Spanien aktuell - Online Version März 2016
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52 turismo activo<br />
Guaro<br />
Guaro ist eines der Eingangstore zum Naturpark Sierra de<br />
las Nieves, der von der UNESCO zum Biosphärenreservat<br />
erklärt wurde. Seine attraktive Lage vermittelt einen<br />
Eindruck in die Schönheit der Region, durch die der Río<br />
Grande und mehrere kleine Wasserläufe fließen. Die<br />
Ortsstruktur der Gemeinde ist ein Erbe ihrer maurischen<br />
Vergangenheit, derer die Bewohner jedes Jahr mit dem<br />
Festival de la Luna Mora gedenken.<br />
Die Kirche San Miguel, die Kapellen Cruz del Puerto<br />
und San Isidro sowie das Kulturzentrum Al-Ándalus mit<br />
seinem Heimat- und Ölmuseum sind wichtige Stationen<br />
auf einer Sightseeing-Tour durch Guaro. Bei ihrem Aufenthalt<br />
können Besucher auch die köstliche heimische<br />
Küche kosten und die traditionellen Feste der Gemeinde<br />
erleben.<br />
Doch zuerst ein paar Sätze zur Geschichte des Ortes. Die<br />
an der vorgeschichtlichen Fundstätte Ardite entdeckten<br />
archäologischen Überreste bestätigen die Siedlung von<br />
Menschen im heutigen Gemeindegebiet von Guaro seit<br />
der Kupfersteinzeit. Auch die Römer hinterließen einige<br />
Spuren ihrer Anwesenheit am Cerro del Polvillar. Hier<br />
entdeckte man Keramikreste, Ziegeln, Backsteine und<br />
Münzen, die auf die Existenz eines Bauerndorfes im 2.<br />
und 3. Jahrhundert schließen lassen.<br />
Die Gründung des heutigen Orts fällt allerdings in die<br />
Zeit der arabischen Herrschaft. Die Mauren ließen sich<br />
zunächst in Guaro Viejo, später dann am Standort der<br />
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