DorfStadt 02-2016
Wir sind Elbvororte. Weitere Informationen, aktuelle Berichte und Newsletter-Bestellung auf www.dorfstadt.de
Wir sind Elbvororte. Weitere Informationen, aktuelle Berichte und Newsletter-Bestellung auf www.dorfstadt.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Rissen · Sülldorf · Iserbrook · Blankenese · Othmarschen<br />
Wo gibt’s die<br />
besten Berliner?<br />
GARTENMÖBEL<br />
Strandkörbe, Sonnenschirme & Grills<br />
• Alle Sortimente<br />
• Viele Marken<br />
• Mit Lieferservice<br />
IHRE<br />
BÄCKEREI<br />
GEFLECHT · TEAK · ALU · EDELSTAHL<br />
Osdorfer Landstr. 253 (Nähe EEZ) · 22589 Hamburg<br />
Tel. 040-800 10 227 · gartenmoebel-hamburg-shop.de<br />
Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld<br />
„Neben der hanseatischen<br />
Tradition sind für uns Kompetenz<br />
und Innovation die Schlüsselworte<br />
für Ihren Erfolg.“<br />
Luisa Engelken, Immobilienberaterin Othmarschen<br />
Ausgabe <strong>02</strong>/16 · vom 4. Februar <strong>2016</strong> | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de<br />
F L O T T B E K : S.3<br />
Der neue<br />
Bäckerboulevard<br />
E L B V O R O R T E : S.4<br />
Kreuzfahrer retten<br />
Willkomm’ Höft<br />
E L B V O R O R T E : S.8<br />
Interview mit<br />
Dr. Liane Melzer<br />
O T H M A R S C H E N : S.8<br />
A7-Deckel<br />
wird länger<br />
Tenöre und Bässe<br />
dringend gesucht!<br />
von Markus Krohn<br />
Die Chöre in Hamburgs Westen<br />
planen Großes und suchen<br />
Unterstützung: Die Kantorei<br />
Sülldorf-Iserbrook führt am 11.<br />
Juni »Verleih uns Frieden« auf<br />
(www.kantorei-iserbrook.de)<br />
und am 5. November soll die<br />
Krönungsmesse von Mozart in<br />
Maria Grün erklingen (U. Sieger,<br />
Tel.: 80 66 61). Besonders<br />
Männer mit Tenor- oder Bassstimmen<br />
werden dringend<br />
gesucht!<br />
10 JAHRE<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
sauberes, vitales<br />
trinkwasser<br />
regenerative<br />
energie<br />
www.dorfstadt.de<br />
Dr. Michel Delling beim Füttern der Rothirsche<br />
Seit immer mehr Besucher<br />
im Wildgehege Rissen die<br />
Tiere füttern, geht es den<br />
Tieren schlecht. Jetzt hat<br />
Der Leiter des Wildgeheges, Dr.<br />
Michel Delling, ein Futterverbot<br />
verhängt. Schilder an den<br />
Eingängen des Wildgeheges<br />
weisen darauf hin, dass das<br />
RISSEN<br />
Der Wald birgt viele Geheimnisse<br />
und ist oft Behausung<br />
für verschrobene<br />
Gestalten sowie viele große<br />
und kleine Meister. Immer<br />
wieder dürfen wir in ihm<br />
neue Gesichter und Gefühle<br />
entdecken. Mal beruhigt er uns,<br />
mal lässt er uns fürchten und<br />
oft einfach nur staunen. Ist es<br />
nicht immer wieder faszinierend,<br />
wie stark Ameisen und<br />
wie klug Füchse oder wie geschickt<br />
Spechte sind?<br />
Nach einem Jahr intensivem<br />
Training möchten die vierzig<br />
ISERBROOK<br />
»Bitte nicht<br />
füttern!«<br />
Füttern der Tiere verboten ist.<br />
„Die Tiere vertragen kein Obst<br />
und Gemüse, am wenigsten<br />
Nudeln!“ erklärt der Zoologe.<br />
Die Tiere versorgen sich am<br />
liebsten selbst mit Gras und<br />
Heu und erhalten zusätzlich<br />
eine Samenmischung sowie<br />
ausgewogenes Wildfutter und<br />
Foto: Krohn<br />
Rüben aus der Region. „Eine<br />
artgerechte Ernährung ist nicht<br />
nur für die Gesundheit, sondern<br />
auch für das Verhalten der<br />
Tiere wichtig,“ erklärt Delling.<br />
Bis vor Einführung des Fütterverbots<br />
beklagten die Pfleger<br />
zuletzt regelmäßig Koliken.<br />
Mehr unter www.dorfstadt.de<br />
Die Meister des Waldes<br />
Circus Mignon eröffnet die neue Saison mit »Waldmeister« | Markus Krohn<br />
barrierefreie<br />
bäder<br />
Sauberer Einsatz!<br />
ihr persönlicher problemlöser<br />
»0 40/ 87 66 10«<br />
www.kusserow-sandleben.de<br />
Foto: Letsch<br />
jüngsten Mitglieder des Circus<br />
Mignon das hochverehrte Publikum<br />
mit ihrem Geschick nun<br />
auch zum Staunen bringen. In<br />
ihrer ersten Produktion „WALD-<br />
MEISTER“ werden Eulen auf<br />
dem Trapez über den Wald wachen.<br />
Wilde Rehe und der Platzhirsch<br />
fröhlich auf Sprungstelzen<br />
durchs Dickicht springen<br />
und Raupen aus ihrem Tuchschlaufen<br />
Kokon schlüpfen.<br />
Untermalt wird das Spektakel<br />
der Artisten im Alter von neun<br />
bis elf Jahren von den Jugendlichen<br />
der Mignon Zirkuskapelle<br />
mit ihrer selbstkomponierten<br />
Musik, die deutschlandweit<br />
in vielen Zirkusprojekten<br />
für Aufführungen genutzt wird.<br />
Das Programm ist geeignet für<br />
alle Altersstufen. Die Premiere<br />
ist am 20. Februar um 15:30<br />
Uhr im beheizten Mignon Chapiteau<br />
an der Osdorfer Landstraße<br />
380.<br />
Weitere Aufführungen 21., 27.,<br />
u.28. Feb. jeweils um 15:30h -<br />
Eintritt: 10 € ermäßigt 5 € -<br />
Reservierungen unter Tel.: 320<br />
82 8<strong>02</strong> www.circus-mignon.de<br />
Wir sind Elbvororte.<br />
Grossmann & Berger macht. Verkäufer glücklich.<br />
Shop Othmarschen | Waitzstraße 22, 22607 Hamburg<br />
DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG<br />
NACH DEM ROMAN VON GABRIEL GARCÍA MÁRQUEZ<br />
MIT WILFRIED DZIALLAS KARIN NENNEMANN u.a.<br />
PREMIERE 28. FEBRUAR <strong>2016</strong><br />
VORSTELLUNGEN BIS 10. APRIL <strong>2016</strong><br />
040 / 350 80 20<br />
www.grossmann-berger.de<br />
24-Stunden-Betreuung<br />
bei Ihnen zu Hause<br />
Deutsche Pflegekräfte<br />
Schnell und zuverlässig<br />
MDK-Pflegenote 1,0<br />
Überall in Hamburg<br />
und Umgebung<br />
Toll 24 Betreuung GmbH & Co. KG<br />
Hans-Henny-Jahnn-Weg 15<br />
22085 Hamburg-Winterhude<br />
Telefon 0 40 / 37 <strong>02</strong> 99 11<br />
www.toll-betreuung.de<br />
TICKETS 040. 39 90 58 70 WWW.ALTONAER-THEATER.DE<br />
TERRASSENDÄCHER<br />
AUS<br />
ALUMINIUM<br />
Neues Jahr - neue Terrassensaison!<br />
Mit einem C&L Terrassendach genießen Sie Ihren Lieblingsplatz<br />
egal zu welcher Jahreszeit - Wohnkomfort auf höchstem Niveau<br />
für ein grenzenloses s Terrassenvergnügen.<br />
Ausstellung: C&L GmbH | Kaltenweide e<br />
81 | 25335 Elmshorn | 04121<br />
- 788 446-0<br />
www.terrassendach24.de ww.terrassendach<br />
.de | Mo.<br />
- Fr.: 9.00<br />
- 18.00 Uhr | Sa.: 9.00 - 15.00 Uhr
2 • <strong>DorfStadt</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong><br />
ALTONA AKTUELL<br />
Neues aus dem Bezirksrathaus | Wolf Achim Wiegand<br />
<strong>DorfStadt</strong>-Redakteur Wolf<br />
Achim Wiegand<br />
Foto: privat<br />
Flüchtlinge: Entlastung<br />
für Rissen?<br />
Ottensen/Othmarschen/Rissen –<br />
Gibt es Tauwetter zwischen Bezirkspolitik<br />
und Gegnern der<br />
geplanten Flüchtlings-Großsiedlung<br />
im Hamburger Westen?<br />
Das wäre möglich, denn<br />
die Bezirkspolitik in Altona ist<br />
auf Bürgerproteste eingegangen.<br />
Anstatt 800 Flüchtlingswohnungen<br />
konzentriert an der<br />
Suurheid in Rissen zu bauen,<br />
sollen dort nur 400 Unterkünfte<br />
entstehen. Die anderen 400<br />
verteilen sich auf kleinere<br />
Standorte in Ottensen und<br />
Othmarschen. Ziel sei es, kein<br />
„Ausländer-Getto“ entstehen zu<br />
lassen, heißt es im Bezirksamt,<br />
das damit grundsätzlich eine<br />
Forderung der Rissener Initiative<br />
VIN übernimmt. Der Szenestadtteil<br />
Ottensen sei besonders<br />
gut geeignet, sagt SPD-<br />
Distriktchef Mithat Capar:<br />
„Wenn Integration gelingen<br />
kann, dann im multikultigen<br />
Ottensen."<br />
Pferdefuß: auch in der Grünenund<br />
Linken-Hochburg Ottensen<br />
regt sich Widerstand: „Wir wollen<br />
kein Hinterhof-Ghetto“,<br />
erklärt Detlef Brunkhorst von<br />
der Anwohnerinitiative „Otte<br />
60“. Die Grundstücke auf dem<br />
Bauwagenplatz an der Gaußstraße<br />
(120 Wohnungen) und<br />
beim UCI-Kino in Othmarschen<br />
sind dagegen weniger problematisch.<br />
Ob die Rissener Bürgerinitiative<br />
VIN zufrieden ist,<br />
stand bei Redaktionsschluss<br />
nicht fest.<br />
Hockeyhalle »zu laut«<br />
Klein Flottbek – Die Grundschule<br />
Klein Flottbeker Weg<br />
besitzt eine nagelneue „Dreifelder“-Sporthalle.<br />
Neben dem<br />
üblichen Schulsport kann<br />
Fußball, Hockey und Handball<br />
gespielt werden. Ideal für die<br />
Mitnutzung durch benachbarte<br />
Sportvereine – sollte man denken.<br />
Doch Anwohner haben<br />
durchgesetzt, dass in der Halle<br />
um 17 Uhr Schluss sein muss.<br />
Grund: die Gegend ist ein<br />
„besonders geschütztes<br />
Wohngebiet“ und da dürfe es<br />
abends keine Ruhestörung<br />
geben. Also müssen der Verein<br />
Altona 93 oder der<br />
Großflottbeker Tennis-, Hokkey-,<br />
und Golf-Club (GTHGC)<br />
draußen bleiben. Das wiederum<br />
ärgert den Bezirkspolitiker<br />
Sven Hielscher. Der CDU-<br />
Mann fordert ein Machtwort<br />
des Bezirksamtes. Hielscher zur<br />
<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung: „Hoffentlich<br />
hat die Verwaltung Mut<br />
und geht auch das Risiko eines<br />
Rechtsstreites ein.“<br />
Schutz für familiäre<br />
Wohngegend<br />
Blankenese – Die Gegend rund<br />
um die Straße Willhöden gilt<br />
als Blankeneser Kleinod für<br />
familiengerechtes Wohnen.<br />
Hier stehen vorwiegend Einfamilienhäuser<br />
aus den 1920er<br />
und 1930er Jahren. Die meist<br />
recht großen Gärten säumen<br />
Hecken. Auch hohe Bäume entlang<br />
der Straßen vermitteln das<br />
Gefühl geben, in einem wirklich<br />
schönen Quartier zu leben.<br />
Doch die Idylle wird seit einiger<br />
Zeit gestört: Bauunternehmer<br />
haben mehrmals Einfamilienhäuser<br />
abgebrochen, um wuchtigere<br />
Gebäude mit relativ kleinen<br />
Gärten zu errichten, lukrative<br />
Mietshäuser eben. Das<br />
Bezirksamt Altona will die<br />
Veränderungen nicht kampflos<br />
hinnehmen. Im neuen Bebauungsplan-Entwurf<br />
„Blankenese<br />
40“ soll vorgeschrieben werden,<br />
dass „die ortstypische<br />
Bebauung mit ihrer Struktur<br />
und Ästhetik“ bewahrt werden<br />
muss. Was genau und wo<br />
geplant ist, das können interessierte<br />
Bürger noch bis 25.<br />
Februar <strong>2016</strong> im Technischen<br />
Rathaus an der Jessenstraße 1–<br />
3 einsehen. Einblick gibt’s auch<br />
im Internet unter dem Kurzlink<br />
http://bit.ly/23iEvuU.<br />
A7-Deckel wird länger<br />
Othmarschen – Ende jahrelanger<br />
Diskussionen: Hamburg<br />
wird den lärmschützenden<br />
Deckel über die A7 auf 2,3<br />
Kilometer verlängern und lässt<br />
sich das 180 Millionen Euro<br />
aus der Stadtkasse kosten. Im<br />
Gegenzug für die Qualitätssteigerung<br />
soll der Bezirk Altona<br />
2.200 Wohnungen auf den<br />
Arealen an der A7 fassen. So<br />
wird es wohl kommen, da die<br />
Bezirkspolitik von Anfang an<br />
dafür gewesen ist, die<br />
Geräusche der täglich rund<br />
150.000 Fahrzeuge abzufangen.<br />
Beobachter sehen in den<br />
Plänen einen Sieg für die<br />
Bürgerinitiative „Ohne Dach ist<br />
Krach“. Die Tunneloberfläche<br />
soll übrigens mit Parks und<br />
Kleingärten begrünt werden.<br />
Baubeginn: frühestens 2019.<br />
Fertigstellung: 2<strong>02</strong>3.<br />
SAGA öffnet sich für<br />
Asylbewerber<br />
Ottensen – In 15 Wohnungen<br />
an der Helmholtz- und Ohmstraße<br />
werden demnächst erstmals<br />
in Hamburg neue Flüchtlinge<br />
in Räume des städtischen<br />
Unternehmens SAGA einziehen.<br />
Es handelt sich um Asylbewerber,<br />
die einer Ablehnung<br />
ihres Antrags widersprochen<br />
haben sowie um Menschen, die<br />
bereits ein halbes Jahr in einer<br />
Erstunterbringung gelebt haben.<br />
Die gut hundert Schutzsuchenden<br />
müssen allerdings<br />
nach sechs Monaten erneut<br />
umziehen, weil die SAGA dann<br />
die gesamte Anlage von Grund<br />
auf renovieren wird. Um dem<br />
Vorwurf zu begegnen, die Unterkünfte<br />
förderten eine Ghettobildung,<br />
betont die SAGA<br />
ausdrücklich, dass sich die bereitgestellten<br />
Wohnungen auf<br />
13 Hauseingänge verteilen.<br />
Dass die Elbvororte weniger<br />
Flüchtlinge zu verkraften<br />
hätten, als andere Hamburger<br />
Stadtregionen, ist ein<br />
gern gepflegtes Vorurteil.<br />
Die Realität sieht anders<br />
aus. Bereits jetzt sind von<br />
Lurup bis Rissen 13 Standorte<br />
in Betrieb, in denen rund<br />
7.000 Menschen leben. Acht<br />
weitere Unterkünfte sind geplant.<br />
Auch die Elbvororte tragen<br />
also dazu bei, eine der<br />
größten Herausforderungen in<br />
Hamburg zu bewältigen.<br />
In Othmarschen stehen sogar<br />
zwei Projekte nur wenige hundert<br />
Meter voneinander entfernt.<br />
An der Paul-Ehrlich-<br />
Straße, auf einem brachliegenden<br />
Grundstück hinter dem<br />
Krankenhaus Altona, mauern<br />
Arbeiter zurzeit eine Erstunterbringung<br />
für 600 Personen.<br />
2017 soll sie fertig sein. Falls<br />
der Flüchtlingsstrom abebbt, ist<br />
eine Nachnutzung als Studenten-<br />
oder Schwesternheim geplant.<br />
Schon längst in Betrieb ist<br />
dagegen die nahegelegene Folgeunterbringung<br />
Holmbrook.<br />
Oberhalb des Elbtunnels, auf<br />
öffentlichem Grund, stehen seit<br />
OTHMARSCHEN<br />
wohnen (f&w) ein Heim gefunden,<br />
für dessen Betrieb ein<br />
Team aus drei Sozial- und<br />
Unterkunftsmanagern sowie<br />
einem Techniker zuständig ist.<br />
Der Holmbrook könnte eine<br />
Erfolgsstory in der oft schwierigen<br />
Geschichte hamburgischer<br />
Flüchtlingsunterkünfte werden.<br />
Das liegt vor allem an dem<br />
wohltuenden Engagement von<br />
Anwohnern, die sich seit<br />
Februar 2015 für die Fremden<br />
einsetzen. Kurz nach Bekanntwerden<br />
über den Zuzug neuer<br />
Nachbarn bildete sich die<br />
Unterstützerinitiative „Die<br />
Holmbrooker“.<br />
„Nur mit solchem freiwilligen<br />
Engagement kann Integration<br />
E l b v o r o r t e<br />
Vorbild für andere?<br />
Anwohnerinitiative betreut Flüchtlinge in Othmarschen | Wolf Achim Wiegand<br />
gelingen“, lobt f&w-Geschäftsführer<br />
Rembert Vaerst. „Wo<br />
immer wir in Hamburg einen<br />
neuen Standort eröffnen, begegnen<br />
wir engagierten Nachbarinnen<br />
und Nachbarn. Das<br />
beeindruckt uns immer wieder.“<br />
Hier wird Nachbarschaft gelebt: Blick auf die Modulhäuser Holmbrook<br />
Fotos: von Vultejus<br />
September zweistöckige Modulhäuser,<br />
Die Anwohnerinitiative „Die Personen verschiedensten Hin-<br />
zusammengesetzt Holmbrooker“ formuliert ihre tergrundes.<br />
aus dunkelroten Wohncontainern.<br />
Früher wurde das Areal<br />
Motivation auf ihrer Website so:<br />
„Wir möchten unseren Teil dazu<br />
Jeder Unterstützer bringt sein<br />
spezielles Know-How und seine<br />
für Wanderzirkusse und als beitragen, dass Menschen, die persönlichen Möglichkeiten<br />
Hundeauslauf genutzt. Nun oft Entsetzliches durchgemacht ein. „Manche spenden ihre<br />
haben über 200 Schutzsuchende<br />
unter der Regie des städtischen<br />
Unternehmens fördern &<br />
haben, in Othmarschen ein menschenwürdiges<br />
Zuhause auf Zeit<br />
finden können. Es kommt für die<br />
Freizeit, um Flüchtlingen vor<br />
Ort zu helfen, andere haben<br />
wenig Zeit, bringen aber finanzielle<br />
Flüchtlinge darauf an, den Weg<br />
Mittel ein,“ sagt Dr.<br />
»Das beeindruckt<br />
zurück in einen ‚normalen Gudrun Reinke, die sich um<br />
uns immer wieder« Alltag‘ zu finden.“<br />
den Webauftritt der Initiative<br />
Die positive Resonanz auf die kümmert.<br />
Bitte mitzumachen überrascht Die Flüchtlinge vom Holmbrook<br />
die Initiatoren heute noch. „Wir<br />
haben unterschiedlichste<br />
sind überwältigt von der Be-<br />
Hintergründe. Die meisten sind<br />
reitschaft der Anwohner und<br />
Interessierten, die Flüchtlinge<br />
zu unterstützen – in Form von<br />
Engagement, Geld- und Sachspenden“,<br />
heißt es bei den<br />
Holmbrookern. Zu dem Kreis<br />
gehören inzwischen rund 200<br />
Bürgerinitiative<br />
Sieben Hamburger Bürgerinitiativen, darunter das Bündnis<br />
„VIN Rissen“, haben einen Dachverband „Initiativen für<br />
erfolgreiche Integration Hamburg“ (ifi) gegründet. Ziel: „Zur<br />
konzeptlosen Flüchtlingspolitik des Ersten Bürgermeisters<br />
Olaf Scholz (SPD) einen konstruktiven Gegenentwurf anbieten“,<br />
so ein Sprecher. Kern der Forderungen ist eine möglichst<br />
dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge.<br />
Der Dachverband verortet sich nach eigenen Angaben „in der<br />
Mitte“ der Gesellschaft. Zugleich grenzt er sich „nach rechts“<br />
und von Populismus ab. „Wir fordern nicht 'Keine<br />
Flüchtlinge', sondern wollen einen professionellen, transparenten<br />
und nachhaltigen Umgang mit dem Thema – im<br />
Interesse der Flüchtlinge und der Anwohner.“<br />
www.ifi-hamburg.de<br />
Syrer und Iraker. Es gibt Familien<br />
und Alleinstehende,<br />
Stadt- und Landbewohner, Akademiker<br />
und Arbeiter. Allen<br />
gemein ist der Wille, ein neues<br />
Leben beginnen zu wollen – in<br />
Frieden.<br />
So bunt wie die Biografien<br />
ihrer Schützlinge ist das Betreuungsangebot<br />
der Holmbrooker.<br />
Manche stellen sich als<br />
Begleitung bei Behördengängen<br />
zur Verfügung. Andere<br />
organisieren Spaziergänge, damit<br />
die Asylbewerber ihre Umgebung<br />
kennenlernen. Dazu<br />
kommt Deutschunterricht für<br />
Kinder oder Erwachsene. „Uns<br />
ist daran gelegen, den Flüchtlingen<br />
auf Augenhöhe zu begegnen<br />
und ihnen als Ansprechpartner<br />
für Fragen zur<br />
Verfügung zu stehen.“<br />
Gelegentliche Rückschläge<br />
hauen die<br />
Holmbrooker nicht um<br />
Um das selbstgesetzte Ziel zu<br />
erreichen, haben die Holmbrooker<br />
elf Arbeitsgruppen gebildet,<br />
die sich regelmäßig zur Koordinierung<br />
ihrer Aktivitäten<br />
treffen. Das reicht von A wie<br />
„Aktivitäten“ bis W wie „Willkommenscafé“.<br />
Letzteres findet<br />
im Gemeinschaftsraum statt<br />
und erfreut sich großer<br />
Beliebtheit. Hier sind auch<br />
Außenstehende erwünscht, die<br />
mit Bewohnern oder Betreuern<br />
ins Gespräch kommen möchten<br />
(Termin: montags und donnerstags<br />
von 15–17 Uhr).<br />
Natürlich gibt es auch Probleme.<br />
Wo so viele Menschen<br />
aufeinandertreffen, die sich<br />
vorher nicht gekannt haben,<br />
und deren Biografie von<br />
schlimmen Erinnerungen und<br />
entbehrungsreicher Flucht gekennzeichnet<br />
sind, genügt<br />
manchmal eine Nichtigkeit, um<br />
Missstimmung zu erzeugen.<br />
Doch gelegentliche Rückschläge<br />
hauen die Holmbrooker<br />
nicht um. Sie wissen, dass kleine<br />
Gesten wieder alles ins Lot<br />
bringen können: „Die neuen<br />
Nachbarn freuen sich über jedes<br />
Lächeln, jedes freundliche Wort<br />
und jede wohlmeinende Begegnung<br />
auf Augenhöhe!“<br />
Weite Informationen:<br />
www.holmbrook.de<br />
Flüchtlinge in Elbvororten:<br />
http://bit.ly/1Jr9jCX
E l b v o r o r t e <strong>DorfStadt</strong> <strong>02</strong>/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong> • 3<br />
Wird die Waitzstraße zum Bäcker-Boulevard?<br />
Innerhalb kürzester Zeit eröffnen zwei weitere Bäckereien bzw. Cafés. Wie viele Bäcker verträgt der Stadtteil? | Martin Beckmann<br />
Wer die Entwicklung des<br />
„Jungfernstieg des Westens“<br />
über die Jahre verfolgt hat,<br />
kann sich an Zeiten erinnern,<br />
als hier noch Exoten<br />
wie Candy & Companie,<br />
Samt & Sonders und die<br />
Waitz-Stuben ihren festen<br />
Platz hatten. Im Rahmen der<br />
geplanten Neuausrichtung sowie<br />
der Entwicklung zum BID<br />
(Business Improvement District)<br />
und der damit verbundenen<br />
Neugestaltung des öffentlichen<br />
Raums von Waitzstraße und<br />
Beselerplatz tut sich derzeit so<br />
allerhand, besonders bezüglich<br />
des angestrebten Marketingmix<br />
im Quartier.<br />
Nachdem nun im Herbst 2015<br />
gleich sechs Ladenflächen frei<br />
wurden, ergibt sich allerdings<br />
ein Bild, das Stirnrunzeln auslösen<br />
mag: Es kamen tatsächlich<br />
noch zwei Bäcker hinzu!<br />
Der augenblickliche Stand: Am<br />
Beselerplatz hält wacker die<br />
Konditorei Schmidt ihren Platz,<br />
mit ausgezeichnetem Backwerk<br />
und einem beliebten Cafè mit<br />
feinster Puderzuckeratmosphäre.<br />
Sie gilt laut „Der Feinschmekker“<br />
als eine der führenden<br />
Konditoreien der Stadt. Gleich<br />
am Anfang der Waitzstraße hat<br />
sich vor Jahren schon Dat<br />
Backhus niedergelassen, strategisch<br />
fraglos sinnvoll und gut<br />
angenommen: Sonntags stehen<br />
die Kunden für Brötchen bis<br />
zum Zebrastreifen ... In der Woche<br />
möchte Glasmeyer mit<br />
einem runden Sortiment an<br />
Backwaren überzeugen. Gleiches<br />
gilt einige Meter weiter für<br />
Nur Hier und gegenüber für<br />
Bäckerei Hansen – Ihre Bäckerei,<br />
deren Urkunden für die vielen<br />
ausgezeichneten Brote und<br />
Brötchen seine Kunden in ihrer<br />
Wahl bestätigen. Die „Oma-<br />
Brötchen“ sind legendär. Die<br />
Fläche der Mode-Institution<br />
„Ursula Ehrhardt“ hat „Junge.<br />
Die Bäckerei“ übernommen,<br />
GROß FLOTTBEK<br />
Vor allem am östlichen Ende der Waitzstraße reihen sich die Bäckereifilialen wie eine Perlenkette aneinander...<br />
Katrin Rutledge (rechts), Gebietsverkausleiterin, und Mitarbeiter<br />
freuen sich auf anspruchsvolle Kundschaft<br />
Foto: Beckmann<br />
und hat gerade eröffnet. Neu,<br />
geräumig, freundlich – so der<br />
erste Eindruck, mit großen<br />
Fenstern, die den Blick auf das<br />
Trattoire frei geben. Der zusätzlichen<br />
Standort wurde einer,<br />
wie er lange vermisst wurde:<br />
„Junge ist zwar vor allem<br />
Bäcker, wird aber mit 50<br />
Sitzplätzen innen und weiteren<br />
40 im Innenhof endlich ein<br />
gastronomisches Angebot mit<br />
Sitzplätzen sein“, ist von Veronika<br />
Glaab-Post von der Interessengemeinschaft<br />
Waitzstraße<br />
zu hören. Sie spricht mit ihrem<br />
Marken-Sortiment in „Salima<br />
Kinderschätze“ kunterbunt kaleidoskopisch<br />
junge Eltern<br />
ebenso wie Großeltern an. Und<br />
natürlich deren Rasselbanden.<br />
Fraglos ein Tupfen in der<br />
Einkaufsmeile!<br />
Lindner backt fast stündlich<br />
frisch auf und überrascht mit<br />
allerlei phantasievolle Törtchen.<br />
Wir sind aber erst auf der<br />
Hälfte dieses Teils der Waitzstraße<br />
und stehen vor den<br />
Auslagen von „Gelateria Verdi“<br />
und „LA BOUTIQUE MACA-<br />
RON“. Wie lecker! Die Fläche<br />
nebenan von ehemals „Bettina“<br />
(Moden) stand nur wenige Tage<br />
leer, um jetzt von Bäckerei<br />
Gaues übernommen zu werden.<br />
Der Spezialist für handwerkliches<br />
Brotbacken setzt auf die<br />
hohen Ansprüche der Elbvorortler<br />
und deren Vorlieben für<br />
Spezielles – und hat seine<br />
Filiale schon vor Weihnachten<br />
eröffnet. So hat jeder für sich<br />
seine Berechtigung – und die<br />
Kunden eine Vielfalt, wie sie in<br />
kaum einer anderen Straße<br />
Hamburgs geboten werden<br />
kann. Davon, dass der Wettbewerb<br />
sich aufmerksam beäugt,<br />
werden am stärksten die Kunden<br />
nicht nur sonntags profitieren.<br />
Drei Flächen sind noch zu<br />
erwähnen: Budnikowski erweitert<br />
mit der ehemaligen MM<br />
Boutique sein Revier, der<br />
gegenüber tätige Friseur verdoppelt<br />
seine Fläche und<br />
gut<br />
Fotos: Krohn<br />
essen<br />
guttrinken<br />
viel<br />
erleben<br />
Jacques’ Wein-Depot ist ins<br />
Rodan gezogen. Blumen-Petersen<br />
beherbergt direkt neben<br />
dem erfreulich gut sortierten<br />
Strumpf-Lädchen von Barbara<br />
Fischbek vorübergehend ein<br />
Büro für die im und am Hause<br />
noch stattfindenden Baumaßnahmen.<br />
Und dabei wurde noch kein<br />
einziges Wort verloren über die<br />
würzigen Brotwaren von Da<br />
Barbara, die sympathisch zurückhaltend<br />
in einem Durchgang<br />
hinter der ebenfalls noch<br />
neuen „Teezeit“ von Thoma<br />
Bohne liegt, und dem angekündigten<br />
Bistro hinter Dahler &<br />
Companie. Hier wurde mal ein<br />
Bäcker (ehemals Stadtbäckerei)<br />
umgewandelt in die „Brasserie<br />
HERZHAFT“ und will Gesamtgaumen<br />
ansprechen. Damit<br />
verliert die Redensart „Dumm<br />
wie’n Brot“ nun aber mal wirklich<br />
jede Berechtigung.<br />
Fazit: Sollte sich beim Flanieren<br />
der „kleine Hunger“ melden,<br />
ist dem auf auf vielfeltigste<br />
Art zu begegnen.<br />
Wie viele Bäcker verträgt Groß<br />
Flottbek? Sagen Sie’s uns:<br />
redaktion@dorfstadt.de<br />
Dockenhudener Str. 12 | 22587 Hamburg | ✆ 866 638 01 | linde-blankenese.de<br />
Liebesüberraschung<br />
zum Valentinstag<br />
von 10–13 Uhrgeöffnet<br />
Amt will angebotene Wohnungen nicht<br />
Eigentümer bieten der Stadt Wohnungen für Flüchtlinge an. Die Behörden melden sich nicht | Markus Krohn<br />
BLUMEN<br />
Sülldorfer Kirchenweg 147 · Tel.: 87 45 78 · www.blumen-ruge.de<br />
Wie viele Häuser und Wohnungen<br />
sowie Ferienwohnungen<br />
derzeit ungenutzt<br />
leer stehen, kann man nur<br />
erahnen. Bei dem vorhandenen<br />
Wohungs- und Flüchtlingsunterbringungsproblem<br />
ist<br />
es allerdings unverständlich,<br />
warum privat angebotene Wohnungen<br />
von Sozialamt und<br />
Wohnungsbaukoordinator<br />
nicht vermittelt werden.<br />
In den Elbvororten klagen etliche<br />
Eigentümer und Makler, die<br />
ihre Wohnungen schon im<br />
Sommer 2015 der Sozialbehörde<br />
angeboten haben, über die<br />
Nichtreaktion der Behörden.<br />
„Es kommt noch nicht mal ein<br />
Antwortschreiben, dass das<br />
Angebot eingegangen ist“, sagt<br />
Oliver Grimmé aus Iserbrook.<br />
„Ich würde mich auch ehrenamtlich<br />
engagieren, um die<br />
Belegung kleiner Einheiten zu<br />
organisieren“, bietet Christian<br />
Hermes an, Geschäftsführer der<br />
hanserealis in Groß Flottbek.<br />
ELBVORORTE<br />
Gerüchte besagen, dass die zuständigen<br />
Hamburger Behörden<br />
sich lieber mit dem Bau von<br />
Großsiedlungen beschäftigen,<br />
da die Koordination hier einfacher<br />
ist. Die Behörden setzen<br />
In dieses Haus in Rissen könnten 10–15 Flüchtlinge einziehen<br />
Foto: hanserealis<br />
hier auf ihre bestehende Infrastruktur,<br />
der Senat muss sich<br />
immer lauter Kritik zur<br />
„Ghettobildung“ anhören.<br />
Und die scheint berechtigt. Ein<br />
Profi aus der Wohnungswirtschaft<br />
bestätigt die Befürchtungen<br />
der Gegner von Großsiedlungen:<br />
„Wir würden ungerne<br />
ein komplettes Wohnhaus ausschließlich<br />
an Flüchtlinge oder<br />
Wohnungslose vermieten“ sagt<br />
ein Vertreter hinter vorgehaltener<br />
Hand. Er verweist auf das<br />
„Bündnis für Wohnen in Hamburg“.<br />
In der Vereinbarung verpflichten<br />
sich die Verbände<br />
nach Quoten auch Menschen<br />
eine Wohnung anzubieten, die<br />
es auf dem Wohnungsmarkt<br />
schwer haben. Dazu gehören<br />
Flüchtlinge wie auch Obdachlose<br />
oder Menschen, die gerade<br />
Warme Wohnung für mindestens<br />
eine Flüchtlingsfamilie in<br />
Groß Flottbek<br />
Foto: Krohn<br />
aus dem Gefängnis entlassen<br />
wurden. Auch so sei eine Integration<br />
nicht immer einfach,<br />
aber möglich, so der Insider.<br />
Nun fordern private Eigentümer<br />
ein Engagement des Wohnungsbaukoordinators<br />
Matthias<br />
Kock, der mit seinem Stab allerdings<br />
bislang fast nur mit<br />
Großinvestoren und Wohnungsbaugenossenschaften<br />
bei<br />
Neubauvorhaben zu tun hatte.<br />
Vielleicht hilft der wachsende<br />
politische Druck, um die hamburger<br />
Behörden kreativ werden<br />
zu lassen...<br />
Ihr Friseur in Sülldorf<br />
Inh.: F. Steffens<br />
Tel.: 0 40/ 87 43 40 Neu!<br />
zieht um!<br />
nur 5 Minuten<br />
Fußweg<br />
Am Sorgfeld 2 • 22589 Hamburg<br />
(neben der Kirche – im Salon Hartwigsen)<br />
Obst aus<br />
eigener Produktion<br />
sowie Gemüse<br />
aus der Region<br />
HOFLADEN<br />
OSDORF<br />
Fam. Prigge · Am Osdorfer Born 54
4 • <strong>DorfStadt</strong> 2/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong><br />
TAPETENWECHSEL<br />
20%<br />
Rabatt*<br />
auf Tapetenrollen*<br />
ab 2 Rollen außer Rauhfaser<br />
W OHNGESTALTUNG<br />
Sülldorfer Landstraße 2<br />
22589 Hamburg-Iserbrook<br />
pesa-wohngestaltung.de<br />
Tel.: (0 40) 80 16 33<br />
E l b v o r o r t e / S p o r t<br />
Probestunde<br />
nur 5 Euro!<br />
SCHULHILFE<br />
plus<br />
Die Nachhilfeschule für Blankenese<br />
www.SCHULHILFEplus.de<br />
Blankeneser Landstraße 81<br />
Tel.: 040.35 70 98 91<br />
Nasse Wände? Feuchte Keller?<br />
70.000 erfolgreiche Sanierungen in der ISOTEC-Gruppe. Vertrauen<br />
Sie den Sanierungsspezialisten. ISOTEC löst Ihr Problem!<br />
ISOTEC Hamburg GmbH<br />
Tel. 040-41 33 90 33 oder www.isotec.de<br />
... macht Ihr Haus trocken!<br />
Wenn die Kreuzfahrer an Deck nicht wären...<br />
Kreuzfahrtschiffe beleben den Hamburger Hafen und machen den Kapitänen der Schiffsbegrüßungsanlage eine große Freude | Markus Krohn<br />
Die Tür steht offen, nicht<br />
nur zum Tor der Welt – wie<br />
der Hamburger Hafen auch<br />
gerne genannt wird, sondern<br />
auch zur Kommandobrücke<br />
der Schiffsbegrüßungsanlage<br />
am Willkomm'<br />
Höft in Schulau. Besonders für<br />
die Kreuzfahrer dieser Welt.<br />
Wenn das nicht so wäre, dann<br />
hätten wahrscheinlich sowohl<br />
die Hansestadt als auch der Begrüßungsterminal<br />
in Wedel<br />
nicht mehr viel zu lachen.<br />
Denn: Auch wenn immer weniger<br />
Containerfrachter den Hamburger<br />
Hafen anlaufen, der<br />
Besucheransturm durch Kreuzfahrtschiffe<br />
im Hamburger<br />
Hafen ist ungebremst. 160 bis<br />
170 Schiffe werden in diesem<br />
Jahr in Hamburg erwartet. Die<br />
Kreuzfahrer lieben die Offenheit<br />
der Hamburger und die<br />
Fahrt über die Elbe, weil man<br />
links und rechts vom Schiff<br />
Landsicht hat. Auch die Begrüßung<br />
am Willkomm' Höft<br />
wird gerne angenommen, die<br />
Passagiere winken von Deck<br />
den Touristen an Land, und die<br />
lächeln von ihrem Tisch zurück,<br />
der mit Leckereien des<br />
Schulauer Fährhauses oder Isis<br />
Fischbrötchen nicht nur Augen-<br />
sondern auch Gaumenschmaus<br />
bietet.<br />
Auch die „Kapitäne“ der Schiffsbegrüßungsanlage<br />
freut's, denn<br />
die Zeiten, in denen sich die<br />
Schiffsbesatzungen der Frachter<br />
über eine Begrüßung mit<br />
ihrer heimatlichen Hymne freuten,<br />
sind längst vorbei. Meist<br />
ELBVORORTE<br />
Friedrich Niemeyer an der Schiffsbegrüßungsanlage<br />
Foto: Krohn<br />
fahren die Schiffe unter einer<br />
steuerbegünstigten Flagge,<br />
während die Besatzungen mit<br />
Billigkräften aus aller Herren<br />
Länder bestückt sind, die für<br />
wenig Geld einen Knochenjob<br />
erfüllen müssen. „Sehr lange<br />
sind die meistens nicht an<br />
Bord“, weiß Kapitän Friedrich<br />
Niemeyer von der Schiffsbegrüßungsanlage,<br />
der eigentlich<br />
gar kein Kapitän ist, sondern<br />
pensionierter Gymnasiallehrer.<br />
Das gelte auch für viele Arbeiter<br />
an Bord von Kreuzfahrtschiffen,<br />
die quasi „unter Tage“<br />
arbeiteten, ohne Tageslicht im<br />
Maschinenraum der Riesenkreuzer.<br />
„Nein, ich bin kein<br />
Kreuzfahrtfan, ich segle lieber<br />
selbst. Dabei kann ich viel<br />
direkter Wind, Wellen und<br />
Wetter spüren als auf einem<br />
stabilierten Bettenfrachter“ erklärt<br />
der passionierte Segler.<br />
Aber über die Grüße von Deck<br />
der Kreuzfahrer freut er sich<br />
schon, und dann erklärt er den<br />
vorbei fahrenden Passagieren<br />
mal eben die wesentlichen<br />
Fakten über das Schiff, auf dem<br />
sie sich gerade befinden.<br />
„Manchmal ist auch eine –<br />
natürlich politisch korrekte –<br />
Spitze dabei“, die kommt aber<br />
meist aus dem Bauch. Alles<br />
Kalenderblatt: Mein Schiff 3-Taufe am 12. Juni 2015 im Hamburger Hafen<br />
andere steht auf Karteikarten,<br />
auf denen alle Schiffe, die<br />
Hamburg in den letzten Jahrzehnten<br />
angelaufen haben, verzeichnet<br />
sind. Niemeyer<br />
schätzt, dass es an die 17.000<br />
sind. Gezählt hat sie aber keiner.<br />
Und digitalisieren will sie<br />
hier auch niemand. Die Kapitäne<br />
wollen auch noch etwas<br />
zum Anfassen haben.<br />
Ach ja: Touristen sieht man<br />
hier nicht nur gern an Deck der<br />
Kreuzfahrtschiffe, sondern<br />
auch gern in der Tür, die ja<br />
immer offen steht. Dann<br />
tauscht man sich aus über<br />
Bruttoregistertonnen, leere und<br />
volle Container oder Tipps für<br />
die Weiterreise mit Bus, Bahn –<br />
und Schiff in den Hamburger<br />
Hafen.<br />
Wer Kreuzfahrten und -Schiffe<br />
liebt, sollte jetzt weiterlesen:<br />
Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung und<br />
Koehlers Verlagsgesellschaft<br />
verlosen 10 hochwertige Kreuzfahrt-Kalender<br />
<strong>2016</strong> im Wert<br />
von jeweils 24,90 Euro. Der<br />
Kalender Kreuzfahrtschiffe <strong>2016</strong><br />
vom bekannten Hamburger<br />
Seefotografen Peter Neumann<br />
bildet die Faszination Kreuzfahrt<br />
mit seinem Format 56<br />
x41,5 cm eindrucksvoll ab und<br />
Foto: Peter Neumann<br />
lässt den Betrachter Monat für<br />
Monat auf eine neue Reise<br />
gehen: Queen Mary 2, Mein<br />
Schiff 3 oder MS Europa 2<br />
zeibgen sich vor den atemberaubenden<br />
Kulissen von Istanbul,<br />
Monaco, Norwegen – und<br />
natürlich Hamburg. Ein Blickfang<br />
sicher nicht nur für<br />
Kreuzfahrt-Fans.<br />
Wenn Sie diesen Kalender<br />
gewinnen möchten, senden Sie<br />
uns bitte eine E-Mail an<br />
gewinn@dorfstadt.de (Einsendeschluss:<br />
12.<strong>02</strong>.<strong>2016</strong> – der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen!).<br />
Viel Glück!<br />
Leserbriefe<br />
richten Sie bitte an: redaktion@dorfstadt.de<br />
oder an die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung,<br />
Bramweg 31, 22589 Hamburg.<br />
Aktuelle Meinung?<br />
Hey Joy, wie peinlich ist das<br />
denn: Vor einer Woche verliert<br />
der HSV zuhause blamabel 1:3<br />
gegen Mainz, wie es singt und<br />
lacht - und Sie schreiben gestern<br />
am 10. Dezember: „HSV -<br />
so mag ich Dich!“ Gehts noch?<br />
Zuviel Glühwein? Redaktionsschluß<br />
hin und her (ich schreibe<br />
selber für Zeitungen), aber<br />
solche Klöpse kann man/frau<br />
noch verhindern bzw. rausnehmen.<br />
Mannmannmann... Da<br />
freut sich der FC St. Pauli. Und<br />
Ihr bleibt eben doch eine überflüssige<br />
DORF-Zeitung. By the<br />
way: die Mauer ist weg und<br />
Helmut Schmidt kein Kanzler<br />
mehr, also aufpassen bei der<br />
nächsten Ausgabe. Schnarch...<br />
Gruß aus Hamburg-Rissen von<br />
Clemens Richter<br />
Lieber Clemens Richter,<br />
vielen Dank für Ihre mehr oder<br />
weniger konstruktive Kritik an<br />
meiner HSV-Kolumne. Ich freue<br />
mich stets über Feedback unserer<br />
Leser. Natürlich versuchen<br />
wir so aktuell wie möglich zu<br />
sein, aber leider war eine Änderung<br />
in diesem Fall nicht mehr<br />
möglich und zum anderen auch<br />
gar nicht nötig. Ein verlorenes<br />
Spiel beeinflusst nicht gleich<br />
meine Meinung zur derzeitigen<br />
Arbeit beim HSV. Wie heißt es<br />
so schön „eine Schwalbe macht<br />
noch keinen Sommer“. Wir<br />
machen den HSV nicht gleich<br />
zum Meister und lassen ihn<br />
auch nicht gleich absteigen.<br />
Mit sportlichen Grüßen aus der<br />
Redaktion, Joy Dahlgrün-Krall<br />
(Kürzungen vorbehalten)<br />
Normalerweise lesen Sie an dieser Stelle<br />
die HSV-Kolumne. Die, die sich mit<br />
Fußball beschäftigt. Wer sich auf diese<br />
gefreut hat, wird jetzt unter Umständen<br />
enttäuscht sein, denn heute geht es um<br />
Handball.<br />
Wer letzte Woche auf die Website des<br />
HSV Handball ging konnte dort lesen:<br />
„Leidenschaft 0%“. Wahrscheinlich ein<br />
Fehler im Code der Website und doch<br />
so bezeichnend für die derzeitige<br />
Situation. So schnell kann es gehen.<br />
Holprig gestartet mit vielen Höhen und<br />
Tiefen hatten sich die Handballer über<br />
die Jahre hinweg ein ordentliches Image<br />
aufgebaut.<br />
Zu den Spielen kamen durchschnittlich<br />
10.000 Besucher und das vollkommen<br />
zu Recht. Ich selbst war im letzten Jahr<br />
als Zuschauerin gegen den VfL Gummersbach<br />
vor Ort. Ganz anders als<br />
Fußball – aber richtig gut. Mich hat es<br />
am Ende und in einem Spiel, in dem es<br />
um nichts ging, vom Sitz gerissen.<br />
Vom Deutschen Meister 2011 und<br />
Champions-League-Sieger 2013 zum<br />
tragischen Verlierer <strong>2016</strong>. Unvorstellbar.<br />
Meine Meinung: »Farewell HSV Handball«<br />
Foto: privat<br />
<strong>DorfStadt</strong>-Autorin Joy Dahlgrün-Krall<br />
Am Ende soll es die Summe von zwei<br />
Millionen Euro gewesen sein, die dem<br />
Verein das Genick brach. Beträge, die im<br />
Profifußball gerne mal für einen mittelprächtigen<br />
Spieler oder dessen Gehalt<br />
ausgegeben werden.<br />
Wie konnte es so weit kommen? Mäzen<br />
Andreas Rudolph selber hatte einst<br />
gesagt, wenn genug Zuschauer in die<br />
Halle kommen, könnte er sich nach und<br />
nach zurückziehen. Ist also das zu geringe<br />
Interesse am HSV Handball Schuld<br />
am tragischen Aus oder war es doch<br />
Rudolph selbst, der den Untergang<br />
besiegelte? Nicht mit der zuletzt getätigten<br />
Zusatzvereinbarung noch einmal 2,5<br />
Millionen zu investieren, sondern bereits<br />
weit vorher. Nach eigenen Angaben<br />
hatte der Mäzen über die Jahre 50<br />
Millionen Euro in den HSV investiert.<br />
Sind derlei Projekte vielleicht bereits im<br />
Vorwege zum Scheitern verurteilt?<br />
Haben andere Sportarten außer Fußball<br />
überhaupt eine Chance in Hamburg? Ist<br />
genug Platz für Fußball, Handball und<br />
Eishockey? Fragen über Fragen.<br />
Zumindest Handball wird erst einmal<br />
keine größere Rolle mehr in der Hansestadt<br />
spielen.<br />
Und doch soll es weitergehen, wenn<br />
auch erst mal im Amateurbereich. Die<br />
U23 steht kurz vor dem Aufstieg in die 3.<br />
Liga und es bleibt zu hoffen, dass sich<br />
das Team nun nicht noch mehr unter<br />
Druck gesetzt fühlt und einigermaßen<br />
frei aufspielen kann. Die Hamburger<br />
Unternehmer Andreas Otto und Jürgen<br />
Hunke haben bereits erklärt, dass sie<br />
sich finanziell beteiligen wollen.<br />
Wie sich das Projekt weiterentwickeln<br />
wird, bleibt abzuwarten.
Ehrung für streitbaren Brückenbauer<br />
Erik Blumenfeld, der Begründer der Atlantik-Brücke wäre im letzten Jahr 100 Jahre geworden | Markus Krohn<br />
Vielen mag der Name Erik<br />
Blumenfeld durch den<br />
Erik-Blumenfeld-Platz am<br />
S-Bahnhof Blankenese bekannt<br />
vorkommen. Jetzt<br />
wurde der CDU-Mann aus<br />
Anlass seines 100. Geburtstages<br />
noch einmal gefeiert.<br />
Am 17. Januar erinnerten sich<br />
im Hotel Louis C. Jacob an der<br />
Elbchaussee rund 150 Gäste an<br />
den großen Hanseaten und Außenpolitiker,<br />
der vor wenigen<br />
Monaten 100 Jahre alt geworden<br />
wäre. Der Christdemokrat<br />
wirkte Jahrzehnte als Politiker<br />
und Abgeordneter in Hamburg,<br />
Deutschland und Europa als politischer<br />
Brückenbauer, der das<br />
neue demokratische Deutschland<br />
nach den Schrecken der nationalsozialistischen<br />
Herrschaft<br />
und dem Zweiten Weltkrieg<br />
neu mit gestaltet hat.<br />
Marcus Weinberg, CDU-Bundestagsabgeordneter<br />
für Altona<br />
und die Elbvororte warb mit<br />
seiner Veranstaltung dafür,<br />
Blumenfelds Erbe nicht zu riskieren:<br />
„Der große Hanseat, politische<br />
Diplomat und Grenzgänger<br />
Erik Blumenfeld hat mit<br />
seinem Wirken uns den Auftrag<br />
gegeben, dass wir uns politisch<br />
und gesellschaftlich auch in<br />
Zukunft für die Ziele der europäischen<br />
Integration, der guten<br />
transatlantischen Partnerschaft<br />
und der Aussöhnung mit Israel<br />
einsetzen. Wer vergisst, wofür<br />
Blumenfeld mit seiner Generation<br />
jahrzehntelang geworben<br />
und gekämpft hat, riskiert das<br />
Erbe des geeinten Europas und<br />
der guten Partnerschaftlichkeit<br />
mit Amerika und Israel.“<br />
„Erik Blumenfeld verkörpert<br />
vieles, was Hamburg ausmacht:<br />
Eleganz und Weltläufigkeit,<br />
Toleranz und Bildung, unternehmerisches<br />
Geschick und politisches<br />
Engagement“, beschreibt<br />
Dr. Philipp-Christian<br />
Wachs, Leiter vom HAUS RIS-<br />
SEN, den Institutsgründer. „Erik<br />
Blumenfeld war ein parteipolitischer<br />
Grenzgänger, als Unternehmer<br />
wirtschaftlich unabhängig.<br />
Kreativ und anregend, unabhängig<br />
im Urteil, mit starkem<br />
Drang zur Nonkonformität und<br />
Eigenwilligkeit. Ein bürgerlichhanseatisches<br />
Gegenbild zu<br />
NIENSTEDTEN<br />
Helmut Schmidt, ebenso zeitlos<br />
wie er und ihm nicht umsonst<br />
zu Lebzeiten freundschaftlich<br />
verbunden. Eben ein Mensch, der<br />
für die Politik, aber nicht von der<br />
Politik lebte“, ergänzt Wachs.<br />
Erik Blumenfeld war nach dem<br />
Krieg ein Demokrat der ersten<br />
Stunde. Er hatte maßgeblichen<br />
Anteil daran, dass Hamburg<br />
nach 1945 ein Tor zur Welt<br />
wurde. Schon früh sah er Hamburg<br />
wieder als Bindeglied zwischen<br />
Ost und West. Die Atlantische<br />
Gemeinschaft war für<br />
ihn das unverrückbare Leitbild<br />
der deutschen Außenpolitik.<br />
Deshalb gründete er 1952 die<br />
Atlantik-Brücke und 1954 die<br />
„kleine Schwester“ HAUS RIS-<br />
SEN, damit sich die Eliten aus<br />
Journalismus, Wirtschaft und<br />
Politik auf eine für Hamburg<br />
damals sehr charakteristische<br />
Weise der Pflege der internationalen<br />
Beziehungen widmen<br />
konnten. Erik Blumenfeld war<br />
in seinem Wirken in HAUS<br />
RISSEN, mit den Worten Rainer<br />
Barzels „unübersehbar, unüberhörbar,<br />
unverwechselbar“. Er<br />
blieb bis zu seinem Tod 1982<br />
Kuratoriumsvorsitzender. Sein<br />
Nachfolger Michael Otto ist es<br />
bis heute.<br />
Peter Schmidt, Vorsitzender<br />
der CDU Nienstedten, erinnert<br />
sich an den schwierigen Weg<br />
Wahlplakat zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 1966<br />
E l b v o r o r t e / S e n i o r e n <strong>DorfStadt</strong> 2/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong> • 5<br />
Foto: KAS/ACDP<br />
zum Erik-Blumenfeld-Platz:<br />
„Er war ein Einzelkämpfer, dem<br />
so genanntes Parteisoldatentum<br />
zuwider war. Das mag wohl<br />
auch mit ein Grund dafür gewesen<br />
sein, dass sein Hamburger<br />
Landesverband nach seinem<br />
Tod alle Jubiläen und<br />
Erinnerungstage bis heute verstreichen<br />
ließ. Es bedurfte<br />
innerhalb sieben Jahre zweier<br />
Anläufe, um in Blankenese eine<br />
Straße bzw, einen Platz nach<br />
ihm zu benennen. Der erste<br />
Anlauf bezüglich der Straße,<br />
die lange sein Wohnsitz war<br />
(Kösterbergstraße), scheiterte<br />
nach Befragung der Anlieger.<br />
Beim zweiten Anlauf 20<strong>02</strong><br />
wollte eine Zeitung nicht, wie<br />
von mir und dem späteren Bundestagsabgeordneten<br />
Marcus<br />
Weinberg gewünscht, eine Leserumfrage<br />
mit der Bitte um<br />
Vorschläge starten ohne dass<br />
wir als Politiker einen Vorschlag<br />
machten. Ich nannte daraufhin<br />
den Blankeneser Bahnhofsplatz.<br />
Das löste wieder eine<br />
heftige Diskussion aus. Der<br />
CDU-Kreisvorstand war dafür,<br />
der damalige Kreisvorsitzende,<br />
der zugleich Vorsitzender des<br />
CDU Ortsverbandes war, wendete<br />
in die Gegnerschaft, als er<br />
später seinen Ortsvorstand zusammen<br />
rief. Überall in Hamburg,<br />
nur nicht hier, war die<br />
Devise. Und die scheinheilige<br />
Argumentation, Blumenfeld<br />
wäre als bedeutender Außenpolitiker<br />
doch im der Innenstadt<br />
oder in der Hafen-City besser<br />
„aufgehoben"“.<br />
Nach erheblichen Druck aus der<br />
Presse entschied sich der damalige<br />
Hamburger Bürgermeister<br />
Ole von Beust für den Vorschlag<br />
und so wurde am 9. Mai 2003<br />
der Blankeneser Bahnhofsplatz<br />
in Erik-Blumenfeld-Platz umbenannt.<br />
Im Januar erhielt während der<br />
Gedenkveranstaltung Friedrich<br />
Merz, ehemaliger Politiker und<br />
aktueller Vorsitzender der Atlantik-Brücke,<br />
die Erik-Blumenfeld-Medaille,<br />
die zum<br />
ersten Mal vergeben wurde.<br />
Geehrt werden Persönlichkeiten<br />
des öffentlichen Lebens, die<br />
sich in Blumenfelds Sinne verdient<br />
gemacht haben und damit<br />
das Wirken seiner Person weiter<br />
tragen.<br />
ANZEIGE<br />
ANZEIGE<br />
Hilfe aus Osteuropa für Seniorenhaushalte<br />
Meist beginnt die Pflegebedürftigkeit<br />
schleichend. Sie erfordert<br />
zunächst nur ein wenig<br />
mehr Zeit, die man bei den<br />
Eltern verbringt, im Haushalt<br />
zur Hand geht oder für sie einkauft.<br />
Oder aber man erleichtert<br />
seinem Partner den Alltag mit<br />
ein paar zusätzlichen Handgriffen.<br />
Meist soll die Unterstützung<br />
auch nur vorübergehend<br />
sein, für ein oder zwei Jahre.<br />
Doch dann beansprucht die<br />
Pflege immer mehr Zeit, so dass<br />
kaum noch Raum für den eigenen<br />
Beruf, die Freunde und<br />
Hobbies bleibt. Nicht selten<br />
kommt es dabei zu Überlastungen<br />
und Konflikten.<br />
Es gibt eine gute Perspektive!<br />
Die Perspektive vermittelt seit<br />
2008 bundesweit pflege-unterstützende<br />
Haushaltshilfen aus<br />
den EU-Beitrittsstaaten, die bei<br />
Zwei, die sich gut verstehen.<br />
Erhielt die Blumenfeld-Medaille: Friedrich Merz (Mitte). Links<br />
Marcus Weinberg, rechts die Wittwe Blumenfeld<br />
Foto: privat<br />
Foto: PR<br />
den Senioren wohnen und immer<br />
zur Stelle sind, wenn Hilfe<br />
gebraucht wird. Ein Gästezimmer<br />
sowie Kost und Logis werden<br />
von den Familien gestellt.<br />
Die Betreuerinnen sind bei ihrem<br />
Arbeitgeber im Heimatland<br />
vertraglich gebunden und erfüllen<br />
die Vorgaben der deutschen<br />
Gesetzgebung für eine<br />
legale Entsendung. Sie übernehmen<br />
die Haushaltsführung,<br />
leisten Gesellschaft und unterstützen<br />
im Bereich der Grundpflege<br />
im Sinne des XI. Deutschen<br />
Sozialgesetzbuches.<br />
„Viele Senioren blühen regelrecht<br />
auf, wenn jemand bei ihnen<br />
wohnt und sie nicht mehr<br />
allein sind“, sagt Angela Lehnert<br />
(53), Geschäftsführung Die<br />
Perspektive. „Dieses Modell ist<br />
eine enorme Entlastung für<br />
Familien. Die Betreuerinnen<br />
wechseln sich in einem 2- oder<br />
3-Monats-Turnus ab und kehren<br />
ausgeruht in die Familie<br />
zurück.“<br />
Die Perspektive stellt zum vierten<br />
Mal auf der Messe „Viva<br />
Seniores“ im Reinbeker Schloss<br />
aus. Bitte besuchen Sie unseren<br />
Stand und Vortrag am 16./17.<br />
April <strong>2016</strong>. Der Eintritt ist frei.<br />
Die Perspektive GmbH<br />
Billeweg 41<br />
21465 Wentorf bei Hamburg<br />
Tel.: 7 97 50 32-0<br />
www.wuerdevoll-alt-werden.de<br />
ANZEIGE<br />
ANZEIGE<br />
Im Westen was Neues<br />
Die Hartwig-Hesse-Stiftung hat<br />
zum 01.01.<strong>2016</strong> einen neuen<br />
Ambulanten Pflegedienst in<br />
Rissen eröffnet, der unter dem<br />
möglicherweise etwas sperrigen<br />
Namen Ambulanter Pflegedienst<br />
am Klövensteen der Hartwig-<br />
Hesse-Stiftung firmiert.<br />
Von der Einsatzzentrale des<br />
Dienstes im Haus C des Hartwig<br />
Hesse Hauses am Klövensteen<br />
aus organisiert Herr Claus<br />
Falkenau als Pflegedienstleitung<br />
nun die Versorgung pflegebedürftiger<br />
Menschen im<br />
Hamburger Westen.<br />
Auch die Versorgung der Bewohner<br />
von zwei Wohn-Pflege-Gemeinschaften<br />
für dementiell<br />
erkrankte Pflegebedürftige,<br />
die die Stiftung seit 2008 in<br />
Rissen betreibt, wird nun von<br />
zwei Pflegeteams unter der<br />
Leitung von Herrn Falkenau organisiert.<br />
Hier stehen aktuell<br />
sogar freie Plätze zur Verfügung.<br />
Somit ist das Hartwig Hesse<br />
<br />
<br />
DAS WILL ICH<br />
HABEN!<br />
<br />
<br />
<br />
in einer unserer <br />
<br />
Machen Sie noch heute den entscheidenden<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
22587 HH-Blankenese<br />
Blankeneser Bahnhofstr. 12<br />
Tel.: 040- 86 57 13<br />
<br />
22607 HH-Othmarschen<br />
<br />
Waitzstraße 29a<br />
Tel.: 040- 880 999 88<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Messe „Viva Seniores“<br />
16. + 17. April <strong>2016</strong>,<br />
Schloss Reinbek<br />
<br />
Haus am Klövensteen zu seinem<br />
50. Geburtstag ein Kompetenzzentrum<br />
für die Pflege im<br />
Alter mit den Bereichen Ambulante<br />
Pflege (inklusive hauswirtschaftlicher<br />
Versorgung),<br />
Stationäre Pflege, Wohn-Pflege-<br />
Gemeinschaften für dementiell<br />
erkrankte Pflegebedürftige geworden.<br />
Diese Angebotsvielfalt ermöglicht<br />
eine umfassende Beratung<br />
zu allen Themen und Bereichen<br />
von Wohnen, Betreuung und<br />
Pflege im Alter. Informationen<br />
zu allen Angeboten des Hartwig<br />
Hesse Hauses am Klövensteen<br />
erhalten Sie unter<br />
www.hartwig-hesse-stiftung.de<br />
oder telefonisch direkt von der<br />
Pflegedienstleitung, Herrn<br />
Falkenau, Tel.: 040/ 81 90 60<br />
Hartwig Hesse Haus<br />
Klövensteenweg 25<br />
22559 Hamburg<br />
Tel.: 81 90 60<br />
media@dorfstadt.de<br />
25462 Rellingen<br />
Am Rathausplatz 5 • Tel.: 04101- 37 68 84<br />
25462 Rellingen<br />
Am Rathausplatz 5 <br />
Tel.: 04101- 37 68 84<br />
25462 Rellingen<br />
www.zacho.de<br />
<br />
info@zacho.de<br />
24-h-Betreuung aus Osteuropa<br />
<br />
<br />
Machen Sie sich keine Sorgen,<br />
wenn Ihre Eltern zuhause Unterstützung<br />
brauchen oder der<br />
Pflegefall zum Normalfall wird.<br />
Es gibt DIE PERSPEKTIVE. Dank<br />
unserer pflege-unterstützenden<br />
Haushaltshilfen aus Osteuropa<br />
können Ihre Eltern in der<br />
vertrauten Umgebung bleiben.<br />
Die Perspektive GmbH<br />
Billeweg 41 · 21465 Wentorf<br />
Telefon: 040 7975032-0<br />
info@wuerdevoll-alt-werden.de<br />
www.wuerdevoll-alt-werden.de
6 • <strong>DorfStadt</strong> 2/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong><br />
ANZEIGE<br />
ANZEIGE<br />
Der Profi für<br />
bessere Schulnoten<br />
Kompetente Betreuung bei Schulhilfeplus<br />
Zum Halbjahreszeugnis machen<br />
sich wieder viele Eltern<br />
Sorgen um die schulische<br />
Laufbahn ihrer Kinder. Und<br />
demnächst stehen schon wieder<br />
Klausuren auf dem Stundenplan.<br />
Vor allem für die Schüler<br />
der Abschlussklassen steht jetzt<br />
einiges auf dem Spiel, denn die<br />
Prüfungen beinhalten den<br />
Schulstoff aus fünf bis sechs<br />
Schuljahren. „Die Neunt- und<br />
Zehntklässler sollten rechtzeitig<br />
mit dem Lernen anfangen und<br />
die oftmals schon vergessenen<br />
Themen wie Bruch- und Prozentrechnung<br />
oder den Dreisatz<br />
frühzeitig wiederholen. So nehmen<br />
sie den Druck aus der<br />
‚heißen Phase’ kurz vor den<br />
Klausuren“, sagt Hauke Lütjen.<br />
Der 38-Jährige ist Inhaber der<br />
Nachhilfeschule Schulhilfeplus<br />
und weiß aus seinen Berufsjahren<br />
als Grund-, Haupt- und<br />
Realschullehrer, wovon er<br />
spricht. „Generell ist mein Rat,<br />
kontinuierlich den Lehrstoff zu<br />
festigen. So brauchen Schüler<br />
unmittelbar vor den Klausuren<br />
weniger nachzuholen.“<br />
Dabei sollte sich jeder überlegen,<br />
ob er lieber allein, in einer<br />
Lerngruppe mit Mitschülern<br />
oder mit kompetenter Hilfe lernen<br />
möchte. Lassen Sie sich<br />
unverbindlich beraten:<br />
SCHULHILFEplus<br />
Blankeneser Landstraße 81<br />
Tel.: 35 70 98 91<br />
www.schulhilfeplus.de<br />
Foto: PR<br />
Irrtümlicherweise denken viele<br />
Menschen, dass in den Monaten<br />
November und Dezember die<br />
Gefahr von Erkältungskrankheiten<br />
am Größten sei. Tatsächlich<br />
ist der menschliche Organismus<br />
aber durch den sonnenreicheren<br />
Sommer und Herbst da eher<br />
noch immunstark. Erst durch die<br />
reichhaltigen Essen im Dezember,<br />
die eigentlich auf eine Zeit<br />
zurückgehen, als der Mensch<br />
noch auf dem Feld, im Handwerk<br />
oder in einem Produktionsbetrieb,<br />
in eher kaltem<br />
Umfeld gearbeitet hat – weil es<br />
moderne Heizung noch nicht<br />
gab – und sich durch das<br />
Fettpolster gegen diese Kälte<br />
schützen wollte, wird unser<br />
Wuschelkopf – der Friseur um<br />
die Ecke am Bäckerplatz in<br />
Sülldorf – zieht um. Seit dem 1.<br />
Februar sind Frank Steffens und<br />
Anja Will zusammen mit Liane<br />
Hartwigsen am Sorgfeld 2. Somit<br />
finden Kunden „ihren“<br />
Wuschelkopf nur ein paar hundert<br />
Meter weiter auf der anderen<br />
Seite der Kreuzung, direkt<br />
neben der St. Michaelskirche,<br />
E l b v o r o r t e<br />
ANZEIGE<br />
Jetzt Stärkung des Immunsystems<br />
Organismus geschwächt. Denn<br />
er benötigt diese fettreiche Nahrung<br />
gar nicht mehr. Zudem<br />
am Blankeneser Marktplatz<br />
Ecke Bahnhofstr. und Dormienstr.<br />
kommt die über den Winter –<br />
auch durch Heizungsluft – deutlich<br />
schlechtere Sauerstoffversorgung<br />
und Austrocknung<br />
unserer Schleimhäute. Dieses<br />
führt dazu, dass sich der Mensch<br />
in den Monaten Februar und<br />
wieder. Der Friseur mit frechem<br />
Namen und gutem Ruf in<br />
Sülldorf, Rissen und Iserbrook<br />
wechselt somit nach mehreren<br />
Jahrzehnten am Bäckerplatz<br />
seinen Standort. Auf den bewährten<br />
Service müssen die<br />
Kunden nicht verzichten.<br />
Nach einem Eigentümerwechsel<br />
ist die Zukunft des Gebäudes<br />
am Bäckerplatz ungewiss und<br />
März in unseren Breiten schlapp<br />
fühlt und deshalb auch anfälliger<br />
ist. Gerade jetzt gilt es: Raus<br />
an die frische<br />
Luft, bei Frost<br />
mit einem Schal<br />
die Schleimhäute<br />
der oberen<br />
Atemwege<br />
schützen, frisches<br />
vitaminreiches<br />
Obst<br />
und Gemüse essen,<br />
auch wenn das Wintergemüse<br />
und die aus fernen Ländern<br />
eingeflogenen Obstsorten<br />
nicht den gleichen Vitamingehalt<br />
wie die sonnengereiften<br />
heimischen Obstsorten im Sommer<br />
und Herbst haben. Auch das<br />
ANZEIGE<br />
Friseur »Wuschelkopf« zieht um<br />
Inhaber Frank Steffens suchte<br />
rechtzeitig nach einer Alternative.<br />
Die hat er mit einer Partnerschaft<br />
im Salon Hartwigsen<br />
in Sülldorf gefunden. „Wir sind<br />
froh, dass wir bei Liane Hartwigsen<br />
so freundlich aufgenommen<br />
werden“, sagt Steffens.<br />
Bereits vereinbarte Termine<br />
bleiben bestehen. „Wir bitten<br />
unsere Kunden, direkt zum<br />
als stärkende Nahrung wieder<br />
neu entdeckte Sauerkraut bewirkt<br />
Wunder. Zusätzlich immunstärkende<br />
Smoothies und<br />
Nahrungsergänzungsmittel und<br />
wir werden so deutlich besser<br />
durch die Erkältungszeit kommen.<br />
Auch eine kleine Schlankheitskur<br />
oder einfach nur eine<br />
gesunde Diät führen schon zu<br />
einem Hochgefühl, und das ist<br />
immer noch der beste Schutz<br />
gegen Krankheiten – Glückshormone<br />
machen uns einfach<br />
bärenstark.<br />
Unser Team berät Sie gerne!<br />
Reformhaus Merlin<br />
Blankeneser Bahnhofstr. 40<br />
Tel.: 86 06 36<br />
ANZEIGE<br />
ANZEIGE<br />
Sorgfeld zu kommen, wer unsicher<br />
ist, kann uns gern unter<br />
unserer neuen Telefonnummer<br />
anrufen,“ erklärt Friseurmeister<br />
Steffens. Terminabsprachen<br />
sind nur noch unter der neuen<br />
Telefonnummer möglich:<br />
Wuschelkopf<br />
NEU: Am Sorgfeld 2, 22589 HH<br />
Tel.: 87 43 40<br />
Wir transportieren’s!<br />
Kleintransporte<br />
Kurierfahrten<br />
gewerblich +<br />
privat<br />
Alle, die glauben, dass<br />
die Erde eine Scheibe<br />
ist, werden im Internet<br />
gut beraten.<br />
Wir beraten<br />
Sie besser!<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
DIENSTLEISTUNG<br />
24-STD.-SERVICE<br />
☎0177 - 870 82 82<br />
FREIZEIT & REISE<br />
REISEBÜRO<br />
ISERBROOK<br />
Reisebüro Iserbrook Claus Müller GmbH<br />
Simrockstr. 197 • 22589 Hamburg<br />
Tel.: 0 40-8 70 23 78 • Fax: 0 40-8 70 52 26<br />
Planen, beraten, buchen:<br />
Pauschalreisen ·Charterflüge ·Flüge<br />
Individualreisen ·Ferienhäuser...<br />
GASTRONOMIE<br />
Sülldorfer Landstraße 164 · Tel.: 8 70 10 76<br />
HANDEL & SHOPPING<br />
PetrasBlütenzauber<br />
AnspruchsvolleFloristik<br />
Am Rissener Bahnhof 14 • 22559 HH • Tel.: 530 52 600<br />
Durchgehend geöffnet: Mo.–Fr. 8–18 Uhr, Sa. 8–13, So. 10–12 Uhr<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Dienstag–Samstag<br />
ab 17.00–24.00 Uhr<br />
Sonn- & Feiertage<br />
ab 12.00–24.00 Uhr<br />
Montag Ruhetag<br />
10% Rabatt<br />
bei Vorlage dieser Anzeige<br />
Dekoration<br />
Hochzeitsfloristik,<br />
Kirchenschmuck,<br />
Tischdekoration,<br />
Trauer floristik,<br />
Seidenfloristik...<br />
- Zahnheilkunde<br />
- Zahnersatz<br />
- Prophylaxe<br />
- Naturheilverfahren<br />
Gesunde Zähne<br />
GESUNDHEIT & WELLNESS<br />
HANDWERK<br />
TRAUER<br />
STELLENMARKT<br />
Zahnarztpraxis Sülldorf<br />
Dr. med. dent.<br />
Dana Veger-Bach<br />
Telefon: (040) 87 76 70<br />
Wittland 4 · 22589 Hamburg · www.zahnarztpraxis-sülldorf.de<br />
Damen- und Herrenfriseursalon<br />
Liane Hartwigsen<br />
Am Sorgfeld 2<br />
Hamburg-Sülldorf<br />
040/87 43 40<br />
Mobiler Friseurservice<br />
Michael Neumann<br />
Tischlerei GmbH & Co. KG<br />
Tel.: (0 40) 870 03 30 ·Fax: (0 40) 870 03 40<br />
Mail: tischlerei-neumann@t-online.de ·www.tischlerei-neumann.com<br />
Bestattungen Rolf Eggerstedt<br />
86 14 03<br />
Simrockstr. 7 und Sülldorfer Landstr. 15<br />
www.rolfeggerstedt.de<br />
Wollen Sie es anders? Dann sind Sie bei uns richtig!<br />
Wir sind ein ambulanter, anthroposophischer<br />
Pflegedienst und suchen für unsere ca. 35 Patienten<br />
im Umfeld von Blankenese<br />
exam. Pflegepersonal m/w<br />
1- oder 3-jährig ausgebildet.<br />
Teilzeit /Spät-Wochenenddienst<br />
Ein herzliches Betriebsklima, Zeit für zufriedene Kunden,<br />
ein faires Gehalt, intensive Einarbeitung und Fortbildung und ein<br />
besonderes Pflegekonzept finden Sie bei uns!<br />
Herzlich willkommen!<br />
Jutta Wilkens · Langelohstr. 134 · 22549 Hamburg · Telefon: 040 / 8541 3733<br />
E-Mail: therapeutikumhamburgwest@web.de · therapeutikumhamburgwest.de<br />
Stellenmarkt –<br />
Neu in Ihrer<br />
<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung<br />
Info:<br />
media@dorfstadt.de<br />
oder<br />
Tel.: 87 08 01 60<br />
STELLENMARKT<br />
Wir suchen zur Verstärkung<br />
unseres Pflegeteams<br />
Pflegekräfte<br />
für das Wochenende und/oder<br />
Spätdienst in Teilzeit und<br />
auf 450-EUR-Basis.<br />
Tel.: 040/819 53 50<br />
Ambulante Pflege Deutschbein<br />
Wedeler Landstr. 28<br />
22559Hamburg<br />
Wir suchen ab sofort zur Verstärkung unseres Teams<br />
Palliative Care Fachpflegekräfte (m/w),<br />
examinierte Pflegefachkräfte (m/w)<br />
Was Sie erwartet<br />
Ambulante Palliative, pflegerische und psychosoziale<br />
Betreuung von schwerkranken und sterbenden<br />
Menschen, sowie professionelle ambulante<br />
Versorgung in der „Basisversorgung“.<br />
Mehr Betreuungszeit bei den zu betreuenden<br />
Menschen, als Sie es vermutlich kennen.<br />
Eine Einarbeitungszeit, die mit Ihnen zusammen<br />
strukturiert wird und abhängig von Ihren Erfahrungen<br />
sich gestaltet (bei uns wird keiner ins<br />
„kalte Wasser“ …)<br />
Ein Team von hochmotivierten und professionellen<br />
MitarbeiterInnen.<br />
Wenn Sie die Zusatzqualifikation Palliative Care<br />
nicht besitzen sollten, werden die Kosten der<br />
Weiterbildung von uns übernommen.<br />
Eine übertarifliche Bezahlung!<br />
Was Sie mitbringen sollten<br />
Eine gute pflegerische Fachkompetenz und hohe<br />
Sozialkompetenz<br />
Hohe Bereitschaft zur kooperativen Zusammenarbeit<br />
mit anderen Berufsgruppen und Teamfähigkeit<br />
Selbstständigkeit und eigenverantwortliches Handeln<br />
Offenheit zur Mitgestaltung betrieblicher Abläufe<br />
Einen Führerschein<br />
Bei Interesse richten Sie ihre Bewerbung per E-Mail<br />
oder schriftlich an Udo Hansen:<br />
Mühlenberger Weg 64<br />
22587 Hamburg<br />
Tel.: (0 40) 86 <strong>02</strong> 88<br />
www.capepflege.de<br />
info@capepflege.de
T e r m i n e <strong>DorfStadt</strong> 2/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong> • 7<br />
Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de<br />
Foto: PR<br />
Tastenkabarett mit Axel Pätz »Chill mal!«<br />
Axel Pätz, TV-bekannter Könner in der Kabarett-Szene, ist<br />
am 17. Februar mit seinem Soloprogramm »Chill mal!« im<br />
Goßlerhaus zu erleben. In seinen schwarzhumorigen<br />
Texten und Chansons geht es um Absurditäten des Alltags<br />
wie z.B. um Evaluationsgespräche unter Kleinkindern oder<br />
um traumatisierte Bakterien unter dem Latexhandschuh<br />
einer Fleischfachverkäuferin. Pätz reißt mit, seine virtuos<br />
am Klavier vorgetragenen Chansons sind frech, seine<br />
Wortspiele witzig – ein Kabarettabend zum Entspannen,<br />
also zum Chillen.<br />
Termine: 17. Februar <strong>2016</strong> um 20 Uhr<br />
Ort: Goßlerhaus, Goßlers Park 1, 22587 Hamburg<br />
Eintritt: 15,– €, für Mitglieder des Fördervereins Goßlerhaus<br />
10,– €<br />
Anmeldung: kontakt@foerderverein-gosslerhaus.de<br />
Foto: Baraniak<br />
»Liebe in Zeiten der Cholera« mit Wilfried Dziallas<br />
51 Jahre, 9 Monate und 4 Tage – eine halbe Ewigkeit<br />
wartet Florentino Ariza auf Fermina Daza, in die<br />
er sich als Jugendlicher in der karibischen Hafenstadt<br />
Cartagena Ende des 19.Jahrhunderts verliebt<br />
und der er ewige Treue schwört. Auf Drängen ihres<br />
Vaters beendet Fermina damals jedoch die platonische<br />
Beziehung zu Florentino, heiratet den Arzt<br />
Juvenal Urbino und bekommt mit ihm zwei Kinder.<br />
Der ewige Schürzenjäger Florentino gelangt zu<br />
Wohlstand und beruflichem Erfolg, kann seine große<br />
Liebe aber nie vergessen. Als Dr. Urbino stirbt,<br />
wittert Florentino seine zweite Chance...<br />
Regisseur Andreas Döring erzählt eine der größten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts<br />
des kolumbianischen Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez voller Lebenskraft und Poesie,<br />
einen Aufbruch am vermeintlichen Lebensende, an dem die beiden Liebenden nichts mehr zu<br />
verlieren haben. „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ ist eine Art Gebrauchsanweisung für die<br />
Liebe für Jung und Alt.<br />
20. Jazzfrühschoppen des Lions Club Hamburg-Elbufer<br />
Am 28. Februar <strong>2016</strong> ist es wieder soweit. Der Lions Club<br />
Hamburg-Elbufer veranstaltet seinen 20. Jazzfrühschoppen<br />
in der FABRIK. Der Reinerlös des Konzerts wird in diesem<br />
Jahr für die aktive Förderung von Flüchtlingskindern<br />
und -jugendlichen eingesetzt. Wichtig sind eine Ausweitung<br />
des Sprachunterrichts und ein Freizeit- und<br />
Bewegungsangebot für Kinder und Jugendliche.<br />
Zu diesem Jubiläum haben wir ein besonderes Konzertprogramm<br />
zusammenstellen können. Gottfried Böttger und<br />
der Boogie Woogie Pianist Axel Zwingenberger werden<br />
sich eine Piano-Battle liefern. Mit ihnen gemeinsam treten<br />
auf: der Jazz-Saxophonist Reiner Regel zusammen mit<br />
Henry Heggen, sowie Ulrich Meletschus am Schlagzeug.<br />
Als Special Guest ist die Brassband des Christianeums<br />
unter der Leitung von Jeff Alpert dabei.<br />
Für das leibliche Wohl bieten die Lions-Damen, neben dem gastronomischen Angebot der<br />
FABRIK, selbstgebackenen Kuchen und Kaffee an. Von dem Leo Club Askanier kommen wieder<br />
die leckeren Lachsbrötchen. Für die Kinder steht die Spiel- und Malecke der FABRIK unter<br />
professioneller Betreuung zur Verfügung.<br />
Foto: PR<br />
Termin: 28. Februar <strong>2016</strong> um 11 Uhr Ort: Fabrik<br />
Eintritt: 21,– €, im Vorverkauf 18,– €, Schüler und Studierende zahlen 12 €. Kinder bis 12 Jahre<br />
haben in Begleitung Erwachsener freien Eintritt<br />
Vorverkauf: service@sturzenbecher-partner.de<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit [Elisabeth]<br />
an die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail<br />
an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 12.2.<strong>2016</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Foto: Labelle Juliane Bischoff<br />
Der Welterfolg von Michael<br />
Kunze und Sylvester Levay<br />
kehrt zurück nach Deutschland -<br />
Ein Drama über die andere Seite<br />
der schönen Kaiserin.<br />
Dies ist der Stoff, aus dem große<br />
Dramen sind. Alles bietet er auf<br />
3x2 Karten<br />
18. Februar<br />
19.30 Uhr<br />
Das Musical Elisabeth –<br />
die wahre Geschichte der Sissi<br />
– Liebe, Macht, Ruhm, Schönheit,<br />
Verzweiflung, sogar Mord.<br />
Und er erzaḧlt die Geschichte<br />
entlang einer einzelnen Person<br />
der Weltgeschichte – Elisabeth,<br />
geboren 1837 in München, erstochen<br />
als österreichische<br />
Kaiserin 1898 in Genf. Ihr<br />
Schicksal füllt Bücher, Filme,<br />
Theaterstücke, Museen und ist<br />
auch Gegenstand dieses einen<br />
sehr besonderen, geradezu<br />
rauschhaften Dramas – Elisabeth.<br />
Dass es einmal das erfolgreichste<br />
deutschsprachige Musical<br />
werden würde, durfte zur<br />
Urauffuḧrung 1992 durch die<br />
Vereinigten Buḧnen Wien niemand<br />
erwarten.<br />
Mehr! Theater am Großmarkt<br />
Termine: 18.2. bis 27.3.<strong>2016</strong>,<br />
außer montags,<br />
Di und Mi 18.30 Uhr,<br />
Do und Fr 19.30 Uhr,<br />
Sa 15 und 19.30 Uhr,<br />
So 14 und 19 Uhr<br />
Preview: 18.2.<strong>2016</strong><br />
Premiere: 19.2.<strong>2016</strong><br />
Preise: 39,50 – 118,50 €<br />
Vorverkauf: 040 / 47 11 06 33<br />
und an allen Vorverkaufsstellen<br />
www.elisabeth-das-musical.com<br />
www.collien.com<br />
Termine: Premiere am 28.<strong>02</strong>.<strong>2016</strong>, Vorstellungen bis 10.04.<br />
Ort: Altonaer Theater, Museumstraße 17, 22765 Hamburg, www.altonaer-theater.de<br />
Eintritt: € 16,– bis € 35,– Karten an allen bekannten VVK-Stellen<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine E-Mail mit [Swan Lake Reloaded]<br />
an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 6.2.<strong>2016</strong>.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Foto: Herbert Schulze<br />
Foto: PR<br />
3x2 Karten<br />
9. Februar<br />
20 Uhr<br />
Tangria: Tango zum Lauschen & Tanzen –<br />
Konzert & Milonga (Live & mit DJ)<br />
Das Berliner Trio Tangria „trioliert“ erneut mit wunderbaren<br />
neuen und alten Tangos - auch vom<br />
„Meister“ Astor Piazzolla. Abwechselnd live und<br />
vom Band wird aufgespielt zu Konzert & Milonga.<br />
Tanzpaare wiegen sich ausgiebig zur leidenschaftlichen<br />
und gefühlvollen Musik im Takt: Tango-<br />
Rhythmen, die mit dem ganzen Körper erlebt werden<br />
können. Wer lieber nur zuhören will, lehnt sich entspannt zurück, genießt die wunderbare<br />
Musik, dazu vielleicht ein Glas Wein und natürlich die Aussicht auf die bestimmt gut gefüllte<br />
Tanzfläche in der Mitte der wunderschön ausgeleuchteten Kirche. In jedem Fall ein Abend zum<br />
Schwelgen!<br />
Die Besetzung dieses Berliner Tangotrios ist von deren Herkunft international - die Musiker<br />
kommen aus Österreich, Spanien und Deutschland. Verbindend ist ihre Leidenschaft für die<br />
Musik, die sie „spielend“ in einen Rauschzustand versetzt. Dieses Gefühl übertragen sie durch<br />
ihre Instrumente und deren Klänge weiter an die Zuhörer und an die tanzenden Paare, die sich<br />
mit ihren Schritten in die Musik hineinbegeben und in dieser Zeit grenzenlos sind.<br />
Termin: 19. Februar <strong>2016</strong> um 19 Uhr<br />
Ort: Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22, 22767 Hamburg<br />
Eintritt: VVK 10,–€ (zzgl. Geb.), AK: 15,– € (erm. 10,– €)<br />
www.kulturkirche.de<br />
Swan Lake<br />
Reloaded meets<br />
Streetdance<br />
Schneller Breakdance trifft auf klassischen<br />
Tanz – mitreißende Beats auf ein großes<br />
Orchester. In der Neuinszenierung Swan Lake<br />
Reloaded verwandelt der schwedische<br />
Choreograf Fredrik Rydman Tschaikowskys<br />
Meisterwerk in ein modernes Streetdance-<br />
Spektakel im Rotlichtmilieu.<br />
Schwäne als heroinabhängige Prostituierte.<br />
Rotbart als Zuhälter und Drogendealer.<br />
Mehr! Theater am Großmarkt<br />
Termine: 9.2 – 14.2.<strong>2016</strong>, tägl. 20 Uhr,<br />
Sa 15 und 20 Uhr,<br />
So nur 15 Uhr<br />
Eintritt: 34,90-69,90 €<br />
Vorverkauf: 040 / 47 11 06 33 und an den<br />
bekannten Vorverkaufsstellen<br />
www.collien.com<br />
www.swan-lake-reloaded.de<br />
IMPRESSUM Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags.<br />
Autoren: Joy Dahlgrün-Krall (j.dahlgruen-krall@dorfstadt.de), Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de),<br />
Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de); Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn<br />
Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet.<br />
Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein<br />
Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.<br />
Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion ·<br />
E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg;<br />
Vertrieb: Speed to Service A. Straka-Jacobs © MK Medien PR- & Eventagentur.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 25.2.<strong>2016</strong>, Redaktionsschluss: 17. Februar <strong>2016</strong>.<br />
redaktion@<br />
dorfstadt.de
8 • <strong>DorfStadt</strong> 2/<strong>2016</strong> • 4.2.<strong>2016</strong> I m G e s p r ä c h<br />
Dr. Liane Melzer (SPD) ist<br />
seit drei Jahren Bezirksamtsleiterin<br />
für Altona – die<br />
einzige weibliche Bezirksamtsleiterin<br />
in Hamburg.<br />
Die promovierte Juristin<br />
war davor fünf Jahre lang<br />
Senatorin in Rostock bis sie am<br />
6. Juni 2013 Bezirksamtsleiterin<br />
wurde.<br />
Vor allem im vergangenen Jahr<br />
gab es für die Verwaltung etliche<br />
Herausforderungen: Neben<br />
dem ambitionierten Wohnungsbauprogramm<br />
des Senates<br />
musste auch die Altonaer Verwaltung<br />
im Schnellverfahren<br />
massenhaft Flüchtlinge unterbringen.<br />
Über den Jahreswechsel<br />
machten Kindesmisshandlungen<br />
Schlagzeilen, die auch den<br />
Verantwortungsbereich des Jugendamtes<br />
in Altona belangten.<br />
In diesem Jahr soll das erste<br />
Business Improvement District<br />
im westlichsten Hamburger Bezirk<br />
starten, nämlich in der<br />
Waitzstraße und am Beselerplatz.<br />
Und auch die Blankeneser<br />
stehen in den Startlöchern,<br />
wollen ihr Zentrum verschönern.<br />
Große Herausforderungen für<br />
das Amt und die 62-jährige<br />
Leiterin, die zu Beginn ihrer<br />
Tätigkeit als „Bezirksbürgermeisterin“<br />
auch eigene politische<br />
Ziele hatte. <strong>DorfStadt</strong>-<br />
Redakteur Markus Krohn hakte<br />
nach:<br />
ELBVORORTE<br />
Welches sind gerade die wichtigsten<br />
Projekte des Bezirks?<br />
Die großen Vorhaben werden<br />
auf jeden Fall die Weiterentwicklung<br />
des Kolbenhofgeländes<br />
und des Euler-Hermes Bereiches<br />
sein, und in der Neuen<br />
Mitte Altona werden wir die<br />
neuen Gebäude wachsen sehen<br />
können.<br />
Quartiersmanager führt Ehrenamtliche zusammen<br />
Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer bedankt sich für ehrenamtliches Engagement – nicht nur für Flüchtlinge | Markus Krohn<br />
Außerdem hoffe ich auf eine<br />
positive Entscheidung zum langen<br />
Deckel und, auf ein Bekenntnis<br />
der deutschen Bahn<br />
für einen repräsentativen neuen<br />
Bahnhof am Diebsteich.<br />
Natürlich wird neben diesen<br />
Vorhaben das Thema Flüchtlinge<br />
das Bezirksamt Altona auch<br />
im neuen Jahr weiter beschäftigen.<br />
Dazu gehören Themen von<br />
der Unterbringung und Integration<br />
von Flüchtlingen bis zur<br />
Bear-beitung ihrer Leistungsund<br />
Unterbringungsansprüche.<br />
Wie sehen Sie die wirtschaftliche<br />
Entwicklung der Elbvororte<br />
– auch im Hinblick auf<br />
die Einkaufsstraßen in Groß<br />
Flottbek und Blankenese?<br />
Mit dem Beschluß über ein BID<br />
für die Waitzstraße wird die<br />
positive Weiterentwicklung dieser<br />
zentralen Einkaufsstraße<br />
für Flottbek und Othmarschen,<br />
die zu den schönsten Einkaufsstraßen<br />
in Hamburg gehört,<br />
nun in die Umsetzung gehen.<br />
Auch die Planungen für den<br />
Blankeneser Marktplatz schreiten<br />
voran und ich hoffe, dass<br />
erste Veränderungen schon bald<br />
sichtbar sein werden. Ich wünsche<br />
mir, dass sich der kleinteilige,<br />
inhabergeführte Einzelhandel<br />
mit seinen besonderen<br />
Qualtäten auch weiterhin an<br />
der Seite der Großen behaupten<br />
können wird.<br />
Viele Bürger stöhnen über die<br />
Flüchtlingswelle. Sie sind täglich<br />
mit der Situation konfrontiert.<br />
Wie bewältigen Sie den<br />
Flüchtlingsstrom?<br />
Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer in Rissen<br />
Seitens des Bezirksamtes gelingt<br />
es uns mit Kreativität und<br />
Beharrlichkeit die Situation mit<br />
den vielen Menschen, die bei<br />
uns Zuflucht suchen, zu bewältigen;<br />
insbesondere möchte ich<br />
dafür, dass das doch so gut<br />
gelingt, all meinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für<br />
ihren großen Einsatz in dieser<br />
Sache danken. Ich danke aber<br />
auch allen Menschen in Altona<br />
Foto: Schwartz<br />
für ihre ehrenamtliche Unterstützung,<br />
die ich in diesem Umfang<br />
so bisher nicht erlebt habe.<br />
Was machen Sie mit der<br />
zusätzlichen 1 Million Euro,<br />
die der Senat im Zuge der<br />
Hilfen für Flüchtlinge jedem<br />
Bezirk zur Verfügung stellt?<br />
Da ein Beschluß der Hamburgischen<br />
Bürgerschaft dazu<br />
noch aussteht, kann über die<br />
von Ihnen genannte Summe<br />
noch nicht verfügt werden.<br />
Gleichwohl kann der Bezirk<br />
Mittel sehr gut gebrauchen,<br />
weil wir vorhandene Einrichtungen<br />
wie zum Beispiel die<br />
Bürgerhäuser, die Häuser der<br />
Jugend, die Stadtteilkulturzentren,<br />
die Einrichtungen der<br />
offenen Kinder- und Jugendarbeit,<br />
die Frauenberatungsstellen<br />
beauftragen könnten,<br />
zusätzliche Angebote für<br />
Flüchtlinge zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Es gibt viele Bürger, die sich<br />
im Bezirk engagieren, angefangen<br />
von den Menschen, die<br />
sich in den Quartieren z.B.<br />
über die Bürgervereine für die<br />
Allgemeinheit einbringen bis<br />
hin zum Seniorenrat. Werden<br />
diese Bürger von der Verwaltung<br />
ausreichend gewürdigt?<br />
Dem Bezirk Altona ist es ein<br />
Anliegen, die ehrenamtlich<br />
Tätigen bei ihrer Arbeit zu<br />
unterstützen. So haben wir zum<br />
Beispiel im Stadtteil Bahrenfeld<br />
einen Quartiersmanager<br />
eingestellt, der sich um dieses<br />
Thema »Unterstützung des Ehrenamtes<br />
in Bahrenfeld« kümmert.<br />
Darüber hinaus arbeitet<br />
im Bezirksamt Altona ein Kollege<br />
speziell zum Thema Unterstützung<br />
und Vernetzung der<br />
ehrenamtlichen Arbeit mit<br />
Flüchtlingen.<br />
Ich bin tief beeindruckt über<br />
die große Hilfsbereitschaft und<br />
das große Engagement der Altonaerinnen<br />
und Altonaer.<br />
Zu Ihrem Amtsantritt im Sommer<br />
2013 hatten Sie die Hoffnung,<br />
im Bezirk könnte die<br />
Kunst im öffentlichen Raum<br />
eine noch größere Rolle spielen.<br />
Was hat sich seitdem getan?<br />
Das Bezirksamt Altona verfügt<br />
bedauerlicherweise über keine<br />
eigenen Mittel, um hier selbst<br />
aktiv zu werden. Zurzeit wird<br />
für die Neue Mitte Altona von<br />
der Altonaer Kulturstiftung ein<br />
Kunstwerk geplant. Die Initiatoren<br />
des Business Improvement<br />
Distrikts in der Waitzstraße<br />
planen das Thema<br />
»Kunst im öffentlichen Raum«<br />
bei der Gestaltung der Waitzstraße<br />
aufzugreifen.<br />
Es gibt ja schon eine Menge<br />
öffentlicher Kunstwerke im<br />
Hamburger Westen. Gibt es<br />
eines oder mehrere, die es<br />
Ihnen persönlich besonders<br />
angetan haben?<br />
Da ich es täglich erlebe, fällt<br />
mir dazu sofort das Mahnmal<br />
von Sol LeWitt, der Schwarze<br />
Block gegenüber dem Altonaer<br />
Rathaus ein, der mir eine ständige<br />
Mahnung zu Toleranz und<br />
Offenheit ist.<br />
Was würden Sie Hamburg-<br />
Touristen in Ihrem Bezirk am<br />
liebsten zeigen?<br />
Da gibt es so viele schöne<br />
Plätze in Altona, die es wert<br />
sind, besucht zu werden. Vom<br />
Altonaer Balkon im Osten über<br />
die Elbchaussee und dem Blankeneser<br />
Treppenviertel bis zu<br />
den Parks im Westen, vom<br />
grandiosen Elbufer im Süden<br />
bis hinauf zum Altonaer Volkspark<br />
im Norden.<br />
Wohnungsbauprogramm »erzwingt« langen A7-Deckel<br />
Seit über 20 Jahren fordert die Initiative „Ohne Dach ist Krach“ die vollständige Überdeckung der A7. Baubeginn noch dieses Jahr? | Martin Beckmann/Markus Krohn<br />
Seit 2012 steht fest: der<br />
Deckel wird kommen. Aber<br />
wird es ein vollständiger<br />
Deckel oder kommt für den<br />
südlichen Abschnitt direkt<br />
vor dem Elbtunnel zwischen<br />
S-Bahnbrücke und<br />
Behringstraße nur eine Galerie?<br />
Warum soll in Bahrenfeld/Othmarschen<br />
erst 2019 mit<br />
dem Bau begonnen werden,<br />
obwohl schon früher begonnen<br />
werden könnte? Dann wäre die<br />
gesamte Ausbaumaßnahme A7<br />
bereits vier Jahre eher abgeschlossen.<br />
Immerhin laufen<br />
bereits erforderliche Brückenbauten<br />
und die Vorbereitungen<br />
zur Fahrbahnerweiterung...<br />
Seit über 20 Jahren fordern die<br />
Anlieger eine Überdeckelung<br />
als Lärmschutz für ihre Familien.<br />
Im letzten Jahr begannen<br />
die Arbeiten für die Verbreiterung<br />
der A7 nördlich der Elbe<br />
– und auch der Tunnel soll<br />
kommen, allerdings gibt es bis<br />
heute keinen verbindlichen Beschluss<br />
über einen so genannten<br />
„langen“ Deckel, der die<br />
A7-Fahrspuren zwischen S-<br />
Bahn und Anschlussstelle Othmarschen<br />
verdeckt.<br />
Letzte Woche kam nun wieder<br />
Bewegung in die Angelegenheit:<br />
SPD-Fraktionsvorsitzender<br />
Andreas Dressel und sein<br />
Grünen-Kollege Anjes Tjarks<br />
OTHMARSCHEN<br />
Auf dem Deckel sind sogar Baumpflanzungen möglich. Die Ränder der jetzigen A7 können dann<br />
dicht mit Wohnungen bebaut werden<br />
Visualisierung: DEGES/V-KON<br />
gaben sich zuversichtlich, dass<br />
ihre jeweiligen Fraktionen einem<br />
langen Deckel zustimmen<br />
würden, sollte die Bezirksversammlung<br />
Altona parallel<br />
zusätzlichem Wohnungsbau am<br />
Rand der Autobahn zustimmen.<br />
Das dürfte indes auch Interesse<br />
der Bezirksversammlung sein,<br />
denn nicht nur seit der Flüchtlingskrise,<br />
auch seit das Wohnungsbauprogramm<br />
des Senats<br />
ausgeweitet wurde, haben die<br />
Politiker ein Flächenproblem.<br />
In einem Beschluss der Bezirksversammlung<br />
vom 28. Januar<br />
heißt es: „Aufgrund der aktuellen<br />
Entwicklungen muss das<br />
Hamburger Wohnungsbauprogramm<br />
dramatisch ausgeweitet<br />
werden. Waren bisher schon<br />
6.000 Wohnungen jährlich ein<br />
ehrgeiziges Ziel, sind die jetzt<br />
angestrebten 12.000 Wohneinheiten<br />
im geförderten Wohnungsbau<br />
es umso mehr. Eine<br />
wesentliche Voraussetzung<br />
hierfür sind geeignete Flächen,<br />
die in Hamburg endlich sind.<br />
Mit dem Bau des „langen Dekkels“<br />
in Bahrenfeld/Othmarschen<br />
hat Hamburg die einmalige<br />
Chance, nicht nur die<br />
Lärmemissionen in den derzeit<br />
stark belasteten Wohngebieten<br />
deutlich zu verringern, sondern<br />
die seit Jahrzehnten zerschnittenen<br />
Stadtteile wieder zusammen<br />
zu führen und die dadurch<br />
gewonnenen Flächen stadtentwicklungspolitisch<br />
zu nutzen."<br />
In demselben Antrag werden<br />
auch gleich praktische Vorschläge<br />
zur Umsetzung gemacht:<br />
„Die vollständige Deckelung<br />
in diesem Abschnitt macht<br />
Hamburg um rund 10.000 qm<br />
größer. Damit lassen sich mindestens<br />
gleichgroße weitere<br />
Entwicklungsflächen im Flächentauschprinzip<br />
aktivieren<br />
und Platz für viele hunderte<br />
zusätzliche Wohneinheiten<br />
schaffen. Die Fläche nördlich<br />
des UCI-Parkhauses an der A7<br />
soll jetzt mit Wohnungen<br />
bebaut werden, statt mit einem<br />
als Lärmschutzriegel für den<br />
Othmarschen Park fungierenden<br />
Fitnesscenter. Diese Wohnungen,<br />
die langfristig als normale<br />
Sozialwohnungen genutzt<br />
Unermüdlich für den Deckel<br />
im Einsatz: Bernt Grabow<br />
Foto: privat<br />
werden sollen, gilt es vor dem<br />
Lärm der A7 zu schützen. Das<br />
ist auch hier nur durch die vollständige<br />
Deckelung zu erreichen.<br />
Der Altonaer Deckel wird größtenteils<br />
durch den Erlös aus<br />
dem Verkauf der Entwicklungsflächen<br />
bezahlt. Die Baulandpreise<br />
sind in den vergangenen<br />
Jahren deutlich stärker angestiegen<br />
als die Baupreise. Die<br />
Mehrkosten für den Bereich<br />
zwischen Behringstraße und S-<br />
Bahn sind deshalb finanzierbar,<br />
zumal durch den Verkauf von<br />
zusätzlichen Entwicklungsflächen<br />
weitere Mittel generiert<br />
werden“.<br />
Das ist allerdings im Wesentlichen<br />
nichts neues, denn über<br />
den Austausch von Flächen<br />
wird hinter den Kulissen schon<br />
seit Jahren gerungen. Es geht<br />
um Sportplätze, Auslaufflächen,<br />
Parks, Kleingärten und<br />
die Autobahnmeisterei in Othmarschen.<br />
Sofern hier Lösungen<br />
gefunden werden können,<br />
ist der Ausbau des Deckels<br />
gesichert. Mag sein, dass durch<br />
den aktuellen sehr starken<br />
Druck beim Wohnungsbau jetzt<br />
die Verhandlungen einfacher<br />
sind als noch vor 20 Jahren,<br />
denn die Probleme und die<br />
Finanzierungslücke sind<br />
geblieben. Die Bürgerinitiative<br />
um Bernt Grabow will die<br />
Gunst der Stunde nutzen und<br />
dafür sorgen, dass die Bauarbeiten<br />
für den langen Deckel<br />
noch in diesem Jahr beginnen,<br />
damit sich die Bauzeit an der<br />
A7 nicht noch weiter in die<br />
Länge zieht und die Initiatoren<br />
die Ruhe vor der A7 auf ihrer<br />
Terrasse vielleicht schon drei<br />
Jahre früher genießen können.