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24<br />

Geschichtparcour<br />

Wandern und Heimatkunde lernen<br />

Unter dem Motto „Alte Wege neu<br />

begehen“ hat die Bezirksgemeinschaft<br />

Eisacktal mit den Mitarbeitern<br />

Dr. Willi Überbacher, Dr. Leo<br />

Unterholzer, Dr. Ernst Parschalk<br />

und Hartmuth Staffler die Route für<br />

einen interessanten, landschaftlich<br />

abwechslungsreichen Themenweg<br />

festgelegt: ausgehend vom Brixner<br />

Stadtzentrum nach Vahrn - zum<br />

Vahrner See - hinauf zur Franzensfeste<br />

und schließlich hinunter<br />

zur Brennerstraße. Entlang dieses<br />

Wanderweges stehen an markanten<br />

Stellen zwei Dutzend Schautafeln<br />

mit passenden Bildern und Texten<br />

in deutscher, italienischer und englischer<br />

Sprache. Für nähere Information<br />

wurde eine reich bebilderte<br />

50seitige Broschüre ausgearbeitet,<br />

die in der Bezirksgemeinschaft gegenüber<br />

dem Hartmannsheim und<br />

in der Vahrner Bibliothek im Schulgebäude<br />

kostenlos erhältlich ist.<br />

Zu den Schautafeln:<br />

1. Ausgangspunkt ist im Stadtzentrum<br />

der Platz vor dem Hartmannsheim,<br />

dem ehemaligen<br />

Heilig-Geist-Spital, schon vor<br />

Jahrhunderten Pflegestätte für<br />

kranke und alte Leute.<br />

2. Durch die Stadelgasse erreicht<br />

man das Hotel Elephant, gegenüber<br />

steht das stattliche Gebäude<br />

der alt-österreichischen Bezirkshauptmannschaft,<br />

derzeit<br />

Carabinieri-Kaserne.<br />

3. Nach der Unterführung unter der<br />

Brennertrasse erreichen wir das<br />

große Schulgebäude, das vor dem<br />

1. Weltkrieg als österreichische<br />

Kaserne erbaut worden war.<br />

4. Unweit davon liegt das ehemalige<br />

Lungensanatorium, das die Stadt<br />

Brixen vor dem 1. Weltkrieg als<br />

„Allgemeines Krankenhaus“ errichtet<br />

hatte.<br />

5. Ein großes Kruzifix im nahen<br />

Park erinnert an einen ehemaligen<br />

Soldatenfriedhof, in welchem<br />

im 19. Jh. Soldaten von<br />

Kriegsschauplätzen Oberitaliens<br />

beerdigt wurden.<br />

6. Nach dem Krankenhaus links<br />

abbiegend erreicht man den<br />

Soldatenfriedhof des 1. Weltkrieges,<br />

in welchem mehr als<br />

1.000 österreichische Soldaten<br />

beerdigt sind.<br />

7. Die Unterführungen unter die<br />

Autobahn und auch unter die<br />

Bahnlinie benützend, vorbei am<br />

Neuhäuslerhof, ist man oberhalb<br />

des Hörndlehofes unterwegs, wo<br />

von den Lehmablagerungen der<br />

Eiszeit Ziegel gebrannt wurden.<br />

Daran erinnert der Flurname<br />

„Ziegelschlag“, heute Vahrner<br />

Sportzone.<br />

8. Mit dem Blick auf die seit 2008<br />

aufgelassene Kaserne erreicht<br />

man die auf einem Geländevorsprung<br />

gelegene Pfarrkirche mit<br />

einem beeindruckenden Rundblick<br />

auf den Brixner Talkessel.<br />

9. Im Oberdorf an der Abzweigung<br />

des Vernaggenweges weist eine<br />

Schautafel hin auf das Marterle<br />

am Gallhof und die Kneipp-<br />

Tretanlage.<br />

10. Vor dem ehemaligen Hotel „Villa<br />

Mayr“ wird man über den blühenden<br />

Vahrner Fremdenverkehr<br />

um 1900 informiert.<br />

11. Einige riesige Kastanienbäume in<br />

der Nähe des Spiluckerbaches,<br />

der Ruschitte, sind vom berühmten<br />

Vahrner Kastanien-<br />

hain übriggeblieben, der in alten<br />

Reiseführern als einmalig schön<br />

gepriesen wurde.<br />

12. Am Wanderweg zum Vahrner<br />

See steht im Wald „Gatsch“ der<br />

Gedenkstein für den treuen<br />

Kurgast Dr. Wilhelm Ritter von<br />

Hamm, Gründer der Wiener<br />

Hochschule für Bodenkultur.<br />

13. Der Weg senkt sich dann nahe<br />

der Autobahnböschung in eine<br />

Vertiefung, dort bleibt die<br />

schwerere, kühlere Luft liegen.<br />

An Sommertagen stellen wir dort<br />

eine spürbare Abkühlung fest.<br />

14. Rechts erreicht man durch eine<br />

Bahnunterführung ein Anwesen,<br />

das früher als Vahrner Badl mit<br />

Kegelbahn und Schießstand ein<br />

beliebtes Ziel für Sonntagsausflüge<br />

war. In den 1990er Jahren<br />

wurde an der Stelle des verlandeten<br />

„Unteren Vahrner Sees“ ein<br />

Fischteich mit einem Gastbetrieb<br />

eingerichtet.<br />

15. Auf dem weiteren Weg entlang<br />

der Bahnstrecke gibt es Informationen<br />

über den Bau der Brennerbahn<br />

und der Abzweigung<br />

ins Pustertal.<br />

16. Zwischen dem Gasthof und dem<br />

See kann eine „Zieler-Anlage“<br />

besichtigt werden, die von der<br />

gegenüberliegenden Seite des<br />

Sees her beschossen wurde.<br />

17. Beschrieben wird das Biotop<br />

Vahrner See und die aufwendigen<br />

Maßnahmen zur Sanierung<br />

und Rettung des Sees.<br />

18. Vom hinteren Seewinkel ersteigt<br />

man auf einem steilen, aber abgesicherten<br />

von Forstarbeitern<br />

angelegten Steig eine Anhöhe

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