Spanien aktuell - Online Version März 2016
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38 essen & trinken<br />
APRIKOSE<br />
Gesunder Allrounder<br />
Die Aprikose stammt ursprünglich<br />
aus Zentralasien, vermutlich aus<br />
Nordchina. Dort wurde sie bereits<br />
4000 v. Chr. angebaut und gelangte dann<br />
allmählich über Mittel- und Vorderasien<br />
nach Europa. Es gibt heute eine große<br />
Sortenvielfalt mit frühen, mittelfrühen/-<br />
späten und späten Sorten. Ursprünglich<br />
eine Steppenpflanze, liebt sie sommertrockene,<br />
warme Regionen und wächst<br />
daher am besten in den Ländern rund<br />
ums Mittelmeer. Wichtigster Produzent ist<br />
heute die Türkei. Auch in Ungarn, Italien<br />
und <strong>Spanien</strong> fühlen sich Aprikosen wohl,<br />
denn sie brauchen viel Hitze und einen<br />
sandigen Boden.<br />
Die Aprikose wächst auf dem strauchähnlichen<br />
Aprikosenbaum, der etwa sechs<br />
Meter hoch wird. Die Aprikose wird dem<br />
Steinobst zugeteilt und ist botanisch gesehen<br />
ein Rosengewächs. Eine steinartige<br />
Innenschicht umschließt den Samenkern.<br />
Essbar ist die den Stein umhüllende,<br />
fleischig verdickte Mittelschicht des<br />
Fruchtknotens, die wiederum von einer<br />
Fruchtschale umschlossen ist.<br />
Die Aprikose stammt aus der gleichen<br />
botanischen Familie wie die Mandel. Bei<br />
der Aprikose ist das um den Stein haftende<br />
Fruchtfleisch verzehrbar, im Gegensatz<br />
zur Mandel. Doch bei einigen Aprikosensorten<br />
können Sie den Stein aufknacken<br />
und die Mandel entnehmen, doch seien<br />
Sie vorsichtig, nicht alle Sorten sind süß,<br />
sondern bitter und toxisch.<br />
Ein typisches Merkmal der zwischen 4-8<br />
cm großen Aprikose ist die vom Stil bis<br />
Blütenende verlaufende Naht, die die<br />
Früchte in zwei Backen teilt. Je nach<br />
Sorte ist ihre Form kugelig bis leicht oval<br />
oder eiförmig. Auch die Fruchtschale ist<br />
von Sorte zu Sorte verschieden: Sie kann<br />
rau, samtartig oder auch glatt sein. Das<br />
Fruchtfleisch ist weißlich, gelb oder tief<br />
gelborange und löst sich bei reifen Früchten<br />
leicht vom Stein.<br />
Aprikose, Marille, Pfirsich und Nektarine.<br />
www.spanien<strong>aktuell</strong>.es - <strong>März</strong> <strong>2016</strong>