und umwelttechnische Aspekte von Off-shore Windenergieanlagen ...
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3 Ermittlung <strong>von</strong> Seegang <strong>und</strong> Wellenlasten Abschlussbericht GIGAWIND<br />
- Streamfunktion in der Formulierung nach Fenton<br />
- Fourier Wellenmodell nach Sobey.<br />
Neben der Berechnung der Lasten infolge regelmäßiger Wellen besteht auch die Möglichkeit,<br />
basierend auf gemessenen oder analytischen Seegangs- bzw. Richtungsspektren, eine<br />
Seegangslastsimulation durchzuführen. So können Seegangspektren oder signifikante<br />
Seegangsparameter eingelesen werden <strong>und</strong> aus ihnen eine repräsentative Zeitreihe der Last<br />
berechnet werden. Die Analyse im Zeitbereich ist notwendig zur Beurteilung der<br />
Dauerfestigkeit der <strong>Windenergieanlagen</strong>. Für die Abschätzung der Dauerfestigkeit einer<br />
Anlage ist die Extremwelle <strong>von</strong> untergeordneter Bedeutung, vielmehr ist die Häufigkeit der<br />
Lastwechsel entscheidend.<br />
Die Simulation <strong>von</strong> Seegang auf Gr<strong>und</strong>lage eines Spektrums oder signifikanter<br />
Wellenparameter wird meist mit der Deterministische-Spektrale-Amplituden-Methode (DSA)<br />
durchgeführt. Die freie Wasseroberfläche wird als Überlagerung <strong>von</strong> N stochastisch<br />
unabhängigen Elementarwellen (Airy-Wellen) verschiedener Amplituden mit zufälligen<br />
Phasen, Wellenlängen <strong>und</strong> Ausbreitungsrichtungen angesehen (vgl. Clauss et al., 1992). Bei<br />
gleicher Ausbreitungsrichtung aller Elementarwellen kann die Wellenerhebung im Ursprung<br />
wie folgt dargestellt werden:<br />
N<br />
∑<br />
n=<br />
1<br />
z( t)<br />
= A cos( ϖ + ϕ )<br />
Die Amplituden ergeben sich über den folgenden Zusammenhang aus dem Spektrum:<br />
A ( ω) = 2 ⋅ S(<br />
ω)<br />
∆ω<br />
n<br />
t<br />
N<br />
A: Amplitude,<br />
S: Energiedichte <strong>und</strong><br />
ω: Frequenz.<br />
Zur Erzeugung einer Stichprobe kann das Spektrum in N Streifen eingeteilt werden. Zur Wahl<br />
der Streifenbreite können drei unterschiedliche Varianten benutzt werden. Streifen mit<br />
konstanter Breite ∆ω, dass sich die N gewählten Intervalle ∆ω irrational zu einander verhalten<br />
oder letztlich eine Unterteilung des Frequenzbereichs in der Form, dass alle Elementarwellen<br />
die gleiche Amplitude haben (vgl. Mittendorf et al., 2002).<br />
Die DSA-Methode ermöglicht zusätzlich noch die Richtungsinformationen eines 2D-<br />
Spektrums in die Simulation mit einzubeziehen. Das Richtungsspektrum ergibt sich aus der<br />
Multiplikation des Frequenzspektrums mit einer Richtungsfunktion.<br />
S( ω, θ ) = S(<br />
ω)<br />
⋅ D(<br />
θ )<br />
In der Software WaveLoads wurde zum einen das Cosine-Power-Modell <strong>von</strong> Pierson (1955)<br />
umgesetzt <strong>und</strong> als Vertreter der Hyperbolic-Type-Modelle ist zusätzlich noch die<br />
Formulierung <strong>von</strong> Banner (1990) implementiert worden, welche eine Abhängigkeit der<br />
Richtung <strong>von</strong> der Frequenz zeigt. Die Amplituden für eine lineare Überlagerung ergeben sich<br />
aus dem Richtungsspektrum zu:<br />
A j<br />
ij = 2 ⋅ Si<br />
⋅ D ⋅ ∆f∆θ<br />
Aij: Amplitude,<br />
Si: Energiedichte<br />
Dj: Richtungsfunktion<br />
θ: Winkel <strong>und</strong><br />
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