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Altlastensanierung zu Pauschalpreisen - HPC AG

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14<br />

Schwerpunktthema<br />

„Unsichtbare“ Bodenluftsanierung im Büro<br />

Nie mehr dicke Luft beim Chef<br />

Frankfurt – Es sind nicht immer die großen,<br />

komplexen Bauprojekte, die für ein<br />

Festpreisprojekt in Frage kommen. Auch<br />

für die „normalen“ Altlastenprojekte, z. B.<br />

die Durchführung einer Bodenluftsanierung,<br />

kann die Beauftragung <strong>zu</strong> einem<br />

Festpreis erhebliche Vorteile für den Auftraggeber<br />

gegenüber einer „konventionellen“<br />

Beauftragung haben.<br />

So führt die <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> für den Eigentümer<br />

einer Gewerbeimmobilie eine solche<br />

Bodenluftsanierung in Frankfurt am Main<br />

im Stadtteil Rödelheim <strong>zu</strong> einem Pauschalfestpreis<br />

durch. Der Eigentümer hat sich<br />

proaktiv für die Durchführung der Sanierung<br />

entschlossen, wollte aber auch Kostensicherheit<br />

bis <strong>zu</strong>r Erreichung einer<br />

behördlich akzeptierten LCKW-Zielkonzentration<br />

im Untergrund haben.<br />

<strong>HPC</strong>, Januar 2011<br />

Eine besondere Herausforderung bestand<br />

in der „unsichtbaren“ Installation<br />

und dem geräuschlosen Betrieb einer Bodenluftabsaugung,<br />

da der <strong>zu</strong> sanierende<br />

Schadensschwerpunkt unterhalb eines Bürobereiches<br />

lag, der als repräsentativer Konferenzraum<br />

und Geschäftsführerzimmer<br />

genutzt wird.<br />

Die Installation der Absaugpegel und<br />

-leitungen im Büroboden erfolgte am Wochenende,<br />

um den laufenden Arbeitsbetrieb<br />

nicht <strong>zu</strong> stören. Die Verkleidung der<br />

Absaugleitungen innerhalb der Räume wurde<br />

so in die bestehende Büroeinrichtung<br />

integriert, dass diese für Geschäftskunden<br />

nicht <strong>zu</strong> erkennen war. Der Sanierungsbetrieb<br />

läuft seit eineinhalb Jahren ohne Beschwerden<br />

der Mieter und wird voraussichtlich<br />

2011 abgeschlossen sein.<br />

Aktive Bodenluftsanierung im Konferenzraum<br />

– wo war die noch gleich?<br />

Auch dieses Projekt zeigt, dass die Bearbeitung<br />

einer nicht alltäglichen <strong>Altlastensanierung</strong><br />

<strong>zu</strong> einem Festpreis für den Auftraggeber<br />

eine komfortable Lösung bietet, um<br />

Planungs- und vollständige Kostensicherheit<br />

<strong>zu</strong> bekommen und der Auftraggeber<br />

sich wieder um sein originäres Geschäft<br />

kümmern kann, während <strong>HPC</strong> unmerklich<br />

sein Problem löst.<br />

Die R&D-Division und ihre Kooperationspartner<br />

Innovative Verfahren und Erkundungstechniken<br />

aus einer Hand – Teil 3<br />

Anwendung von Forensic-Techniken<br />

(Dendrochronologie, Phytoscreening)<br />

Um Erkundungstechniken und Sanierungsverfahren<br />

für unsere Kunden weiter<br />

<strong>zu</strong> optimieren und langfristig bei einer<br />

nachhaltigen Sanierung Kosten <strong>zu</strong> sparen,<br />

werden durch die R&D-Division der <strong>HPC</strong><br />

<strong>AG</strong> innovative Erkundungsmethoden und<br />

Sanierungsverfahren geprüft und angewendet.<br />

Um einen reibungslosen Projektablauf<br />

mit diesen innovativen Verfahren und Methoden<br />

<strong>zu</strong> gewährleisten arbeitet <strong>HPC</strong> mit<br />

verschiedenen Kooperationspartnern <strong>zu</strong>sammen.<br />

Im folgenden werden die Verfahren<br />

Dendrochronologie und Phytoscreening<br />

vorgestellt, bei deren Anwendung die R&D-<br />

Division der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong><br />

mit Herrn Jean Christophe<br />

Balouet der<br />

U.S.-Forensics Association<strong>zu</strong>sammenarbeitet:<br />

Dendrochronologie<br />

& Phytoscreening:<br />

Bäume können<br />

Schadstoffe aus ihrer<br />

Umwelt aufnehmen<br />

und sind deshalb als<br />

„Proxi-Recorder“ (=<br />

Passiv-Sampler) bzw.<br />

Registrierer von Umwelteinflüssengeeig-<br />

Stephan Lill<br />

slill@hpc-ag.de<br />

net. Kontaminationen im Boden und<br />

Grundwasser werden über die Wurzeln<br />

aufgenommen und über den Pflanzensaft<br />

transportiert. Die äußeren Jahresringe der<br />

Bäume können beprobt und auf Schadstoffanreicherungen<br />

untersucht werden. Proben<br />

von nur 0,2 g sind bereits ausreichend, um<br />

z. B. schon Mengen von 10 µg an LHKW<br />

nach<strong>zu</strong>weisen. Schadstoffkonzentrationen,<br />

die in den äußeren Ringen nachgewiesen<br />

wurden, sind proportional <strong>zu</strong> den Schadstoffkonzentrationen<br />

in Boden und Grundwasser,<br />

soweit diese von Wurzeln erreicht<br />

werden oder über das Kapillarwasser aufgenommen<br />

werden können. Dieser Anteil,<br />

der als Bioakkumulationsfaktor (BAF)<br />

bezeichnet wird, liegt im Allgemeinen in<br />

einem Verhältnis von 0,6 bis 0,8 für leichtflüchtige<br />

Verbindungen, einschließlich<br />

BTEX und LHKW, in Bäumen und Büschen<br />

vor. Für Schwermetalle, wie Arsen, Cadmium,<br />

Chrom, Kupfer, Nickel, Blei und Zink<br />

sind die Bioakkumulationsfaktoren (BAF)<br />

i. d. R. höher, da einige Bäume, wie z. B.<br />

Weiden, einen höheren BAF aufweisen.<br />

Eine andere Möglichkeit ist die Analyse<br />

von Mikroproben mittels RFA (energiedis-

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