

13


Feedback<br />

per Fax (09080) 999 289<br />

HochProCentig finde ich:<br />

»<br />

Lob? Kritik?<br />

Themenvorschlag?<br />

Vorname/Name:<br />

Firma/Abteilung:<br />

Straße/PLZ/Ort:<br />

Telefon/Fax/Email:<br />

14 www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

Was sollte in einer Kundenzeitschrift stehen? Das, was Sie interessiert. Wir<br />

hoffen, dass wir bislang richtig lagen – aber so genau weiß man das ja nie...<br />

Wie gefällt Ihnen HochProCentig? Was könnte besser werden? Es wäre nett,<br />

wenn Sie uns ein wenig helfen und dieses Formular an uns faxen. Wir bedanken<br />

uns schon jetzt sehr für Ihre Vorschläge!<br />

sehr interessant interessant mittelmäßig eher uninteressant total uninteressant<br />

Natürlich überprüft ein Ingenieur,<br />

ob seine Ideen erfolgreich sind.<br />

Warum sollte das bei einer<br />

Kundenzeitschrift anders sein?<br />

Ich bin gespannt auf das Ergebnis...«<br />

Herzliche Grüße, Ihr Harvey


MARKTGEMEINDE STADTBERGEN<br />

BEKOMMT MODERNES<br />

EINZELHANDELSZENTRUM<br />

Stadtbergen / Harburg – Am Anfang war<br />

das Dilemma ähnlich dem des Schusters<br />

Voigt im „Hauptmann von Köpenick“.<br />

Der, frisch aus dem Gefängnis entlassen,<br />

bekam keinen Pass, weil er keine Wohnung<br />

hatte und keine Wohnung, weil er<br />

keinen Pass hatte. Sein unkonventioneller<br />

Lösungsversuch ist bekannt, das unglückliche<br />

Ende der Geschichte leider auch.<br />

In unserem Projekt gab es anfangs ein<br />

ähnliches Dilemma, und das ging so: Ein<br />

Projektentwickler fand nach langer Zeit<br />

einen Investor für ein Brachgrundstück in<br />

Stadtbergen bei Augsburg – trotz der auf<br />

dem Gelände vorhandenen Altlasten. Der<br />

Preis des „sauberen“ Grundstücks war<br />

ausgehandelt und entsprach dem Marktpreis,<br />

auf dem Gelände sollte ein Einzelhandelszentrum<br />

mit 4 Märkten entstehen.<br />

Das Projekt war durchfinanziert. Auch ein<br />

Erschließungsvertrag mit der Marktgemeinde,<br />

die zu Lasten des Verkäufers die<br />

Erschließungsstraße errichten und anschließend<br />

in Besitz nehmen wollte, war<br />

unterschriftsreif. Die Altlastensanierung<br />

einschließlich der Gewährleistung hatte<br />

der Verkäufer zu übernehmen. Kurz<br />

bevor die Verträge unterschrieben werden<br />

sollten, geriet der Verkäufer in einen<br />

Anschlusskonkurs seiner Muttergesellschaft.<br />

Der Insolvenzverwalter hat natürlich<br />

verstanden, dass das Geschäft sich<br />

rechnet und war bereit, zu unterschreiben.<br />

Mit einer kleinen Einschränkung: Die<br />

variablen Kosten der Altlastensanierung<br />

konnte er vertraglich nicht übernehmen,<br />

eine Gewährleistung für die Altlastensanierung<br />

ebenfalls nicht.<br />

Dann entstand die Idee, dass der Käufer<br />

das unsanierte Grundstück gegen einen<br />

entsprechenden Abschlag vom Kaufpreis<br />

übernehmen könnte. Jetzt machte aber<br />

die finanzierende Bank Schwierigkeiten,<br />

die ein offenes Altlastenrisiko als für das<br />

Projekt des Guten zuviel ansah.<br />

So kam <strong>HPC</strong> ins Spiel. Wir kannten das<br />

Grundstück und die Altlast als Gutachter<br />

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN II<br />

GU-Vertrag als Geburtshelfer<br />

und Planer seit Jahren, von uns stammte<br />

auch die Kostenschätzung. So wurde an<br />

uns der Wunsch herangetragen, als Generalunternehmer<br />

die Altlastensanierung,<br />

die Baureifmachung und die Gründungsarbeiten<br />

zum pauschalen Festpreis zu<br />

übernehmen und dadurch den deal erst<br />

möglich zu machen – selbstverständlich<br />

einschließlich einer 5-jährigen Gewährleistung,<br />

dass der Betrieb der Märkte<br />

durch Altlastenprobleme nicht beeinträchtigt<br />

wird und der Käufer auch sonst<br />

wegen der Altlast nicht behördlich in<br />

Anspruch genommen wird.<br />

Was war überhaupt das technische Problem?<br />

Vor Jahrzehnten war das Gelände<br />

als Kiesgrube genutzt worden. In einer<br />

besonderen Art von Fruchtfolge hat der<br />

damalige Besitzer die Grube mit allerlei<br />

Abfällen in einer Mächtigkeit von bis zu<br />

10 m bis in das Grundwasser hinein verfüllt.<br />

Die Auffüllung war sehr heterogen,<br />

die Hauptmenge bestand aus verunreinigtem<br />

Boden und Bauschutt der Qualität<br />

Z 1.2, Z 2 und Z 3 nach L<strong>AG</strong>A. Letztlich<br />

konnte man nicht sicher sein, dass trotz<br />

aller Aufschlüsse nicht auch geringere<br />

Mengen höher kontaminierten Materials<br />

abgelagert wurden. Auch das Grundwasser<br />

war betroffen, Jahre und Jahrzehnte<br />

der Auslaugung durch Niederschlag<br />

hatten sich dem Grundwasser mitgeteilt.<br />

Zusätzlich zum Altlastenproblem war aus<br />

bodenmechanischer Sicht – auch im<br />

Bereich der geplanten Straße – eine<br />

Tiefenverdichtung absolut notwendig,<br />

weil das Material bei Verfüllung der Grube<br />

unverdichtet eingebaut wurde. Insbesondere<br />

diese Tiefenverdichtung mit Schottersäulen<br />

wiederum machte uns bezüglich<br />

der Belastung des Grundwassers<br />

Sorgen, musste doch eine Schadstoff-<br />

Mobilisierung durch die Bauarbeiten<br />

befürchtet werden.<br />

Bevor <strong>HPC</strong> die Arbeiten in der gewünschten<br />

Art und Weise übernehmen konnte,<br />

haben wir mit der zuständigen Unteren<br />

Wasserbehörde einen öffentlich-rechtlichen<br />

Sanierungsvertrag ausgehandelt.<br />

Hierin sind die erforderlichen Sanierungsarbeiten<br />

und der Umfang der Dokumen-<br />

tation festgelegt.<br />

Am schwierigsten<br />

war die einvernehmlicheVereinbarung<br />

eines<br />

Sanierungszieles<br />

mit den Behörden,<br />

wobei letztendlich<br />

eine der Sache angemessene pragmatische<br />

Lösung gefunden wurde. Vertragliche<br />

Sanierungsziele sind Belastungen im<br />

Grundwasser, die nur minimal über dem<br />

Ausgangswert zu Baubeginn liegen<br />

dürfen. Wir konnten vereinbaren, dass<br />

der entscheidende Stichtag ein Jahr nach<br />

Bauende ist. Bei der ermittelten Abstandsgeschwindigkeit<br />

reicht dies, um eine<br />

„Welle“ durch die Bautätigkeit möglicherweise<br />

gelöster Schadstoffe in der<br />

Kontrollebene festzustellen und ggf. die<br />

erforderlichen hydraulischen Gegenmaßnahmen<br />

einleiten zu können.<br />

Nach diesen Vorarbeiten<br />

hat <strong>HPC</strong> mit dem<br />

Insolvenzverwalter<br />

einen GU-Vertrag mit<br />

pauschalem Festpreis<br />

abgeschlossen. Die<br />

Sanierungs- und<br />

Gründungsarbeiten<br />

sind mittlerweile abgeschlossen,<br />

die Errichtung<br />

der Märkte ist in<br />

vollem Gange. Der zu<br />

entsorgende Boden<br />

lag nach Menge und<br />

Kontamination im Bereich<br />

der Erwartungen,<br />

Überraschungen<br />

gab es nur wenige (abgelagerter<br />

Asbest !), es<br />

haben sich Schadstoffe<br />

gelöst und sind im<br />

Grundwasser nachweisbar,<br />

aber die<br />

„Welle“ ist schon<br />

wieder am Abklingen.<br />

Wir lieben es, wenn ein Plan funktioniert<br />

– und damit war <strong>HPC</strong> im Ergebnis erfolgreicher<br />

als der Hauptmann von Köpenick.<br />

Dr. Joachim Knüpfer<br />

jknuepfer@hpc-ag.de<br />

<strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

Herstellung von<br />

Schottersäulen zur<br />

Baugrundverbesserung<br />

Plan der Neubebauung<br />

www.hpc-ag.de<br />

15


16<br />

Neue Aufträge Impressum<br />

www.hpc-ag.de <strong>HPC</strong>, Januar 2006<br />

Die Firma Hartmann Wirtschaftsberatung<br />

GmbH gab uns die Altlastensanierung<br />

und Baufreimachung eines Grundstücks<br />

in Stadtbergen bei Augsburg für<br />

einen Pauschalpreis von 50 T€ in Auftrag<br />

Von der BMW <strong>AG</strong> erhielten wir einen<br />

Auftrag von 17 T€ für die Ausführung eines<br />

Umwelt Due Diligence Assessment einer<br />

Teststrecke in Lappland<br />

Die DIFA Deutsche Immobilien Fonds<br />

<strong>AG</strong> beauftragte uns mit Umwelttechnischen<br />

Immobilienbewertungen in<br />

Deutschland, Schweden, Norwegen und<br />

Tschechien mit einem Gesamtauftragsvolumen<br />

von 220 T€<br />

Wir haben von der Parla KG in Eschborn<br />

den Auftrag für die Durchführung einer<br />

Bodensanierung/Entsorgungsmanagement<br />

für 35 T€ erhalten<br />

Für die XELLA GmbH übernehmen wir<br />

für 550 T€ Ingenieurleistungen für die dauerhafte<br />

bautechnische Sicherung einer Altlast<br />

mit Grundwassermonitoring in Messel<br />

Für die Fraport <strong>AG</strong> erbringen wir für 20<br />

T€ Planungsleistungen und Fachbauleitung<br />

im Rahmen der Brandschutzertüchtigung<br />

am Frankfurter Flughafen<br />

Von der DURA Automotive Body &<br />

Glass Systems GmbH erhielten wir einen<br />

Auftrag von 8 T€ für Umweltberatung im<br />

Werk Plettenberg<br />

Die DB Netz <strong>AG</strong> gab uns für 7 T€ eine<br />

Machbarkeitsstudie zur Sanierung eines<br />

PAK-Schadens am Bahnhof Gunzenhausen<br />

in Auftrag<br />

Von Bayernoil GmbH, dem Betreiber der<br />

Raffinerie Vohburg, bekommen wir 25 T€<br />

für den Aufbau eines GIS (geografisches<br />

Informationssystem) zum Zweck des GW-<br />

Monitoring<br />

Untersuchung von 15 Tankstellen im Zuge<br />

einer Übernahme durch die HPV Hanseatic<br />

Petrol Vertriebs GmbH, Berlin<br />

kosten etwa 60 T€<br />

INTERNES<br />

Die SIEMENS <strong>AG</strong> PGI, Duisburg hat uns<br />

für 50 T€ die Erarbeitung eines Sanierungsplans<br />

einer Standorterweiterungsfläche<br />

in Auftrag gegeben<br />

Für die Ferrostaal <strong>AG</strong>, Essen haben wir<br />

Bausubstanzuntersuchungen für den<br />

Standort Homburg für 8 T€ in Bearbeitung<br />

Für die BP <strong>AG</strong> Gelsenkirchen-Scholven<br />

übernehmen wir für 20 T€ die Bodenbewertung<br />

zur Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

Für den Bauverein Darmstadt eG<br />

machten wir T€ 15 die Baugrunderkundung<br />

für einen Wohnkomplex<br />

30 T€ kosteten die Apprinta GmbH<br />

Baugrunderkundung und Vermessungsleistungen<br />

für den Neubau einer Druckerei<br />

bei Würzburg<br />

Für Geotechnische Beratungen beim<br />

Umbau der Stranggussanlage der LSW<br />

Lechstahlwerke GmbH, Meitingen<br />

erwarten wir 15 T€<br />

DACHSER GmbH beauftragte uns für<br />

Baugrund- und Altlastenerkunden beim<br />

Neubau des Logistikzentrums Ainring<br />

mittlerweile 45 T€<br />

Eine Studie zur Trink- und Löschwasserversorgung<br />

kostet die Gemeinde Fuldatal 13 T€<br />

Der Projektentwickler GEDO GmbH,<br />

München gab uns die Untersuchung eines<br />

Standortes auf Altlasten und Gebäudeschadstoffe<br />

in Flensburg mit 50 T€ in Auftrag<br />

Die Moltando KG hat uns gemeinsam mit<br />

der Volkswagen <strong>AG</strong> mit der Planung und<br />

Bauleitung für die Erneuerung von<br />

Verkehrsflächen mit 30 T€ beauftragt<br />

Für die Eurocopter Deutschland GmbH<br />

in Donauwörth untersuchen wir den weiteren<br />

Abstrom eines CKW-Schadens für 25 T€<br />

Die EU-Kommission lässt für 73 T€ von<br />

uns ein Umweltprofil des Staates Mali<br />

erstellen<br />

Für die Sanierung eines Ölunfalls an der<br />

Raststätte Vaterstetten von insgesamt 65<br />

T€ erhielten wir von der Autobahn Tank<br />

& Rast GmbH den letzten Teilauftrag<br />

Ausgabe 01/2006<br />

HochProCentig erscheint dreimal jährlich<br />

und ist eine Produktion der <strong>HPC</strong> HAR-<br />

RESS PICKEL CONSULT <strong>AG</strong>. Der Bezug ist<br />

kostenlos.<br />

Auflage:<br />

1700 Exemplare<br />

Inhaber und Verleger:<br />

<strong>HPC</strong> HARRESS PICKEL CONSULT <strong>AG</strong><br />

Marktplatz 1, 86655 Harburg<br />

Tel.: (0 90 80) 99 90<br />

info@hpc-ag.de<br />

Redaktion:<br />

Stefanie Renzhofer,<br />

Dr. Joachim Knüpfer (<strong>HPC</strong> <strong>AG</strong>)<br />

Layout:<br />

Anders Björk GmbH<br />

Hafenstraße 33, 23568 Lübeck<br />

Druck:<br />

Donaudruck<br />

Bahnhofstraße 40, 86663 Bäumenheim<br />

IM NÄCHSTEN HEFT:<br />

Asbest- und Gebäudeschadstoffsanierung

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