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Staufenbiel Consulting - Der Karriere-Ratgeber

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ARBEITEN: BERATUNGSFELDER<br />

„IMMER NEUE<br />

THEMEN“<br />

DR. MIRKO<br />

WARSCHUN,<br />

Jahrgang 1969<br />

POSITION<br />

Partner<br />

UNTERNEHMEN<br />

A.T. Kearney<br />

GmbH<br />

STUDIENORTE<br />

Köln und<br />

Stockholm<br />

Es sind vor allem die ständig wechselnden<br />

Aufgaben und die immer neuen Themen,<br />

die den Beruf des Unternehmensberaters<br />

so attraktiv machen. Das Beratungsfeld<br />

Konsumgüterindustrie und Handel ist dafür<br />

ein gutes Beispiel, denn hier ändern<br />

sich die Rahmenbedingungen des Markts<br />

für die Unternehmen kontinuierlich.<br />

Kunden werden immer anspruchsvoller:<br />

Stand in der Vergangenheit bei einer<br />

Kaufentscheidung häufig der Preis im<br />

Vordergrund, spielen heute zusätzlich<br />

die Marke, die Qualität und – vor allem<br />

bei Lebensmitteln – die Herkunft eine<br />

entscheidende Rolle. Die zunehmende<br />

Marktdynamik, immer schneller wechselnde<br />

Krisen- und Wachstumsphasen<br />

verlangen nach einer immer größeren<br />

Flexibilität der Unternehmen.<br />

Branchenwissen gefragt<br />

Zudem werden Wachstumsthemen immer<br />

wichtiger: Multi-Channel-Management,<br />

profitables Wachstum durch den<br />

Eintritt in internationale Märkte und<br />

Brand Management zählen ebenso dazu<br />

wie das Erreichen langfristiger Wettbewerbsvorteile<br />

durch ein integriertes<br />

Nachhaltigkeitsmanagement. Aber auch<br />

klassische Kostensenkungs- und Prozessthemen<br />

wie Vertriebsoptimierung<br />

oder die Steigerung der Supply-Chain-<br />

Effizienz gehören zum Repertoire.<br />

Consultants müssen sich mit den stetig<br />

ändernden Bedürfnissen der Kunden und<br />

Marktbedingungen auseinandersetzen,<br />

Trends antizipieren und Unternehmen<br />

weltweit bei den Veränderungen beraten.<br />

Dabei erarbeiten die Projektteams strategische<br />

Fragestellungen für das Topmanagement<br />

und setzen diese gemeinsam<br />

mit ihm um. Branchenwissen ist dabei<br />

ebenso gefragt wie Kreativität sowie analytische<br />

und kommunikative Fähigkeiten.<br />

Konsumgüterindustrie<br />

In der Konsumgüterindustrie<br />

besteht der Schlüssel<br />

zur Wertsteigerung meist<br />

darin, sich auf die Stellhebel jenseits<br />

des Produktpreises zu konzentrieren.<br />

Dazu zählen kundenorientierte Innovationen,<br />

die Stärkung der Marke<br />

und das Vertriebskanalmanagement.<br />

Viele Konsumgüterhersteller setzen<br />

deshalb auf Innovationen, die sich am<br />

Kundennutzen orientieren. Im Le-<br />

bensmitteleinzelhandel etwa floppen<br />

jedoch rund zwei Drittel aller Neueinführungen.<br />

Das sind über 20 000 Produkte<br />

im Jahr. Orientiert sich die Innovation<br />

aber tatsächlich am Kundennutzen,<br />

sind Kunden auch bereit,<br />

einen höheren Preis für ein Produkt<br />

zu zahlen. Auch Markenartikelhersteller<br />

sollten daher versuchen, sich<br />

dem Preiswettbewerb möglichst zu<br />

entziehen. Sie sollten sich darauf konzentrieren,<br />

dem Konsumenten den<br />

Mehrwert der Marke zu vermitteln:<br />

durch Image, Qualität oder Innovation.<br />

Entscheidend ist hierbei, dass<br />

der Erfolg des Marketings auch überprüft<br />

wird.<br />

Präferenzen der<br />

Verbraucher<br />

Bei einem Beratungsprojekt in der<br />

Konsumgüterindustrie kann es zum<br />

Beispiel darum gehen, die Geschäftsfelder<br />

nach dem künftigen Potenzial<br />

anhand der Kriterien Wertattraktivität<br />

und Realisierungskompetenz zu<br />

beurteilen. Zur Einschätzung der Pro-<br />

fitabilität der Märkte besorgt sich der<br />

Berater relevante Studien über den<br />

Wettbewerb, das Produktangebot<br />

und das Kundenverhalten. Er identifiziert<br />

die Hauptwettbewerber in<br />

relevanten Märkten und deren Produktsortimente.<br />

Dabei hat das Kundenverhalten<br />

einen besonderen Stellenwert<br />

– unterschieden etwa nach<br />

Präferenzen der Verbraucher in regionalen<br />

Märkten.<br />

Strategische und<br />

operative Fragen<br />

Kunden für Beratungsprojekte können<br />

Produzenten von Lebensmitteln,<br />

Tabakwaren, Luxusartikeln, Haushalts-<br />

und Pflegeprodukten, aber<br />

auch Warenhaus-, Drogeriemarktund<br />

Lebensmittelketten sein. Dabei<br />

kommt man als Berater mit vielen bekannten<br />

Marken und mit großen Einzelhändlern<br />

direkt oder indirekt in<br />

Berührung.<br />

Die Aufgaben für Berater umfassen<br />

sowohl strategische als auch operative<br />

Fragen. Ein Beispiel: Soll ein<br />

Textilunternehmen seine Produkte<br />

künftig auch in eigenen Filialen verkaufen,<br />

statt ausschließlich auf Kaufhäuser<br />

zu setzen? Wie muss in diesem<br />

Fall die Lieferkette organisiert sein?<br />

Neben der Vielfalt der Aufgaben<br />

macht das Wechselspiel von Herstellung<br />

und Handel die Beratertätigkeit<br />

spannend.<br />

Thomas Friedenberger<br />

28 | staufenbiel <strong>Consulting</strong> 2010 staufenbiel.de/consulting

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