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Souffleuse-Die Programmzeitschrift des Theaters im Romanischen Keller-Herbst/Winter2015.pdf

Die Souffleuse ist die Programmzeitschrift des Theaters im Romanischen Keller Heidelberg. Sie informiert über die verschiedenen Veranstaltungen des Theaters im Bereich Schauspiel, Musik, Tanz, Workshop, Lesung etc. Das Theater befindet sich in der Seminarstraße 3 [Ecke Kettengasse] in der Altstadt Heidelbergs. Für den termingerechten Ablauf des angekündigten Programms und für dessen Inhalt trägt der Herausgeber keine Verantwortung. Die Zeitschrift und deren Inhalt sind Eigentum der Autoren und Herausgeber. Theater im Romanischen Keller 2015

Die Souffleuse ist die Programmzeitschrift des Theaters im Romanischen Keller Heidelberg. Sie informiert über die verschiedenen Veranstaltungen des Theaters im Bereich Schauspiel, Musik, Tanz, Workshop, Lesung etc. Das Theater befindet sich in der Seminarstraße 3 [Ecke Kettengasse] in der Altstadt Heidelbergs. Für den termingerechten Ablauf des angekündigten Programms und für dessen Inhalt trägt der Herausgeber keine Verantwortung. Die Zeitschrift und deren Inhalt sind Eigentum der Autoren und Herausgeber. Theater im Romanischen Keller 2015

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Gastspiele aus Innsbruck, Leipzig, Zürich und Köln,<br />

Studentisches Theater, Kindertheater, Offene Bühne Heidelberg,<br />

Konzerte und Lesungen<br />

<strong>Die</strong> <strong>Programmzeitschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong> <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

Wintersemester 2015<br />

September, Oktober, November & Dezember


<strong>Die</strong> Sprechzeiten <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong> <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> werden<br />

auf der Homepage und <strong>im</strong> Schaukasten angekündigt.<br />

Tel.: 06221/542769<br />

E-Mail: souffleuse@urz.uni-heidelberg.de<br />

theater.rs.uni-heidelberg.de<br />

www.facebook.com/romanischerkeller<br />

Wir laden ein zum<br />

THEATERSTAMMTISCH<br />

Am Donnerstag, dem 29. Oktober findet<br />

um 20.00 Uhr ein Treffen statt, das allen<br />

Theaterinteressierten offen steht, sich aber<br />

in erster Linie an StudienanfängerInnen<br />

richtet. An diesem Abend sollen Fragen<br />

beantwortet, Möglichkeiten aufgezeigt<br />

und ganz generell einmal in die<br />

"freie <strong>Theaters</strong>zene" der Stadt eingeführt<br />

werden. Zu Gast: Vertreter studentischer<br />

und nicht-universitärer Theatergruppen.<br />

Beginn: 20 Uhr <strong>im</strong> Theater <strong>im</strong> Roman. <strong>Keller</strong><br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

Seminarstraße 3 [Ecke Kettengasse]<br />

69117 Heidelberg<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Viola Stiefel und Kai Sauter<br />

Redaktion & Gestaltung: Kai Sauter<br />

Hinweis: Für den termingerechten Ablauf <strong>des</strong> angekündigten Programms und <strong>des</strong>sen<br />

Inhalt trägt der Herausgeber keine Verantwortung. Alle Angaben sind ohne Gewähr.<br />

Das Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> ist Mitglied <strong>des</strong> Freien Theatervereins<br />

Heidelberg e.V.<br />

1


Liebe Theaterfreunde,<br />

willkommen zurück in einer neuen Ausgabe unserer <strong>Souffleuse</strong>!<br />

<strong>Die</strong>ses Exemplar stellt Euch das Programm von September bis Dezember 2015 vor.<br />

Vollgepackt mit Informationen zur aktuellen Spielzeit und Besprechungen der letzten.<br />

Wir freuen uns auf Konzerte, Lesungen, Improtheater, Studi-Theater und Freies<br />

Theater in Gastspielen während unseres Festivals – Ja, denn es ist schon wieder<br />

soweit! <strong>Die</strong> Stadt freut sich auf die Heidelberger Theatertage 2015 und die Vergabe<br />

<strong>des</strong> 18. Heidelberger Theaterpreises! In dieser Ausgabe präsentieren wir Euch<br />

eine Programmübersicht und stellen die verschiedenen Produktionen, die auf unserer<br />

Bühne um den Preis kämpfen, vor. Ihr dürft auf Ensembles aus Leipzig, Zürich und Köln<br />

gespannt sein. Natürlich gibt es auch wieder ein breites Rahmenprogramm mit<br />

Kindertheater, Offener Bühne, Party uvm. und unsere Theatertage Vorspiele. Im<br />

Rahmen der Vorspiele ist es uns gelungen, das Theater Melone aus Innsbruck erneut<br />

nach Heidelberg zu holen. Nach großartiger Resonanz auf die Produktion „Der Weg<br />

zum Glück“, besonders durch die studentische Jury um Frau Prof. Dr. Tebben, bei den<br />

letzten Theatertagen, kehrt das Stück nun für zwei Abende auf die Bühne <strong>im</strong> Theater<br />

<strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> zurück. Merkt euch am besten gleich den 16. und 17. Oktober<br />

in Eurem Kalender vor! Am 24. Oktober gibt es dann endlich wieder das Ladentheater<br />

am Tag der Rampensau! Mitgliedsgruppen <strong>des</strong> Freien Theatervereins Heidelberg e.V.<br />

spielen für Euch in den Geschäften der Stadt.<br />

<strong>Die</strong> Spielzeit beginnen wir diesmal musikalisch. Am 13. September stehen die<br />

Musikgruppe „Schallgarten“ und „Lukas Herbertson & Band“ be<strong>im</strong> HageButze<br />

Solikonzert auf den Brettern. Mit dem [Ak.T]-heater Heidelberg, die ihre Lesung am<br />

20. September <strong>im</strong> Rahmen <strong>des</strong> Literaturherbstes veranstalten und der Literatur<br />

Offensive (LitOff e.V.) am 19. November, kommen auch die Literaturliebhaber auf ihre<br />

Kosten. Weitere musikalische Highlights gibt es am 20. Oktober mit Sylvianne Kloepfer,<br />

die <strong>im</strong> Rahmen der „Französischen Woche“ Chansons präsentiert, mit der „Noche<br />

Andaluza“ am 27. November, die sich dem Flamenco und Gedichten von F.G. Lorca<br />

widmet und zum Abschluss <strong>des</strong> Jahres am 18. Dezember mit Irischen und Englischen<br />

Traditionals von „The Good Ship Kangaroo“.<br />

Für das Improvisationstheater halten wir gleich ein ganzes Wochenende frei! Am<br />

Improwochenende am 23. und 24. Oktober warten das Improtheater Haltlos<br />

Heidelberg und das Improtheater Stehgreif & Guck auf Eure Impulse!<br />

Im Dezember steht mit der Schauspielgruppe <strong>des</strong> Anglistischen Seminars dann<br />

auch wieder eine studentische Gruppe <strong>im</strong> Rampenlicht.<br />

Wie <strong>im</strong>mer gibt es jeden Monat eine Offene Bühne Heidelberg, entweder bei uns oder<br />

auf der Bühne <strong>im</strong> TiKK. Hier habt ihr die Chance, Euer Talent vor einem Publikum zu<br />

erproben! Alle Infos hierzu gibt es auf Seite 5.<br />

Wir wünschen euch eine wunderbare Spielzeit und freuen uns, Euch bei den<br />

Theatertagen und bei anderen Veranstaltungen hier <strong>im</strong> Theater zu treffen!<br />

Viola Stiefel und Kai Sauter<br />

2


15. September, 13. Oktober, 10. November, 9. Dezember:<br />

Offene Bühne Heidelberg – S.5<br />

13. September:<br />

HageButze Solikonzert mit Schallgarten und Lukas Herbertson & Band:– S.6<br />

20. September:<br />

[Ak.T]-heater Heidelberg: Literatur für die SINNE<br />

(musikalische Lesungen <strong>im</strong> Rahmen <strong>des</strong> Literaturherbstes) – S.7<br />

16. und 17. Oktober:<br />

Theater Melone, Innsbruck (A) (Theatertage Vorspiele): Der Weg zum Glück – S.8<br />

18. Oktober:<br />

KulturTandem e.V.: Märchenkarawane Abschlussveranstaltung – S.9<br />

20. Oktober:<br />

Sylvianne Kloepfer: Chansons neu erleben!<br />

(Konzert <strong>im</strong> Rahmen der Französischen Woche Mannhe<strong>im</strong>-Heidelberg) – S.10<br />

23. Oktober:<br />

Improtheater Haltlos Heidelberg– S.11<br />

24. Oktober:<br />

Improtheater Stehgreif & Guck, Ladenburg– S.12<br />

24. Oktober:<br />

Ladentheater am Tag der Rampensau (Theatertage Vorspiele) – S.13<br />

3


5. bis 15. November:<br />

Heidelberger Theatertage 2015<br />

Programmübersicht – S.14<br />

Veranstaltungen der Theatertage <strong>im</strong> Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong>:<br />

6. November:<br />

erweiterte zugeständnisse, Leipzig/Wien (A): Abgänge nach Markus Werner<br />

(Theatertage Wettbewerb) – S.15<br />

8. November:<br />

Schaubude, Karlsruhe: <strong>Die</strong> Kleine Hexe nach Otfried Preußler<br />

Theater für Kinder ab 4 Jahren (Theatertage Rahmenprogramm) – S.16<br />

10. November:<br />

Open Stage/Offene Bühne Heidelberg Spezial<br />

(Theatertage Rahmenprogramm) – S.16<br />

12. November:<br />

DAKAR, Zürich (CH): HIN IST HIN nach Ödön von Horváth<br />

(Theatertage Wettbewerb) – S.17<br />

14. November:<br />

ADOLESK, Köln: PaffPrinzip von Steven Reinert und Martin Thiel<br />

(Theatertage Wettbewerb) – S.18<br />

19. November:<br />

LitOff e.V. Heidelberg– S.19<br />

27. November:<br />

Noche Andaluza – S.20<br />

4. bis 5., 7. bis 9. Und 11. Bis 12. Dezember:<br />

Schauspielgruppe <strong>des</strong> Anglistischen Seminars:<br />

How It Was von Laurence Williams – S.21<br />

18. Dezember:<br />

The Good Ship Kangaroo – S.22<br />

Rückblick in die vergangene Spielzeit:<br />

Kritik zu „Dog Sees God“ von Christine Wetzka – S.23/24<br />

„INTERSYNAPSIS“ Schülertheater der Freien Schule LZR, von Mariam Moussa und<br />

Carl-Theodor Christensen – S.25/26<br />

4


15. September, 13. Oktober, 10. November & 9. Dezember<br />

TiKK & Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

20 Uhr<br />

Offene Bühne Heidelberg<br />

<strong>Die</strong> einzig wahre offene Bühne! Jeden<br />

zweiten <strong>Die</strong>nstag <strong>im</strong> Monat laden das TiKK -<br />

Theater <strong>im</strong> Kulturhaus Karlstorbahnhof und<br />

das Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> zur<br />

gemeinsamen offenen Bühne ein. Im Wechsel<br />

findet diese Kult-Reihe auf den beiden<br />

schönsten Bühnen Heidelbergs statt. Am 15.<br />

September auf der Bühne <strong>im</strong> TiKK, am 13.<br />

Oktober <strong>im</strong> Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong>,<br />

und ebenfalls hier, in einer Spezialausgabe <strong>im</strong><br />

Rahmen der Heidelberger Theatertage, am 10.<br />

November. 9. Dezember dann wieder <strong>im</strong> TiKK<br />

Wie <strong>im</strong>mer gibt es ein festes<br />

Rahmenprogramm, für das sich jeder mit<br />

seinem Beitrag vorher anmelden kann. Im<br />

Anschluss daran steht die Bühne für alle<br />

spontanen Auftritte offen.<br />

Alle Dichter, Schauspieler, Kabarettisten, Stand-Up-Comedians, Zauberer, Tänzer,<br />

Sänger, Musiker und was der schönen Künste noch sein mag, können hier ihre<br />

Präsentationskraft und ihr Improvisationstalent vor einem hungrigen Publikum<br />

erproben.<br />

Anmeldungen können bei uns <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> (souffleuse@urz.uniheidelberg),<br />

<strong>im</strong> TiKK (tikk@karlstorbahnhof.de) und über Facebook<br />

(www.facebook.com/OffeneBuehneHeidelberg) abgegeben werden.<br />

Eintritt frei!<br />

5


13. September<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

16.30 Uhr<br />

HageButze Solikonzert mit Schallgarten und Lukas Herbertson & Band<br />

Es ist endlich soweit – die Amerikaner sind aus Heidelberg abgezogen und zack! rund<br />

70 Hektar Fläche warten nur darauf ihr Potenzial für die Stadt zu entfalten.<br />

<strong>Die</strong> Projektgruppe für gemeinschaftliches Wohnen „HageButze“ ist von Anfang an mit<br />

<strong>im</strong> Boot. Nun ist die Planung bereits in den letzten Zügen - noch in diesem Jahr sollen<br />

1,5 Gebäude auf dem ehemaligen „Mark-Twain“ Gelände in der Weststadt gekauft, und<br />

dort dauerhafter, mietgünstiger und gemeinschaftlich genutzter Wohnraum für rund 60<br />

Bewohnende geschaffen werden. Das HageButze Wohnprojekt lädt ein zum 2.<br />

Konzertabend für gemeinschaftliches Wohnen! Auf die Ohren gibt es vorzügliche Live-<br />

Musik von zwei jungen Heidelberger Bands, dazu genügend Zeit um in Kontakt zu<br />

treten und sich übers Projekt zu informieren. Das HageButze Wohnprojekt finanziert<br />

sich zu einem Großteil aus Direktkrediten und freut sich über jede Unterstützung. Doch<br />

nicht nur der Hauskauf, auch laufenden Kosten wie z.B. Infoveranstaltungen / Werbung<br />

etc... wollen finanziert werden, daher geht der komplette Gewinn <strong>des</strong> Abends an die<br />

HageButze.<br />

Schallgarten: Höre, wer offenen Ohres ist!<br />

Abseits aller züchtigen Vorgarten-<br />

Monokulturen, aller Drei-Mill<strong>im</strong>eter-<br />

Rasenflächen und genmanipulierten<br />

Treibhaustomaten gedeiht frisch duftend der<br />

Schallgarten: Swingstauden ranken neben<br />

Salsasträuchern, zwischen Mohnblumenblues<br />

und Schnittlauchpop zwitschert das Rockehlchen und sogar seltene Walzerorchideen<br />

wachsen gerne hier. Zärtlich und stilvoll ziehen neun junge Gärtner ihre Eigengewächse<br />

hoch, arrangieren sie nach Form und Farbe und sorgen dafür, dass alles prächtig grünt<br />

und blüht.<br />

Lukas Herbertson & Band: Du hast noch nicht von ihm gehört? Dann hast Du definitiv<br />

was verpasst! <strong>Die</strong> junge deutsche Singer-Songwriter-Szene hat sich in den letzten<br />

Jahren gehörig gemausert und Lukas Herbertson geht mit seiner Band mit bestem<br />

Beispiel voran. Texte so ganz aus dem Leben, eine bodenständ und erfrischend<br />

unüberhebliche Art und natürlich seine großartige Band machen Lukas Herbertson zu<br />

einem Künstler, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte!<br />

Eintritt: 5€; http://hagebutze.de/ ; http://schallgarten.de<br />

6


20. September<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

19 Uhr<br />

[Ak.T]-heater Heidelberg präsentiert <strong>im</strong> Rahmen <strong>des</strong> Literturherbstes<br />

Literatur für die Sinne<br />

eine musikalische Lesung<br />

mit Jutta Glaser (Gesang) und Hubert Habig (Sprache)<br />

Wir leben in einer Gesellschaft, die<br />

sich der Überflutung der Sinne<br />

verschrieben hat. <strong>Die</strong> Reize werden<br />

penetranter während unsere<br />

Wahrnehmung <strong>im</strong> gleichen Tempo<br />

abstumpft und für die leisen und feinen<br />

Signale nicht mehr empfänglich ist. Um<br />

die Sinne wieder zu aktivieren, muss<br />

Literatur unsere Wahrnehmung neu<br />

ausrichten.<br />

<strong>Die</strong> Heidelberger Dichter Brentano,<br />

Günderrode, Mereau und von Arn<strong>im</strong><br />

liefern einen <strong>im</strong>posanten Schatz an<br />

Gedichten, Liedern und Briefen, der ihr Leben und Schicksal uns nahe bringt.<br />

„Heidelberg Romantik“ meint insofern nicht Rezitation von Texten, sondern Erfahren<br />

eines Lebensgefühls.<br />

Auf der Basis einer Grundstruktur aus Text, Sprache, Gesang und Musik entsteht so<br />

ein Werk, das unsere Sinne auf unterschiedliche Weise anregt.<br />

Eintritt: 5€<br />

Information: www.akt-heidelberg.de<br />

7


16. und 17. Oktober<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

20 Uhr<br />

Theater Melone, Innsbruck (A)<br />

Der Weg zum Glück<br />

von Ingrid Lausund<br />

Mit der Panik um die Wette laufen...<br />

Zwei Beine mit einem Mann drauf laufen verwirrt und<br />

doch verheißungsvoll durch einen Abend, der den Weg<br />

zum Glück verspricht. <strong>Die</strong>ser Mann möchte uns etwas<br />

erzählen, etwas wirklich Wichtiges, etwas wirklich<br />

Fantastisches, etwas, das endlich Sinn macht. Verfolgt<br />

von Schattenfratzen, manischen Happy Birthday-<br />

Gesängen und ständig gehetzt und getrieben auf der<br />

Suche nach sich selbst, entfliehen seine Beine stets<br />

seinem eigenen Körper. Ankommen wird er nie,<br />

stolpern wird er ständig. Panik, Irrwege, Witz und<br />

Wahnsinn machen sich in ihm breit und dennoch: „Aha!<br />

... Bis jetzt läuft´s doch ganz gut!“<br />

Nach der Teilnahme an den letztjährigen Theatertagen<br />

und der besonderen Würdigung der Produktion durch<br />

die Jury der Heidelberger Studierenden, freuen wir uns<br />

das Theater Melone in diesem Jahr nochmals auf der<br />

Bühne <strong>im</strong> Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> zu zeigen.<br />

„Florian Hackspiel spielt ihn mit vollem Körpereinsatz,<br />

er läuft und stolpert, schreit und singt Ingrid Lausunds<br />

zum Höllenritt ineinander montierte Textflächen <strong>im</strong> dafür vorgesehenen Höllentempo.<br />

Und Regisseurin Bernadette Sonnenbichler sorgt dafür, dass genug Platz für diese<br />

ebenso schweißtreibende wie eigenwillige Text-Turnstunde da ist. Letztlich geht es um<br />

einen Körper und – wenn man so will – ein Individuum <strong>im</strong> Ausnahmezustand. Wie<br />

gesagt: eine faszinierende Zumutung.“<br />

(Tiroler Tageszeitung)<br />

Regie: Bernadette Sonnenbichler; Bühne: Thomas Kurt Mörschbacher<br />

Kostüme: Tanja Kramberger; Spiel: Florian Hackspiel<br />

Eintritt: AK 14/9 Euro / VVK 11 Euro + VVK-Gebühr<br />

Vorverkauf unter: www.karlstorbahnhof.de und an allen bekannten VVK-Stellen<br />

8


18. Oktober<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

17 Uhr<br />

KulturTandem e.V.<br />

Märchenkarawane Abschlussveranstaltung<br />

Erzählungen von der Märchenkarawane<br />

Heidelberg/Sibiu. Es ist ein ungewöhnliches und einmaliges Projekt: Der Heidelberger<br />

Verein KulturTandem veranstaltete in diesem Sommer eine Märchenkarawane durch<br />

die Karpaten für deutsche und rumänische Kinder und Jugendliche. Sie steht unter dem<br />

Motto „<strong>Die</strong> gehe<strong>im</strong>nisvolle Reise <strong>des</strong> großen Vogels“. Dabei trafen deutsche Kinder und<br />

Jugendliche auf rumänische. Gemeinsam machten sie Schattentheater für andere<br />

Kinder in rumänischen Dörfern.<br />

Über ihre Erfahrungen und Erlebnisse werden die Teilnehmer am Sonntag, 18.<br />

Oktober, in Heidelberg erzählen. Außerdem wird dann auch Schattentheater zu sehen<br />

sein. <strong>Die</strong> Abschlussveranstaltung beginnt um 17 Uhr. Weine aus Rumänien sowie<br />

Musik umrahmen die Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Stiftungslektorat für<br />

Rumänisch stattfindet.<br />

<strong>Die</strong> Märchenkarawane startete am 28. August <strong>im</strong> Astra Museum in Sibiu/Rumänien.<br />

An der Märchenkarawane nahmen 15 Kinder und Jugendliche von verschiedenen<br />

Schulen aus Mannhe<strong>im</strong>, Heidelberg und Umgebung teil. Auch aus dem<br />

Schifferkinderhe<strong>im</strong> Mannhe<strong>im</strong> reisten drei Jugendliche mit.<br />

Bei dieser Abenteuerreise fuhren die Kinder und ihre pädagogisch geschulten Begleiter<br />

zehn Tage lang, in zwei Planwägen und auf Kutschen, durch die Dörfer Transilvaniens,<br />

<strong>im</strong> Kreis Sibiu (Hermannstadt). Unterwegs haben sie gemeinsam mit den Kindern vor<br />

Ort ein auf einem Märchen basieren<strong>des</strong> Schattentheaterstück eingeübt und dann auch<br />

vorgeführt. <strong>Die</strong> Figuren für das Schattentheater wurden in Heidelberg bei einem<br />

Workshop unter Anleitung <strong>des</strong> Künstlers Christoph M. Beysser (Objektgestaltung<br />

Heidelberg) hergestellt. <strong>Die</strong> jungen Teilnehmer bauten aus Eisen fantasievolle Objekte<br />

und Figuren, die dann bei den Aufführungen vor Ort zum Einsatz kamen.<br />

Ziel der Märchenkarawane ist die Förderung sozialer Kompetenzen <strong>im</strong> interkulturellen<br />

Kontext, sowie das Kennenlernen einer fremden Kultur und Tradition. Neben dem<br />

Einüben <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong>tücks sind für die Kinder auch gemeinsame Erlebnisse geplant,<br />

bei der sie Einblicke in die rumänische Tradition und Kultur bekommen, z.B. be<strong>im</strong><br />

Besuch einer alten Mühle, auf einer Bio-Farm oder be<strong>im</strong> Kennenlernen verschiedener<br />

Handwerke. Eintritt: 5€<br />

Mehr dazu unter www.facebook.com/kulturtandem & www.kulturtandem.de<br />

9


20. Oktober<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

20 Uhr<br />

Sylvianne Kloepfer<br />

Chanson neu erleben!<br />

Freude und Lebenslust, Melancholie und Sehnsucht,<br />

Leichtigkeit und Charme<br />

Entdecken Sie bekannte und weniger<br />

bekannte französische Chansons neu und<br />

tauchen Sie ein in die Palette der Gefühle.<br />

Erleben Sie die Leichtigkeit <strong>des</strong> Seins,<br />

melancholische Momente und sprühende<br />

Freude. An diesem Abend können Sie lachen,<br />

vielleicht weinen, Liebe spüren und träumen...<br />

Je<strong>des</strong> Chanson wird durch eine deutsche<br />

Übersetzung eingeführt.<br />

Sylvianne tanzt, seit sie laufen und singt, seit<br />

sie sprechen kann. Als waschechte Deutsch-<br />

Französin, ist sie mit beiden Kulturen groß<br />

geworden. Ihre größte Freude ist es, einem<br />

deutschsprachigen Publikum, die herrlichen<br />

Inhalte französischer Chansons nahe zu<br />

bringen.<br />

Sylvianne Kloepfer wird am Klavier begleitet von Claudia Kàdas.<br />

Eintritt 10 / 7 €, VVK 8 €<br />

Reservierung: sylviannek@gmx.de<br />

<strong>Die</strong> Veranstaltung findet <strong>im</strong> Rahmen der Französischen Woche Heidelberg-Mannhe<strong>im</strong><br />

statt. http://französische-woche.de<br />

10


23. Oktober<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

20 Uhr<br />

Improtheater HaltLos<br />

Spontan. Frisch. Unverwechselbar.<br />

<strong>Die</strong> Improvisationstheatergruppe „HaltLos“ aus Heidelberg bringt die verrücktesten<br />

Geschichten und Szenen auf die Bühne – und das spontan, ohne Drehbuch. <strong>Die</strong> jungen<br />

Theaterbegeisterten reagieren auf Zuruf <strong>des</strong> Publikums, bauen diese Impulse in ihre<br />

Geschichten ein und so entstehen <strong>im</strong>mer wieder neue Situationen, Begegnungen und<br />

Figuren, ohne Rücksicht auf Tabus.<br />

Kommen! Lachen! Freude haben!<br />

Eintritt: 6€/4€ Reservierung: koerber.jan@gmx.de<br />

Facebook (Improtheater Haltlos Heidelberg)<br />

11


24. Oktober<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

20 Uhr<br />

Stehgreif & Guck Ladenburg<br />

Nichts ist <strong>im</strong> Leben vorhersehbar...warum sollte es <strong>im</strong> Theater dann anders sein? Das<br />

zumin<strong>des</strong>t will die Ladenburger Improvisationsgruppe Stehgreif&Guck zeigen: Ein<br />

Abend, bei dem vorher nichts bekannt ist. <strong>Die</strong> vielen kleinen kurzen Szenen, davon<br />

einige auch gesungen, sind Premiere und Derniere zugleich. Was gespielt wird? Das<br />

was der Zuschauer sehen will! Denn nur durch die Zurufe von Stichworten, ganz gleich<br />

welcher Art, wird eine Szene gespielt werden. Da kann es sein, dass ein Metzger auf<br />

dem Dach steht, oder eine Kuh durch das Ballett tanzt. Gespielt wird, was dem<br />

Zuschauer gefällt und so entstehen viele zauberhafte, mysteriöse, unglaubliche und<br />

<strong>im</strong>mer wieder abwechslungsreiche Geschichten, welche man sich nicht entgehen<br />

lassen sollte!<br />

Eintritt: 10€, Ermäßigt: 7€<br />

Ticketreservierung mit Name und Anzahl an kontakt@stehgreifundguck.de<br />

www.stehgreifundguck.de<br />

12


24. Oktober<br />

Hauptstraße und angrenzende Straßen<br />

12 bis 19 Uhr<br />

Ladentheater am Tag der Rampensau<br />

Heidelberg füttert die Rampensau<br />

Wie in den vergangenen Jahren sorgen der<br />

Freie Theaterverein Heidelberg e.V. und der<br />

Citymarketingverein Pro Heidelberg e.V., in<br />

Zusammenarbeit mit Heidelberger<br />

Geschäftsleuten, am „Tag der Rampensau“ für<br />

die richtige Theateratmosphäre in der Stadt: in<br />

Geschäften, Gaststätten und Cafés der<br />

Heidelberger Altstadt wird Theatralisches,<br />

Musikalisches, Lyrisches, Lustiges,<br />

Tänzerisches und Magisches – inszeniert von<br />

Mitgliedsgruppen <strong>des</strong> Freien Theatervereins –<br />

präsentiert.<br />

Und auch unsere Blaue Rampensau – das<br />

<strong>im</strong>mer hungrige Sparschwein der Theatertage –<br />

wird gefüttert! In allen beteiligten Geschäften<br />

finden Sie dieses arme Tier. Seien Sie nett zu<br />

ihm, alle Spenden fließen direkt in den Etat der<br />

THEATERTAGE!<br />

So wird das Einkaufen in Heidelberg zugleich zum kulturellen Erlebnis und zur guten<br />

Tat und macht Appetit auf das Festival, das wenige Tage später beginnt.<br />

Eintritt frei!<br />

13


6. November<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

21 Uhr<br />

erweiterte zugeständnisse, Leipzig/Wien (A)<br />

Abgänge<br />

Eine installative Lesung nach den Romanen<br />

„Zündels Abgang“ und „<strong>Die</strong> kalte Schulter“ von<br />

Markus Werner<br />

<strong>Die</strong> Figuren in Markus Werners Werk scheitern<br />

beständig an den Anforderungen <strong>des</strong> Lebens,<br />

misstrauen konsequent der Idee von Sicherheit,<br />

fühlen sich unzugehörig. Sie treten ab,<br />

rebellieren, verstummen. Als Gegenpol zu dieser<br />

„haltlosen“ Welt tritt in Werners Texten die Begegnung zwischen Mann und Frau, die<br />

scheinbar Sicherheit bietet und Geborgenheit verspricht, bis die Angst vor dem<br />

Scheitern zu einer Verweigerung der Liebe führt oder der Tod auftritt und die<br />

Entscheidung abn<strong>im</strong>mt.<br />

In „<strong>Die</strong> kalte Schulter“ findet der Kunstmaler MORITZ WANK in der Dentalhygienikerin<br />

JUDITH Orientierung und Lebenssinn, die ihm durch den banalen Stich einer Biene,<br />

der Judith das Leben kostet, wieder entzogen werden.<br />

In „Zündels Abgang“ bricht der Lehrer KONRAD ZÜNDEL nach der gescheitert<br />

geglaubten Ehe mit MAGDA zu einer Reise nach Italien auf, von der er nicht<br />

zurückkehrt. In „ABGÄNGE“ werden beide Geschichten <strong>im</strong> Wechsel erzählt.<br />

<strong>Die</strong> Bühne orientiert sich zeichenhaftmin<strong>im</strong>alistisch an Orten und Motiven der Texte.<br />

Ein Haufen Erde wird zu Insel und Friedhof. Infusionsständer dienen den<br />

Schauspielern, die ständig zwischen Figur, Leser und Sprecher changieren, als<br />

Halt(erung) für den Text. Das Nachlesen und Sich-Vergewissern-Müssen der Sprecher<br />

wird für die Figuren zur szenischen Aktion.<br />

<strong>Die</strong> Musik variiert das Thema <strong>des</strong> Kinderlie<strong>des</strong> „Summ, summ, summ, Bienchen summ<br />

herum“, und bedient damit sowohl das tragische Kindheitsthema Zündels, sowie Judiths<br />

To<strong>des</strong>ursache.<br />

„Aufhören ist feig. Weitermachen ist feig.<br />

Aufhören ist tapfer. Weitermachen ist tapfer.<br />

Das Leben ist eine Frage der Wortwahl. -<br />

Ach, Scheißdreck!“<br />

Eintritt: AK 14 / 9 Euro / VVK 11 Euro + VVK-Gebühr / www.karlstorbahnhof.de<br />

15


8. November<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

15 Uhr<br />

SCHAUBUDE, Karlsruhe<br />

<strong>Die</strong> Kleine Hexe<br />

Ein <strong>Theaters</strong>tück nach Otfried Preußler für Kinder ab 4<br />

Jahren<br />

<strong>Die</strong> kleine Hexe ist erst 127 Jahre alt und will trotzdem<br />

schon mit den großen Hexen mittanzen. Als sie<br />

erwischt wird, verdonnert sie die Oberhexe zu einer<br />

Hexenprüfung. Innerhalb eines Jahres soll sie eine<br />

gute Hexe werden. Doch was ist überhaupt eine gute<br />

Hexe? Ihr Rabe Abraxas weiß Rat. Gut ist nur, wer<br />

Gutes tut. So hilft sie den Klaubholzweibern einen<br />

Wintervorrat an Holz anzulegen, erteilt dem strengen<br />

Oberförster eine Lektion und kuriert den Schnupfen <strong>des</strong><br />

Maroni-Mannes.<br />

Doch am Tag der Hexenprüfung kommt alles ganz<br />

anders …<br />

Eintritt: AK 7 / 5 Euro / VVK 5 Euro + VVK-Gebühr /<br />

www.karlstorbahnhof.de<br />

10. November<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

20 Uhr<br />

Open Stage/Offene Bühne Heidelberg Spezial<br />

Nach vier Tagen Hochkultur wird es Zeit, auch der leichteren Muse Auge, Ohr und<br />

Zwerchfell zu öffnen und damit die Bühne <strong>des</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong>s für alle Stars und<br />

Sternchen aus jedwedem Subgenre der darstellenden Künste. An dieser offenen Bühne<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Theatertage wird mit unseren Gästen und allen Machern und Freunden<br />

<strong>des</strong> Freien <strong>Theaters</strong> gemeinsam gefeiert, gespielt, geplauscht und gestaunt.<br />

Eintritt: AK 5€<br />

16


12. November<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

21 Uhr<br />

DAKAR Produktion, Zürich (CH)<br />

HIN IST HIN<br />

Eine theatrale Collage für Puppen und<br />

Menschen, frei nach Ödön von Horváths<br />

Roman „Der ewige Spiesser“<br />

Willkommen <strong>im</strong> Kabarett „Zum Ewigen<br />

Spiesser“ - <strong>im</strong> Panoptikum der Untiefen und<br />

Sehnsüchte. Hier wird gelebt, geliebt,<br />

gelacht, gelogen und betrogen. Das<br />

Karussell dreht und die Welt dreht mit <strong>im</strong><br />

ewigen Spiel um Schein und Sein, um Liebe,<br />

Traum und Ewigkeit.<br />

München 1929, Schellingstrasse, aber nicht<br />

dort, wo sie bei der Ludwigskirche so<br />

vornehm beginnt, sondern dort, wo sie<br />

aufhört. Hier fällt Horváths Blick auf die<br />

menschliche Komödie <strong>im</strong> Kleinen und <strong>im</strong><br />

Allgemeinen.<br />

Eintritt: AK 14 / 9 Euro / VVK 11 Euro +<br />

VVK-Gebühr<br />

www.karlstorbahnhof.de<br />

http://dakar-produktion.ch<br />

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14. November<br />

Romanisches Seminar<br />

14, 16, 18 und 20 Uhr<br />

Theaterkollektiv ADOLESK, Köln<br />

PaffPrinzip<br />

Theaterinstallation von Steven Reinert und Martin Thiel<br />

Nach intensiver Forschung ist es dem Team um<br />

Dr. Max<strong>im</strong> Paff endlich gelungen, das Tor zum<br />

wahren Selbst zu öffnen und so <strong>des</strong> Menschen<br />

Kern zu revolutionieren.<br />

Gefangen <strong>im</strong> Unsinn der Selbstopt<strong>im</strong>ierung gibt<br />

der Einzelne die Verantwortung an eine<br />

wuchernde Beraterindustrie ab und lässt sich von<br />

deren schnellen Lösungen blenden.<br />

ADOLESK entlarvt den Korrekturwahn der<br />

westlichen Gesellschaft und ersetzt diesen mit<br />

einer eigenen bizarren Glücksformel: dem<br />

PaffPrinzip.<br />

ADOLESK fokussiert in ihren innovativen<br />

Theaterformaten den Zuschauer als<br />

maßgeben<strong>des</strong> Individuum und lädt ihn ein, sich in<br />

einer Parallelwelt zwischen Realismus und<br />

Imagination zu verlieren.<br />

ADOLESK löst altbekannte Seh- und Erlebnisgewohnheiten auf und transformiert<br />

jegliche Gegebenheit zu ihrer eigenen grenzenlosen Vision.<br />

Alles und Nichts ist Bühne.<br />

Eintritt: AK 14 / 9 Euro / VVK 11 Euro + VVK-Gebühr<br />

www.karlstorbahnhof.de<br />

http://adolesk.de/<br />

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19. November<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

19.30 Uhr<br />

LitOff e.V.<br />

Plateau 2<br />

Erlesen, abstrus, gehe<strong>im</strong>nisvoll<br />

Elegant erzählte Prosa, hintergründige Lyrik,<br />

akzentuierte Performance: <strong>Die</strong>ser Abend erfordert<br />

Zuhörer, die tiefergehende Texte<br />

jenseits <strong>des</strong> Mainstream genießen wollen.<br />

Garantiert frei von Poetry-Slam, Regionalkr<strong>im</strong>is<br />

und Gebrauchslyrik.<br />

<strong>Die</strong> Autorengruppe Literatur-<br />

Offensive bittet wieder die Freunde<br />

<strong>des</strong> Wortes in das Theater <strong>im</strong><br />

<strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong>. <strong>Die</strong>smal unter<br />

anderem mit einer Hommage an<br />

Olaf Bilius. Der in Rumänien<br />

geborene Autor setzte mit dem<br />

"Heidelberger Transrealismus"<br />

einen Akzent <strong>im</strong> gesellschaftskritischen<br />

Social Beat. Autorinnen<br />

und Autoren der LitOff präsentieren<br />

seine Stücke in einer performanten<br />

Aufführung. Sein Werk „<strong>Die</strong> andere<br />

Seite“ zeigt eine zeitspezifische<br />

Lyrik, die eine besondere Sprache<br />

hat, ganz <strong>im</strong> Sinne <strong>des</strong> transrealistischen Manifests. Darüber hinaus präsentieren<br />

weitere Autoren ihre außergewöhnlichen Texte auf der Bühne <strong>des</strong> <strong>Romanischen</strong><br />

<strong>Keller</strong>s. <strong>Die</strong>ser Abend erfordert Zuhörer, die sich <strong>im</strong> zweiten Plateau gut auf- und<br />

angehoben fühlen. Denn die leichte Literatur finden Sie überall sonst.<br />

Eintritt: 6€ / 4€<br />

www.litoff.de<br />

19


27. November<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

20 Uhr<br />

Noche Andaluza<br />

Hommage á F.G. Lorca<br />

eine Andalusische Nachteine<br />

einzigartige musikalische Live Hommage mit<br />

der Poesie F.G. Lorcas,<br />

Flamenco und spanischer Klassik<br />

Keine Musik hat Lorca so inspiriert wie der Flamenco,<br />

dem die Gitarre und der Gesang <strong>des</strong> Gitarristen<br />

intensiven Ausdruck verleiht. Doch erst durch die<br />

Verbindung mit dem Tanz in seiner stolzen und<br />

zugleich intensiven Form gewinnt das Ganze an<br />

Gestalt und Ausdruck.<br />

In seiner Spartanischen und kargen Form untermalt<br />

die Flamenco Gitarre zugleich die lyrischen Passage<br />

aus Lorcas Gedichten. Der Zuhörer und Betrachter<br />

wird unversehens in die Campos und Dörfer<br />

Andalusiens versetzt.<br />

Eintritt: 12,- / 8,-<br />

Reservierung: www.dancing-tha<strong>im</strong>assage.de<br />

FB: Afro Culture Dance<br />

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4. bis 5., 7. bis 9. und 11. bis 12. Dezember<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

20 Uhr<br />

Schauspielgruppe <strong>des</strong> Anglistischen Seminars<br />

How It Was<br />

By Laurence Williams<br />

University student and self-fashioned<br />

Casanova, Mike is at the height of his life<br />

and cannot wait for what the future will<br />

bring. Meanwhile, the retired Michael<br />

cannot stop looking back upon the past.<br />

The lives of university students taking<br />

their first steps into adulthood are<br />

contrasted with an old couple at the tail<br />

end of theirs. A jock grows to be less of a<br />

twat. A girl learns to open up. A young<br />

couple test the boundaries of their<br />

friendship. And an aged couple burn at<br />

an old flame. Young adults and old<br />

children discover what it takes to grow up<br />

and when to embrace your inner child.<br />

Tickets: 8 Euro / 6 Euro (Students)<br />

Reservations: www.schauspielgruppe-as.de Be<br />

www.facebook.com/Dramaanglistik<br />

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18. Dezember<br />

Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong><br />

20 Uhr<br />

The Good Ship Kangaroo<br />

Konzert<br />

The Good Ship Kangaroo (Vera Czolk, Holger Zuber, Jürgen Höing) - das sind drei<br />

Musiker aus zwei Generationen, die trotz 30 Jahren Altersunterschied musikalisch auf<br />

einer Wellenlänge surfen. Das Repertoire besteht aus Irischen und Englischen<br />

Traditionals, Klassikern von Crosby, Stills& Nash oder Fleetwood Mac bis hin zu Songs<br />

von leider weniger bekannten, dafür aber umso großartigeren Bands wie Show of<br />

Hands, Megson oder Ezio. Obwohl es bei den Dreien meistens eher ruhig und<br />

emotional zur Sache geht, kommt durch den Einsatz verschiedener Instrumente wie<br />

Gitarre, Bouzuki, Mandoline oder Flöte bei The Good Ship Kangaroo keine Langeweile<br />

auf. Dafür sorgen auch folkig arrangierte Ausflüge in die Moderne. Besonders am<br />

Herzen liegen dem Akustik-Trio die gesanglichen Harmonien, die den besonderen<br />

Sound der Band ausmachen.<br />

Vera Czolk – Gesang<br />

Holger Zuber – Gesang, GitarreJürgen Höing –<br />

Gesang, Gitarre, Mandoline, Bouzouki<br />

Eintritt: 8€ / 6€<br />

Kontakt: thegoodshipkangaroo@googlemail.com<br />

www.facebook.com/thegoodshipkangaroo<br />

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Rückblick<br />

<strong>Die</strong> Leiden <strong>des</strong> jungen Charlie<br />

Kritik zu Bert V. Royals "Dog Sees God. Confessions of a Teenage Blockhead" von<br />

der Schauspielgruppe <strong>des</strong> Anglistischen Seminars<br />

<strong>Die</strong> Schulzeit kann ganz schön hart sein, wenn<br />

man mit sich selbst und mit den anderen nicht<br />

zurechtkommt und einen existentielle Fragen<br />

bewegen – die Verzweiflung ist tief und die<br />

Verwirrung gigantisch. Der Zeit <strong>des</strong><br />

Heranwachsens, in ihrer Tragik und Komik, sind<br />

die studentischen Schauspieler der<br />

"Schauspielgruppe <strong>des</strong> Anglistischen Seminars<br />

eben erst entronnen.Im Mai 2015 hat die<br />

Gruppe <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> ein High School<br />

Drama auf die Bühne gebracht. Insgesamt acht<br />

Mal war das Stück dort zu sehen. Eine lange<br />

Tradition wurde auf diese Weise fortgesetzt,<br />

denn schon vor über 50 Jahren, <strong>im</strong> Januar 1964,<br />

hatte die Gruppe ihre ersten Aufführungen.<br />

Damals hatte man sich für einen Klassiker<br />

entschieden – "The Importance of Being<br />

Earnest" von Oscar Wilde.<br />

Klassiker, moderne Klassiker, sind auch die Peanuts – allen voran Snoopy,<br />

zusammen mit seinem Herrchen Charlie Brown, dem Vogel Woodstock und allen ihren<br />

Freunden. Im Jahr 1950 haben sie das Licht der Welt erblickt. Und bis zum Jahr 2000<br />

hat ihr Erfinder Charles M. Schulz jeden Tag einen neuen Strip veröffentlicht. Aber wie<br />

würde es Charlie und seinen Freunden ergehen, wenn sie langsam erwachsen<br />

würden? Wie würden sie die Prüfungen bestehen? Zu wem würden sie werden? Als er<br />

sein preisgekröntes Stück schrieb, war der Amerikaner Bert V. Royal erst Mitte zwanzig.<br />

In seiner nicht autorisierten Fortsetzung der berühmten Comics lässt er keine<br />

Schwierigkeiten aus, an denen sich die armen Protagonisten abarbeiten können. Es<br />

kommt <strong>im</strong>mer noch schl<strong>im</strong>mer. Deswegen bleibt <strong>im</strong> zweiten Teil <strong>des</strong> Stücks dann auch<br />

der Humor auf der Strecke. Das Ende ist tragisch, wenn auch tragisch auf gut<br />

griechische Weise – der Zuschauer darf sich <strong>im</strong>merhin geläutert fühlen.<br />

'Hund sieht Gott. Bekenntnisse eines jugendlichen Knallkopfs' – so etwa<br />

könnte man den Titel <strong>des</strong> besagten <strong>Theaters</strong>tücks ins Deutsche übersetzen. Der Hund<br />

sieht Gott, weil er schon gestorben ist (vor Beginn <strong>des</strong> Stücks). Der jugendliche<br />

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Knallkopf ist selbstverständlich sein Herrchen, Charlie Brown (bzw. "CB", und <strong>im</strong><br />

<strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> dargestellt von dem Engländer Laurence Williams). <strong>Die</strong> Story ist<br />

ein wenig zu überladen, als dass man sie hier nacherzählen könnte. Nur so viel: Der<br />

Autor schrickt auch vor Folter und Selbstmord nicht zurück, die Moral kommt mit dem<br />

Holzhammer – und es geht in so pädagogischer Weise um Homosexualität, als würde<br />

man sich <strong>im</strong> Sexualkundeunterricht befinden. In gewisser Weise werden die Peanuts<br />

gemartert, <strong>im</strong> wortwörtlichen wie <strong>im</strong> übertragenen Sinne, denn Subtilität und<br />

Feinsinnigkeit <strong>des</strong> Originals sind Royals Stil nicht. Der Autor scheint seine Lebensangst<br />

mit Brachialität und hysterischer Lautstärke übertönen zu wollen, anstelle seinen<br />

Figuren mit Liebe und Zartgefühl zu begegnen. Orientierungslos und ohne festen<br />

Boden unter den Füßen wirkt er überfordert mit seinen transzendentalen Fragen. Witzig<br />

und unterhaltsam ist er dennoch, zumin<strong>des</strong>t in der ersten und realistischeren Hälfte <strong>des</strong><br />

Stücks.<br />

Aber die anglistische Theatergruppe ist exzellent. Außer der Wahl <strong>des</strong> Stückes<br />

ist ihr nichts vorzuwerfen – und die wird verständlich dadurch, dass es dem Autor<br />

gelungen ist, acht sehr dankbare Rollen zu erschaffen zum Vergnügen der<br />

amerikanischen, britischen und deutschen Schauspieler. Alle Rollen sind hervorragend<br />

besetzt – und auch bei den deutschen Muttersprachlern sprachlich überzeugend. Der<br />

amerikanische Regisseur Jeff Silence hat einen brillanten Cast zusammengestellt. Und<br />

der Cast ist es, der einem vor Augen führt: Das Heranwachsen (in jedem Alter) ist nicht<br />

nur hart, sondern auch sehr aufregend.<br />

Von Christine Wetzka<br />

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Rückblick<br />

Schülertheater der Freien Schule LernZeitRäume: INTERSYNAPSIS<br />

Berührt, aufgerüttelt und überrascht….<br />

Mit diesen Eindrücken verließ das Publikum an<br />

jedem einzelnen der sechs Vorstellungs-abenden<br />

das Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong>. <strong>Die</strong><br />

Theatergruppe der Freien Schule LernZeitRäume<br />

führte zum ersten Mal eine Inszenierung aus<br />

eigener Feder auf. Mit INTERSYNAPSIS schaffte<br />

es das 35 köpfige Ensemble <strong>im</strong> Alter zwischen 9-<br />

16 Jahren einige Mütter sogar zu Tränen zu<br />

rühren. Leicht verwirrt „beschwerte“ man sich bei<br />

der Regisseurin, dass man darauf nicht<br />

vorbereitet war.<br />

Auf dieser Reise durch die Gehirnwindungen<br />

eines jungen Teenagers wurde schnell klar, dass<br />

alles in Extremen existiert. Es gibt nur alles oder<br />

nichts, gut oder schlecht, schwarz oder weiß – bis<br />

zu dem Punkt an dem die Protagonistin feststellt,<br />

dass sie in ihrer Vielfalt wertvoll ist, dass es mehr als nur dafür oder dagegen gibt. Am<br />

Ende spricht sie sich ihren Eltern gegenüber aus und gibt zu verstehen, dass sie ohne<br />

ihren Ursprung niemals werden kann.<br />

Inspiration für das Stück war der Roman von Paul Maar „Der Aufzug“. Jedoch hatte das<br />

Buch niemand gelesen und die Geschichte war nur in groben Zügen bekannt. <strong>Die</strong><br />

Gruppe erörterte <strong>im</strong> ersten Schulhalbjahr eine Thematik und schrieb Texte, entwickelte<br />

Dramaturgie und erspielte durch Improvisation einzelne Szenen. Dadurch ergab sich<br />

das Ausgangsbild der überforderten, überförderten und überbehüteten Zoe, die vor<br />

ihren Helikoptereltern und deren erdrückenden Liebe flüchtet.<br />

Seinen Ursprung hat die Inszenierung <strong>im</strong> Impro-theater. Zu Beginn <strong>des</strong> Schuljahres<br />

haben die Kinder gelernt, frei auf der Bühne zu spielen, verschiedene Emotionen<br />

darzustellen und trotzdem den roten Faden zu behalten. Durch die vielen guten Ideen<br />

der Schauspieler und das Ausprobieren einzelner Szenen entwickelte sich „der Aufzug“<br />

<strong>im</strong>mer mehr zu INTERSYNAPSIS. <strong>Die</strong> einzelnen Welten, der Text und die Handlung an<br />

sich basiert hauptsächlich auf den Ideen der Schauspieler. Kaum war das Textbuch<br />

fertig, wurden die Rollen festgelegt und innerhalb von vier Monaten wurde das Stück<br />

einstudiert. Etwa einmal <strong>im</strong> Monat traf sich die komplette Theater AG mit allen 35<br />

Mitgliedern um Abläufe und Massenszenen einzustudieren. Wie <strong>im</strong> Flug verging die<br />

Zeit und kaum war alles einstudiert war es auch schon so weit: der Tag der Premiere.<br />

Alle waren aufgeregt, bis sie endlich auf der Bühne standen. Doch schnell kippte die<br />

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Aufregung in wahre Spielfreude und die Kinder entwickelten sich von Abend zu Abend<br />

und beeindruckten das Publikum mit ihrer Authentizität, Freude und Lockerheit.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe bedankt sich be<strong>im</strong> Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> und seinem Team, es<br />

war eine tolle Möglichkeit, auf dieser Bühne zu spielen. Wir freuen uns auf eine weitere<br />

Zusammenarbeit <strong>im</strong> kommenden Schuljahr.<br />

Von Mariam Moussa und Carl-Theodor Christensen (Schüler der LZR)<br />

Redakteure gesucht!<br />

Traumberuf: Feuilleton-Journalist?<br />

Hier ist deine Chance, neue Erfahrungen zu sammeln. Wenn du schon <strong>im</strong>mer mal deiner<br />

Kreativität freien Lauf lassen wolltest, aber keine Plattform dafür hattest, dann ist jetzt der<br />

richtige Zeitpunkt sich bei uns zu melden. Wenn du zeichnest und denkst, dass auf das<br />

Cover der <strong>Souffleuse</strong> müsste unbedingt mal was von dir. Oder wenn du am liebsten das<br />

Feuilleton der Zeitung liest und glaubst, es könnte dir Spaß machen, über kulturelle Themen<br />

zu schreiben, z.B. eine Kritik über eine Aufführung, die dir total gut gefallen hat (oder die<br />

nach einem Verriss schreit?!), ein Interview mit dem Regisseur einer kommenden Produktion<br />

<strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> zu machen, oder die anstehenden 18. Heidelberger Theatertage zu<br />

begleiten und hier über diese zu berichten: Hier kannst du dich für Kulturveranstaltungen<br />

von und für Studierende austoben und engagieren. Melde dich einfach bei uns <strong>im</strong><br />

<strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> und DU kannst die nächste Ausgabe der <strong>Souffleuse</strong> mitgestalten!<br />

Linksammlung<br />

theater.rs.uni-heidelberg.de ; www.facebook.com/romanischerkeller<br />

www.theaterverein-hd.de ; www.facebook.com/heidelberger.theatertage<br />

www.karlstorbahnhof.de ; www.facebook.com/TiKK-Theater-<strong>im</strong>-Kulturhaus-<br />

Karlstorbahnhof www.facebook.com/OffeneBuehneHeidelberg<br />

<strong>Souffleuse</strong> 2/15, Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong> 2015<br />

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