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DIESSEITS DER TRAMPELPFADE - Dr. Kerstin Hoffmann ...

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Beispiel zum viralen Marketing bei Wikipedia, Youtube (Dove) oder auf wiwo<br />

<strong>DIESSEITS</strong> <strong>DER</strong> <strong>TRAMPELPFADE</strong><br />

Ungewöhnliche Werbe- und PR-Aktionen | das eBook<br />

S e i t e | 29<br />

Wie jedoch so eine Aktion aussehen könnte oder wie man eine solche Aktion generiert,<br />

also bewusst herbeiführt, habe ich nach unzähligen Versuchen bis heute noch nicht<br />

herausgefunden. Sicher bin ich dazu etwas zu unkreativ. Eine Lösung wäre, eine gute<br />

Marketingagentur für die Generierung einer solchen Idee zu bezahlen, doch da sind wir<br />

schon wieder am Thema Geld angekommen, was wir ja nicht ausgeben wollen. Daher bin<br />

ich zum Ergebnis gekommen:<br />

Eine derartige virale Marketingaktion ist nicht vorhersehbar oder kalkulierbar.<br />

Hier trifft der Spruch: „Probieren geht über studieren.“ den Nagel auf den Kopf.<br />

Wahrscheinlich gibt es im Internet sehr viele Menschen, die so kreativ sind, dass solche<br />

Ideen quasi täglich aus ihrem Kopf sprudeln, leider zähle ich nicht dazu. Was ich jedoch<br />

festgestellt habe ist: Eine solche Aktion muss mit guten und reichweitestarken anderen<br />

Onlinepartnern eingeleitet und damit sozusagen angeschoben werden. Dabei sollte man<br />

darauf achten, dass die „Anschieber“ auch etwas davon haben, denn nur so kann die<br />

Marketingaktion kostenlos gepusht werden. Ich binde derartige Partner gern als<br />

Mediapartner oder Werbepartner in die Aktion mit ein.<br />

Für Geschenke machen die Leute sehr viel<br />

Auch eine Erfahrung aus den letzten Aktionen: Die Leute wollen belohnt werden, nicht<br />

immer über Bargeld oder Gutscheine, sondern eher über zielgruppenorientierte<br />

Geschenke. Ich denke darin liegt die Kunst, mit einer Aktion oder mit einem<br />

redaktionellen Beitrag die Zielgruppe zu erreichen, diese zu etwas zu bewegen und mit<br />

einem von der Zielgruppe sehnlichst gewünschten Geschenk zu entlohnen. Das<br />

Innovative an dieser Idee ist die im Internet zu veröffentlichende Aktion via Blogbeiträge<br />

oder zum Beispiel in sozialen Netzwerken wie Facebook & Co. zu bewerben und darüber<br />

wiederum schreiben zu lassen. Der Blogger bloggt zur Aktion und bekommt dafür ein<br />

Geschenk. Das lesen andere der Zielgruppen, wollen auch das Geschenk haben und<br />

bloggen wiederum.<br />

Ich fasse diese Möglichkeit mal als „Bloggen für Geschenke“ zusammen.<br />

Was nicht sehr gut läuft ist „Bloggen für Spenden“ - soll heißen: „Wir spenden 5 Euro für<br />

jeden über uns geschriebenen Artikel an die Deutschen Krebsstiftung.“ Es gibt sicher<br />

Leute, die da mitmachen würden, die allgemeine Haltung der Menschen ist jedoch<br />

heutzutage eher nicht sozial eingestellt, so dass derartige Aktionen recht schnell<br />

auslaufen und die virale Welle schneller verebbt als sie entstanden ist. Jeder möchte für<br />

sich selbst etwas haben, sonst wird nichts gemacht, das scheint wohl immer häufiger das<br />

Motto im Internet zu sein.<br />

Was ich besonders interessant fand: Wenn man von Firmen unaufgefordert per Post<br />

kleine Werbegeschenke, Aufmerksamkeiten oder andere lustige und innovative<br />

Giveaways bekommt. Dann schreibt man automatisch über diese Firma oder deren<br />

Internetangebot. Nehmen wir mal an, man versendet kleine Geschenke im Gesamtwert<br />

(inklusive Porto) von 10 € an 100 Blogger, dann kostet das glatt 1000 €. Die

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