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FLUG REVUE 04/2016

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Zu den Vorarbeiten für die Atlantiküberquerung gehörten<br />

Luftbetankungstests mit der italienischen KC-767A im letzten Jahr.<br />

Die erste italienische F-35 traf am 5. Februar<br />

in Patuxent River ein.<br />

Die Italiener stellten Tanker und Begleitflugzeuge. Das Team wurde von<br />

Technikern von Lockheed Martin unterstützt.<br />

Fotos: Lockheed Martin, USAF<br />

auf Flugzeugträgern begann am 10. Februar<br />

mit einer neuen Landetestkampagne.<br />

Dabei wird untersucht, ob sich bei<br />

der Abbremsung durch das Fangseil Änderungen<br />

im Verhalten ergeben, wenn<br />

Außenlasten an den Tragflächen hängen.<br />

Derweil wurde vom Testzentrum Edwards<br />

AFB in Kalifornien aus der erste<br />

Teststart einer AIM-9X Sidewinder von<br />

einer F-35A aus durchgeführt. Bei dem<br />

Flug über der Pacific Sea Test Range<br />

startete Lockheed-Martin-Testpilot<br />

David „Doc“ Nelson die Luft-Luft-Lenkwaffe<br />

in einer Höhe von etwa 2000<br />

Metern vom äußeren Flügelpylon. Weitere<br />

Details wurden von der 461st Flight<br />

Test Squadron nicht mitgeteilt. Die<br />

AIM-9X ist dank Schubvektorsteuerung<br />

in der Lage, eng zu kurven und somit<br />

Ziele auch neben oder sogar hinter dem<br />

Flugzeug anzugreifen. Sie soll mit dem<br />

Softwarestandard Block 3F im Jahr 2017<br />

zertifiziert werden.<br />

Die britischen Lightning II werden<br />

mit der europäischen Luft-Luft-Lenkwaffe<br />

ASRAAM (Advanced Short Range<br />

Air-to-Air Missile) bestückt. Noch <strong>2016</strong><br />

sollen Schussversuche stattfinden.<br />

MBDA hat dafür im Januar mit der Bereitstellung<br />

einer nicht genannten Anzahl<br />

an Flugkörpern begonnen. Die Tests<br />

werden sowohl in Patuxent River als<br />

auch in Edwards AFB durchgeführt.<br />

BAE Systems ist dabei zuständig für die<br />

Integration. Nach ersten Flügen für die<br />

Datensammlung stehen Abwurfversuche<br />

und schließlich gelenkte Schüsse auf<br />

dem Programm. Dabei werden auch<br />

Zieldrohnen bekämpft. ASRAAM ist mit<br />

einem Wärmebild-Suchkopf ausgerüstet.<br />

Großbritannien als größter internationaler<br />

Partner des Joint-Strike-Fighter-<br />

Programms ist auch an anderer Stelle<br />

maßgeblich in die Tests einbezogen. Eine<br />

Zelle der F-35A wird zum Beispiel<br />

auf dem Prüfstand bei BAE Systems in<br />

Brough weitere 8000 Stunden den typischen<br />

Belastungen im Flug ausgesetzt.<br />

Seit 2009 hat die Zelle bereits 16 000<br />

Stunden in der 350 Tonnen schweren<br />

Versuchsanlage absolviert, was der doppelten<br />

Lebensdauer entspricht. Dabei<br />

brachten 160 Aktuatoren typische Lasten<br />

auf die Struktur, während 2500<br />

Dehnmessstreifen auf einer Kabellänge<br />

von etwa 32 Kilometern die Reaktion<br />

der Zelle festhielten.<br />

In Brough wurden neben der<br />

Rumpfstruktur der F-35A im vergangenen<br />

Jahr auch die Seitenleitwerke der<br />

F-35A und der F-35B einem 24 000<br />

Stunden dauernden Ermüdungsprogramm<br />

unterzogen.<br />

www.flugrevue.de <strong>FLUG</strong> <strong>REVUE</strong> APRIL <strong>2016</strong> 51

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