03.02.2016 Aufrufe

DorfStadt 02-2016

Wir sind Elbvororte. Weitere Informationen, aktuelle Berichte und Newsletter-Bestellung auf www.dorfstadt.de

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„Neben der hanseatischen<br />

Tradition sind für uns Kompetenz<br />

und Innovation die Schlüsselworte<br />

für Ihren Erfolg.“<br />

Luisa Engelken, Immobilienberaterin Othmarschen<br />

Ausgabe <strong>02</strong>/16 · vom 4. Februar <strong>2016</strong> | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de<br />

F L O T T B E K : S.3<br />

Der neue<br />

Bäckerboulevard<br />

E L B V O R O R T E : S.4<br />

Kreuzfahrer retten<br />

Willkomm’ Höft<br />

E L B V O R O R T E : S.8<br />

Interview mit<br />

Dr. Liane Melzer<br />

O T H M A R S C H E N : S.8<br />

A7-Deckel<br />

wird länger<br />

Tenöre und Bässe<br />

dringend gesucht!<br />

von Markus Krohn<br />

Die Chöre in Hamburgs Westen<br />

planen Großes und suchen<br />

Unterstützung: Die Kantorei<br />

Sülldorf-Iserbrook führt am 11.<br />

Juni »Verleih uns Frieden« auf<br />

(www.kantorei-iserbrook.de)<br />

und am 5. November soll die<br />

Krönungsmesse von Mozart in<br />

Maria Grün erklingen (U. Sieger,<br />

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Männer mit Tenor- oder Bassstimmen<br />

werden dringend<br />

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Dr. Michel Delling beim Füttern der Rothirsche<br />

Seit immer mehr Besucher<br />

im Wildgehege Rissen die<br />

Tiere füttern, geht es den<br />

Tieren schlecht. Jetzt hat<br />

Der Leiter des Wildgeheges, Dr.<br />

Michel Delling, ein Futterverbot<br />

verhängt. Schilder an den<br />

Eingängen des Wildgeheges<br />

weisen darauf hin, dass das<br />

RISSEN<br />

Der Wald birgt viele Geheimnisse<br />

und ist oft Behausung<br />

für verschrobene<br />

Gestalten sowie viele große<br />

und kleine Meister. Immer<br />

wieder dürfen wir in ihm<br />

neue Gesichter und Gefühle<br />

entdecken. Mal beruhigt er uns,<br />

mal lässt er uns fürchten und<br />

oft einfach nur staunen. Ist es<br />

nicht immer wieder faszinierend,<br />

wie stark Ameisen und<br />

wie klug Füchse oder wie geschickt<br />

Spechte sind?<br />

Nach einem Jahr intensivem<br />

Training möchten die vierzig<br />

ISERBROOK<br />

»Bitte nicht<br />

füttern!«<br />

Füttern der Tiere verboten ist.<br />

„Die Tiere vertragen kein Obst<br />

und Gemüse, am wenigsten<br />

Nudeln!“ erklärt der Zoologe.<br />

Die Tiere versorgen sich am<br />

liebsten selbst mit Gras und<br />

Heu und erhalten zusätzlich<br />

eine Samenmischung sowie<br />

ausgewogenes Wildfutter und<br />

Foto: Krohn<br />

Rüben aus der Region. „Eine<br />

artgerechte Ernährung ist nicht<br />

nur für die Gesundheit, sondern<br />

auch für das Verhalten der<br />

Tiere wichtig,“ erklärt Delling.<br />

Bis vor Einführung des Fütterverbots<br />

beklagten die Pfleger<br />

zuletzt regelmäßig Koliken.<br />

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Die Meister des Waldes<br />

Circus Mignon eröffnet die neue Saison mit »Waldmeister« | Markus Krohn<br />

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Foto: Letsch<br />

jüngsten Mitglieder des Circus<br />

Mignon das hochverehrte Publikum<br />

mit ihrem Geschick nun<br />

auch zum Staunen bringen. In<br />

ihrer ersten Produktion „WALD-<br />

MEISTER“ werden Eulen auf<br />

dem Trapez über den Wald wachen.<br />

Wilde Rehe und der Platzhirsch<br />

fröhlich auf Sprungstelzen<br />

durchs Dickicht springen<br />

und Raupen aus ihrem Tuchschlaufen<br />

Kokon schlüpfen.<br />

Untermalt wird das Spektakel<br />

der Artisten im Alter von neun<br />

bis elf Jahren von den Jugendlichen<br />

der Mignon Zirkuskapelle<br />

mit ihrer selbstkomponierten<br />

Musik, die deutschlandweit<br />

in vielen Zirkusprojekten<br />

für Aufführungen genutzt wird.<br />

Das Programm ist geeignet für<br />

alle Altersstufen. Die Premiere<br />

ist am 20. Februar um 15:30<br />

Uhr im beheizten Mignon Chapiteau<br />

an der Osdorfer Landstraße<br />

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Weitere Aufführungen 21., 27.,<br />

u.28. Feb. jeweils um 15:30h -<br />

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2 • <strong>DorfStadt</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong><br />

ALTONA AKTUELL<br />

Neues aus dem Bezirksrathaus | Wolf Achim Wiegand<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Redakteur Wolf<br />

Achim Wiegand<br />

Foto: privat<br />

Flüchtlinge: Entlastung<br />

für Rissen?<br />

Ottensen/Othmarschen/Rissen –<br />

Gibt es Tauwetter zwischen Bezirkspolitik<br />

und Gegnern der<br />

geplanten Flüchtlings-Großsiedlung<br />

im Hamburger Westen?<br />

Das wäre möglich, denn<br />

die Bezirkspolitik in Altona ist<br />

auf Bürgerproteste eingegangen.<br />

Anstatt 800 Flüchtlingswohnungen<br />

konzentriert an der<br />

Suurheid in Rissen zu bauen,<br />

sollen dort nur 400 Unterkünfte<br />

entstehen. Die anderen 400<br />

verteilen sich auf kleinere<br />

Standorte in Ottensen und<br />

Othmarschen. Ziel sei es, kein<br />

„Ausländer-Getto“ entstehen zu<br />

lassen, heißt es im Bezirksamt,<br />

das damit grundsätzlich eine<br />

Forderung der Rissener Initiative<br />

VIN übernimmt. Der Szenestadtteil<br />

Ottensen sei besonders<br />

gut geeignet, sagt SPD-<br />

Distriktchef Mithat Capar:<br />

„Wenn Integration gelingen<br />

kann, dann im multikultigen<br />

Ottensen."<br />

Pferdefuß: auch in der Grünenund<br />

Linken-Hochburg Ottensen<br />

regt sich Widerstand: „Wir wollen<br />

kein Hinterhof-Ghetto“,<br />

erklärt Detlef Brunkhorst von<br />

der Anwohnerinitiative „Otte<br />

60“. Die Grundstücke auf dem<br />

Bauwagenplatz an der Gaußstraße<br />

(120 Wohnungen) und<br />

beim UCI-Kino in Othmarschen<br />

sind dagegen weniger problematisch.<br />

Ob die Rissener Bürgerinitiative<br />

VIN zufrieden ist,<br />

stand bei Redaktionsschluss<br />

nicht fest.<br />

Hockeyhalle »zu laut«<br />

Klein Flottbek – Die Grundschule<br />

Klein Flottbeker Weg<br />

besitzt eine nagelneue „Dreifelder“-Sporthalle.<br />

Neben dem<br />

üblichen Schulsport kann<br />

Fußball, Hockey und Handball<br />

gespielt werden. Ideal für die<br />

Mitnutzung durch benachbarte<br />

Sportvereine – sollte man denken.<br />

Doch Anwohner haben<br />

durchgesetzt, dass in der Halle<br />

um 17 Uhr Schluss sein muss.<br />

Grund: die Gegend ist ein<br />

„besonders geschütztes<br />

Wohngebiet“ und da dürfe es<br />

abends keine Ruhestörung<br />

geben. Also müssen der Verein<br />

Altona 93 oder der<br />

Großflottbeker Tennis-, Hokkey-,<br />

und Golf-Club (GTHGC)<br />

draußen bleiben. Das wiederum<br />

ärgert den Bezirkspolitiker<br />

Sven Hielscher. Der CDU-<br />

Mann fordert ein Machtwort<br />

des Bezirksamtes. Hielscher zur<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung: „Hoffentlich<br />

hat die Verwaltung Mut<br />

und geht auch das Risiko eines<br />

Rechtsstreites ein.“<br />

Schutz für familiäre<br />

Wohngegend<br />

Blankenese – Die Gegend rund<br />

um die Straße Willhöden gilt<br />

als Blankeneser Kleinod für<br />

familiengerechtes Wohnen.<br />

Hier stehen vorwiegend Einfamilienhäuser<br />

aus den 1920er<br />

und 1930er Jahren. Die meist<br />

recht großen Gärten säumen<br />

Hecken. Auch hohe Bäume entlang<br />

der Straßen vermitteln das<br />

Gefühl geben, in einem wirklich<br />

schönen Quartier zu leben.<br />

Doch die Idylle wird seit einiger<br />

Zeit gestört: Bauunternehmer<br />

haben mehrmals Einfamilienhäuser<br />

abgebrochen, um wuchtigere<br />

Gebäude mit relativ kleinen<br />

Gärten zu errichten, lukrative<br />

Mietshäuser eben. Das<br />

Bezirksamt Altona will die<br />

Veränderungen nicht kampflos<br />

hinnehmen. Im neuen Bebauungsplan-Entwurf<br />

„Blankenese<br />

40“ soll vorgeschrieben werden,<br />

dass „die ortstypische<br />

Bebauung mit ihrer Struktur<br />

und Ästhetik“ bewahrt werden<br />

muss. Was genau und wo<br />

geplant ist, das können interessierte<br />

Bürger noch bis 25.<br />

Februar <strong>2016</strong> im Technischen<br />

Rathaus an der Jessenstraße 1–<br />

3 einsehen. Einblick gibt’s auch<br />

im Internet unter dem Kurzlink<br />

http://bit.ly/23iEvuU.<br />

A7-Deckel wird länger<br />

Othmarschen – Ende jahrelanger<br />

Diskussionen: Hamburg<br />

wird den lärmschützenden<br />

Deckel über die A7 auf 2,3<br />

Kilometer verlängern und lässt<br />

sich das 180 Millionen Euro<br />

aus der Stadtkasse kosten. Im<br />

Gegenzug für die Qualitätssteigerung<br />

soll der Bezirk Altona<br />

2.200 Wohnungen auf den<br />

Arealen an der A7 fassen. So<br />

wird es wohl kommen, da die<br />

Bezirkspolitik von Anfang an<br />

dafür gewesen ist, die<br />

Geräusche der täglich rund<br />

150.000 Fahrzeuge abzufangen.<br />

Beobachter sehen in den<br />

Plänen einen Sieg für die<br />

Bürgerinitiative „Ohne Dach ist<br />

Krach“. Die Tunneloberfläche<br />

soll übrigens mit Parks und<br />

Kleingärten begrünt werden.<br />

Baubeginn: frühestens 2019.<br />

Fertigstellung: 2<strong>02</strong>3.<br />

SAGA öffnet sich für<br />

Asylbewerber<br />

Ottensen – In 15 Wohnungen<br />

an der Helmholtz- und Ohmstraße<br />

werden demnächst erstmals<br />

in Hamburg neue Flüchtlinge<br />

in Räume des städtischen<br />

Unternehmens SAGA einziehen.<br />

Es handelt sich um Asylbewerber,<br />

die einer Ablehnung<br />

ihres Antrags widersprochen<br />

haben sowie um Menschen, die<br />

bereits ein halbes Jahr in einer<br />

Erstunterbringung gelebt haben.<br />

Die gut hundert Schutzsuchenden<br />

müssen allerdings<br />

nach sechs Monaten erneut<br />

umziehen, weil die SAGA dann<br />

die gesamte Anlage von Grund<br />

auf renovieren wird. Um dem<br />

Vorwurf zu begegnen, die Unterkünfte<br />

förderten eine Ghettobildung,<br />

betont die SAGA<br />

ausdrücklich, dass sich die bereitgestellten<br />

Wohnungen auf<br />

13 Hauseingänge verteilen.<br />

Dass die Elbvororte weniger<br />

Flüchtlinge zu verkraften<br />

hätten, als andere Hamburger<br />

Stadtregionen, ist ein<br />

gern gepflegtes Vorurteil.<br />

Die Realität sieht anders<br />

aus. Bereits jetzt sind von<br />

Lurup bis Rissen 13 Standorte<br />

in Betrieb, in denen rund<br />

7.000 Menschen leben. Acht<br />

weitere Unterkünfte sind geplant.<br />

Auch die Elbvororte tragen<br />

also dazu bei, eine der<br />

größten Herausforderungen in<br />

Hamburg zu bewältigen.<br />

In Othmarschen stehen sogar<br />

zwei Projekte nur wenige hundert<br />

Meter voneinander entfernt.<br />

An der Paul-Ehrlich-<br />

Straße, auf einem brachliegenden<br />

Grundstück hinter dem<br />

Krankenhaus Altona, mauern<br />

Arbeiter zurzeit eine Erstunterbringung<br />

für 600 Personen.<br />

2017 soll sie fertig sein. Falls<br />

der Flüchtlingsstrom abebbt, ist<br />

eine Nachnutzung als Studenten-<br />

oder Schwesternheim geplant.<br />

Schon längst in Betrieb ist<br />

dagegen die nahegelegene Folgeunterbringung<br />

Holmbrook.<br />

Oberhalb des Elbtunnels, auf<br />

öffentlichem Grund, stehen seit<br />

OTHMARSCHEN<br />

wohnen (f&w) ein Heim gefunden,<br />

für dessen Betrieb ein<br />

Team aus drei Sozial- und<br />

Unterkunftsmanagern sowie<br />

einem Techniker zuständig ist.<br />

Der Holmbrook könnte eine<br />

Erfolgsstory in der oft schwierigen<br />

Geschichte hamburgischer<br />

Flüchtlingsunterkünfte werden.<br />

Das liegt vor allem an dem<br />

wohltuenden Engagement von<br />

Anwohnern, die sich seit<br />

Februar 2015 für die Fremden<br />

einsetzen. Kurz nach Bekanntwerden<br />

über den Zuzug neuer<br />

Nachbarn bildete sich die<br />

Unterstützerinitiative „Die<br />

Holmbrooker“.<br />

„Nur mit solchem freiwilligen<br />

Engagement kann Integration<br />

E l b v o r o r t e<br />

Vorbild für andere?<br />

Anwohnerinitiative betreut Flüchtlinge in Othmarschen | Wolf Achim Wiegand<br />

gelingen“, lobt f&w-Geschäftsführer<br />

Rembert Vaerst. „Wo<br />

immer wir in Hamburg einen<br />

neuen Standort eröffnen, begegnen<br />

wir engagierten Nachbarinnen<br />

und Nachbarn. Das<br />

beeindruckt uns immer wieder.“<br />

Hier wird Nachbarschaft gelebt: Blick auf die Modulhäuser Holmbrook<br />

Fotos: von Vultejus<br />

September zweistöckige Modulhäuser,<br />

Die Anwohnerinitiative „Die Personen verschiedensten Hin-<br />

zusammengesetzt Holmbrooker“ formuliert ihre tergrundes.<br />

aus dunkelroten Wohncontainern.<br />

Früher wurde das Areal<br />

Motivation auf ihrer Website so:<br />

„Wir möchten unseren Teil dazu<br />

Jeder Unterstützer bringt sein<br />

spezielles Know-How und seine<br />

für Wanderzirkusse und als beitragen, dass Menschen, die persönlichen Möglichkeiten<br />

Hundeauslauf genutzt. Nun oft Entsetzliches durchgemacht ein. „Manche spenden ihre<br />

haben über 200 Schutzsuchende<br />

unter der Regie des städtischen<br />

Unternehmens fördern &<br />

haben, in Othmarschen ein menschenwürdiges<br />

Zuhause auf Zeit<br />

finden können. Es kommt für die<br />

Freizeit, um Flüchtlingen vor<br />

Ort zu helfen, andere haben<br />

wenig Zeit, bringen aber finanzielle<br />

Flüchtlinge darauf an, den Weg<br />

Mittel ein,“ sagt Dr.<br />

»Das beeindruckt<br />

zurück in einen ‚normalen Gudrun Reinke, die sich um<br />

uns immer wieder« Alltag‘ zu finden.“<br />

den Webauftritt der Initiative<br />

Die positive Resonanz auf die kümmert.<br />

Bitte mitzumachen überrascht Die Flüchtlinge vom Holmbrook<br />

die Initiatoren heute noch. „Wir<br />

haben unterschiedlichste<br />

sind überwältigt von der Be-<br />

Hintergründe. Die meisten sind<br />

reitschaft der Anwohner und<br />

Interessierten, die Flüchtlinge<br />

zu unterstützen – in Form von<br />

Engagement, Geld- und Sachspenden“,<br />

heißt es bei den<br />

Holmbrookern. Zu dem Kreis<br />

gehören inzwischen rund 200<br />

Bürgerinitiative<br />

Sieben Hamburger Bürgerinitiativen, darunter das Bündnis<br />

„VIN Rissen“, haben einen Dachverband „Initiativen für<br />

erfolgreiche Integration Hamburg“ (ifi) gegründet. Ziel: „Zur<br />

konzeptlosen Flüchtlingspolitik des Ersten Bürgermeisters<br />

Olaf Scholz (SPD) einen konstruktiven Gegenentwurf anbieten“,<br />

so ein Sprecher. Kern der Forderungen ist eine möglichst<br />

dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge.<br />

Der Dachverband verortet sich nach eigenen Angaben „in der<br />

Mitte“ der Gesellschaft. Zugleich grenzt er sich „nach rechts“<br />

und von Populismus ab. „Wir fordern nicht 'Keine<br />

Flüchtlinge', sondern wollen einen professionellen, transparenten<br />

und nachhaltigen Umgang mit dem Thema – im<br />

Interesse der Flüchtlinge und der Anwohner.“<br />

www.ifi-hamburg.de<br />

Syrer und Iraker. Es gibt Familien<br />

und Alleinstehende,<br />

Stadt- und Landbewohner, Akademiker<br />

und Arbeiter. Allen<br />

gemein ist der Wille, ein neues<br />

Leben beginnen zu wollen – in<br />

Frieden.<br />

So bunt wie die Biografien<br />

ihrer Schützlinge ist das Betreuungsangebot<br />

der Holmbrooker.<br />

Manche stellen sich als<br />

Begleitung bei Behördengängen<br />

zur Verfügung. Andere<br />

organisieren Spaziergänge, damit<br />

die Asylbewerber ihre Umgebung<br />

kennenlernen. Dazu<br />

kommt Deutschunterricht für<br />

Kinder oder Erwachsene. „Uns<br />

ist daran gelegen, den Flüchtlingen<br />

auf Augenhöhe zu begegnen<br />

und ihnen als Ansprechpartner<br />

für Fragen zur<br />

Verfügung zu stehen.“<br />

Gelegentliche Rückschläge<br />

hauen die<br />

Holmbrooker nicht um<br />

Um das selbstgesetzte Ziel zu<br />

erreichen, haben die Holmbrooker<br />

elf Arbeitsgruppen gebildet,<br />

die sich regelmäßig zur Koordinierung<br />

ihrer Aktivitäten<br />

treffen. Das reicht von A wie<br />

„Aktivitäten“ bis W wie „Willkommenscafé“.<br />

Letzteres findet<br />

im Gemeinschaftsraum statt<br />

und erfreut sich großer<br />

Beliebtheit. Hier sind auch<br />

Außenstehende erwünscht, die<br />

mit Bewohnern oder Betreuern<br />

ins Gespräch kommen möchten<br />

(Termin: montags und donnerstags<br />

von 15–17 Uhr).<br />

Natürlich gibt es auch Probleme.<br />

Wo so viele Menschen<br />

aufeinandertreffen, die sich<br />

vorher nicht gekannt haben,<br />

und deren Biografie von<br />

schlimmen Erinnerungen und<br />

entbehrungsreicher Flucht gekennzeichnet<br />

sind, genügt<br />

manchmal eine Nichtigkeit, um<br />

Missstimmung zu erzeugen.<br />

Doch gelegentliche Rückschläge<br />

hauen die Holmbrooker<br />

nicht um. Sie wissen, dass kleine<br />

Gesten wieder alles ins Lot<br />

bringen können: „Die neuen<br />

Nachbarn freuen sich über jedes<br />

Lächeln, jedes freundliche Wort<br />

und jede wohlmeinende Begegnung<br />

auf Augenhöhe!“<br />

Weite Informationen:<br />

www.holmbrook.de<br />

Flüchtlinge in Elbvororten:<br />

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E l b v o r o r t e <strong>DorfStadt</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong> • 3<br />

Wird die Waitzstraße zum Bäcker-Boulevard?<br />

Innerhalb kürzester Zeit eröffnen zwei weitere Bäckereien bzw. Cafés. Wie viele Bäcker verträgt der Stadtteil? | Martin Beckmann<br />

Wer die Entwicklung des<br />

„Jungfernstieg des Westens“<br />

über die Jahre verfolgt hat,<br />

kann sich an Zeiten erinnern,<br />

als hier noch Exoten<br />

wie Candy & Companie,<br />

Samt & Sonders und die<br />

Waitz-Stuben ihren festen<br />

Platz hatten. Im Rahmen der<br />

geplanten Neuausrichtung sowie<br />

der Entwicklung zum BID<br />

(Business Improvement District)<br />

und der damit verbundenen<br />

Neugestaltung des öffentlichen<br />

Raums von Waitzstraße und<br />

Beselerplatz tut sich derzeit so<br />

allerhand, besonders bezüglich<br />

des angestrebten Marketingmix<br />

im Quartier.<br />

Nachdem nun im Herbst 2015<br />

gleich sechs Ladenflächen frei<br />

wurden, ergibt sich allerdings<br />

ein Bild, das Stirnrunzeln auslösen<br />

mag: Es kamen tatsächlich<br />

noch zwei Bäcker hinzu!<br />

Der augenblickliche Stand: Am<br />

Beselerplatz hält wacker die<br />

Konditorei Schmidt ihren Platz,<br />

mit ausgezeichnetem Backwerk<br />

und einem beliebten Cafè mit<br />

feinster Puderzuckeratmosphäre.<br />

Sie gilt laut „Der Feinschmekker“<br />

als eine der führenden<br />

Konditoreien der Stadt. Gleich<br />

am Anfang der Waitzstraße hat<br />

sich vor Jahren schon Dat<br />

Backhus niedergelassen, strategisch<br />

fraglos sinnvoll und gut<br />

angenommen: Sonntags stehen<br />

die Kunden für Brötchen bis<br />

zum Zebrastreifen ... In der Woche<br />

möchte Glasmeyer mit<br />

einem runden Sortiment an<br />

Backwaren überzeugen. Gleiches<br />

gilt einige Meter weiter für<br />

Nur Hier und gegenüber für<br />

Bäckerei Hansen – Ihre Bäckerei,<br />

deren Urkunden für die vielen<br />

ausgezeichneten Brote und<br />

Brötchen seine Kunden in ihrer<br />

Wahl bestätigen. Die „Oma-<br />

Brötchen“ sind legendär. Die<br />

Fläche der Mode-Institution<br />

„Ursula Ehrhardt“ hat „Junge.<br />

Die Bäckerei“ übernommen,<br />

GROß FLOTTBEK<br />

Vor allem am östlichen Ende der Waitzstraße reihen sich die Bäckereifilialen wie eine Perlenkette aneinander...<br />

Katrin Rutledge (rechts), Gebietsverkausleiterin, und Mitarbeiter<br />

freuen sich auf anspruchsvolle Kundschaft<br />

Foto: Beckmann<br />

und hat gerade eröffnet. Neu,<br />

geräumig, freundlich – so der<br />

erste Eindruck, mit großen<br />

Fenstern, die den Blick auf das<br />

Trattoire frei geben. Der zusätzlichen<br />

Standort wurde einer,<br />

wie er lange vermisst wurde:<br />

„Junge ist zwar vor allem<br />

Bäcker, wird aber mit 50<br />

Sitzplätzen innen und weiteren<br />

40 im Innenhof endlich ein<br />

gastronomisches Angebot mit<br />

Sitzplätzen sein“, ist von Veronika<br />

Glaab-Post von der Interessengemeinschaft<br />

Waitzstraße<br />

zu hören. Sie spricht mit ihrem<br />

Marken-Sortiment in „Salima<br />

Kinderschätze“ kunterbunt kaleidoskopisch<br />

junge Eltern<br />

ebenso wie Großeltern an. Und<br />

natürlich deren Rasselbanden.<br />

Fraglos ein Tupfen in der<br />

Einkaufsmeile!<br />

Lindner backt fast stündlich<br />

frisch auf und überrascht mit<br />

allerlei phantasievolle Törtchen.<br />

Wir sind aber erst auf der<br />

Hälfte dieses Teils der Waitzstraße<br />

und stehen vor den<br />

Auslagen von „Gelateria Verdi“<br />

und „LA BOUTIQUE MACA-<br />

RON“. Wie lecker! Die Fläche<br />

nebenan von ehemals „Bettina“<br />

(Moden) stand nur wenige Tage<br />

leer, um jetzt von Bäckerei<br />

Gaues übernommen zu werden.<br />

Der Spezialist für handwerkliches<br />

Brotbacken setzt auf die<br />

hohen Ansprüche der Elbvorortler<br />

und deren Vorlieben für<br />

Spezielles – und hat seine<br />

Filiale schon vor Weihnachten<br />

eröffnet. So hat jeder für sich<br />

seine Berechtigung – und die<br />

Kunden eine Vielfalt, wie sie in<br />

kaum einer anderen Straße<br />

Hamburgs geboten werden<br />

kann. Davon, dass der Wettbewerb<br />

sich aufmerksam beäugt,<br />

werden am stärksten die Kunden<br />

nicht nur sonntags profitieren.<br />

Drei Flächen sind noch zu<br />

erwähnen: Budnikowski erweitert<br />

mit der ehemaligen MM<br />

Boutique sein Revier, der<br />

gegenüber tätige Friseur verdoppelt<br />

seine Fläche und<br />

gut<br />

Fotos: Krohn<br />

essen<br />

guttrinken<br />

viel<br />

erleben<br />

Jacques’ Wein-Depot ist ins<br />

Rodan gezogen. Blumen-Petersen<br />

beherbergt direkt neben<br />

dem erfreulich gut sortierten<br />

Strumpf-Lädchen von Barbara<br />

Fischbek vorübergehend ein<br />

Büro für die im und am Hause<br />

noch stattfindenden Baumaßnahmen.<br />

Und dabei wurde noch kein<br />

einziges Wort verloren über die<br />

würzigen Brotwaren von Da<br />

Barbara, die sympathisch zurückhaltend<br />

in einem Durchgang<br />

hinter der ebenfalls noch<br />

neuen „Teezeit“ von Thoma<br />

Bohne liegt, und dem angekündigten<br />

Bistro hinter Dahler &<br />

Companie. Hier wurde mal ein<br />

Bäcker (ehemals Stadtbäckerei)<br />

umgewandelt in die „Brasserie<br />

HERZHAFT“ und will Gesamtgaumen<br />

ansprechen. Damit<br />

verliert die Redensart „Dumm<br />

wie’n Brot“ nun aber mal wirklich<br />

jede Berechtigung.<br />

Fazit: Sollte sich beim Flanieren<br />

der „kleine Hunger“ melden,<br />

ist dem auf auf vielfeltigste<br />

Art zu begegnen.<br />

Wie viele Bäcker verträgt Groß<br />

Flottbek? Sagen Sie’s uns:<br />

redaktion@dorfstadt.de<br />

Dockenhudener Str. 12 | 22587 Hamburg | ✆ 866 638 01 | linde-blankenese.de<br />

Liebesüberraschung<br />

zum Valentinstag<br />

von 10–13 Uhrgeöffnet<br />

Amt will angebotene Wohnungen nicht<br />

Eigentümer bieten der Stadt Wohnungen für Flüchtlinge an. Die Behörden melden sich nicht | Markus Krohn<br />

BLUMEN<br />

Sülldorfer Kirchenweg 147 · Tel.: 87 45 78 · www.blumen-ruge.de<br />

Wie viele Häuser und Wohnungen<br />

sowie Ferienwohnungen<br />

derzeit ungenutzt<br />

leer stehen, kann man nur<br />

erahnen. Bei dem vorhandenen<br />

Wohungs- und Flüchtlingsunterbringungsproblem<br />

ist<br />

es allerdings unverständlich,<br />

warum privat angebotene Wohnungen<br />

von Sozialamt und<br />

Wohnungsbaukoordinator<br />

nicht vermittelt werden.<br />

In den Elbvororten klagen etliche<br />

Eigentümer und Makler, die<br />

ihre Wohnungen schon im<br />

Sommer 2015 der Sozialbehörde<br />

angeboten haben, über die<br />

Nichtreaktion der Behörden.<br />

„Es kommt noch nicht mal ein<br />

Antwortschreiben, dass das<br />

Angebot eingegangen ist“, sagt<br />

Oliver Grimmé aus Iserbrook.<br />

„Ich würde mich auch ehrenamtlich<br />

engagieren, um die<br />

Belegung kleiner Einheiten zu<br />

organisieren“, bietet Christian<br />

Hermes an, Geschäftsführer der<br />

hanserealis in Groß Flottbek.<br />

ELBVORORTE<br />

Gerüchte besagen, dass die zuständigen<br />

Hamburger Behörden<br />

sich lieber mit dem Bau von<br />

Großsiedlungen beschäftigen,<br />

da die Koordination hier einfacher<br />

ist. Die Behörden setzen<br />

In dieses Haus in Rissen könnten 10–15 Flüchtlinge einziehen<br />

Foto: hanserealis<br />

hier auf ihre bestehende Infrastruktur,<br />

der Senat muss sich<br />

immer lauter Kritik zur<br />

„Ghettobildung“ anhören.<br />

Und die scheint berechtigt. Ein<br />

Profi aus der Wohnungswirtschaft<br />

bestätigt die Befürchtungen<br />

der Gegner von Großsiedlungen:<br />

„Wir würden ungerne<br />

ein komplettes Wohnhaus ausschließlich<br />

an Flüchtlinge oder<br />

Wohnungslose vermieten“ sagt<br />

ein Vertreter hinter vorgehaltener<br />

Hand. Er verweist auf das<br />

„Bündnis für Wohnen in Hamburg“.<br />

In der Vereinbarung verpflichten<br />

sich die Verbände<br />

nach Quoten auch Menschen<br />

eine Wohnung anzubieten, die<br />

es auf dem Wohnungsmarkt<br />

schwer haben. Dazu gehören<br />

Flüchtlinge wie auch Obdachlose<br />

oder Menschen, die gerade<br />

Warme Wohnung für mindestens<br />

eine Flüchtlingsfamilie in<br />

Groß Flottbek<br />

Foto: Krohn<br />

aus dem Gefängnis entlassen<br />

wurden. Auch so sei eine Integration<br />

nicht immer einfach,<br />

aber möglich, so der Insider.<br />

Nun fordern private Eigentümer<br />

ein Engagement des Wohnungsbaukoordinators<br />

Matthias<br />

Kock, der mit seinem Stab allerdings<br />

bislang fast nur mit<br />

Großinvestoren und Wohnungsbaugenossenschaften<br />

bei<br />

Neubauvorhaben zu tun hatte.<br />

Vielleicht hilft der wachsende<br />

politische Druck, um die hamburger<br />

Behörden kreativ werden<br />

zu lassen...<br />

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Wenn die Kreuzfahrer an Deck nicht wären...<br />

Kreuzfahrtschiffe beleben den Hamburger Hafen und machen den Kapitänen der Schiffsbegrüßungsanlage eine große Freude | Markus Krohn<br />

Die Tür steht offen, nicht<br />

nur zum Tor der Welt – wie<br />

der Hamburger Hafen auch<br />

gerne genannt wird, sondern<br />

auch zur Kommandobrücke<br />

der Schiffsbegrüßungsanlage<br />

am Willkomm'<br />

Höft in Schulau. Besonders für<br />

die Kreuzfahrer dieser Welt.<br />

Wenn das nicht so wäre, dann<br />

hätten wahrscheinlich sowohl<br />

die Hansestadt als auch der Begrüßungsterminal<br />

in Wedel<br />

nicht mehr viel zu lachen.<br />

Denn: Auch wenn immer weniger<br />

Containerfrachter den Hamburger<br />

Hafen anlaufen, der<br />

Besucheransturm durch Kreuzfahrtschiffe<br />

im Hamburger<br />

Hafen ist ungebremst. 160 bis<br />

170 Schiffe werden in diesem<br />

Jahr in Hamburg erwartet. Die<br />

Kreuzfahrer lieben die Offenheit<br />

der Hamburger und die<br />

Fahrt über die Elbe, weil man<br />

links und rechts vom Schiff<br />

Landsicht hat. Auch die Begrüßung<br />

am Willkomm' Höft<br />

wird gerne angenommen, die<br />

Passagiere winken von Deck<br />

den Touristen an Land, und die<br />

lächeln von ihrem Tisch zurück,<br />

der mit Leckereien des<br />

Schulauer Fährhauses oder Isis<br />

Fischbrötchen nicht nur Augen-<br />

sondern auch Gaumenschmaus<br />

bietet.<br />

Auch die „Kapitäne“ der Schiffsbegrüßungsanlage<br />

freut's, denn<br />

die Zeiten, in denen sich die<br />

Schiffsbesatzungen der Frachter<br />

über eine Begrüßung mit<br />

ihrer heimatlichen Hymne freuten,<br />

sind längst vorbei. Meist<br />

ELBVORORTE<br />

Friedrich Niemeyer an der Schiffsbegrüßungsanlage<br />

Foto: Krohn<br />

fahren die Schiffe unter einer<br />

steuerbegünstigten Flagge,<br />

während die Besatzungen mit<br />

Billigkräften aus aller Herren<br />

Länder bestückt sind, die für<br />

wenig Geld einen Knochenjob<br />

erfüllen müssen. „Sehr lange<br />

sind die meistens nicht an<br />

Bord“, weiß Kapitän Friedrich<br />

Niemeyer von der Schiffsbegrüßungsanlage,<br />

der eigentlich<br />

gar kein Kapitän ist, sondern<br />

pensionierter Gymnasiallehrer.<br />

Das gelte auch für viele Arbeiter<br />

an Bord von Kreuzfahrtschiffen,<br />

die quasi „unter Tage“<br />

arbeiteten, ohne Tageslicht im<br />

Maschinenraum der Riesenkreuzer.<br />

„Nein, ich bin kein<br />

Kreuzfahrtfan, ich segle lieber<br />

selbst. Dabei kann ich viel<br />

direkter Wind, Wellen und<br />

Wetter spüren als auf einem<br />

stabilierten Bettenfrachter“ erklärt<br />

der passionierte Segler.<br />

Aber über die Grüße von Deck<br />

der Kreuzfahrer freut er sich<br />

schon, und dann erklärt er den<br />

vorbei fahrenden Passagieren<br />

mal eben die wesentlichen<br />

Fakten über das Schiff, auf dem<br />

sie sich gerade befinden.<br />

„Manchmal ist auch eine –<br />

natürlich politisch korrekte –<br />

Spitze dabei“, die kommt aber<br />

meist aus dem Bauch. Alles<br />

Kalenderblatt: Mein Schiff 3-Taufe am 12. Juni 2015 im Hamburger Hafen<br />

andere steht auf Karteikarten,<br />

auf denen alle Schiffe, die<br />

Hamburg in den letzten Jahrzehnten<br />

angelaufen haben, verzeichnet<br />

sind. Niemeyer<br />

schätzt, dass es an die 17.000<br />

sind. Gezählt hat sie aber keiner.<br />

Und digitalisieren will sie<br />

hier auch niemand. Die Kapitäne<br />

wollen auch noch etwas<br />

zum Anfassen haben.<br />

Ach ja: Touristen sieht man<br />

hier nicht nur gern an Deck der<br />

Kreuzfahrtschiffe, sondern<br />

auch gern in der Tür, die ja<br />

immer offen steht. Dann<br />

tauscht man sich aus über<br />

Bruttoregistertonnen, leere und<br />

volle Container oder Tipps für<br />

die Weiterreise mit Bus, Bahn –<br />

und Schiff in den Hamburger<br />

Hafen.<br />

Wer Kreuzfahrten und -Schiffe<br />

liebt, sollte jetzt weiterlesen:<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung und<br />

Koehlers Verlagsgesellschaft<br />

verlosen 10 hochwertige Kreuzfahrt-Kalender<br />

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von jeweils 24,90 Euro. Der<br />

Kalender Kreuzfahrtschiffe <strong>2016</strong><br />

vom bekannten Hamburger<br />

Seefotografen Peter Neumann<br />

bildet die Faszination Kreuzfahrt<br />

mit seinem Format 56<br />

x41,5 cm eindrucksvoll ab und<br />

Foto: Peter Neumann<br />

lässt den Betrachter Monat für<br />

Monat auf eine neue Reise<br />

gehen: Queen Mary 2, Mein<br />

Schiff 3 oder MS Europa 2<br />

zeibgen sich vor den atemberaubenden<br />

Kulissen von Istanbul,<br />

Monaco, Norwegen – und<br />

natürlich Hamburg. Ein Blickfang<br />

sicher nicht nur für<br />

Kreuzfahrt-Fans.<br />

Wenn Sie diesen Kalender<br />

gewinnen möchten, senden Sie<br />

uns bitte eine E-Mail an<br />

gewinn@dorfstadt.de (Einsendeschluss:<br />

12.<strong>02</strong>.<strong>2016</strong> – der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen!).<br />

Viel Glück!<br />

Leserbriefe<br />

richten Sie bitte an: redaktion@dorfstadt.de<br />

oder an die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung,<br />

Bramweg 31, 22589 Hamburg.<br />

Aktuelle Meinung?<br />

Hey Joy, wie peinlich ist das<br />

denn: Vor einer Woche verliert<br />

der HSV zuhause blamabel 1:3<br />

gegen Mainz, wie es singt und<br />

lacht - und Sie schreiben gestern<br />

am 10. Dezember: „HSV -<br />

so mag ich Dich!“ Gehts noch?<br />

Zuviel Glühwein? Redaktionsschluß<br />

hin und her (ich schreibe<br />

selber für Zeitungen), aber<br />

solche Klöpse kann man/frau<br />

noch verhindern bzw. rausnehmen.<br />

Mannmannmann... Da<br />

freut sich der FC St. Pauli. Und<br />

Ihr bleibt eben doch eine überflüssige<br />

DORF-Zeitung. By the<br />

way: die Mauer ist weg und<br />

Helmut Schmidt kein Kanzler<br />

mehr, also aufpassen bei der<br />

nächsten Ausgabe. Schnarch...<br />

Gruß aus Hamburg-Rissen von<br />

Clemens Richter<br />

Lieber Clemens Richter,<br />

vielen Dank für Ihre mehr oder<br />

weniger konstruktive Kritik an<br />

meiner HSV-Kolumne. Ich freue<br />

mich stets über Feedback unserer<br />

Leser. Natürlich versuchen<br />

wir so aktuell wie möglich zu<br />

sein, aber leider war eine Änderung<br />

in diesem Fall nicht mehr<br />

möglich und zum anderen auch<br />

gar nicht nötig. Ein verlorenes<br />

Spiel beeinflusst nicht gleich<br />

meine Meinung zur derzeitigen<br />

Arbeit beim HSV. Wie heißt es<br />

so schön „eine Schwalbe macht<br />

noch keinen Sommer“. Wir<br />

machen den HSV nicht gleich<br />

zum Meister und lassen ihn<br />

auch nicht gleich absteigen.<br />

Mit sportlichen Grüßen aus der<br />

Redaktion, Joy Dahlgrün-Krall<br />

(Kürzungen vorbehalten)<br />

Normalerweise lesen Sie an dieser Stelle<br />

die HSV-Kolumne. Die, die sich mit<br />

Fußball beschäftigt. Wer sich auf diese<br />

gefreut hat, wird jetzt unter Umständen<br />

enttäuscht sein, denn heute geht es um<br />

Handball.<br />

Wer letzte Woche auf die Website des<br />

HSV Handball ging konnte dort lesen:<br />

„Leidenschaft 0%“. Wahrscheinlich ein<br />

Fehler im Code der Website und doch<br />

so bezeichnend für die derzeitige<br />

Situation. So schnell kann es gehen.<br />

Holprig gestartet mit vielen Höhen und<br />

Tiefen hatten sich die Handballer über<br />

die Jahre hinweg ein ordentliches Image<br />

aufgebaut.<br />

Zu den Spielen kamen durchschnittlich<br />

10.000 Besucher und das vollkommen<br />

zu Recht. Ich selbst war im letzten Jahr<br />

als Zuschauerin gegen den VfL Gummersbach<br />

vor Ort. Ganz anders als<br />

Fußball – aber richtig gut. Mich hat es<br />

am Ende und in einem Spiel, in dem es<br />

um nichts ging, vom Sitz gerissen.<br />

Vom Deutschen Meister 2011 und<br />

Champions-League-Sieger 2013 zum<br />

tragischen Verlierer <strong>2016</strong>. Unvorstellbar.<br />

Meine Meinung: »Farewell HSV Handball«<br />

Foto: privat<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Autorin Joy Dahlgrün-Krall<br />

Am Ende soll es die Summe von zwei<br />

Millionen Euro gewesen sein, die dem<br />

Verein das Genick brach. Beträge, die im<br />

Profifußball gerne mal für einen mittelprächtigen<br />

Spieler oder dessen Gehalt<br />

ausgegeben werden.<br />

Wie konnte es so weit kommen? Mäzen<br />

Andreas Rudolph selber hatte einst<br />

gesagt, wenn genug Zuschauer in die<br />

Halle kommen, könnte er sich nach und<br />

nach zurückziehen. Ist also das zu geringe<br />

Interesse am HSV Handball Schuld<br />

am tragischen Aus oder war es doch<br />

Rudolph selbst, der den Untergang<br />

besiegelte? Nicht mit der zuletzt getätigten<br />

Zusatzvereinbarung noch einmal 2,5<br />

Millionen zu investieren, sondern bereits<br />

weit vorher. Nach eigenen Angaben<br />

hatte der Mäzen über die Jahre 50<br />

Millionen Euro in den HSV investiert.<br />

Sind derlei Projekte vielleicht bereits im<br />

Vorwege zum Scheitern verurteilt?<br />

Haben andere Sportarten außer Fußball<br />

überhaupt eine Chance in Hamburg? Ist<br />

genug Platz für Fußball, Handball und<br />

Eishockey? Fragen über Fragen.<br />

Zumindest Handball wird erst einmal<br />

keine größere Rolle mehr in der Hansestadt<br />

spielen.<br />

Und doch soll es weitergehen, wenn<br />

auch erst mal im Amateurbereich. Die<br />

U23 steht kurz vor dem Aufstieg in die 3.<br />

Liga und es bleibt zu hoffen, dass sich<br />

das Team nun nicht noch mehr unter<br />

Druck gesetzt fühlt und einigermaßen<br />

frei aufspielen kann. Die Hamburger<br />

Unternehmer Andreas Otto und Jürgen<br />

Hunke haben bereits erklärt, dass sie<br />

sich finanziell beteiligen wollen.<br />

Wie sich das Projekt weiterentwickeln<br />

wird, bleibt abzuwarten.


Ehrung für streitbaren Brückenbauer<br />

Erik Blumenfeld, der Begründer der Atlantik-Brücke wäre im letzten Jahr 100 Jahre geworden | Markus Krohn<br />

Vielen mag der Name Erik<br />

Blumenfeld durch den<br />

Erik-Blumenfeld-Platz am<br />

S-Bahnhof Blankenese bekannt<br />

vorkommen. Jetzt<br />

wurde der CDU-Mann aus<br />

Anlass seines 100. Geburtstages<br />

noch einmal gefeiert.<br />

Am 17. Januar erinnerten sich<br />

im Hotel Louis C. Jacob an der<br />

Elbchaussee rund 150 Gäste an<br />

den großen Hanseaten und Außenpolitiker,<br />

der vor wenigen<br />

Monaten 100 Jahre alt geworden<br />

wäre. Der Christdemokrat<br />

wirkte Jahrzehnte als Politiker<br />

und Abgeordneter in Hamburg,<br />

Deutschland und Europa als politischer<br />

Brückenbauer, der das<br />

neue demokratische Deutschland<br />

nach den Schrecken der nationalsozialistischen<br />

Herrschaft<br />

und dem Zweiten Weltkrieg<br />

neu mit gestaltet hat.<br />

Marcus Weinberg, CDU-Bundestagsabgeordneter<br />

für Altona<br />

und die Elbvororte warb mit<br />

seiner Veranstaltung dafür,<br />

Blumenfelds Erbe nicht zu riskieren:<br />

„Der große Hanseat, politische<br />

Diplomat und Grenzgänger<br />

Erik Blumenfeld hat mit<br />

seinem Wirken uns den Auftrag<br />

gegeben, dass wir uns politisch<br />

und gesellschaftlich auch in<br />

Zukunft für die Ziele der europäischen<br />

Integration, der guten<br />

transatlantischen Partnerschaft<br />

und der Aussöhnung mit Israel<br />

einsetzen. Wer vergisst, wofür<br />

Blumenfeld mit seiner Generation<br />

jahrzehntelang geworben<br />

und gekämpft hat, riskiert das<br />

Erbe des geeinten Europas und<br />

der guten Partnerschaftlichkeit<br />

mit Amerika und Israel.“<br />

„Erik Blumenfeld verkörpert<br />

vieles, was Hamburg ausmacht:<br />

Eleganz und Weltläufigkeit,<br />

Toleranz und Bildung, unternehmerisches<br />

Geschick und politisches<br />

Engagement“, beschreibt<br />

Dr. Philipp-Christian<br />

Wachs, Leiter vom HAUS RIS-<br />

SEN, den Institutsgründer. „Erik<br />

Blumenfeld war ein parteipolitischer<br />

Grenzgänger, als Unternehmer<br />

wirtschaftlich unabhängig.<br />

Kreativ und anregend, unabhängig<br />

im Urteil, mit starkem<br />

Drang zur Nonkonformität und<br />

Eigenwilligkeit. Ein bürgerlichhanseatisches<br />

Gegenbild zu<br />

NIENSTEDTEN<br />

Helmut Schmidt, ebenso zeitlos<br />

wie er und ihm nicht umsonst<br />

zu Lebzeiten freundschaftlich<br />

verbunden. Eben ein Mensch, der<br />

für die Politik, aber nicht von der<br />

Politik lebte“, ergänzt Wachs.<br />

Erik Blumenfeld war nach dem<br />

Krieg ein Demokrat der ersten<br />

Stunde. Er hatte maßgeblichen<br />

Anteil daran, dass Hamburg<br />

nach 1945 ein Tor zur Welt<br />

wurde. Schon früh sah er Hamburg<br />

wieder als Bindeglied zwischen<br />

Ost und West. Die Atlantische<br />

Gemeinschaft war für<br />

ihn das unverrückbare Leitbild<br />

der deutschen Außenpolitik.<br />

Deshalb gründete er 1952 die<br />

Atlantik-Brücke und 1954 die<br />

„kleine Schwester“ HAUS RIS-<br />

SEN, damit sich die Eliten aus<br />

Journalismus, Wirtschaft und<br />

Politik auf eine für Hamburg<br />

damals sehr charakteristische<br />

Weise der Pflege der internationalen<br />

Beziehungen widmen<br />

konnten. Erik Blumenfeld war<br />

in seinem Wirken in HAUS<br />

RISSEN, mit den Worten Rainer<br />

Barzels „unübersehbar, unüberhörbar,<br />

unverwechselbar“. Er<br />

blieb bis zu seinem Tod 1982<br />

Kuratoriumsvorsitzender. Sein<br />

Nachfolger Michael Otto ist es<br />

bis heute.<br />

Peter Schmidt, Vorsitzender<br />

der CDU Nienstedten, erinnert<br />

sich an den schwierigen Weg<br />

Wahlplakat zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 1966<br />

E l b v o r o r t e / S e n i o r e n <strong>DorfStadt</strong> 2/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong> • 5<br />

Foto: KAS/ACDP<br />

zum Erik-Blumenfeld-Platz:<br />

„Er war ein Einzelkämpfer, dem<br />

so genanntes Parteisoldatentum<br />

zuwider war. Das mag wohl<br />

auch mit ein Grund dafür gewesen<br />

sein, dass sein Hamburger<br />

Landesverband nach seinem<br />

Tod alle Jubiläen und<br />

Erinnerungstage bis heute verstreichen<br />

ließ. Es bedurfte<br />

innerhalb sieben Jahre zweier<br />

Anläufe, um in Blankenese eine<br />

Straße bzw, einen Platz nach<br />

ihm zu benennen. Der erste<br />

Anlauf bezüglich der Straße,<br />

die lange sein Wohnsitz war<br />

(Kösterbergstraße), scheiterte<br />

nach Befragung der Anlieger.<br />

Beim zweiten Anlauf 20<strong>02</strong><br />

wollte eine Zeitung nicht, wie<br />

von mir und dem späteren Bundestagsabgeordneten<br />

Marcus<br />

Weinberg gewünscht, eine Leserumfrage<br />

mit der Bitte um<br />

Vorschläge starten ohne dass<br />

wir als Politiker einen Vorschlag<br />

machten. Ich nannte daraufhin<br />

den Blankeneser Bahnhofsplatz.<br />

Das löste wieder eine<br />

heftige Diskussion aus. Der<br />

CDU-Kreisvorstand war dafür,<br />

der damalige Kreisvorsitzende,<br />

der zugleich Vorsitzender des<br />

CDU Ortsverbandes war, wendete<br />

in die Gegnerschaft, als er<br />

später seinen Ortsvorstand zusammen<br />

rief. Überall in Hamburg,<br />

nur nicht hier, war die<br />

Devise. Und die scheinheilige<br />

Argumentation, Blumenfeld<br />

wäre als bedeutender Außenpolitiker<br />

doch im der Innenstadt<br />

oder in der Hafen-City besser<br />

„aufgehoben"“.<br />

Nach erheblichen Druck aus der<br />

Presse entschied sich der damalige<br />

Hamburger Bürgermeister<br />

Ole von Beust für den Vorschlag<br />

und so wurde am 9. Mai 2003<br />

der Blankeneser Bahnhofsplatz<br />

in Erik-Blumenfeld-Platz umbenannt.<br />

Im Januar erhielt während der<br />

Gedenkveranstaltung Friedrich<br />

Merz, ehemaliger Politiker und<br />

aktueller Vorsitzender der Atlantik-Brücke,<br />

die Erik-Blumenfeld-Medaille,<br />

die zum<br />

ersten Mal vergeben wurde.<br />

Geehrt werden Persönlichkeiten<br />

des öffentlichen Lebens, die<br />

sich in Blumenfelds Sinne verdient<br />

gemacht haben und damit<br />

das Wirken seiner Person weiter<br />

tragen.<br />

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Meist beginnt die Pflegebedürftigkeit<br />

schleichend. Sie erfordert<br />

zunächst nur ein wenig<br />

mehr Zeit, die man bei den<br />

Eltern verbringt, im Haushalt<br />

zur Hand geht oder für sie einkauft.<br />

Oder aber man erleichtert<br />

seinem Partner den Alltag mit<br />

ein paar zusätzlichen Handgriffen.<br />

Meist soll die Unterstützung<br />

auch nur vorübergehend<br />

sein, für ein oder zwei Jahre.<br />

Doch dann beansprucht die<br />

Pflege immer mehr Zeit, so dass<br />

kaum noch Raum für den eigenen<br />

Beruf, die Freunde und<br />

Hobbies bleibt. Nicht selten<br />

kommt es dabei zu Überlastungen<br />

und Konflikten.<br />

Es gibt eine gute Perspektive!<br />

Die Perspektive vermittelt seit<br />

2008 bundesweit pflege-unterstützende<br />

Haushaltshilfen aus<br />

den EU-Beitrittsstaaten, die bei<br />

Zwei, die sich gut verstehen.<br />

Erhielt die Blumenfeld-Medaille: Friedrich Merz (Mitte). Links<br />

Marcus Weinberg, rechts die Wittwe Blumenfeld<br />

Foto: privat<br />

Foto: PR<br />

den Senioren wohnen und immer<br />

zur Stelle sind, wenn Hilfe<br />

gebraucht wird. Ein Gästezimmer<br />

sowie Kost und Logis werden<br />

von den Familien gestellt.<br />

Die Betreuerinnen sind bei ihrem<br />

Arbeitgeber im Heimatland<br />

vertraglich gebunden und erfüllen<br />

die Vorgaben der deutschen<br />

Gesetzgebung für eine<br />

legale Entsendung. Sie übernehmen<br />

die Haushaltsführung,<br />

leisten Gesellschaft und unterstützen<br />

im Bereich der Grundpflege<br />

im Sinne des XI. Deutschen<br />

Sozialgesetzbuches.<br />

„Viele Senioren blühen regelrecht<br />

auf, wenn jemand bei ihnen<br />

wohnt und sie nicht mehr<br />

allein sind“, sagt Angela Lehnert<br />

(53), Geschäftsführung Die<br />

Perspektive. „Dieses Modell ist<br />

eine enorme Entlastung für<br />

Familien. Die Betreuerinnen<br />

wechseln sich in einem 2- oder<br />

3-Monats-Turnus ab und kehren<br />

ausgeruht in die Familie<br />

zurück.“<br />

Die Perspektive stellt zum vierten<br />

Mal auf der Messe „Viva<br />

Seniores“ im Reinbeker Schloss<br />

aus. Bitte besuchen Sie unseren<br />

Stand und Vortrag am 16./17.<br />

April <strong>2016</strong>. Der Eintritt ist frei.<br />

Die Perspektive GmbH<br />

Billeweg 41<br />

21465 Wentorf bei Hamburg<br />

Tel.: 7 97 50 32-0<br />

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Im Westen was Neues<br />

Die Hartwig-Hesse-Stiftung hat<br />

zum 01.01.<strong>2016</strong> einen neuen<br />

Ambulanten Pflegedienst in<br />

Rissen eröffnet, der unter dem<br />

möglicherweise etwas sperrigen<br />

Namen Ambulanter Pflegedienst<br />

am Klövensteen der Hartwig-<br />

Hesse-Stiftung firmiert.<br />

Von der Einsatzzentrale des<br />

Dienstes im Haus C des Hartwig<br />

Hesse Hauses am Klövensteen<br />

aus organisiert Herr Claus<br />

Falkenau als Pflegedienstleitung<br />

nun die Versorgung pflegebedürftiger<br />

Menschen im<br />

Hamburger Westen.<br />

Auch die Versorgung der Bewohner<br />

von zwei Wohn-Pflege-Gemeinschaften<br />

für dementiell<br />

erkrankte Pflegebedürftige,<br />

die die Stiftung seit 2008 in<br />

Rissen betreibt, wird nun von<br />

zwei Pflegeteams unter der<br />

Leitung von Herrn Falkenau organisiert.<br />

Hier stehen aktuell<br />

sogar freie Plätze zur Verfügung.<br />

Somit ist das Hartwig Hesse<br />

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DAS WILL ICH<br />

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Blankeneser Bahnhofstr. 12<br />

Tel.: 040- 86 57 13<br />

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Waitzstraße 29a<br />

Tel.: 040- 880 999 88<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Messe „Viva Seniores“<br />

16. + 17. April <strong>2016</strong>,<br />

Schloss Reinbek<br />

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Haus am Klövensteen zu seinem<br />

50. Geburtstag ein Kompetenzzentrum<br />

für die Pflege im<br />

Alter mit den Bereichen Ambulante<br />

Pflege (inklusive hauswirtschaftlicher<br />

Versorgung),<br />

Stationäre Pflege, Wohn-Pflege-<br />

Gemeinschaften für dementiell<br />

erkrankte Pflegebedürftige geworden.<br />

Diese Angebotsvielfalt ermöglicht<br />

eine umfassende Beratung<br />

zu allen Themen und Bereichen<br />

von Wohnen, Betreuung und<br />

Pflege im Alter. Informationen<br />

zu allen Angeboten des Hartwig<br />

Hesse Hauses am Klövensteen<br />

erhalten Sie unter<br />

www.hartwig-hesse-stiftung.de<br />

oder telefonisch direkt von der<br />

Pflegedienstleitung, Herrn<br />

Falkenau, Tel.: 040/ 81 90 60<br />

Hartwig Hesse Haus<br />

Klövensteenweg 25<br />

22559 Hamburg<br />

Tel.: 81 90 60<br />

media@dorfstadt.de<br />

25462 Rellingen<br />

Am Rathausplatz 5 • Tel.: 04101- 37 68 84<br />

25462 Rellingen<br />

Am Rathausplatz 5 <br />

Tel.: 04101- 37 68 84<br />

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Machen Sie sich keine Sorgen,<br />

wenn Ihre Eltern zuhause Unterstützung<br />

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Pflegefall zum Normalfall wird.<br />

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können Ihre Eltern in der<br />

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Die Perspektive GmbH<br />

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Telefon: 040 7975032-0<br />

info@wuerdevoll-alt-werden.de<br />

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6 • <strong>DorfStadt</strong> 2/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong><br />

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Zum Halbjahreszeugnis machen<br />

sich wieder viele Eltern<br />

Sorgen um die schulische<br />

Laufbahn ihrer Kinder. Und<br />

demnächst stehen schon wieder<br />

Klausuren auf dem Stundenplan.<br />

Vor allem für die Schüler<br />

der Abschlussklassen steht jetzt<br />

einiges auf dem Spiel, denn die<br />

Prüfungen beinhalten den<br />

Schulstoff aus fünf bis sechs<br />

Schuljahren. „Die Neunt- und<br />

Zehntklässler sollten rechtzeitig<br />

mit dem Lernen anfangen und<br />

die oftmals schon vergessenen<br />

Themen wie Bruch- und Prozentrechnung<br />

oder den Dreisatz<br />

frühzeitig wiederholen. So nehmen<br />

sie den Druck aus der<br />

‚heißen Phase’ kurz vor den<br />

Klausuren“, sagt Hauke Lütjen.<br />

Der 38-Jährige ist Inhaber der<br />

Nachhilfeschule Schulhilfeplus<br />

und weiß aus seinen Berufsjahren<br />

als Grund-, Haupt- und<br />

Realschullehrer, wovon er<br />

spricht. „Generell ist mein Rat,<br />

kontinuierlich den Lehrstoff zu<br />

festigen. So brauchen Schüler<br />

unmittelbar vor den Klausuren<br />

weniger nachzuholen.“<br />

Dabei sollte sich jeder überlegen,<br />

ob er lieber allein, in einer<br />

Lerngruppe mit Mitschülern<br />

oder mit kompetenter Hilfe lernen<br />

möchte. Lassen Sie sich<br />

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Irrtümlicherweise denken viele<br />

Menschen, dass in den Monaten<br />

November und Dezember die<br />

Gefahr von Erkältungskrankheiten<br />

am Größten sei. Tatsächlich<br />

ist der menschliche Organismus<br />

aber durch den sonnenreicheren<br />

Sommer und Herbst da eher<br />

noch immunstark. Erst durch die<br />

reichhaltigen Essen im Dezember,<br />

die eigentlich auf eine Zeit<br />

zurückgehen, als der Mensch<br />

noch auf dem Feld, im Handwerk<br />

oder in einem Produktionsbetrieb,<br />

in eher kaltem<br />

Umfeld gearbeitet hat – weil es<br />

moderne Heizung noch nicht<br />

gab – und sich durch das<br />

Fettpolster gegen diese Kälte<br />

schützen wollte, wird unser<br />

Wuschelkopf – der Friseur um<br />

die Ecke am Bäckerplatz in<br />

Sülldorf – zieht um. Seit dem 1.<br />

Februar sind Frank Steffens und<br />

Anja Will zusammen mit Liane<br />

Hartwigsen am Sorgfeld 2. Somit<br />

finden Kunden „ihren“<br />

Wuschelkopf nur ein paar hundert<br />

Meter weiter auf der anderen<br />

Seite der Kreuzung, direkt<br />

neben der St. Michaelskirche,<br />

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Organismus geschwächt. Denn<br />

er benötigt diese fettreiche Nahrung<br />

gar nicht mehr. Zudem<br />

am Blankeneser Marktplatz<br />

Ecke Bahnhofstr. und Dormienstr.<br />

kommt die über den Winter –<br />

auch durch Heizungsluft – deutlich<br />

schlechtere Sauerstoffversorgung<br />

und Austrocknung<br />

unserer Schleimhäute. Dieses<br />

führt dazu, dass sich der Mensch<br />

in den Monaten Februar und<br />

wieder. Der Friseur mit frechem<br />

Namen und gutem Ruf in<br />

Sülldorf, Rissen und Iserbrook<br />

wechselt somit nach mehreren<br />

Jahrzehnten am Bäckerplatz<br />

seinen Standort. Auf den bewährten<br />

Service müssen die<br />

Kunden nicht verzichten.<br />

Nach einem Eigentümerwechsel<br />

ist die Zukunft des Gebäudes<br />

am Bäckerplatz ungewiss und<br />

März in unseren Breiten schlapp<br />

fühlt und deshalb auch anfälliger<br />

ist. Gerade jetzt gilt es: Raus<br />

an die frische<br />

Luft, bei Frost<br />

mit einem Schal<br />

die Schleimhäute<br />

der oberen<br />

Atemwege<br />

schützen, frisches<br />

vitaminreiches<br />

Obst<br />

und Gemüse essen,<br />

auch wenn das Wintergemüse<br />

und die aus fernen Ländern<br />

eingeflogenen Obstsorten<br />

nicht den gleichen Vitamingehalt<br />

wie die sonnengereiften<br />

heimischen Obstsorten im Sommer<br />

und Herbst haben. Auch das<br />

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Friseur »Wuschelkopf« zieht um<br />

Inhaber Frank Steffens suchte<br />

rechtzeitig nach einer Alternative.<br />

Die hat er mit einer Partnerschaft<br />

im Salon Hartwigsen<br />

in Sülldorf gefunden. „Wir sind<br />

froh, dass wir bei Liane Hartwigsen<br />

so freundlich aufgenommen<br />

werden“, sagt Steffens.<br />

Bereits vereinbarte Termine<br />

bleiben bestehen. „Wir bitten<br />

unsere Kunden, direkt zum<br />

als stärkende Nahrung wieder<br />

neu entdeckte Sauerkraut bewirkt<br />

Wunder. Zusätzlich immunstärkende<br />

Smoothies und<br />

Nahrungsergänzungsmittel und<br />

wir werden so deutlich besser<br />

durch die Erkältungszeit kommen.<br />

Auch eine kleine Schlankheitskur<br />

oder einfach nur eine<br />

gesunde Diät führen schon zu<br />

einem Hochgefühl, und das ist<br />

immer noch der beste Schutz<br />

gegen Krankheiten – Glückshormone<br />

machen uns einfach<br />

bärenstark.<br />

Unser Team berät Sie gerne!<br />

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ist, kann uns gern unter<br />

unserer neuen Telefonnummer<br />

anrufen,“ erklärt Friseurmeister<br />

Steffens. Terminabsprachen<br />

sind nur noch unter der neuen<br />

Telefonnummer möglich:<br />

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Pflegedienst und suchen für unsere ca. 35 Patienten<br />

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besonderes Pflegekonzept finden Sie bei uns!<br />

Herzlich willkommen!<br />

Jutta Wilkens · Langelohstr. 134 · 22549 Hamburg · Telefon: 040 / 8541 3733<br />

E-Mail: therapeutikumhamburgwest@web.de · therapeutikumhamburgwest.de<br />

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<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung<br />

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Wir suchen zur Verstärkung<br />

unseres Pflegeteams<br />

Pflegekräfte<br />

für das Wochenende und/oder<br />

Spätdienst in Teilzeit und<br />

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Tel.: 040/819 53 50<br />

Ambulante Pflege Deutschbein<br />

Wedeler Landstr. 28<br />

22559Hamburg<br />

Wir suchen ab sofort zur Verstärkung unseres Teams<br />

Palliative Care Fachpflegekräfte (m/w),<br />

examinierte Pflegefachkräfte (m/w)<br />

Was Sie erwartet<br />

Ambulante Palliative, pflegerische und psychosoziale<br />

Betreuung von schwerkranken und sterbenden<br />

Menschen, sowie professionelle ambulante<br />

Versorgung in der „Basisversorgung“.<br />

Mehr Betreuungszeit bei den zu betreuenden<br />

Menschen, als Sie es vermutlich kennen.<br />

Eine Einarbeitungszeit, die mit Ihnen zusammen<br />

strukturiert wird und abhängig von Ihren Erfahrungen<br />

sich gestaltet (bei uns wird keiner ins<br />

„kalte Wasser“ …)<br />

Ein Team von hochmotivierten und professionellen<br />

MitarbeiterInnen.<br />

Wenn Sie die Zusatzqualifikation Palliative Care<br />

nicht besitzen sollten, werden die Kosten der<br />

Weiterbildung von uns übernommen.<br />

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Was Sie mitbringen sollten<br />

Eine gute pflegerische Fachkompetenz und hohe<br />

Sozialkompetenz<br />

Hohe Bereitschaft zur kooperativen Zusammenarbeit<br />

mit anderen Berufsgruppen und Teamfähigkeit<br />

Selbstständigkeit und eigenverantwortliches Handeln<br />

Offenheit zur Mitgestaltung betrieblicher Abläufe<br />

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Tel.: (0 40) 86 <strong>02</strong> 88<br />

www.capepflege.de<br />

info@capepflege.de


T e r m i n e <strong>DorfStadt</strong> 2/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong> • 7<br />

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de<br />

Foto: PR<br />

Tastenkabarett mit Axel Pätz »Chill mal!«<br />

Axel Pätz, TV-bekannter Könner in der Kabarett-Szene, ist<br />

am 17. Februar mit seinem Soloprogramm »Chill mal!« im<br />

Goßlerhaus zu erleben. In seinen schwarzhumorigen<br />

Texten und Chansons geht es um Absurditäten des Alltags<br />

wie z.B. um Evaluationsgespräche unter Kleinkindern oder<br />

um traumatisierte Bakterien unter dem Latexhandschuh<br />

einer Fleischfachverkäuferin. Pätz reißt mit, seine virtuos<br />

am Klavier vorgetragenen Chansons sind frech, seine<br />

Wortspiele witzig – ein Kabarettabend zum Entspannen,<br />

also zum Chillen.<br />

Termine: 17. Februar <strong>2016</strong> um 20 Uhr<br />

Ort: Goßlerhaus, Goßlers Park 1, 22587 Hamburg<br />

Eintritt: 15,– €, für Mitglieder des Fördervereins Goßlerhaus<br />

10,– €<br />

Anmeldung: kontakt@foerderverein-gosslerhaus.de<br />

Foto: Baraniak<br />

»Liebe in Zeiten der Cholera« mit Wilfried Dziallas<br />

51 Jahre, 9 Monate und 4 Tage – eine halbe Ewigkeit<br />

wartet Florentino Ariza auf Fermina Daza, in die<br />

er sich als Jugendlicher in der karibischen Hafenstadt<br />

Cartagena Ende des 19.Jahrhunderts verliebt<br />

und der er ewige Treue schwört. Auf Drängen ihres<br />

Vaters beendet Fermina damals jedoch die platonische<br />

Beziehung zu Florentino, heiratet den Arzt<br />

Juvenal Urbino und bekommt mit ihm zwei Kinder.<br />

Der ewige Schürzenjäger Florentino gelangt zu<br />

Wohlstand und beruflichem Erfolg, kann seine große<br />

Liebe aber nie vergessen. Als Dr. Urbino stirbt,<br />

wittert Florentino seine zweite Chance...<br />

Regisseur Andreas Döring erzählt eine der größten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts<br />

des kolumbianischen Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez voller Lebenskraft und Poesie,<br />

einen Aufbruch am vermeintlichen Lebensende, an dem die beiden Liebenden nichts mehr zu<br />

verlieren haben. „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ ist eine Art Gebrauchsanweisung für die<br />

Liebe für Jung und Alt.<br />

20. Jazzfrühschoppen des Lions Club Hamburg-Elbufer<br />

Am 28. Februar <strong>2016</strong> ist es wieder soweit. Der Lions Club<br />

Hamburg-Elbufer veranstaltet seinen 20. Jazzfrühschoppen<br />

in der FABRIK. Der Reinerlös des Konzerts wird in diesem<br />

Jahr für die aktive Förderung von Flüchtlingskindern<br />

und -jugendlichen eingesetzt. Wichtig sind eine Ausweitung<br />

des Sprachunterrichts und ein Freizeit- und<br />

Bewegungsangebot für Kinder und Jugendliche.<br />

Zu diesem Jubiläum haben wir ein besonderes Konzertprogramm<br />

zusammenstellen können. Gottfried Böttger und<br />

der Boogie Woogie Pianist Axel Zwingenberger werden<br />

sich eine Piano-Battle liefern. Mit ihnen gemeinsam treten<br />

auf: der Jazz-Saxophonist Reiner Regel zusammen mit<br />

Henry Heggen, sowie Ulrich Meletschus am Schlagzeug.<br />

Als Special Guest ist die Brassband des Christianeums<br />

unter der Leitung von Jeff Alpert dabei.<br />

Für das leibliche Wohl bieten die Lions-Damen, neben dem gastronomischen Angebot der<br />

FABRIK, selbstgebackenen Kuchen und Kaffee an. Von dem Leo Club Askanier kommen wieder<br />

die leckeren Lachsbrötchen. Für die Kinder steht die Spiel- und Malecke der FABRIK unter<br />

professioneller Betreuung zur Verfügung.<br />

Foto: PR<br />

Termin: 28. Februar <strong>2016</strong> um 11 Uhr Ort: Fabrik<br />

Eintritt: 21,– €, im Vorverkauf 18,– €, Schüler und Studierende zahlen 12 €. Kinder bis 12 Jahre<br />

haben in Begleitung Erwachsener freien Eintritt<br />

Vorverkauf: service@sturzenbecher-partner.de<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit [Elisabeth]<br />

an die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail<br />

an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 12.2.<strong>2016</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Foto: Labelle Juliane Bischoff<br />

Der Welterfolg von Michael<br />

Kunze und Sylvester Levay<br />

kehrt zurück nach Deutschland -<br />

Ein Drama über die andere Seite<br />

der schönen Kaiserin.<br />

Dies ist der Stoff, aus dem große<br />

Dramen sind. Alles bietet er auf<br />

3x2 Karten<br />

18. Februar<br />

19.30 Uhr<br />

Das Musical Elisabeth –<br />

die wahre Geschichte der Sissi<br />

– Liebe, Macht, Ruhm, Schönheit,<br />

Verzweiflung, sogar Mord.<br />

Und er erzaḧlt die Geschichte<br />

entlang einer einzelnen Person<br />

der Weltgeschichte – Elisabeth,<br />

geboren 1837 in München, erstochen<br />

als österreichische<br />

Kaiserin 1898 in Genf. Ihr<br />

Schicksal füllt Bücher, Filme,<br />

Theaterstücke, Museen und ist<br />

auch Gegenstand dieses einen<br />

sehr besonderen, geradezu<br />

rauschhaften Dramas – Elisabeth.<br />

Dass es einmal das erfolgreichste<br />

deutschsprachige Musical<br />

werden würde, durfte zur<br />

Urauffuḧrung 1992 durch die<br />

Vereinigten Buḧnen Wien niemand<br />

erwarten.<br />

Mehr! Theater am Großmarkt<br />

Termine: 18.2. bis 27.3.<strong>2016</strong>,<br />

außer montags,<br />

Di und Mi 18.30 Uhr,<br />

Do und Fr 19.30 Uhr,<br />

Sa 15 und 19.30 Uhr,<br />

So 14 und 19 Uhr<br />

Preview: 18.2.<strong>2016</strong><br />

Premiere: 19.2.<strong>2016</strong><br />

Preise: 39,50 – 118,50 €<br />

Vorverkauf: 040 / 47 11 06 33<br />

und an allen Vorverkaufsstellen<br />

www.elisabeth-das-musical.com<br />

www.collien.com<br />

Termine: Premiere am 28.<strong>02</strong>.<strong>2016</strong>, Vorstellungen bis 10.04.<br />

Ort: Altonaer Theater, Museumstraße 17, 22765 Hamburg, www.altonaer-theater.de<br />

Eintritt: € 16,– bis € 35,– Karten an allen bekannten VVK-Stellen<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine E-Mail mit [Swan Lake Reloaded]<br />

an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 6.2.<strong>2016</strong>.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Foto: Herbert Schulze<br />

Foto: PR<br />

3x2 Karten<br />

9. Februar<br />

20 Uhr<br />

Tangria: Tango zum Lauschen & Tanzen –<br />

Konzert & Milonga (Live & mit DJ)<br />

Das Berliner Trio Tangria „trioliert“ erneut mit wunderbaren<br />

neuen und alten Tangos - auch vom<br />

„Meister“ Astor Piazzolla. Abwechselnd live und<br />

vom Band wird aufgespielt zu Konzert & Milonga.<br />

Tanzpaare wiegen sich ausgiebig zur leidenschaftlichen<br />

und gefühlvollen Musik im Takt: Tango-<br />

Rhythmen, die mit dem ganzen Körper erlebt werden<br />

können. Wer lieber nur zuhören will, lehnt sich entspannt zurück, genießt die wunderbare<br />

Musik, dazu vielleicht ein Glas Wein und natürlich die Aussicht auf die bestimmt gut gefüllte<br />

Tanzfläche in der Mitte der wunderschön ausgeleuchteten Kirche. In jedem Fall ein Abend zum<br />

Schwelgen!<br />

Die Besetzung dieses Berliner Tangotrios ist von deren Herkunft international - die Musiker<br />

kommen aus Österreich, Spanien und Deutschland. Verbindend ist ihre Leidenschaft für die<br />

Musik, die sie „spielend“ in einen Rauschzustand versetzt. Dieses Gefühl übertragen sie durch<br />

ihre Instrumente und deren Klänge weiter an die Zuhörer und an die tanzenden Paare, die sich<br />

mit ihren Schritten in die Musik hineinbegeben und in dieser Zeit grenzenlos sind.<br />

Termin: 19. Februar <strong>2016</strong> um 19 Uhr<br />

Ort: Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22, 22767 Hamburg<br />

Eintritt: VVK 10,–€ (zzgl. Geb.), AK: 15,– € (erm. 10,– €)<br />

www.kulturkirche.de<br />

Swan Lake<br />

Reloaded meets<br />

Streetdance<br />

Schneller Breakdance trifft auf klassischen<br />

Tanz – mitreißende Beats auf ein großes<br />

Orchester. In der Neuinszenierung Swan Lake<br />

Reloaded verwandelt der schwedische<br />

Choreograf Fredrik Rydman Tschaikowskys<br />

Meisterwerk in ein modernes Streetdance-<br />

Spektakel im Rotlichtmilieu.<br />

Schwäne als heroinabhängige Prostituierte.<br />

Rotbart als Zuhälter und Drogendealer.<br />

Mehr! Theater am Großmarkt<br />

Termine: 9.2 – 14.2.<strong>2016</strong>, tägl. 20 Uhr,<br />

Sa 15 und 20 Uhr,<br />

So nur 15 Uhr<br />

Eintritt: 34,90-69,90 €<br />

Vorverkauf: 040 / 47 11 06 33 und an den<br />

bekannten Vorverkaufsstellen<br />

www.collien.com<br />

www.swan-lake-reloaded.de<br />

IMPRESSUM Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags.<br />

Autoren: Joy Dahlgrün-Krall (j.dahlgruen-krall@dorfstadt.de), Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de),<br />

Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de); Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn<br />

Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet.<br />

Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein<br />

Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion ·<br />

E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg;<br />

Vertrieb: Speed to Service A. Straka-Jacobs © MK Medien PR- & Eventagentur.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 25.2.<strong>2016</strong>, Redaktionsschluss: 17. Februar <strong>2016</strong>.<br />

redaktion@<br />

dorfstadt.de


8 • <strong>DorfStadt</strong> 2/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong> I m G e s p r ä c h<br />

Dr. Liane Melzer (SPD) ist<br />

seit drei Jahren Bezirksamtsleiterin<br />

für Altona – die<br />

einzige weibliche Bezirksamtsleiterin<br />

in Hamburg.<br />

Die promovierte Juristin<br />

war davor fünf Jahre lang<br />

Senatorin in Rostock bis sie am<br />

6. Juni 2013 Bezirksamtsleiterin<br />

wurde.<br />

Vor allem im vergangenen Jahr<br />

gab es für die Verwaltung etliche<br />

Herausforderungen: Neben<br />

dem ambitionierten Wohnungsbauprogramm<br />

des Senates<br />

musste auch die Altonaer Verwaltung<br />

im Schnellverfahren<br />

massenhaft Flüchtlinge unterbringen.<br />

Über den Jahreswechsel<br />

machten Kindesmisshandlungen<br />

Schlagzeilen, die auch den<br />

Verantwortungsbereich des Jugendamtes<br />

in Altona belangten.<br />

In diesem Jahr soll das erste<br />

Business Improvement District<br />

im westlichsten Hamburger Bezirk<br />

starten, nämlich in der<br />

Waitzstraße und am Beselerplatz.<br />

Und auch die Blankeneser<br />

stehen in den Startlöchern,<br />

wollen ihr Zentrum verschönern.<br />

Große Herausforderungen für<br />

das Amt und die 62-jährige<br />

Leiterin, die zu Beginn ihrer<br />

Tätigkeit als „Bezirksbürgermeisterin“<br />

auch eigene politische<br />

Ziele hatte. <strong>DorfStadt</strong>-<br />

Redakteur Markus Krohn hakte<br />

nach:<br />

ELBVORORTE<br />

Welches sind gerade die wichtigsten<br />

Projekte des Bezirks?<br />

Die großen Vorhaben werden<br />

auf jeden Fall die Weiterentwicklung<br />

des Kolbenhofgeländes<br />

und des Euler-Hermes Bereiches<br />

sein, und in der Neuen<br />

Mitte Altona werden wir die<br />

neuen Gebäude wachsen sehen<br />

können.<br />

Quartiersmanager führt Ehrenamtliche zusammen<br />

Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer bedankt sich für ehrenamtliches Engagement – nicht nur für Flüchtlinge | Markus Krohn<br />

Außerdem hoffe ich auf eine<br />

positive Entscheidung zum langen<br />

Deckel und, auf ein Bekenntnis<br />

der deutschen Bahn<br />

für einen repräsentativen neuen<br />

Bahnhof am Diebsteich.<br />

Natürlich wird neben diesen<br />

Vorhaben das Thema Flüchtlinge<br />

das Bezirksamt Altona auch<br />

im neuen Jahr weiter beschäftigen.<br />

Dazu gehören Themen von<br />

der Unterbringung und Integration<br />

von Flüchtlingen bis zur<br />

Bear-beitung ihrer Leistungsund<br />

Unterbringungsansprüche.<br />

Wie sehen Sie die wirtschaftliche<br />

Entwicklung der Elbvororte<br />

– auch im Hinblick auf<br />

die Einkaufsstraßen in Groß<br />

Flottbek und Blankenese?<br />

Mit dem Beschluß über ein BID<br />

für die Waitzstraße wird die<br />

positive Weiterentwicklung dieser<br />

zentralen Einkaufsstraße<br />

für Flottbek und Othmarschen,<br />

die zu den schönsten Einkaufsstraßen<br />

in Hamburg gehört,<br />

nun in die Umsetzung gehen.<br />

Auch die Planungen für den<br />

Blankeneser Marktplatz schreiten<br />

voran und ich hoffe, dass<br />

erste Veränderungen schon bald<br />

sichtbar sein werden. Ich wünsche<br />

mir, dass sich der kleinteilige,<br />

inhabergeführte Einzelhandel<br />

mit seinen besonderen<br />

Qualtäten auch weiterhin an<br />

der Seite der Großen behaupten<br />

können wird.<br />

Viele Bürger stöhnen über die<br />

Flüchtlingswelle. Sie sind täglich<br />

mit der Situation konfrontiert.<br />

Wie bewältigen Sie den<br />

Flüchtlingsstrom?<br />

Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer in Rissen<br />

Seitens des Bezirksamtes gelingt<br />

es uns mit Kreativität und<br />

Beharrlichkeit die Situation mit<br />

den vielen Menschen, die bei<br />

uns Zuflucht suchen, zu bewältigen;<br />

insbesondere möchte ich<br />

dafür, dass das doch so gut<br />

gelingt, all meinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für<br />

ihren großen Einsatz in dieser<br />

Sache danken. Ich danke aber<br />

auch allen Menschen in Altona<br />

Foto: Schwartz<br />

für ihre ehrenamtliche Unterstützung,<br />

die ich in diesem Umfang<br />

so bisher nicht erlebt habe.<br />

Was machen Sie mit der<br />

zusätzlichen 1 Million Euro,<br />

die der Senat im Zuge der<br />

Hilfen für Flüchtlinge jedem<br />

Bezirk zur Verfügung stellt?<br />

Da ein Beschluß der Hamburgischen<br />

Bürgerschaft dazu<br />

noch aussteht, kann über die<br />

von Ihnen genannte Summe<br />

noch nicht verfügt werden.<br />

Gleichwohl kann der Bezirk<br />

Mittel sehr gut gebrauchen,<br />

weil wir vorhandene Einrichtungen<br />

wie zum Beispiel die<br />

Bürgerhäuser, die Häuser der<br />

Jugend, die Stadtteilkulturzentren,<br />

die Einrichtungen der<br />

offenen Kinder- und Jugendarbeit,<br />

die Frauenberatungsstellen<br />

beauftragen könnten,<br />

zusätzliche Angebote für<br />

Flüchtlinge zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Es gibt viele Bürger, die sich<br />

im Bezirk engagieren, angefangen<br />

von den Menschen, die<br />

sich in den Quartieren z.B.<br />

über die Bürgervereine für die<br />

Allgemeinheit einbringen bis<br />

hin zum Seniorenrat. Werden<br />

diese Bürger von der Verwaltung<br />

ausreichend gewürdigt?<br />

Dem Bezirk Altona ist es ein<br />

Anliegen, die ehrenamtlich<br />

Tätigen bei ihrer Arbeit zu<br />

unterstützen. So haben wir zum<br />

Beispiel im Stadtteil Bahrenfeld<br />

einen Quartiersmanager<br />

eingestellt, der sich um dieses<br />

Thema »Unterstützung des Ehrenamtes<br />

in Bahrenfeld« kümmert.<br />

Darüber hinaus arbeitet<br />

im Bezirksamt Altona ein Kollege<br />

speziell zum Thema Unterstützung<br />

und Vernetzung der<br />

ehrenamtlichen Arbeit mit<br />

Flüchtlingen.<br />

Ich bin tief beeindruckt über<br />

die große Hilfsbereitschaft und<br />

das große Engagement der Altonaerinnen<br />

und Altonaer.<br />

Zu Ihrem Amtsantritt im Sommer<br />

2013 hatten Sie die Hoffnung,<br />

im Bezirk könnte die<br />

Kunst im öffentlichen Raum<br />

eine noch größere Rolle spielen.<br />

Was hat sich seitdem getan?<br />

Das Bezirksamt Altona verfügt<br />

bedauerlicherweise über keine<br />

eigenen Mittel, um hier selbst<br />

aktiv zu werden. Zurzeit wird<br />

für die Neue Mitte Altona von<br />

der Altonaer Kulturstiftung ein<br />

Kunstwerk geplant. Die Initiatoren<br />

des Business Improvement<br />

Distrikts in der Waitzstraße<br />

planen das Thema<br />

»Kunst im öffentlichen Raum«<br />

bei der Gestaltung der Waitzstraße<br />

aufzugreifen.<br />

Es gibt ja schon eine Menge<br />

öffentlicher Kunstwerke im<br />

Hamburger Westen. Gibt es<br />

eines oder mehrere, die es<br />

Ihnen persönlich besonders<br />

angetan haben?<br />

Da ich es täglich erlebe, fällt<br />

mir dazu sofort das Mahnmal<br />

von Sol LeWitt, der Schwarze<br />

Block gegenüber dem Altonaer<br />

Rathaus ein, der mir eine ständige<br />

Mahnung zu Toleranz und<br />

Offenheit ist.<br />

Was würden Sie Hamburg-<br />

Touristen in Ihrem Bezirk am<br />

liebsten zeigen?<br />

Da gibt es so viele schöne<br />

Plätze in Altona, die es wert<br />

sind, besucht zu werden. Vom<br />

Altonaer Balkon im Osten über<br />

die Elbchaussee und dem Blankeneser<br />

Treppenviertel bis zu<br />

den Parks im Westen, vom<br />

grandiosen Elbufer im Süden<br />

bis hinauf zum Altonaer Volkspark<br />

im Norden.<br />

Wohnungsbauprogramm »erzwingt« langen A7-Deckel<br />

Seit über 20 Jahren fordert die Initiative „Ohne Dach ist Krach“ die vollständige Überdeckung der A7. Baubeginn noch dieses Jahr? | Martin Beckmann/Markus Krohn<br />

Seit 2012 steht fest: der<br />

Deckel wird kommen. Aber<br />

wird es ein vollständiger<br />

Deckel oder kommt für den<br />

südlichen Abschnitt direkt<br />

vor dem Elbtunnel zwischen<br />

S-Bahnbrücke und<br />

Behringstraße nur eine Galerie?<br />

Warum soll in Bahrenfeld/Othmarschen<br />

erst 2019 mit<br />

dem Bau begonnen werden,<br />

obwohl schon früher begonnen<br />

werden könnte? Dann wäre die<br />

gesamte Ausbaumaßnahme A7<br />

bereits vier Jahre eher abgeschlossen.<br />

Immerhin laufen<br />

bereits erforderliche Brückenbauten<br />

und die Vorbereitungen<br />

zur Fahrbahnerweiterung...<br />

Seit über 20 Jahren fordern die<br />

Anlieger eine Überdeckelung<br />

als Lärmschutz für ihre Familien.<br />

Im letzten Jahr begannen<br />

die Arbeiten für die Verbreiterung<br />

der A7 nördlich der Elbe<br />

– und auch der Tunnel soll<br />

kommen, allerdings gibt es bis<br />

heute keinen verbindlichen Beschluss<br />

über einen so genannten<br />

„langen“ Deckel, der die<br />

A7-Fahrspuren zwischen S-<br />

Bahn und Anschlussstelle Othmarschen<br />

verdeckt.<br />

Letzte Woche kam nun wieder<br />

Bewegung in die Angelegenheit:<br />

SPD-Fraktionsvorsitzender<br />

Andreas Dressel und sein<br />

Grünen-Kollege Anjes Tjarks<br />

OTHMARSCHEN<br />

Auf dem Deckel sind sogar Baumpflanzungen möglich. Die Ränder der jetzigen A7 können dann<br />

dicht mit Wohnungen bebaut werden<br />

Visualisierung: DEGES/V-KON<br />

gaben sich zuversichtlich, dass<br />

ihre jeweiligen Fraktionen einem<br />

langen Deckel zustimmen<br />

würden, sollte die Bezirksversammlung<br />

Altona parallel<br />

zusätzlichem Wohnungsbau am<br />

Rand der Autobahn zustimmen.<br />

Das dürfte indes auch Interesse<br />

der Bezirksversammlung sein,<br />

denn nicht nur seit der Flüchtlingskrise,<br />

auch seit das Wohnungsbauprogramm<br />

des Senats<br />

ausgeweitet wurde, haben die<br />

Politiker ein Flächenproblem.<br />

In einem Beschluss der Bezirksversammlung<br />

vom 28. Januar<br />

heißt es: „Aufgrund der aktuellen<br />

Entwicklungen muss das<br />

Hamburger Wohnungsbauprogramm<br />

dramatisch ausgeweitet<br />

werden. Waren bisher schon<br />

6.000 Wohnungen jährlich ein<br />

ehrgeiziges Ziel, sind die jetzt<br />

angestrebten 12.000 Wohneinheiten<br />

im geförderten Wohnungsbau<br />

es umso mehr. Eine<br />

wesentliche Voraussetzung<br />

hierfür sind geeignete Flächen,<br />

die in Hamburg endlich sind.<br />

Mit dem Bau des „langen Dekkels“<br />

in Bahrenfeld/Othmarschen<br />

hat Hamburg die einmalige<br />

Chance, nicht nur die<br />

Lärmemissionen in den derzeit<br />

stark belasteten Wohngebieten<br />

deutlich zu verringern, sondern<br />

die seit Jahrzehnten zerschnittenen<br />

Stadtteile wieder zusammen<br />

zu führen und die dadurch<br />

gewonnenen Flächen stadtentwicklungspolitisch<br />

zu nutzen."<br />

In demselben Antrag werden<br />

auch gleich praktische Vorschläge<br />

zur Umsetzung gemacht:<br />

„Die vollständige Deckelung<br />

in diesem Abschnitt macht<br />

Hamburg um rund 10.000 qm<br />

größer. Damit lassen sich mindestens<br />

gleichgroße weitere<br />

Entwicklungsflächen im Flächentauschprinzip<br />

aktivieren<br />

und Platz für viele hunderte<br />

zusätzliche Wohneinheiten<br />

schaffen. Die Fläche nördlich<br />

des UCI-Parkhauses an der A7<br />

soll jetzt mit Wohnungen<br />

bebaut werden, statt mit einem<br />

als Lärmschutzriegel für den<br />

Othmarschen Park fungierenden<br />

Fitnesscenter. Diese Wohnungen,<br />

die langfristig als normale<br />

Sozialwohnungen genutzt<br />

Unermüdlich für den Deckel<br />

im Einsatz: Bernt Grabow<br />

Foto: privat<br />

werden sollen, gilt es vor dem<br />

Lärm der A7 zu schützen. Das<br />

ist auch hier nur durch die vollständige<br />

Deckelung zu erreichen.<br />

Der Altonaer Deckel wird größtenteils<br />

durch den Erlös aus<br />

dem Verkauf der Entwicklungsflächen<br />

bezahlt. Die Baulandpreise<br />

sind in den vergangenen<br />

Jahren deutlich stärker angestiegen<br />

als die Baupreise. Die<br />

Mehrkosten für den Bereich<br />

zwischen Behringstraße und S-<br />

Bahn sind deshalb finanzierbar,<br />

zumal durch den Verkauf von<br />

zusätzlichen Entwicklungsflächen<br />

weitere Mittel generiert<br />

werden“.<br />

Das ist allerdings im Wesentlichen<br />

nichts neues, denn über<br />

den Austausch von Flächen<br />

wird hinter den Kulissen schon<br />

seit Jahren gerungen. Es geht<br />

um Sportplätze, Auslaufflächen,<br />

Parks, Kleingärten und<br />

die Autobahnmeisterei in Othmarschen.<br />

Sofern hier Lösungen<br />

gefunden werden können,<br />

ist der Ausbau des Deckels<br />

gesichert. Mag sein, dass durch<br />

den aktuellen sehr starken<br />

Druck beim Wohnungsbau jetzt<br />

die Verhandlungen einfacher<br />

sind als noch vor 20 Jahren,<br />

denn die Probleme und die<br />

Finanzierungslücke sind<br />

geblieben. Die Bürgerinitiative<br />

um Bernt Grabow will die<br />

Gunst der Stunde nutzen und<br />

dafür sorgen, dass die Bauarbeiten<br />

für den langen Deckel<br />

noch in diesem Jahr beginnen,<br />

damit sich die Bauzeit an der<br />

A7 nicht noch weiter in die<br />

Länge zieht und die Initiatoren<br />

die Ruhe vor der A7 auf ihrer<br />

Terrasse vielleicht schon drei<br />

Jahre früher genießen können.

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