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Staufenbiel Consulting - Der Karriere-Ratgeber

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EINSTEIGEN: PRAKTIKUM<br />

Wann ist der beste Zeitpunkt für ein<br />

Praktikum im Bachelor-Studium?<br />

Nahezu jede Hochschule verlangt während des BA-Studiums mindestens ein Praktikum.<br />

Dieses Pflichtpraktikum muss in das straffe Korsett der Studienordnung passen.<br />

Da kann es leicht zu Terminschwierigkeiten kommen. Das liegt zum einen an<br />

der kurzen Studiendauer und an der Vielzahl der Klausuren zu Anfang und Ende der<br />

vorlesungsfreien Zeit. Häufig müssen Studenten auch eine gewisse Zahl an Modulen<br />

nachweisen oder in den ersten beiden Studienjahren Hausarbeiten in den Semesterferien<br />

schreiben. Und so bleiben oft nur die Ferien vom vierten Semester an für ein<br />

Praktikum. <strong>Der</strong> Vorteil dieses relativ späten Zeitpunkts: Studenten können dann einen<br />

realistischen Einblick in den Joballtag eines Beraters erhalten und so möglichst<br />

viel aus dem Praktikum mitnehmen. Schließlich bringen sie bereits das notwendige<br />

Grundwissen mit. Und meist haben sie schon Kurse im<br />

Schwerpunktfach belegt. Viele <strong>Consulting</strong>firmen erwarten<br />

von Bewerbern ohnehin, dass sie mindestens zwei<br />

Semester und mehr studiert haben.<br />

Inwiefern verbessern sich<br />

Einstiegs chancen durch ein<br />

Praktikum?<br />

Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Und zwar je nachdem, wie Ihre Leistung<br />

und der Eindruck war, den Sie hinterlassen haben. Im <strong>Consulting</strong> sind Arbeitszeiten<br />

außerhalb der 38,5-Stunden-Woche durchaus üblich. Auch Praktikanten können<br />

„Spätdienst“ haben und schon einmal am Wochenende aushelfen müssen.<br />

Das sollte man sicher nicht mit einem mürrischen Gesichtsausdruck kommentieren,<br />

wenn die Arbeit zu ungewöhnlicheren Zeiten im Rahmen bleibt. Hier kann<br />

man Einsatz- und Leistungsbereitschaft bestens unter Beweis stellen. Natürlich<br />

sollten auch die fachlichen Leistungen und das Know-how überzeugen – was<br />

allerdings nicht bedeutet, dass man nicht fragen kann. Im Gegenteil: Mit sinnvollen<br />

Fragen zeigt der Praktikant, dass er sich schon intensiv mit einem Problem<br />

im Projekt beschäftigt hat. Sie zeigen echtes Interesse und oft auch analytische<br />

Kompetenz. Viele <strong>Consulting</strong>firmen bieten den Besten im Rahmen ihrer Praktikanten-Programme<br />

weitere Unterstützung an und manche erhalten schon ein<br />

festes Arbeitsangebot für die Zeit nach ihrem Studium. Tun Sie während des<br />

Praktikums möglichst viel dafür, dass man auch Sie zur Gruppe der Besten zählt.<br />

Wie komme ich durch<br />

die Fallstudien-Tests?<br />

Bei der Lösung einer Fallstudie stehen Inhalt, Qualität<br />

und die Überzeugungskraft einer Idee an erster<br />

Stelle. Diese Idee sollte zwar immer im Rahmen des<br />

Möglichen bleiben, sich jedoch von Gewohntem möglichst<br />

unterscheiden. Ein paar wichtige Tipps für die<br />

Lösung von Fallstudien:<br />

Erstellen Sie einen detaillierten Zeitplan. Dieser Zeitplan<br />

sollte eingehalten werden, da Sie sonst gegen<br />

Ende der Fallstudie in Zeitnot geraten. Es wäre<br />

schade, wenn das Konzept überzeugend ist,<br />

aber nicht richtig präsentiert werden kann.<br />

Lassen Sie genug Raum für die grundsätzliche<br />

Überlegung, wie das Konzept<br />

aussehen soll und wie es<br />

präsentiert wird. Es muss bei<br />

der Präsentation spürbar<br />

werden, dass Sie Feuer<br />

und Flamme für<br />

das eigene Konzept<br />

sind.<br />

Notieren Sie alles, was Ihnen<br />

an Überlegungen in den Sinn kommt. Auch<br />

eine gute Idee kann leicht in Vergessenheit geraten.<br />

Häufig sind Angaben in der Fallstudie unvollständig<br />

oder verwirrend. Dies kann beabsichtigt oder wegen<br />

der Realitätsnähe der Fallstudie unvermeidbar sein.<br />

Wenn nötige Angaben fehlen, füllen Sie Lücken mit<br />

realistischen Annahmen. Begründen Sie kurz, was<br />

und warum Sie dies angenommen haben.<br />

Für die Präsentation gilt das Gleiche wie für jeden<br />

Vortrag: Wirken Sie selbstbewusst und sympathisch.<br />

Stehen Sie locker, aber dem Publikum zugewendet.<br />

Halten Sie Blickkontakt zu den Menschen, die Sie ansprechen.<br />

Was gehört in mein Praktikumszeugnis?<br />

Um die gesammelten Kenntnisse und Erfahrungen belegen zu können, sollten diese im<br />

Praktikumszeugnis dokumentiert werden. Da es im Nachhinein oft etwas schwieriger<br />

ist, an das Zeugnis zu kommen, erstellt man am besten kurz vor Ende des Praktikums<br />

eine Liste der ausgeführten Tätigkeiten (Tätigkeiten während des Praktikums notieren)<br />

und gibt sie dem Verfasser des Zeugnisses. Dies erleichtert den Überblick – besonders<br />

dann, wenn das Praktikum in verschiedenen Abteilungen oder unterschiedlichen Projekten<br />

stattfand. Eine Beurteilung der Leistung darf im Zeugnis nicht fehlen, etwa zur Arbeitsweise,<br />

zum Fachwissen oder zum Verhalten gegenüber Kollegen, Vorgesetzten und Kunden. Da in Arbeits-<br />

wie auch Praktikumszeugnissen grundsätzlich keine offen negativen Aussagen gemacht<br />

werden dürfen, steckt die Aussage im Detail – hinter jeder noch so kleinen Formulierung kann sich eine Bewertung<br />

verstecken. Die üblichen Zeugnisformulierungen zur Leistung: „Sie/Er hat die ihr/ihm übertragenen Leistungen<br />

stets zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgeführt“ = sehr gut. „...stets zu unserer vollen Zufriedenheit<br />

ausgeführt“ = gut. „...zu unserer Zufriedenheit ausgeführt“ = befriedigend.<br />

Zusammengestellt von Thomas Friedenberger<br />

16 | staufenbiel <strong>Consulting</strong> 2010 staufenbiel.de/consulting

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