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ZWAR-Zeitung Ausgabe 1 2016 neu

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Die Bottroper <strong>ZWAR</strong>-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION <strong>Ausgabe</strong> 1 <strong>2016</strong> Seite 37<br />

Auch Hape Kerkeling hatte sich vor ca. 10 Jahren auf den Pilgerweg<br />

begeben und seine Erlebnisse und Erfahrungen in dem Buch „Ich bin dann<br />

mal weg― festgehalten, das zum Bestseller wurde.<br />

Wir sind allerdings nicht wie Hape Kerkeling und andere Pilger über 500 km<br />

gewandert, sondern lediglich die letzten 5 km. Ausgestattet wurden wir wie<br />

echte Pilger, mit Wanderstab und der Jakobs-<br />

Muschel, die den Pilgerweg kennzeichnet.<br />

Schon von weitem sahen wir die gigantische<br />

Kathedrale mit 2 hohen Türmen. Der<br />

Innenraum des barocken Sakralbaus war<br />

ebenso überwältigend wie die verschnörkelte<br />

Fassade. Bei besonderen religiösen Feiern<br />

wird ein riesiges Weihrauchfass von 8<br />

Männern zum Schwingen gebracht. Über<br />

dem Altar thront eine mittelalterliche Holzfigur<br />

des Apostels Jakobus. Ein Gang führt hinter<br />

den Altar, wo viele Pilger den Fuß des Heiligen berühren, in der Hoffnung,<br />

dass so ein Wunsch in Erfüllung gehe. Es waren jedoch überwiegend<br />

Touristen zu sehen. Als Pilger wäre ich schwer enttäuscht, nach hunderten<br />

von gewanderten Kilometern mich in die Schlange der Touristen einreihen zu<br />

müssen.<br />

Weiter ging die Fahrt entlang der Küste bis zur Hauptstadt Portugals,<br />

Lissabon. Die Stadt liegt malerisch auf sieben Hügeln am Ufer des Flusses<br />

Tejo. In Lissabon, habe ich mich für einen Altstadtrundgang entschieden.<br />

Vom Hafen ist die Altstadt Alfama zu Fuß zu erreichen. Das Viertel ist ein<br />

Wirrwarr aus schiefen Häusern mit krummen Fenstern, an denen Leinenmit<br />

trocknender Wäsche befestigt sind. Zahllose Restaurants, Fadolokale und<br />

kleine Geschäfte mit landestypischen Kunsthandwerken sind hier zu<br />

finden.Die Gassen führen steil nach oben und sind oft so schmal, dass kein<br />

Auto durchfahren kann. Durch<br />

breitere Straßen fährt eine ratternde<br />

Straßenbahn die Hügel hoch. Oben<br />

liegt die Burg Sao Jorge, von der man<br />

einen herrlichen Panoramablick auf<br />

die Stadt hat.<br />

Am nächsten Tag erwartete uns<br />

Agadir mit sagenhaften 30 Grad .Im<br />

Gegensatz zu Lissabon kannAgadir<br />

keine Altertümer vorweisen. Im Jahr<br />

1960 wurde die marokkanische Stadt<br />

von einem schweren Erdbeben zerstört, bei dem die Hälfte der damals<br />

40.000 Einwohner umgekommen ist. Das <strong>neu</strong>eAgadir wurde in

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