DER BIEBRICHER, Ausgabe 289, Dezember 2015
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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Traditionelles und Modernes auf dem wfb-Weinachtsmarkt<br />
Osterhasen auf dem Weihnachtsmarkt?<br />
Ja, der Flyer für<br />
den Ostermarkt liegt tatsächlich<br />
schon aus, obwohl er erst am<br />
12. März 2016 stattfindet. Doch<br />
die Stammbesucher – und von<br />
ihnen gibt es viele – möchten<br />
diesen Termin schon in ihre Kalender<br />
notieren. Der traditionelle<br />
Weihnachtsmarkt der Werkstätten<br />
für Behinderte (wfb) in<br />
der Hagenauer Straße findet<br />
bereits seit über 20 Jahren statt.<br />
Die rund 700 Mitarbeiter in den<br />
fünf wfb-Werkstätten haben<br />
dadurch eine tolle Gelegenheit,<br />
viele wunderbare Produkte<br />
anzufertigen. Vogelhäuschen<br />
oder Insektenhotels und andere<br />
Holzarbeiten kommen aus Aarbergen,<br />
Leckereien wie Quittenbrot<br />
oder Apfelglühwein aus<br />
Oestrich, es gibt Holz-Engel in<br />
allen Größen, Farben und Formen,<br />
Insektenhotels, natürlich<br />
viele, viele Weihnachtsgestecke,<br />
Plätzchen, Stollen oder Marmelade<br />
in kreativsten Rezepturen:<br />
Alles findet reißenden Absatz.<br />
Wegweiser leiten die Besucher<br />
durch den Rundgang. „Man<br />
muss wirklich früh kommen“,<br />
empfiehlt Werkstattleiter Stephan<br />
Klingels aus der Pfälzer<br />
Straße. „Sonst sind die schönsten<br />
Sachen schon weg!“ Klingels<br />
zeigt mit seinem Team dieses<br />
Mal etwas ganz Besonderes:<br />
Mit der Firma NKS Nothnagel<br />
Kommunikationssysteme wurde<br />
in einem Joint-Venture-Projekt<br />
eine 3D-<br />
Druckanlage<br />
erworben. Hier<br />
können die<br />
Mitarbeiter in<br />
den Werkstätten<br />
an einem<br />
richtigen Hightech-<br />
Bereich<br />
m i t w i r k e n .<br />
NKS-Bereichsleiter<br />
Gerhard<br />
Kießling ist<br />
begeistert von<br />
der Technologie,<br />
„das ist auf<br />
Handgefertigter Weihnachtsschmuck<br />
ist beim<br />
wfb-Weihnachtsmarkt<br />
immer besonders<br />
gefragt.<br />
ART<br />
jeden Fall die<br />
Zukunft, das<br />
revolutioniert<br />
alle möglichen<br />
Prozesse“. Und<br />
zur Freude der<br />
Besucher kann man hier direkt<br />
Gesichter einscannen, von denen<br />
dann ein Konterfei aus<br />
Kunststoff ausgedruckt wird.<br />
„Ewig haltbar“, verspricht Kießling<br />
und lobt den guten Kontakt<br />
zu den Werkstätten, „schon<br />
sehr lange unser zuverlässiger<br />
Partner“. Der futuristische Stand<br />
ist beim Weihnachtsmarkt auch<br />
sehr umlagert.<br />
Doch auch die Stände der anderen<br />
Behindertenorganisationen,<br />
mit denen die wfb zusammenarbeitet,<br />
können reißenden<br />
Absatz verzeichnen: Die Fluxusschule<br />
zum Beispiel, die Orangerie<br />
Aukamm, die Initiative<br />
„iba“: Alle haben lauter schöne<br />
Sachen hergestellt. Dazu gibt<br />
es einen riesigen Flohmarkt<br />
mit extra Räumen für Kleidung,<br />
Bücher und die üblichen Flohmarktartikel.<br />
wfb-Geschäftsführer<br />
Klaus Dreher zeigt sich<br />
wieder sehr zufrieden mit der<br />
Veranstaltung in der Hagenauer<br />
Straße, „unserem allerersten<br />
Standort und dem ersten Haus,<br />
das hier gebaut wurde – noch<br />
vor allen Baumärkten und anderen<br />
großen Geschäften“, so<br />
Dreher. Die Mitglieder des Fördervereins<br />
haben sich ebenfalls<br />
bastel- und handarbeitstech-<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER <strong>2015</strong>