DIESSEITS DER TRAMPELPFADE - Dr. Kerstin Hoffmann ...
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Jenseits der Autobahn.<br />
Bedeutet das dann: langsam, erfolglos und unsexy?<br />
Von Klaas Kramer<br />
Souveräne Markenführung<br />
Wozu Ungewöhnliches tun?<br />
Ungewöhnliche Aktionen sollen Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Besser allerdings: Sie<br />
lenken die Aufmerksamkeit auf eine Sache, die so zum Objekt der Begierde wird. Das<br />
erinnert an die alte AIDA-Formel aus der Marktschreier-Ära. Aber heute erzeugt lautes<br />
werbliches Getöse eher Abneigung. Reaktanz nennen das die Werbewirkungsforscher.<br />
Bei einem Grundrauschen an Werbegetöse fällt nur noch auf, was anders ist. Nur<br />
Überraschendes kann unser Gehirn aus dem Stand-By-Modus wecken. Es ist eine<br />
<strong>DIESSEITS</strong> <strong>DER</strong> <strong>TRAMPELPFADE</strong><br />
Ungewöhnliche Werbe- und PR-Aktionen | das eBook<br />
S e i t e | 37<br />
Irritation unseres Wahrnehmungsfeldes. Diese Irritation kann eine positive Stimulation<br />
sein oder auch abschreckend wirken: Klischees und Vorurteile werden durchkreuzt, an<br />
denen wir Menschen doch irgendwie hängen.<br />
Trampelpfad wird zur Road<br />
Die Roadshow mit dem Titel „Sexy Souveräne Markenführung statt dröge Planungs-BWL“<br />
startet im September.<br />
Was ist daran Guerilla? Der Mann, der über die Marke spricht, ist weder ein bekannter<br />
Professor, noch ein etablierter Agentur-Guru und erst recht kein Top-Manager eines<br />
großen Markenartikel-Konzerns.<br />
Er kommt via Trampelpfad aus dem Dschungel heraus. Er hat sich durch dichtes<br />
Gestrüpp gekämpft: Marketing-, Vertriebs- und Lehrpraxis, Marken-, System- und<br />
Erkenntnistheorien sowie Strategie- und Marken-Berater-Ratschläge. Im Gepäck: eine<br />
erfrischend inspirierende Alternative zum altdeutschen BWL-Marketing.<br />
Im Zeitalter des Internet ist die mediale Deutungshoheit über Marken von den<br />
Unternehmen zu den Menschen im Markt übergegangen. Und die Menschen im Markt<br />
können nicht mit betriebswirtschaftlichen Instrumenten gesteuert werden, denn sie<br />
gehören gar nicht zum Betrieb.<br />
Plakative Gegenüberstellung – fast schon wieder normal.<br />
Die Roadshow wäre von vornherein zum Misserfolg verdammt, wenn wirklich alle<br />
Menschen Klickraten, Suchmaschinenoptimierung, Excel-Sheets und Powerpoint-Torten<br />
sexy fänden.<br />
Der Bedarf ist riesig. Die Menschen sind geradezu erleichtert, wenn sie sehen: links der<br />
statische Fels in der Brandung als Symbol für das Alte, rechts die attraktive lässige<br />
Surferin als das neue lustbetonte Sinnbild, links die lineare BWL-Struktur mit „Ziel–