ZWAR-Zeitung Ausgabe 1 2016 neu

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Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 1 2016 Seite 4 Bei meiner "Foto-Tour" im Januar 2013 hatte ich es auf allgemein bekannte Gebäude abgesehen, wie beispielsweise den Overbeckshof, siehe Heft 4 2015, Forsthaus Specht, siehe oben und das Bottroper Museum. Nebenbei gelangen mir auch einige Bilder von Vögeln in Wintersnot. Leider ist das Rotkehlchen-Bild, siehe Titelbild, in der Vergrößerung unscharf geworden. Eine Wiederholung gab es nicht, denn das Vögelchen ist weggeflogen. Trotzdem gelang mir noch ein anderer Schnappschuss, das Entenvolk auf unserem Stadtteich im Winter. Immer, wenn man Tiere in der Natur leiden sieht, möchte man ihnen irgendwie helfen, sie füttern. Normaler Weise fressen Stockenten Früchte, Weichtiere, kleine Krebse, kleine Fische, Kaulquappen, im Herbst Eicheln, Nüsse, sogar Kartoffeln. Würden sie nur Brot bekommen, wäre das für die Tiere ungesund. Hans Schwaak
Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 1 2016 Seite 5 Helf, wer helfen kann! Von Agnes Sapper Am heißen Herd in der Küche schaltete mit eifrigen Händen und glühenden Wangen Frida, der liebliche Backfisch. Die Mutter war ausgegangen, um vor Tisch noch einen dringenden Besuch zu machen; und Frida hatte versprochen, ihre ungeteilte Aufmerksamkeit dem Braten zuzuwenden. Da ertönte die Klingel. Es wird der Vater sein, dachte Frida, und öffnete. Es war aber nicht der Vater, sondern ein Freund desselben, der ihn auf der Durchreise ein paar Stunden besuchen wollte. Frida geleitete ihn in das Besuchszimmer und setzte sich zu dem Gast, der sich freundlich mit ihr unterhielt. Bald aber wurde sie unruhig und hörte nur noch mit halbem Ohr auf den Fremden. Sie dachte an den verlassenen Braten, an das Feuer, das bald ausgehen musste, und überlegte, ob es nicht unhöflich wäre, wenn sie den Gast allein ließe. Inzwischen hatte der Herr weiter mit ihr gesprochen, Frida hatte aber in ihrer Zerstreutheit nicht viel davon gehört. „Haben Sie auch Töchter ?― fragte sie jetzt, um nur irgend etwas zu sagen. Er sah sie erstaunt an. „Das sind eben meine Töchter, von denen ich Ihnen erzählte.― Frida errötete. Es fiel ihr ein, daß er von einer Marie und einer Elise gesprochen hatte. „Ja, ich mein nur, ob Sie v i e l e Töchter haben ?― sagte sie in ihrer Verwirrung. Er lächelte. „Nicht sehr viele, bloß zwei.― In diesem Augenblick hörte Frida mit wahrem Entzücken den wohlbekannten Schritt ihres Vaters. Mit großer Freude begrüßten sich die beiden Freunde und eine der ersten Fragen des Vaters an den Gast war: „Du bleibst doch bei uns zu Tisch?― Die Einladung wurde angenommen und Frida von ihrem Vater mit den Worten entlassen: „Nun geh du in die Küche und mach dein Meisterstück!― Ja, ein schönes Meisterstück war es, das Frida vorfand, als sie hinauskam. Schwarz wie eine Kohle lag der Braten in der Pfanne, und der Geruch des angebrannten Fleisches erfüllte die ganze Küche. Da war nichts mehr zu retten! Verzweifelt stand die junge Köchin und hatte nur den e i n e n Gedanken: wenn doch die Mutter käme, die wüsste Rat! Da klingelte es wieder. Eifrig sprang Frida zu öffnen. Aber es kam bloß ein
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