M.Groote_10 Jahre
Matthias Groote 10 Jahre für Niedersachsen in Europa
Matthias Groote 10 Jahre für Niedersachsen in Europa
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Tidefrei
Der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven ist eines der
größten Infrastruktur-Projekte im Nordwesten in diesem
Jahrhundert. Mittlerweile ist der einzige tidefreie deutsche
Tiefwasserhafen in Betrieb. Er läuft langsam an. Groote
beschäftigt sich von Beginn an mit dem Hafen, dem
er enorme Chancen zuspricht. Schon im August 2006
sieht sich Groote auf dem damals noch freien Baugelände
um. Hafenpolitik braucht einen langen Atem, sagt er.
Flüssiggas
Der Schiffsantrieb mit Flüssiggas (LNG) beschäftigt die
Maritime Wirtschaft schon längere Zeit, besonders seitdem
die EU, die Abgasnormen für Schiffe verschärft hat.
Schiffe bunkern in der Regel Schweröl, was äußerst umweltschädlich
ist. Beim 3. LNG-Workshop im November
2014 in Emden hält Groote einen Vortrag. Veranstalter
sind die Stadt Emden, die Hochschule Leer-Emden und
Niedersachsen Ports. Ein Lichtblick: EU und Regionale
Politik verbinden sich ideal bei der Umrüstung der Borkum-Fähre
„Ostfriesland“ der AG Ems in Emden. Sie
fährt seit wenigen Monaten mit LNG-Antrieb. Die EU
fördert das Projekt mit mehr als drei Millionen Euro. Es
handelt sich um die erste Umrüstung eines Seeschiffes
auf LNG in der EU.
Küstenkanal und Hunte
„Viele Vorhaben und Projekte können nur mit Hilfe der
EU umgesetzt werden. Ohne Europa hätten wir zum Beispiel
den Küstenkanal und die Hunte als leistungsfähige
Wasserstraße abschreiben können. Auch am Stichkanal
Osnabrück ging der Kelch vorbei. Wir Europapolitiker
haben durchgesetzt, dass diese Wasserstraßen im Transeuropäischen
Netz und damit förderungsfähig bleiben.
Genau für solche Anliegen und Projekte werde ich mich
weiterhin einsetzen, um Arbeitsplätze zu sichern und zu
schaffen“, soweit Matthias Groote. Die Bundesregierung
zieht ihr Veto gegen den Verbleib im Transeuropäischen
Verkehrsnetz schließlich zurück.
Bahnchef
Mit Rüdiger Grube spricht Matthias Groote über die Initiative
„Wunderline“. Der Chef der Deutschen Bahn hört
aufmerksam zu und stimmt zu: Ein gutes Projekt, das
Ostfriesen, Oldenburger und Groninger zwischen Groningen
und Bremen auf die Beine stellen wollen. Es
geht schlicht darum, Zug in die Bahnlinie zwischen den
beiden Großstädten zu bringen. Die Niederländer wollen
sich sogar mit einem Millionen-Betrag auf deutscher
Seite beteiligen.