Pack & Log 01/2016
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<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Ausgabe <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
P.b.b. GZ 10Z038727 M / Verlagsort 2340 Mödling / Verlagspostamt 1000 Wien BZ<br />
DIE ZUKUNFT<br />
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Messe Wien, 10. – 12. Mai 2<strong>01</strong>6<br />
Aktuell<br />
Ist die Zukunft des Barcodes<br />
unsichtbar? S6<br />
E-Commerce<br />
SM16_210x203_abf_<strong>Pack</strong>&<strong>Log</strong>.indd 1 19.<strong>01</strong>.16 10:46<br />
Keine zweite Chance für den<br />
ersten Eindruck S14<br />
Intralogistik<br />
IFOY AWARD 2<strong>01</strong>6: Nominiert<br />
sind ...<br />
S28
MPACT<br />
SPARKLE<br />
A GLITTER-LIKE EFFECT<br />
THAT REFLECTS LIGHT<br />
AND INCREASES<br />
ON-SHELF IMPACT<br />
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News / Wichtiges<br />
Außenansichten<br />
ÜBERNAHME I. Die Dunapack <strong>Pack</strong>aging<br />
Division, Teil der österreichischen<br />
Prinzhorn Holding, unterzeichnete<br />
eine Vereinbarung zur Übernahme des<br />
griechischen Verpackungsherstellers<br />
Viokyt <strong>Pack</strong>aging S.A. Das traditionsreiche<br />
Familienunternehmen mit Sitz<br />
in Schimatari, rund 60 km nördlich von<br />
Athen, hat aktuell eine Produktionskapazität<br />
von rund 50 Mio. m 2 Wellpappeverpackungen<br />
pro Jahr. Die geplante<br />
Übernahme muss noch von den jeweils<br />
zuständigen Wettbewerbsbehörden<br />
genehmigt werden. Über den Kaufpreis<br />
wurde Stillschweigen vereinbart.<br />
ÜBERNAHME II. Die CABKA Unternehmensgruppe<br />
wächst weiter. Seit Anfang<br />
Jänner 2<strong>01</strong>6 gehört die Systec<br />
Mixed Plastics GmbH (SMP) mit Sitz in<br />
Genthin zu CABKA – unter dem neuen<br />
Namen CABKA GmbH Genthin. CABKA,<br />
bekannt durch seine innovativen Paletten<br />
und Boxen aus Kunststoff, erweitert<br />
mit der Übernahme seine Rohstoffzufuhr<br />
und baut seinen Ansatz der<br />
Kreislaufwirtschaft weiter aus.<br />
ÜBERNAHME III. Die auf dem Gebiet von<br />
Verpackungslösungen aus Voll- und<br />
Wellkarton tätige Model Holding AG<br />
erwirbt über direkt von ihr gehaltene<br />
Tochtergesellschaften 100 % der in Produktion<br />
und Vertrieb von Wellkarton-<br />
Formaten und -Verpackungen tätigen<br />
P-WELL Unternehmensgruppe. P-WELL<br />
GmbH beschäftigt an den Standorten<br />
Berka Werra (Thüringen), Bad Bentheim<br />
(Niedersachsen), Altenberge<br />
(Nordrhein Westfalen), Ochtendung<br />
(Rheinland-Pfalz) und Elterlein (Sachsen)<br />
mehr als 880 Mitarbeiter und<br />
erwirtschaftete 2<strong>01</strong>5 einen Jahresumsatz<br />
von knapp 200 Mio. Euro. Der<br />
Erwerb der P-WELL GmbH ist für die<br />
Model-Gruppe eine ideale geografische<br />
Ergänzung zu ihren bestehenden Wellkartonwerken<br />
in Polen, Tschechien,<br />
Kroatien und der Schweiz.<br />
Wann haben Sie das letzte Mal<br />
so richtig ausgiebig gewartet?<br />
War es ein sehnsuchtsvolles<br />
Warten auf den Anruf oder die<br />
Rückkehr eines geliebten Menschen? Oder<br />
haben Sie wieder einmal eine gefühlte Ewigkeit<br />
auf den Bus oder die U-Bahn gewartet?<br />
Und hatten Sie dann das Gefühl, dass die anschließende<br />
Fahrt nie enden wird? Vielleicht<br />
kennen Sie auch diese Form des Wartens:<br />
„Bitte haben Sie einen Moment Geduld. Ihr Anliegen<br />
ist uns wichtig. Bitte warten Sie noch<br />
einen Augenblick, der nächste freie Mitarbeiter<br />
ist sofort für Sie da.“<br />
Das Warten hat sicher viele Gesichter und ist<br />
mit den unterschiedlichsten Emotionen verbunden<br />
– Ungeduld, Vorfreude, Angst, Leere,<br />
Apathie, Ärger etc.<br />
So richtig gerne wartet niemand. Warten<br />
ist für die meisten tote Zeit, die überbrückt<br />
werden muss und als eine Spanne gilt, mit<br />
der sich nichts Vernünftiges anfangen lässt.<br />
Warten im Sinne von Nichtstun, einfach an<br />
die Wand starren, in den Himmel schauen,<br />
ausharren, sich in Geduld üben, gibt es praktisch<br />
nicht mehr. Schon nach wenigen Minuten<br />
Wartezeit wird das Smartphone gezückt<br />
und dieses scheinbare Nichtstun wird durch<br />
Surfen, Chatten oder Spielen ersetzt.<br />
Dabei hat so manche Warterei durchaus positive<br />
Aspekte. Es können Momente der Pause<br />
sein. Die Fahrt in der U-Bahn wird zur kurzen<br />
Auszeit, in der wir die Gedanken schweifen<br />
lassen, ordnen und vielleicht so manch guten<br />
Einfall haben. „Wenn wir das Warten verlernen<br />
würden, wäre das ein kultureller Verlust“,<br />
meint der Philosoph Stefan Gosepath. Von<br />
Kindern weiß man, dass sie nicht kreativ sein<br />
können, wenn sie jeden Tag ein vollgepacktes<br />
Programm haben. Sie brauchen die Langeweile,<br />
um selbst Ideen zu entwickeln. Bei Erwachsenen<br />
verhält es sich nicht unähnlich.<br />
Walter Mischel, geborener Österreicher und<br />
später Professor für Psychologie in Harvard,<br />
Stanford und an der Columbia University, zermarterte<br />
sich Ende der 60er-Jahre den Kopf.<br />
Damals galt die Willenskraft als mächtige und<br />
geheimnisvolle Fähigkeit, und er wollte sie<br />
unbedingt entschlüsseln. Und so entstand<br />
von Manfred Meixner<br />
das berühmte Marshmallow-Experiment.<br />
Er setzte immer ein Kind (in Summe waren<br />
es über 500 Kinder) im Alter zwischen vier<br />
und sechs Jahren in einen kargen Untersuchungsraum<br />
an einen Tisch. Darauf stand ein<br />
Teller mit einem Marshmallow, sonst nichts.<br />
Mischel erklärte dem jeweiligen Kind, dass es<br />
das Marshmallow sofort essen könnte – oder<br />
aber eine Weile warten und dafür später zwei<br />
bekommen. Er verließ den Raum für 15 Minuten<br />
und beobachtete die Kinder unbemerkt.<br />
Einige der Kinder schafften es, unter Aufbietung<br />
all ihrer Kräfte und mit teilweise kreativen<br />
Ablenkmethoden (Selbstgespräche,<br />
Haare flechten, singen, sich schlafend stellen,<br />
…) zu warten. Andere konnten oder wollten<br />
nicht – und das Marshmallow war vom Teller<br />
verschwunden, als Mischel zurück ins Zimmer<br />
kam. Als er die selben Personen 13 Jahre<br />
später nochmals einlud, gab es erstaunliche<br />
Ergebnisse. Jene, die schon im Vorschulalter<br />
hatten warten können, waren als junge Erwachsene<br />
zielstrebiger und erfolgreicher in<br />
Schule und Ausbildung. Außerdem konnten<br />
sie besser mit Rückschlägen umgehen und<br />
wurden als sozial kompetenter beurteilt als<br />
jene, die dem Marshmallow vor ihrer Nase<br />
damals nicht hatten widerstehen können.<br />
Die Ungeduldigen waren emotional instabiler<br />
und schnitten in der Schule schlechter ab –<br />
obwohl sie nicht weniger intelligent waren.<br />
Das Experiment wurde in der Folge vielfach<br />
wiederholt, mit dem immer gleichen Ergebnis:<br />
Wer auf das Marshmallow warten konnte, hatte<br />
in so gut wie allen Bereichen des Lebens<br />
später bessere Karten.<br />
Vielleicht sollten wir unsere Haltung zum Warten<br />
noch einmal überdenken, denn wie sagte<br />
doch schon Konfuzius: „Wer für kleine Dinge<br />
keine Geduld aufbringt, wird bei großen Vorhaben<br />
scheitern.“<br />
m.meixner@packundlog.at
INHALT<br />
Aktuell<br />
von Gernot Rath<br />
Links, rechts, vor, zurück, rauf und runter, das sind die<br />
Grundfunktionen eines klassischen Gabelstaplers. Aber<br />
mittlerweile ist doch deutlich mehr dahinter und man<br />
kann getrost sagen: So ein Stapler ist ein Wunderwerk der<br />
Technik! Und beim IFOY-Award werden die besten gekürt.<br />
Es geht hierbei nicht nur um Stapler sondern auch um Lagertechnikgeräte<br />
sowie andere intralogistische Lösungen. Noch sind die Sieger<br />
zwar nicht gekürt, aber die Nominierungen sind seit kurzem bekannt.<br />
Mehr auf S. 28.<br />
... wie der Barcode<br />
lernte sich zu verstecken S 6<br />
Wegweiser für die<br />
Zukunft der Intralogistik S 9<br />
Die Verpackung<br />
und der digitale Wandel S 10<br />
Innenansichten<br />
E-Commerce. Ja, der Online-Handel boomt. Das ist des einen<br />
Freud und des anderen Leid. Aber egal wie man dazu steht: Es ist Realität.<br />
Sowohl auf Seiten der Verpackung als auch der <strong>Log</strong>istik überwiegt sicherlich<br />
die Freude. Im Falle der <strong>Log</strong>istik ist es klar: Hier ist E-Commerce<br />
ein echter Innovationstreiber. Denn die Anforderungen an die <strong>Log</strong>istik<br />
und die Automatisierung werden dadurch immer höher. Wenn man die<br />
Seite der Verpackung betrachtet, dann ist auch dort alles in bester Ordnung.<br />
Denn nur weil man Dinge im Internet bestellt, verschwindet die<br />
Verpackung nicht. Auch der Computerbildschirm ist nichts anderes als<br />
ein PoS. D.h. die Produkte müssen anständig präsentiert werden. Sonst<br />
kauft sie auch online niemand. Und für die Wellpappenindustrie ist Jeff<br />
Bezos, der Gründer von Amazon, eigentlich ein Schutzheiliger, denn<br />
wenn es um Transportverpackungen, geht ist Wellpappe noch immer<br />
das führende Material. So ist der Onlinehandel der Wachstumsgarant<br />
schlechthin für den an sich schwierigen Wellpappe-Markt.<br />
Auch wir können am Thema E-Commerce nicht vorbeigehen und haben<br />
diesem Thema erstmals einen eigenen Schwerpunkt gewidmet. Die<br />
Resonanz von Seiten der Industrie war enorm und so können Sie von<br />
S. 14 bis 21 nachlesen, wie mit den neuartigen Herausforderungen umgegangen<br />
wird und welche Lösungsstrategien zum Einsatz kommen.<br />
Barcode. Auch der Barcode ist sowohl ein Teil der Verpackung als<br />
auch der <strong>Log</strong>istik. Jetzt soll er, wie man hört, verschwinden. Nein, nicht<br />
physisch, nur aus unseren Augen. Denn funktionell ist er ja, über die<br />
Schönheit kann man streiten. Eine gewisse Ästhetik ist den schwarzen<br />
Strichen nicht abzusprechen, aber man kann den Platz sicherlich<br />
besser nutzen. Neugierig? Dann empfehle ich das Interview auf S. 6f.<br />
Umwelt<br />
Mehr als 1 Million Tonnen<br />
gesammelt S 12<br />
Die umweltbewusste<br />
Art zu trinken S 13<br />
g.rath@packundlog.at
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<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
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<strong>Log</strong>istikkosten reduzieren S 18<br />
Ohne Lagerverwaltung<br />
kein Erfolg im E-Commerce S 20<br />
Automation<br />
Der neue CL4NX<br />
Mach doch mal Platz! S 22<br />
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Intralogistik<br />
S 24<br />
Die Vielfalt macht’s S 32<br />
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Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Fotos: Barcotec<br />
Die neuen Digimarc-Codes des amerikanischen<br />
Unternehmens „Digimarc“ werden auf<br />
Basis von Wasserzeichen vercodiert, das gibt<br />
den Herstellern von Handelsprodukten die<br />
Möglichkeit, den Strichcode unsichtbar anzubringen.<br />
Und dies über die gesamte Fläche<br />
des Produktes, was wiederum mannigfaltige<br />
Vorteile beim Einsatz am Point of Sale zur<br />
Folge hat.<br />
Würde man den Code sichtbar machen, hätte<br />
er aber -– anders als in diesem Symbolfoto<br />
– optisch nichts mit einem herkömmlichen<br />
Barcode gemein<br />
Ein weißer Hirsch im Schnee, oder wie der<br />
Barcode lernte sich zu verstecken<br />
Jeder kennt die schwarzen, senkrechten Striche auf einer Verpackung. Schön sind sie nicht, aber praktisch und vor<br />
allem unverzichtbar zur eindeutigen Identifikation der Verpackung und damit des Inhaltes. Sie sind aber auch oft<br />
der Grund für lange Warteschlangen an der Supermarktkassa. Immer wenn der Kassier oder die Kassiererin den<br />
verzweifelten Kampf mit dem Barcode ficht, steigt Ärger hoch und der Ruf nach der zweiten Kassa erschallt. Geht<br />
das nicht schneller? Schön wäre ein unsichtbarer Barcode auf der gesamten Verpackung. Egal, wie man sie über<br />
den Scanner zieht, immer ertönt das befreiende Piep. Und nicht nur weil gerade Weihnachten war, geht dieser<br />
Wunsch nun in Erfüllung. Über die Geheimnisse und die Möglichkeiten des unsichtbaren Barcodes haben wir mit<br />
Manuela Hagenauer, MBA, Mitglied der Geschäftsleitung beim Auto-ID Spezialisten Barcotec, gesprochen.<br />
Verzeihen Sie die erste Frage, aber wenn<br />
es um neue Technologien geht, kommt<br />
sie reflexartig: Wird es jetzt teurer?<br />
(lacht) Nein! Der unsichtbare Barcode<br />
macht das Leben für alle Beteiligten nicht<br />
teurer, im Gegenteil, es wird einfacher,<br />
schneller und damit eigentlich billiger. Eine<br />
Akzeptanz von Seiten der Anwender wäre<br />
andernfalls auch nicht gegeben.<br />
Gut, dann bin ich beruhigt und wir können<br />
zur nächsten – zugegeben – auch<br />
eigentümlichen Frage übergehen: Wie<br />
„sieht“ ein unsichtbarer Barcode eigentlich<br />
aus? Und wo kommt er her?<br />
Den unsichtbaren Barcode hat das amerikanische<br />
Unternehmen Digimarc vor rund<br />
24 Monaten entwickelt. Bekannt ist Digimarc<br />
eigentlich für die Entwicklung von<br />
Wasserzeichen. Auf der Basis dieser Technologie<br />
wird nun der Barcode vercodiert<br />
bzw. verpixelt und dann wie ein Teppich<br />
hinter den Aufdruck gelegt, so dass ihn der<br />
Betrachter nicht sehen kann.<br />
Also keine Zaubertinte, die die Striche<br />
verschwinden lässt …<br />
Nein, im Prinzip sind es viele kleine<br />
Pixel, die in genau berechneter Relation<br />
zueinander stehen, aber für das Auge nicht<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
sichtbar sind. Würde man diese sichtbar<br />
machen, hätte er optisch nichts mit einem<br />
herkömmlichen Barcode gemeinsam.<br />
Einen Versuch mache ich noch: Wenn<br />
ich eine weiße unbedruckte Verpackung<br />
verwende und diese mit dem Digimarc-<br />
Code versehe, kann ich ihn dann sehen?<br />
Ich muss Sie enttäuschen, denn auch<br />
dann ist er nicht sichtbar. Der Barcode verhält<br />
sich sozusagen wie ein weißer Hirsch<br />
im Schnee.<br />
Unsere herkömmlichen Barcodes basieren<br />
auf GS1-Standards. Wie verhält es<br />
sich mit dem Digimarc-Code?<br />
Digimarc arbeitet eng mit GS1 zusammen.<br />
D.h. alle Codes basieren auf GS1-<br />
Standards und selbstverständlich enthält<br />
der Digimarc-Code die eindeutige, internationale<br />
Artikelkennzeichnungsnummer<br />
(GTIN – Global Trade Item Number), welche<br />
üblicherweise in einem EAN-Code,<br />
lizenziert von GS1, enthalten ist. Damit<br />
ist ein einheitlicher Standard entlang der<br />
gesamten Wertschöpfungskette gegeben.<br />
Ein Beispiel: Ein Markenartikler hat<br />
beschlossen, den Digimarc-Code einzusetzen.<br />
Wie funktioniert nun die Produktion<br />
seiner Verpackung in der Praxis?<br />
Im Prinzip ist es ganz simpel: Wenn die<br />
Verpackung bedruckt wird, dann wird der<br />
unsichtbare Barcode automatisch mitgedruckt.<br />
Dafür muss man das Druckfile<br />
im Vorfeld per Mail an Digimarc senden.<br />
Deren Grafik verpixelt den Barcode und<br />
codiert ihn in das Layout ein. Im Anschluss<br />
wird das Druckfile retourniert und kann für<br />
den Verpackungsdruck verwendet werden.<br />
An der Produktion ändert sich gar nichts.<br />
Funktioniert der Code auf allen <strong>Pack</strong>stoffen?
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
Alle Materialien, die sich hochauflösend<br />
bedrucken lassen, können auch mit dem<br />
Digimarc-Code versehen werden.<br />
Ich möchte kurz an meine Eingangsfrage<br />
anschließen: Ganz umsonst wird es<br />
Digimarc aber nicht anbieten?<br />
Das Lizenzmodell von Digimarc sieht vor,<br />
dass für die Ersterstellung eine einmalige<br />
Gebühr zu entrichten ist, und dann für<br />
die laufende Weiterverwendung ebenfalls<br />
ein Betrag zu bezahlen ist. Das ist ähnlich<br />
wie bei GS1.<br />
Welche Vorteile bzw. welchen Mehrwert<br />
bietet nun der unsichtbare Barcode?<br />
Ein Vorteil liegt natürlich darin, dass dem<br />
Designer nun die gesamte Verpackung zur<br />
Verfügung steht. Er muss bei der Gestaltung<br />
des Layouts keine Rücksicht auf den Barcode<br />
nehmen. Somit steht mehr Platz für die<br />
Marke zur Verfügung. Seinen großen Mehrwert<br />
spielt der Digimarc-Coder aber an der<br />
Kassa aus. Dadurch, dass er überall auf der<br />
Verpackung präsent ist, kann er in jeder beliebigen<br />
Position über den Scanner gezogen<br />
werden. Das erhöht die Geschwindigkeit<br />
an der Kasse natürlich enorm. Und zwar<br />
dermaßen, dass es selbst für einen Eintrag<br />
ins Guinness-Buch der Rekorde gereicht hat.<br />
Dabei wurde die Lesegeschwindigkeit von<br />
klassischem Barcode mit jener des Digimarc-<br />
Codes an der Supermarktkassa, anhand<br />
von 50 repräsentativen Produkten aus dem<br />
Warenkorb, verglichen. Das Ergebnis war<br />
eindeutig: Mit dem Digimarc-Code geht<br />
es rund doppelt so schnell. So schrumpfen<br />
natürlich auch die Warteschlangen an der<br />
Supermarktkassa dramatisch.<br />
Weiters gibt es auch die Möglichkeit, die<br />
„Shoppers Experience“ zu steigern. Denn<br />
mit dem Digimarc-Barcode wird jedes Produkt<br />
interaktiv. Der neuartige Code ist nicht<br />
nur unsichtbar, er kann auch mehr an Produktinformationen,<br />
Sonderangeboten, Empfehlungen,<br />
Zugang zu sozialen Netzwerken<br />
etc. als bisher bieten. Für Konsumenten<br />
bietet die Digimarc-Auszeichnung daher<br />
erhebliche Vorteile im Kauferlebnis. Jeder<br />
User eines mobilen Endgeräts mit Kamera<br />
– handelsübliche Smartphones – kann die<br />
Kamera auf die Verpackung richten und<br />
mithilfe der Digimarc-App von den zusätzlichen<br />
Informationen profitieren. Auch die<br />
Verbindung zu Social Media Kanälen und<br />
somit das Involvement des Kunden ist auf<br />
direktem Weg möglich. Nicht zuletzt bietet<br />
Alle Materialien, die sich hochauflösend bedrucken<br />
lassen, können auch mit dem Digimarc-Code versehen<br />
werden<br />
Manuela Hagenauer, MBA<br />
Mitglied der Geschäftsleitung von Barcotec<br />
der Digimarc-Code auf diesem Weg dem<br />
Handel die Möglichkeit, z.B. seine Eigenmarken<br />
zu stärken.<br />
Es wurde öfters der Scanner angesprochen.<br />
Was für ein Scanner ist notwendig,<br />
um den Digimarc-Code auszulesen?<br />
Ein sogenannter Image-Scanner (Anm.<br />
der Red.: siehe unten). Diese Scannertypen<br />
tasten den Code nicht mittels Laser und<br />
Datalogic Magellan 9400i<br />
rotierenden Spiegeln ab, sondern sie machen<br />
ein Foto der Verpackung und damit des<br />
Barcodes. Die dahinterliegende Software<br />
ist verantwortlich für die Intelligenz des<br />
Systems. Denn diese ist nicht nur für die<br />
Entschlüsselung des Digimarc-Codes verantwortlich,<br />
sondern sie rechnet das Bild<br />
und damit den Code im Bruchteil einer<br />
Sekunde hunderte Male durch – alleine bei<br />
einem Handscanner sind es 400 x – ehe ein<br />
O.k. gegeben wird. Dank dieses Verfahrens<br />
werden beispielsweise Verzerrungen in der<br />
Codierung erkannt und entsprechend entzerrt.<br />
Die Fehlerquote sinkt so gegen Null.<br />
Wie reagiert der Markt auf den unsichtbaren<br />
Barcode? Gibt es bereits Resonanz?<br />
Die Resonanz ist sehr hoch! Es gibt kaum<br />
noch Einzelhändler, die diese junge Technologie<br />
– sie ist ja gerade einmal 24 Monate<br />
alt – noch nicht im Produkttest haben.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die neuen Scanner Magellan 9300i und 9400i – erhältlich bei Barcotec – sorgen für schnelles<br />
und sicheres Erfassen von 1D- und 2D-Barcodes an der Kasse. Der Magellan 9400i bietet zusätzlich<br />
die Erfassung von Digimarc-Barcodes an. Optional garantiert die All-Weights Platte das<br />
genaue Wiegen von langen und sperrigen<br />
Waren, wobei dank dem ScaleSentry-System<br />
eine richtige Erfassung auch dann<br />
gewährleistet wird, wenn die Waren die<br />
Waagenoberfläche überragen.<br />
Ebenso sind die Geräte in der Lage, wenn<br />
sie mit dem Magellan Customer Service<br />
Scanner (einem kleinen, zusätzlichen<br />
Scanner mit flexibler Montage) ausgestattet<br />
sind, Barcodes vom Handydisplay<br />
bzw. von Coupons oder Kundenkarten zu<br />
erfassen.
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Krane und Hebezeuge stellen sich<br />
den neuen Herausforderungen<br />
Ergonomie und Digitalisierung prägen die Arbeitsabläufe in Produktion und <strong>Log</strong>istik.<br />
Auch die Hersteller von Kranen und Krananlagen müssen sich den veränderten Herausforderungen<br />
stellen und präsentieren sich auf der CeMAT im neu konzipierten Ausstellungsbereich<br />
„Cranes & Lifting Equipment Pavilion“ in der Halle 27.<br />
„Dort bieten wir der Branche eine exzellente<br />
Plattform, um sich in einem dynamischen<br />
Umfeld zu präsentieren. Die Hersteller<br />
von Kranen und Hebezeugen werden dort<br />
sowohl die eigene Kompetenz demonstrieren<br />
als auch darüber informieren, wie ihre<br />
Produkte künftig in einer völlig vernetzten<br />
und automatisierten <strong>Log</strong>istikkette integriert<br />
werden“, sagt Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter<br />
bei der Deutschen Messe AG.<br />
INTELLIGENTE SYSTEMLÖSUNGEN.<br />
„Wie in vielen anderen Bereichen geht auch<br />
der Trend in der Kranbranche unter dem<br />
Schlagwort Industrie 4.0 eindeutig hin zu<br />
den intelligenten Systemen“, erklärt Thomas<br />
Kraus, Support Center Director bei der Künzelsauer<br />
Stahl CraneSystems GmbH. „Die<br />
Verknüpfung der einzelnen Prozessschritte<br />
zu einem Ganzen beinhaltet zunehmend<br />
auch die Krananlagen.“ Die Steuerung der<br />
Krananlagen per Tablet oder Smart Gadgets,<br />
die Sammlung und Auswertung der<br />
Prozessdaten – all dies werde mittelfristig<br />
diese Branche prägen.<br />
Das bestätigt auch Wilfried Neuhaus-Galladé,<br />
Vorstand des VDMA-Fachverbands<br />
Fördertechnik und Intralogistik sowie Geschäftsführer<br />
beim Wittener Hebezeugeanbieter<br />
J.D. Neuhaus. „Für eine erfolgreiche<br />
Umsetzung müssen unsere Unternehmen<br />
jedoch noch zahlreiche Herausforderungen<br />
CeMAT 2<strong>01</strong>6<br />
INFOBOX<br />
Termin: 31. Mai bis 03. Juni 2<strong>01</strong>6<br />
Ort: Messegelände Hannover<br />
Zeiten: Di. - Do. 9 bis 18 Uhr<br />
Fr. 9 bis 17 Uhr<br />
Veranst.: Deutsche Messe AG<br />
Internet: www.cemat.de<br />
meistern“, sagt Neuhaus-Galladé. „Im<br />
Mittelpunkt stehen dabei häufig hohe Investitionskosten<br />
und ein noch nicht klar<br />
definierbarer beziehungsweise definierter<br />
Nutzen.“ Auch Sicherheitsbedenken bei<br />
der IT spielten bei vielen Entscheidern zurzeit<br />
noch eine wichtige Rolle, ebenso das<br />
Fehlen verbindlicher Standards. Die Kranbranche<br />
müsse und werde sich natürlich<br />
dieser Herausforderung stellen. Darüber<br />
hinaus würden aus seiner Sicht kundenspezifische<br />
Lösungen künftig eine noch<br />
größere Rolle spielen als bisher – sowohl<br />
in Bezug auf das Engineering als auch auf<br />
die Komplexität der Anlagen. Damit steige<br />
auch der Dokumentationsaufwand. Und<br />
je komplexer die Anlage, desto wichtiger<br />
werden die Serviceleistungen der Hersteller,<br />
um störungsfreie Produktionsabläufe im<br />
24/7-Betrieb zu gewährleisten.<br />
Krane und Hebezeuge präsentieren<br />
sich auf der kommenden<br />
CeMAT in Halle 27 im „Cranes &<br />
Lifting Equipment Pavilion“<br />
KURZPROFIL CEMAT. Mit den CeMAT-<br />
Veranstaltungen bietet die Deutsche Messe<br />
der Intralogistikbranche in den wichtigsten<br />
Märkten dieser Welt ausgezeichnete Messeplattformen,<br />
um ihre Produkte und Innovationen<br />
dem Publikum in den jeweiligen<br />
Ländern und Regionen zu präsentieren. Sie<br />
alle sind Ableger der CeMAT in Hannover,<br />
die weltweit bedeutendste Messe für Intralogistik<br />
und Supply Chain Management.<br />
Sie wird alle zwei Jahre ausgerichtet, das<br />
nächste Mal vom 31. Mai bis zum 3. Juni<br />
2<strong>01</strong>6. Ob innovative und Energie sparende<br />
Gabelstapler und Flurförderzeuge, komplexe<br />
vollautomatisierte Förderanlagen, Regalund<br />
Lagersysteme oder neueste Systemsteuerungen<br />
und Entwicklungen rund um<br />
<strong>Log</strong>istics IT – auf der CeMAT in Hannover<br />
sind alle Bereiche der Intralogistik vertreten.<br />
Krane, Hebezeuge und Hubarbeitsbühnen<br />
sowie Auto-ID-Systeme, Roboterlogistik und<br />
Verpackungstechnik für die Intralogistik<br />
runden das Bild ab. <br />
[pl]<br />
Foto: Deutsche Messe AG
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
Wegweiser für die<br />
Zukunft der Intralogistik<br />
Foto: EUROEXPO<br />
Die <strong>Log</strong>iMAT belegt dieses Jahr erstmals das komplette Stuttgarter<br />
Messegelände. Aussteller verschiedener Bereiche warten mit einer<br />
Vielzahl von Innovationen und Neuprodukten auf. Industrie 4.0, das<br />
Internet der Dinge und der anhaltend wachsende E-Commerce sind<br />
die bestimmenden Themen bei Lösungsanbietern und im hochkarätigen<br />
Rahmenprogramm. Zum dritten Male wird im Rahmen der<br />
<strong>Log</strong>iMAT die TradeWorld, „Die Plattform für moderne Handelsprozesse“<br />
ausgerichtet.<br />
Unter dem Motto „Innovativ agieren<br />
– Wandel gestalten“ präsentieren<br />
Anbieter von Produkten, Services<br />
und Lösungen im Bereich Intralogistik<br />
vom 08. bis 10. März 2<strong>01</strong>6 auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />
in Stuttgart ihr Leistungsspektrum<br />
für effiziente Prozesse beim innerbetrieblichen<br />
Umschlag und Transport sowie bei<br />
der Datenerfassung, -verarbeitung und<br />
Prozessteuerung im Lager. In einer einzigartigen<br />
Vielfalt von Angeboten für die<br />
Intralogistik zeigen mehr als 1.200 internationale<br />
Aussteller (+ 10 %) aus 32 Ländern<br />
auf dem Stuttgarter Messegelände<br />
ihre aktuellen Lösungsangebote und Produktentwicklungen<br />
für eine intelligente,<br />
zukunftsfähige Intralogistik. Erstmals<br />
belegt die <strong>Log</strong>iMAT dafür mit allen acht<br />
Hallen und insgesamt 95.000 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche (+ 12 Prozent) das<br />
komplette Messegelände am Stuttgarter<br />
Flughafen – und untermauert damit nicht<br />
zuletzt ihre exponierte Positionierung als<br />
größte jährlich stattfindende Intralogistikmesse<br />
in Europa.<br />
<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>6<br />
INFOBOX<br />
Termin: 08. - 10. März 2<strong>01</strong>6<br />
Ort: Neue Messe Stuttgart<br />
Zeiten: 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Turnus: jährlich<br />
Veranst.: EUROEXPO<br />
Internet: www.logimat-messe.de<br />
KURZE WEGE. „Dank der optimalen<br />
Lage und Architektur des<br />
Messegeländes steht die <strong>Log</strong>i-<br />
MAT 2<strong>01</strong>6 dennoch für einen effizienten<br />
Messebesuch“, erklärt<br />
Peter Kazander, Geschäftsführer<br />
der EUROEXPO Messe- und<br />
Kongress-GmbH, München,<br />
Veranstalter der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>6.<br />
„Mit der kompakten Anordnung<br />
und inhaltlich klaren Strukturierung der<br />
Hallen, die die Besucher gezielt zu den<br />
einzelnen Ausstellungsschwerpunkten<br />
führen, bleibt die <strong>Log</strong>iMAT die Informationsplattform<br />
der kurzen Wege.“ Flankiert<br />
von dem traditionell hochkarätig besetzten,<br />
informativen Rahmenprogramm sowie den<br />
Informationsangeboten von den Ausstellern<br />
und den teilnehmenden Organisationen<br />
reflektiert die <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>6 einmal mehr<br />
das gesamte Spektrum an Produkten, Services<br />
und Lösungen, Marktplayern und der<br />
gegenwärtig bestimmenden Trendthemen.<br />
„Die vorgestellten Lösungsangebote zeigen<br />
die Wege auf, wie Unternehmen ihre<br />
intralogistischen Prozesse optimieren, um<br />
innovativ handeln und künftigen Wandel in<br />
der Intralogistik einbinden zu können“, so<br />
Kazander. „Die Zukunft in der Intralogistik<br />
hat bereits begonnen.“<br />
HOHE ANFORDERUNGEN. Die Zukunft<br />
fordert wandelbare, flexible Systeme für die<br />
Wettbewerbsfähigkeit und dies gleichermaßen<br />
von Unternehmen, wie die des Technologie-<br />
und <strong>Log</strong>istikstandortes Deutschland<br />
insgesamt. Einen Vorgeschmack auf die<br />
Produkt- und Lösungsangebote beziehungsweise<br />
-ansätze erhalten die Besucher der 14.<br />
Internationalen Fachmesse für Distribution,<br />
Material- und Informationsfluss. Zahlreiche<br />
Aussteller quer durch alle Branchensegmente<br />
adressieren bei der Ausrichtung<br />
ihrer Produktentwicklungen ausdrücklich<br />
die Megatrends Industrie 4.0 und Internet<br />
der Dinge. „Die beiden Megatrends sind<br />
neben dem E-Commerce die wesentlichen<br />
Treiber für die Handlungsfelder und Lösungsentwicklungen<br />
in der Intralogistik“,<br />
urteilt Kazander. „Sie sind als Zukunftsprojekte<br />
ausgewiesen und werden noch einige<br />
Entwicklungszyklen prägen.“<br />
Die <strong>Log</strong>iMAT gilt als Trendbarometer, Informations-<br />
und Kontaktplattform für die Kundenpflege<br />
sowie als wichtige Arbeitsmesse“,<br />
erklärt Kazander. „Viele Fachbesucher kommen<br />
mit konkreten Investitionsvorhaben<br />
nach Stuttgart – und profitieren von einem<br />
vollständigen Überblick über alle aktuellen<br />
Entwicklungen für effiziente Intralogistik.“<br />
TRADEWORLD. Die Handelsplattform TradeWorld<br />
präsentiert sich mit gesteigerter<br />
Ausstellerzahl zum dritten Male im Rahmen<br />
der <strong>Log</strong>iMAT. In exponierter Lage inmitten<br />
der Halle 6 bietet sie ein weitreichendes<br />
Informationsangebot für Lösungen zur Gestaltung,<br />
Steuerung und Digitalisierung der<br />
Bereiche Einkauf, Marketing, Vertrieb, Payment,<br />
Distribution, Retourenmanagement<br />
und Aftersales. <br />
[pl]
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Foto: André Wagenzik<br />
Die Verpackung und<br />
der digitale Wandel<br />
Unter dem Motto „Verpackungsideen und Digital Business – jetzt mitdenken, umdenken,<br />
vordenken.“ versammelt der Deutsche Verpackungskongress die besten Köpfe der<br />
Verpackungswirtschaft zum Branchengipfel vom 3. bis 4. März 2<strong>01</strong>6 in Berlin. Neben<br />
Fachvorträgen und Abendveranstaltung im Kaisersaal bietet „das Netzwerk für Entscheider<br />
und Experten“ eine Werksbesichtigung und einen Workshop zum Thema „Digitale<br />
Transformation im Vertrieb“.<br />
Der digitale Wandel verändert<br />
unsere Lebens- und Konsumgewohnheiten.<br />
Aber warum ist das<br />
Thema auch für die Verpackungswirtschaft<br />
wichtig und dringlich? Welche<br />
Bedeutung hat die Verpackung im Digital<br />
Business? Wie steht es um die Prozesse<br />
in der Entwicklung oder in Unternehmen<br />
an sich?<br />
„Wir wollen das ebenso spannende wie<br />
aktuelle Thema „Digital Business“ unter<br />
mehr als einer Perspektive und in verschiedenen<br />
Facetten beleuchten und diskutieren“,<br />
sagt Winfried Batzke, Geschäftsführer<br />
des Veranstalters, dem Deutschen Verpackungsinstitut<br />
(dvi). „Es geht auch um das<br />
Fühlen, Sehen, Riechen und Schmecken<br />
in dieser neuen Welt. Wie verändert uns<br />
der digitale Wandel? Wie betrachten wir<br />
die Welt von morgen? Und wie bleiben<br />
wir erfolgreich?“<br />
Viele Fragen, auf die der Deutsche Verpackungskongress<br />
Antworten geben will.<br />
Grundsätzlich und mit Blick auf die große<br />
Entwicklung, aber auch ganz praktisch,<br />
wie Winfried Batzke erklärt: „Zum Thema<br />
‚Digitale Transformation im Vertrieb‘ bieten<br />
wir den Kongressteilnehmern am zweiten<br />
Kongresstag einen exklusiven Workshop<br />
an. Und in unseren drei Fallstudien geht es<br />
um konkrete Erfolgsgeschichten moderner<br />
Verpackungen aus den Bereichen Lebensmittel,<br />
Kosmetik und Medizin.“<br />
Neben Fachvorträgen, Fallstudien und<br />
Workshop bietet der Kongress seinen<br />
Teilnehmern eine Abendveranstaltung im<br />
Kaisersaal des Potsdamer Platzes sowie eine<br />
exklusive Werksbesichtigung. Für Winfried<br />
Batzke eine runde Sache „Wir teilen nicht<br />
nur Einblicke und Ausblicke zu den Fragen<br />
und Entwicklungen, die von Bedeutung<br />
Erweiterter Vorstand in der Ganahl AG<br />
sind. Wir ermöglichen auf dem Kongress<br />
auch neue Kontakte und Knotenpunkte<br />
aus allen Stufen der Wertschöpfungskette.“<br />
Weitere Informationen und Anmeldungen<br />
unter www.verpackungskongress.de [pl]<br />
In der Aufsichtsratssitzung im Dezember 2<strong>01</strong>5 wurde die schon seit längerer Zeit geplante Erweiterung<br />
des Vorstandes der Ganahl Aktiengesellschaft beschlossen. Der bisherige Zweiervorstand<br />
mit Dr. Dieter Gruber als Vorstandsvorsitzendem und Dipl.-Ing. Michael Frey als Vorstand<br />
Technik wird nun mit Mag. Hubert Marte und Ing. Udo Nachbaur, BSc als weitere Vorstandsmitglieder<br />
vergrößert. Mag. Marte ist seit dem Jahr 2000 in der Funktion als Geschäftsleiter des<br />
Wellpappewerkes Frastanz tätig und leitete nunmehr über 15 Jahre hinweg das größte Werk der<br />
Gruppe. Ing. Nachbaur ist im Jahr 1998 in die Technische Abteilung der Ganahl AG eingetreten<br />
und seither ist er mit den umfassenden Aufgaben als Leiter Mechanik des Technischen Büros<br />
in Frastanz betraut. Beide haben ihre Bereiche sehr erfolgreich geführt, wodurch sie sich für<br />
die neuen Aufgaben bestens qualifizieren. Mit dieser Entscheidung wird auch die Nachfolge im<br />
Vorstand des Unternehmens vorbereitet. Es ist beabsichtigt, dass die neugewählten Vorstände<br />
Marte und Nachbaur im Juli 2<strong>01</strong>7 die Leitung der Ganahl Aktiengesellschaft übernehmen und Dr.<br />
Dieter Gruber sowie Dipl.-Ing. Michael Frey aus ihren Funktionen ausscheiden.<br />
v.l.n.r. Dipl.-Ing. Michael<br />
Frey, Ing. Udo Nachbaur,<br />
Mag. Hubert Marte,<br />
Dr. Dieter Gruber<br />
Foto: Rondo
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
Menschen // Gesichter // Karrieren<br />
Contenta baut seine <strong>Log</strong>istikexpertise<br />
weiter aus: Der<br />
neue <strong>Log</strong>istikleiter und Tendermanager<br />
Thorsten Dorfhuber<br />
unterstützt seit kurzem den<br />
Kontraktlogistiker aus Hockenheim.<br />
Mit der neugeschaffenen<br />
Position des <strong>Log</strong>istikleiters<br />
treibt das Unternehmen die<br />
Markterschließung als <strong>Log</strong>istikdienstleister<br />
weiter voran.<br />
Mit 1. Jänner 2<strong>01</strong>6 wurde<br />
Martin Resch zum neuen<br />
Geschäftsführer Finanzen, Einkauf<br />
und Informationstechnologie<br />
der KHS Gruppe ernannt.<br />
Resch übernimmt die Position<br />
von Burkhard Becker, der diese<br />
Aufgabe seit Ende März 2<strong>01</strong>5<br />
neben seiner Verantwortung<br />
als Finanzvorstand des Salzgitter-Konzerns<br />
ausführte.<br />
Die RAJA-Gruppe, Europas<br />
Marktführer im Bereich<br />
des B2B-Versandhandels für<br />
Verpackungslösungen, stärkt<br />
ihre Führungsspitze und hat<br />
Emmanuel Clair zum neuen<br />
Managing Director ernannt.<br />
In seiner neuen Aufgabe wird<br />
sich Clair um die strategische<br />
Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe<br />
kümmern und<br />
die Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie<br />
überwachen.<br />
Die PWR <strong>Pack</strong> International<br />
B.V., Technologieführer für<br />
Automatisierungslösungen<br />
in der Lebensmittelindustrie<br />
,konnte Alex Hofmann als neuen<br />
Vertriebsleiter für die D-A-<br />
CH Region gewinnen. Zuvor<br />
verantwortete er beim Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Gerhard Schubert GmbH den<br />
Vertrieb für den englischen<br />
Markt und zuletzt für die Beneluxstaaten.<br />
Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />
Basiswissen Verpackung. Seminar. Zeit: 16. bis<br />
17. Februar 2<strong>01</strong>6. Ort: Leipzig / Deutschland.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.verpackungsakademie.de<br />
EuroCIS. Fachmesse. Zeit: Dienstag, 23. bis<br />
Donnerstag, 25. Februar 2<strong>01</strong>6. Ort: Düsseldorf<br />
/ Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />
www.eurocis.com<br />
EmbaxPrint . Fachmesse. Zeit: Donnerstag, 18.<br />
bis Sonntag, 21. Februar 2<strong>01</strong>6. Ort: Brünn /<br />
Tschechien. Weitere Informationen unter:<br />
www.bvv.cz/de/embaxprint<br />
Megatrend Convenience. Seminar. Zeit: Dienstag,<br />
<strong>01</strong>. bis Mittwoch, 02. März 2<strong>01</strong>6. Ort:<br />
Osnabrück / Deutschland. Weitere Informationen<br />
unter: www.innoform-coaching.de
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Foto: ARA / Kurt Keinrath<br />
Mehr als 1 Million Tonnen<br />
gesammelt<br />
Die Österreicherinnen und Österreicher waren auch 2<strong>01</strong>5 wieder vorbildlich, was die<br />
getrennte Sammlung von Verpackungen betrifft. Dies ist das Ergebnis einer ersten Hochrechnung<br />
der Altstoff Recycling Austria AG. Im Jahr 2<strong>01</strong>5 konnten 1.051.000 Tonnen<br />
Verpackungen und Altpapier aus Haushalten erfasst werden. Damit bleibt die Sammelmenge<br />
im Vergleich zum Vorjahr auf konstant hohem Niveau (- 0,6 %).<br />
Altpapier wird in Österreich am fleißigsten<br />
gesammelt: 646.000 Tonnen<br />
Papier waren es 2<strong>01</strong>5, die dem<br />
Recyclingkreislauf wieder zugeführt werden<br />
konnten – im Vergleich zum Vorjahr<br />
nur ein minimaler Rückgang von 0,6 %.<br />
Die Menge an Leichtverpackungen erhöhte<br />
sich um 0,8 % und hält bei 156.000<br />
ÖSTERREICHER FINDEN MÜLLTREN-<br />
NUNG AUSGEZEICHNET. Dass die Sammelzahlen<br />
auf diesem hohen Niveau bleiben,<br />
kommt nicht von ungefähr: Eine repräsentative<br />
IMAS-Studie im Auftrag der ARA aus<br />
dem Dezember 2<strong>01</strong>5 zeigt, dass die Idee der<br />
Mülltrennung 95 % der befragten Österreicherinnen<br />
und Österreicher gut oder sehr gut<br />
finden. Immer weniger Menschen empfinden<br />
die getrennte Sammlung als zusätzlichen<br />
Zeitaufwand (28 %). Das liegt unter anderem<br />
am gut etablierten heimischen System<br />
der Verpackungssammlung, mit dem 92 %<br />
der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden<br />
sind. Hierzulande wird Abfalltrennung schon<br />
Glasrecycling ist ein niemals endender Kreislauf, denn<br />
Verpackungen aus Glas werden zu 100 % recycelt und sind ein<br />
bedeutender Rohstoff in der Glasproduktion<br />
Mag. Dr. Harald Hauke,<br />
Geschäftsführer der Austria Glas Recycling GmbH<br />
Tonnen. Mit rund 29.000 Tonnen Metallverpackungen<br />
konnten nur geringfügig<br />
(- 0,3 %) weniger gesammelt werden. Die<br />
Erfassungsmenge bei Glas beläuft sich,<br />
laut Hochrechnung, auf rund 220.000<br />
Tonnen 1 .<br />
ERKLÄRTES ZIEL: EINE FUNKTIONIE-<br />
RENDE KREISLAUFWIRTSCHAFT. Die<br />
seit einigen Jahren konstant hohe Erfassungsmenge<br />
zeigt, dass in Österreich das<br />
Thema „Recycling“ längst angekommen ist.<br />
Dennoch wäre es ein Fehler, sich auf dem<br />
Erfolg auszuruhen. „Unser Ziel muss es sein,<br />
eine funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />
zu etablieren“, so ARA Vorstandssprecher<br />
Christoph Scharff. „Wir gehören mit der<br />
heurigen Sammelmenge weiterhin zur<br />
Recycling-Spitze in Europa. Wir müssen<br />
aber unseren Horizont über den einfachen<br />
Siedlungsabfall, den Hausmüll hinaus erweitern:<br />
Die Rohstoffe, die in Gebrauchsgütern,<br />
Gebäuden und Infrastruktur stecken, stellen<br />
ein enormes Potenzial dar.“ Tatsächlich finden<br />
sich hundertmal mehr Rohstoffe in den<br />
in Gebrauch stehenden Gütern als im Abfall.<br />
den ganz Kleinen beigebracht. Das spiegelt<br />
sich auch in der Tatsache wider, dass 76 %<br />
der Befragten die getrennte Entsorgung als<br />
selbstverständliche Notwendigkeit sehen.<br />
Auch wenn bereits 98 % der Personen angeben<br />
getrennt zu sammeln, kümmert sich<br />
die ARA weiterhin um Bewusstseinsbildung,<br />
wie etwa mit der Initiative ARA4kids. [pl]<br />
1) Bei der Altglassammlung ist der Vorjahresvergleich<br />
aufgrund geänderter Berechnungsmethoden durch<br />
das novellierte Abfallwirtschaftsgesetz nicht möglich.
Weltneuheit Tetra Rex bio-basiert:<br />
Ausgezeichnet und 100 % nachwachsend<br />
Die umweltbewusste Art zu trinken<br />
Promotion<br />
Tetra Pak brachte die erste vollständig erneuerbare Getränkeverpackung<br />
auf den Markt. Die Resonanz ist auf Verbraucher-, Abfüller-<br />
und Handelsseite sehr positiv. Auch zahlreiche nationale und<br />
internationale Umweltpreise bestätigen die große Bedeutung<br />
dieser bahnbrechenden Innovation.<br />
„Mit Tetra Rex bio-basiert erhalten unsere Kunden erstmals eine<br />
Verpackung, die vollständig aus Pflanzen hergestellt ist – also eine<br />
nachwachsende Verpackung“, erklärt Dr Josef Meyer, Commercial<br />
Director bei Tetra Pak Österreich. „Eine Verpackung, die vollständig<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, ist eine zukunftssichere<br />
Lösung. Indem wir nachwachsende Rohstoffe einsetzen, sichern<br />
wir die Verfügbarkeit von Verpackungsmaterial, um Lebensmittel<br />
und Wälder für diese und zukünftige Generationen zu schützen.“<br />
Tetra Rex bio-basiert ist für alle Arten gekühlter Milchprodukte<br />
geeignet.<br />
Die Verpackung wird aus einer Kombination von bio-basierten<br />
Kunststoffen aus Zuckerrohr und Karton hergestellt. Die Kunststoffe<br />
können bis zu ihrem Ursprung rückverfolgt werden, genau wie der<br />
Karton mit dem Label des Forest Stewardship Council (FSC).<br />
Daher wurde die Verpackung von der international anerkannten<br />
Zertifizierungsgesellschaft Vincotte bereits in der höchstmöglichen<br />
Kategorie bio-basierter Produkte zertifiziert. Auch die Pro2Pac<br />
Excellence Awards in Großbritannien verliehen der Verpackung<br />
einen Gold Award. In Österreich adelte der Green Star Award die<br />
Verpackungsinnovation mit dem Preis für das „Umweltfreundlichste<br />
Produkt des Jahres“.<br />
Nähere Informationen über Tetra Pak, unsere Innovationen und unser<br />
umfassendes Umweltprogramm finden Sie auf www.tetrapak.at.
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Keine zweite Chance für<br />
den ersten Eindruck<br />
Kauft ein Kunde online, ist die Transportverpackung der erste „echte“ Kontaktpunkt, den<br />
er nach der virtuellen Bestellung mit der Ware hat. Deshalb zählt der erste Eindruck gerade<br />
beim E-Commerce besonders: Denn am Ende entscheidet die Verpackung darüber,<br />
ob und wie ein Kunde sich an ein Produkt, ein Unternehmen oder eine Marke erinnert<br />
– und ob er sie im besten Fall gar weiter empfiehlt.<br />
ÜBER DIE<br />
AUTORIN<br />
Delphine Jean studierte<br />
Betriebswirtschaft<br />
mit Schwerpunkt<br />
Marketing<br />
und Finanzen in Paris.<br />
Seit Juli 2009 ist<br />
sie bei der Rajapack<br />
GmbH, Tochter der<br />
französischen Unternehmensgruppe<br />
RAJA, als Marketing<br />
und Produkt Management<br />
Direktorin<br />
für Deutschland,<br />
Österreich und die<br />
Schweiz tätig.<br />
Kontakt:<br />
presse@<br />
rajapack.at<br />
Schon lange geht es auch bei Transportverpackungen<br />
nicht mehr nur um die Sicherheit. Moderne Lösungen<br />
repräsentieren ihren Inhalt und tragen wesentlich zum<br />
positiven Gesamteindruck vom (Marken-)Produkt bei. Auf<br />
diesen Zusammenhang sollten Händler deshalb verstärkt achten:<br />
Gerade die Verpackung leistet einen Beitrag dazu, wie<br />
zufrieden ein Kunde mit dem gekauften Produkt war. So hat<br />
Anfang 2<strong>01</strong>5 eine Studie des Unternehmens MeadWestvaco<br />
Corporation ergeben, dass – weltweit betrachtet – rund 31<br />
Prozent aller Konsumenten Verpackungen als wichtigen oder<br />
sogar sehr wichtigen Faktor bewerten. Laut dem Statistikportal<br />
„statista“ gaben gerade in Österreich im Rahmen einer<br />
Umfrage im vergangenen Juli rund 25 Prozent der Befragten<br />
an, dass das Thema E-Commerce sehr wichtig für ihr Unternehmen<br />
sei. Insgesamt 34,5 Prozent fanden E-Commerce<br />
noch „eher“ bzw. „teilweise“ wichtig. Kein Wunder – alleine<br />
im vergangenen Jahr kauften Österreicher Waren im Wert<br />
von 2,1 Milliarden Euro online ein. Umso sinnvoller, sich in<br />
diesem Kontext auch mit der Auswahl der optimalen Verpackungslösung<br />
zu beschäftigen.<br />
Für möglichst positives Kundenfeedback sollten Versandhändler<br />
ihre Produkte und deren Verpackung grundsätzlich immer als<br />
Einheit betrachten und entsprechend passende Materialien<br />
für den Transport verwenden. Je hochwertiger das versendete<br />
Produkt, umso exklusiver sollte die Kartonage sein. Auch die<br />
Größe der Verpackung muss zu ihrem Inhalt<br />
passen: Zu große Varianten und überflüssiges<br />
Füllmaterial verschwenden Ressourcen und<br />
wirken schnell unprofessionell. Außerdem<br />
belasten sie Kunden mit unnötig hohem<br />
Entsorgungsaufwand. Einfachheit hingegen<br />
punktet – etwa auch, indem Polstermaterialien<br />
nur aus einem Material bestehen. So<br />
lassen sie sich einfach und umweltgerecht<br />
entsorgen.<br />
DIE UMWELT IM BLICK. Gerade der Gedanke<br />
an die Umwelt spielt für bewusste<br />
Konsumenten eine wachsende Rolle: Verpackungsversandhändler<br />
wie Rajapack bieten<br />
deshalb eine breite Palette an Lösungen, mit<br />
denen sich auch empfindliche Produkte wie<br />
Porzellan, hochwertige Kosmetika oder Elektronik<br />
schnell, sicher und umweltfreundlich<br />
verpacken lassen. Die Papierpolstermaschine<br />
Geami ® WrapPak etwa schafft mit einer<br />
Kombination aus Seidenpapier und Kraftpapier<br />
eine Alternative zu herkömmlicher<br />
Luftpolsterfolie. Das patentierte Kraftpapier<br />
ist gestanzt und wird während des Prozesses<br />
Ob als Geschenkverpackung, als Inlay oder<br />
als Polsterschutz: Die Papierlösung von<br />
Geami ® WrapPak entlockt so manchem<br />
Empfänger ein überraschtes „Wow!“, wenn<br />
er seine Lieferung auspackt<br />
Fotos: Rajapack
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
in eine stabile Honigwabenstruktur gedehnt.<br />
Hunderte wabenförmige Zellen umhüllen<br />
schützend das verpackte Produkt und fangen<br />
eventuelle Stöße auf. Da sich die Waben<br />
beim Zusammendrücken verhaken, ist kein<br />
weiteres Klebeband zum Fixieren der Verpackung<br />
notwendig. Das weiche Seidenpapier<br />
schützt als untere Lage empfindliche Artikel<br />
zusätzlich vor Kratzern und kleineren Beschädigungen<br />
während des Transports. Das<br />
Ergebnis bietet Produktschutz und wird zum<br />
attraktiven Blickfang – das hochwertige<br />
Papier ist zu 100 Prozent recycelbar.<br />
MEHRWERT: EINFACHE RETOURE. Für<br />
hochwertige Elektronikartikel oder Ersatzteile<br />
bietet die Membran-Verpackung mit<br />
Haftklebeverschluss die ideale Lösung. Bei<br />
bester Sicherheit für den Inhalt wird vollkommen<br />
auf weiteres Füllmaterial verzichtet:<br />
Das Produkt wird rutschsicher zwischen<br />
Karton und transparenter PE-Folie fixiert,<br />
letztere ist sogar bereits im Karton integriert.<br />
So gesichert gehen auch empfindliche Güter<br />
gut geschützt auf Reisen. Diese Verpackungslösung<br />
eignet sich für verschiedenste<br />
Produkte, von elektronischen Artikeln bis<br />
hin zu zerbrechlichen Dekorationsmaterialien.<br />
Dank doppeltem Haftklebeverschluss<br />
und doppelter Aufreißperforation birgt sie<br />
für den Empfänger einen entscheidenden<br />
Mehrwert: Sollte es zur Retoure kommen,<br />
lässt sie sich praktischerweise direkt wiederverwenden.<br />
BRANDING! BRANDING! BRANDING!<br />
Der Wiedererkennungswert einer Marke<br />
steigt mit jedem Moment, in dem ein Verbraucher<br />
ihrem speziellen Design begegnet:<br />
Der Anspruch, die eigene Marke bereits<br />
über die Verpackung zu transportieren,<br />
wächst deshalb in allen Branchen und bei<br />
Unternehmen aller Größen. Eine einfache<br />
Lösung, um auch ohne große Bestellmengen<br />
erinnerungsstarke Akzente zu setzen,<br />
bietet individuell gebrandetes Klebeband.<br />
Die Membran-Verpackung kommt dank einer integrierten PE-Folie vollkommen<br />
ohne weiteres Füllmaterial aus – bei vollster Transportsicherheit<br />
für hochwertige Elektronikartikel und Ersatzteile<br />
Selbst Standardverpackungen lassen sich<br />
damit optisch ansprechend personalisieren.<br />
Es ist vielseitig einsetzbar, kostengünstig<br />
und begleitet Verpackungen überall hin –<br />
und das Firmenlogo oder ein Slogan mit<br />
Wiedererkennungswert reisen ganz einfach<br />
mit. Personalisierte Klebebänder können<br />
bei Aufbruch außerdem nicht einfach unbemerkt<br />
durch ein anderes ersetzt werden<br />
– und leisten somit auch einen Beitrag zum<br />
Diebstahlschutz.<br />
Mit dem Webtool RAJAPRINT kann jeder in<br />
nur drei Schritten sein persönliches Klebeband<br />
selbst gestalten und entsprechend seines<br />
Corporate Designs individuell bedrucken<br />
lassen. Sieben verschiedene Klebebandarten<br />
sind verfügbar: Vom PP- und PVC-<strong>Pack</strong>band<br />
über farbiges Klebeband, Papierpackband<br />
oder extrem reißfestes Filamentband bis<br />
hin zum Maschinenklebeband. Bedrucken<br />
lassen sich die Klebebänder mit bis zu drei<br />
Farben. Wer keine der bestehenden Vorlagen<br />
nutzen möchte, ist zudem völlig frei in der<br />
Gestaltung.<br />
Um sich erfolgreich im hart umkämpften<br />
Onlinehandel zu behaupten, sollten Händler<br />
die Verpackung als wichtigen Teil in<br />
ihrem Marketing-Mix begreifen. Verpackt<br />
ein Anbieter seine Produkte hochwertig,<br />
liebevoll und mit einer gewissen Individualität,<br />
freut das die Kunden: Die Marke<br />
bleibt in positiver Erinnerung. Ist ein Kunde<br />
enttäuscht, bestellt er im Zweifelsfall kein<br />
zweites Mal. Für den ersten Eindruck gibt<br />
es keine zweite Chance – das gilt eben<br />
gerade auch im E-Commerce. [pl]<br />
gugler.at<br />
Drum trenne, was ewig weiterleben soll.<br />
Glasrecycling bringt jedes Jahr rund 230.000 Tonnen Altglas<br />
wieder in den Wertstoffkreislauf zurück.<br />
www.agr.at<br />
56<strong>01</strong>1P_AGR_Inserat_216x50_I.indd 1 18.02.14 16:35
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Vom Online-Shop zum Kunden:<br />
Versandverpackungen<br />
E-Commerce boomt. Von Kleidung über Bücher bis hin zu Elektroartikeln und Haushaltsgeräten<br />
wird im Internet fast alles geordert. Kunden stellen dabei zunehmend höhere<br />
Ansprüche an die Verpackung: Gute Versandverpackungen schützen nicht nur die bestellten<br />
Waren, sondern runden auch das Einkaufserlebnis ab – sie sind Transportmittel<br />
und Markenbotschafter zugleich. Verpackungen aus Wellpappe erfüllen diese Anforderungen<br />
besonders gut.<br />
Mit dem wachsenden Online-<br />
Versandgeschäft hat sich die<br />
Rolle der Transportverpackung<br />
verändert. Es geht nicht mehr nur darum,<br />
Waren unbeschadet zu liefern. Die Verpackung<br />
ist zu einem wichtigen Kommunikationsmittel<br />
zwischen Marke und Verbraucher<br />
geworden. Der Wellpappenexperte<br />
Mondi Corrugated <strong>Pack</strong>aging entwickelt<br />
Verpackungen für den E-Commerce-Bereich,<br />
die Waren optimal schützen, sich<br />
einfach konfektionieren lassen und einen<br />
aufmerksamkeitsstarken Markenauftritt<br />
sicherstellen.<br />
ERWARTUNGEN UND ERFAHRUNGEN.<br />
Das Unternehmen kennt sowohl die Herausforderungen<br />
des Online-Händlers beim<br />
Versand als auch die Wünsche des Endkunden.<br />
Vor kurzem veröffentlichte Mondi die<br />
Ergebnisse einer Verbraucherbefragung 1<br />
zum Thema „Verpackung in der Betrachtung<br />
des E-Commerce Konsumenten“. Demnach<br />
sind Qualität und Stabilität sowie<br />
Verpackungsgröße, einfache Handhabung<br />
und Umweltaspekte am wichtigsten. Beim<br />
Online-Kauf bevorzugten die Befragten in<br />
Deutschland, Polen und der Türkei Wellpappenverpackungen<br />
klar gegenüber Plastiktaschen.<br />
Zudem spielt es eine große Rolle,<br />
in welchem Zustand die Verpackung beim<br />
Verbraucher eintrifft. Bei jedem fünften<br />
Befragten, der schon einmal eine defekte<br />
Verpackung erhalten hat, war auch die Ware<br />
selbst beschädigt. Ebenso viele beklagten<br />
eine unzureichende Polsterung im Inneren.<br />
63 Prozent gaben an, dass sie bereits<br />
eingedrückte Kartons erhalten haben; fast<br />
jeder Zweite bekam sogar schon zerrissene<br />
oder durchstoßene Verpackungen geliefert.<br />
DER CONVENIENCE-FAKTOR. Mondi hat<br />
verschiedene Lösungen entwickelt, um die<br />
Versandware sicher zu transportieren und<br />
gleichzeitig den Verpackungsvorgang im Fulfillment-Center<br />
zu erleichtern. Angesichts<br />
des hohen Tempos in der Branche und eines<br />
wachsenden Warenumschlags benötigen<br />
die Versandhändler Verpackungen, die sich<br />
einfach befüllen und zügig aufrichten lassen.<br />
Der Endkunde wiederum möchte die Ware<br />
frustfrei auspacken und die Verpackung<br />
bequem entsorgen können. Hier punktet<br />
recycelbares Material wie Wellpappe. Inside<br />
ProteX beispielsweise sind variierbare Einsätze<br />
aus Wellpappe, die verhindern, dass<br />
die Produkte in der Verpackung verrutschen<br />
und aneinander reiben. Dadurch können<br />
Online-Händler das Füllmaterial reduzieren<br />
oder ganz darauf verzichten. Für den<br />
Verbraucher bedeutet dies weniger Müll,<br />
für den Versender weniger Aufwand beim<br />
Konfektionieren. FleX Size Versandverpackungen<br />
sind nach Bedarf ausziehbar oder<br />
können durch Faltrillung und Perforationen<br />
bei der Lieferung und Rücksendung an die<br />
Größe des Verpackungsinhalts angepasst<br />
Die Versandverpackung ist ein<br />
wichtiger Markenbotschafter<br />
werden. Damit sind sie platzsparender,<br />
schützen den Inhalt besser und reduzieren<br />
Transportkosten. So können mit nur einer<br />
Verpackung pro Bestellung viele Warenkombinationen<br />
unterschiedlicher Größe<br />
und Form sicher versandt werden.<br />
„Ihre Vielseitigkeit ist ein großes Plus der<br />
Wellpappe“, so Robin de Jong, Regional<br />
Manager Corrugated <strong>Pack</strong>aging Central<br />
Europe bei Mondi. „Sie ist für nahezu jede<br />
Ware maßgeschneidert einsetzbar. Mit der<br />
passenden Wellengröße lassen sich CDs<br />
und Bücher ebenso sicher für den Transport<br />
einpacken wie TV-Geräte. Das geringe<br />
Gewicht der Wellpappe bei hoher Stabilität<br />
eröffnet im Vergleich zu anderen Materialien<br />
Einsparungs- und Leistungspotentiale. Um<br />
die Möglichkeiten für den Kunden bestens<br />
auszuschöpfen, bieten wir als Verpackungshersteller<br />
daher ein umfassendes Produktportfolio<br />
und technische Kompetenzen,<br />
da nur dann für jeden Kundenbedarf die<br />
optimalste Lösung realisiert werden kann.“
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
AUFFALLEN IST ALLES. Wenn der Kunde<br />
die Ware erhält, hat er den ersten direkten<br />
Kontakt mit seinem gekauften Produkt.<br />
Vorfreude und das Vergnügen am Auspacken<br />
prägen diesen Augenblick. Solche Emotionen<br />
können dazu beitragen, die Marke<br />
des Versenders positiv in Erinnerung<br />
zu behalten. Mit ihren vielen Branding-<br />
Möglichkeiten und dem hohen Wiedererkennungswert<br />
ist die Versandverpackung<br />
ein wichtiger Markenbotschafter für den<br />
Online-Händler. Auf den ersten Blick zeigt<br />
sie den Absender und manchmal auch dessen<br />
Unternehmensphilosophie. Wie auch im<br />
klassischen Einzelhandel muss die Verpackung<br />
den Kunden zum Wiederkauf und zur<br />
Weiterempfehlung motivieren. Für ein positives<br />
Einkaufserlebnis ist es somit wichtig,<br />
dass die Verpackung attraktiv gestaltet ist.<br />
Dies realisiert Mondi Corrugated <strong>Pack</strong>aging<br />
zum Beispiel mit qualitativ hochwertigem,<br />
mehrfarbigem Druck.<br />
WIEDERVERSCHLIESSBARKEIT. Darüber<br />
hinaus muss die Verpackung nicht nur für<br />
den ersten Eindruck sinnvoll gestaltet sein,<br />
sondern auch für die weitere Handhabung.<br />
Möchte der Kunde das bestellte Produkt<br />
beispielsweise zurückschicken, sollte die<br />
Verpackung beschädigungsfrei zu öffnen<br />
und auch wiederverschließbar sein. Dies<br />
zeigt die Umfrage in Deutschland deutlich:<br />
Die Mehrheit der Verbraucher erwartet wiederverwendbare<br />
Verpackungen, ein selbstklebendes<br />
Versandetikett und ausreichende<br />
Strapazierfähigkeit, um den Inhalt auch<br />
bei der Retoure zu schützen. Mit den (Re)<br />
Use Wellpappenverpackungen von Mondi<br />
können Online-Händler diesem Wunsch<br />
nachkommen. Diese haben zwei Klebestreifen,<br />
die das Unternehmen mittels spezieller<br />
Maschinen aufbringen kann und die das<br />
Wiederverpacken vereinfachen.<br />
WERTSCHÄTZUNG VON KUNDE UND<br />
UMWELT. Die Verpackung trägt auch entscheidend<br />
dazu bei, wie der Käufer seinen<br />
Online-Händler wahrnimmt. Viele sind der<br />
Auffassung, dass die Verpackung Aufschluss<br />
darüber gibt, wie sehr der Händler sowohl<br />
seine Kunden als auch die Umwelt schätzt.<br />
Zu den Top Fünf der wichtigsten Verpackungsmerkmale<br />
zählen für die Befragten<br />
der Mondi-Umfrage beispielsweise, dass<br />
die Verpackung nicht überdimensioniert,<br />
einfach zu entsorgen und aus erneuerbaren<br />
Rohstoffen hergestellt worden ist. Nach<br />
dem Motto „So viel Schutz wie nötig, bei<br />
so wenig Verpackungsmaterial wie möglich“,<br />
halten in Deutschland 48 Prozent<br />
der Befragten insgesamt und 60 Prozent der<br />
Frauen überdimensionierte Verpackungen<br />
für verschwenderisch, und sagen, sie sollten<br />
möglichst vermieden werden.<br />
Umweltfreundlichkeit ist ein wesentlicher<br />
Aspekt vor allem angesichts steigender<br />
Versandvorgänge im Online-Handel. Die<br />
Verpackungsgröße spielt auch dabei eine<br />
entscheidende Rolle. Dank langjähriger Erfahrung<br />
mit Online-Händlern, einem breiten<br />
Produktspektrum und einer großen Auswahl<br />
an Wellenarten kann Mondi Corrugated<br />
<strong>Pack</strong>aging Kunden dabei unterstützen,<br />
Versandverpackungen in puncto Größe<br />
und Gewicht zu optimieren, Leerraum zu<br />
vermeiden und Material effizient einzusetzen.<br />
Beispielsweise entwickelt Mondi mit<br />
seinen Kunden erfolgreich Lösungen, die<br />
trotz geringerem Materialeinsatz die gleiche<br />
Verpackungsleistung erzielen, dadurch den<br />
CO 2<br />
-Ausstoß senken und Abfall vermeiden.<br />
So konnten etwa in einem kürzlich realisierten<br />
Projekt mit speziellen Papierkombinationen<br />
von Mondi unter Einsatz von<br />
F-Welle Gewichtsreduktionen von 38 %<br />
realisiert werden. Davon profitieren nicht<br />
nur die Online-Händler, sondern auch die<br />
Endkunden, die weniger Verpackungsmaterial<br />
entsorgen müssen.<br />
Michael Sohn, Bereichsleiter Indirekter Einkauf,<br />
der Otto GmbH & Co KG meint dazu:<br />
„Wir legen großen Wert auf das Erlebnis,<br />
das der Kunde beim Erhalt seiner Ware<br />
hat und das natürlich besonders durch die<br />
Mit speziellen Maschinen werden<br />
bei Re-Use Wellpappenverpackungen<br />
zwei Klebestreifen aufgebracht, die<br />
das Wiederverpacken vereinfachen<br />
Verpackung beeinflusst wird. Außerdem<br />
möchten wir den Materialeinsatz in unseren<br />
Verpackungen so effizient wie möglich halten.<br />
Daher ist uns eine enge strategische<br />
Zusammenarbeit mit dem Verpackungshersteller<br />
wichtig. Mit Mondi entwickeln wir<br />
unsere Versandverpackungen kontinuierlich<br />
weiter und sind sehr zufrieden mit den<br />
Ergebnissen.“<br />
OPTIMIERT FÜR DEN VERSAND. Verpackungen,<br />
die einen optimalen Mix aus<br />
Produktschutz, Markenerlebnis, Convenience<br />
und Ressourceneffizienz bieten, sind<br />
eine wichtige Grundlage für anhaltende<br />
Kundenzufriedenheit. Robin de Jong erklärt:<br />
„Die Ergebnisse der Umfrage helfen uns,<br />
unser Angebot an Verpackungslösungen<br />
für den Online-Versandhandel weiter zu<br />
verbessern. Gleichzeitig möchten wir damit<br />
unseren Kunden Expertenwissen über<br />
die Bedürfnisse der Endverbraucher an die<br />
Hand geben, um ihren Geschäftserfolg zu<br />
unterstützen.“ <br />
[pl]<br />
1) Online-Umfrage unter jeweils 200 Verbrauchern<br />
in Deutschland, Polen und der Türkei (durchgeführt<br />
im Auftrag von Mondi durch das unabhängige Institut<br />
TNS Info Research Austria), September 2<strong>01</strong>5.<br />
Fotos: Mondi
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Mit integriertem Retouren-Handling<br />
die <strong>Log</strong>istikkosten reduzieren<br />
Immer mehr Artikeln werden online bestellt, aber viele davon<br />
landen letztlich wieder als Retouren bei den Händlern. Swisslog<br />
löst die wachsenden Herausforderungen an die <strong>Log</strong>istik im E-Commerce<br />
und Multichannel-Handel mit einem intelligenten technologischen<br />
Konzept, das Pick- und Retouren-Rücklagerungsprozesse<br />
parallel zueinander möglich macht.<br />
Retouren sind ein ernstzunehmendes<br />
wirtschaftliches Problem für den<br />
Versandhandel. Etliche Artikel sind<br />
nach der Rücksendung nicht mehr zu<br />
gebrauchen. Das bedeutet: Für manche<br />
Retouren kommt entweder nur noch<br />
eine Verwertung mit deutlichen Preisabschlägen,<br />
in einzelnen Fällen sogar nur<br />
noch eine Vernichtung in Frage. Sind die<br />
retournierten Artikel weiterhin verkaufsfähig,<br />
gilt es eine weitere Herausforderung<br />
zu lösen: Retouren verursachen doppelte<br />
Kosten bei null Euro Umsatz. Denn zu Buche<br />
schlagen nicht nur die Porto-, sondern<br />
auch die mindestens gleichhohen internen<br />
Personal- und Intralogistikkosten.<br />
Während sich Versandhändler vor einigen<br />
Jahren noch diverse Maßnahmen einfielen<br />
ließen, um den Kunden das Zurückschicken<br />
von Paketen zu erschweren, hat die<br />
Branche mittlerweile durchgängig erkannt:<br />
Retouren sind ein fester Bestandteil des Versandhandels.<br />
„Ohne Retouren funktioniert<br />
kein E-Commerce“, sagt auch Bernd Kratz,<br />
langjähriger Geschäftsführer im Versandhandel<br />
und Co-Founder des Instituts des<br />
Interaktiven Handels.<br />
BESCHLEUNIGTE PROZESSE. Die meisten<br />
Versandhändler haben sich heute deshalb<br />
dazu entschieden, feste Retourenquoten<br />
in ihr Dispositionsverhalten zu integrieren.<br />
Die Aktivitäten mancher Händler konzentrieren<br />
sich seit geraumer Zeit sichtbar darauf,<br />
die physischen Retourenbewegungen<br />
zu beschleunigen. Die Optimierungen der<br />
Reverse-<strong>Log</strong>istics fokussieren auf beschleunigte<br />
Rücksendemöglichkeiten – schließlich<br />
stehen Retourenartikel „on the road“ nicht<br />
für den Neuversand an den nächsten Kunden<br />
zur Verfügung.<br />
Technische Entwicklungen zur beschleunigten<br />
Paketzustellung sowie die problemlose<br />
Retourenrückgabe bieten zum<br />
Beispiel die <strong>Pack</strong>station von DHL oder die<br />
ab dem kommenden Jahr in Kooperation<br />
von Hermes, DPD und GLS offerierten<br />
Paketkästen an der Haustür. Der britische<br />
Versender ASOS testet in Großbritannien<br />
zurzeit Paketabholpoints mit integrierter<br />
Umkleidekabine. Direkt nach Empfang<br />
des Paketes können die bestellten Fashion-<br />
Artikel in einer Umkleidekabine vor Ort<br />
anprobiert werden. Passt oder gefällt das<br />
bestellte Kleidungsstück nicht, kann direkt<br />
im Paketabholpoint retourniert werden.<br />
Dieses Verfahren bewirkt eine deutliche<br />
Beschleunigung der Reverse-<strong>Log</strong>istics-<br />
Prozesse.<br />
Ein häufig anzutreffendes Phänomen wird<br />
vielfach jedoch noch unterschätzt: Viel Zeit<br />
und Aufwand wird nicht nur „on the road“,<br />
sondern in der <strong>Log</strong>istik der Versender zur<br />
Retourenbearbeitung und Rücklagerung<br />
benötigt. „Noch immer sind mehrtägige<br />
Bearbeitungszeiten vom Erhalt der Retourenpakete<br />
bis zur Rücklagerung in den<br />
CarryPick ist flexibel, skalierbar<br />
und passt sich schnell neuen<br />
unternehmerischen Rahmenbedingungen<br />
an. Damit ist CarryPick<br />
vor allem für den dynamischen<br />
E-Commerce prädestiniert<br />
fakturierfähigen Zustand keine Seltenheit“,<br />
mahnt der E-Commerce-Experte Bernd<br />
Kratz. „Teure Zeit, in der ein retournierter<br />
Artikel längst bereits wieder auf dem Weg<br />
zum nächsten Kunden sein könnte.“ Hinzu<br />
kommt: Unabhängig von der Durchlaufzeit<br />
stellen auch die für Retouren nötigen<br />
Intralogistikprozesse einen nicht zu unterschätzenden<br />
Aufwand dar. Allein die<br />
Personalkosten der internen Retourenbearbeitung<br />
liegen in der Regel etwa drei-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
bis fünfmal so hoch wie die ursprünglich<br />
kalkulierten <strong>Log</strong>istikkosten. Hinzu kommt<br />
das Porto für den Hin- und Rückversand<br />
der Retouren-Artikel.<br />
INTEGRATION DER RETOUREN IN DIE<br />
LAUFENDEN PROZESSE. Mit dem Ziel,<br />
die Retourenbewegungen zu beschleunigen,<br />
fährt Swisslog mit seinen teil- und<br />
vollautomatisierten Systemen die Strategie,<br />
die Retourenverarbeitung direkt in<br />
die laufenden Kommissionierprozesse zu<br />
integrieren. „Mit unserem innovativen<br />
technologischen Ansatz kombinieren wir<br />
die Prozesse ‚Picken‘ und ‚Retouren-Rücklagern‘<br />
zeitlich miteinander“, verdeutlicht<br />
Dr. Volker Jungbluth, Geschäftsführer der<br />
Swisslog Automation GmbH in Karlsruhe.<br />
Nach seiner Ansicht lassen sich dadurch<br />
drei wesentliche Effekte erzielen: 1. Die<br />
Verfügbarkeit für den erneuten Versand<br />
retournierter Artikel wird deutlich beschleunigt.<br />
2. Die Personalkosten in der<br />
Dank dem innovativen<br />
technologischen<br />
Ansatz von Swisslog<br />
können die Prozesse<br />
‚Picken‘ und<br />
‚Retouren-Rücklagern‘<br />
zeitlich miteinander<br />
kombiniert werden<br />
Intralogistik werden reduziert. Und 3.<br />
erhöht sich die Lagerdichte, weil deutlich<br />
weniger Platz in den Versandzentren des<br />
Distanzhandels benötigt wird.<br />
Swisslog liefert mit seinen automatisierten<br />
Leichtgut-Lagerlösungen CarryPick und<br />
AutoStore somit die passenden Antworten<br />
auf die steigenden Herausforderungen des<br />
E-Commerce und Multichannel-Handels:<br />
Abhängig von der Sortimentsstruktur und<br />
den räumlichen Verhältnissen ist es möglich,<br />
die Intralogistikprozesse aus einzelnen Applikationen<br />
oder einer Kombination dieser<br />
Technologien sinnvoll zu gestalten. [pl]<br />
Fotos: Swisslog<br />
Leistungsstarke Verpackungstechnologie für<br />
E-Commerce-Unternehmen<br />
Die logistischen Herausforderungen für Versand- und Online-<br />
Händler sind in Zeiten ansteigender Bestell-Volumina im Distanzhandel<br />
gewachsen. Unterschiedliche Größen der Produkte und<br />
Produktzusammenstellungen bedingen unterschiedliche Größen<br />
an Versandverpackungen.<br />
Foto: Kallfass<br />
Genau an diesem Punkt setzt die<br />
neue Versandverpackungstechnologie<br />
<strong>Log</strong>i Wrap 3D des deutschen<br />
Maschinenherstellers Kallfass an. Sie<br />
schafft Abhilfe durch einen flexiblen, automatisierten<br />
Verpackungsprozess, indem<br />
die Produkte in eine maßgeschneiderte<br />
Versandverpackung mit stabilen und belastbaren<br />
Seitennähten verpackt werden.<br />
Vor jedem Verpackungsvorgang werden<br />
die jeweiligen Produktdimensionen<br />
(Höhe, Breite und Länge) über ein Lichtgitter<br />
ermittelt. Anhand den ermittelten<br />
Produktdaten positionieren sich die zwei<br />
Seitenschweißeinheiten und verpacken so<br />
die Produkte in einen angepassten Folienbeutel.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob die<br />
Produkte chaotisch ankommen, denn die<br />
<strong>Log</strong>i Wrap 3D erkennt dies und stellt sich<br />
auf die neuen Produktmaße ein.<br />
Um die Komponenten Barcode Scanner,<br />
Etiketten-Drucker, Prüf-Scanner und einer<br />
Ausschleusstation ergänzt, wird die Anlage<br />
zu einem leistungsfähigen Versandverpackungssystem,<br />
das, abhängig von den jeweiligen<br />
Produktgrößen, über 1000 Pakete in<br />
der Stunde in Versandfolie verpacken und<br />
mit dem entsprechenden Versandetikett<br />
versehen kann.<br />
Ein weiterer Pluspunkt ist der geringe Platzbedarf,<br />
den die Anlage benötigt. Auf lediglich<br />
knappen 12 m² (6,80 Meter in der Länge<br />
und 1,70 Meter in der Breite) konnten alle<br />
Komponenten so kompakt angeordnet werden,<br />
dass die Anlage einen kleinen Footprint<br />
Das ganze Produktspektrum – von groß<br />
bis klein – verpackt in Versandfolie auf<br />
der <strong>Log</strong>i Wrap 3D<br />
aufweist. Selbst für die Vorratshaltung der<br />
Folienrollen wird gegenüber Versandkartons<br />
deutlich weniger Lagerfläche benötigt, was<br />
zu einer positiven Bilanz beiträgt. Die Anlage<br />
kann in einen Produktstrom integriert werden<br />
oder aber auch als Stand-Alone-Lösung<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Auf der <strong>Log</strong>iMAT präsentiert Kallfass die<br />
<strong>Log</strong>i Wrap 3D in Halle 4, Stand C35. [pl]
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Ob groß oder klein:<br />
Ohne Lagerverwaltung kein Erfolg<br />
im E-Commerce<br />
ÜBER DEN<br />
AUTOR<br />
Frank Bärmann<br />
arbeitet als freier<br />
Journalist. Sein<br />
Spezialgebiet<br />
sind IT-Themen<br />
und E-Commerce.<br />
Außerdem ist er<br />
Inhaber der Agentur<br />
conpublica und<br />
unterstützt KMUs<br />
in Sachen PR- und<br />
Content-Marketing.<br />
Zusätzlich ist er<br />
als Dozent, Trainer,<br />
Blogger und Buchautor<br />
tätig. Seit über 10<br />
Jahren führt Frank<br />
Bärmann seinen<br />
„KMU-Marketing-<br />
Blog“ als unabhängigen<br />
Marketing-<br />
Ratgeber für KMUs.<br />
(Link www.kmumarketing-blog.de)<br />
Kontakt:<br />
baermann@<br />
conpublica.de<br />
Wer heute erfolgreich E-Commerce betreiben will, muss<br />
nicht nur interessante Produkte über einen ansprechenden<br />
und nach neuesten Regeln der Usability optimierten Shop<br />
anbieten, sondern auch die Prozesse dahinter, z. B. im Einund<br />
Verkauf, im Rechnungswesen sowie im Lager im Griff<br />
haben. Im Idealfall spielen sich Shopsystem, Warenwirtschaft<br />
und Lagerverwaltung gegenseitig die Daten zu und sorgen<br />
für eine reibungslose Kommunikation. Dann ist der Erfolg für<br />
den Onlinehändler zwar immer noch nicht garantiert, aber<br />
ein wichtiger Grundstein dafür gelegt.<br />
Tatsächlich sieht die Realität in vielen Lagern heute immer<br />
noch anders aus. Händler laufen mit Stapeln von<br />
Bestellungen und Rechnungen ins Lager, suchen in den<br />
Regalen nach den Waren und versuchen, durch handgestrickte<br />
Systematiken den vielen unterschiedlichen Bestellungen<br />
Herr zu werden. Oftmals sind Waren nicht zu finden, weil<br />
sie am falschen Platz liegen oder gar ausverkauft sind. Rechnungen<br />
oder Waren landen im falschen Karton.<br />
Beim Onlinehändler Solidware Hock e. K. beispielsweise wurden<br />
per Hand kleine rote Punkte auf die Boxen geklebt, deren<br />
Bestände fast leer oder leer waren. Ein Kollege lief dann durch<br />
das Lager, um Nachbestellungen aufzunehmen. Für den Händler,<br />
der unter anderem Motorradteile über den Onlineshop<br />
meinzweirad.de vertreibt, waren die Prozesse im Lager ein Graus.<br />
KOSTENLOSE LAGERVERWALTUNG. „Wir haben ca. 4.700<br />
Einzelteile von der Kette bis zur Glühlampe im Sortiment. Da<br />
war das Abarbeiten der Bestellungen und das Nachhalten von<br />
Beständen immer Stress pur“, erzählt Inhaber Michael Hock.<br />
„Heute ist es selbst für meine 11-jährige Tochter ein Kinderspiel,<br />
mit dem Tablet und einem Handscanner durchs Lager zu gehen<br />
und Bestellungen zu picken. Sie macht das immer wieder mal<br />
gerne und es macht ihr richtig Spaß, weil die Software gesprochene<br />
Anweisungen oder Hinweise gibt.“<br />
Michael Hock hat die kostenlose Warenwirtschaft JTL-Wawi<br />
und die dazugehörige Lagerverwaltung JTL-WMS (Warehouse-<br />
Management-System) im Einsatz. „Früher arbeitete ich mit<br />
Afterbuy, da gab es immer wieder technische Probleme. Seitdem<br />
ich JTL-WMS nutze, ist mein Händlerleben wieder stressfrei“,<br />
freut er sich.<br />
Nicht nur, dass JTL-WMS sämtliche Prozesse im Lager wie<br />
Kommissionierung, Etikettendruck, Rechnungsdruck etc. übernimmt,<br />
die Warenwirtschaft kennt auch jederzeit sämtliche<br />
Bestände und gibt dem Händler frühzeitig zu verstehen, wenn<br />
er nachbestellen muss.<br />
Online- und Versandhändler brauchen<br />
eine zuverlässige und leicht<br />
zu bedienende Lagerverwaltung,<br />
die sich jeder Aufgabenstellung und<br />
Unternehmensgröße anpasst<br />
Neben dem Motorradteile-Shop vertreibt<br />
Hock über den Shop glanoldirekt.de ein<br />
Premium-Poliermittel. „Bei Glanol geht<br />
es um Großaufträge auf Paletten, die<br />
vom Hersteller über unsere Plattform an<br />
Einzelhändler und Werkstätten verkauft<br />
werden. Mit JTL-WMS konnten wir das<br />
Dropshipping einführen, die Palettenware<br />
sieht unser Lager nicht einmal, sondern<br />
geht direkt an die Kunden.“<br />
JTL-WMS. JTL-WMS wurde speziell für<br />
den Versandhandelsmarkt entwickelt. Es<br />
integriert sich nahtlos in die Warenwirtschaft<br />
und unterstützt deren Nutzer bei<br />
allen Prozessen innerhalb ihres Lagers<br />
wie etwa Wareneingang, Warenausgang,<br />
Kommissionierung, Picklistenerstellung,<br />
Inventur und Korrekturbuchungen. Wich-
tig ist hierbei, dass beide Systeme auf derselben Datenbank<br />
arbeiten und jede Aktion auf dem einen in Echtzeit im anderen<br />
System ersichtlich ist.<br />
Seit der Einführung Ende 2<strong>01</strong>3 hat JTL-WMS eine ganze Reihe<br />
von neuen Funktionen erhalten, die sämtliche Szenarien eines<br />
Handelslagers abbilden können.<br />
In der neuesten Version der Warenwirtschaft hat JTL beispielsweise<br />
ein Versandwerkzeug namens JTL-Shipping integriert.<br />
Damit wird die Installation von Drittsoftware zur Anbindung<br />
von Versanddienstleistern überflüssig. JTL hat führende <strong>Log</strong>istiker<br />
direkt in die Warenwirtschaft integriert, so dass Paketlabel<br />
oder Briefmarken am Arbeitsplatz gedruckt werden können.<br />
Lediglich eine Internetanbindung und ein Geschäftskunden-<br />
Account beim jeweiligen <strong>Log</strong>istiker sind Voraussetzung.<br />
MOBILITÄT IST GEFRAGT. Eine echte Erleichterung für Händler,<br />
die beispielsweise viele Kleinteile im Sortiment haben, ist der<br />
Mobile <strong>Pack</strong>tisch. Hierbei handelt es sich um einen speziellen<br />
Pickwagen, der mit Tablethalterung, Tablets mit Scannern und<br />
Etikettendruckern ausgerüstet ist. Statt mit einem Pickwagen<br />
durch die Gänge zu laufen, die Waren einzusammeln und diese<br />
Der mobile <strong>Pack</strong>tisch, ausgestattet mit Tablet, Scanner und<br />
Drucker, sorgt für einen effizienten Warenfluss<br />
an einem zentralen <strong>Pack</strong>tisch erneut scannen und packen zu<br />
müssen, werden lieferbare Sendungen einzeln direkt am Regal<br />
auf dem Mobilen <strong>Pack</strong>tisch gescannt, gepickt, verpackt und<br />
gedruckt. Damit kann man einen Prozessschritt überspringen.<br />
Ebenfalls eignet sich der Mobile <strong>Pack</strong>tisch hervorragend für<br />
sehr große Artikel, die vor dem Versand nicht extra verpackt<br />
werden müssen. Ein Trampolin, ein Kinderfahrrad oder ein<br />
Sportgerät können direkt mit einem Versandaufkleber versehen<br />
und direkt aus dem Regal auf den Paketwagen platziert werden.<br />
Onlinehändler schaffen es, eine Sendung in nur wenigen Sekunden<br />
vollständig zu verpacken und zu versenden.<br />
FAZIT. Die Beispiele zeigen, dass nur mit passender Lagerlogistik<br />
ein dauerhafter Erfolg im E-Commerce möglich ist.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob man ein kleiner eBay- oder<br />
Amazon-Händler ist, einen reinen Vertriebskanal per Dropshipping<br />
betreibt oder eine große Marke im Internet ist. Die<br />
Lagerverwaltung muss in der Lage sei, sich jeder Aufgabenstellung<br />
anzupassen.<br />
[pl]
Aktuell Umwelt E-Commerce Automation<br />
Intralogistik<br />
Glänzendes Beispiel aus der neuen Maschinengeneration<br />
von Cama mit geringerem<br />
Platzbedarf: der Side-Loader „CL“<br />
Mach doch mal Platz!<br />
Mit der neuesten Maschinengeneration des italienischen Verpackungsmaschinenherstellers<br />
Cama bekommen Markenartikler oder Pharmahersteller in ihren Fabriken ein ganz<br />
neues Raumgefühl, denn sie beanspruchen ein Drittel weniger Platz – dank dem Ventilinselkonzept<br />
CPX/MPA von Festo.<br />
„Die Maschinen der ‚Bahnbrechenden<br />
Generation‘ schaffen richtig Platz in den<br />
Werkshallen und neue Wachstumsperspektiven<br />
– für uns und unsere Kunden“,<br />
freut sich Riccardo Panepinto, Operations<br />
Manager bei der Cama Gruppe in Italien.<br />
Für Markenartikler eröffnen sich damit<br />
ganz neue Horizonte im Anlagenlayout<br />
ihrer Fabriken. Sie gewinnen Flexibilität<br />
zur Integration anderer Anlagenteile in der<br />
Linie. Charakteristisch für konventionelle<br />
Maschinen ist der große, außerhalb der<br />
eigentlichen Maschinenstruktur gelegene<br />
Schaltschrank. Seine Steuerungen sind mit<br />
einer Vielzahl von meterlangen Kabeln und<br />
Schläuchen mit den Antrieben, Sensoren<br />
und Ventilen im Feld verbunden.<br />
KOMPAKTERE MASCHINEN. Mit der<br />
„Bahnbrechenden Generation“ gestaltete<br />
Cama seine Maschinen komplett<br />
neu. Das ermöglicht es, den Flächenbedarf<br />
einer Maschine zu reduzieren.<br />
Dabei werden die Schaltschränke mit<br />
den elektrischen und pneumatischen<br />
Komponenten in den Ecken des Maschinensockels<br />
integriert. Der geringere Flächenbedarf<br />
für Maschinen macht vieles<br />
möglich: Zahl und Länge der Kabel und<br />
Schläuche gehen zurück und die benötigten<br />
Baugruppen und Komponenten können<br />
leicht dort platziert werden, wo sie benötigt<br />
werden. Sie sind damit leichter zugänglich.<br />
Kernprodukt ist die Ventilinsel CPX/MPA<br />
von Festo in Schutzart IP65.<br />
ALLES AN BORD. „Die Ventilinseln mit<br />
CPX und Feldbus reduzieren beträchtlich<br />
die Verdrahtungen und Verschlauchungen<br />
und damit den Platzaufwand unserer Maschinen“,<br />
erklärt Panepinto. CPX verbindet<br />
die pneumatischen und elektrischen Steuerketten<br />
und bindet sie einfach, schnell,<br />
flexibel und nahtlos an alle Automatisierungskonzepte<br />
und firmenspezifischen<br />
Standards an. „Zusätzlich bietet die Ventilinsel<br />
Diagnosefunktionen. Anforderungen<br />
großer Markenhersteller wie etwa die<br />
vorbeugende Wartung können wir damit<br />
leicht erfüllen“, so der Anlagenbauer.<br />
MEHR AN SICHERHEIT. Auch das Thema<br />
Maschinensicherheit ist bei der neuen<br />
Maschinengeneration umgesetzt. Für das<br />
Entlüften ist das Druckaufbau- und Entlüftungsventil<br />
MS6-SV im Einsatz. Es schützt<br />
zuverlässig vor unerwartetem Anlauf und<br />
hat die 1,5-fache Entlüftungsleistung verglichen<br />
mit der Belüftungsleistung.<br />
Weniger Leitungen und<br />
Schläuche: Mit dem Ventilinselkonzept<br />
der CPX/<br />
MPA sinken Installationszeit<br />
und Bauraum um<br />
rund ein Drittel<br />
Zur neuen Maschinengeneration gehört der<br />
von Cama vorgestellte CL 175, ein extrem<br />
flexibler Side-Loader. Das Unternehmen hat<br />
diese Verpackungsmaschine in Layout und<br />
Funktion komplett umgestaltet. Sie kann<br />
Schrumpffolien, Beutel, Taschen, Blister und<br />
weitere Primärverpackungen in vorgefertigte<br />
Kartons laden.<br />
CLEVERER TECHNOLOGIE-MIX. Das<br />
Beladehandling besteht aus einer Handhabungseinheit<br />
mit einer elektrischen EGC<br />
Achse zum präzisen Anfahren von Zwischenpositionen<br />
sowie einem pneumatischen Minischlitten<br />
DGSL. Die EGC hilft dabei, Montagezeiten<br />
um 30 % einzusparen gegenüber<br />
selbst zusammengestellten und montierten<br />
elektrischen Achsen. Der bewusste Einsatz<br />
von pneumatischer und elektrischer Antriebstechnologie<br />
ermöglicht hohe Präzision bei<br />
gleichzeitiger Belastbarkeit. <br />
[pl]<br />
Fotos: Festo
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
Intelligenter stapeln<br />
Ausgewachsene Roboterfunktionen auch in einfachen Portalsystemen und Stapelautomaten<br />
der Handhabungstechnik? Mit dem neuen Robotikmodul innerhalb der Application<br />
Software Toolbox FAST ermöglicht Lenze jetzt das einfache Projektieren koordinierter<br />
Bewegungen mehrerer Achsen im Raum. Der Spezialist für Antriebs- und Automatisierungstechnik<br />
bietet mit dieser neuen Lösung ein leistungsstarkes Pick&Place-Modul,<br />
in dem bereits alles integriert ist, was der Maschinenbauer für schnelle, produktive<br />
und flexibel einsetzbare Handlingstechnik braucht.<br />
Portalsysteme kommen vor allem in<br />
den Bereichen Intralogistik, Verpackungstechnik<br />
sowie Montage- und<br />
Handhabungstechnik zum Einsatz, um<br />
Holz, Metall, Kunststoff oder Glas zu<br />
stapeln oder umzusetzen. Angetrieben<br />
werden die Einheiten häufig von Einzelachsen<br />
in Form SPS-gesteuerter Positionierantriebe.<br />
Der elegantere Weg, das<br />
Ganze mit Portal-Roboterkinematiken<br />
und mehrachskoordinierten Achsen im<br />
Raum zu realisieren, scheitert bis dato<br />
meist an der aufwendigen Programmierung.<br />
Das neue FAST-Technologiemodul<br />
setzt genau an dieser Stelle an: Es verpackt<br />
die Robotik zu einer leicht zu parametrierenden<br />
Antriebslösung mit vollwertigem<br />
Robotikkern im Inneren, die<br />
genauso einfach projektierbar ist wie eine<br />
einzelne Positionierachse.<br />
„Das FAST-Technologiemodul ist so einfach<br />
anzuwenden, dass damit SPS-gesteuerte<br />
Portale mit nacheinander ablaufenden Bewegungsbefehlen<br />
sehr gut ersetzt werden<br />
können“, erklärt Alexander Schlegel aus<br />
dem Bereich Business Development beim<br />
Lenze Vertrieb. Diese Weiterentwicklung<br />
bringt handfeste Vorteile mit sich: Sanfte in<br />
sich synchrone Fahrprofile sind im Vergleich<br />
zur Punkt-zu-Punkt-Positionierung von Einzelachsen<br />
wesentlich schonender für die<br />
Mechanik der Maschine. Sie sind auch<br />
noch deutlich energieeffizienter auslegbar<br />
und mit kleineren Antrieben sowie weniger<br />
Leistung schneller unterwegs. Dank der<br />
verwendeten offenen Standards PLCopen<br />
Part 1/2/4 und IEC 61131-Programmierumgebung<br />
lassen sich mit FAST weitere<br />
Antriebsaufgaben perfekt integrieren. So<br />
können zum Beispiel die vor- und nachgelagerten<br />
Förderantriebe mit demselben<br />
Controller und Antriebsreglern einfach<br />
realisiert werden.<br />
Selbst anspruchsvolle mehrachskoordinierte<br />
Antriebsverbunde lassen sich durch die<br />
vorbereitete und intensiv getestete Softwarelösung<br />
ohne spezielles Wissen über<br />
die Programmierung von Robotern einfach<br />
nutzen. Lenze ist davon überzeugt, dass<br />
Maschinenbauer mit dieser Lösung die<br />
Scheu vor der Robotik verlieren, zumal<br />
Anlagen damit wesentlich effizienter und<br />
produktiver arbeiten. Auch bekommt der<br />
Maschinenbauer durch die gewonnene Zeit<br />
im Engineering mehr Zeit für die Optimierung<br />
von Prozessen und der eigentlichen<br />
Maschinenfunktionen – was in Summe die<br />
Wettbewerbsfähigkeit steigert, weil er sich<br />
nicht mehr auf die Bewegungssteuerung zu<br />
konzentrieren braucht.<br />
Das neue FAST-Technologiemodul für Portalroboter<br />
macht das Engineering von Mehrachssystemen<br />
sehr einfach<br />
KURZPROFIL. Die Lenze-Gruppe wird<br />
über ihre Holding, die Lenze SE mit Hauptsitz<br />
in Aerzen bei Hameln, Niedersachsen,<br />
gesteuert. Als weltweit agierender Spezialist<br />
für Motion Centric Automation bietet Lenze<br />
ein umfassendes Produkt- und Dienstleistungsportfolio:<br />
von der Steuerung und<br />
Visualisierung über elektrische Antriebe<br />
bis hin zu Elektromechanik sowie Engineering-Dienstleistungen<br />
und -Tools aus<br />
einer Hand. Gemeinsam mit dem Kunden<br />
erarbeiten die Lenze-Experten durchgängige<br />
Antriebs- und Automatisierungsösungen,<br />
die die Realisierung, Produktion und den<br />
Service von Maschinen erleichtern. Lenze<br />
ist einer der wenigen Anbieter am Markt,<br />
der die Maschinenbauer in allen Phasen<br />
der Maschinenerstellung unterstützt. [pl]<br />
Foto: Lenze
Aktuell Umwelt E-Commerce Automation<br />
Intralogistik<br />
Die beiden Transmodulstrecken für die<br />
Bechergruppierung und den Transport<br />
der Kartonverpackung laufen in entgegengesetzten<br />
Richtungen durch die<br />
Maschine<br />
Sammelpacker kommuniziert<br />
mit Abfüllanlage<br />
Um besser auf immer differenziertere Kundenbedürfnisse eingehen zu können, gab die<br />
MEGGLE AG 2<strong>01</strong>4 einen neuen Sammelpacker für Butterbecher in Auftrag. Schubert<br />
entwickelte eine TLM-Verpackungsmaschine mit frei programmierbarer Mischfunktion<br />
und flexibler Wechselmöglichkeit zwischen unterschiedlichen <strong>Pack</strong>formaten. Eine integrierte<br />
Speicherfunktion und die Zusammenarbeit der Roboter mit dem TLM-Transmodul<br />
bei der Beladung der Kartons zeichnen die Maschine aus. Darüber hinaus kommen<br />
in der <strong>Pack</strong>anlage besonders hochwertige Kartons zum Einsatz, die Schubert gemeinsam<br />
mit MEGGLES Kartonagelieferanten eigens für diese Anwendung entwickelte.<br />
Der Kontakt zwischen Schubert<br />
und MEGGLE besteht schon<br />
seit Jahren. Einen ersten Sammelpacker<br />
mit Mischfunktion verkaufte<br />
Schubert 2<strong>01</strong>2 an MEGGLE. Dieser erfüllte<br />
im Wesentlichen bereits die gleiche<br />
Funktion wie die neue Anlage: die Verpackung<br />
von Butterbechern in einem Tray.<br />
Allerdings kamen auf Wunsch der von<br />
MEGGLE belieferten Lebensmittelketten<br />
inzwischen weitere Verpackungsarten<br />
hinzu; zudem sollte der Verpackungsvorgang<br />
in verschiedenen Punkten noch verbessert<br />
werden. 2<strong>01</strong>4 lieferte Schubert<br />
MEGGLE erneut einen Sammelpacker<br />
für Butter in unterschiedlichen Becherformaten,<br />
der neben der Trayverpackung<br />
auch die Verpackung in „Zip & Knack“-<br />
Kartons beherrscht. Dabei handelt es sich<br />
um Kartons, die man mittig aufreißen<br />
und auseinanderbrechen kann, um die<br />
Becher seitlich im Regal zu präsentieren.<br />
Der Verpackungsvorgang konnte durch<br />
die Eigenintelligenz des patentierten<br />
TLM-Transmoduls automatisiert und mit<br />
Hilfe einfacher Werkzeuge weiter optimiert<br />
werden.<br />
VERPACKUNGSVORGANG. Die Butterbecher<br />
werden in verschiedenen Sorten<br />
vierbahnig von der Vormaschine zugeführt.<br />
Hierbei sind unterschiedliche Aufteilungen<br />
der Bechersorten möglich, z. B. zwei Bahnen<br />
von Butter ohne Salz und zwei mit Salz oder<br />
drei mit, eine ohne Salz oder auch die sortenreine<br />
Zusammenstellung. Die Produkte laufen<br />
zunächst über einen Metalldetektor und eine<br />
Waage, damit Becher, die nicht korrekt befüllt<br />
sind, ausgeschleust werden können. Parallel<br />
zur Anlieferung der Butterbecher zieht ein<br />
3-Achs-Roboter die Schachtelzuschnitte aus<br />
dem Magazin. Der Vorteil des F3-Roboters<br />
gegenüber zweiachsigen Robotern, wie sie<br />
bei anderen Verpackungsmaschinenbauern<br />
eingesetzt werden, zeigt sich in einem besseren<br />
Entstapeln der Kartonagen, da die Kartonagen<br />
nicht einfach abgezogen, sondern<br />
mit der dritten Achse ausgeschält werden.<br />
Auch leicht feuchte oder verbogene Kartonagen<br />
verursachen keine Störungen. Ein<br />
2-Achs-Roboter übernimmt den Zuschnitt,<br />
der von unten noch mit Heißleim versehen<br />
wird, drückt ihn durch einen Faltrahmen<br />
und positioniert den aufgerichteten Karton<br />
direkt auf dem Transmodul.<br />
DAS TRANSMODUL ALS SCHLÜSSEL<br />
ZUR VARIANTENVIELFALT. Die Anlage<br />
verfügt über zwei Transmodulstrecken. Auf<br />
der ersten Strecke werden die Schachteln<br />
transportiert, während auf den Transmodulen<br />
der zweiten Strecke die Becherformationen<br />
gebildet werden.<br />
Die Becher durchlaufen den Schubert-Auflichtscanner,<br />
der die Kontur und Position<br />
der Butterbecher erkennt. Er kommuniziert<br />
diese Daten an die beiden vierachsigen Pickand-Place-Roboter,<br />
die für die lageweise<br />
Vorgruppierung der Becher zuständig sind.<br />
Der Einsatz der Bildverarbeitung ist wichtig,<br />
da außer der Qualitätskontrolle auch die<br />
richtige Orientierung des Becherdruckbilds<br />
in der Verpackung gewährleistet sein muss.<br />
Sobald die Position der Produkte dem <strong>Pack</strong>schema<br />
entspricht, fährt das Transmodul<br />
weiter in den Füllbereich. Ein F2-Roboter<br />
greift zwei Formationen der Becher vom<br />
Transmodul auf, indem er diese mit Hilfe<br />
eines entsprechenden Werkzeugs ansaugt,<br />
und befüllt die daneben bereitstehenden<br />
zwei Kartons auf der ersten Transmodulstrecke<br />
lageweise gleichzeitig. Wichtig bei<br />
diesem Schritt ist es, die Becher so eng zu-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
sammenzuschieben, wie sie in der Schachtel<br />
platziert sein müssen. Hierbei nutzt Schubert<br />
die Intelligenz des Transmoduls, das<br />
die Becher lose auf einer Kunststoffplatte<br />
transportiert. Das Transmodul ist – anders<br />
als ein Produktband – in der Fahrbewegung<br />
frei programmierbar wie ein Roboter. Während<br />
es bis zu dieser Stelle im Verbund mit<br />
den anderen Transmodulen gekoppelt war<br />
und sich kontinuierlich bewegte, wechselt<br />
es zum Beladen der Kartons in die getaktete<br />
Fahrweise. Nach einem kurzen Zwischenstopp<br />
bewegt es sich an die richtige Position<br />
vor und kommuniziert diese an den Roboter.<br />
Ein einfacher Mechanismus am Werkzeug<br />
des Roboters schiebt nun die Becher zusammen.<br />
Als Schlüsseltechnologie dienen<br />
hier F44-Roboter in Kombination mit einer<br />
Transmodulstrecke. Die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen beiden Aggregaten macht die<br />
einfache Lösung erst möglich – bei einem<br />
konstant durchlaufenden Band würde dieser<br />
Schritt hingegen ein komplizierteres Werkzeug<br />
erfordern.<br />
Nach dem Einsetzen der Becher in die Kartons<br />
werden diese über Aggregate beleimt<br />
und von einem F2-Roboter verschlossen.<br />
Im Anschluss werden die Kartons auf das<br />
Auslaufband übergesetzt. Die Palettierung<br />
erfolgt derzeit noch manuell durch einen<br />
Maschinenbediener, der zugleich für das<br />
Nachlegen der Kartonage ins Magazin<br />
zuständig ist. Auf Kundenwunsch könnte<br />
Die Becher werden auf das<br />
Transmodul übergesetzt und<br />
vorgruppiert<br />
Für die Vorgruppierung ist<br />
ein vierachsiger Pick-and-<br />
Place-Roboter zuständig<br />
Schubert auch eine vollautomatische Palettierung<br />
in die Anlage integrieren.<br />
WERKZEUGLOSER FORMATWECHSEL.<br />
Der Wechsel zwischen den beiden Kartonformaten,<br />
Trays (die in 12er- und 24er-<br />
Größe zum Einsatz kommen) und „Zip &<br />
Knack“-Kartons (mit 12 Produkten), erfolgt<br />
bei Schubert, anders als bei Wettbewerbern,<br />
ohne Spindel-Verstellung und somit werkzeuglos.<br />
Ausgetauscht werden lediglich feste<br />
Formatteile, die über Steckverbindungen an<br />
die Maschine angeschlossen sind. Energie<br />
und Daten werden hierbei berührungslos<br />
übertragen – ein wichtiges Merkmal für<br />
die hohe Verfügbarkeit von modernen Endverpackungsanlagen.<br />
Der Formatwechsel<br />
erfordert nur einen Mitarbeiter. RFID-Chips<br />
im Werkzeug und im Roboterarm prüfen<br />
das Werkzeug und melden, ob es sich um<br />
das richtige handelt.<br />
SPEZIELLER KARTON. Die Kartons entwickelte<br />
Schubert gemeinsam mit MEGGLES<br />
Kartonagelieferanten gemäß den Vorgaben<br />
der von MEGGLE belieferten Lebensmitteldiscounter.<br />
Diese wünschten sich einen<br />
integrierten Verletzungsschutz, damit sich<br />
ihre Kunden beim Einkauf nicht an den<br />
scharfen Kanten der Kartons schneiden<br />
können. Normalerweise kommen in automatischen<br />
Verpackungsprozessen, in denen<br />
die Maschine die Kartons aufrichtet, befüllt<br />
und verschließt, sogenannte „offene Wellen“<br />
zum Einsatz, das heißt Kartons mit<br />
offener Kartonkante. Die von MEGGLE<br />
verwendeten Kartons zeichnen sich dagegen<br />
durch eine umgeklappte Kante aus.<br />
Zu ihrer Herstellung wird der Zuschnitt<br />
maschinell in ein Faltaggregat eingelegt und<br />
mit Leim versehen; anschließend wird die<br />
Kante umgeklappt und festgeklebt. Wichtig<br />
bei der Entwicklung dieser Kartons war,<br />
dass sie trotz des sehr aufwändigen Facings<br />
maschinell verarbeitbar bleiben mussten.<br />
Fotos: Schubert<br />
PUFFER GLEICHT PRODUKTIONS-<br />
SCHWANKUNGEN AUS. Eine weitere<br />
Besonderheit der Maschine ist ihr integrierter<br />
Puffer, der eine Speicherfunktion<br />
für überschüssige Butterbecher übernimmt.<br />
Wenn das Mischverhältnis nicht stimmt,<br />
weil die vorgeschaltete Abfüllanlage einzelne<br />
Becher aussortiert und infolgedessen<br />
zu wenige Becher von einer Sorte in<br />
die Verpackungsmaschine liefert, setzt der<br />
Pick-and-Place-Roboter die überschüssigen<br />
Becher in einen Puffer. Zugleich gibt er ein<br />
Signal an die vorgeschaltete Abfüllmaschine,<br />
dass diese die Abfüllung so steuert, dass das<br />
Verhältnis der Produktion korrigiert wird.<br />
Auf die im Puffer wartenden Becher greift<br />
der Roboter dann entsprechend zurück.<br />
Trotz Produktionsschwankungen kann so<br />
jederzeit das richtige Verhältnis aus >>
Aktuell Umwelt E-Commerce Automation<br />
Intralogistik<br />
>> gesalzener und ungesalzener Butter pro<br />
Verpackung eingehalten werden.<br />
Ermöglicht wird die Synchronisation zwischen<br />
den Maschinen und Komponenten<br />
durch die offene VMS-Steuerungsarchitektur.<br />
Sowohl der 2-Achs-, 3-Achs- und<br />
4-Achs-Roboter als auch der Scanner der<br />
Schubert-Anlage kommunizieren in der gleichen<br />
Programmiersprache und sind deshalb<br />
miteinander kompatibel. Kein anderes Unternehmen<br />
bietet eine vergleichbare Verpackungsmaschinensteuerung.<br />
„Bei Anlagen<br />
von anderen Verpackungsmaschinenbauern<br />
stammt normalerweise der Roboter, die Kamera<br />
und die Peripherie jeweils von unterschiedlichen<br />
Herstellern“, erklärt Kanellos<br />
Tzinieris, Gebietsverkaufsleiter bei Schubert.<br />
„Wenn der Kunde Service benötigt, muss er<br />
sich im schlimmsten Fall mit allen diesen<br />
Firmen jeweils einzeln auseinandersetzen.<br />
Schubert bietet den Service für alle Module<br />
aus einer Hand.“<br />
Je nach Wunsch der Kunden von MEGGLE<br />
fallen die Mischverhältnisse der gesalzenen<br />
und ungesalzenen Butterbecher in den Kartons<br />
unterschiedlich aus. Aktuell werden die<br />
Zusammensetzungen 75/25, 60/40 und<br />
70/30 verwendet. Mit der Mischfunktion<br />
kann der Schubert-Sammelpacker besser<br />
umgehen als vergleichbare Maschinen von<br />
Mitbewerbern, da er mit dem von Schubert<br />
patentierten Gegenlaufprinzip ausgestattet<br />
ist. Die Produkte laufen dabei in entgegengesetzter<br />
Richtung durch die Maschine wie<br />
die Verpackung. Da immer ausreichend leere<br />
Transmodule verfügbar sind, um Produkte<br />
Programmierwettbewerb – IT-Talente gesucht<br />
Bereits zum fünften Mal organisiert die KNAPP AG als einer der<br />
größten IT-Arbeitgeber in der Steiermark am 8. April 2<strong>01</strong>6 für<br />
junge Talente den KNAPP Coding Contest in ihrer Konzern- und<br />
Entwicklungszentrale in Hart bei Graz. Dabei treffen Schüler und<br />
Studenten aus fast allen Bundesländern aufeinander und testen<br />
ihr Wissen.<br />
Bei der Praxisaufgabe aus dem Umfeld der Lagerautomation und<br />
Lagerlogistik ist logisches Denken gefragt. Die Teilnehmer lösen<br />
die Aufgabe wahlweise in den Programmiersprachen C# oder<br />
Java an ihren eigenen Notebooks und haben auch Zugang zum<br />
Internet – schließlich ist es kein Test, sondern ein praxisnaher<br />
Wettbewerb.<br />
Wer sein Taschengeld in nur 2,5 Programmierstunden oder weniger<br />
aufbessern möchte, ist beim KNAPP Coding Contest richtig.<br />
Der Gewinner erhält 1.500 Euro, der Zweite 1.250 Euro und der<br />
dritte Platz wird mit 1.000 Euro prämiert. Kein schlechter Stundenlohn. Zudem wird auch die<br />
Ausbildungsstätte mit den meisten Teilnehmern unter den Top 10 ausgezeichnet und ein Tablet<br />
verlost. Neben dem monetären Anreiz bietet der KNAPP Coding Contest auch den idealen Rahmen,<br />
um sich über verschiedene Berufsbilder zu informieren. Software-Experten geben beim<br />
Chill-out Einblicke in ihren Aufgabenbereich als Berater, Planer, Entwickler, Inbetriebsetzer oder<br />
Support-Mitarbeiter sowie Tipps zum Karriereeinstieg.<br />
Teilnehmen kann jeder ab 16 Jahren. Die Teilnehmeranzahl ist jedoch begrenzt, daher sollten<br />
sich Interessierte möglichst rasch unter www.coding-contest.at anmelden. Anmeldeschluss ist<br />
der 27. März 2<strong>01</strong>6.<br />
Der Schlüssel zur Variantenvielfalt: die<br />
Transmodulstrecke zum Gruppieren<br />
der Becher<br />
abzulegen, fallen keine Produkte hinten vom<br />
Band. Zugleich kommen am Produkteinlauf<br />
immer genügend Produkte, um die Produktgruppierungen<br />
auf den Transmodulen zu<br />
vervollständigen. Nur vollständig befüllte<br />
Transmodule fahren somit aus dem Vorgruppierungs-Bereich<br />
zum Beladen des Trays.<br />
Nicht nur bei den Mischverhältnissen, sondern<br />
auch bei den Becherformen sind der<br />
Vielfalt keine Grenzen gesetzt: Sie reichen<br />
von rund über rechteckig bis quadratisch<br />
mit einer Größe von bis zu 500 Gramm.<br />
Aktuell produziert MEGGLE Becher mit 125<br />
Gramm oder 250 Gramm Inhalt. Die Anlage<br />
kann bis zu 200 Butterbecher pro Minute<br />
verpacken und hat einen Wirkungsgrad<br />
von über 97 %.<br />
POSITIVES FAZIT. „Flexibilität beim Sortenmix<br />
in Kombination mit verschiedenen<br />
Varianten der Verpackung war für diesen<br />
Kunden unumgänglich“, sagt Tzinieris. „Nur<br />
so kann die Anlage wirtschaftlich betrieben<br />
werden.“ Die MEGGLE AG ist mit dem<br />
Ergebnis sehr zufrieden: „Von der Bauweise<br />
der Roboter bis zum einfachen Formatwechsel,<br />
von der Pufferfunktion bis hin zur<br />
offenen VMS-Steuerungsarchitektur ist diese<br />
Maschine den Angeboten von Wettbewerbern<br />
klar überlegen“, sagt Holger Kühner,<br />
technischer Leiter bei MEGGLE. „Die Maschine<br />
hat sich inzwischen auch in unserem<br />
Produktionsalltag bewährt. Schubert hat<br />
unsere Erwartungen in vielen Punkten noch<br />
übertroffen.“<br />
[pl]
Appetit auf<br />
Informationen?<br />
Es ist aufgetischt!<br />
Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Erstmals in der IFOY-Geschichte hat es ein Fahrzeug aus chinesischer<br />
Produktion ins Finale geschafft – Kategorie Counter Balanced Truck bis<br />
3,5 t. Der im Dezember 2<strong>01</strong>5 neu eingeführte 3-Rad-Elektrogabelstapler<br />
ECB18C von BYD mit einer Tragkraft von 1,8 Tonnen wird angetrieben<br />
von einem wartungsfeien Eisen-Phosphat-Akku. Der Batteriewechsel entfällt<br />
völlig, denn mit seiner 80 Volt Drehstromtechnik lässt er sich in nur<br />
einer Stunde – ohne Memory-Effekt – zwischenladen<br />
Foto: BYD<br />
IFOY AWARD 2<strong>01</strong>6:<br />
Nominiert sind ...<br />
Die IFOY Organisation hat die Nominierungen für den IFOY Award 2<strong>01</strong>6 bekannt gegeben.<br />
Aus allen Bewerbungen wurden 13 Fahrzeuge und Lösungen der Marken BYD,<br />
Crown, Jungheinrich, SSI Schäfer, Still und Toyota Material Handling für die Endrunde<br />
aufgestellt.<br />
„Insgesamt haben sich in diesem Jahr 16<br />
Unternehmen mit den unterschiedlichsten<br />
Produkten für eine Bewerbung interessiert.<br />
Diese 13 Geräte und Lösungen sind die Besten<br />
der Besten in Sachen Innovation“, sagt<br />
Anita Würmser, Vorsitzende der IFOY Jury.<br />
Die Nominierungen im Überblick:<br />
Kategorie Counter Balanced Truck (Gegengewichtsstapler)<br />
bis 3,5t:<br />
• ECB18C, BYD Europe (Elektro)<br />
• C-5 Vierrad-LPG, Crown (Treibgas)<br />
• Traigo 48 Lithium Ion, Toyota Material<br />
Handling (Elektro)<br />
Kategorie Warehouse Truck „highlifters“<br />
(Lagertechnikgeräte):<br />
• EKX 516, Jungheinrich<br />
• EXV-SF 16i, Still<br />
• BT Staxio SPE 140L, Toyota Material<br />
Handling<br />
Kategorie Warehouse Truck „lowlifters“<br />
(Lagertechnikgeräte):<br />
• RT4020, Crown<br />
• EZS 5100 + GTE 312, Jungheinrich<br />
Kategorie Special Vehicle:<br />
• EJQ, Jungheinrich<br />
• Ergopick, Still<br />
Kategorie Intralogistics Solution (Systemlösungen):<br />
• Crown: Für die niederländische Supermarktkette<br />
Jumbo Supermarkten realisierte<br />
Crown im Vertriebszentrum im<br />
Veghel eine halbautomatische Kommissionierung<br />
für 1,4 Millionen Schnelldreher<br />
auf der Basis von GPC 3000 Kommissionierern<br />
mit QuickPick ® Remote.<br />
• SSI Schäfer: Innerhalb von nur drei<br />
Tagen implementierte SSI Schäfer<br />
für den im schnell wachsenden E-<br />
Commerce-Segment tätigen Fashion-<br />
<strong>Log</strong>istikdienstleister NextLevel <strong>Log</strong>istik<br />
GmbH in Eltmann nahe Schweinfurt<br />
eine hochflexible und kostengünstige<br />
innerbetriebliche Flottenlösung mit<br />
fahrerlosen Transportsystemen (FTS)<br />
vom Typ Weasel ® .<br />
• Still: Im <strong>Log</strong>istikzentrum Miehlen der<br />
Heuchemer Verpackung realisierte Still<br />
einen Erweiterungsbau mit PalletShuttle-Hochregallager<br />
und hat mit dem<br />
iGoEasy System, Fördertechniken und<br />
einer variablen Anzahl von Shuttles<br />
im Hochregallager einen wesentlichen<br />
Schritt zur Automatisierung der Prozesse<br />
getan.<br />
SIEGER? Welche Fahrzeuge und Solution<br />
das Rennen beim IFOY Award 2<strong>01</strong>6<br />
machen, wird von den Ergebnissen des<br />
IFOY Tests und des IFOY Innovation Checks<br />
abhängen. Der IFOY Test misst die harten<br />
Fakten und vergleicht sie mit den Wettbewerbsgeräten.<br />
Der IFOY Innovation<br />
Check, der von Spezialisten des Dortmunder<br />
Fraunhofer-Institutes für Materialfluss und<br />
<strong>Log</strong>istik (IML) und des Lehrstuhls für Maschinenelemente<br />
und Technische <strong>Log</strong>istik<br />
der Helmut Schmidt Universität in Hamburg<br />
erstellt wird, konzentriert sich ausschließlich<br />
auf die Innovationen und deren Einordnung<br />
im Marktvergleich. Darüber hinaus fahren<br />
und testen die Juroren anlässlich der IFOY<br />
Testwoche alle nominierten Geräte selbst.<br />
Bewertet werden beim IFOY Award unter<br />
anderem der Innovationswert, Technik, Design,<br />
Ergonomie und Handling, Sicherheit,<br />
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Bei<br />
der Intralogistics Solutions zählen insbesondere<br />
Neuheitswert und Innovation, Kundennutzen,<br />
Nachhaltigkeit und Marktfähigkeit<br />
der Lösung.<br />
Gewählt wird der Gewinner jeder Kategorie<br />
von einer Jury, der 25 renommierte<br />
Fachjournalisten und die führenden <strong>Log</strong>istikmedien<br />
in 16 Ländern rund um den Globus<br />
angehören. Vergeben wird der IFOY<br />
anlässlich der Eröffnungsfeier der Intralogistik-Weltleitmesse<br />
CeMAT am 31. Mai<br />
in Hannover. <br />
[pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
Horizontalkommissionierer mit<br />
Kranausleger für leichtes Lasthandling<br />
Die STILL GmbH hat ein neues Produkt in ihrem Sortiment: den STILL Ergopick. Er basiert<br />
auf dem STILL Horizontal-Kommissionierer CX-S 16 mit einem Vakuum-Schlauchheber<br />
inklusive Kranausleger der Firma Schmalz. Der innovative Horizontalkommissionierer ist<br />
auch bereits für den IFOY-Award nominiert (Anm. d. Red.: siehe S. 28).<br />
Mit der Zusammenarbeit von<br />
STILL und Schmalz werden<br />
die Kompetenzen von Flurförderzeugen<br />
und Vakuum-Hebetechnik zusammengeführt.<br />
Mit dem Ergopick lassen<br />
sich schwere oder sperrige Waren sowohl<br />
effizient als auch ergonomisch richtig<br />
handhaben bzw. kommissionieren. Somit<br />
können Lasten von bis zu 40 kg mühelos<br />
und sicher bewegt werden, z. B. Kartons,<br />
Säcke, Farbeimer, Fässer, Koffer.<br />
Die Reichweite umfasst einen Radius von<br />
2,1 m bei einem Einsatzbereich von bis zu<br />
230 Grad um das Fahrzeug herum. Hinter<br />
dem „S“ des Fahrzeuges steckt ein Scherenhub.<br />
Dieser ermöglicht das Anheben von<br />
zwei Paletten auf eine angenehme Höhe<br />
von 785 mm. Mit einem geeigneten Ansaugwerkzeug<br />
lassen sich selbst sperrige<br />
Aller guten Dinge sind drei<br />
STILL CX-S 16 Ergopick – Mit ihm lassen<br />
sich schwere oder sperrige Waren<br />
sowohl effizient als auch ergonomisch<br />
richtig handhaben bzw. kommissionieren<br />
Produkte von einer Person ergonomisch<br />
richtig handhaben.<br />
Die Mobilität des Ergopick´s ermöglicht die<br />
Jungheinrich zieht mit drei Fahrzeugen ins Finale des IFOY Awards ein. In der Kategorie Warehouse<br />
Trucks „Highlifters“ steht Jungheinrich mit dem komplett neu entwickelten Elektro-Kommissionier-/Dreiseitenstapler<br />
EKX 516 im Finale der Intralogistik-Oscars. Leichtbauweise mit Schwingungsdämpfung,<br />
eine neue Synchron-Reluktanzmotoren-Technologie und Top-Leistungsdaten<br />
machen den Man-up-Schmalgangstapler zum Benchmark.<br />
Die Nominierung in der Kategorie Warehouse Trucks „Lowlifters“ erreichte die weiterentwickelte<br />
Jungheinrich Routenzug-Lösung EZS 5100 mit GTE-Anhängern. Der EZS 5100 ist mit zehn Tonnen<br />
Zuglast und Geschwindigkeiten bis 18 km/h ein besonders leistungsstarker Elektroschlepper für<br />
jeden Einsatzbereich.<br />
Die erste Nominierung in der neuen Kategorie ‚Special Vehicles‘ ging ebenfalls an Jungheinrich<br />
für den EJQ 325 (Foto). Die Deutsche Bahn in Dortmund stellte eine besondere Aufgabe an die<br />
Jungheinrich-Ingenieure: Die Entwicklung und Realisierung eines Geräts zum Wechsel der IC/ICE-<br />
Radsätze. Präzise Lastaufnahme und Vereinzelung der ICE-Radsätze sowie des Radsatzwechslers<br />
mit einem Gewicht von<br />
je 2,5 Tonnen über einen<br />
Hub von 550 Millimeter<br />
lautete die Aufgabe. Die<br />
besondere Herausforderung<br />
lag in der Längsund<br />
Querfahrt mit einer<br />
2,4 Meter langen Last<br />
in einem nur 2,9 Meter<br />
breiten Arbeitsgang.<br />
Palettierung direkt am Lagerort und spart<br />
damit zusätzliche Transporte der Waren. Im<br />
Bereich von Endmontagen kann der Ergopick<br />
zur Aufnahme und für den Transport<br />
von Erzeugnissen genutzt werden und somit<br />
eine stationäre Kraneinheit ergänzen bzw.<br />
ersetzen. Bei der Entwicklung wurde viel<br />
Wert auf Sicherheit gelegt: mit einer elektronischen<br />
Positionsabfrage des Auslegerarmes<br />
ist stets gesichert, dass der Ausleger sich im<br />
Fahrbetrieb immer in den Fahrzeugkonturen<br />
befindet und keine Kollisionsgefahr besteht.<br />
Im Kommissionierbetrieb kann mit reduzierter<br />
Fahrgeschwindigkeit und geringfügig<br />
ausgezogenem Ausleger der CX-S 16 über<br />
seitlich angebrachte Mitgängertasten exakt<br />
positioniert werden.<br />
Das flexible Schlauchhebesystem ermöglicht<br />
mit der Ein-Finger-Steuerung den Einsatz<br />
unterschiedlicher Greifer. Der Greiferwechsel<br />
erfolgt bedienerfreundlich durch einen<br />
integrierten Schnellwechseladapter. Damit<br />
können in einem Arbeitsauftrag unterschiedliche<br />
Güter schnell und effizient gehandhabt<br />
werden.<br />
Kurz gesagt, mit dem STILL Ergopick ist<br />
das flexible, ergonomisch-sichere und wirtschaftliche<br />
Handling von sowohl schweren<br />
als auch sperrigen Gütern in unterschiedlichsten<br />
Bereichen möglich. <br />
[pl]<br />
Foto: STILL
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Lithium-Ionen-Batterien<br />
auf dem Vormarsch<br />
Seit Einführung der Lithium-Ionen(Li-Ion)-Technik in das Produktsortiment von Linde<br />
Material Handling (MH) haben sich die wartungsfreien Batterien in vielfältigen Anwendungen<br />
bewährt: unter anderem in der Kühl- und Lebensmittellogistik. Aufgrund der<br />
positiven Resonanz aus dem Markt präsentiert das Unternehmen jetzt ein deutlich erweitertes<br />
Angebot. Neben den bisherigen Mitgänger-Niederhubwagen Linde T16 ION und<br />
Linde T18 ION zählen dazu jetzt Niederhubwagen mit Fahrerstandplattform, Niederhubkommissionierer<br />
sowie die ersten Schlepper-Modelle mit Li-Ion-Technologie. Neue,<br />
stärkere Batterien mit einer Leistung von 4,5 und 9,0 kWh ergänzen zudem das bislang<br />
verfügbare Spektrum von 1,8 und 3,6 kWh.<br />
Immer mehr Anwender aus <strong>Log</strong>istik<br />
und Industrie wissen die Vorteile der<br />
Li-Ion-Technik gegenüber den klassischen<br />
Bleisäurebatterien zu schätzen.<br />
Die Erkenntnisse aus der Praxis bestätigen:<br />
Mit 2.500 garantierten Ladezyklen<br />
ist die Lebensdauer einer Li-Ion-Batterie<br />
mindestens doppelt, je nach Einsatz ein<br />
Vielfaches so lang wie die der Bleivarianten.<br />
Darüber hinaus ist die Energieausbeute<br />
mit der neuen Technologie deutlich<br />
besser. Statt nur rund 60 % wie bei der<br />
konventionellen Technik sind über 90 %<br />
der geladenen Energie auch tatsächlich<br />
für den Antrieb der Geräte nutzbar. Das<br />
bedeutet einen klaren Effizienzgewinn.<br />
Hinzu kommt: Nach der garantierten<br />
Nutzungsdauer ist das Lebensende der<br />
Li-Ion-Batterie noch lange nicht erreicht.<br />
Rund 75 % des ursprünglichen Speichervolumens<br />
sind noch verfügbar, sodass die<br />
Batterie in Abhängigkeit der Anwendung<br />
bis zu 10 Jahre und länger genutzt werden<br />
kann.<br />
und Schleppern lässt sich mit der neuen<br />
Technologie mehr Leistung unterbringen.<br />
Diesem Ansatz folgend, hat Linde MH noch<br />
stärkere Batterien mit 4,5 und 9,0 kWh im<br />
Programm. Damit deckt der Hersteller nun<br />
ein breites Leistungsspektrum von 1,8 bis<br />
9,0 kWh ab und ermöglicht zusätzliche<br />
Anwendungen im höheren Lastenbereich.<br />
ERWEITERTES ANGEBOT UND SEIT-<br />
LICHER LADESTECKER. Die Mitgänger-<br />
Niederhubwagen Linde T16 ION bis Linde<br />
T18 ION mit einer Tragfähigkeit von 1,6 bis<br />
1,8 Tonnen hat Linde MH bereits seit 2<strong>01</strong>4<br />
erfolgreich am Markt positioniert. Um noch<br />
mehr logistische Anwendungen mit der<br />
Lithium-Ionen-Technologie abzudecken,<br />
erweitert der Hersteller sein Angebot um<br />
verschiedene neue Modelle. Dazu zählen<br />
der Mitgänger-Niederhubwagen T20 ION,<br />
die Schlepper P30 C ION und P50 C ION<br />
mit Schleppleistungen von 3,0 und 5,0<br />
Tonnen, die Fahrerstand-Niederhubwagen<br />
T20 SP/AP ION, T24 SP/AP ION und T30<br />
ION sowie die Niederhubkommissionierer<br />
N20 ION und N24 ION – jeweils in<br />
anwendungsspezifischen Varianten. Über<br />
den serienmäßigen seitlichen Ladestecker<br />
FLEXIBLES LADEN UND STARKE BAT-<br />
TERIEN MIT 4,5 UND 9,0 KWH. Aktuell<br />
eignet sich die Lithium-Ionen-Technik vor<br />
allem für logistische Vorgänge, die nicht<br />
über eine ganze Arbeitsschicht kontinuierlich<br />
erfolgen, sondern mit Pausen verbunden<br />
sind, zum Beispiel das Be- und<br />
Entladen von Lkw. Diese Pausen können<br />
zum Aufladen der Geräte genutzt werden.<br />
Der vollständige Ladevorgang ist<br />
nach 90 Minuten abgeschlossen. Bereits<br />
nach 40 Minuten stehen wieder 60 % des<br />
Ladestands zur Verfügung. Im Vergleich<br />
zu Bleisäurebatterien profitieren die Li-<br />
Ion-Komponenten zudem von ihrer höheren<br />
Energiedichte. Das heißt, gerade in<br />
schmalen Geräten wie Niederhubwagen<br />
Neben den Mitgänger-Niederhubwagen Linde T16 ION und Linde T18<br />
ION hat Linde Material Handling jetzt auch Niederhubwagen mit Fahrerstandplattform,<br />
Niederhubkommissionierer sowie die ersten Schlepper-<br />
Modelle mit Li-Ion-Technologie im Programm
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
können die Batterien schnell und einfach<br />
geladen werden, ohne dass der Bediener<br />
den Batteriedeckel zu öffnen hat.<br />
NIEDRIGE TEMPERATUREN UND SEN-<br />
SIBLE BEREICHE. Die Akkumulatoren,<br />
welche Linde MH für die 24V Geräte verwendet,<br />
basieren auf der sicheren Lithium-<br />
Eisen-Phosphat-Technologie. Damit sind die<br />
Geräte bei einer Umgebungstemperatur<br />
von –35 bis +45 °C effizient nutzbar, wodurch<br />
derzeit gerade Kühllogistiker auf die<br />
neue Technologie setzen.<br />
Fotos: Linde Material Handling<br />
KOMMUNIKATION ZWISCHEN FAHR-<br />
ZEUG UND BATTERIE. Durch eine praxisnahe<br />
Entwicklung sind die Lithium-<br />
Ionen-Batterien und die Geräte von Linde<br />
MH perfekt aufeinander abgestimmt. Das<br />
gilt vor allem für die sicherheitsrelevante<br />
Fixierung der Batterien, die im täglichen<br />
Betrieb unterschiedlich starke Vibrationen<br />
aushalten muss. Beim Wechsel auf die<br />
neue Technologie gehören auch die entsprechenden<br />
Ladegeräte zum Lieferumfang<br />
von Linde MH. Das in den Batterien<br />
vorhandene Batterie-Management-System<br />
(BMS) kommuniziert über eine CAN-Bus-<br />
Schnittstelle mit dem Fahrzeug und dem<br />
Top-Management verstärkt<br />
Ladegerät. Über das BMS werden dem<br />
Fahrer auf seinem Display der Ladezustand<br />
und die Restlaufzeit angezeigt. Außerdem<br />
Mikåel Persson, Vice President Equipment, und Magnus Berg, Vice President Parts and Distribution,<br />
verstärken ab sofort die UniCarriers-Führungsriege. Der internationale Hersteller von Flurförderzeugen<br />
hat die Positionen neu geschaffen, um die Unternehmensbereiche Produktmanagement<br />
und Aftermarket weiter auszubauen. Die beiden Manager werden in Zukunft vor allem den<br />
technischen Support sowie den Vertrieb von Ersatzteilen vorantreiben.<br />
„Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt im technischen Support während<br />
des gesamten Lebenszyklus eines Gabelstaplers: von der Beratung über<br />
die Inbetriebnahme bis hin zum Aftersales-Service. Auch die Steigerung<br />
der Produktprofitabilität und der Ausbau unserer Marktposition zählen zu<br />
meinen Aufgaben“, beschreibt Mikåel Persson (Foto li.) seine neue Position<br />
als Vice President Equipment. Unterstützung erhält er dabei von einem<br />
20-köpfigen Team. Darüber hinaus ist der 46-Jährige in enger Abstimmung<br />
mit dem Unternehmensbereich Parts and Distribution für die Erweiterung<br />
des Produktspektrums zuständig. Persson war früher unter anderem als Director Business Development,<br />
Supply Chain Manager und Vice President bei Kalmar tätig.<br />
Auch Magnus Berg (Foto li.) , Vice President Parts and Distribution, ist neu<br />
an der Spitze von UniCarriers Europe. Gemeinsam mit seinem 40-köpfigen<br />
Team erfüllt er zwei Hauptaufgaben: die Sicherstellung von Ersatzteillieferungen<br />
und den konstanten Ausbau des Parts-Angebots. „In meiner Position<br />
verantworte ich neben dem Parts-Produktmanagement auch die Erweiterung<br />
des Serviceangebots für unsere Kunden“, erklärt Magnus Berg. Er<br />
betreut außerdem die Bereiche Angebot, Pricing und Sales und steht in engem<br />
Kontakt zu den Zulieferern. Magnus Berg verfügt über 15 Jahre Berufserfahrung<br />
in der <strong>Log</strong>istik, die er bei Kalmar, Hiab und Cargotec sammelte.<br />
Geräte mit wartungsfreier Lithium-Ionen-Technik haben sich<br />
unter anderem in der Kühl- und Lebensmittellogistik bewährt<br />
sorgt das BMS dafür, dass die Li-Ion-Batterie<br />
weder tiefentladen noch überladen wird,<br />
und trägt damit zur optimalen Lebensdauer<br />
bei.<br />
AUSBLICK AUF GEGENGEWICHTSSTAP-<br />
LER. In der Entwicklungsabteilung von<br />
Linde MH laufen bereits die Vorbereitungen<br />
für die erste Generation von Gegengewichtsstaplern<br />
mit Lithium-Ionen-Batterie. Anders<br />
als die aktuellen Lagertechnikgeräte werden<br />
diese nicht für eine Batteriespannung von<br />
24 V ausgelegt sein, sondern auf eine staplertypische<br />
Spannung von 48 V.<br />
KURZPROFIL. Die Linde Material Handling<br />
GmbH, ein Unternehmen der KION GROUP<br />
AG, ist einer der weltweit führenden Hersteller<br />
von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten<br />
und Marktführer in Europa. Zudem<br />
bietet das Unternehmen sein Know-how<br />
aus der jahrzehntelangen Entwicklung und<br />
Fertigung von elektrischen Antriebssystemen<br />
auch externen Kunden für vielfältige Anwendungen<br />
an. Als international agierendes<br />
Unternehmen unterhält Linde Material<br />
Handling Produktions- und Montagewerke<br />
in allen wichtigen Regionen weltweit sowie<br />
ein globales Vertriebs- und Servicenetzwerk<br />
mit Vertretungen in über 100 Ländern. Im<br />
Geschäftsjahr 2<strong>01</strong>4 erzielte Linde Material<br />
Handling mit rund 13.900 Mitarbeitern einen<br />
Umsatz von 3,077 Milliarden Euro. [pl]
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Fotos: Bito<br />
Mit den Behälter- und Regallösungen<br />
von Bito kann Kühne + Nagel die<br />
Fläche optimal nutzen<br />
Die Vielfalt macht’s<br />
Im Bayernhafen in Nürnberg, unmittelbar am Rhein-Main-Donau-Kanal, steht das neue<br />
<strong>Log</strong>istikcenter der Kühne + Nagel (AG & Co.) KG. Es löst das alte Lager, das sich ganz in<br />
der Nähe befand, nach mehr als 40 Jahren ab. Dieses konnte die Anforderungen nicht<br />
mehr erfüllen und ließ sich auch nicht mehr erweitern. Doch mehr Lagerkapazität war<br />
wegen des starken Wachstums des Dienstleisters dringend nötig. Dem Unternehmen<br />
stehen nun zirka 25.000 Quadratmeter für Umschlag und Lagerung unterschiedlicher<br />
Waren plus 5.000 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung. Für einen reibungslosen<br />
Materialfluss sorgen die kompetente Beratung und die passenden Lagertechniklösungen<br />
von Bito. Der Komplettanbieter lieferte und installierte eine Mehrgeschossanlage sowie<br />
Kragarm-, Paletten- und Fachbodenregale in Rekordzeit.<br />
An diesem Morgen herrscht nicht<br />
nur in Hamburg und Rotterdam,<br />
sondern auch hier am Main-Donau-Kanal<br />
im Süden des Stadtgebiets von<br />
Nürnberg ein typisches Hafenwetter: Es<br />
ist windig, grau und ein leichter Regen<br />
setzt ein. Das zur Bayernhafen Gruppe<br />
gehörende Güterverkehrszentrum (GVZ)<br />
zählt zu den attraktivsten <strong>Log</strong>istikstandorten<br />
Deutschlands – dies ist das Ergebnis<br />
des dritten Rankings nationaler Güterverkehrszentren<br />
der Deutschen GVZ-Gesellschaft<br />
(DGG) im Jahr 2<strong>01</strong>2. Die Kühne +<br />
Nagel Gruppe hat vor kurzem ein hochmodernes<br />
<strong>Log</strong>istikzentrum bezogen. Das<br />
Unternehmen zählt international zu den<br />
führenden <strong>Log</strong>istikdienstleistern. Der Sitz<br />
der deutschen Landesorganisation ist in<br />
der Hamburger HafenCity. Weltweit verfügt<br />
Kühne + Nagel über sieben Millionen<br />
Quadratmeter Lagerfläche und ist damit<br />
die Nummer drei in der Kontraktlogistik.<br />
„Im Nürnberger Hafen gehören wir zu<br />
den ersten Unternehmen, die sich hier angesiedelt<br />
haben. Das ist nun schon mehr<br />
als vier Jahrzehnte her“, erzählt Goran<br />
Susak, Niederlassungsleiter des neuen <strong>Log</strong>istikzentrums.<br />
„In den vergangenen vier<br />
Jahren konnten wir ein stolzes Wachstum<br />
von etwa 200 Prozent verbuchen. Am<br />
alten Standort hatten wir jedoch keine<br />
Erweiterungsmöglichkeiten. Deshalb haben<br />
wir uns für diesen Neubau entschieden.“<br />
Das neue <strong>Log</strong>istikzentrum gehört<br />
zu einem wichtigen Bestandteil der Unternehmensstrategie.<br />
Denn Kühne + Nagel<br />
will weiter expandieren.<br />
Zu den Kunden in Nürnberg zählen große<br />
Unternehmen aus der Automobilindustrie,<br />
der Elektrotechnik, der Konsumgüter- sowie<br />
der Pharmabranche. Die ganz unterschiedlichen<br />
Waren verlangen eine maßgeschneiderte<br />
Intralogistik, damit sie binnen weniger<br />
Stunden zu ihren Einsatzorten oder zu den<br />
Händlern kommen. „Wir halten immer,<br />
was wir versprechen“, sagt Goran Susak<br />
bestimmt. Gelangen die Waren nicht über<br />
den Seeweg zu den Kunden, transportieren<br />
sie etwa 100 Lkw täglich zum Beispiel zu<br />
den Flughäfen München und Frankfurt/<br />
Main oder zu Unternehmen vorwiegend<br />
aus Süddeutschland.<br />
VON DER PLANUNG BIS ZUR UMSET-<br />
ZUNG AUS EINER HAND. Etwa 300<br />
Menschen sind in dem rund 30.000 Quadratmeter<br />
großen vielseitig nutzbaren <strong>Log</strong>istikzentrum<br />
beschäftigt, das neben dem<br />
Bürogebäude aus zwei <strong>Log</strong>istik-Hallen<br />
besteht. Beide Gebäude sind etwa 13 Meter<br />
hoch. „Wir wollten die Fläche optimal<br />
nutzen und benötigten dafür eine geeignete<br />
Lagertechnik“, erklärt Goran Susak.<br />
Mehrere <strong>Log</strong>istikanbieter bewarben sich<br />
für das Projekt. Den Zuschlag bekam die<br />
Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH aus dem<br />
rheinland-pfälzischen Meisenheim. „Bito ist<br />
ein Partner, der uns von der Planung bis zur<br />
Umsetzung aus einer Hand unterstützt hat“,<br />
sagt der Niederlassungsleiter.<br />
Gemeinsam mit den Verantwortlichen von<br />
Kühne + Nagel entwickelte Bito ein Konzept,<br />
das einen optimalen Materialfluss der<br />
Waren sicherstellt und eine effiziente Lagerhaltung<br />
ermöglicht. „Der <strong>Log</strong>istikdienstleis-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
ter hatte klare Vorstellungen“, berichtet Michael<br />
Blum, Projektleiter bei Bito. Deswegen<br />
war für Kühne + Nagel die Kompetenz des<br />
Intralogistik-Anbieters besonders wichtig.<br />
Eine Herausforderung war sicherlich der<br />
straffe Zeitplan. Der Spatenstich erfolgte im<br />
Februar 2<strong>01</strong>3, im darauf folgenden Herbst<br />
sollte der <strong>Log</strong>istikkomplex bezugsfertig sein.<br />
Bito lieferte mehrere tausend Bitoboxen<br />
des Typs KLT und installierte zudem in<br />
weniger als neun Monaten die komplette<br />
Intralogistik. Diese bestand aus Kragarm-,<br />
Fachboden- und Palettenregalanlagen, einer<br />
Stückgut-Durchlaufregalanlage sowie einer<br />
mehrgeschossigen Bühnenanlage.<br />
UNTERSCHIEDLICHE PRODUKTE, UN-<br />
TERSCHIEDLICHE REGALANLAGEN.<br />
Lkws liefern die Produkte an über 60 Ladetoren<br />
an. „Dabei kann es sich um einfache<br />
Komponenten wie Unterlegscheiben handeln,<br />
aber auch um sehr teure Baugruppen<br />
wie Steuersegmente oder Zündeinheiten<br />
für die Elektro- oder Automobilindustrie“,<br />
erläutert Goran Susak. Die Produkte wiegen<br />
von vier Gramm bis zu einer Tonne und<br />
bestehen aus Stahl, Eisen, Kupfer, Kunststoff<br />
oder Holz. Mitarbeiter scannen jedes Produkt<br />
am Wareneingang und buchen es im<br />
Lagerverwaltungssystem ein. Dieses weist<br />
jedem Teil seinen Stellplatz im Lager zu. Das<br />
Transport-Management-System findet für die<br />
Stapler die schnellste Route zum entsprechenden<br />
Lagerplatz. „Vom Wareneingang<br />
bis zum Warenausgang wissen wir immer<br />
haargenau, wo sich welches Produkt gerade<br />
befindet“, bemerkt der Niederlassungsleiter.<br />
Kühne + Nagel benötigte für die hohe Artikelvielfalt<br />
ganz unterschiedliche Regallösungen.<br />
Weil sich nicht alle Waren bequem<br />
in Behältern oder auf Paletten aufbewahren<br />
und stapeln lassen – wie zum Beispiel lange<br />
und schwere Wellen oder Motoren –, lieferte<br />
und installierte Bito für beide Hallen<br />
ein- und zweiseitige Kragarmregale vom<br />
Typ ES. „Mit unserem Baukastensystem<br />
stellten wir die Regale für die geforderte<br />
Aufgabe aus standardisierten Komponenten<br />
zusammen“, beschreibt Michael Blum. Der<br />
Baukasten enthält verschiedene Ständer<br />
und Füße, Kragarme in unterschiedlichen<br />
Nutztiefen und Dimensionierungen, Horizontal-<br />
und Diagonalverbinder, Armbrücken<br />
und Gitterebenen.<br />
PALETTENREGALE – FLEXIBEL UND ER-<br />
WEITERBAR. Die meisten Produkte werden<br />
bei Kühne + Nagel jedoch auf Europaletten<br />
gelagert. Dafür installierte Bito Palettenregalanlagen<br />
von Typ PRO. „Mit diesem System<br />
ist jede Palette für die Mitarbeiter leicht<br />
zugänglich. Außerdem kann der Anwender<br />
die Regalaufteilung verändern und bei<br />
Bedarf zum Beispiel Fachhöhen anpassen,<br />
um neue Einlagerungsebenen einzufügen“,<br />
erklärt Michael Blum. „Das ist für Kühne<br />
+ Nagel wegen des geplanten Wachstums<br />
ein ganz wichtiger Aspekt.“ Mit dem Stützen-<br />
und Traversen-System der PRO-Familie<br />
können für jede Belastung<br />
anforderungsgerechte Palettenregale<br />
wirtschaftlich<br />
konfiguriert werden. Insgesamt<br />
stehen Kühne + Nagel<br />
mit dieser Anlage jetzt<br />
über 7.000 Stellplätze zur<br />
Verfügung.<br />
In die ein- und zweiseitigen<br />
Kragarmregale vom<br />
Typ ES werden Waren<br />
gelagert, die sich nicht so<br />
einfach in Behältern oder<br />
auf Paletten aufbewahren<br />
und stapeln lassen<br />
Die Behälter gleiten von der<br />
Rutsche auf eine Rollenbahn,<br />
die sie zu den Kommissionierplätzen<br />
befördern<br />
MIT BÜHNENANLAGE OPTIMAL DEN<br />
PLATZ NUTZEN. Bito hat zudem eine<br />
zweigeschossige Bühnenanlage aufgestellt.<br />
Sowohl im ersten als auch im zweiten<br />
Obergeschoss hat Bito Fachbodenregale<br />
installiert. Für das Erdgeschoss lieferte der<br />
Komplettanbieter mehrere Regalzeilen, in<br />
denen die KLT eingelagert werden. Die<br />
Mitarbeiter können diese Regalzeilen von<br />
beiden Seiten bedienen. Mit dieser Regalanlage<br />
konnte auf minimaler Fläche ein<br />
sehr guter Flächennutzungsgrad realisiert<br />
werden. Die Bühnenanlage lässt sich noch<br />
dazu in Richtung Hallenmitte erweitern.<br />
MIT SCHWUNG BERGAB. Ein Mitarbeiter<br />
stellt auf beiden Obergeschossen mit<br />
einem Kommissionierwagen einen Auftrag<br />
zusammen und geht damit zu einer Wendelrutsche,<br />
die an der Mehrgeschossanlage<br />
angebunden ist. Er legt einen Bito-Behälter<br />
darauf. Dieser gleitet leise und gleichmäßig<br />
hinunter. „Das ist eine Besonderheit<br />
der Bühnenanlage“, erklärt Goran Susak.<br />
Hergestellt ist die Rutsche aus Kunststoff.<br />
Damit bewegen sich die Behälter wesentlich<br />
leiser, als wenn sie aus Metall wäre – was<br />
insbesondere die Lärmbelästigung in der<br />
Halle erheblich reduziert. Sie ist außerdem<br />
so beschichtet, dass die KLT mit 25<br />
Kilogramm annähernd so schnell unten<br />
ankommen wie welche mit 100 Gramm. >>
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Foto: Servus<br />
>> Unten gleitet der Behälter auf eine direkt<br />
an die Rutsche montierte Rollenbahn, die<br />
ihn zu den Kommissionierplätzen befördert.<br />
Ein großer Vorteil der Wendelrutsche ist,<br />
dass Kühne + Nagel sich nicht von elektrisch<br />
betriebenen Bauteilen abhängig macht, wie<br />
das zum Beispiel bei einem Lastenaufzug<br />
der Fall wäre. Weiterhin hat die Rollenbahn<br />
(Auslaufbahn) den Vorteil, dass diese als<br />
Puffer für die Behälter dient. Mitarbeiter<br />
können die Aufträge damit flexibel abarbeiten.<br />
Auf jeder Obergeschossebene sind<br />
die Palettenübergabeplätze mit Schwenkgeländer<br />
ausgerüstet.<br />
In der zweiten Halle hat Bito Einfach- und<br />
Doppelregalreihen installiert. „Die Feldlast<br />
beträgt für diese Palettenanlage über<br />
20.000 Kilogramm“, beschreibt Bito-Experte<br />
Blum. „Um sie sicher und normgerecht<br />
aufzustellen und einen sicheren Betrieb zu<br />
ermöglichen, musste vorher ein ausreichend<br />
tragfähiger und genormter Betonboden angebracht<br />
werden.“ Ausgestattet sind die Regale<br />
mit Stützenschutz und Schutzplanken,<br />
die die Regaltechnik vor Beschädigungen<br />
schützen. Einige Regalreihen wurden auf<br />
Grund Brandschutzbestimmungen im Auftrag<br />
des Lagerbetreibers zudem mit Sprinklerleitungen<br />
versehen.<br />
Meilenstein in der Firmengeschichte<br />
Für die sogenannten Schnelldreher-Artikel<br />
hat Bito in dieser Halle eine Stückgut-<br />
Durchlaufregalanlage (SDS) realisiert, mit<br />
der sich das First-in-First-out-Prinzip einfach<br />
umsetzen lässt. Ausgelegt ist diese für Kartons<br />
mit unterschiedlichen Abmessungen<br />
Die Servus Intralogistics GmbH kann sich über den größten Auftrag der Firmengeschichte freuen.<br />
Die HOPPE-Gruppe, Spezialist für Beschlagsysteme aus Aluminium, Edelstahl, Kunststoff<br />
und Messing für Türen und Fenster, setzt in Zukunft beim internen Materialfluss auf den Intralogistik-Baukasten<br />
von Servus Intralogistics. Mit allen Ausbaustufen liegt die Auftragssumme<br />
im hohen einstelligen Millionenbereich. Beim über 2600 Mitarbeiter zählenden Schweizer Familienunternehmen<br />
mit sieben Werken in Europa und den USA und internationaler Vermarktung<br />
sorgen am Standort Crottendorf künftig 82 autonome Servus-Transportroboter dafür, dass das<br />
Material zur richtigen Zeit am richtigen Ort, also just-in-time bereit gestellt wird.<br />
Doch nicht nur der Großauftrag bescherte Servus Intralogistics einen schönen Jahresausklang.<br />
Denn vom Internet-Unternehmen Google flatterte in den letzten Tagen 2<strong>01</strong>5 ebenfalls eine Bestellung<br />
ins Hause Servus. „Google benötigt<br />
für eine neue Fabrik eine hocheffiziente Intralogistik“,<br />
sagt Christian Beer, Inhaber und Geschäftsführer<br />
der Servus Intralogistics GmbH.<br />
Über die Auftragssumme sowie die Projektdetails<br />
wurde Stillschweigen vereinbart, Beer<br />
meint mit einem Augenzwinkern nur so viel:<br />
„Wir sind erstaunt, dass Google uns gefunden<br />
hat.“<br />
Die autonomen Transportroboter von Servus<br />
transportieren alles bis 50 Kilogramm und<br />
liefern die Ware just-in-time ab<br />
Bito-Experte Blum hält eine<br />
Bitobox KLT. Von dieser Serie<br />
lieferte der Lagerspezialist<br />
mehrere tausend Behälter<br />
und Gewichten. Die Kommissionierung<br />
ist von der Beschickung getrennt. Das erleichtert<br />
die Regalbedienung. Die Artikelverfügbarkeit<br />
ist durch den selbstständigen<br />
Nachlauf des Lagerguts stets sichergestellt.<br />
Aufgrund der eingelagerten Waren sind<br />
sowohl das SDS-Regal als auch einige der<br />
Palettenregale in dieser Halle mit einem<br />
Doppelstabmattenzaun eingehaust. Somit<br />
kommen nur ausgewählte Mitarbeiter in<br />
den Arbeitsbereich.<br />
PARTNERSCHAFTLICHE ZUSAMMEN-<br />
ARBEIT. Die Waren werden nach der Kommissionierung<br />
in sogenannten Bahnhöfen<br />
gelagert und zu den <strong>Pack</strong>stationen befördert.<br />
Anschließend stellen Mitarbeiter auftragsbezogen<br />
die Produktpaletten zusammen.<br />
Der Niederlassungsleiter ist mit dem neuen<br />
<strong>Log</strong>istikzentrum mehr als zufrieden und erinnert<br />
sich gern an die partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit Bito. „Auch wenn das<br />
Projekt uns viel Schweiß gekostet hat, am<br />
Ende ist es ein Riesenerfolg.“ Kühne + Nagel<br />
hat nun nicht nur Regalanlagen im Einsatz,<br />
die sehr flexibel und variabel sind. Auch die<br />
Mitarbeiter wissen ihren neuen Arbeitsplatz<br />
zu schätzen. Denn der Betrieb im Lager ist<br />
sehr ruhig, alles ist übersichtlich und gut<br />
durchdacht aufgestellt. „Es sind manchmal<br />
die Kleinigkeiten, die ausschlaggebend sind“,<br />
weiß Goran Susak. „Eine angenehme Arbeitsatmosphäre<br />
schafft motivierte Mitarbeiter.<br />
Das ist unsere Zukunftssicherung.“ [pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
Big Bags effizient lagern<br />
und transportieren<br />
Die dynamische Form des BigBag Dividers<br />
ermöglicht einen stabilen Sitz und den<br />
sicheren Transport der Big Bags<br />
Flexible Schüttgutbehälter, sogenannte Big Bags, lassen sich<br />
jetzt effizienter transportieren und lagern: Cabka-IPS hat sein<br />
Portfolio an innovativen <strong>Log</strong>istiklösungen um den BigBag Divider<br />
erweitert. Der Ladungsträger überzeugt durch gute Stapelbarkeit,<br />
beim Handling schützt er die befüllten Säcke vor<br />
Gabelzinken der Flurförderzeuge und reduziert damit Stillstandzeiten<br />
wie Kosten.<br />
Fotos: Cabka-IPS<br />
Big Bags sind eine beliebte Lösung, um<br />
Schüttgüter zu transportieren und zu<br />
lagern. Das sachgerechte Handling<br />
der Behälter stellt <strong>Log</strong>istiker jedoch vor eine<br />
Reihe von Herausforderungen: Mit Pulver<br />
und Granulat gefüllte Big Bags tendieren<br />
leicht zum Fließen, was zum Absacken führen<br />
kann. Kommen Holzpaletten zum Einsatz,<br />
sind häufig Nägel, Splitter oder scharfe<br />
Kanten im Spiel. Die Folge: Säcke werden<br />
dadurch schnell beschädigt und Schüttgut<br />
läuft aus. Zum Problem können auch die<br />
Zinken von Gabelstaplern werden. Bei der<br />
schnellen Entstapelung von Paletten reißen<br />
sie die Big Bags nicht selten an.<br />
GABELSCHÄCHTE SCHÜTZEN VOR BE-<br />
SCHÄDIGUNG.Cabka-IPS hat diese Herausforderungen<br />
erkannt und mit dem BigBag<br />
Divider eine auf die Praxis zugeschnittene<br />
Lösung entwickelt. Sein Hauptelement sind<br />
vierseitige Gabelschächte, die ein sicheres<br />
und einfaches Stapeln und Entstapeln per<br />
Flurförderzeug ermöglichen. Das spezielle<br />
Tunneldesign schützt die Säcke vor Berührungen<br />
mit den Gabelzinken. Diese fahren<br />
reibungslos in die stabilen Führungen ein<br />
und aus. Die Innovation von Cabka-IPS ist<br />
frei von Splittern und scharfen Kanten und<br />
schützt so die gestapelten Säcke vor Abreibungen<br />
und Rissen.<br />
Der Transport beschädigter Behälter kostet<br />
Zeit und Geld. Aufgerissene Säcke müssen<br />
repariert, ausgetretenes Stückgut entsorgt<br />
werden. Dank seines intelligenten Produktdesigns<br />
bietet der BigBag Divider die für<br />
Transport und Lagerung erforderliche Zuverlässigkeit<br />
und minimiert Ausfallzeiten. Es<br />
gibt ihn in den Abmessungen 1.<strong>01</strong>6 x 1<strong>01</strong>6<br />
x 137 Millimeter und 1092 x 1092 x 137<br />
Millimeter. Seine flache und stabile Auflagefläche<br />
eignet sich optimal für die automatische<br />
Rollenförderung. Spezielle Anhebungen an<br />
den Rändern verhindern ein Verrutschen<br />
und Überlappen der Säcke. Dies vermindert<br />
zusätzlich die Gefahr von Schäden.<br />
LADUNGSTRÄGER VIELSEITIG EINSETZ-<br />
BAR. Der Ladungsträger eröffnet großes Einsparpotenzial,<br />
weil Cabka-IPS ihn passgenau<br />
für die Blockstapelung entwickelt hat. Der<br />
BigBag Divider ist außerdem sehr flexibel. Für<br />
den Einwegversand ist er als kostengünstige<br />
Variante aus PO-Recyclingkunststoff erhältlich.<br />
In der Ausführung in Polyethylen HDPE<br />
eignet er sich für den Mehrwegversand, logistische<br />
Kreisläufe und den langfristigen<br />
Einsatz im Lager. Der Divider ist robust und<br />
dennoch leicht: Sein Leergewicht liegt je<br />
nach Abmessung und Ausführung zwischen<br />
6,5 und 8,5 Kilogramm. Dabei zeigt er sich<br />
besonders leistungsstark: Insgesamt trägt<br />
er bis zu 2,5 Tonnen statisch und bis zu<br />
1,2 Tonnen während des Transports. Dank<br />
seiner breiten Auflagefläche transportiert er<br />
auch hohe Lasten sicher und stabil auf der<br />
Rollenbahn.<br />
Der BigBag Divider ist im Leerzustand nestbar:<br />
Selbst eine größere Anzahl an Ladungsträgern<br />
lässt sich platzsparend stapeln. Bei<br />
Nichtgebrauch im Lager oder beim Leertransport<br />
in Lkw und Seefrachtcontainern benötigt<br />
er nur eine geringe Stellfläche. Dies optimiert<br />
die Raumnutzung und reduziert dank des<br />
geringen Eigengewichts den CO 2<br />
- Ausstoß.<br />
KURZPROFIL. Cabka-IPS produziert Paletten<br />
und Boxen aus Kunststoff in Weira<br />
(Thüringen), leper und Herstal (Belgien),<br />
Valencia (Spanien) sowie St. Louis, MO<br />
(USA). Das Unternehmen beschäftigt in<br />
Europa und Nordamerika 500 Mitarbeiter.<br />
Mit seinen Produkten ist Cabka-IPS in mehr<br />
als 80 Ländern vertreten. <br />
[pl]<br />
Drei Fragen an Thorsten<br />
Lenz, Geschäftsführer<br />
Forschung und<br />
Entwicklung, Cabka<br />
Group<br />
Welchen Stellenwert nimmt der BigBag Divider<br />
innerhalb des Cabka-IPS Portfolios ein?<br />
Wir sind einerseits bestrebt, unkonventionelle<br />
Lösungen zu finden und ,out of the box´ zu<br />
denken. Andererseits arbeiten wir eng mit unseren<br />
Partnern zusammen, um zum Beispiel<br />
maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln,<br />
die in Art, Form und Eigenschaften punktgenau<br />
auf die Wege und Schnittstellen der jeweiligen<br />
<strong>Log</strong>istikkette abgestimmt sind. Der BigBag Divider<br />
ist das Ergebnis dieser Ansätze und daher<br />
ein perfektes Beispiel für unsere Stoßrichtung.<br />
Woher kamen die Impulse für die Entwicklung<br />
des BigBag Dividers (eigene Erfahrungen, Kooperation<br />
mit Kunden etc.)?<br />
Ein großes US-Unternehmen hat sich an uns<br />
gewandt, weil es nach einer Transport-Alternative<br />
zu Holzpaletten suchte. Darüber hinaus gab es<br />
Anfragen aus anderen Teilen der Welt, die in eine<br />
ähnliche Richtung wiesen. Durch unsere globale<br />
Präsenz konnten wir die Informationen bündeln<br />
und entwickelten den BigBag Divider mit lokal<br />
angepassten Varianten. Vor Ort haben wir ihn<br />
dann gemeinsam mit unseren Partnern getestet.<br />
Welche Zielgruppe/Märkte peilt Cabka-IPS mit<br />
dem BigBag Divider an?<br />
Der BigBag Divider kann überall dort eingesetzt<br />
werden, wo Schüttgut in Big Bags transportiert<br />
oder gelagert wird. Klassischerweise sind das<br />
die Branchen Chemie und Pharma sowie Lebensmittel.
Aktuell Umwelt E-Commerce<br />
Automation<br />
Intralogistik<br />
Leicht und dennoch robust:<br />
Aluminium-Kransysteme im Aufwärtstrend<br />
Den Markt für Krane haben lange Zeit die etablierten Hersteller von Stahl-Kransystemen<br />
zum Transport von schweren Lasten bis zu mehreren Tonnen dominiert. In den vergangenen<br />
Jahren entwickelte sich das Segment kleinerer Traglasten von unter einer Tonne<br />
allerdings sehr dynamisch. Gefordert sind hier handgeführte Systeme, die leichtgängig<br />
und ergonomisch sind. Der Vakuum- und Handhabungstechnikspezialist J. Schmalz<br />
GmbH präsentierte bereits 2006 als einer der ersten Hersteller ein ausgereiftes System<br />
von Leichtkransystemen aus Aluminium. Das Unternehmen verzeichnet in diesem Segment<br />
kontinuierliches Wachstum.<br />
Die Handhabung von Lasten mit<br />
einem Gewicht von unter einer<br />
Tonne findet in nahezu allen <strong>Log</strong>istikprozessen<br />
statt. Dementsprechend<br />
vielfältig sind die Anwendungsbereiche<br />
für Leichtkransysteme. Darüber hinaus<br />
ist die stetig wachsende <strong>Log</strong>istikbranche<br />
ein wichtiger Technologietreiber. Sie ist<br />
geprägt von hoher Umschlagsgeschwindigkeit<br />
und steigendem Lieferdruck. In<br />
Lagerhallen und Versandhäusern werden<br />
vorwiegend Waren und Güter im unteren<br />
Traglastbereich bewegt. Gefragt sind<br />
hier handgeführte Kransysteme für den<br />
schnellen Umschlag. Aber auch in Produktions-<br />
und Montageprozessen sind die<br />
leichtgängigen Hebehilfen unerlässlich.<br />
„Wir decken mit unseren Lösungen sämtliche<br />
Bereiche ab. Großes Potenzial für<br />
Aluminium-Kransysteme sehen wir zum<br />
Beispiel in der Automobilbranche, die als<br />
Vorreiter bei der ergonomischen Gestaltung<br />
von Arbeitsplätzen gilt“, skizziert<br />
Klaus-Dieter Schwabenthan, bei Schmalz<br />
verantwortlich für den Geschäftsbereich<br />
Handhabungssysteme.<br />
ERGONOMIE GEFRAGT. Eben diese<br />
Arbeitsplatz-Ergonomie wird für Mitarbeiter<br />
wie Unternehmen immer wichtiger.<br />
Denn die demografische Entwicklung in<br />
vielen Industrieländern ist geprägt von steigender<br />
Lebenserwartung einerseits und<br />
sinkenden Geburtenraten andererseits. Mit<br />
gravierenden Folgen für die Arbeitswelt:<br />
Das Durchschnittsalter von Arbeitnehmern<br />
steigt weiter an. Gleichzeitig wird es für<br />
Unternehmen immer schwieriger, geeignete<br />
Nachwuchskräfte zu finden. Diese strukturellen<br />
Veränderungen erfordern ein Umdenken.<br />
Immer wichtiger werden die Themen<br />
Ergonomie und Gesundheitsschutz. Insbesondere<br />
an Arbeitsplätzen in der <strong>Log</strong>istik mit<br />
schnellen und häufigen Warenumschlägen<br />
sind Mitarbeiter hohen Belastungen ausgesetzt.<br />
Deshalb müssen diese Arbeitsplätze<br />
möglichst gesundheitsschonend gestaltet<br />
sein. Arbeitnehmer sollen nämlich auch in<br />
zehn oder 20 Jahren noch in der Lage sein,<br />
ihre Tätigkeit ohne Beeinträchtigung und<br />
effizient auszuüben. Dies erhöht den Bedarf<br />
an ergonomischen Handhabungslösungen.<br />
Krane im Allgemeinen und Krane aus Aluminium<br />
im Speziellen können einen wichtigen<br />
Beitrag zur Entlastung von Mitarbeitern leisten.<br />
Dabei steht nicht die maximale Traglast<br />
der Krananlage im Vordergrund, sondern<br />
vielmehr eine an die Handhabungsaufgabe<br />
angepasste Traglast. „Kunden verlangen von<br />
Kranherstellern heute Lösungen, die individuell<br />
für ihre räumlichen Gegebenheiten<br />
und speziellen Anwendungen maßgeschneidert<br />
sind“, sagt Klaus-Dieter Schwabenthan.<br />
Aluminium-Krane sind leicht zu bedienen<br />
und dennoch robust und einfach im Handling.<br />
Schwabenthan rechnet vor: „Der nötige<br />
Kraftaufwand zum Verfahren der Last<br />
ist bei Alu-Kranen nur etwa halb so hoch<br />
wie bei vergleichbaren Systemen aus Stahl.<br />
Diese Leichtgängigkeit erreichen wir durch<br />
eine optimale Masse-Traglast-Relation.“ Das<br />
Risiko von Verschleißerscheinungen des<br />
Muskel-Skelett-Apparates und Verletzungen<br />
Aluminium-Kransysteme zur ergonomischen<br />
und gesundheitsschonenden<br />
Handhabung von Lasten liegen im Trend.<br />
Zudem ermöglicht es das modulare<br />
System, individuelle Kranlösungen flexibel<br />
und kostengünstig umzusetzen
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />
durch Überbelastung sinkt. Die ergonomischere<br />
Arbeit beugt auch schneller Ermüdung<br />
vor. Mitarbeiter sind leistungsfähiger,<br />
wodurch die Produktivität steigt.<br />
Um die Ergonomie der Anlagen weiter zu<br />
optimieren, haben die Kran-Experten aus<br />
Glatten einzelne Komponenten genau untersucht.<br />
Zunächst wurde der Transporthänger<br />
unter die Lupe genommen. „Die Geometrie<br />
war bisher hauptsächlich fertigungstechnisch<br />
bestimmt und schrieb einen Rollendurchmesser<br />
von 50 Millimetern vor. Wir<br />
haben das Design geändert und können jetzt<br />
breitere Rollen mit einem größeren Durchmesser<br />
einsetzen“, beschreibt Schwabenthan.<br />
Dadurch lassen sich Lasten einfacher<br />
in Bewegung bringen – Fachleute sprechen<br />
von einer geringeren Losbrechkraft. Auch<br />
das Verfahren der Last ist leichter geworden.<br />
Klaus-Dieter Schwabenthan vergleicht<br />
dies mit Fahrrädern: Ein Rad mit 28-Zoll-<br />
Bereifung lässt sich kräftesparender fahren<br />
als ein 24-Zoll-Rad. Dies reduziert zusätzlich<br />
den Verschleiß, weil die Laufleistung pro<br />
Rad geringer ist.<br />
LÖSUNG. Schmalz hat nach intensiven<br />
Tests auch das Aluminium-Profil seiner<br />
Aluminium-Profil<br />
und Transporthänger<br />
aus dem neuen<br />
Kransystem von<br />
Schmalz haben<br />
an Belastbarkeit<br />
gewonnen<br />
Anlagen verändert. Die neue Variante ist<br />
durch eine vertikale Abstützung in der<br />
oberen Hohlkammer deutlich belastbarer.<br />
„Sie nimmt vertikale Kräfte nach unten<br />
wie nach oben besser auf und biegt sich<br />
weniger durch“, sagt Schwabenthan. Dadurch<br />
ergeben sich nicht nur Vorteile in<br />
Anwendungen mit hohen vertikalen Kräften<br />
wie beispielsweise bei Manipulatoren für<br />
Montagearbeiten im Automobilbau. Anwender<br />
können in vielen Fällen ein kleineres<br />
Profil wählen oder den Aufhängeabstand<br />
vergrößern. In beiden Fällen sinken die<br />
Systemkosten. Ein modulares Deckenabhängungssystem<br />
ermöglicht die einfache<br />
Anbindung von Krananlagen an bestehende<br />
Gebäudestrukturen. Darüber hinaus hält der<br />
flexible Baukasten laut Schmalz vielfältige<br />
Möglichkeiten zur Umsetzung von individuellen<br />
Anforderungen bereit. Gute Voraussetzungen<br />
also für ein weiteres Wachstum<br />
im Markt für Leichtkransysteme. [pl]<br />
Fotos: Schmalz<br />
Neues // Update // News // Aktuelles<br />
PARTNERSCHAFT.<br />
Die Thimm Gruppe<br />
und der Palettenspezialist<br />
Cone Pal<br />
Vertriebsgesellschaft<br />
aus Nürnberg<br />
starten mit einer<br />
Partnerschaft zur exklusiven Produktion und<br />
Vermarktung von Wellpappe-Paletten in das<br />
neue Jahr. Die innovative Cone Pal® stellt eine<br />
wirtschaftliche Alternative und Ergänzung zu<br />
gängigen Paletten aus Holz oder Kunststoff<br />
dar. Die Distribution erfolgt europaweit sowie<br />
in ausgewählten Märkten in Übersee.<br />
NEUER STANDORT. Cognex Germany Inc.<br />
verstärkt sein Engagement im <strong>Log</strong>istiksegment<br />
mit einem neuen Standort in Berlin.<br />
Seit Mitte 2<strong>01</strong>5 betreut das dortige Field Service<br />
Engineering-Team unter der Leitung von<br />
Jürgen Neumann, <strong>Log</strong>istik Service Manager<br />
Europe für Cognex, <strong>Log</strong>istikunternehmen in<br />
ganz Europa. Das neue Berliner Büro ist ein<br />
weiterer Schritt von Cognex in der strategischen<br />
Erschließung des <strong>Log</strong>istiksektors.<br />
Die schon länger bestehende Niederlassung<br />
in Aachen konzentriert sich auf Engineering<br />
und Presales Engineering für <strong>Log</strong>istikprojekte.<br />
Vom gut angebundenen Standort Berlin<br />
aus bietet Cognex jetzt einen umfassenden<br />
Solutionsupport von der kundenspezifischen<br />
Projektierung bis hin zur schlüsselfertigen Installation<br />
von Komplettlösungen bei Kunden<br />
in ganz Europa.<br />
PLANUNGSSICHERHEIT. Seit 1. Jänner<br />
2<strong>01</strong>6 hat contenta ein festes Preissystem<br />
für seine <strong>Log</strong>istikdienstleistungen. Kunden<br />
und Interessenten profitieren so von planbaren<br />
Prozesskosten und übersichtlichen<br />
Preislisten. Die festen Preise des Hockenheimer<br />
Kontraktlogistikers gelten für die<br />
jeweilige Anzahl an Lagerplätzen, Picks und<br />
Verpackungen. Für contenta-Kunden bedeutet<br />
das einheitliche und schnell berechenbare<br />
Preise – unabhängig von der Branche.<br />
Individuelle Vereinbarungen sind nach wie<br />
vor möglich.<br />
INVESTITION. Ihre Leistungen in den Bereichen<br />
Tief- sowie Flexodruck hat die Südpack<br />
Verpackungen GmbH & Co. KG kürzlich um<br />
ein digitales Druckverfahren erweitert und<br />
komplettiert damit ihre „Druckfamilie“. Für<br />
die Südpack-Kunden bringt diese Portfolio-<br />
Erweiterung wichtige Vorteile: Ihnen steht<br />
nun nicht nur die gebündelte Expertise des<br />
Folienherstellers in allen drei Druckverfahren<br />
zur Verfügung. Sie können mittels Digitaldruck<br />
ihre Verpackungen ab jetzt je nach Bedarf personalisieren<br />
und mit individuellen Texten oder<br />
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Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Chefredaktion:<br />
Mag. Gernot Rath<br />
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Anzeigenleitung:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Delphine Jean<br />
Frank Bärmann<br />
Manuela Hagenauer, MBA<br />
Porträtbilder (S 3 - 4) und<br />
Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
Offenlegung<br />
nach § 25 Mediengesetz:<br />
Medieninhaber,<br />
Herausgeber und Redaktion:<br />
PL Verlag OG,<br />
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Österreich<br />
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Geschäftsführer:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Grundlegende Richtung:<br />
Unabhängige Fachzeitung für<br />
Verpackung und Intralogistik.<br />
Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />
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Druck:<br />
Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />
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Erscheinungsart: 10x jährl.<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Einzelheft Inland: Euro 5,75<br />
Jahresabo Inland: Euro 51,00<br />
inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />
Einzelheft Ausland: Euro 12,60<br />
Jahresabo Ausland: Euro 109,80<br />
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Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />
– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
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