03.09.2015 Aufrufe

Souffleuse-Die Programmzeitschrift des Theaters im Romanischen Keller-Herbst/Winter2015.pdf

Die Souffleuse ist die Programmzeitschrift des Theaters im Romanischen Keller Heidelberg. Sie informiert über die verschiedenen Veranstaltungen des Theaters im Bereich Schauspiel, Musik, Tanz, Workshop, Lesung etc. Das Theater befindet sich in der Seminarstraße 3 [Ecke Kettengasse] in der Altstadt Heidelbergs. Für den termingerechten Ablauf des angekündigten Programms und für dessen Inhalt trägt der Herausgeber keine Verantwortung. Die Zeitschrift und deren Inhalt sind Eigentum der Autoren und Herausgeber. Theater im Romanischen Keller 2015

Die Souffleuse ist die Programmzeitschrift des Theaters im Romanischen Keller Heidelberg. Sie informiert über die verschiedenen Veranstaltungen des Theaters im Bereich Schauspiel, Musik, Tanz, Workshop, Lesung etc. Das Theater befindet sich in der Seminarstraße 3 [Ecke Kettengasse] in der Altstadt Heidelbergs. Für den termingerechten Ablauf des angekündigten Programms und für dessen Inhalt trägt der Herausgeber keine Verantwortung. Die Zeitschrift und deren Inhalt sind Eigentum der Autoren und Herausgeber. Theater im Romanischen Keller 2015

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Rückblick<br />

Schülertheater der Freien Schule LernZeitRäume: INTERSYNAPSIS<br />

Berührt, aufgerüttelt und überrascht….<br />

Mit diesen Eindrücken verließ das Publikum an<br />

jedem einzelnen der sechs Vorstellungs-abenden<br />

das Theater <strong>im</strong> <strong>Romanischen</strong> <strong>Keller</strong>. <strong>Die</strong><br />

Theatergruppe der Freien Schule LernZeitRäume<br />

führte zum ersten Mal eine Inszenierung aus<br />

eigener Feder auf. Mit INTERSYNAPSIS schaffte<br />

es das 35 köpfige Ensemble <strong>im</strong> Alter zwischen 9-<br />

16 Jahren einige Mütter sogar zu Tränen zu<br />

rühren. Leicht verwirrt „beschwerte“ man sich bei<br />

der Regisseurin, dass man darauf nicht<br />

vorbereitet war.<br />

Auf dieser Reise durch die Gehirnwindungen<br />

eines jungen Teenagers wurde schnell klar, dass<br />

alles in Extremen existiert. Es gibt nur alles oder<br />

nichts, gut oder schlecht, schwarz oder weiß – bis<br />

zu dem Punkt an dem die Protagonistin feststellt,<br />

dass sie in ihrer Vielfalt wertvoll ist, dass es mehr als nur dafür oder dagegen gibt. Am<br />

Ende spricht sie sich ihren Eltern gegenüber aus und gibt zu verstehen, dass sie ohne<br />

ihren Ursprung niemals werden kann.<br />

Inspiration für das Stück war der Roman von Paul Maar „Der Aufzug“. Jedoch hatte das<br />

Buch niemand gelesen und die Geschichte war nur in groben Zügen bekannt. <strong>Die</strong><br />

Gruppe erörterte <strong>im</strong> ersten Schulhalbjahr eine Thematik und schrieb Texte, entwickelte<br />

Dramaturgie und erspielte durch Improvisation einzelne Szenen. Dadurch ergab sich<br />

das Ausgangsbild der überforderten, überförderten und überbehüteten Zoe, die vor<br />

ihren Helikoptereltern und deren erdrückenden Liebe flüchtet.<br />

Seinen Ursprung hat die Inszenierung <strong>im</strong> Impro-theater. Zu Beginn <strong>des</strong> Schuljahres<br />

haben die Kinder gelernt, frei auf der Bühne zu spielen, verschiedene Emotionen<br />

darzustellen und trotzdem den roten Faden zu behalten. Durch die vielen guten Ideen<br />

der Schauspieler und das Ausprobieren einzelner Szenen entwickelte sich „der Aufzug“<br />

<strong>im</strong>mer mehr zu INTERSYNAPSIS. <strong>Die</strong> einzelnen Welten, der Text und die Handlung an<br />

sich basiert hauptsächlich auf den Ideen der Schauspieler. Kaum war das Textbuch<br />

fertig, wurden die Rollen festgelegt und innerhalb von vier Monaten wurde das Stück<br />

einstudiert. Etwa einmal <strong>im</strong> Monat traf sich die komplette Theater AG mit allen 35<br />

Mitgliedern um Abläufe und Massenszenen einzustudieren. Wie <strong>im</strong> Flug verging die<br />

Zeit und kaum war alles einstudiert war es auch schon so weit: der Tag der Premiere.<br />

Alle waren aufgeregt, bis sie endlich auf der Bühne standen. Doch schnell kippte die<br />

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