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Flüchtlingshilfe vor ort<br />
Spendentrubel am Donnerstag auf dem Marktptz<br />
kurzen Zeit gefunden hatten, wollten<br />
den Tag darauf vor dem Erstaufnahmelager<br />
in Hesepe die Sachspenden verteilen.<br />
Ich selbst habe die Flüchtlingsunterkunft<br />
in Hesepe besucht und es fällt mir<br />
schwer, das Gesehene in Worte zu fassen.<br />
Meine Eltern sind Kriegsflüchtlinge des<br />
Zweiten Weltkrieges und hatten mir<br />
einiges von ihren Erlebnissen erzählt,<br />
aber das was ich hier mit eigenen Augen<br />
sah, hatte mich tief getroffen und ich<br />
hatte mehr als einmal mit den Tränen zu<br />
kämpfen. Am Freitag, dem 4. September<br />
sind dann um 15:00 Uhr ein Bus voller<br />
Helfer und ein geschlossener Convoy,<br />
bestehend aus mehreren LKW’s und<br />
Spendentransportern in Richtung Hesepe<br />
aufgebrochen. Die Fahrzeuge wurden<br />
weit vor dem Flüchtlingslager auf zwei<br />
separaten Parkplätzen geparkt und sollten<br />
Schritt für Schritt zu dem Parkplatz<br />
vor der Landesaufnahmebehörde vorfahren,<br />
damit die Spenden ausgeladen<br />
und verteilt werden können. Die ca. 120<br />
Helfer, zahlreiche Dolmetscher wurden<br />
mit der Polizei und den Johannitern im<br />
Rücken bereits von einer großen Anzahl<br />
von Flüchtlingen erwartet. Der erste LKW<br />
fuhr vor und der Ablauf der Verteilung<br />
der Hilfsgüter wurde von Dolmetschern<br />
über Lautsprecher erklärt. Textilien, Babysachen,<br />
Spielzeug und Hygieneartikel<br />
wurden verteilt, man spürte Dankbarkeit,<br />
sah in lächelnde Gesichter, strahlende<br />
Kinderaugen und erntete Applaus. Man<br />
hatte das Gefühl, dass Richtige zu tun.<br />
Verladen der Paletten auf LKW Bosporus-Grill spendet Pizzen für die Helfer Frau Silbereisen-Trii beim Verteilen der Spenden in Hesepe<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> 2015 mq | 9