LA KW 02

Weitere Magazine

Info

„… und das macht vieles leichter“ „Sorgende Gemeinde im Leben und Sterben“ bilanziert und blickt voraus (dgh) Die Stadtgemeinde Landeck und das Projekt „Sorgende Gemeinde im Leben und Sterben“ laden ein zum: „Miteinander reden – Füreinander sorgen“. Veranstaltungen am 22. und 23. Jänner bieten Rückblicke, Einblicke und Ausblicke. Präsentiert wird z. B. ein bemerkenswertes Ergebnis des Projekts, das „Landecker Handbüchlein: Lebensklugheit in der Sorge“. „Es hat sich viel getan in den vergangenen zwei Jahren. Ich merke, dass in der Bevölkerung über die Themen Pflege, Unterstützung von Angehörigen und darüber, was die Menschen in der letzten Lebensphase beschäftigt, mehr gesprochen wird“, resümiert Mathias Niederbacher, Obmann des Jugend-, Familien- und Sozialausschusses der Stadt Landeck. Er hat das Projekt „Sorgende Gemeinde im Leben und Sterben“ von Anfang an unterstützt und freut sich nun, am Ende des zweijährigen Prozesses, nicht nur den Abschluss feierlich zu begehen, sondern auch die Weiterführung der Aktivitäten bekannt geben zu können. Drei Programmpunkte erwarten die interessierte Bevölkerung, wobei ausdrücklich alle BürgerInnen aus dem Raum Landeck eingeladen sind. „Egal wie alt oder jung sie sind und egal, ob sie sich schon einmal mit der Sorge für alte und kranke Mitmenschen beschäftigt haben oder nicht“, betont Projektmitarbeiterin Sonja Prieth. Und: „Wir zeigen, dass die Beschäftigung mit diesen Themen nicht schwer sein muss. Im Gegenteil: Der 22. und 23. Januar werden zwei sehr lebendige Tage!“ FILMISCHER AUFTAKT. Am Freitag, dem 22. Jänner, um 19.30 Uhr, laden das Projektteam und Partner ins Alte Kino Landeck. Gezeigt wird „Mr. May und das Flüs tern der Ewigkeit“, ein Film von Uberto Pasolini „übers Leben und den Tod, über die Suche nach Glück und den Sinn des Lebens. Traurig-schön und komisch“, wie es in der Ankündigung heißt. Danach ist im Alten Kino Raum für Austausch und Gespräche. Eintritt frei, freiwillige Spenden kommen der Hospizgruppe der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft und den Wegbegleiterinnen – Unterstützung pflegender Angehöriger – der Caritas zugute. G LANZLICHTER „Zaun ohne Latten“ - Gleich vorweg: An dieser Stelle vergnügte einst Manfred Thurner vulgo „QT“ die RUNDSCHAU-LeserInnen mit einer wortreichen Kolumne namens „Lattenzaun“. Als QT selbigen abriss und seine Feder niederlegte, konnte er nicht erahnen, welch hochpolitische Dimension ein paar Jährchen später das Wort „Zaun“ erlangen werde. Am Spielfeld der politischen Kampfrhetorik ist im Ranking der Kraftausdrücke von A bis Z die bautechnische Maßnahme, kurz „Zaun“, zum Quotenhitwort des Jahres 2015 geworden. Phänomene wie diese sollen diesseits künftig glanzvoll beleuchtet werden. Freilich hat der Lattenzaun dem Glanzlicht die Latte ganz schön hoch gelegt. Aber Latten sind nicht nur dazu da, sie zu überspringen. Der bequeme Weg ist unten durch. Zurück zum Thema. Zwar nicht aus Latten, aber Gott sei Dank auch nicht aus Stacheln ist der Zaun der Zäune. Er, der alles aus-, und damit Österreich eingrenzt, ist aus Maschen. Quasi eine politische Laufmasche. Ein Synonym für oder vielleicht auch gegen Furchtlosigkeit. Alles, wovor wir Angst haben, glanzlichter@rundschau.at bleibt hinterm Zaun. Und das, was wir reinlassen, muss durch’s Gatter. Jeder Zaun hat auch ein Tor, sagte eine Politikerin bedeutungsschwanger. Und lässt damit trotz Zu-Tun sehr vieles offen. Genial! Aber warum denken wir tendenziell Böses, wenn wir darüber sinnieren? Man kann es ja auch ganz anders sehen. Unsere Politik baute einen Zaun, um Weitsicht zu symbolisieren. Quasi über den eigenen Gartenzaun hinaus zu schauen, mit weltmännischem und weltfraulichem Blick der Weltfremdheit entfliehend. Noch genialer. Quasi eine Glanztat. Ganz am Schluss noch was tierisch Gutes. Konrad Lorenz beobachtete neben Gänsen zuweilen auch Hunde. Er erzählt von zwei zähneknirschenden Vierbeinern. Die beiden rennen einen Zaun entlang und tun so, als würden sie sich zerfleischen. Plötzlich ist der Zaun zu Ende. Friedliche Stille. Verdutzte Blicke. Und das Kommando zurück. Wild bellend, im Schutz des Zaunes. So ein Zaun hat also nicht nur eine Hinrichtung. Er lässt auch rückwärts etwas zu. Meinhard Eiter Ein Ausschnitt aus dem Film: eine Schülerin der 3. HLW Landeck im Gespräch mit ihrer Oma übers Altwerden und Sterben Foto: HLW Landeck MARKTPLATZ UND THEA- TER. Am Samstag, dem 23. Jänner, wird im Stadtsaal Landeck von 14 bis 21 Uhr ein bunter Nachmittag geboten. Auf Einladung der Stadt Landeck präsentieren Organisationen und Initiativen auf einem „Marktplatz der Möglichkeiten“ jene Hilfsangebote, die dazu beitragen, den Bedürfnissen von kranken und schwachen Mitbürgerinnen und Mitbürgern gerecht zu werden und soziale Teilhabe zu ermöglichen. Es gibt Information und Beratung zu Leben im Alter, Pflege, Demenz, Unterstützung von Angehörigen, Selbsthilfe und Hospizarbeit durch Organisationen aus der Region. „Es ist sehr entlastend, wenn man sich schon einmal überlegt hat, was es bedeuten würde, plötzlich ein pflegebedürftiges Familienmitglied zu haben. Sollte die Situation dann wirklich eintreten, ist man vorbereitet – und das macht vieles leichter“, sagt Projektleiter Klaus Wegleitner. „Vielen Menschen fällt es wirklich schwer, Hilfe anzunehmen. Es ist eine große Aufgabe für unsere Gesellschaft, eine Kultur des Miteinander zu etablieren, in der man sich nicht ‚in der Schuld‘ von anderen fühlen muss, wenn man sich helfen lässt“, resümiert Sonja Prieth. Diese Kultur der Sorge für kranke, alte und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen zu stärken, war ein zentrales Anliegen des Projekts, das in den vergangenen zwei Jahren viele Menschen im Raum Landeck bewegt hat. Bei der Veranstaltung am 23. Jänner ab 18 Uhr im Stadtsaal werden einige zentrale Themen in Form eines interaktiven Theaters aufgegriffen. Der erfahrene Theaterpädagoge Armin Staffler wird als Moderator durch diesen Teil des Abends führen und mit szenischen Mitteln zeigen, welche Hürden es zu überwinden gilt, wenn die Sorgekultur gestärkt werden soll. Find us on Facebook Kla4 Landeck BUCHPRÄSENTATION. Anschließend findet eine ganz besondere Buchpräsentation statt: Patrick Schuchter, Mitglied des Projektleitungsteams, präsentiert das vor Kurzem im Studienverlag erschienene „Landecker Handbüchlein: Lebensklugheit in der Sorge“. „Aus den Gesprächen mit Menschen in Landeck haben sich einige Themen herauskristallisiert, die es wert sind, beachtet und bedacht zu werden“, erzählt der Autor, der mit diesem Büchlein auch seine Wertschätzung für jene Menschen ausdrücken möchte, die Verantwortung für andere, schwächere Mitmenschen übernehmen: „Sie leisten viel und entwickeln dabei auch eine Lebensklugheit, die für andere wichtig sein kann.“ Am Projekt beteiligt hat sich auch eine Klasse der HLW Landeck: SchülerInnen haben mit ihren Großeltern über das Altwerden und Sterben gesprochen und diese Gespräche aufgezeichnet. Entstanden ist ein sehr berührender Kurzfilm, der an diesem Abend zum ersten Mal öffentlich gezeigt wird. FORTSETZUNG. Ein Projektteam der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft und der IFF Wien/Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik hat in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam mit BürgerInnen auf vielen Ebenen gewirkt und Impulse gegeben. Das Projektteam freut sich mit dem Bürgermeister Wolfgang Jörg und Stadtrat Mathias Niederbacher, dass die Aktivitäten in den kommenden Jahren fortgesetzt werden sollen. Auch darüber wird im Rahmen der Abschlussveranstaltung informiert werden. RUNDSCHAU Seite 6 13./14. Jänner 2016
Starthilfe gefällig? Österreich trainiert! Fitness Plus zieht das Training mit Ihnen durch! Beim Fitness Plus Trainingszirkel wird individuell und gezielt auf Ihre Bedürfnisse eingegangen. Starten Sie mit Ihrem neuen Lebensabschnitt jetzt – und machen Sie mit! Foto: Milon „Österreich trainiert“ ist eine Aktion, die Menschen zu mehr gesundheitlicher Eigeninitiative aufrufen möchte. Vielen Menschen ist völlig bewusst, dass regelmäßiges Muskeltraining gesundheitsförderliche, also präventive Wirkung in Hinblick auf typische Volksleiden wie Rückenschmerzen, Bluthochdruck, aber auch Depressionen hat. Viele gehen regelmäßig zum Training, weil sie Fitness zu ihrem Lebensstil gemacht haben und das aus mannigfaltigen Gründen von A wie Attraktivität bis Z wie Zusammensein mit anderen fitnessaffinen Menschen. 13./14. Jänner 2016 FITNESS BOOMT. In Österreich trainieren mittlerweile 0,7 Millionen Menschen in einem Fitnessstudio. Das entspricht 8,2% der Gesamtbevölkerung und 9,6% der Einwohner im Alter von 15 Jahren und älter. In Bezug auf die Einwohnerzahlen der europäischen Staaten sind die Niederlande und Schweden führend. Hier trainieren immerhin jeweils 16% der Bevölkerung in einem Studio. Die Anzahl der in Fitnessstudios Trainierenden ist im Steigen, immer mehr Menschen erkennen Muskeltraining als alternativlose Figur- und Gesundheitsförderung. Die Medizin hat das Muskeltraining entdeckt: Die Muskeln sind nicht länger nur Befehlsempfänger. Botenstoffe, sogenannte Myokine, die von einer aktiven Muskulatur ausgeschüttet werden, können nicht nur vor Rückenund Gelenkschmerzen schützen, sondern auch vor Herzproblemen, Diabetes, Osteoporose, Alzheimer und Depressionen. Aber was passiert genau im Organismus, wenn die Muskeln trainiert werden? Beim mehrfachen Heben einer Hantel werden Muskeln gegen einen Widerstand trainiert. Dabei werden Botenstoffe produziert. Sie regen Gewebe, Organe und Systeme an. So entwickeln sich bspw. nicht nur neue Blutgefäße, alte Blutgefäße können sich darüber hinaus auch ausweiten und somit kann die gesamte Durchblutung des menschlichen Organismus verbessert werden. Der Blutdruck kann sinken und so kann einem Herzinfarkt vorgebeugt werden. Starten Sie mit Ihrem neuen Lebensabschnitt jetzt – und machen Sie mit! Unsere qualifizierten Trainerinnen und Trainer vor Ort beraten Sie gerne und völlig unverbindlich, um das für Sie optimale Training zu bestimmen. Gleich loslegen? Dann vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin unter der Fitnessplus Hotline Zams, 05442 64925, oder der Fitnessplus Hotline Ried: 05472 21080. Wir freuen uns auf Sie! Familiär Kompetent Gesundheitsorientiert 4 Testwochen für nur € 59,- Das Angebot ist gültig im Zeitraum vom 11.01.2016 bis 29.02.2016. Sie gilt nur für Interessenten, die das 18. Lebensjahr vollende t und aktuell kein Mitglied bei uns sind. Jeder Interessent kann das Angebot maximal einmal einlösen. Bitte vereinbaren Sie vorab Ihren persönlichen Trainingstermin. Hauptplatz 4 6511 Zams Tel. 05442 - 64925 zams@fitnessplus.tirol Einzigartig Ärztehaus Nr. 51 6531 Ried i. Oberinntal Tel. 05472 - 21080 ried@fitnessplus.tirol www.gesundheitplus.tirol RUNDSCHAU Seite 7
Seite 1 und 2: AUSGABE LANDECK Verlagspostamt 6460
Seite 3 und 4: (aktiefi) Am 8. Jänner fand im Kul
Seite 5: Der Naz ist ausgegraben Countdown f
Seite 9 und 10: Einstimmig genehmigt Fließer Gemei
Seite 11 und 12: MARKEN.MÖBEL ABVERKAUF EINZELSTÜC
Seite 13 und 14: Stigger Mode Imst % W I N T E R % D
Seite 15 und 16: Landecker Wurzeln Bundespräsidente
Seite 17 und 18: Verstärkung Neue Bergwächter im B
Seite 19 und 20: Zweikampf Prutz: Kofler und Aniball
Seite 21 und 22: Da kommen Fliesengefühle auf! Gro
Seite 23 und 24: HAK/HAS Landeck lädt zum Informati
Seite 25 und 26: (aktiefi) Traditionsgemäß lud die
Seite 27 und 28: Ischgl-Bilder überall Wettergipfel
Seite 29 und 30: K ULTUR Auf höchstem Niveau Genera
Seite 31 und 32: (mw) Am 3. Jänner wurde das neue J
Seite 33 und 34: D I V ERSES Eltern-Kind-Zentrum Das
Seite 35 und 36: K LEINANZEIGEN zu verkaufen Braucht
Seite 37 und 38: Zur RASTSTATION- ERÖFFNUNG suchen
Seite 39 und 40: Begleitservice Lámour: Exklusive B
Seite 41 und 42: S PORT Kochschokolade für Drittpla
Seite 43 und 44: Bronze KK ESV Landeck bei der ESV-R
Seite 45 und 46: Beichtgelegenheit, 19 Uhr hl. Messe
Seite 47 und 48: Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche

LA KW 02

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?