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Zu den Vorarbeiten für die Atlantiküberquerung gehörten<br />
Luftbetankungstests mit der italienischen KC-767A im letzten Jahr.<br />
Die erste italienische F-35 traf am 5. Februar<br />
in Patuxent River ein.<br />
Die Italiener stellten Tanker und Begleitflugzeuge. Das Team wurde von<br />
Technikern von Lockheed Martin unterstützt.<br />
Fotos: Lockheed Martin, USAF<br />
auf Flugzeugträgern begann am 10. Februar<br />
mit einer neuen Landetestkampagne.<br />
Dabei wird untersucht, ob sich bei<br />
der Abbremsung durch das Fangseil Änderungen<br />
im Verhalten ergeben, wenn<br />
Außenlasten an den Tragflächen hängen.<br />
Derweil wurde vom Testzentrum Edwards<br />
AFB in Kalifornien aus der erste<br />
Teststart einer AIM-9X Sidewinder von<br />
einer F-35A aus durchgeführt. Bei dem<br />
Flug über der Pacific Sea Test Range<br />
startete Lockheed-Martin-Testpilot<br />
David „Doc“ Nelson die Luft-Luft-Lenkwaffe<br />
in einer Höhe von etwa 2000<br />
Metern vom äußeren Flügelpylon. Weitere<br />
Details wurden von der 461st Flight<br />
Test Squadron nicht mitgeteilt. Die<br />
AIM-9X ist dank Schubvektorsteuerung<br />
in der Lage, eng zu kurven und somit<br />
Ziele auch neben oder sogar hinter dem<br />
Flugzeug anzugreifen. Sie soll mit dem<br />
Softwarestandard Block 3F im Jahr 2017<br />
zertifiziert werden.<br />
Die britischen Lightning II werden<br />
mit der europäischen Luft-Luft-Lenkwaffe<br />
ASRAAM (Advanced Short Range<br />
Air-to-Air Missile) bestückt. Noch <strong>2016</strong><br />
sollen Schussversuche stattfinden.<br />
MBDA hat dafür im Januar mit der Bereitstellung<br />
einer nicht genannten Anzahl<br />
an Flugkörpern begonnen. Die Tests<br />
werden sowohl in Patuxent River als<br />
auch in Edwards AFB durchgeführt.<br />
BAE Systems ist dabei zuständig für die<br />
Integration. Nach ersten Flügen für die<br />
Datensammlung stehen Abwurfversuche<br />
und schließlich gelenkte Schüsse auf<br />
dem Programm. Dabei werden auch<br />
Zieldrohnen bekämpft. ASRAAM ist mit<br />
einem Wärmebild-Suchkopf ausgerüstet.<br />
Großbritannien als größter internationaler<br />
Partner des Joint-Strike-Fighter-<br />
Programms ist auch an anderer Stelle<br />
maßgeblich in die Tests einbezogen. Eine<br />
Zelle der F-35A wird zum Beispiel<br />
auf dem Prüfstand bei BAE Systems in<br />
Brough weitere 8000 Stunden den typischen<br />
Belastungen im Flug ausgesetzt.<br />
Seit 2009 hat die Zelle bereits 16 000<br />
Stunden in der 350 Tonnen schweren<br />
Versuchsanlage absolviert, was der doppelten<br />
Lebensdauer entspricht. Dabei<br />
brachten 160 Aktuatoren typische Lasten<br />
auf die Struktur, während 2500<br />
Dehnmessstreifen auf einer Kabellänge<br />
von etwa 32 Kilometern die Reaktion<br />
der Zelle festhielten.<br />
In Brough wurden neben der<br />
Rumpfstruktur der F-35A im vergangenen<br />
Jahr auch die Seitenleitwerke der<br />
F-35A und der F-35B einem 24 000<br />
Stunden dauernden Ermüdungsprogramm<br />
unterzogen.<br />
www.flugrevue.de <strong>FLUG</strong> <strong>REVUE</strong> APRIL <strong>2016</strong> 51