bessere und preiswerte Wohnungen! - DIE LINKE. Fraktion in der ...
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Junge Menschen<br />
■ Hartz IV-Reformgesetz,<br />
■ Mietsicherheiten,<br />
■ Vermieterbefürchtungen wegen Nachbarschaftskonfl ikten etc.<br />
Durch die Schwierigkeit, Wohnraum anzumieten, werden junge Menschen<br />
daran geh<strong>in</strong><strong>der</strong>t, sich selbständig machen zu können. Bei VermieterInnen existieren<br />
erhebliche Vorbehalte gegenüber ihnen als MieterInnen. Es fehlt Geld<br />
für Kaution <strong>und</strong> Courtage <strong>und</strong> gefor<strong>der</strong>te Bürgschaften können nicht aufgebracht<br />
werden. Für junge erwerbslose Erwachsene hat sich die Situation durch<br />
die Hartz-Gesetzgebung zusätzlich verschärft. Inzwischen müssen »schwerwiegende<br />
soziale Gründe« nachgewiesen werden, damit die F<strong>in</strong>anzierung von eigenem<br />
Wohnraum durch die ARGE akzeptiert wird.<br />
Verdeckte Wohnungslosigkeit (Unterkommen bei Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bekannten)<br />
ist bei jungen Erwachsenen weit verbreitet. Insbeson<strong>der</strong>e Frauen s<strong>in</strong>d dabei<br />
häufi g (sexuellen) Pressionen ausgesetzt. Es fehlt an (sozial betreuten) Gästewohnungen.<br />
Die vorhandenen Notunterkünfte für Obdachlose s<strong>in</strong>d für junge<br />
Erwachsene nicht geeignet. Im Fazit e<strong>in</strong>er Evaluation <strong>der</strong> Fachstellen für Wohnungsnotfälle<br />
im Auftrag <strong>der</strong> Behörde für Soziales, Familie, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Verbraucherschutz für die Jahre 2005 bis 2007 wird gefor<strong>der</strong>t, dass künftig<br />
stärker als bisher das Ziel verfolgt werden sollte, Jungerwachsenen aus <strong>der</strong> Situation<br />
<strong>der</strong> Wohnungslosigkeit herauszuhelfen. Diese Gruppe <strong>der</strong> Wohnungslosen<br />
unter 25-Jährigen wächst laut dem aktuellen Statistikbericht <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Wohnungslosenhilfe kont<strong>in</strong>uierlich an.<br />
MigrantInnen<br />
■ Spezielle auslän<strong>der</strong>rechtliche Regelungen,<br />
■ rassistisch geprägte Vorbehalte,<br />
■ Vermieterbefürchtungen wegen Nachbarschaftskonfl ikten, Überbelegung,<br />
Übernutzung etc.,<br />
■ sprachlich bed<strong>in</strong>gte Hürden.<br />
R<strong>und</strong> 26% aller HamburgerInnen haben e<strong>in</strong>en Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>. Dies ist<br />
<strong>der</strong> höchste Wert aller B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>geren Erwerbsbeteiligung<br />
<strong>und</strong> deutlich höherer Erwerbslosigkeit verfügen MigrantInnenhaushalte<br />
im Durchschnitt über ger<strong>in</strong>gere Haushaltse<strong>in</strong>kommen. Das E<strong>in</strong>kommensgefälle<br />
wird zusätzlich noch dadurch verschärft, dass die Haushalte von MigrantInnen<br />
deutlich größer s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> mehr Menschen von dem E<strong>in</strong>kommen leben müssen.<br />
Dies birgt e<strong>in</strong> höheres Armutsrisiko.<br />
Die Wohnsituation von MigrantInnen ist nach wie vor überwiegend durch<br />
Benachteiligung geprägt. Im Durchschnitt s<strong>in</strong>d die <strong>Wohnungen</strong> von Haushalten<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> schlechter ausgestattet <strong>und</strong> verfügen über e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere<br />
Wohnumfeldqualität als die <strong>der</strong> deutschen Wohnbevölkerung. Pro Kopf<br />
verfügen MigrantInnen auch über e<strong>in</strong>e sehr viel kle<strong>in</strong>ere Wohnfl äche.<br />
19<br />
Verdeckte<br />
Wohnungslosigkeit<br />
bei<br />
jungen<br />
Menschen<br />
Vermieter<br />
fürchten<br />
»Nachbarschaftskonfl<br />
ikte«