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Pack & Log 01/2016

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<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Ausgabe <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

P.b.b. GZ 10Z038727 M / Verlagsort 2340 Mödling / Verlagspostamt 1000 Wien BZ<br />

DIE ZUKUNFT<br />

LÄSST SICH STEUERN<br />

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Messe Wien, 10. – 12. Mai 2<strong>01</strong>6<br />

Aktuell<br />

Ist die Zukunft des Barcodes<br />

unsichtbar? S6<br />

E-Commerce<br />

SM16_210x203_abf_<strong>Pack</strong>&<strong>Log</strong>.indd 1 19.<strong>01</strong>.16 10:46<br />

Keine zweite Chance für den<br />

ersten Eindruck S14<br />

Intralogistik<br />

IFOY AWARD 2<strong>01</strong>6: Nominiert<br />

sind ...<br />

S28


MPACT<br />

SPARKLE<br />

A GLITTER-LIKE EFFECT<br />

THAT REFLECTS LIGHT<br />

AND INCREASES<br />

ON-SHELF IMPACT<br />

WWW.<br />

.COM


News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

ÜBERNAHME I. Die Dunapack <strong>Pack</strong>aging<br />

Division, Teil der österreichischen<br />

Prinzhorn Holding, unterzeichnete<br />

eine Vereinbarung zur Übernahme des<br />

griechischen Verpackungsherstellers<br />

Viokyt <strong>Pack</strong>aging S.A. Das traditionsreiche<br />

Familienunternehmen mit Sitz<br />

in Schimatari, rund 60 km nördlich von<br />

Athen, hat aktuell eine Produktionskapazität<br />

von rund 50 Mio. m 2 Wellpappeverpackungen<br />

pro Jahr. Die geplante<br />

Übernahme muss noch von den jeweils<br />

zuständigen Wettbewerbsbehörden<br />

genehmigt werden. Über den Kaufpreis<br />

wurde Stillschweigen vereinbart.<br />

ÜBERNAHME II. Die CABKA Unternehmensgruppe<br />

wächst weiter. Seit Anfang<br />

Jänner 2<strong>01</strong>6 gehört die Systec<br />

Mixed Plastics GmbH (SMP) mit Sitz in<br />

Genthin zu CABKA – unter dem neuen<br />

Namen CABKA GmbH Genthin. CABKA,<br />

bekannt durch seine innovativen Paletten<br />

und Boxen aus Kunststoff, erweitert<br />

mit der Übernahme seine Rohstoffzufuhr<br />

und baut seinen Ansatz der<br />

Kreislaufwirtschaft weiter aus.<br />

ÜBERNAHME III. Die auf dem Gebiet von<br />

Verpackungslösungen aus Voll- und<br />

Wellkarton tätige Model Holding AG<br />

erwirbt über direkt von ihr gehaltene<br />

Tochtergesellschaften 100 % der in Produktion<br />

und Vertrieb von Wellkarton-<br />

Formaten und -Verpackungen tätigen<br />

P-WELL Unternehmensgruppe. P-WELL<br />

GmbH beschäftigt an den Standorten<br />

Berka Werra (Thüringen), Bad Bentheim<br />

(Niedersachsen), Altenberge<br />

(Nordrhein Westfalen), Ochtendung<br />

(Rheinland-Pfalz) und Elterlein (Sachsen)<br />

mehr als 880 Mitarbeiter und<br />

erwirtschaftete 2<strong>01</strong>5 einen Jahresumsatz<br />

von knapp 200 Mio. Euro. Der<br />

Erwerb der P-WELL GmbH ist für die<br />

Model-Gruppe eine ideale geografische<br />

Ergänzung zu ihren bestehenden Wellkartonwerken<br />

in Polen, Tschechien,<br />

Kroatien und der Schweiz.<br />

Wann haben Sie das letzte Mal<br />

so richtig ausgiebig gewartet?<br />

War es ein sehnsuchtsvolles<br />

Warten auf den Anruf oder die<br />

Rückkehr eines geliebten Menschen? Oder<br />

haben Sie wieder einmal eine gefühlte Ewigkeit<br />

auf den Bus oder die U-Bahn gewartet?<br />

Und hatten Sie dann das Gefühl, dass die anschließende<br />

Fahrt nie enden wird? Vielleicht<br />

kennen Sie auch diese Form des Wartens:<br />

„Bitte haben Sie einen Moment Geduld. Ihr Anliegen<br />

ist uns wichtig. Bitte warten Sie noch<br />

einen Augenblick, der nächste freie Mitarbeiter<br />

ist sofort für Sie da.“<br />

Das Warten hat sicher viele Gesichter und ist<br />

mit den unterschiedlichsten Emotionen verbunden<br />

– Ungeduld, Vorfreude, Angst, Leere,<br />

Apathie, Ärger etc.<br />

So richtig gerne wartet niemand. Warten<br />

ist für die meisten tote Zeit, die überbrückt<br />

werden muss und als eine Spanne gilt, mit<br />

der sich nichts Vernünftiges anfangen lässt.<br />

Warten im Sinne von Nichtstun, einfach an<br />

die Wand starren, in den Himmel schauen,<br />

ausharren, sich in Geduld üben, gibt es praktisch<br />

nicht mehr. Schon nach wenigen Minuten<br />

Wartezeit wird das Smartphone gezückt<br />

und dieses scheinbare Nichtstun wird durch<br />

Surfen, Chatten oder Spielen ersetzt.<br />

Dabei hat so manche Warterei durchaus positive<br />

Aspekte. Es können Momente der Pause<br />

sein. Die Fahrt in der U-Bahn wird zur kurzen<br />

Auszeit, in der wir die Gedanken schweifen<br />

lassen, ordnen und vielleicht so manch guten<br />

Einfall haben. „Wenn wir das Warten verlernen<br />

würden, wäre das ein kultureller Verlust“,<br />

meint der Philosoph Stefan Gosepath. Von<br />

Kindern weiß man, dass sie nicht kreativ sein<br />

können, wenn sie jeden Tag ein vollgepacktes<br />

Programm haben. Sie brauchen die Langeweile,<br />

um selbst Ideen zu entwickeln. Bei Erwachsenen<br />

verhält es sich nicht unähnlich.<br />

Walter Mischel, geborener Österreicher und<br />

später Professor für Psychologie in Harvard,<br />

Stanford und an der Columbia University, zermarterte<br />

sich Ende der 60er-Jahre den Kopf.<br />

Damals galt die Willenskraft als mächtige und<br />

geheimnisvolle Fähigkeit, und er wollte sie<br />

unbedingt entschlüsseln. Und so entstand<br />

von Manfred Meixner<br />

das berühmte Marshmallow-Experiment.<br />

Er setzte immer ein Kind (in Summe waren<br />

es über 500 Kinder) im Alter zwischen vier<br />

und sechs Jahren in einen kargen Untersuchungsraum<br />

an einen Tisch. Darauf stand ein<br />

Teller mit einem Marshmallow, sonst nichts.<br />

Mischel erklärte dem jeweiligen Kind, dass es<br />

das Marshmallow sofort essen könnte – oder<br />

aber eine Weile warten und dafür später zwei<br />

bekommen. Er verließ den Raum für 15 Minuten<br />

und beobachtete die Kinder unbemerkt.<br />

Einige der Kinder schafften es, unter Aufbietung<br />

all ihrer Kräfte und mit teilweise kreativen<br />

Ablenkmethoden (Selbstgespräche,<br />

Haare flechten, singen, sich schlafend stellen,<br />

…) zu warten. Andere konnten oder wollten<br />

nicht – und das Marshmallow war vom Teller<br />

verschwunden, als Mischel zurück ins Zimmer<br />

kam. Als er die selben Personen 13 Jahre<br />

später nochmals einlud, gab es erstaunliche<br />

Ergebnisse. Jene, die schon im Vorschulalter<br />

hatten warten können, waren als junge Erwachsene<br />

zielstrebiger und erfolgreicher in<br />

Schule und Ausbildung. Außerdem konnten<br />

sie besser mit Rückschlägen umgehen und<br />

wurden als sozial kompetenter beurteilt als<br />

jene, die dem Marshmallow vor ihrer Nase<br />

damals nicht hatten widerstehen können.<br />

Die Ungeduldigen waren emotional instabiler<br />

und schnitten in der Schule schlechter ab –<br />

obwohl sie nicht weniger intelligent waren.<br />

Das Experiment wurde in der Folge vielfach<br />

wiederholt, mit dem immer gleichen Ergebnis:<br />

Wer auf das Marshmallow warten konnte, hatte<br />

in so gut wie allen Bereichen des Lebens<br />

später bessere Karten.<br />

Vielleicht sollten wir unsere Haltung zum Warten<br />

noch einmal überdenken, denn wie sagte<br />

doch schon Konfuzius: „Wer für kleine Dinge<br />

keine Geduld aufbringt, wird bei großen Vorhaben<br />

scheitern.“<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Links, rechts, vor, zurück, rauf und runter, das sind die<br />

Grundfunktionen eines klassischen Gabelstaplers. Aber<br />

mittlerweile ist doch deutlich mehr dahinter und man<br />

kann getrost sagen: So ein Stapler ist ein Wunderwerk der<br />

Technik! Und beim IFOY-Award werden die besten gekürt.<br />

Es geht hierbei nicht nur um Stapler sondern auch um Lagertechnikgeräte<br />

sowie andere intralogistische Lösungen. Noch sind die Sieger<br />

zwar nicht gekürt, aber die Nominierungen sind seit kurzem bekannt.<br />

Mehr auf S. 28.<br />

... wie der Barcode<br />

lernte sich zu verstecken S 6<br />

Wegweiser für die<br />

Zukunft der Intralogistik S 9<br />

Die Verpackung<br />

und der digitale Wandel S 10<br />

Innenansichten<br />

E-Commerce. Ja, der Online-Handel boomt. Das ist des einen<br />

Freud und des anderen Leid. Aber egal wie man dazu steht: Es ist Realität.<br />

Sowohl auf Seiten der Verpackung als auch der <strong>Log</strong>istik überwiegt sicherlich<br />

die Freude. Im Falle der <strong>Log</strong>istik ist es klar: Hier ist E-Commerce<br />

ein echter Innovationstreiber. Denn die Anforderungen an die <strong>Log</strong>istik<br />

und die Automatisierung werden dadurch immer höher. Wenn man die<br />

Seite der Verpackung betrachtet, dann ist auch dort alles in bester Ordnung.<br />

Denn nur weil man Dinge im Internet bestellt, verschwindet die<br />

Verpackung nicht. Auch der Computerbildschirm ist nichts anderes als<br />

ein PoS. D.h. die Produkte müssen anständig präsentiert werden. Sonst<br />

kauft sie auch online niemand. Und für die Wellpappenindustrie ist Jeff<br />

Bezos, der Gründer von Amazon, eigentlich ein Schutzheiliger, denn<br />

wenn es um Transportverpackungen, geht ist Wellpappe noch immer<br />

das führende Material. So ist der Onlinehandel der Wachstumsgarant<br />

schlechthin für den an sich schwierigen Wellpappe-Markt.<br />

Auch wir können am Thema E-Commerce nicht vorbeigehen und haben<br />

diesem Thema erstmals einen eigenen Schwerpunkt gewidmet. Die<br />

Resonanz von Seiten der Industrie war enorm und so können Sie von<br />

S. 14 bis 21 nachlesen, wie mit den neuartigen Herausforderungen umgegangen<br />

wird und welche Lösungsstrategien zum Einsatz kommen.<br />

Barcode. Auch der Barcode ist sowohl ein Teil der Verpackung als<br />

auch der <strong>Log</strong>istik. Jetzt soll er, wie man hört, verschwinden. Nein, nicht<br />

physisch, nur aus unseren Augen. Denn funktionell ist er ja, über die<br />

Schönheit kann man streiten. Eine gewisse Ästhetik ist den schwarzen<br />

Strichen nicht abzusprechen, aber man kann den Platz sicherlich<br />

besser nutzen. Neugierig? Dann empfehle ich das Interview auf S. 6f.<br />

Umwelt<br />

Mehr als 1 Million Tonnen<br />

gesammelt S 12<br />

Die umweltbewusste<br />

Art zu trinken S 13<br />

g.rath@packundlog.at


http://www.vkf-renzel.at/qr/23/<br />

<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

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E-Commerce<br />

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1 / 1<br />

Vom Online-Shop zum Kunden:<br />

Versandverpackungen S 16<br />

Mit Retouren-Handling die<br />

<strong>Log</strong>istikkosten reduzieren S 18<br />

Ohne Lagerverwaltung<br />

kein Erfolg im E-Commerce S 20<br />

Automation<br />

Der neue CL4NX<br />

Mach doch mal Platz! S 22<br />

Sammelpacker kommuniziert<br />

mit Abfüllanlage<br />

Intralogistik<br />

S 24<br />

Die Vielfalt macht’s S 32<br />

Aluminium-Kransysteme<br />

im Aufwärtstrend S 36<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 43<br />

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Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Fotos: Barcotec<br />

Die neuen Digimarc-Codes des amerikanischen<br />

Unternehmens „Digimarc“ werden auf<br />

Basis von Wasserzeichen vercodiert, das gibt<br />

den Herstellern von Handelsprodukten die<br />

Möglichkeit, den Strichcode unsichtbar anzubringen.<br />

Und dies über die gesamte Fläche<br />

des Produktes, was wiederum mannigfaltige<br />

Vorteile beim Einsatz am Point of Sale zur<br />

Folge hat.<br />

Würde man den Code sichtbar machen, hätte<br />

er aber -– anders als in diesem Symbolfoto<br />

– optisch nichts mit einem herkömmlichen<br />

Barcode gemein<br />

Ein weißer Hirsch im Schnee, oder wie der<br />

Barcode lernte sich zu verstecken<br />

Jeder kennt die schwarzen, senkrechten Striche auf einer Verpackung. Schön sind sie nicht, aber praktisch und vor<br />

allem unverzichtbar zur eindeutigen Identifikation der Verpackung und damit des Inhaltes. Sie sind aber auch oft<br />

der Grund für lange Warteschlangen an der Supermarktkassa. Immer wenn der Kassier oder die Kassiererin den<br />

verzweifelten Kampf mit dem Barcode ficht, steigt Ärger hoch und der Ruf nach der zweiten Kassa erschallt. Geht<br />

das nicht schneller? Schön wäre ein unsichtbarer Barcode auf der gesamten Verpackung. Egal, wie man sie über<br />

den Scanner zieht, immer ertönt das befreiende Piep. Und nicht nur weil gerade Weihnachten war, geht dieser<br />

Wunsch nun in Erfüllung. Über die Geheimnisse und die Möglichkeiten des unsichtbaren Barcodes haben wir mit<br />

Manuela Hagenauer, MBA, Mitglied der Geschäftsleitung beim Auto-ID Spezialisten Barcotec, gesprochen.<br />

Verzeihen Sie die erste Frage, aber wenn<br />

es um neue Technologien geht, kommt<br />

sie reflexartig: Wird es jetzt teurer?<br />

(lacht) Nein! Der unsichtbare Barcode<br />

macht das Leben für alle Beteiligten nicht<br />

teurer, im Gegenteil, es wird einfacher,<br />

schneller und damit eigentlich billiger. Eine<br />

Akzeptanz von Seiten der Anwender wäre<br />

andernfalls auch nicht gegeben.<br />

Gut, dann bin ich beruhigt und wir können<br />

zur nächsten – zugegeben – auch<br />

eigentümlichen Frage übergehen: Wie<br />

„sieht“ ein unsichtbarer Barcode eigentlich<br />

aus? Und wo kommt er her?<br />

Den unsichtbaren Barcode hat das amerikanische<br />

Unternehmen Digimarc vor rund<br />

24 Monaten entwickelt. Bekannt ist Digimarc<br />

eigentlich für die Entwicklung von<br />

Wasserzeichen. Auf der Basis dieser Technologie<br />

wird nun der Barcode vercodiert<br />

bzw. verpixelt und dann wie ein Teppich<br />

hinter den Aufdruck gelegt, so dass ihn der<br />

Betrachter nicht sehen kann.<br />

Also keine Zaubertinte, die die Striche<br />

verschwinden lässt …<br />

Nein, im Prinzip sind es viele kleine<br />

Pixel, die in genau berechneter Relation<br />

zueinander stehen, aber für das Auge nicht<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

sichtbar sind. Würde man diese sichtbar<br />

machen, hätte er optisch nichts mit einem<br />

herkömmlichen Barcode gemeinsam.<br />

Einen Versuch mache ich noch: Wenn<br />

ich eine weiße unbedruckte Verpackung<br />

verwende und diese mit dem Digimarc-<br />

Code versehe, kann ich ihn dann sehen?<br />

Ich muss Sie enttäuschen, denn auch<br />

dann ist er nicht sichtbar. Der Barcode verhält<br />

sich sozusagen wie ein weißer Hirsch<br />

im Schnee.<br />

Unsere herkömmlichen Barcodes basieren<br />

auf GS1-Standards. Wie verhält es<br />

sich mit dem Digimarc-Code?<br />

Digimarc arbeitet eng mit GS1 zusammen.<br />

D.h. alle Codes basieren auf GS1-<br />

Standards und selbstverständlich enthält<br />

der Digimarc-Code die eindeutige, internationale<br />

Artikelkennzeichnungsnummer<br />

(GTIN – Global Trade Item Number), welche<br />

üblicherweise in einem EAN-Code,<br />

lizenziert von GS1, enthalten ist. Damit<br />

ist ein einheitlicher Standard entlang der<br />

gesamten Wertschöpfungskette gegeben.<br />

Ein Beispiel: Ein Markenartikler hat<br />

beschlossen, den Digimarc-Code einzusetzen.<br />

Wie funktioniert nun die Produktion<br />

seiner Verpackung in der Praxis?<br />

Im Prinzip ist es ganz simpel: Wenn die<br />

Verpackung bedruckt wird, dann wird der<br />

unsichtbare Barcode automatisch mitgedruckt.<br />

Dafür muss man das Druckfile<br />

im Vorfeld per Mail an Digimarc senden.<br />

Deren Grafik verpixelt den Barcode und<br />

codiert ihn in das Layout ein. Im Anschluss<br />

wird das Druckfile retourniert und kann für<br />

den Verpackungsdruck verwendet werden.<br />

An der Produktion ändert sich gar nichts.<br />

Funktioniert der Code auf allen <strong>Pack</strong>stoffen?


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

Alle Materialien, die sich hochauflösend<br />

bedrucken lassen, können auch mit dem<br />

Digimarc-Code versehen werden.<br />

Ich möchte kurz an meine Eingangsfrage<br />

anschließen: Ganz umsonst wird es<br />

Digimarc aber nicht anbieten?<br />

Das Lizenzmodell von Digimarc sieht vor,<br />

dass für die Ersterstellung eine einmalige<br />

Gebühr zu entrichten ist, und dann für<br />

die laufende Weiterverwendung ebenfalls<br />

ein Betrag zu bezahlen ist. Das ist ähnlich<br />

wie bei GS1.<br />

Welche Vorteile bzw. welchen Mehrwert<br />

bietet nun der unsichtbare Barcode?<br />

Ein Vorteil liegt natürlich darin, dass dem<br />

Designer nun die gesamte Verpackung zur<br />

Verfügung steht. Er muss bei der Gestaltung<br />

des Layouts keine Rücksicht auf den Barcode<br />

nehmen. Somit steht mehr Platz für die<br />

Marke zur Verfügung. Seinen großen Mehrwert<br />

spielt der Digimarc-Coder aber an der<br />

Kassa aus. Dadurch, dass er überall auf der<br />

Verpackung präsent ist, kann er in jeder beliebigen<br />

Position über den Scanner gezogen<br />

werden. Das erhöht die Geschwindigkeit<br />

an der Kasse natürlich enorm. Und zwar<br />

dermaßen, dass es selbst für einen Eintrag<br />

ins Guinness-Buch der Rekorde gereicht hat.<br />

Dabei wurde die Lesegeschwindigkeit von<br />

klassischem Barcode mit jener des Digimarc-<br />

Codes an der Supermarktkassa, anhand<br />

von 50 repräsentativen Produkten aus dem<br />

Warenkorb, verglichen. Das Ergebnis war<br />

eindeutig: Mit dem Digimarc-Code geht<br />

es rund doppelt so schnell. So schrumpfen<br />

natürlich auch die Warteschlangen an der<br />

Supermarktkassa dramatisch.<br />

Weiters gibt es auch die Möglichkeit, die<br />

„Shoppers Experience“ zu steigern. Denn<br />

mit dem Digimarc-Barcode wird jedes Produkt<br />

interaktiv. Der neuartige Code ist nicht<br />

nur unsichtbar, er kann auch mehr an Produktinformationen,<br />

Sonderangeboten, Empfehlungen,<br />

Zugang zu sozialen Netzwerken<br />

etc. als bisher bieten. Für Konsumenten<br />

bietet die Digimarc-Auszeichnung daher<br />

erhebliche Vorteile im Kauferlebnis. Jeder<br />

User eines mobilen Endgeräts mit Kamera<br />

– handelsübliche Smartphones – kann die<br />

Kamera auf die Verpackung richten und<br />

mithilfe der Digimarc-App von den zusätzlichen<br />

Informationen profitieren. Auch die<br />

Verbindung zu Social Media Kanälen und<br />

somit das Involvement des Kunden ist auf<br />

direktem Weg möglich. Nicht zuletzt bietet<br />

Alle Materialien, die sich hochauflösend bedrucken<br />

lassen, können auch mit dem Digimarc-Code versehen<br />

werden<br />

Manuela Hagenauer, MBA<br />

Mitglied der Geschäftsleitung von Barcotec<br />

der Digimarc-Code auf diesem Weg dem<br />

Handel die Möglichkeit, z.B. seine Eigenmarken<br />

zu stärken.<br />

Es wurde öfters der Scanner angesprochen.<br />

Was für ein Scanner ist notwendig,<br />

um den Digimarc-Code auszulesen?<br />

Ein sogenannter Image-Scanner (Anm.<br />

der Red.: siehe unten). Diese Scannertypen<br />

tasten den Code nicht mittels Laser und<br />

Datalogic Magellan 9400i<br />

rotierenden Spiegeln ab, sondern sie machen<br />

ein Foto der Verpackung und damit des<br />

Barcodes. Die dahinterliegende Software<br />

ist verantwortlich für die Intelligenz des<br />

Systems. Denn diese ist nicht nur für die<br />

Entschlüsselung des Digimarc-Codes verantwortlich,<br />

sondern sie rechnet das Bild<br />

und damit den Code im Bruchteil einer<br />

Sekunde hunderte Male durch – alleine bei<br />

einem Handscanner sind es 400 x – ehe ein<br />

O.k. gegeben wird. Dank dieses Verfahrens<br />

werden beispielsweise Verzerrungen in der<br />

Codierung erkannt und entsprechend entzerrt.<br />

Die Fehlerquote sinkt so gegen Null.<br />

Wie reagiert der Markt auf den unsichtbaren<br />

Barcode? Gibt es bereits Resonanz?<br />

Die Resonanz ist sehr hoch! Es gibt kaum<br />

noch Einzelhändler, die diese junge Technologie<br />

– sie ist ja gerade einmal 24 Monate<br />

alt – noch nicht im Produkttest haben.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Die neuen Scanner Magellan 9300i und 9400i – erhältlich bei Barcotec – sorgen für schnelles<br />

und sicheres Erfassen von 1D- und 2D-Barcodes an der Kasse. Der Magellan 9400i bietet zusätzlich<br />

die Erfassung von Digimarc-Barcodes an. Optional garantiert die All-Weights Platte das<br />

genaue Wiegen von langen und sperrigen<br />

Waren, wobei dank dem ScaleSentry-System<br />

eine richtige Erfassung auch dann<br />

gewährleistet wird, wenn die Waren die<br />

Waagenoberfläche überragen.<br />

Ebenso sind die Geräte in der Lage, wenn<br />

sie mit dem Magellan Customer Service<br />

Scanner (einem kleinen, zusätzlichen<br />

Scanner mit flexibler Montage) ausgestattet<br />

sind, Barcodes vom Handydisplay<br />

bzw. von Coupons oder Kundenkarten zu<br />

erfassen.


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Krane und Hebezeuge stellen sich<br />

den neuen Herausforderungen<br />

Ergonomie und Digitalisierung prägen die Arbeitsabläufe in Produktion und <strong>Log</strong>istik.<br />

Auch die Hersteller von Kranen und Krananlagen müssen sich den veränderten Herausforderungen<br />

stellen und präsentieren sich auf der CeMAT im neu konzipierten Ausstellungsbereich<br />

„Cranes & Lifting Equipment Pavilion“ in der Halle 27.<br />

„Dort bieten wir der Branche eine exzellente<br />

Plattform, um sich in einem dynamischen<br />

Umfeld zu präsentieren. Die Hersteller<br />

von Kranen und Hebezeugen werden dort<br />

sowohl die eigene Kompetenz demonstrieren<br />

als auch darüber informieren, wie ihre<br />

Produkte künftig in einer völlig vernetzten<br />

und automatisierten <strong>Log</strong>istikkette integriert<br />

werden“, sagt Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter<br />

bei der Deutschen Messe AG.<br />

INTELLIGENTE SYSTEMLÖSUNGEN.<br />

„Wie in vielen anderen Bereichen geht auch<br />

der Trend in der Kranbranche unter dem<br />

Schlagwort Industrie 4.0 eindeutig hin zu<br />

den intelligenten Systemen“, erklärt Thomas<br />

Kraus, Support Center Director bei der Künzelsauer<br />

Stahl CraneSystems GmbH. „Die<br />

Verknüpfung der einzelnen Prozessschritte<br />

zu einem Ganzen beinhaltet zunehmend<br />

auch die Krananlagen.“ Die Steuerung der<br />

Krananlagen per Tablet oder Smart Gadgets,<br />

die Sammlung und Auswertung der<br />

Prozessdaten – all dies werde mittelfristig<br />

diese Branche prägen.<br />

Das bestätigt auch Wilfried Neuhaus-Galladé,<br />

Vorstand des VDMA-Fachverbands<br />

Fördertechnik und Intralogistik sowie Geschäftsführer<br />

beim Wittener Hebezeugeanbieter<br />

J.D. Neuhaus. „Für eine erfolgreiche<br />

Umsetzung müssen unsere Unternehmen<br />

jedoch noch zahlreiche Herausforderungen<br />

CeMAT 2<strong>01</strong>6<br />

INFOBOX<br />

Termin: 31. Mai bis 03. Juni 2<strong>01</strong>6<br />

Ort: Messegelände Hannover<br />

Zeiten: Di. - Do. 9 bis 18 Uhr<br />

Fr. 9 bis 17 Uhr<br />

Veranst.: Deutsche Messe AG<br />

Internet: www.cemat.de<br />

meistern“, sagt Neuhaus-Galladé. „Im<br />

Mittelpunkt stehen dabei häufig hohe Investitionskosten<br />

und ein noch nicht klar<br />

definierbarer beziehungsweise definierter<br />

Nutzen.“ Auch Sicherheitsbedenken bei<br />

der IT spielten bei vielen Entscheidern zurzeit<br />

noch eine wichtige Rolle, ebenso das<br />

Fehlen verbindlicher Standards. Die Kranbranche<br />

müsse und werde sich natürlich<br />

dieser Herausforderung stellen. Darüber<br />

hinaus würden aus seiner Sicht kundenspezifische<br />

Lösungen künftig eine noch<br />

größere Rolle spielen als bisher – sowohl<br />

in Bezug auf das Engineering als auch auf<br />

die Komplexität der Anlagen. Damit steige<br />

auch der Dokumentationsaufwand. Und<br />

je komplexer die Anlage, desto wichtiger<br />

werden die Serviceleistungen der Hersteller,<br />

um störungsfreie Produktionsabläufe im<br />

24/7-Betrieb zu gewährleisten.<br />

Krane und Hebezeuge präsentieren<br />

sich auf der kommenden<br />

CeMAT in Halle 27 im „Cranes &<br />

Lifting Equipment Pavilion“<br />

KURZPROFIL CEMAT. Mit den CeMAT-<br />

Veranstaltungen bietet die Deutsche Messe<br />

der Intralogistikbranche in den wichtigsten<br />

Märkten dieser Welt ausgezeichnete Messeplattformen,<br />

um ihre Produkte und Innovationen<br />

dem Publikum in den jeweiligen<br />

Ländern und Regionen zu präsentieren. Sie<br />

alle sind Ableger der CeMAT in Hannover,<br />

die weltweit bedeutendste Messe für Intralogistik<br />

und Supply Chain Management.<br />

Sie wird alle zwei Jahre ausgerichtet, das<br />

nächste Mal vom 31. Mai bis zum 3. Juni<br />

2<strong>01</strong>6. Ob innovative und Energie sparende<br />

Gabelstapler und Flurförderzeuge, komplexe<br />

vollautomatisierte Förderanlagen, Regalund<br />

Lagersysteme oder neueste Systemsteuerungen<br />

und Entwicklungen rund um<br />

<strong>Log</strong>istics IT – auf der CeMAT in Hannover<br />

sind alle Bereiche der Intralogistik vertreten.<br />

Krane, Hebezeuge und Hubarbeitsbühnen<br />

sowie Auto-ID-Systeme, Roboterlogistik und<br />

Verpackungstechnik für die Intralogistik<br />

runden das Bild ab. <br />

[pl]<br />

Foto: Deutsche Messe AG


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

Wegweiser für die<br />

Zukunft der Intralogistik<br />

Foto: EUROEXPO<br />

Die <strong>Log</strong>iMAT belegt dieses Jahr erstmals das komplette Stuttgarter<br />

Messegelände. Aussteller verschiedener Bereiche warten mit einer<br />

Vielzahl von Innovationen und Neuprodukten auf. Industrie 4.0, das<br />

Internet der Dinge und der anhaltend wachsende E-Commerce sind<br />

die bestimmenden Themen bei Lösungsanbietern und im hochkarätigen<br />

Rahmenprogramm. Zum dritten Male wird im Rahmen der<br />

<strong>Log</strong>iMAT die TradeWorld, „Die Plattform für moderne Handelsprozesse“<br />

ausgerichtet.<br />

Unter dem Motto „Innovativ agieren<br />

– Wandel gestalten“ präsentieren<br />

Anbieter von Produkten, Services<br />

und Lösungen im Bereich Intralogistik<br />

vom 08. bis 10. März 2<strong>01</strong>6 auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

in Stuttgart ihr Leistungsspektrum<br />

für effiziente Prozesse beim innerbetrieblichen<br />

Umschlag und Transport sowie bei<br />

der Datenerfassung, -verarbeitung und<br />

Prozessteuerung im Lager. In einer einzigartigen<br />

Vielfalt von Angeboten für die<br />

Intralogistik zeigen mehr als 1.200 internationale<br />

Aussteller (+ 10 %) aus 32 Ländern<br />

auf dem Stuttgarter Messegelände<br />

ihre aktuellen Lösungsangebote und Produktentwicklungen<br />

für eine intelligente,<br />

zukunftsfähige Intralogistik. Erstmals<br />

belegt die <strong>Log</strong>iMAT dafür mit allen acht<br />

Hallen und insgesamt 95.000 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche (+ 12 Prozent) das<br />

komplette Messegelände am Stuttgarter<br />

Flughafen – und untermauert damit nicht<br />

zuletzt ihre exponierte Positionierung als<br />

größte jährlich stattfindende Intralogistikmesse<br />

in Europa.<br />

<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>6<br />

INFOBOX<br />

Termin: 08. - 10. März 2<strong>01</strong>6<br />

Ort: Neue Messe Stuttgart<br />

Zeiten: 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Turnus: jährlich<br />

Veranst.: EUROEXPO<br />

Internet: www.logimat-messe.de<br />

KURZE WEGE. „Dank der optimalen<br />

Lage und Architektur des<br />

Messegeländes steht die <strong>Log</strong>i-<br />

MAT 2<strong>01</strong>6 dennoch für einen effizienten<br />

Messebesuch“, erklärt<br />

Peter Kazander, Geschäftsführer<br />

der EUROEXPO Messe- und<br />

Kongress-GmbH, München,<br />

Veranstalter der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>6.<br />

„Mit der kompakten Anordnung<br />

und inhaltlich klaren Strukturierung der<br />

Hallen, die die Besucher gezielt zu den<br />

einzelnen Ausstellungsschwerpunkten<br />

führen, bleibt die <strong>Log</strong>iMAT die Informationsplattform<br />

der kurzen Wege.“ Flankiert<br />

von dem traditionell hochkarätig besetzten,<br />

informativen Rahmenprogramm sowie den<br />

Informationsangeboten von den Ausstellern<br />

und den teilnehmenden Organisationen<br />

reflektiert die <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>6 einmal mehr<br />

das gesamte Spektrum an Produkten, Services<br />

und Lösungen, Marktplayern und der<br />

gegenwärtig bestimmenden Trendthemen.<br />

„Die vorgestellten Lösungsangebote zeigen<br />

die Wege auf, wie Unternehmen ihre<br />

intralogistischen Prozesse optimieren, um<br />

innovativ handeln und künftigen Wandel in<br />

der Intralogistik einbinden zu können“, so<br />

Kazander. „Die Zukunft in der Intralogistik<br />

hat bereits begonnen.“<br />

HOHE ANFORDERUNGEN. Die Zukunft<br />

fordert wandelbare, flexible Systeme für die<br />

Wettbewerbsfähigkeit und dies gleichermaßen<br />

von Unternehmen, wie die des Technologie-<br />

und <strong>Log</strong>istikstandortes Deutschland<br />

insgesamt. Einen Vorgeschmack auf die<br />

Produkt- und Lösungsangebote beziehungsweise<br />

-ansätze erhalten die Besucher der 14.<br />

Internationalen Fachmesse für Distribution,<br />

Material- und Informationsfluss. Zahlreiche<br />

Aussteller quer durch alle Branchensegmente<br />

adressieren bei der Ausrichtung<br />

ihrer Produktentwicklungen ausdrücklich<br />

die Megatrends Industrie 4.0 und Internet<br />

der Dinge. „Die beiden Megatrends sind<br />

neben dem E-Commerce die wesentlichen<br />

Treiber für die Handlungsfelder und Lösungsentwicklungen<br />

in der Intralogistik“,<br />

urteilt Kazander. „Sie sind als Zukunftsprojekte<br />

ausgewiesen und werden noch einige<br />

Entwicklungszyklen prägen.“<br />

Die <strong>Log</strong>iMAT gilt als Trendbarometer, Informations-<br />

und Kontaktplattform für die Kundenpflege<br />

sowie als wichtige Arbeitsmesse“,<br />

erklärt Kazander. „Viele Fachbesucher kommen<br />

mit konkreten Investitionsvorhaben<br />

nach Stuttgart – und profitieren von einem<br />

vollständigen Überblick über alle aktuellen<br />

Entwicklungen für effiziente Intralogistik.“<br />

TRADEWORLD. Die Handelsplattform TradeWorld<br />

präsentiert sich mit gesteigerter<br />

Ausstellerzahl zum dritten Male im Rahmen<br />

der <strong>Log</strong>iMAT. In exponierter Lage inmitten<br />

der Halle 6 bietet sie ein weitreichendes<br />

Informationsangebot für Lösungen zur Gestaltung,<br />

Steuerung und Digitalisierung der<br />

Bereiche Einkauf, Marketing, Vertrieb, Payment,<br />

Distribution, Retourenmanagement<br />

und Aftersales. <br />

[pl]


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Foto: André Wagenzik<br />

Die Verpackung und<br />

der digitale Wandel<br />

Unter dem Motto „Verpackungsideen und Digital Business – jetzt mitdenken, umdenken,<br />

vordenken.“ versammelt der Deutsche Verpackungskongress die besten Köpfe der<br />

Verpackungswirtschaft zum Branchengipfel vom 3. bis 4. März 2<strong>01</strong>6 in Berlin. Neben<br />

Fachvorträgen und Abendveranstaltung im Kaisersaal bietet „das Netzwerk für Entscheider<br />

und Experten“ eine Werksbesichtigung und einen Workshop zum Thema „Digitale<br />

Transformation im Vertrieb“.<br />

Der digitale Wandel verändert<br />

unsere Lebens- und Konsumgewohnheiten.<br />

Aber warum ist das<br />

Thema auch für die Verpackungswirtschaft<br />

wichtig und dringlich? Welche<br />

Bedeutung hat die Verpackung im Digital<br />

Business? Wie steht es um die Prozesse<br />

in der Entwicklung oder in Unternehmen<br />

an sich?<br />

„Wir wollen das ebenso spannende wie<br />

aktuelle Thema „Digital Business“ unter<br />

mehr als einer Perspektive und in verschiedenen<br />

Facetten beleuchten und diskutieren“,<br />

sagt Winfried Batzke, Geschäftsführer<br />

des Veranstalters, dem Deutschen Verpackungsinstitut<br />

(dvi). „Es geht auch um das<br />

Fühlen, Sehen, Riechen und Schmecken<br />

in dieser neuen Welt. Wie verändert uns<br />

der digitale Wandel? Wie betrachten wir<br />

die Welt von morgen? Und wie bleiben<br />

wir erfolgreich?“<br />

Viele Fragen, auf die der Deutsche Verpackungskongress<br />

Antworten geben will.<br />

Grundsätzlich und mit Blick auf die große<br />

Entwicklung, aber auch ganz praktisch,<br />

wie Winfried Batzke erklärt: „Zum Thema<br />

‚Digitale Transformation im Vertrieb‘ bieten<br />

wir den Kongressteilnehmern am zweiten<br />

Kongresstag einen exklusiven Workshop<br />

an. Und in unseren drei Fallstudien geht es<br />

um konkrete Erfolgsgeschichten moderner<br />

Verpackungen aus den Bereichen Lebensmittel,<br />

Kosmetik und Medizin.“<br />

Neben Fachvorträgen, Fallstudien und<br />

Workshop bietet der Kongress seinen<br />

Teilnehmern eine Abendveranstaltung im<br />

Kaisersaal des Potsdamer Platzes sowie eine<br />

exklusive Werksbesichtigung. Für Winfried<br />

Batzke eine runde Sache „Wir teilen nicht<br />

nur Einblicke und Ausblicke zu den Fragen<br />

und Entwicklungen, die von Bedeutung<br />

Erweiterter Vorstand in der Ganahl AG<br />

sind. Wir ermöglichen auf dem Kongress<br />

auch neue Kontakte und Knotenpunkte<br />

aus allen Stufen der Wertschöpfungskette.“<br />

Weitere Informationen und Anmeldungen<br />

unter www.verpackungskongress.de [pl]<br />

In der Aufsichtsratssitzung im Dezember 2<strong>01</strong>5 wurde die schon seit längerer Zeit geplante Erweiterung<br />

des Vorstandes der Ganahl Aktiengesellschaft beschlossen. Der bisherige Zweiervorstand<br />

mit Dr. Dieter Gruber als Vorstandsvorsitzendem und Dipl.-Ing. Michael Frey als Vorstand<br />

Technik wird nun mit Mag. Hubert Marte und Ing. Udo Nachbaur, BSc als weitere Vorstandsmitglieder<br />

vergrößert. Mag. Marte ist seit dem Jahr 2000 in der Funktion als Geschäftsleiter des<br />

Wellpappewerkes Frastanz tätig und leitete nunmehr über 15 Jahre hinweg das größte Werk der<br />

Gruppe. Ing. Nachbaur ist im Jahr 1998 in die Technische Abteilung der Ganahl AG eingetreten<br />

und seither ist er mit den umfassenden Aufgaben als Leiter Mechanik des Technischen Büros<br />

in Frastanz betraut. Beide haben ihre Bereiche sehr erfolgreich geführt, wodurch sie sich für<br />

die neuen Aufgaben bestens qualifizieren. Mit dieser Entscheidung wird auch die Nachfolge im<br />

Vorstand des Unternehmens vorbereitet. Es ist beabsichtigt, dass die neugewählten Vorstände<br />

Marte und Nachbaur im Juli 2<strong>01</strong>7 die Leitung der Ganahl Aktiengesellschaft übernehmen und Dr.<br />

Dieter Gruber sowie Dipl.-Ing. Michael Frey aus ihren Funktionen ausscheiden.<br />

v.l.n.r. Dipl.-Ing. Michael<br />

Frey, Ing. Udo Nachbaur,<br />

Mag. Hubert Marte,<br />

Dr. Dieter Gruber<br />

Foto: Rondo


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Contenta baut seine <strong>Log</strong>istikexpertise<br />

weiter aus: Der<br />

neue <strong>Log</strong>istikleiter und Tendermanager<br />

Thorsten Dorfhuber<br />

unterstützt seit kurzem den<br />

Kontraktlogistiker aus Hockenheim.<br />

Mit der neugeschaffenen<br />

Position des <strong>Log</strong>istikleiters<br />

treibt das Unternehmen die<br />

Markterschließung als <strong>Log</strong>istikdienstleister<br />

weiter voran.<br />

Mit 1. Jänner 2<strong>01</strong>6 wurde<br />

Martin Resch zum neuen<br />

Geschäftsführer Finanzen, Einkauf<br />

und Informationstechnologie<br />

der KHS Gruppe ernannt.<br />

Resch übernimmt die Position<br />

von Burkhard Becker, der diese<br />

Aufgabe seit Ende März 2<strong>01</strong>5<br />

neben seiner Verantwortung<br />

als Finanzvorstand des Salzgitter-Konzerns<br />

ausführte.<br />

Die RAJA-Gruppe, Europas<br />

Marktführer im Bereich<br />

des B2B-Versandhandels für<br />

Verpackungslösungen, stärkt<br />

ihre Führungsspitze und hat<br />

Emmanuel Clair zum neuen<br />

Managing Director ernannt.<br />

In seiner neuen Aufgabe wird<br />

sich Clair um die strategische<br />

Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe<br />

kümmern und<br />

die Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie<br />

überwachen.<br />

Die PWR <strong>Pack</strong> International<br />

B.V., Technologieführer für<br />

Automatisierungslösungen<br />

in der Lebensmittelindustrie<br />

,konnte Alex Hofmann als neuen<br />

Vertriebsleiter für die D-A-<br />

CH Region gewinnen. Zuvor<br />

verantwortete er beim Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Gerhard Schubert GmbH den<br />

Vertrieb für den englischen<br />

Markt und zuletzt für die Beneluxstaaten.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

Basiswissen Verpackung. Seminar. Zeit: 16. bis<br />

17. Februar 2<strong>01</strong>6. Ort: Leipzig / Deutschland.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.verpackungsakademie.de<br />

EuroCIS. Fachmesse. Zeit: Dienstag, 23. bis<br />

Donnerstag, 25. Februar 2<strong>01</strong>6. Ort: Düsseldorf<br />

/ Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />

www.eurocis.com<br />

EmbaxPrint . Fachmesse. Zeit: Donnerstag, 18.<br />

bis Sonntag, 21. Februar 2<strong>01</strong>6. Ort: Brünn /<br />

Tschechien. Weitere Informationen unter:<br />

www.bvv.cz/de/embaxprint<br />

Megatrend Convenience. Seminar. Zeit: Dienstag,<br />

<strong>01</strong>. bis Mittwoch, 02. März 2<strong>01</strong>6. Ort:<br />

Osnabrück / Deutschland. Weitere Informationen<br />

unter: www.innoform-coaching.de


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Foto: ARA / Kurt Keinrath<br />

Mehr als 1 Million Tonnen<br />

gesammelt<br />

Die Österreicherinnen und Österreicher waren auch 2<strong>01</strong>5 wieder vorbildlich, was die<br />

getrennte Sammlung von Verpackungen betrifft. Dies ist das Ergebnis einer ersten Hochrechnung<br />

der Altstoff Recycling Austria AG. Im Jahr 2<strong>01</strong>5 konnten 1.051.000 Tonnen<br />

Verpackungen und Altpapier aus Haushalten erfasst werden. Damit bleibt die Sammelmenge<br />

im Vergleich zum Vorjahr auf konstant hohem Niveau (- 0,6 %).<br />

Altpapier wird in Österreich am fleißigsten<br />

gesammelt: 646.000 Tonnen<br />

Papier waren es 2<strong>01</strong>5, die dem<br />

Recyclingkreislauf wieder zugeführt werden<br />

konnten – im Vergleich zum Vorjahr<br />

nur ein minimaler Rückgang von 0,6 %.<br />

Die Menge an Leichtverpackungen erhöhte<br />

sich um 0,8 % und hält bei 156.000<br />

ÖSTERREICHER FINDEN MÜLLTREN-<br />

NUNG AUSGEZEICHNET. Dass die Sammelzahlen<br />

auf diesem hohen Niveau bleiben,<br />

kommt nicht von ungefähr: Eine repräsentative<br />

IMAS-Studie im Auftrag der ARA aus<br />

dem Dezember 2<strong>01</strong>5 zeigt, dass die Idee der<br />

Mülltrennung 95 % der befragten Österreicherinnen<br />

und Österreicher gut oder sehr gut<br />

finden. Immer weniger Menschen empfinden<br />

die getrennte Sammlung als zusätzlichen<br />

Zeitaufwand (28 %). Das liegt unter anderem<br />

am gut etablierten heimischen System<br />

der Verpackungssammlung, mit dem 92 %<br />

der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden<br />

sind. Hierzulande wird Abfalltrennung schon<br />

Glasrecycling ist ein niemals endender Kreislauf, denn<br />

Verpackungen aus Glas werden zu 100 % recycelt und sind ein<br />

bedeutender Rohstoff in der Glasproduktion<br />

Mag. Dr. Harald Hauke,<br />

Geschäftsführer der Austria Glas Recycling GmbH<br />

Tonnen. Mit rund 29.000 Tonnen Metallverpackungen<br />

konnten nur geringfügig<br />

(- 0,3 %) weniger gesammelt werden. Die<br />

Erfassungsmenge bei Glas beläuft sich,<br />

laut Hochrechnung, auf rund 220.000<br />

Tonnen 1 .<br />

ERKLÄRTES ZIEL: EINE FUNKTIONIE-<br />

RENDE KREISLAUFWIRTSCHAFT. Die<br />

seit einigen Jahren konstant hohe Erfassungsmenge<br />

zeigt, dass in Österreich das<br />

Thema „Recycling“ längst angekommen ist.<br />

Dennoch wäre es ein Fehler, sich auf dem<br />

Erfolg auszuruhen. „Unser Ziel muss es sein,<br />

eine funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

zu etablieren“, so ARA Vorstandssprecher<br />

Christoph Scharff. „Wir gehören mit der<br />

heurigen Sammelmenge weiterhin zur<br />

Recycling-Spitze in Europa. Wir müssen<br />

aber unseren Horizont über den einfachen<br />

Siedlungsabfall, den Hausmüll hinaus erweitern:<br />

Die Rohstoffe, die in Gebrauchsgütern,<br />

Gebäuden und Infrastruktur stecken, stellen<br />

ein enormes Potenzial dar.“ Tatsächlich finden<br />

sich hundertmal mehr Rohstoffe in den<br />

in Gebrauch stehenden Gütern als im Abfall.<br />

den ganz Kleinen beigebracht. Das spiegelt<br />

sich auch in der Tatsache wider, dass 76 %<br />

der Befragten die getrennte Entsorgung als<br />

selbstverständliche Notwendigkeit sehen.<br />

Auch wenn bereits 98 % der Personen angeben<br />

getrennt zu sammeln, kümmert sich<br />

die ARA weiterhin um Bewusstseinsbildung,<br />

wie etwa mit der Initiative ARA4kids. [pl]<br />

1) Bei der Altglassammlung ist der Vorjahresvergleich<br />

aufgrund geänderter Berechnungsmethoden durch<br />

das novellierte Abfallwirtschaftsgesetz nicht möglich.


Weltneuheit Tetra Rex bio-basiert:<br />

Ausgezeichnet und 100 % nachwachsend<br />

Die umweltbewusste Art zu trinken<br />

Promotion<br />

Tetra Pak brachte die erste vollständig erneuerbare Getränkeverpackung<br />

auf den Markt. Die Resonanz ist auf Verbraucher-, Abfüller-<br />

und Handelsseite sehr positiv. Auch zahlreiche nationale und<br />

internationale Umweltpreise bestätigen die große Bedeutung<br />

dieser bahnbrechenden Innovation.<br />

„Mit Tetra Rex bio-basiert erhalten unsere Kunden erstmals eine<br />

Verpackung, die vollständig aus Pflanzen hergestellt ist – also eine<br />

nachwachsende Verpackung“, erklärt Dr Josef Meyer, Commercial<br />

Director bei Tetra Pak Österreich. „Eine Verpackung, die vollständig<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, ist eine zukunftssichere<br />

Lösung. Indem wir nachwachsende Rohstoffe einsetzen, sichern<br />

wir die Verfügbarkeit von Verpackungsmaterial, um Lebensmittel<br />

und Wälder für diese und zukünftige Generationen zu schützen.“<br />

Tetra Rex bio-basiert ist für alle Arten gekühlter Milchprodukte<br />

geeignet.<br />

Die Verpackung wird aus einer Kombination von bio-basierten<br />

Kunststoffen aus Zuckerrohr und Karton hergestellt. Die Kunststoffe<br />

können bis zu ihrem Ursprung rückverfolgt werden, genau wie der<br />

Karton mit dem Label des Forest Stewardship Council (FSC).<br />

Daher wurde die Verpackung von der international anerkannten<br />

Zertifizierungsgesellschaft Vincotte bereits in der höchstmöglichen<br />

Kategorie bio-basierter Produkte zertifiziert. Auch die Pro2Pac<br />

Excellence Awards in Großbritannien verliehen der Verpackung<br />

einen Gold Award. In Österreich adelte der Green Star Award die<br />

Verpackungsinnovation mit dem Preis für das „Umweltfreundlichste<br />

Produkt des Jahres“.<br />

Nähere Informationen über Tetra Pak, unsere Innovationen und unser<br />

umfassendes Umweltprogramm finden Sie auf www.tetrapak.at.


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Keine zweite Chance für<br />

den ersten Eindruck<br />

Kauft ein Kunde online, ist die Transportverpackung der erste „echte“ Kontaktpunkt, den<br />

er nach der virtuellen Bestellung mit der Ware hat. Deshalb zählt der erste Eindruck gerade<br />

beim E-Commerce besonders: Denn am Ende entscheidet die Verpackung darüber,<br />

ob und wie ein Kunde sich an ein Produkt, ein Unternehmen oder eine Marke erinnert<br />

– und ob er sie im besten Fall gar weiter empfiehlt.<br />

ÜBER DIE<br />

AUTORIN<br />

Delphine Jean studierte<br />

Betriebswirtschaft<br />

mit Schwerpunkt<br />

Marketing<br />

und Finanzen in Paris.<br />

Seit Juli 2009 ist<br />

sie bei der Rajapack<br />

GmbH, Tochter der<br />

französischen Unternehmensgruppe<br />

RAJA, als Marketing<br />

und Produkt Management<br />

Direktorin<br />

für Deutschland,<br />

Österreich und die<br />

Schweiz tätig.<br />

Kontakt:<br />

presse@<br />

rajapack.at<br />

Schon lange geht es auch bei Transportverpackungen<br />

nicht mehr nur um die Sicherheit. Moderne Lösungen<br />

repräsentieren ihren Inhalt und tragen wesentlich zum<br />

positiven Gesamteindruck vom (Marken-)Produkt bei. Auf<br />

diesen Zusammenhang sollten Händler deshalb verstärkt achten:<br />

Gerade die Verpackung leistet einen Beitrag dazu, wie<br />

zufrieden ein Kunde mit dem gekauften Produkt war. So hat<br />

Anfang 2<strong>01</strong>5 eine Studie des Unternehmens MeadWestvaco<br />

Corporation ergeben, dass – weltweit betrachtet – rund 31<br />

Prozent aller Konsumenten Verpackungen als wichtigen oder<br />

sogar sehr wichtigen Faktor bewerten. Laut dem Statistikportal<br />

„statista“ gaben gerade in Österreich im Rahmen einer<br />

Umfrage im vergangenen Juli rund 25 Prozent der Befragten<br />

an, dass das Thema E-Commerce sehr wichtig für ihr Unternehmen<br />

sei. Insgesamt 34,5 Prozent fanden E-Commerce<br />

noch „eher“ bzw. „teilweise“ wichtig. Kein Wunder – alleine<br />

im vergangenen Jahr kauften Österreicher Waren im Wert<br />

von 2,1 Milliarden Euro online ein. Umso sinnvoller, sich in<br />

diesem Kontext auch mit der Auswahl der optimalen Verpackungslösung<br />

zu beschäftigen.<br />

Für möglichst positives Kundenfeedback sollten Versandhändler<br />

ihre Produkte und deren Verpackung grundsätzlich immer als<br />

Einheit betrachten und entsprechend passende Materialien<br />

für den Transport verwenden. Je hochwertiger das versendete<br />

Produkt, umso exklusiver sollte die Kartonage sein. Auch die<br />

Größe der Verpackung muss zu ihrem Inhalt<br />

passen: Zu große Varianten und überflüssiges<br />

Füllmaterial verschwenden Ressourcen und<br />

wirken schnell unprofessionell. Außerdem<br />

belasten sie Kunden mit unnötig hohem<br />

Entsorgungsaufwand. Einfachheit hingegen<br />

punktet – etwa auch, indem Polstermaterialien<br />

nur aus einem Material bestehen. So<br />

lassen sie sich einfach und umweltgerecht<br />

entsorgen.<br />

DIE UMWELT IM BLICK. Gerade der Gedanke<br />

an die Umwelt spielt für bewusste<br />

Konsumenten eine wachsende Rolle: Verpackungsversandhändler<br />

wie Rajapack bieten<br />

deshalb eine breite Palette an Lösungen, mit<br />

denen sich auch empfindliche Produkte wie<br />

Porzellan, hochwertige Kosmetika oder Elektronik<br />

schnell, sicher und umweltfreundlich<br />

verpacken lassen. Die Papierpolstermaschine<br />

Geami ® WrapPak etwa schafft mit einer<br />

Kombination aus Seidenpapier und Kraftpapier<br />

eine Alternative zu herkömmlicher<br />

Luftpolsterfolie. Das patentierte Kraftpapier<br />

ist gestanzt und wird während des Prozesses<br />

Ob als Geschenkverpackung, als Inlay oder<br />

als Polsterschutz: Die Papierlösung von<br />

Geami ® WrapPak entlockt so manchem<br />

Empfänger ein überraschtes „Wow!“, wenn<br />

er seine Lieferung auspackt<br />

Fotos: Rajapack


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

in eine stabile Honigwabenstruktur gedehnt.<br />

Hunderte wabenförmige Zellen umhüllen<br />

schützend das verpackte Produkt und fangen<br />

eventuelle Stöße auf. Da sich die Waben<br />

beim Zusammendrücken verhaken, ist kein<br />

weiteres Klebeband zum Fixieren der Verpackung<br />

notwendig. Das weiche Seidenpapier<br />

schützt als untere Lage empfindliche Artikel<br />

zusätzlich vor Kratzern und kleineren Beschädigungen<br />

während des Transports. Das<br />

Ergebnis bietet Produktschutz und wird zum<br />

attraktiven Blickfang – das hochwertige<br />

Papier ist zu 100 Prozent recycelbar.<br />

MEHRWERT: EINFACHE RETOURE. Für<br />

hochwertige Elektronikartikel oder Ersatzteile<br />

bietet die Membran-Verpackung mit<br />

Haftklebeverschluss die ideale Lösung. Bei<br />

bester Sicherheit für den Inhalt wird vollkommen<br />

auf weiteres Füllmaterial verzichtet:<br />

Das Produkt wird rutschsicher zwischen<br />

Karton und transparenter PE-Folie fixiert,<br />

letztere ist sogar bereits im Karton integriert.<br />

So gesichert gehen auch empfindliche Güter<br />

gut geschützt auf Reisen. Diese Verpackungslösung<br />

eignet sich für verschiedenste<br />

Produkte, von elektronischen Artikeln bis<br />

hin zu zerbrechlichen Dekorationsmaterialien.<br />

Dank doppeltem Haftklebeverschluss<br />

und doppelter Aufreißperforation birgt sie<br />

für den Empfänger einen entscheidenden<br />

Mehrwert: Sollte es zur Retoure kommen,<br />

lässt sie sich praktischerweise direkt wiederverwenden.<br />

BRANDING! BRANDING! BRANDING!<br />

Der Wiedererkennungswert einer Marke<br />

steigt mit jedem Moment, in dem ein Verbraucher<br />

ihrem speziellen Design begegnet:<br />

Der Anspruch, die eigene Marke bereits<br />

über die Verpackung zu transportieren,<br />

wächst deshalb in allen Branchen und bei<br />

Unternehmen aller Größen. Eine einfache<br />

Lösung, um auch ohne große Bestellmengen<br />

erinnerungsstarke Akzente zu setzen,<br />

bietet individuell gebrandetes Klebeband.<br />

Die Membran-Verpackung kommt dank einer integrierten PE-Folie vollkommen<br />

ohne weiteres Füllmaterial aus – bei vollster Transportsicherheit<br />

für hochwertige Elektronikartikel und Ersatzteile<br />

Selbst Standardverpackungen lassen sich<br />

damit optisch ansprechend personalisieren.<br />

Es ist vielseitig einsetzbar, kostengünstig<br />

und begleitet Verpackungen überall hin –<br />

und das Firmenlogo oder ein Slogan mit<br />

Wiedererkennungswert reisen ganz einfach<br />

mit. Personalisierte Klebebänder können<br />

bei Aufbruch außerdem nicht einfach unbemerkt<br />

durch ein anderes ersetzt werden<br />

– und leisten somit auch einen Beitrag zum<br />

Diebstahlschutz.<br />

Mit dem Webtool RAJAPRINT kann jeder in<br />

nur drei Schritten sein persönliches Klebeband<br />

selbst gestalten und entsprechend seines<br />

Corporate Designs individuell bedrucken<br />

lassen. Sieben verschiedene Klebebandarten<br />

sind verfügbar: Vom PP- und PVC-<strong>Pack</strong>band<br />

über farbiges Klebeband, Papierpackband<br />

oder extrem reißfestes Filamentband bis<br />

hin zum Maschinenklebeband. Bedrucken<br />

lassen sich die Klebebänder mit bis zu drei<br />

Farben. Wer keine der bestehenden Vorlagen<br />

nutzen möchte, ist zudem völlig frei in der<br />

Gestaltung.<br />

Um sich erfolgreich im hart umkämpften<br />

Onlinehandel zu behaupten, sollten Händler<br />

die Verpackung als wichtigen Teil in<br />

ihrem Marketing-Mix begreifen. Verpackt<br />

ein Anbieter seine Produkte hochwertig,<br />

liebevoll und mit einer gewissen Individualität,<br />

freut das die Kunden: Die Marke<br />

bleibt in positiver Erinnerung. Ist ein Kunde<br />

enttäuscht, bestellt er im Zweifelsfall kein<br />

zweites Mal. Für den ersten Eindruck gibt<br />

es keine zweite Chance – das gilt eben<br />

gerade auch im E-Commerce. [pl]<br />

gugler.at<br />

Drum trenne, was ewig weiterleben soll.<br />

Glasrecycling bringt jedes Jahr rund 230.000 Tonnen Altglas<br />

wieder in den Wertstoffkreislauf zurück.<br />

www.agr.at<br />

56<strong>01</strong>1P_AGR_Inserat_216x50_I.indd 1 18.02.14 16:35


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Vom Online-Shop zum Kunden:<br />

Versandverpackungen<br />

E-Commerce boomt. Von Kleidung über Bücher bis hin zu Elektroartikeln und Haushaltsgeräten<br />

wird im Internet fast alles geordert. Kunden stellen dabei zunehmend höhere<br />

Ansprüche an die Verpackung: Gute Versandverpackungen schützen nicht nur die bestellten<br />

Waren, sondern runden auch das Einkaufserlebnis ab – sie sind Transportmittel<br />

und Markenbotschafter zugleich. Verpackungen aus Wellpappe erfüllen diese Anforderungen<br />

besonders gut.<br />

Mit dem wachsenden Online-<br />

Versandgeschäft hat sich die<br />

Rolle der Transportverpackung<br />

verändert. Es geht nicht mehr nur darum,<br />

Waren unbeschadet zu liefern. Die Verpackung<br />

ist zu einem wichtigen Kommunikationsmittel<br />

zwischen Marke und Verbraucher<br />

geworden. Der Wellpappenexperte<br />

Mondi Corrugated <strong>Pack</strong>aging entwickelt<br />

Verpackungen für den E-Commerce-Bereich,<br />

die Waren optimal schützen, sich<br />

einfach konfektionieren lassen und einen<br />

aufmerksamkeitsstarken Markenauftritt<br />

sicherstellen.<br />

ERWARTUNGEN UND ERFAHRUNGEN.<br />

Das Unternehmen kennt sowohl die Herausforderungen<br />

des Online-Händlers beim<br />

Versand als auch die Wünsche des Endkunden.<br />

Vor kurzem veröffentlichte Mondi die<br />

Ergebnisse einer Verbraucherbefragung 1<br />

zum Thema „Verpackung in der Betrachtung<br />

des E-Commerce Konsumenten“. Demnach<br />

sind Qualität und Stabilität sowie<br />

Verpackungsgröße, einfache Handhabung<br />

und Umweltaspekte am wichtigsten. Beim<br />

Online-Kauf bevorzugten die Befragten in<br />

Deutschland, Polen und der Türkei Wellpappenverpackungen<br />

klar gegenüber Plastiktaschen.<br />

Zudem spielt es eine große Rolle,<br />

in welchem Zustand die Verpackung beim<br />

Verbraucher eintrifft. Bei jedem fünften<br />

Befragten, der schon einmal eine defekte<br />

Verpackung erhalten hat, war auch die Ware<br />

selbst beschädigt. Ebenso viele beklagten<br />

eine unzureichende Polsterung im Inneren.<br />

63 Prozent gaben an, dass sie bereits<br />

eingedrückte Kartons erhalten haben; fast<br />

jeder Zweite bekam sogar schon zerrissene<br />

oder durchstoßene Verpackungen geliefert.<br />

DER CONVENIENCE-FAKTOR. Mondi hat<br />

verschiedene Lösungen entwickelt, um die<br />

Versandware sicher zu transportieren und<br />

gleichzeitig den Verpackungsvorgang im Fulfillment-Center<br />

zu erleichtern. Angesichts<br />

des hohen Tempos in der Branche und eines<br />

wachsenden Warenumschlags benötigen<br />

die Versandhändler Verpackungen, die sich<br />

einfach befüllen und zügig aufrichten lassen.<br />

Der Endkunde wiederum möchte die Ware<br />

frustfrei auspacken und die Verpackung<br />

bequem entsorgen können. Hier punktet<br />

recycelbares Material wie Wellpappe. Inside<br />

ProteX beispielsweise sind variierbare Einsätze<br />

aus Wellpappe, die verhindern, dass<br />

die Produkte in der Verpackung verrutschen<br />

und aneinander reiben. Dadurch können<br />

Online-Händler das Füllmaterial reduzieren<br />

oder ganz darauf verzichten. Für den<br />

Verbraucher bedeutet dies weniger Müll,<br />

für den Versender weniger Aufwand beim<br />

Konfektionieren. FleX Size Versandverpackungen<br />

sind nach Bedarf ausziehbar oder<br />

können durch Faltrillung und Perforationen<br />

bei der Lieferung und Rücksendung an die<br />

Größe des Verpackungsinhalts angepasst<br />

Die Versandverpackung ist ein<br />

wichtiger Markenbotschafter<br />

werden. Damit sind sie platzsparender,<br />

schützen den Inhalt besser und reduzieren<br />

Transportkosten. So können mit nur einer<br />

Verpackung pro Bestellung viele Warenkombinationen<br />

unterschiedlicher Größe<br />

und Form sicher versandt werden.<br />

„Ihre Vielseitigkeit ist ein großes Plus der<br />

Wellpappe“, so Robin de Jong, Regional<br />

Manager Corrugated <strong>Pack</strong>aging Central<br />

Europe bei Mondi. „Sie ist für nahezu jede<br />

Ware maßgeschneidert einsetzbar. Mit der<br />

passenden Wellengröße lassen sich CDs<br />

und Bücher ebenso sicher für den Transport<br />

einpacken wie TV-Geräte. Das geringe<br />

Gewicht der Wellpappe bei hoher Stabilität<br />

eröffnet im Vergleich zu anderen Materialien<br />

Einsparungs- und Leistungspotentiale. Um<br />

die Möglichkeiten für den Kunden bestens<br />

auszuschöpfen, bieten wir als Verpackungshersteller<br />

daher ein umfassendes Produktportfolio<br />

und technische Kompetenzen,<br />

da nur dann für jeden Kundenbedarf die<br />

optimalste Lösung realisiert werden kann.“


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

AUFFALLEN IST ALLES. Wenn der Kunde<br />

die Ware erhält, hat er den ersten direkten<br />

Kontakt mit seinem gekauften Produkt.<br />

Vorfreude und das Vergnügen am Auspacken<br />

prägen diesen Augenblick. Solche Emotionen<br />

können dazu beitragen, die Marke<br />

des Versenders positiv in Erinnerung<br />

zu behalten. Mit ihren vielen Branding-<br />

Möglichkeiten und dem hohen Wiedererkennungswert<br />

ist die Versandverpackung<br />

ein wichtiger Markenbotschafter für den<br />

Online-Händler. Auf den ersten Blick zeigt<br />

sie den Absender und manchmal auch dessen<br />

Unternehmensphilosophie. Wie auch im<br />

klassischen Einzelhandel muss die Verpackung<br />

den Kunden zum Wiederkauf und zur<br />

Weiterempfehlung motivieren. Für ein positives<br />

Einkaufserlebnis ist es somit wichtig,<br />

dass die Verpackung attraktiv gestaltet ist.<br />

Dies realisiert Mondi Corrugated <strong>Pack</strong>aging<br />

zum Beispiel mit qualitativ hochwertigem,<br />

mehrfarbigem Druck.<br />

WIEDERVERSCHLIESSBARKEIT. Darüber<br />

hinaus muss die Verpackung nicht nur für<br />

den ersten Eindruck sinnvoll gestaltet sein,<br />

sondern auch für die weitere Handhabung.<br />

Möchte der Kunde das bestellte Produkt<br />

beispielsweise zurückschicken, sollte die<br />

Verpackung beschädigungsfrei zu öffnen<br />

und auch wiederverschließbar sein. Dies<br />

zeigt die Umfrage in Deutschland deutlich:<br />

Die Mehrheit der Verbraucher erwartet wiederverwendbare<br />

Verpackungen, ein selbstklebendes<br />

Versandetikett und ausreichende<br />

Strapazierfähigkeit, um den Inhalt auch<br />

bei der Retoure zu schützen. Mit den (Re)<br />

Use Wellpappenverpackungen von Mondi<br />

können Online-Händler diesem Wunsch<br />

nachkommen. Diese haben zwei Klebestreifen,<br />

die das Unternehmen mittels spezieller<br />

Maschinen aufbringen kann und die das<br />

Wiederverpacken vereinfachen.<br />

WERTSCHÄTZUNG VON KUNDE UND<br />

UMWELT. Die Verpackung trägt auch entscheidend<br />

dazu bei, wie der Käufer seinen<br />

Online-Händler wahrnimmt. Viele sind der<br />

Auffassung, dass die Verpackung Aufschluss<br />

darüber gibt, wie sehr der Händler sowohl<br />

seine Kunden als auch die Umwelt schätzt.<br />

Zu den Top Fünf der wichtigsten Verpackungsmerkmale<br />

zählen für die Befragten<br />

der Mondi-Umfrage beispielsweise, dass<br />

die Verpackung nicht überdimensioniert,<br />

einfach zu entsorgen und aus erneuerbaren<br />

Rohstoffen hergestellt worden ist. Nach<br />

dem Motto „So viel Schutz wie nötig, bei<br />

so wenig Verpackungsmaterial wie möglich“,<br />

halten in Deutschland 48 Prozent<br />

der Befragten insgesamt und 60 Prozent der<br />

Frauen überdimensionierte Verpackungen<br />

für verschwenderisch, und sagen, sie sollten<br />

möglichst vermieden werden.<br />

Umweltfreundlichkeit ist ein wesentlicher<br />

Aspekt vor allem angesichts steigender<br />

Versandvorgänge im Online-Handel. Die<br />

Verpackungsgröße spielt auch dabei eine<br />

entscheidende Rolle. Dank langjähriger Erfahrung<br />

mit Online-Händlern, einem breiten<br />

Produktspektrum und einer großen Auswahl<br />

an Wellenarten kann Mondi Corrugated<br />

<strong>Pack</strong>aging Kunden dabei unterstützen,<br />

Versandverpackungen in puncto Größe<br />

und Gewicht zu optimieren, Leerraum zu<br />

vermeiden und Material effizient einzusetzen.<br />

Beispielsweise entwickelt Mondi mit<br />

seinen Kunden erfolgreich Lösungen, die<br />

trotz geringerem Materialeinsatz die gleiche<br />

Verpackungsleistung erzielen, dadurch den<br />

CO 2<br />

-Ausstoß senken und Abfall vermeiden.<br />

So konnten etwa in einem kürzlich realisierten<br />

Projekt mit speziellen Papierkombinationen<br />

von Mondi unter Einsatz von<br />

F-Welle Gewichtsreduktionen von 38 %<br />

realisiert werden. Davon profitieren nicht<br />

nur die Online-Händler, sondern auch die<br />

Endkunden, die weniger Verpackungsmaterial<br />

entsorgen müssen.<br />

Michael Sohn, Bereichsleiter Indirekter Einkauf,<br />

der Otto GmbH & Co KG meint dazu:<br />

„Wir legen großen Wert auf das Erlebnis,<br />

das der Kunde beim Erhalt seiner Ware<br />

hat und das natürlich besonders durch die<br />

Mit speziellen Maschinen werden<br />

bei Re-Use Wellpappenverpackungen<br />

zwei Klebestreifen aufgebracht, die<br />

das Wiederverpacken vereinfachen<br />

Verpackung beeinflusst wird. Außerdem<br />

möchten wir den Materialeinsatz in unseren<br />

Verpackungen so effizient wie möglich halten.<br />

Daher ist uns eine enge strategische<br />

Zusammenarbeit mit dem Verpackungshersteller<br />

wichtig. Mit Mondi entwickeln wir<br />

unsere Versandverpackungen kontinuierlich<br />

weiter und sind sehr zufrieden mit den<br />

Ergebnissen.“<br />

OPTIMIERT FÜR DEN VERSAND. Verpackungen,<br />

die einen optimalen Mix aus<br />

Produktschutz, Markenerlebnis, Convenience<br />

und Ressourceneffizienz bieten, sind<br />

eine wichtige Grundlage für anhaltende<br />

Kundenzufriedenheit. Robin de Jong erklärt:<br />

„Die Ergebnisse der Umfrage helfen uns,<br />

unser Angebot an Verpackungslösungen<br />

für den Online-Versandhandel weiter zu<br />

verbessern. Gleichzeitig möchten wir damit<br />

unseren Kunden Expertenwissen über<br />

die Bedürfnisse der Endverbraucher an die<br />

Hand geben, um ihren Geschäftserfolg zu<br />

unterstützen.“ <br />

[pl]<br />

1) Online-Umfrage unter jeweils 200 Verbrauchern<br />

in Deutschland, Polen und der Türkei (durchgeführt<br />

im Auftrag von Mondi durch das unabhängige Institut<br />

TNS Info Research Austria), September 2<strong>01</strong>5.<br />

Fotos: Mondi


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Mit integriertem Retouren-Handling<br />

die <strong>Log</strong>istikkosten reduzieren<br />

Immer mehr Artikeln werden online bestellt, aber viele davon<br />

landen letztlich wieder als Retouren bei den Händlern. Swisslog<br />

löst die wachsenden Herausforderungen an die <strong>Log</strong>istik im E-Commerce<br />

und Multichannel-Handel mit einem intelligenten technologischen<br />

Konzept, das Pick- und Retouren-Rücklagerungsprozesse<br />

parallel zueinander möglich macht.<br />

Retouren sind ein ernstzunehmendes<br />

wirtschaftliches Problem für den<br />

Versandhandel. Etliche Artikel sind<br />

nach der Rücksendung nicht mehr zu<br />

gebrauchen. Das bedeutet: Für manche<br />

Retouren kommt entweder nur noch<br />

eine Verwertung mit deutlichen Preisabschlägen,<br />

in einzelnen Fällen sogar nur<br />

noch eine Vernichtung in Frage. Sind die<br />

retournierten Artikel weiterhin verkaufsfähig,<br />

gilt es eine weitere Herausforderung<br />

zu lösen: Retouren verursachen doppelte<br />

Kosten bei null Euro Umsatz. Denn zu Buche<br />

schlagen nicht nur die Porto-, sondern<br />

auch die mindestens gleichhohen internen<br />

Personal- und Intralogistikkosten.<br />

Während sich Versandhändler vor einigen<br />

Jahren noch diverse Maßnahmen einfielen<br />

ließen, um den Kunden das Zurückschicken<br />

von Paketen zu erschweren, hat die<br />

Branche mittlerweile durchgängig erkannt:<br />

Retouren sind ein fester Bestandteil des Versandhandels.<br />

„Ohne Retouren funktioniert<br />

kein E-Commerce“, sagt auch Bernd Kratz,<br />

langjähriger Geschäftsführer im Versandhandel<br />

und Co-Founder des Instituts des<br />

Interaktiven Handels.<br />

BESCHLEUNIGTE PROZESSE. Die meisten<br />

Versandhändler haben sich heute deshalb<br />

dazu entschieden, feste Retourenquoten<br />

in ihr Dispositionsverhalten zu integrieren.<br />

Die Aktivitäten mancher Händler konzentrieren<br />

sich seit geraumer Zeit sichtbar darauf,<br />

die physischen Retourenbewegungen<br />

zu beschleunigen. Die Optimierungen der<br />

Reverse-<strong>Log</strong>istics fokussieren auf beschleunigte<br />

Rücksendemöglichkeiten – schließlich<br />

stehen Retourenartikel „on the road“ nicht<br />

für den Neuversand an den nächsten Kunden<br />

zur Verfügung.<br />

Technische Entwicklungen zur beschleunigten<br />

Paketzustellung sowie die problemlose<br />

Retourenrückgabe bieten zum<br />

Beispiel die <strong>Pack</strong>station von DHL oder die<br />

ab dem kommenden Jahr in Kooperation<br />

von Hermes, DPD und GLS offerierten<br />

Paketkästen an der Haustür. Der britische<br />

Versender ASOS testet in Großbritannien<br />

zurzeit Paketabholpoints mit integrierter<br />

Umkleidekabine. Direkt nach Empfang<br />

des Paketes können die bestellten Fashion-<br />

Artikel in einer Umkleidekabine vor Ort<br />

anprobiert werden. Passt oder gefällt das<br />

bestellte Kleidungsstück nicht, kann direkt<br />

im Paketabholpoint retourniert werden.<br />

Dieses Verfahren bewirkt eine deutliche<br />

Beschleunigung der Reverse-<strong>Log</strong>istics-<br />

Prozesse.<br />

Ein häufig anzutreffendes Phänomen wird<br />

vielfach jedoch noch unterschätzt: Viel Zeit<br />

und Aufwand wird nicht nur „on the road“,<br />

sondern in der <strong>Log</strong>istik der Versender zur<br />

Retourenbearbeitung und Rücklagerung<br />

benötigt. „Noch immer sind mehrtägige<br />

Bearbeitungszeiten vom Erhalt der Retourenpakete<br />

bis zur Rücklagerung in den<br />

CarryPick ist flexibel, skalierbar<br />

und passt sich schnell neuen<br />

unternehmerischen Rahmenbedingungen<br />

an. Damit ist CarryPick<br />

vor allem für den dynamischen<br />

E-Commerce prädestiniert<br />

fakturierfähigen Zustand keine Seltenheit“,<br />

mahnt der E-Commerce-Experte Bernd<br />

Kratz. „Teure Zeit, in der ein retournierter<br />

Artikel längst bereits wieder auf dem Weg<br />

zum nächsten Kunden sein könnte.“ Hinzu<br />

kommt: Unabhängig von der Durchlaufzeit<br />

stellen auch die für Retouren nötigen<br />

Intralogistikprozesse einen nicht zu unterschätzenden<br />

Aufwand dar. Allein die<br />

Personalkosten der internen Retourenbearbeitung<br />

liegen in der Regel etwa drei-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

bis fünfmal so hoch wie die ursprünglich<br />

kalkulierten <strong>Log</strong>istikkosten. Hinzu kommt<br />

das Porto für den Hin- und Rückversand<br />

der Retouren-Artikel.<br />

INTEGRATION DER RETOUREN IN DIE<br />

LAUFENDEN PROZESSE. Mit dem Ziel,<br />

die Retourenbewegungen zu beschleunigen,<br />

fährt Swisslog mit seinen teil- und<br />

vollautomatisierten Systemen die Strategie,<br />

die Retourenverarbeitung direkt in<br />

die laufenden Kommissionierprozesse zu<br />

integrieren. „Mit unserem innovativen<br />

technologischen Ansatz kombinieren wir<br />

die Prozesse ‚Picken‘ und ‚Retouren-Rücklagern‘<br />

zeitlich miteinander“, verdeutlicht<br />

Dr. Volker Jungbluth, Geschäftsführer der<br />

Swisslog Automation GmbH in Karlsruhe.<br />

Nach seiner Ansicht lassen sich dadurch<br />

drei wesentliche Effekte erzielen: 1. Die<br />

Verfügbarkeit für den erneuten Versand<br />

retournierter Artikel wird deutlich beschleunigt.<br />

2. Die Personalkosten in der<br />

Dank dem innovativen<br />

technologischen<br />

Ansatz von Swisslog<br />

können die Prozesse<br />

‚Picken‘ und<br />

‚Retouren-Rücklagern‘<br />

zeitlich miteinander<br />

kombiniert werden<br />

Intralogistik werden reduziert. Und 3.<br />

erhöht sich die Lagerdichte, weil deutlich<br />

weniger Platz in den Versandzentren des<br />

Distanzhandels benötigt wird.<br />

Swisslog liefert mit seinen automatisierten<br />

Leichtgut-Lagerlösungen CarryPick und<br />

AutoStore somit die passenden Antworten<br />

auf die steigenden Herausforderungen des<br />

E-Commerce und Multichannel-Handels:<br />

Abhängig von der Sortimentsstruktur und<br />

den räumlichen Verhältnissen ist es möglich,<br />

die Intralogistikprozesse aus einzelnen Applikationen<br />

oder einer Kombination dieser<br />

Technologien sinnvoll zu gestalten. [pl]<br />

Fotos: Swisslog<br />

Leistungsstarke Verpackungstechnologie für<br />

E-Commerce-Unternehmen<br />

Die logistischen Herausforderungen für Versand- und Online-<br />

Händler sind in Zeiten ansteigender Bestell-Volumina im Distanzhandel<br />

gewachsen. Unterschiedliche Größen der Produkte und<br />

Produktzusammenstellungen bedingen unterschiedliche Größen<br />

an Versandverpackungen.<br />

Foto: Kallfass<br />

Genau an diesem Punkt setzt die<br />

neue Versandverpackungstechnologie<br />

<strong>Log</strong>i Wrap 3D des deutschen<br />

Maschinenherstellers Kallfass an. Sie<br />

schafft Abhilfe durch einen flexiblen, automatisierten<br />

Verpackungsprozess, indem<br />

die Produkte in eine maßgeschneiderte<br />

Versandverpackung mit stabilen und belastbaren<br />

Seitennähten verpackt werden.<br />

Vor jedem Verpackungsvorgang werden<br />

die jeweiligen Produktdimensionen<br />

(Höhe, Breite und Länge) über ein Lichtgitter<br />

ermittelt. Anhand den ermittelten<br />

Produktdaten positionieren sich die zwei<br />

Seitenschweißeinheiten und verpacken so<br />

die Produkte in einen angepassten Folienbeutel.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, ob die<br />

Produkte chaotisch ankommen, denn die<br />

<strong>Log</strong>i Wrap 3D erkennt dies und stellt sich<br />

auf die neuen Produktmaße ein.<br />

Um die Komponenten Barcode Scanner,<br />

Etiketten-Drucker, Prüf-Scanner und einer<br />

Ausschleusstation ergänzt, wird die Anlage<br />

zu einem leistungsfähigen Versandverpackungssystem,<br />

das, abhängig von den jeweiligen<br />

Produktgrößen, über 1000 Pakete in<br />

der Stunde in Versandfolie verpacken und<br />

mit dem entsprechenden Versandetikett<br />

versehen kann.<br />

Ein weiterer Pluspunkt ist der geringe Platzbedarf,<br />

den die Anlage benötigt. Auf lediglich<br />

knappen 12 m² (6,80 Meter in der Länge<br />

und 1,70 Meter in der Breite) konnten alle<br />

Komponenten so kompakt angeordnet werden,<br />

dass die Anlage einen kleinen Footprint<br />

Das ganze Produktspektrum – von groß<br />

bis klein – verpackt in Versandfolie auf<br />

der <strong>Log</strong>i Wrap 3D<br />

aufweist. Selbst für die Vorratshaltung der<br />

Folienrollen wird gegenüber Versandkartons<br />

deutlich weniger Lagerfläche benötigt, was<br />

zu einer positiven Bilanz beiträgt. Die Anlage<br />

kann in einen Produktstrom integriert werden<br />

oder aber auch als Stand-Alone-Lösung<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT präsentiert Kallfass die<br />

<strong>Log</strong>i Wrap 3D in Halle 4, Stand C35. [pl]


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Ob groß oder klein:<br />

Ohne Lagerverwaltung kein Erfolg<br />

im E-Commerce<br />

ÜBER DEN<br />

AUTOR<br />

Frank Bärmann<br />

arbeitet als freier<br />

Journalist. Sein<br />

Spezialgebiet<br />

sind IT-Themen<br />

und E-Commerce.<br />

Außerdem ist er<br />

Inhaber der Agentur<br />

conpublica und<br />

unterstützt KMUs<br />

in Sachen PR- und<br />

Content-Marketing.<br />

Zusätzlich ist er<br />

als Dozent, Trainer,<br />

Blogger und Buchautor<br />

tätig. Seit über 10<br />

Jahren führt Frank<br />

Bärmann seinen<br />

„KMU-Marketing-<br />

Blog“ als unabhängigen<br />

Marketing-<br />

Ratgeber für KMUs.<br />

(Link www.kmumarketing-blog.de)<br />

Kontakt:<br />

baermann@<br />

conpublica.de<br />

Wer heute erfolgreich E-Commerce betreiben will, muss<br />

nicht nur interessante Produkte über einen ansprechenden<br />

und nach neuesten Regeln der Usability optimierten Shop<br />

anbieten, sondern auch die Prozesse dahinter, z. B. im Einund<br />

Verkauf, im Rechnungswesen sowie im Lager im Griff<br />

haben. Im Idealfall spielen sich Shopsystem, Warenwirtschaft<br />

und Lagerverwaltung gegenseitig die Daten zu und sorgen<br />

für eine reibungslose Kommunikation. Dann ist der Erfolg für<br />

den Onlinehändler zwar immer noch nicht garantiert, aber<br />

ein wichtiger Grundstein dafür gelegt.<br />

Tatsächlich sieht die Realität in vielen Lagern heute immer<br />

noch anders aus. Händler laufen mit Stapeln von<br />

Bestellungen und Rechnungen ins Lager, suchen in den<br />

Regalen nach den Waren und versuchen, durch handgestrickte<br />

Systematiken den vielen unterschiedlichen Bestellungen<br />

Herr zu werden. Oftmals sind Waren nicht zu finden, weil<br />

sie am falschen Platz liegen oder gar ausverkauft sind. Rechnungen<br />

oder Waren landen im falschen Karton.<br />

Beim Onlinehändler Solidware Hock e. K. beispielsweise wurden<br />

per Hand kleine rote Punkte auf die Boxen geklebt, deren<br />

Bestände fast leer oder leer waren. Ein Kollege lief dann durch<br />

das Lager, um Nachbestellungen aufzunehmen. Für den Händler,<br />

der unter anderem Motorradteile über den Onlineshop<br />

meinzweirad.de vertreibt, waren die Prozesse im Lager ein Graus.<br />

KOSTENLOSE LAGERVERWALTUNG. „Wir haben ca. 4.700<br />

Einzelteile von der Kette bis zur Glühlampe im Sortiment. Da<br />

war das Abarbeiten der Bestellungen und das Nachhalten von<br />

Beständen immer Stress pur“, erzählt Inhaber Michael Hock.<br />

„Heute ist es selbst für meine 11-jährige Tochter ein Kinderspiel,<br />

mit dem Tablet und einem Handscanner durchs Lager zu gehen<br />

und Bestellungen zu picken. Sie macht das immer wieder mal<br />

gerne und es macht ihr richtig Spaß, weil die Software gesprochene<br />

Anweisungen oder Hinweise gibt.“<br />

Michael Hock hat die kostenlose Warenwirtschaft JTL-Wawi<br />

und die dazugehörige Lagerverwaltung JTL-WMS (Warehouse-<br />

Management-System) im Einsatz. „Früher arbeitete ich mit<br />

Afterbuy, da gab es immer wieder technische Probleme. Seitdem<br />

ich JTL-WMS nutze, ist mein Händlerleben wieder stressfrei“,<br />

freut er sich.<br />

Nicht nur, dass JTL-WMS sämtliche Prozesse im Lager wie<br />

Kommissionierung, Etikettendruck, Rechnungsdruck etc. übernimmt,<br />

die Warenwirtschaft kennt auch jederzeit sämtliche<br />

Bestände und gibt dem Händler frühzeitig zu verstehen, wenn<br />

er nachbestellen muss.<br />

Online- und Versandhändler brauchen<br />

eine zuverlässige und leicht<br />

zu bedienende Lagerverwaltung,<br />

die sich jeder Aufgabenstellung und<br />

Unternehmensgröße anpasst<br />

Neben dem Motorradteile-Shop vertreibt<br />

Hock über den Shop glanoldirekt.de ein<br />

Premium-Poliermittel. „Bei Glanol geht<br />

es um Großaufträge auf Paletten, die<br />

vom Hersteller über unsere Plattform an<br />

Einzelhändler und Werkstätten verkauft<br />

werden. Mit JTL-WMS konnten wir das<br />

Dropshipping einführen, die Palettenware<br />

sieht unser Lager nicht einmal, sondern<br />

geht direkt an die Kunden.“<br />

JTL-WMS. JTL-WMS wurde speziell für<br />

den Versandhandelsmarkt entwickelt. Es<br />

integriert sich nahtlos in die Warenwirtschaft<br />

und unterstützt deren Nutzer bei<br />

allen Prozessen innerhalb ihres Lagers<br />

wie etwa Wareneingang, Warenausgang,<br />

Kommissionierung, Picklistenerstellung,<br />

Inventur und Korrekturbuchungen. Wich-


tig ist hierbei, dass beide Systeme auf derselben Datenbank<br />

arbeiten und jede Aktion auf dem einen in Echtzeit im anderen<br />

System ersichtlich ist.<br />

Seit der Einführung Ende 2<strong>01</strong>3 hat JTL-WMS eine ganze Reihe<br />

von neuen Funktionen erhalten, die sämtliche Szenarien eines<br />

Handelslagers abbilden können.<br />

In der neuesten Version der Warenwirtschaft hat JTL beispielsweise<br />

ein Versandwerkzeug namens JTL-Shipping integriert.<br />

Damit wird die Installation von Drittsoftware zur Anbindung<br />

von Versanddienstleistern überflüssig. JTL hat führende <strong>Log</strong>istiker<br />

direkt in die Warenwirtschaft integriert, so dass Paketlabel<br />

oder Briefmarken am Arbeitsplatz gedruckt werden können.<br />

Lediglich eine Internetanbindung und ein Geschäftskunden-<br />

Account beim jeweiligen <strong>Log</strong>istiker sind Voraussetzung.<br />

MOBILITÄT IST GEFRAGT. Eine echte Erleichterung für Händler,<br />

die beispielsweise viele Kleinteile im Sortiment haben, ist der<br />

Mobile <strong>Pack</strong>tisch. Hierbei handelt es sich um einen speziellen<br />

Pickwagen, der mit Tablethalterung, Tablets mit Scannern und<br />

Etikettendruckern ausgerüstet ist. Statt mit einem Pickwagen<br />

durch die Gänge zu laufen, die Waren einzusammeln und diese<br />

Der mobile <strong>Pack</strong>tisch, ausgestattet mit Tablet, Scanner und<br />

Drucker, sorgt für einen effizienten Warenfluss<br />

an einem zentralen <strong>Pack</strong>tisch erneut scannen und packen zu<br />

müssen, werden lieferbare Sendungen einzeln direkt am Regal<br />

auf dem Mobilen <strong>Pack</strong>tisch gescannt, gepickt, verpackt und<br />

gedruckt. Damit kann man einen Prozessschritt überspringen.<br />

Ebenfalls eignet sich der Mobile <strong>Pack</strong>tisch hervorragend für<br />

sehr große Artikel, die vor dem Versand nicht extra verpackt<br />

werden müssen. Ein Trampolin, ein Kinderfahrrad oder ein<br />

Sportgerät können direkt mit einem Versandaufkleber versehen<br />

und direkt aus dem Regal auf den Paketwagen platziert werden.<br />

Onlinehändler schaffen es, eine Sendung in nur wenigen Sekunden<br />

vollständig zu verpacken und zu versenden.<br />

FAZIT. Die Beispiele zeigen, dass nur mit passender Lagerlogistik<br />

ein dauerhafter Erfolg im E-Commerce möglich ist.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, ob man ein kleiner eBay- oder<br />

Amazon-Händler ist, einen reinen Vertriebskanal per Dropshipping<br />

betreibt oder eine große Marke im Internet ist. Die<br />

Lagerverwaltung muss in der Lage sei, sich jeder Aufgabenstellung<br />

anzupassen.<br />

[pl]


Aktuell Umwelt E-Commerce Automation<br />

Intralogistik<br />

Glänzendes Beispiel aus der neuen Maschinengeneration<br />

von Cama mit geringerem<br />

Platzbedarf: der Side-Loader „CL“<br />

Mach doch mal Platz!<br />

Mit der neuesten Maschinengeneration des italienischen Verpackungsmaschinenherstellers<br />

Cama bekommen Markenartikler oder Pharmahersteller in ihren Fabriken ein ganz<br />

neues Raumgefühl, denn sie beanspruchen ein Drittel weniger Platz – dank dem Ventilinselkonzept<br />

CPX/MPA von Festo.<br />

„Die Maschinen der ‚Bahnbrechenden<br />

Generation‘ schaffen richtig Platz in den<br />

Werkshallen und neue Wachstumsperspektiven<br />

– für uns und unsere Kunden“,<br />

freut sich Riccardo Panepinto, Operations<br />

Manager bei der Cama Gruppe in Italien.<br />

Für Markenartikler eröffnen sich damit<br />

ganz neue Horizonte im Anlagenlayout<br />

ihrer Fabriken. Sie gewinnen Flexibilität<br />

zur Integration anderer Anlagenteile in der<br />

Linie. Charakteristisch für konventionelle<br />

Maschinen ist der große, außerhalb der<br />

eigentlichen Maschinenstruktur gelegene<br />

Schaltschrank. Seine Steuerungen sind mit<br />

einer Vielzahl von meterlangen Kabeln und<br />

Schläuchen mit den Antrieben, Sensoren<br />

und Ventilen im Feld verbunden.<br />

KOMPAKTERE MASCHINEN. Mit der<br />

„Bahnbrechenden Generation“ gestaltete<br />

Cama seine Maschinen komplett<br />

neu. Das ermöglicht es, den Flächenbedarf<br />

einer Maschine zu reduzieren.<br />

Dabei werden die Schaltschränke mit<br />

den elektrischen und pneumatischen<br />

Komponenten in den Ecken des Maschinensockels<br />

integriert. Der geringere Flächenbedarf<br />

für Maschinen macht vieles<br />

möglich: Zahl und Länge der Kabel und<br />

Schläuche gehen zurück und die benötigten<br />

Baugruppen und Komponenten können<br />

leicht dort platziert werden, wo sie benötigt<br />

werden. Sie sind damit leichter zugänglich.<br />

Kernprodukt ist die Ventilinsel CPX/MPA<br />

von Festo in Schutzart IP65.<br />

ALLES AN BORD. „Die Ventilinseln mit<br />

CPX und Feldbus reduzieren beträchtlich<br />

die Verdrahtungen und Verschlauchungen<br />

und damit den Platzaufwand unserer Maschinen“,<br />

erklärt Panepinto. CPX verbindet<br />

die pneumatischen und elektrischen Steuerketten<br />

und bindet sie einfach, schnell,<br />

flexibel und nahtlos an alle Automatisierungskonzepte<br />

und firmenspezifischen<br />

Standards an. „Zusätzlich bietet die Ventilinsel<br />

Diagnosefunktionen. Anforderungen<br />

großer Markenhersteller wie etwa die<br />

vorbeugende Wartung können wir damit<br />

leicht erfüllen“, so der Anlagenbauer.<br />

MEHR AN SICHERHEIT. Auch das Thema<br />

Maschinensicherheit ist bei der neuen<br />

Maschinengeneration umgesetzt. Für das<br />

Entlüften ist das Druckaufbau- und Entlüftungsventil<br />

MS6-SV im Einsatz. Es schützt<br />

zuverlässig vor unerwartetem Anlauf und<br />

hat die 1,5-fache Entlüftungsleistung verglichen<br />

mit der Belüftungsleistung.<br />

Weniger Leitungen und<br />

Schläuche: Mit dem Ventilinselkonzept<br />

der CPX/<br />

MPA sinken Installationszeit<br />

und Bauraum um<br />

rund ein Drittel<br />

Zur neuen Maschinengeneration gehört der<br />

von Cama vorgestellte CL 175, ein extrem<br />

flexibler Side-Loader. Das Unternehmen hat<br />

diese Verpackungsmaschine in Layout und<br />

Funktion komplett umgestaltet. Sie kann<br />

Schrumpffolien, Beutel, Taschen, Blister und<br />

weitere Primärverpackungen in vorgefertigte<br />

Kartons laden.<br />

CLEVERER TECHNOLOGIE-MIX. Das<br />

Beladehandling besteht aus einer Handhabungseinheit<br />

mit einer elektrischen EGC<br />

Achse zum präzisen Anfahren von Zwischenpositionen<br />

sowie einem pneumatischen Minischlitten<br />

DGSL. Die EGC hilft dabei, Montagezeiten<br />

um 30 % einzusparen gegenüber<br />

selbst zusammengestellten und montierten<br />

elektrischen Achsen. Der bewusste Einsatz<br />

von pneumatischer und elektrischer Antriebstechnologie<br />

ermöglicht hohe Präzision bei<br />

gleichzeitiger Belastbarkeit. <br />

[pl]<br />

Fotos: Festo


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

Intelligenter stapeln<br />

Ausgewachsene Roboterfunktionen auch in einfachen Portalsystemen und Stapelautomaten<br />

der Handhabungstechnik? Mit dem neuen Robotikmodul innerhalb der Application<br />

Software Toolbox FAST ermöglicht Lenze jetzt das einfache Projektieren koordinierter<br />

Bewegungen mehrerer Achsen im Raum. Der Spezialist für Antriebs- und Automatisierungstechnik<br />

bietet mit dieser neuen Lösung ein leistungsstarkes Pick&Place-Modul,<br />

in dem bereits alles integriert ist, was der Maschinenbauer für schnelle, produktive<br />

und flexibel einsetzbare Handlingstechnik braucht.<br />

Portalsysteme kommen vor allem in<br />

den Bereichen Intralogistik, Verpackungstechnik<br />

sowie Montage- und<br />

Handhabungstechnik zum Einsatz, um<br />

Holz, Metall, Kunststoff oder Glas zu<br />

stapeln oder umzusetzen. Angetrieben<br />

werden die Einheiten häufig von Einzelachsen<br />

in Form SPS-gesteuerter Positionierantriebe.<br />

Der elegantere Weg, das<br />

Ganze mit Portal-Roboterkinematiken<br />

und mehrachskoordinierten Achsen im<br />

Raum zu realisieren, scheitert bis dato<br />

meist an der aufwendigen Programmierung.<br />

Das neue FAST-Technologiemodul<br />

setzt genau an dieser Stelle an: Es verpackt<br />

die Robotik zu einer leicht zu parametrierenden<br />

Antriebslösung mit vollwertigem<br />

Robotikkern im Inneren, die<br />

genauso einfach projektierbar ist wie eine<br />

einzelne Positionierachse.<br />

„Das FAST-Technologiemodul ist so einfach<br />

anzuwenden, dass damit SPS-gesteuerte<br />

Portale mit nacheinander ablaufenden Bewegungsbefehlen<br />

sehr gut ersetzt werden<br />

können“, erklärt Alexander Schlegel aus<br />

dem Bereich Business Development beim<br />

Lenze Vertrieb. Diese Weiterentwicklung<br />

bringt handfeste Vorteile mit sich: Sanfte in<br />

sich synchrone Fahrprofile sind im Vergleich<br />

zur Punkt-zu-Punkt-Positionierung von Einzelachsen<br />

wesentlich schonender für die<br />

Mechanik der Maschine. Sie sind auch<br />

noch deutlich energieeffizienter auslegbar<br />

und mit kleineren Antrieben sowie weniger<br />

Leistung schneller unterwegs. Dank der<br />

verwendeten offenen Standards PLCopen<br />

Part 1/2/4 und IEC 61131-Programmierumgebung<br />

lassen sich mit FAST weitere<br />

Antriebsaufgaben perfekt integrieren. So<br />

können zum Beispiel die vor- und nachgelagerten<br />

Förderantriebe mit demselben<br />

Controller und Antriebsreglern einfach<br />

realisiert werden.<br />

Selbst anspruchsvolle mehrachskoordinierte<br />

Antriebsverbunde lassen sich durch die<br />

vorbereitete und intensiv getestete Softwarelösung<br />

ohne spezielles Wissen über<br />

die Programmierung von Robotern einfach<br />

nutzen. Lenze ist davon überzeugt, dass<br />

Maschinenbauer mit dieser Lösung die<br />

Scheu vor der Robotik verlieren, zumal<br />

Anlagen damit wesentlich effizienter und<br />

produktiver arbeiten. Auch bekommt der<br />

Maschinenbauer durch die gewonnene Zeit<br />

im Engineering mehr Zeit für die Optimierung<br />

von Prozessen und der eigentlichen<br />

Maschinenfunktionen – was in Summe die<br />

Wettbewerbsfähigkeit steigert, weil er sich<br />

nicht mehr auf die Bewegungssteuerung zu<br />

konzentrieren braucht.<br />

Das neue FAST-Technologiemodul für Portalroboter<br />

macht das Engineering von Mehrachssystemen<br />

sehr einfach<br />

KURZPROFIL. Die Lenze-Gruppe wird<br />

über ihre Holding, die Lenze SE mit Hauptsitz<br />

in Aerzen bei Hameln, Niedersachsen,<br />

gesteuert. Als weltweit agierender Spezialist<br />

für Motion Centric Automation bietet Lenze<br />

ein umfassendes Produkt- und Dienstleistungsportfolio:<br />

von der Steuerung und<br />

Visualisierung über elektrische Antriebe<br />

bis hin zu Elektromechanik sowie Engineering-Dienstleistungen<br />

und -Tools aus<br />

einer Hand. Gemeinsam mit dem Kunden<br />

erarbeiten die Lenze-Experten durchgängige<br />

Antriebs- und Automatisierungsösungen,<br />

die die Realisierung, Produktion und den<br />

Service von Maschinen erleichtern. Lenze<br />

ist einer der wenigen Anbieter am Markt,<br />

der die Maschinenbauer in allen Phasen<br />

der Maschinenerstellung unterstützt. [pl]<br />

Foto: Lenze


Aktuell Umwelt E-Commerce Automation<br />

Intralogistik<br />

Die beiden Transmodulstrecken für die<br />

Bechergruppierung und den Transport<br />

der Kartonverpackung laufen in entgegengesetzten<br />

Richtungen durch die<br />

Maschine<br />

Sammelpacker kommuniziert<br />

mit Abfüllanlage<br />

Um besser auf immer differenziertere Kundenbedürfnisse eingehen zu können, gab die<br />

MEGGLE AG 2<strong>01</strong>4 einen neuen Sammelpacker für Butterbecher in Auftrag. Schubert<br />

entwickelte eine TLM-Verpackungsmaschine mit frei programmierbarer Mischfunktion<br />

und flexibler Wechselmöglichkeit zwischen unterschiedlichen <strong>Pack</strong>formaten. Eine integrierte<br />

Speicherfunktion und die Zusammenarbeit der Roboter mit dem TLM-Transmodul<br />

bei der Beladung der Kartons zeichnen die Maschine aus. Darüber hinaus kommen<br />

in der <strong>Pack</strong>anlage besonders hochwertige Kartons zum Einsatz, die Schubert gemeinsam<br />

mit MEGGLES Kartonagelieferanten eigens für diese Anwendung entwickelte.<br />

Der Kontakt zwischen Schubert<br />

und MEGGLE besteht schon<br />

seit Jahren. Einen ersten Sammelpacker<br />

mit Mischfunktion verkaufte<br />

Schubert 2<strong>01</strong>2 an MEGGLE. Dieser erfüllte<br />

im Wesentlichen bereits die gleiche<br />

Funktion wie die neue Anlage: die Verpackung<br />

von Butterbechern in einem Tray.<br />

Allerdings kamen auf Wunsch der von<br />

MEGGLE belieferten Lebensmittelketten<br />

inzwischen weitere Verpackungsarten<br />

hinzu; zudem sollte der Verpackungsvorgang<br />

in verschiedenen Punkten noch verbessert<br />

werden. 2<strong>01</strong>4 lieferte Schubert<br />

MEGGLE erneut einen Sammelpacker<br />

für Butter in unterschiedlichen Becherformaten,<br />

der neben der Trayverpackung<br />

auch die Verpackung in „Zip & Knack“-<br />

Kartons beherrscht. Dabei handelt es sich<br />

um Kartons, die man mittig aufreißen<br />

und auseinanderbrechen kann, um die<br />

Becher seitlich im Regal zu präsentieren.<br />

Der Verpackungsvorgang konnte durch<br />

die Eigenintelligenz des patentierten<br />

TLM-Transmoduls automatisiert und mit<br />

Hilfe einfacher Werkzeuge weiter optimiert<br />

werden.<br />

VERPACKUNGSVORGANG. Die Butterbecher<br />

werden in verschiedenen Sorten<br />

vierbahnig von der Vormaschine zugeführt.<br />

Hierbei sind unterschiedliche Aufteilungen<br />

der Bechersorten möglich, z. B. zwei Bahnen<br />

von Butter ohne Salz und zwei mit Salz oder<br />

drei mit, eine ohne Salz oder auch die sortenreine<br />

Zusammenstellung. Die Produkte laufen<br />

zunächst über einen Metalldetektor und eine<br />

Waage, damit Becher, die nicht korrekt befüllt<br />

sind, ausgeschleust werden können. Parallel<br />

zur Anlieferung der Butterbecher zieht ein<br />

3-Achs-Roboter die Schachtelzuschnitte aus<br />

dem Magazin. Der Vorteil des F3-Roboters<br />

gegenüber zweiachsigen Robotern, wie sie<br />

bei anderen Verpackungsmaschinenbauern<br />

eingesetzt werden, zeigt sich in einem besseren<br />

Entstapeln der Kartonagen, da die Kartonagen<br />

nicht einfach abgezogen, sondern<br />

mit der dritten Achse ausgeschält werden.<br />

Auch leicht feuchte oder verbogene Kartonagen<br />

verursachen keine Störungen. Ein<br />

2-Achs-Roboter übernimmt den Zuschnitt,<br />

der von unten noch mit Heißleim versehen<br />

wird, drückt ihn durch einen Faltrahmen<br />

und positioniert den aufgerichteten Karton<br />

direkt auf dem Transmodul.<br />

DAS TRANSMODUL ALS SCHLÜSSEL<br />

ZUR VARIANTENVIELFALT. Die Anlage<br />

verfügt über zwei Transmodulstrecken. Auf<br />

der ersten Strecke werden die Schachteln<br />

transportiert, während auf den Transmodulen<br />

der zweiten Strecke die Becherformationen<br />

gebildet werden.<br />

Die Becher durchlaufen den Schubert-Auflichtscanner,<br />

der die Kontur und Position<br />

der Butterbecher erkennt. Er kommuniziert<br />

diese Daten an die beiden vierachsigen Pickand-Place-Roboter,<br />

die für die lageweise<br />

Vorgruppierung der Becher zuständig sind.<br />

Der Einsatz der Bildverarbeitung ist wichtig,<br />

da außer der Qualitätskontrolle auch die<br />

richtige Orientierung des Becherdruckbilds<br />

in der Verpackung gewährleistet sein muss.<br />

Sobald die Position der Produkte dem <strong>Pack</strong>schema<br />

entspricht, fährt das Transmodul<br />

weiter in den Füllbereich. Ein F2-Roboter<br />

greift zwei Formationen der Becher vom<br />

Transmodul auf, indem er diese mit Hilfe<br />

eines entsprechenden Werkzeugs ansaugt,<br />

und befüllt die daneben bereitstehenden<br />

zwei Kartons auf der ersten Transmodulstrecke<br />

lageweise gleichzeitig. Wichtig bei<br />

diesem Schritt ist es, die Becher so eng zu-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

sammenzuschieben, wie sie in der Schachtel<br />

platziert sein müssen. Hierbei nutzt Schubert<br />

die Intelligenz des Transmoduls, das<br />

die Becher lose auf einer Kunststoffplatte<br />

transportiert. Das Transmodul ist – anders<br />

als ein Produktband – in der Fahrbewegung<br />

frei programmierbar wie ein Roboter. Während<br />

es bis zu dieser Stelle im Verbund mit<br />

den anderen Transmodulen gekoppelt war<br />

und sich kontinuierlich bewegte, wechselt<br />

es zum Beladen der Kartons in die getaktete<br />

Fahrweise. Nach einem kurzen Zwischenstopp<br />

bewegt es sich an die richtige Position<br />

vor und kommuniziert diese an den Roboter.<br />

Ein einfacher Mechanismus am Werkzeug<br />

des Roboters schiebt nun die Becher zusammen.<br />

Als Schlüsseltechnologie dienen<br />

hier F44-Roboter in Kombination mit einer<br />

Transmodulstrecke. Die enge Zusammenarbeit<br />

zwischen beiden Aggregaten macht die<br />

einfache Lösung erst möglich – bei einem<br />

konstant durchlaufenden Band würde dieser<br />

Schritt hingegen ein komplizierteres Werkzeug<br />

erfordern.<br />

Nach dem Einsetzen der Becher in die Kartons<br />

werden diese über Aggregate beleimt<br />

und von einem F2-Roboter verschlossen.<br />

Im Anschluss werden die Kartons auf das<br />

Auslaufband übergesetzt. Die Palettierung<br />

erfolgt derzeit noch manuell durch einen<br />

Maschinenbediener, der zugleich für das<br />

Nachlegen der Kartonage ins Magazin<br />

zuständig ist. Auf Kundenwunsch könnte<br />

Die Becher werden auf das<br />

Transmodul übergesetzt und<br />

vorgruppiert<br />

Für die Vorgruppierung ist<br />

ein vierachsiger Pick-and-<br />

Place-Roboter zuständig<br />

Schubert auch eine vollautomatische Palettierung<br />

in die Anlage integrieren.<br />

WERKZEUGLOSER FORMATWECHSEL.<br />

Der Wechsel zwischen den beiden Kartonformaten,<br />

Trays (die in 12er- und 24er-<br />

Größe zum Einsatz kommen) und „Zip &<br />

Knack“-Kartons (mit 12 Produkten), erfolgt<br />

bei Schubert, anders als bei Wettbewerbern,<br />

ohne Spindel-Verstellung und somit werkzeuglos.<br />

Ausgetauscht werden lediglich feste<br />

Formatteile, die über Steckverbindungen an<br />

die Maschine angeschlossen sind. Energie<br />

und Daten werden hierbei berührungslos<br />

übertragen – ein wichtiges Merkmal für<br />

die hohe Verfügbarkeit von modernen Endverpackungsanlagen.<br />

Der Formatwechsel<br />

erfordert nur einen Mitarbeiter. RFID-Chips<br />

im Werkzeug und im Roboterarm prüfen<br />

das Werkzeug und melden, ob es sich um<br />

das richtige handelt.<br />

SPEZIELLER KARTON. Die Kartons entwickelte<br />

Schubert gemeinsam mit MEGGLES<br />

Kartonagelieferanten gemäß den Vorgaben<br />

der von MEGGLE belieferten Lebensmitteldiscounter.<br />

Diese wünschten sich einen<br />

integrierten Verletzungsschutz, damit sich<br />

ihre Kunden beim Einkauf nicht an den<br />

scharfen Kanten der Kartons schneiden<br />

können. Normalerweise kommen in automatischen<br />

Verpackungsprozessen, in denen<br />

die Maschine die Kartons aufrichtet, befüllt<br />

und verschließt, sogenannte „offene Wellen“<br />

zum Einsatz, das heißt Kartons mit<br />

offener Kartonkante. Die von MEGGLE<br />

verwendeten Kartons zeichnen sich dagegen<br />

durch eine umgeklappte Kante aus.<br />

Zu ihrer Herstellung wird der Zuschnitt<br />

maschinell in ein Faltaggregat eingelegt und<br />

mit Leim versehen; anschließend wird die<br />

Kante umgeklappt und festgeklebt. Wichtig<br />

bei der Entwicklung dieser Kartons war,<br />

dass sie trotz des sehr aufwändigen Facings<br />

maschinell verarbeitbar bleiben mussten.<br />

Fotos: Schubert<br />

PUFFER GLEICHT PRODUKTIONS-<br />

SCHWANKUNGEN AUS. Eine weitere<br />

Besonderheit der Maschine ist ihr integrierter<br />

Puffer, der eine Speicherfunktion<br />

für überschüssige Butterbecher übernimmt.<br />

Wenn das Mischverhältnis nicht stimmt,<br />

weil die vorgeschaltete Abfüllanlage einzelne<br />

Becher aussortiert und infolgedessen<br />

zu wenige Becher von einer Sorte in<br />

die Verpackungsmaschine liefert, setzt der<br />

Pick-and-Place-Roboter die überschüssigen<br />

Becher in einen Puffer. Zugleich gibt er ein<br />

Signal an die vorgeschaltete Abfüllmaschine,<br />

dass diese die Abfüllung so steuert, dass das<br />

Verhältnis der Produktion korrigiert wird.<br />

Auf die im Puffer wartenden Becher greift<br />

der Roboter dann entsprechend zurück.<br />

Trotz Produktionsschwankungen kann so<br />

jederzeit das richtige Verhältnis aus >>


Aktuell Umwelt E-Commerce Automation<br />

Intralogistik<br />

>> gesalzener und ungesalzener Butter pro<br />

Verpackung eingehalten werden.<br />

Ermöglicht wird die Synchronisation zwischen<br />

den Maschinen und Komponenten<br />

durch die offene VMS-Steuerungsarchitektur.<br />

Sowohl der 2-Achs-, 3-Achs- und<br />

4-Achs-Roboter als auch der Scanner der<br />

Schubert-Anlage kommunizieren in der gleichen<br />

Programmiersprache und sind deshalb<br />

miteinander kompatibel. Kein anderes Unternehmen<br />

bietet eine vergleichbare Verpackungsmaschinensteuerung.<br />

„Bei Anlagen<br />

von anderen Verpackungsmaschinenbauern<br />

stammt normalerweise der Roboter, die Kamera<br />

und die Peripherie jeweils von unterschiedlichen<br />

Herstellern“, erklärt Kanellos<br />

Tzinieris, Gebietsverkaufsleiter bei Schubert.<br />

„Wenn der Kunde Service benötigt, muss er<br />

sich im schlimmsten Fall mit allen diesen<br />

Firmen jeweils einzeln auseinandersetzen.<br />

Schubert bietet den Service für alle Module<br />

aus einer Hand.“<br />

Je nach Wunsch der Kunden von MEGGLE<br />

fallen die Mischverhältnisse der gesalzenen<br />

und ungesalzenen Butterbecher in den Kartons<br />

unterschiedlich aus. Aktuell werden die<br />

Zusammensetzungen 75/25, 60/40 und<br />

70/30 verwendet. Mit der Mischfunktion<br />

kann der Schubert-Sammelpacker besser<br />

umgehen als vergleichbare Maschinen von<br />

Mitbewerbern, da er mit dem von Schubert<br />

patentierten Gegenlaufprinzip ausgestattet<br />

ist. Die Produkte laufen dabei in entgegengesetzter<br />

Richtung durch die Maschine wie<br />

die Verpackung. Da immer ausreichend leere<br />

Transmodule verfügbar sind, um Produkte<br />

Programmierwettbewerb – IT-Talente gesucht<br />

Bereits zum fünften Mal organisiert die KNAPP AG als einer der<br />

größten IT-Arbeitgeber in der Steiermark am 8. April 2<strong>01</strong>6 für<br />

junge Talente den KNAPP Coding Contest in ihrer Konzern- und<br />

Entwicklungszentrale in Hart bei Graz. Dabei treffen Schüler und<br />

Studenten aus fast allen Bundesländern aufeinander und testen<br />

ihr Wissen.<br />

Bei der Praxisaufgabe aus dem Umfeld der Lagerautomation und<br />

Lagerlogistik ist logisches Denken gefragt. Die Teilnehmer lösen<br />

die Aufgabe wahlweise in den Programmiersprachen C# oder<br />

Java an ihren eigenen Notebooks und haben auch Zugang zum<br />

Internet – schließlich ist es kein Test, sondern ein praxisnaher<br />

Wettbewerb.<br />

Wer sein Taschengeld in nur 2,5 Programmierstunden oder weniger<br />

aufbessern möchte, ist beim KNAPP Coding Contest richtig.<br />

Der Gewinner erhält 1.500 Euro, der Zweite 1.250 Euro und der<br />

dritte Platz wird mit 1.000 Euro prämiert. Kein schlechter Stundenlohn. Zudem wird auch die<br />

Ausbildungsstätte mit den meisten Teilnehmern unter den Top 10 ausgezeichnet und ein Tablet<br />

verlost. Neben dem monetären Anreiz bietet der KNAPP Coding Contest auch den idealen Rahmen,<br />

um sich über verschiedene Berufsbilder zu informieren. Software-Experten geben beim<br />

Chill-out Einblicke in ihren Aufgabenbereich als Berater, Planer, Entwickler, Inbetriebsetzer oder<br />

Support-Mitarbeiter sowie Tipps zum Karriereeinstieg.<br />

Teilnehmen kann jeder ab 16 Jahren. Die Teilnehmeranzahl ist jedoch begrenzt, daher sollten<br />

sich Interessierte möglichst rasch unter www.coding-contest.at anmelden. Anmeldeschluss ist<br />

der 27. März 2<strong>01</strong>6.<br />

Der Schlüssel zur Variantenvielfalt: die<br />

Transmodulstrecke zum Gruppieren<br />

der Becher<br />

abzulegen, fallen keine Produkte hinten vom<br />

Band. Zugleich kommen am Produkteinlauf<br />

immer genügend Produkte, um die Produktgruppierungen<br />

auf den Transmodulen zu<br />

vervollständigen. Nur vollständig befüllte<br />

Transmodule fahren somit aus dem Vorgruppierungs-Bereich<br />

zum Beladen des Trays.<br />

Nicht nur bei den Mischverhältnissen, sondern<br />

auch bei den Becherformen sind der<br />

Vielfalt keine Grenzen gesetzt: Sie reichen<br />

von rund über rechteckig bis quadratisch<br />

mit einer Größe von bis zu 500 Gramm.<br />

Aktuell produziert MEGGLE Becher mit 125<br />

Gramm oder 250 Gramm Inhalt. Die Anlage<br />

kann bis zu 200 Butterbecher pro Minute<br />

verpacken und hat einen Wirkungsgrad<br />

von über 97 %.<br />

POSITIVES FAZIT. „Flexibilität beim Sortenmix<br />

in Kombination mit verschiedenen<br />

Varianten der Verpackung war für diesen<br />

Kunden unumgänglich“, sagt Tzinieris. „Nur<br />

so kann die Anlage wirtschaftlich betrieben<br />

werden.“ Die MEGGLE AG ist mit dem<br />

Ergebnis sehr zufrieden: „Von der Bauweise<br />

der Roboter bis zum einfachen Formatwechsel,<br />

von der Pufferfunktion bis hin zur<br />

offenen VMS-Steuerungsarchitektur ist diese<br />

Maschine den Angeboten von Wettbewerbern<br />

klar überlegen“, sagt Holger Kühner,<br />

technischer Leiter bei MEGGLE. „Die Maschine<br />

hat sich inzwischen auch in unserem<br />

Produktionsalltag bewährt. Schubert hat<br />

unsere Erwartungen in vielen Punkten noch<br />

übertroffen.“<br />

[pl]


Appetit auf<br />

Informationen?<br />

Es ist aufgetischt!<br />

Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Erstmals in der IFOY-Geschichte hat es ein Fahrzeug aus chinesischer<br />

Produktion ins Finale geschafft – Kategorie Counter Balanced Truck bis<br />

3,5 t. Der im Dezember 2<strong>01</strong>5 neu eingeführte 3-Rad-Elektrogabelstapler<br />

ECB18C von BYD mit einer Tragkraft von 1,8 Tonnen wird angetrieben<br />

von einem wartungsfeien Eisen-Phosphat-Akku. Der Batteriewechsel entfällt<br />

völlig, denn mit seiner 80 Volt Drehstromtechnik lässt er sich in nur<br />

einer Stunde – ohne Memory-Effekt – zwischenladen<br />

Foto: BYD<br />

IFOY AWARD 2<strong>01</strong>6:<br />

Nominiert sind ...<br />

Die IFOY Organisation hat die Nominierungen für den IFOY Award 2<strong>01</strong>6 bekannt gegeben.<br />

Aus allen Bewerbungen wurden 13 Fahrzeuge und Lösungen der Marken BYD,<br />

Crown, Jungheinrich, SSI Schäfer, Still und Toyota Material Handling für die Endrunde<br />

aufgestellt.<br />

„Insgesamt haben sich in diesem Jahr 16<br />

Unternehmen mit den unterschiedlichsten<br />

Produkten für eine Bewerbung interessiert.<br />

Diese 13 Geräte und Lösungen sind die Besten<br />

der Besten in Sachen Innovation“, sagt<br />

Anita Würmser, Vorsitzende der IFOY Jury.<br />

Die Nominierungen im Überblick:<br />

Kategorie Counter Balanced Truck (Gegengewichtsstapler)<br />

bis 3,5t:<br />

• ECB18C, BYD Europe (Elektro)<br />

• C-5 Vierrad-LPG, Crown (Treibgas)<br />

• Traigo 48 Lithium Ion, Toyota Material<br />

Handling (Elektro)<br />

Kategorie Warehouse Truck „highlifters“<br />

(Lagertechnikgeräte):<br />

• EKX 516, Jungheinrich<br />

• EXV-SF 16i, Still<br />

• BT Staxio SPE 140L, Toyota Material<br />

Handling<br />

Kategorie Warehouse Truck „lowlifters“<br />

(Lagertechnikgeräte):<br />

• RT4020, Crown<br />

• EZS 5100 + GTE 312, Jungheinrich<br />

Kategorie Special Vehicle:<br />

• EJQ, Jungheinrich<br />

• Ergopick, Still<br />

Kategorie Intralogistics Solution (Systemlösungen):<br />

• Crown: Für die niederländische Supermarktkette<br />

Jumbo Supermarkten realisierte<br />

Crown im Vertriebszentrum im<br />

Veghel eine halbautomatische Kommissionierung<br />

für 1,4 Millionen Schnelldreher<br />

auf der Basis von GPC 3000 Kommissionierern<br />

mit QuickPick ® Remote.<br />

• SSI Schäfer: Innerhalb von nur drei<br />

Tagen implementierte SSI Schäfer<br />

für den im schnell wachsenden E-<br />

Commerce-Segment tätigen Fashion-<br />

<strong>Log</strong>istikdienstleister NextLevel <strong>Log</strong>istik<br />

GmbH in Eltmann nahe Schweinfurt<br />

eine hochflexible und kostengünstige<br />

innerbetriebliche Flottenlösung mit<br />

fahrerlosen Transportsystemen (FTS)<br />

vom Typ Weasel ® .<br />

• Still: Im <strong>Log</strong>istikzentrum Miehlen der<br />

Heuchemer Verpackung realisierte Still<br />

einen Erweiterungsbau mit PalletShuttle-Hochregallager<br />

und hat mit dem<br />

iGoEasy System, Fördertechniken und<br />

einer variablen Anzahl von Shuttles<br />

im Hochregallager einen wesentlichen<br />

Schritt zur Automatisierung der Prozesse<br />

getan.<br />

SIEGER? Welche Fahrzeuge und Solution<br />

das Rennen beim IFOY Award 2<strong>01</strong>6<br />

machen, wird von den Ergebnissen des<br />

IFOY Tests und des IFOY Innovation Checks<br />

abhängen. Der IFOY Test misst die harten<br />

Fakten und vergleicht sie mit den Wettbewerbsgeräten.<br />

Der IFOY Innovation<br />

Check, der von Spezialisten des Dortmunder<br />

Fraunhofer-Institutes für Materialfluss und<br />

<strong>Log</strong>istik (IML) und des Lehrstuhls für Maschinenelemente<br />

und Technische <strong>Log</strong>istik<br />

der Helmut Schmidt Universität in Hamburg<br />

erstellt wird, konzentriert sich ausschließlich<br />

auf die Innovationen und deren Einordnung<br />

im Marktvergleich. Darüber hinaus fahren<br />

und testen die Juroren anlässlich der IFOY<br />

Testwoche alle nominierten Geräte selbst.<br />

Bewertet werden beim IFOY Award unter<br />

anderem der Innovationswert, Technik, Design,<br />

Ergonomie und Handling, Sicherheit,<br />

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Bei<br />

der Intralogistics Solutions zählen insbesondere<br />

Neuheitswert und Innovation, Kundennutzen,<br />

Nachhaltigkeit und Marktfähigkeit<br />

der Lösung.<br />

Gewählt wird der Gewinner jeder Kategorie<br />

von einer Jury, der 25 renommierte<br />

Fachjournalisten und die führenden <strong>Log</strong>istikmedien<br />

in 16 Ländern rund um den Globus<br />

angehören. Vergeben wird der IFOY<br />

anlässlich der Eröffnungsfeier der Intralogistik-Weltleitmesse<br />

CeMAT am 31. Mai<br />

in Hannover. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

Horizontalkommissionierer mit<br />

Kranausleger für leichtes Lasthandling<br />

Die STILL GmbH hat ein neues Produkt in ihrem Sortiment: den STILL Ergopick. Er basiert<br />

auf dem STILL Horizontal-Kommissionierer CX-S 16 mit einem Vakuum-Schlauchheber<br />

inklusive Kranausleger der Firma Schmalz. Der innovative Horizontalkommissionierer ist<br />

auch bereits für den IFOY-Award nominiert (Anm. d. Red.: siehe S. 28).<br />

Mit der Zusammenarbeit von<br />

STILL und Schmalz werden<br />

die Kompetenzen von Flurförderzeugen<br />

und Vakuum-Hebetechnik zusammengeführt.<br />

Mit dem Ergopick lassen<br />

sich schwere oder sperrige Waren sowohl<br />

effizient als auch ergonomisch richtig<br />

handhaben bzw. kommissionieren. Somit<br />

können Lasten von bis zu 40 kg mühelos<br />

und sicher bewegt werden, z. B. Kartons,<br />

Säcke, Farbeimer, Fässer, Koffer.<br />

Die Reichweite umfasst einen Radius von<br />

2,1 m bei einem Einsatzbereich von bis zu<br />

230 Grad um das Fahrzeug herum. Hinter<br />

dem „S“ des Fahrzeuges steckt ein Scherenhub.<br />

Dieser ermöglicht das Anheben von<br />

zwei Paletten auf eine angenehme Höhe<br />

von 785 mm. Mit einem geeigneten Ansaugwerkzeug<br />

lassen sich selbst sperrige<br />

Aller guten Dinge sind drei<br />

STILL CX-S 16 Ergopick – Mit ihm lassen<br />

sich schwere oder sperrige Waren<br />

sowohl effizient als auch ergonomisch<br />

richtig handhaben bzw. kommissionieren<br />

Produkte von einer Person ergonomisch<br />

richtig handhaben.<br />

Die Mobilität des Ergopick´s ermöglicht die<br />

Jungheinrich zieht mit drei Fahrzeugen ins Finale des IFOY Awards ein. In der Kategorie Warehouse<br />

Trucks „Highlifters“ steht Jungheinrich mit dem komplett neu entwickelten Elektro-Kommissionier-/Dreiseitenstapler<br />

EKX 516 im Finale der Intralogistik-Oscars. Leichtbauweise mit Schwingungsdämpfung,<br />

eine neue Synchron-Reluktanzmotoren-Technologie und Top-Leistungsdaten<br />

machen den Man-up-Schmalgangstapler zum Benchmark.<br />

Die Nominierung in der Kategorie Warehouse Trucks „Lowlifters“ erreichte die weiterentwickelte<br />

Jungheinrich Routenzug-Lösung EZS 5100 mit GTE-Anhängern. Der EZS 5100 ist mit zehn Tonnen<br />

Zuglast und Geschwindigkeiten bis 18 km/h ein besonders leistungsstarker Elektroschlepper für<br />

jeden Einsatzbereich.<br />

Die erste Nominierung in der neuen Kategorie ‚Special Vehicles‘ ging ebenfalls an Jungheinrich<br />

für den EJQ 325 (Foto). Die Deutsche Bahn in Dortmund stellte eine besondere Aufgabe an die<br />

Jungheinrich-Ingenieure: Die Entwicklung und Realisierung eines Geräts zum Wechsel der IC/ICE-<br />

Radsätze. Präzise Lastaufnahme und Vereinzelung der ICE-Radsätze sowie des Radsatzwechslers<br />

mit einem Gewicht von<br />

je 2,5 Tonnen über einen<br />

Hub von 550 Millimeter<br />

lautete die Aufgabe. Die<br />

besondere Herausforderung<br />

lag in der Längsund<br />

Querfahrt mit einer<br />

2,4 Meter langen Last<br />

in einem nur 2,9 Meter<br />

breiten Arbeitsgang.<br />

Palettierung direkt am Lagerort und spart<br />

damit zusätzliche Transporte der Waren. Im<br />

Bereich von Endmontagen kann der Ergopick<br />

zur Aufnahme und für den Transport<br />

von Erzeugnissen genutzt werden und somit<br />

eine stationäre Kraneinheit ergänzen bzw.<br />

ersetzen. Bei der Entwicklung wurde viel<br />

Wert auf Sicherheit gelegt: mit einer elektronischen<br />

Positionsabfrage des Auslegerarmes<br />

ist stets gesichert, dass der Ausleger sich im<br />

Fahrbetrieb immer in den Fahrzeugkonturen<br />

befindet und keine Kollisionsgefahr besteht.<br />

Im Kommissionierbetrieb kann mit reduzierter<br />

Fahrgeschwindigkeit und geringfügig<br />

ausgezogenem Ausleger der CX-S 16 über<br />

seitlich angebrachte Mitgängertasten exakt<br />

positioniert werden.<br />

Das flexible Schlauchhebesystem ermöglicht<br />

mit der Ein-Finger-Steuerung den Einsatz<br />

unterschiedlicher Greifer. Der Greiferwechsel<br />

erfolgt bedienerfreundlich durch einen<br />

integrierten Schnellwechseladapter. Damit<br />

können in einem Arbeitsauftrag unterschiedliche<br />

Güter schnell und effizient gehandhabt<br />

werden.<br />

Kurz gesagt, mit dem STILL Ergopick ist<br />

das flexible, ergonomisch-sichere und wirtschaftliche<br />

Handling von sowohl schweren<br />

als auch sperrigen Gütern in unterschiedlichsten<br />

Bereichen möglich. <br />

[pl]<br />

Foto: STILL


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Lithium-Ionen-Batterien<br />

auf dem Vormarsch<br />

Seit Einführung der Lithium-Ionen(Li-Ion)-Technik in das Produktsortiment von Linde<br />

Material Handling (MH) haben sich die wartungsfreien Batterien in vielfältigen Anwendungen<br />

bewährt: unter anderem in der Kühl- und Lebensmittellogistik. Aufgrund der<br />

positiven Resonanz aus dem Markt präsentiert das Unternehmen jetzt ein deutlich erweitertes<br />

Angebot. Neben den bisherigen Mitgänger-Niederhubwagen Linde T16 ION und<br />

Linde T18 ION zählen dazu jetzt Niederhubwagen mit Fahrerstandplattform, Niederhubkommissionierer<br />

sowie die ersten Schlepper-Modelle mit Li-Ion-Technologie. Neue,<br />

stärkere Batterien mit einer Leistung von 4,5 und 9,0 kWh ergänzen zudem das bislang<br />

verfügbare Spektrum von 1,8 und 3,6 kWh.<br />

Immer mehr Anwender aus <strong>Log</strong>istik<br />

und Industrie wissen die Vorteile der<br />

Li-Ion-Technik gegenüber den klassischen<br />

Bleisäurebatterien zu schätzen.<br />

Die Erkenntnisse aus der Praxis bestätigen:<br />

Mit 2.500 garantierten Ladezyklen<br />

ist die Lebensdauer einer Li-Ion-Batterie<br />

mindestens doppelt, je nach Einsatz ein<br />

Vielfaches so lang wie die der Bleivarianten.<br />

Darüber hinaus ist die Energieausbeute<br />

mit der neuen Technologie deutlich<br />

besser. Statt nur rund 60 % wie bei der<br />

konventionellen Technik sind über 90 %<br />

der geladenen Energie auch tatsächlich<br />

für den Antrieb der Geräte nutzbar. Das<br />

bedeutet einen klaren Effizienzgewinn.<br />

Hinzu kommt: Nach der garantierten<br />

Nutzungsdauer ist das Lebensende der<br />

Li-Ion-Batterie noch lange nicht erreicht.<br />

Rund 75 % des ursprünglichen Speichervolumens<br />

sind noch verfügbar, sodass die<br />

Batterie in Abhängigkeit der Anwendung<br />

bis zu 10 Jahre und länger genutzt werden<br />

kann.<br />

und Schleppern lässt sich mit der neuen<br />

Technologie mehr Leistung unterbringen.<br />

Diesem Ansatz folgend, hat Linde MH noch<br />

stärkere Batterien mit 4,5 und 9,0 kWh im<br />

Programm. Damit deckt der Hersteller nun<br />

ein breites Leistungsspektrum von 1,8 bis<br />

9,0 kWh ab und ermöglicht zusätzliche<br />

Anwendungen im höheren Lastenbereich.<br />

ERWEITERTES ANGEBOT UND SEIT-<br />

LICHER LADESTECKER. Die Mitgänger-<br />

Niederhubwagen Linde T16 ION bis Linde<br />

T18 ION mit einer Tragfähigkeit von 1,6 bis<br />

1,8 Tonnen hat Linde MH bereits seit 2<strong>01</strong>4<br />

erfolgreich am Markt positioniert. Um noch<br />

mehr logistische Anwendungen mit der<br />

Lithium-Ionen-Technologie abzudecken,<br />

erweitert der Hersteller sein Angebot um<br />

verschiedene neue Modelle. Dazu zählen<br />

der Mitgänger-Niederhubwagen T20 ION,<br />

die Schlepper P30 C ION und P50 C ION<br />

mit Schleppleistungen von 3,0 und 5,0<br />

Tonnen, die Fahrerstand-Niederhubwagen<br />

T20 SP/AP ION, T24 SP/AP ION und T30<br />

ION sowie die Niederhubkommissionierer<br />

N20 ION und N24 ION – jeweils in<br />

anwendungsspezifischen Varianten. Über<br />

den serienmäßigen seitlichen Ladestecker<br />

FLEXIBLES LADEN UND STARKE BAT-<br />

TERIEN MIT 4,5 UND 9,0 KWH. Aktuell<br />

eignet sich die Lithium-Ionen-Technik vor<br />

allem für logistische Vorgänge, die nicht<br />

über eine ganze Arbeitsschicht kontinuierlich<br />

erfolgen, sondern mit Pausen verbunden<br />

sind, zum Beispiel das Be- und<br />

Entladen von Lkw. Diese Pausen können<br />

zum Aufladen der Geräte genutzt werden.<br />

Der vollständige Ladevorgang ist<br />

nach 90 Minuten abgeschlossen. Bereits<br />

nach 40 Minuten stehen wieder 60 % des<br />

Ladestands zur Verfügung. Im Vergleich<br />

zu Bleisäurebatterien profitieren die Li-<br />

Ion-Komponenten zudem von ihrer höheren<br />

Energiedichte. Das heißt, gerade in<br />

schmalen Geräten wie Niederhubwagen<br />

Neben den Mitgänger-Niederhubwagen Linde T16 ION und Linde T18<br />

ION hat Linde Material Handling jetzt auch Niederhubwagen mit Fahrerstandplattform,<br />

Niederhubkommissionierer sowie die ersten Schlepper-<br />

Modelle mit Li-Ion-Technologie im Programm


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

können die Batterien schnell und einfach<br />

geladen werden, ohne dass der Bediener<br />

den Batteriedeckel zu öffnen hat.<br />

NIEDRIGE TEMPERATUREN UND SEN-<br />

SIBLE BEREICHE. Die Akkumulatoren,<br />

welche Linde MH für die 24V Geräte verwendet,<br />

basieren auf der sicheren Lithium-<br />

Eisen-Phosphat-Technologie. Damit sind die<br />

Geräte bei einer Umgebungstemperatur<br />

von –35 bis +45 °C effizient nutzbar, wodurch<br />

derzeit gerade Kühllogistiker auf die<br />

neue Technologie setzen.<br />

Fotos: Linde Material Handling<br />

KOMMUNIKATION ZWISCHEN FAHR-<br />

ZEUG UND BATTERIE. Durch eine praxisnahe<br />

Entwicklung sind die Lithium-<br />

Ionen-Batterien und die Geräte von Linde<br />

MH perfekt aufeinander abgestimmt. Das<br />

gilt vor allem für die sicherheitsrelevante<br />

Fixierung der Batterien, die im täglichen<br />

Betrieb unterschiedlich starke Vibrationen<br />

aushalten muss. Beim Wechsel auf die<br />

neue Technologie gehören auch die entsprechenden<br />

Ladegeräte zum Lieferumfang<br />

von Linde MH. Das in den Batterien<br />

vorhandene Batterie-Management-System<br />

(BMS) kommuniziert über eine CAN-Bus-<br />

Schnittstelle mit dem Fahrzeug und dem<br />

Top-Management verstärkt<br />

Ladegerät. Über das BMS werden dem<br />

Fahrer auf seinem Display der Ladezustand<br />

und die Restlaufzeit angezeigt. Außerdem<br />

Mikåel Persson, Vice President Equipment, und Magnus Berg, Vice President Parts and Distribution,<br />

verstärken ab sofort die UniCarriers-Führungsriege. Der internationale Hersteller von Flurförderzeugen<br />

hat die Positionen neu geschaffen, um die Unternehmensbereiche Produktmanagement<br />

und Aftermarket weiter auszubauen. Die beiden Manager werden in Zukunft vor allem den<br />

technischen Support sowie den Vertrieb von Ersatzteilen vorantreiben.<br />

„Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt im technischen Support während<br />

des gesamten Lebenszyklus eines Gabelstaplers: von der Beratung über<br />

die Inbetriebnahme bis hin zum Aftersales-Service. Auch die Steigerung<br />

der Produktprofitabilität und der Ausbau unserer Marktposition zählen zu<br />

meinen Aufgaben“, beschreibt Mikåel Persson (Foto li.) seine neue Position<br />

als Vice President Equipment. Unterstützung erhält er dabei von einem<br />

20-köpfigen Team. Darüber hinaus ist der 46-Jährige in enger Abstimmung<br />

mit dem Unternehmensbereich Parts and Distribution für die Erweiterung<br />

des Produktspektrums zuständig. Persson war früher unter anderem als Director Business Development,<br />

Supply Chain Manager und Vice President bei Kalmar tätig.<br />

Auch Magnus Berg (Foto li.) , Vice President Parts and Distribution, ist neu<br />

an der Spitze von UniCarriers Europe. Gemeinsam mit seinem 40-köpfigen<br />

Team erfüllt er zwei Hauptaufgaben: die Sicherstellung von Ersatzteillieferungen<br />

und den konstanten Ausbau des Parts-Angebots. „In meiner Position<br />

verantworte ich neben dem Parts-Produktmanagement auch die Erweiterung<br />

des Serviceangebots für unsere Kunden“, erklärt Magnus Berg. Er<br />

betreut außerdem die Bereiche Angebot, Pricing und Sales und steht in engem<br />

Kontakt zu den Zulieferern. Magnus Berg verfügt über 15 Jahre Berufserfahrung<br />

in der <strong>Log</strong>istik, die er bei Kalmar, Hiab und Cargotec sammelte.<br />

Geräte mit wartungsfreier Lithium-Ionen-Technik haben sich<br />

unter anderem in der Kühl- und Lebensmittellogistik bewährt<br />

sorgt das BMS dafür, dass die Li-Ion-Batterie<br />

weder tiefentladen noch überladen wird,<br />

und trägt damit zur optimalen Lebensdauer<br />

bei.<br />

AUSBLICK AUF GEGENGEWICHTSSTAP-<br />

LER. In der Entwicklungsabteilung von<br />

Linde MH laufen bereits die Vorbereitungen<br />

für die erste Generation von Gegengewichtsstaplern<br />

mit Lithium-Ionen-Batterie. Anders<br />

als die aktuellen Lagertechnikgeräte werden<br />

diese nicht für eine Batteriespannung von<br />

24 V ausgelegt sein, sondern auf eine staplertypische<br />

Spannung von 48 V.<br />

KURZPROFIL. Die Linde Material Handling<br />

GmbH, ein Unternehmen der KION GROUP<br />

AG, ist einer der weltweit führenden Hersteller<br />

von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten<br />

und Marktführer in Europa. Zudem<br />

bietet das Unternehmen sein Know-how<br />

aus der jahrzehntelangen Entwicklung und<br />

Fertigung von elektrischen Antriebssystemen<br />

auch externen Kunden für vielfältige Anwendungen<br />

an. Als international agierendes<br />

Unternehmen unterhält Linde Material<br />

Handling Produktions- und Montagewerke<br />

in allen wichtigen Regionen weltweit sowie<br />

ein globales Vertriebs- und Servicenetzwerk<br />

mit Vertretungen in über 100 Ländern. Im<br />

Geschäftsjahr 2<strong>01</strong>4 erzielte Linde Material<br />

Handling mit rund 13.900 Mitarbeitern einen<br />

Umsatz von 3,077 Milliarden Euro. [pl]


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Fotos: Bito<br />

Mit den Behälter- und Regallösungen<br />

von Bito kann Kühne + Nagel die<br />

Fläche optimal nutzen<br />

Die Vielfalt macht’s<br />

Im Bayernhafen in Nürnberg, unmittelbar am Rhein-Main-Donau-Kanal, steht das neue<br />

<strong>Log</strong>istikcenter der Kühne + Nagel (AG & Co.) KG. Es löst das alte Lager, das sich ganz in<br />

der Nähe befand, nach mehr als 40 Jahren ab. Dieses konnte die Anforderungen nicht<br />

mehr erfüllen und ließ sich auch nicht mehr erweitern. Doch mehr Lagerkapazität war<br />

wegen des starken Wachstums des Dienstleisters dringend nötig. Dem Unternehmen<br />

stehen nun zirka 25.000 Quadratmeter für Umschlag und Lagerung unterschiedlicher<br />

Waren plus 5.000 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung. Für einen reibungslosen<br />

Materialfluss sorgen die kompetente Beratung und die passenden Lagertechniklösungen<br />

von Bito. Der Komplettanbieter lieferte und installierte eine Mehrgeschossanlage sowie<br />

Kragarm-, Paletten- und Fachbodenregale in Rekordzeit.<br />

An diesem Morgen herrscht nicht<br />

nur in Hamburg und Rotterdam,<br />

sondern auch hier am Main-Donau-Kanal<br />

im Süden des Stadtgebiets von<br />

Nürnberg ein typisches Hafenwetter: Es<br />

ist windig, grau und ein leichter Regen<br />

setzt ein. Das zur Bayernhafen Gruppe<br />

gehörende Güterverkehrszentrum (GVZ)<br />

zählt zu den attraktivsten <strong>Log</strong>istikstandorten<br />

Deutschlands – dies ist das Ergebnis<br />

des dritten Rankings nationaler Güterverkehrszentren<br />

der Deutschen GVZ-Gesellschaft<br />

(DGG) im Jahr 2<strong>01</strong>2. Die Kühne +<br />

Nagel Gruppe hat vor kurzem ein hochmodernes<br />

<strong>Log</strong>istikzentrum bezogen. Das<br />

Unternehmen zählt international zu den<br />

führenden <strong>Log</strong>istikdienstleistern. Der Sitz<br />

der deutschen Landesorganisation ist in<br />

der Hamburger HafenCity. Weltweit verfügt<br />

Kühne + Nagel über sieben Millionen<br />

Quadratmeter Lagerfläche und ist damit<br />

die Nummer drei in der Kontraktlogistik.<br />

„Im Nürnberger Hafen gehören wir zu<br />

den ersten Unternehmen, die sich hier angesiedelt<br />

haben. Das ist nun schon mehr<br />

als vier Jahrzehnte her“, erzählt Goran<br />

Susak, Niederlassungsleiter des neuen <strong>Log</strong>istikzentrums.<br />

„In den vergangenen vier<br />

Jahren konnten wir ein stolzes Wachstum<br />

von etwa 200 Prozent verbuchen. Am<br />

alten Standort hatten wir jedoch keine<br />

Erweiterungsmöglichkeiten. Deshalb haben<br />

wir uns für diesen Neubau entschieden.“<br />

Das neue <strong>Log</strong>istikzentrum gehört<br />

zu einem wichtigen Bestandteil der Unternehmensstrategie.<br />

Denn Kühne + Nagel<br />

will weiter expandieren.<br />

Zu den Kunden in Nürnberg zählen große<br />

Unternehmen aus der Automobilindustrie,<br />

der Elektrotechnik, der Konsumgüter- sowie<br />

der Pharmabranche. Die ganz unterschiedlichen<br />

Waren verlangen eine maßgeschneiderte<br />

Intralogistik, damit sie binnen weniger<br />

Stunden zu ihren Einsatzorten oder zu den<br />

Händlern kommen. „Wir halten immer,<br />

was wir versprechen“, sagt Goran Susak<br />

bestimmt. Gelangen die Waren nicht über<br />

den Seeweg zu den Kunden, transportieren<br />

sie etwa 100 Lkw täglich zum Beispiel zu<br />

den Flughäfen München und Frankfurt/<br />

Main oder zu Unternehmen vorwiegend<br />

aus Süddeutschland.<br />

VON DER PLANUNG BIS ZUR UMSET-<br />

ZUNG AUS EINER HAND. Etwa 300<br />

Menschen sind in dem rund 30.000 Quadratmeter<br />

großen vielseitig nutzbaren <strong>Log</strong>istikzentrum<br />

beschäftigt, das neben dem<br />

Bürogebäude aus zwei <strong>Log</strong>istik-Hallen<br />

besteht. Beide Gebäude sind etwa 13 Meter<br />

hoch. „Wir wollten die Fläche optimal<br />

nutzen und benötigten dafür eine geeignete<br />

Lagertechnik“, erklärt Goran Susak.<br />

Mehrere <strong>Log</strong>istikanbieter bewarben sich<br />

für das Projekt. Den Zuschlag bekam die<br />

Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH aus dem<br />

rheinland-pfälzischen Meisenheim. „Bito ist<br />

ein Partner, der uns von der Planung bis zur<br />

Umsetzung aus einer Hand unterstützt hat“,<br />

sagt der Niederlassungsleiter.<br />

Gemeinsam mit den Verantwortlichen von<br />

Kühne + Nagel entwickelte Bito ein Konzept,<br />

das einen optimalen Materialfluss der<br />

Waren sicherstellt und eine effiziente Lagerhaltung<br />

ermöglicht. „Der <strong>Log</strong>istikdienstleis-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

ter hatte klare Vorstellungen“, berichtet Michael<br />

Blum, Projektleiter bei Bito. Deswegen<br />

war für Kühne + Nagel die Kompetenz des<br />

Intralogistik-Anbieters besonders wichtig.<br />

Eine Herausforderung war sicherlich der<br />

straffe Zeitplan. Der Spatenstich erfolgte im<br />

Februar 2<strong>01</strong>3, im darauf folgenden Herbst<br />

sollte der <strong>Log</strong>istikkomplex bezugsfertig sein.<br />

Bito lieferte mehrere tausend Bitoboxen<br />

des Typs KLT und installierte zudem in<br />

weniger als neun Monaten die komplette<br />

Intralogistik. Diese bestand aus Kragarm-,<br />

Fachboden- und Palettenregalanlagen, einer<br />

Stückgut-Durchlaufregalanlage sowie einer<br />

mehrgeschossigen Bühnenanlage.<br />

UNTERSCHIEDLICHE PRODUKTE, UN-<br />

TERSCHIEDLICHE REGALANLAGEN.<br />

Lkws liefern die Produkte an über 60 Ladetoren<br />

an. „Dabei kann es sich um einfache<br />

Komponenten wie Unterlegscheiben handeln,<br />

aber auch um sehr teure Baugruppen<br />

wie Steuersegmente oder Zündeinheiten<br />

für die Elektro- oder Automobilindustrie“,<br />

erläutert Goran Susak. Die Produkte wiegen<br />

von vier Gramm bis zu einer Tonne und<br />

bestehen aus Stahl, Eisen, Kupfer, Kunststoff<br />

oder Holz. Mitarbeiter scannen jedes Produkt<br />

am Wareneingang und buchen es im<br />

Lagerverwaltungssystem ein. Dieses weist<br />

jedem Teil seinen Stellplatz im Lager zu. Das<br />

Transport-Management-System findet für die<br />

Stapler die schnellste Route zum entsprechenden<br />

Lagerplatz. „Vom Wareneingang<br />

bis zum Warenausgang wissen wir immer<br />

haargenau, wo sich welches Produkt gerade<br />

befindet“, bemerkt der Niederlassungsleiter.<br />

Kühne + Nagel benötigte für die hohe Artikelvielfalt<br />

ganz unterschiedliche Regallösungen.<br />

Weil sich nicht alle Waren bequem<br />

in Behältern oder auf Paletten aufbewahren<br />

und stapeln lassen – wie zum Beispiel lange<br />

und schwere Wellen oder Motoren –, lieferte<br />

und installierte Bito für beide Hallen<br />

ein- und zweiseitige Kragarmregale vom<br />

Typ ES. „Mit unserem Baukastensystem<br />

stellten wir die Regale für die geforderte<br />

Aufgabe aus standardisierten Komponenten<br />

zusammen“, beschreibt Michael Blum. Der<br />

Baukasten enthält verschiedene Ständer<br />

und Füße, Kragarme in unterschiedlichen<br />

Nutztiefen und Dimensionierungen, Horizontal-<br />

und Diagonalverbinder, Armbrücken<br />

und Gitterebenen.<br />

PALETTENREGALE – FLEXIBEL UND ER-<br />

WEITERBAR. Die meisten Produkte werden<br />

bei Kühne + Nagel jedoch auf Europaletten<br />

gelagert. Dafür installierte Bito Palettenregalanlagen<br />

von Typ PRO. „Mit diesem System<br />

ist jede Palette für die Mitarbeiter leicht<br />

zugänglich. Außerdem kann der Anwender<br />

die Regalaufteilung verändern und bei<br />

Bedarf zum Beispiel Fachhöhen anpassen,<br />

um neue Einlagerungsebenen einzufügen“,<br />

erklärt Michael Blum. „Das ist für Kühne<br />

+ Nagel wegen des geplanten Wachstums<br />

ein ganz wichtiger Aspekt.“ Mit dem Stützen-<br />

und Traversen-System der PRO-Familie<br />

können für jede Belastung<br />

anforderungsgerechte Palettenregale<br />

wirtschaftlich<br />

konfiguriert werden. Insgesamt<br />

stehen Kühne + Nagel<br />

mit dieser Anlage jetzt<br />

über 7.000 Stellplätze zur<br />

Verfügung.<br />

In die ein- und zweiseitigen<br />

Kragarmregale vom<br />

Typ ES werden Waren<br />

gelagert, die sich nicht so<br />

einfach in Behältern oder<br />

auf Paletten aufbewahren<br />

und stapeln lassen<br />

Die Behälter gleiten von der<br />

Rutsche auf eine Rollenbahn,<br />

die sie zu den Kommissionierplätzen<br />

befördern<br />

MIT BÜHNENANLAGE OPTIMAL DEN<br />

PLATZ NUTZEN. Bito hat zudem eine<br />

zweigeschossige Bühnenanlage aufgestellt.<br />

Sowohl im ersten als auch im zweiten<br />

Obergeschoss hat Bito Fachbodenregale<br />

installiert. Für das Erdgeschoss lieferte der<br />

Komplettanbieter mehrere Regalzeilen, in<br />

denen die KLT eingelagert werden. Die<br />

Mitarbeiter können diese Regalzeilen von<br />

beiden Seiten bedienen. Mit dieser Regalanlage<br />

konnte auf minimaler Fläche ein<br />

sehr guter Flächennutzungsgrad realisiert<br />

werden. Die Bühnenanlage lässt sich noch<br />

dazu in Richtung Hallenmitte erweitern.<br />

MIT SCHWUNG BERGAB. Ein Mitarbeiter<br />

stellt auf beiden Obergeschossen mit<br />

einem Kommissionierwagen einen Auftrag<br />

zusammen und geht damit zu einer Wendelrutsche,<br />

die an der Mehrgeschossanlage<br />

angebunden ist. Er legt einen Bito-Behälter<br />

darauf. Dieser gleitet leise und gleichmäßig<br />

hinunter. „Das ist eine Besonderheit<br />

der Bühnenanlage“, erklärt Goran Susak.<br />

Hergestellt ist die Rutsche aus Kunststoff.<br />

Damit bewegen sich die Behälter wesentlich<br />

leiser, als wenn sie aus Metall wäre – was<br />

insbesondere die Lärmbelästigung in der<br />

Halle erheblich reduziert. Sie ist außerdem<br />

so beschichtet, dass die KLT mit 25<br />

Kilogramm annähernd so schnell unten<br />

ankommen wie welche mit 100 Gramm. >>


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Foto: Servus<br />

>> Unten gleitet der Behälter auf eine direkt<br />

an die Rutsche montierte Rollenbahn, die<br />

ihn zu den Kommissionierplätzen befördert.<br />

Ein großer Vorteil der Wendelrutsche ist,<br />

dass Kühne + Nagel sich nicht von elektrisch<br />

betriebenen Bauteilen abhängig macht, wie<br />

das zum Beispiel bei einem Lastenaufzug<br />

der Fall wäre. Weiterhin hat die Rollenbahn<br />

(Auslaufbahn) den Vorteil, dass diese als<br />

Puffer für die Behälter dient. Mitarbeiter<br />

können die Aufträge damit flexibel abarbeiten.<br />

Auf jeder Obergeschossebene sind<br />

die Palettenübergabeplätze mit Schwenkgeländer<br />

ausgerüstet.<br />

In der zweiten Halle hat Bito Einfach- und<br />

Doppelregalreihen installiert. „Die Feldlast<br />

beträgt für diese Palettenanlage über<br />

20.000 Kilogramm“, beschreibt Bito-Experte<br />

Blum. „Um sie sicher und normgerecht<br />

aufzustellen und einen sicheren Betrieb zu<br />

ermöglichen, musste vorher ein ausreichend<br />

tragfähiger und genormter Betonboden angebracht<br />

werden.“ Ausgestattet sind die Regale<br />

mit Stützenschutz und Schutzplanken,<br />

die die Regaltechnik vor Beschädigungen<br />

schützen. Einige Regalreihen wurden auf<br />

Grund Brandschutzbestimmungen im Auftrag<br />

des Lagerbetreibers zudem mit Sprinklerleitungen<br />

versehen.<br />

Meilenstein in der Firmengeschichte<br />

Für die sogenannten Schnelldreher-Artikel<br />

hat Bito in dieser Halle eine Stückgut-<br />

Durchlaufregalanlage (SDS) realisiert, mit<br />

der sich das First-in-First-out-Prinzip einfach<br />

umsetzen lässt. Ausgelegt ist diese für Kartons<br />

mit unterschiedlichen Abmessungen<br />

Die Servus Intralogistics GmbH kann sich über den größten Auftrag der Firmengeschichte freuen.<br />

Die HOPPE-Gruppe, Spezialist für Beschlagsysteme aus Aluminium, Edelstahl, Kunststoff<br />

und Messing für Türen und Fenster, setzt in Zukunft beim internen Materialfluss auf den Intralogistik-Baukasten<br />

von Servus Intralogistics. Mit allen Ausbaustufen liegt die Auftragssumme<br />

im hohen einstelligen Millionenbereich. Beim über 2600 Mitarbeiter zählenden Schweizer Familienunternehmen<br />

mit sieben Werken in Europa und den USA und internationaler Vermarktung<br />

sorgen am Standort Crottendorf künftig 82 autonome Servus-Transportroboter dafür, dass das<br />

Material zur richtigen Zeit am richtigen Ort, also just-in-time bereit gestellt wird.<br />

Doch nicht nur der Großauftrag bescherte Servus Intralogistics einen schönen Jahresausklang.<br />

Denn vom Internet-Unternehmen Google flatterte in den letzten Tagen 2<strong>01</strong>5 ebenfalls eine Bestellung<br />

ins Hause Servus. „Google benötigt<br />

für eine neue Fabrik eine hocheffiziente Intralogistik“,<br />

sagt Christian Beer, Inhaber und Geschäftsführer<br />

der Servus Intralogistics GmbH.<br />

Über die Auftragssumme sowie die Projektdetails<br />

wurde Stillschweigen vereinbart, Beer<br />

meint mit einem Augenzwinkern nur so viel:<br />

„Wir sind erstaunt, dass Google uns gefunden<br />

hat.“<br />

Die autonomen Transportroboter von Servus<br />

transportieren alles bis 50 Kilogramm und<br />

liefern die Ware just-in-time ab<br />

Bito-Experte Blum hält eine<br />

Bitobox KLT. Von dieser Serie<br />

lieferte der Lagerspezialist<br />

mehrere tausend Behälter<br />

und Gewichten. Die Kommissionierung<br />

ist von der Beschickung getrennt. Das erleichtert<br />

die Regalbedienung. Die Artikelverfügbarkeit<br />

ist durch den selbstständigen<br />

Nachlauf des Lagerguts stets sichergestellt.<br />

Aufgrund der eingelagerten Waren sind<br />

sowohl das SDS-Regal als auch einige der<br />

Palettenregale in dieser Halle mit einem<br />

Doppelstabmattenzaun eingehaust. Somit<br />

kommen nur ausgewählte Mitarbeiter in<br />

den Arbeitsbereich.<br />

PARTNERSCHAFTLICHE ZUSAMMEN-<br />

ARBEIT. Die Waren werden nach der Kommissionierung<br />

in sogenannten Bahnhöfen<br />

gelagert und zu den <strong>Pack</strong>stationen befördert.<br />

Anschließend stellen Mitarbeiter auftragsbezogen<br />

die Produktpaletten zusammen.<br />

Der Niederlassungsleiter ist mit dem neuen<br />

<strong>Log</strong>istikzentrum mehr als zufrieden und erinnert<br />

sich gern an die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit Bito. „Auch wenn das<br />

Projekt uns viel Schweiß gekostet hat, am<br />

Ende ist es ein Riesenerfolg.“ Kühne + Nagel<br />

hat nun nicht nur Regalanlagen im Einsatz,<br />

die sehr flexibel und variabel sind. Auch die<br />

Mitarbeiter wissen ihren neuen Arbeitsplatz<br />

zu schätzen. Denn der Betrieb im Lager ist<br />

sehr ruhig, alles ist übersichtlich und gut<br />

durchdacht aufgestellt. „Es sind manchmal<br />

die Kleinigkeiten, die ausschlaggebend sind“,<br />

weiß Goran Susak. „Eine angenehme Arbeitsatmosphäre<br />

schafft motivierte Mitarbeiter.<br />

Das ist unsere Zukunftssicherung.“ [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

Big Bags effizient lagern<br />

und transportieren<br />

Die dynamische Form des BigBag Dividers<br />

ermöglicht einen stabilen Sitz und den<br />

sicheren Transport der Big Bags<br />

Flexible Schüttgutbehälter, sogenannte Big Bags, lassen sich<br />

jetzt effizienter transportieren und lagern: Cabka-IPS hat sein<br />

Portfolio an innovativen <strong>Log</strong>istiklösungen um den BigBag Divider<br />

erweitert. Der Ladungsträger überzeugt durch gute Stapelbarkeit,<br />

beim Handling schützt er die befüllten Säcke vor<br />

Gabelzinken der Flurförderzeuge und reduziert damit Stillstandzeiten<br />

wie Kosten.<br />

Fotos: Cabka-IPS<br />

Big Bags sind eine beliebte Lösung, um<br />

Schüttgüter zu transportieren und zu<br />

lagern. Das sachgerechte Handling<br />

der Behälter stellt <strong>Log</strong>istiker jedoch vor eine<br />

Reihe von Herausforderungen: Mit Pulver<br />

und Granulat gefüllte Big Bags tendieren<br />

leicht zum Fließen, was zum Absacken führen<br />

kann. Kommen Holzpaletten zum Einsatz,<br />

sind häufig Nägel, Splitter oder scharfe<br />

Kanten im Spiel. Die Folge: Säcke werden<br />

dadurch schnell beschädigt und Schüttgut<br />

läuft aus. Zum Problem können auch die<br />

Zinken von Gabelstaplern werden. Bei der<br />

schnellen Entstapelung von Paletten reißen<br />

sie die Big Bags nicht selten an.<br />

GABELSCHÄCHTE SCHÜTZEN VOR BE-<br />

SCHÄDIGUNG.Cabka-IPS hat diese Herausforderungen<br />

erkannt und mit dem BigBag<br />

Divider eine auf die Praxis zugeschnittene<br />

Lösung entwickelt. Sein Hauptelement sind<br />

vierseitige Gabelschächte, die ein sicheres<br />

und einfaches Stapeln und Entstapeln per<br />

Flurförderzeug ermöglichen. Das spezielle<br />

Tunneldesign schützt die Säcke vor Berührungen<br />

mit den Gabelzinken. Diese fahren<br />

reibungslos in die stabilen Führungen ein<br />

und aus. Die Innovation von Cabka-IPS ist<br />

frei von Splittern und scharfen Kanten und<br />

schützt so die gestapelten Säcke vor Abreibungen<br />

und Rissen.<br />

Der Transport beschädigter Behälter kostet<br />

Zeit und Geld. Aufgerissene Säcke müssen<br />

repariert, ausgetretenes Stückgut entsorgt<br />

werden. Dank seines intelligenten Produktdesigns<br />

bietet der BigBag Divider die für<br />

Transport und Lagerung erforderliche Zuverlässigkeit<br />

und minimiert Ausfallzeiten. Es<br />

gibt ihn in den Abmessungen 1.<strong>01</strong>6 x 1<strong>01</strong>6<br />

x 137 Millimeter und 1092 x 1092 x 137<br />

Millimeter. Seine flache und stabile Auflagefläche<br />

eignet sich optimal für die automatische<br />

Rollenförderung. Spezielle Anhebungen an<br />

den Rändern verhindern ein Verrutschen<br />

und Überlappen der Säcke. Dies vermindert<br />

zusätzlich die Gefahr von Schäden.<br />

LADUNGSTRÄGER VIELSEITIG EINSETZ-<br />

BAR. Der Ladungsträger eröffnet großes Einsparpotenzial,<br />

weil Cabka-IPS ihn passgenau<br />

für die Blockstapelung entwickelt hat. Der<br />

BigBag Divider ist außerdem sehr flexibel. Für<br />

den Einwegversand ist er als kostengünstige<br />

Variante aus PO-Recyclingkunststoff erhältlich.<br />

In der Ausführung in Polyethylen HDPE<br />

eignet er sich für den Mehrwegversand, logistische<br />

Kreisläufe und den langfristigen<br />

Einsatz im Lager. Der Divider ist robust und<br />

dennoch leicht: Sein Leergewicht liegt je<br />

nach Abmessung und Ausführung zwischen<br />

6,5 und 8,5 Kilogramm. Dabei zeigt er sich<br />

besonders leistungsstark: Insgesamt trägt<br />

er bis zu 2,5 Tonnen statisch und bis zu<br />

1,2 Tonnen während des Transports. Dank<br />

seiner breiten Auflagefläche transportiert er<br />

auch hohe Lasten sicher und stabil auf der<br />

Rollenbahn.<br />

Der BigBag Divider ist im Leerzustand nestbar:<br />

Selbst eine größere Anzahl an Ladungsträgern<br />

lässt sich platzsparend stapeln. Bei<br />

Nichtgebrauch im Lager oder beim Leertransport<br />

in Lkw und Seefrachtcontainern benötigt<br />

er nur eine geringe Stellfläche. Dies optimiert<br />

die Raumnutzung und reduziert dank des<br />

geringen Eigengewichts den CO 2<br />

- Ausstoß.<br />

KURZPROFIL. Cabka-IPS produziert Paletten<br />

und Boxen aus Kunststoff in Weira<br />

(Thüringen), leper und Herstal (Belgien),<br />

Valencia (Spanien) sowie St. Louis, MO<br />

(USA). Das Unternehmen beschäftigt in<br />

Europa und Nordamerika 500 Mitarbeiter.<br />

Mit seinen Produkten ist Cabka-IPS in mehr<br />

als 80 Ländern vertreten. <br />

[pl]<br />

Drei Fragen an Thorsten<br />

Lenz, Geschäftsführer<br />

Forschung und<br />

Entwicklung, Cabka<br />

Group<br />

Welchen Stellenwert nimmt der BigBag Divider<br />

innerhalb des Cabka-IPS Portfolios ein?<br />

Wir sind einerseits bestrebt, unkonventionelle<br />

Lösungen zu finden und ,out of the box´ zu<br />

denken. Andererseits arbeiten wir eng mit unseren<br />

Partnern zusammen, um zum Beispiel<br />

maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln,<br />

die in Art, Form und Eigenschaften punktgenau<br />

auf die Wege und Schnittstellen der jeweiligen<br />

<strong>Log</strong>istikkette abgestimmt sind. Der BigBag Divider<br />

ist das Ergebnis dieser Ansätze und daher<br />

ein perfektes Beispiel für unsere Stoßrichtung.<br />

Woher kamen die Impulse für die Entwicklung<br />

des BigBag Dividers (eigene Erfahrungen, Kooperation<br />

mit Kunden etc.)?<br />

Ein großes US-Unternehmen hat sich an uns<br />

gewandt, weil es nach einer Transport-Alternative<br />

zu Holzpaletten suchte. Darüber hinaus gab es<br />

Anfragen aus anderen Teilen der Welt, die in eine<br />

ähnliche Richtung wiesen. Durch unsere globale<br />

Präsenz konnten wir die Informationen bündeln<br />

und entwickelten den BigBag Divider mit lokal<br />

angepassten Varianten. Vor Ort haben wir ihn<br />

dann gemeinsam mit unseren Partnern getestet.<br />

Welche Zielgruppe/Märkte peilt Cabka-IPS mit<br />

dem BigBag Divider an?<br />

Der BigBag Divider kann überall dort eingesetzt<br />

werden, wo Schüttgut in Big Bags transportiert<br />

oder gelagert wird. Klassischerweise sind das<br />

die Branchen Chemie und Pharma sowie Lebensmittel.


Aktuell Umwelt E-Commerce<br />

Automation<br />

Intralogistik<br />

Leicht und dennoch robust:<br />

Aluminium-Kransysteme im Aufwärtstrend<br />

Den Markt für Krane haben lange Zeit die etablierten Hersteller von Stahl-Kransystemen<br />

zum Transport von schweren Lasten bis zu mehreren Tonnen dominiert. In den vergangenen<br />

Jahren entwickelte sich das Segment kleinerer Traglasten von unter einer Tonne<br />

allerdings sehr dynamisch. Gefordert sind hier handgeführte Systeme, die leichtgängig<br />

und ergonomisch sind. Der Vakuum- und Handhabungstechnikspezialist J. Schmalz<br />

GmbH präsentierte bereits 2006 als einer der ersten Hersteller ein ausgereiftes System<br />

von Leichtkransystemen aus Aluminium. Das Unternehmen verzeichnet in diesem Segment<br />

kontinuierliches Wachstum.<br />

Die Handhabung von Lasten mit<br />

einem Gewicht von unter einer<br />

Tonne findet in nahezu allen <strong>Log</strong>istikprozessen<br />

statt. Dementsprechend<br />

vielfältig sind die Anwendungsbereiche<br />

für Leichtkransysteme. Darüber hinaus<br />

ist die stetig wachsende <strong>Log</strong>istikbranche<br />

ein wichtiger Technologietreiber. Sie ist<br />

geprägt von hoher Umschlagsgeschwindigkeit<br />

und steigendem Lieferdruck. In<br />

Lagerhallen und Versandhäusern werden<br />

vorwiegend Waren und Güter im unteren<br />

Traglastbereich bewegt. Gefragt sind<br />

hier handgeführte Kransysteme für den<br />

schnellen Umschlag. Aber auch in Produktions-<br />

und Montageprozessen sind die<br />

leichtgängigen Hebehilfen unerlässlich.<br />

„Wir decken mit unseren Lösungen sämtliche<br />

Bereiche ab. Großes Potenzial für<br />

Aluminium-Kransysteme sehen wir zum<br />

Beispiel in der Automobilbranche, die als<br />

Vorreiter bei der ergonomischen Gestaltung<br />

von Arbeitsplätzen gilt“, skizziert<br />

Klaus-Dieter Schwabenthan, bei Schmalz<br />

verantwortlich für den Geschäftsbereich<br />

Handhabungssysteme.<br />

ERGONOMIE GEFRAGT. Eben diese<br />

Arbeitsplatz-Ergonomie wird für Mitarbeiter<br />

wie Unternehmen immer wichtiger.<br />

Denn die demografische Entwicklung in<br />

vielen Industrieländern ist geprägt von steigender<br />

Lebenserwartung einerseits und<br />

sinkenden Geburtenraten andererseits. Mit<br />

gravierenden Folgen für die Arbeitswelt:<br />

Das Durchschnittsalter von Arbeitnehmern<br />

steigt weiter an. Gleichzeitig wird es für<br />

Unternehmen immer schwieriger, geeignete<br />

Nachwuchskräfte zu finden. Diese strukturellen<br />

Veränderungen erfordern ein Umdenken.<br />

Immer wichtiger werden die Themen<br />

Ergonomie und Gesundheitsschutz. Insbesondere<br />

an Arbeitsplätzen in der <strong>Log</strong>istik mit<br />

schnellen und häufigen Warenumschlägen<br />

sind Mitarbeiter hohen Belastungen ausgesetzt.<br />

Deshalb müssen diese Arbeitsplätze<br />

möglichst gesundheitsschonend gestaltet<br />

sein. Arbeitnehmer sollen nämlich auch in<br />

zehn oder 20 Jahren noch in der Lage sein,<br />

ihre Tätigkeit ohne Beeinträchtigung und<br />

effizient auszuüben. Dies erhöht den Bedarf<br />

an ergonomischen Handhabungslösungen.<br />

Krane im Allgemeinen und Krane aus Aluminium<br />

im Speziellen können einen wichtigen<br />

Beitrag zur Entlastung von Mitarbeitern leisten.<br />

Dabei steht nicht die maximale Traglast<br />

der Krananlage im Vordergrund, sondern<br />

vielmehr eine an die Handhabungsaufgabe<br />

angepasste Traglast. „Kunden verlangen von<br />

Kranherstellern heute Lösungen, die individuell<br />

für ihre räumlichen Gegebenheiten<br />

und speziellen Anwendungen maßgeschneidert<br />

sind“, sagt Klaus-Dieter Schwabenthan.<br />

Aluminium-Krane sind leicht zu bedienen<br />

und dennoch robust und einfach im Handling.<br />

Schwabenthan rechnet vor: „Der nötige<br />

Kraftaufwand zum Verfahren der Last<br />

ist bei Alu-Kranen nur etwa halb so hoch<br />

wie bei vergleichbaren Systemen aus Stahl.<br />

Diese Leichtgängigkeit erreichen wir durch<br />

eine optimale Masse-Traglast-Relation.“ Das<br />

Risiko von Verschleißerscheinungen des<br />

Muskel-Skelett-Apparates und Verletzungen<br />

Aluminium-Kransysteme zur ergonomischen<br />

und gesundheitsschonenden<br />

Handhabung von Lasten liegen im Trend.<br />

Zudem ermöglicht es das modulare<br />

System, individuelle Kranlösungen flexibel<br />

und kostengünstig umzusetzen


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/16<br />

durch Überbelastung sinkt. Die ergonomischere<br />

Arbeit beugt auch schneller Ermüdung<br />

vor. Mitarbeiter sind leistungsfähiger,<br />

wodurch die Produktivität steigt.<br />

Um die Ergonomie der Anlagen weiter zu<br />

optimieren, haben die Kran-Experten aus<br />

Glatten einzelne Komponenten genau untersucht.<br />

Zunächst wurde der Transporthänger<br />

unter die Lupe genommen. „Die Geometrie<br />

war bisher hauptsächlich fertigungstechnisch<br />

bestimmt und schrieb einen Rollendurchmesser<br />

von 50 Millimetern vor. Wir<br />

haben das Design geändert und können jetzt<br />

breitere Rollen mit einem größeren Durchmesser<br />

einsetzen“, beschreibt Schwabenthan.<br />

Dadurch lassen sich Lasten einfacher<br />

in Bewegung bringen – Fachleute sprechen<br />

von einer geringeren Losbrechkraft. Auch<br />

das Verfahren der Last ist leichter geworden.<br />

Klaus-Dieter Schwabenthan vergleicht<br />

dies mit Fahrrädern: Ein Rad mit 28-Zoll-<br />

Bereifung lässt sich kräftesparender fahren<br />

als ein 24-Zoll-Rad. Dies reduziert zusätzlich<br />

den Verschleiß, weil die Laufleistung pro<br />

Rad geringer ist.<br />

LÖSUNG. Schmalz hat nach intensiven<br />

Tests auch das Aluminium-Profil seiner<br />

Aluminium-Profil<br />

und Transporthänger<br />

aus dem neuen<br />

Kransystem von<br />

Schmalz haben<br />

an Belastbarkeit<br />

gewonnen<br />

Anlagen verändert. Die neue Variante ist<br />

durch eine vertikale Abstützung in der<br />

oberen Hohlkammer deutlich belastbarer.<br />

„Sie nimmt vertikale Kräfte nach unten<br />

wie nach oben besser auf und biegt sich<br />

weniger durch“, sagt Schwabenthan. Dadurch<br />

ergeben sich nicht nur Vorteile in<br />

Anwendungen mit hohen vertikalen Kräften<br />

wie beispielsweise bei Manipulatoren für<br />

Montagearbeiten im Automobilbau. Anwender<br />

können in vielen Fällen ein kleineres<br />

Profil wählen oder den Aufhängeabstand<br />

vergrößern. In beiden Fällen sinken die<br />

Systemkosten. Ein modulares Deckenabhängungssystem<br />

ermöglicht die einfache<br />

Anbindung von Krananlagen an bestehende<br />

Gebäudestrukturen. Darüber hinaus hält der<br />

flexible Baukasten laut Schmalz vielfältige<br />

Möglichkeiten zur Umsetzung von individuellen<br />

Anforderungen bereit. Gute Voraussetzungen<br />

also für ein weiteres Wachstum<br />

im Markt für Leichtkransysteme. [pl]<br />

Fotos: Schmalz<br />

Neues // Update // News // Aktuelles<br />

PARTNERSCHAFT.<br />

Die Thimm Gruppe<br />

und der Palettenspezialist<br />

Cone Pal<br />

Vertriebsgesellschaft<br />

aus Nürnberg<br />

starten mit einer<br />

Partnerschaft zur exklusiven Produktion und<br />

Vermarktung von Wellpappe-Paletten in das<br />

neue Jahr. Die innovative Cone Pal® stellt eine<br />

wirtschaftliche Alternative und Ergänzung zu<br />

gängigen Paletten aus Holz oder Kunststoff<br />

dar. Die Distribution erfolgt europaweit sowie<br />

in ausgewählten Märkten in Übersee.<br />

NEUER STANDORT. Cognex Germany Inc.<br />

verstärkt sein Engagement im <strong>Log</strong>istiksegment<br />

mit einem neuen Standort in Berlin.<br />

Seit Mitte 2<strong>01</strong>5 betreut das dortige Field Service<br />

Engineering-Team unter der Leitung von<br />

Jürgen Neumann, <strong>Log</strong>istik Service Manager<br />

Europe für Cognex, <strong>Log</strong>istikunternehmen in<br />

ganz Europa. Das neue Berliner Büro ist ein<br />

weiterer Schritt von Cognex in der strategischen<br />

Erschließung des <strong>Log</strong>istiksektors.<br />

Die schon länger bestehende Niederlassung<br />

in Aachen konzentriert sich auf Engineering<br />

und Presales Engineering für <strong>Log</strong>istikprojekte.<br />

Vom gut angebundenen Standort Berlin<br />

aus bietet Cognex jetzt einen umfassenden<br />

Solutionsupport von der kundenspezifischen<br />

Projektierung bis hin zur schlüsselfertigen Installation<br />

von Komplettlösungen bei Kunden<br />

in ganz Europa.<br />

PLANUNGSSICHERHEIT. Seit 1. Jänner<br />

2<strong>01</strong>6 hat contenta ein festes Preissystem<br />

für seine <strong>Log</strong>istikdienstleistungen. Kunden<br />

und Interessenten profitieren so von planbaren<br />

Prozesskosten und übersichtlichen<br />

Preislisten. Die festen Preise des Hockenheimer<br />

Kontraktlogistikers gelten für die<br />

jeweilige Anzahl an Lagerplätzen, Picks und<br />

Verpackungen. Für contenta-Kunden bedeutet<br />

das einheitliche und schnell berechenbare<br />

Preise – unabhängig von der Branche.<br />

Individuelle Vereinbarungen sind nach wie<br />

vor möglich.<br />

INVESTITION. Ihre Leistungen in den Bereichen<br />

Tief- sowie Flexodruck hat die Südpack<br />

Verpackungen GmbH & Co. KG kürzlich um<br />

ein digitales Druckverfahren erweitert und<br />

komplettiert damit ihre „Druckfamilie“. Für<br />

die Südpack-Kunden bringt diese Portfolio-<br />

Erweiterung wichtige Vorteile: Ihnen steht<br />

nun nicht nur die gebündelte Expertise des<br />

Folienherstellers in allen drei Druckverfahren<br />

zur Verfügung. Sie können mittels Digitaldruck<br />

ihre Verpackungen ab jetzt je nach Bedarf personalisieren<br />

und mit individuellen Texten oder<br />

Bildern versehen.


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E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />

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Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL) e. V.<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Delphine Jean<br />

Frank Bärmann<br />

Manuela Hagenauer, MBA<br />

Porträtbilder (S 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 095<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,75<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,00<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,60<br />

Jahresabo Ausland: Euro 109,80<br />

inkl. Verp. und Porto<br />

Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


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