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DorfStadt 04-2016

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2 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2016</strong> • 17.03.<strong>2016</strong><br />

ALTONA AKTUELL<br />

Neues aus dem Bezirksrathaus | Wolf Achim Wiegand<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Redakteur Wolf<br />

Achim Wiegand Foto: privat<br />

Zerschnittenes Band?<br />

Altona – „Wackelt der Stuhl<br />

von Altonas Bezirkschefin?“<br />

fragte die Mopo. Und das<br />

Abendblatt wusste: „Um Liane<br />

Melzer (SPD) wird es einsam.“<br />

Ist das Band zwischen der Politik<br />

und der 63jährigen Juristin<br />

tatsächlich zerschnitten? Tatsache<br />

ist: auf den Fluren des<br />

weißen Rathauses ist von<br />

„Führungsversagen“ die Rede.<br />

Anlass für die scharfe Kritik ist<br />

der Untersuchungsbericht zum<br />

Tod des Babys Tayler, das nur<br />

ein Jahr alt wurde. Der kleine<br />

Junge war zu Hause zu Tode<br />

geschüttelt worden. Tatverdächtig<br />

sind die junge Mutter und<br />

ihr Lebensgefährte. Der Skandal:<br />

das zuständige Altonaer<br />

Jugendamt kannte deren prekäre<br />

Lage, griff aber laut Untersuchung<br />

nicht nachhaltig ein.<br />

Hamburgs CDU-Fraktionschef<br />

André Trepoll fordert am vehementesten<br />

Melzers Abgang.<br />

Diese erwidert, sie wolle im<br />

Amt bleiben und den Fall weiter<br />

aufklären. Aber noch einen<br />

Fauxpas darf sich die Altonaer<br />

„Bürgermeisterin“ nicht mehr<br />

leisten.<br />

Deckel zu, Häuser her<br />

Bahrenfeld – Einen kreativen<br />

Deal haben Altona und der<br />

Hamburger Senat geschlossen.<br />

Dafür, dass die Autobahn 7<br />

nördlich des Elbtunnels übertunnelt<br />

wird, garantiert der<br />

Bezirk der Stadt den Bau von<br />

mindestens 2.500 Wohnungen<br />

in Altona. Fast alle Neubauten<br />

sollen auf der Trabrennbahn<br />

Bahrenfeld entstehen, deren<br />

Pferdepisten in die Horner<br />

Rennbahn eingegliedert werden.<br />

Außerdem wird Altona<br />

zahlreiche Kleingärten zu Gunsten<br />

des Hausbaus auflösen und<br />

1:1 auf dem Autobahndeckel<br />

neu anlegen. Alle sind scheint’s<br />

zufrieden, außer am Holstenkamp,<br />

wo Anwohner durch die<br />

geplante Straßenverlängerung<br />

ein Naturidyll bedroht sehen.<br />

<br />

Schneckentempo auf<br />

dem Velo-Treck<br />

Lurup – Gute Vorsätze allein<br />

reichen nicht, um ein Projekt<br />

voranzutreiben. Das merken<br />

gerade die Grünen bei ihrem<br />

Top-Ziel, der Umwandlung<br />

Hamburgs zur Fahrradstadt.<br />

Ähnlich wie anderswo wird es<br />

auch im Bezirk Altona noch<br />

Jahre dauern, bis die exakte<br />

Velo-Routenführung feststeht.<br />

So müssen allein am Schulterblatt<br />

diverse Bäume umgeholzt,<br />

Parkplätze entfernt und die<br />

Außengastronomie einbezogen<br />

werden. Holger Sülberg von<br />

den Grünen zu <strong>DorfStadt</strong>:<br />

„Einen genaueren Zeitplan für<br />

einzelne Streckenabschnitte gibt<br />

es noch nicht.“ Kleiner Trost:<br />

Bei der Bornheide in Osdorf/<br />

Lurup könnte ein Umbau schon<br />

Ende <strong>2016</strong> kommen. Näheres soll<br />

ein Vertrag zum Bau der „Fahrradstadt“<br />

regeln, den Stadt und<br />

Bezirke bald vorlegen wollen.<br />

Altona 93<br />

bei Kicker-»WM«<br />

Altona – Große Aufregung<br />

beim Fußball-Klub „Altona<br />

93“: ein Kinderteam und ihre<br />

Betreuer werden im Juli am<br />

größten Jungkickerturnier der<br />

Welt im schwedischen Göteborg<br />

teilnehmen. Möglich ist<br />

das Sommermärchen durch<br />

einen Zuschuss, den die SPD<br />

erfolgreich in der Bezirksversammlung<br />

Altona beantragt<br />

hatte. Um den „Gothia Cup“<br />

kämpfen rund 1600 Mannschaften<br />

aus 80 Nationen. Bis<br />

der Sieger feststeht werden<br />

4500 Spiele auf 110 Plätzen<br />

ausgetragen. Und warum der<br />

Zuschuss? Andreas Bernau,<br />

SPD-Sportpolitiker in Altona:<br />

„Viele Eltern können sich die<br />

Reisekosten nicht leisten.“<br />

Mehr über das ungewöhnliche<br />

Turnier: www.gothiacup.se/ger<br />

FDP: ICE-Bhf. Diebsteich<br />

ist Chance<br />

Altona – Das in letzter Zeit<br />

häufig kritisierte Aus des<br />

Fernbahnhofs Altona und der<br />

Bau einer neuen ICE-Haltestelle<br />

in Diebsteich ist für die Freien<br />

Demokraten „eine einmalige<br />

Chance für Hamburg“. Jens P.<br />

Meyer, FDP-Bausprecher in der<br />

Bürgerschaft, glaubt, das städtebauliche<br />

Umfeld um den<br />

neuen Bahnhof könne enorm<br />

von den Planungen profitieren.<br />

Allerdings sei die Akzeptanz<br />

für Diebsteich (Eröffnung: 2023)<br />

„entscheidend von seiner funktionalen<br />

und architektonischen<br />

Qualität geprägt.“ Die Liberalen<br />

fordern, die Stadt als Bauherr<br />

solle die Bahn an den Wettbewerbs-<br />

und Baukosten beteiligen.<br />

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„Im Westen nichts Neues“:<br />

Der vielzitierte Remarque-<br />

Romantitel findet in Bezug<br />

auf den Sülldorfer Kirchenweg<br />

mal wieder Anwendung.<br />

Seit mehreren Jahren<br />

schon plant das Bezirksamt<br />

Altona eine „größere Baumaßnahme“<br />

zur Grundinstandsetzung<br />

der Straße, die Blankenese<br />

mit Sülldorf verbindet. Wie<br />

E l b v o r o r t e<br />

Das große Aufräumen in den Elbvororten<br />

In fast allen Stadtteilen gibt es Aufräuminitiativen. 40.000 Aktive in ganz Hamburg | Markus Krohn<br />

BLANKENESE SÜLLDORF<br />

Ende Februar sollte alles<br />

unter Dach und Fach sein –<br />

doch nun wurde der provisorische<br />

Mietvertrag ein<br />

weiteres Mal um einen<br />

Monat verlängert. Das hat<br />

aber weniger politische als<br />

verwaltungstechnische<br />

Hintergründe. Der Entwurf für<br />

einen endgültigen Überlassungsvertrag<br />

liegt nun bei den<br />

beiden Verwaltern der Bargheer-Stiftung,<br />

Dirk Justus<br />

und Peter Silze, an letzten<br />

Details wird hinter den Kulissen<br />

noch geschliffen.<br />

„Es rollt“, sagte die stellvertretende<br />

Vorsitzende des Grünausschusses<br />

und Schauspielerin,<br />

Katarina Blume von der Altonaer<br />

CDU der <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung.<br />

Die politische Entscheidung sei<br />

gefallen. Auch wenn im Herbst<br />

noch ein neuer Bieter auftauchte.<br />

Das Forum für Künstlernachlässe,<br />

das derzeit seinen<br />

Sitz in einem ebenfalls von der<br />

Stadt angemieteten Haus in<br />

Helfer vom letzten Jahr am Sülldorfer Bäckerplatz<br />

Der Frühling rückt immer<br />

näher und immer mehr<br />

zieht es nach draußen an<br />

die Sonne. Wie schön, dass<br />

es Nachbarn gibt, die sich<br />

um die Sauberkeit der Stadtteile<br />

kümmern! Wie jedes Jahr ruft<br />

die Hamburger Stadtreinigung<br />

zu ihrer Frühjahrsputzaktion<br />

„Hamburg räumt auf!“. Und<br />

viele Initiativen folgen dem<br />

Ruf. Zum Beispiel in Blankenese<br />

und Sülldorf:<br />

Am Donnerstag, dem 31. März<br />

treffen sich die Mitglieder des<br />

Blankeneser Bürgervereins um<br />

10 Uhr zum großen Klarschiffmachen<br />

auf der Wiese unter der<br />

Doppeleiche am Blankeneser<br />

Marktplatz. Mitglieder und<br />

Freunde des Blankeneser Bürger-Vereins<br />

sowie die meisten<br />

Blankeneser Schülerinnern und<br />

Schüler setzen ein Zeichen für<br />

ein schöneres Blankenese. Gegen<br />

12 Uhr treffen sich die<br />

Aktiven auf dem Markt mit<br />

„Speis' und Trank“ für alle<br />

Fleißigen.<br />

Am 2. April treffen sich Groß<br />

und Klein zwischen 11 und 13<br />

Uhr auf dem Bäckerplatz (Bei<br />

genau diese Maßnahme aussehen<br />

soll, ist aber ebenso lange<br />

umstritten, Anwohner, Anlieger<br />

und Amt liegen seit Jahren miteinander<br />

im Clinch, inwieweit<br />

die Straße verbreitert werden<br />

soll und darf und welche weiteren<br />

Maßnahmen ergriffen werden<br />

sollen, oder auch nicht.<br />

<strong>DorfStadt</strong> berichtete mehrfach,<br />

fragte erneut nach dem Stand<br />

Niendorf hat, versuchte massiv,<br />

die Bezirkspolitiker und -Verwaltung<br />

von seinem Konzept<br />

zu überzeugen. Letztlich blieb<br />

die Altonaer Politik bei ihrer<br />

Zusage, im ehemaligen Gartenbauamt<br />

im Jenischpark ein<br />

Museum für den Blankeneser<br />

Maler und Bildhauer Eduard<br />

Bargheer (1901–1979) zu ermöglichen.<br />

Das Bezirksamt nahm bereits<br />

Ende Dezember Stellung: „Die<br />

Eduard Bargheer Stiftung hat<br />

fristgerecht Unterlagen in Form<br />

eines Bauantrages sowie eines<br />

Betriebs- und Finanzierungskonzeptes<br />

eingereicht. Dienststellen<br />

anderer Behörden wurden<br />

in die Prüfung der Unterlagen<br />

einbezogen. Die Prüfung<br />

Foto: PR<br />

den Kühen vor dem Sülldorfer<br />

Bahnübergang). Dort werden<br />

auch die Handschuhe und<br />

Mülltüten ausgegeben. Dort<br />

erfahren die Aktiven auch, wo<br />

gesammelt werden kann. Mit<br />

dabei sind in diesem Jahr zwei<br />

der Dinge. Mehrfach kamen in<br />

der Redaktion Nachfragen an,<br />

außerdem vermehrt Beschwerden:<br />

„Der Kirchenweg ist voller<br />

Schlaglöcher, die reinste Buckelpiste!“,<br />

so der Tenor. <strong>DorfStadt</strong><br />

fragte nach, das Bezirksamt<br />

vermeldet: „Zu Ihrer Nachfrage<br />

kann ich Ihnen zur Zeit nur<br />

Folgendes mitteilen: Im Verlauf<br />

des Frühjahrs, voraussichtlich<br />

der Unterlagen seitens der<br />

Verwaltung ist noch nicht abgeschlossen.<br />

(...) Parallel hierzu<br />

wird durch die Veraltung ein<br />

Überlassungsvertrag für das<br />

Gebäude Hochrad 75 vorbereitet,<br />

sodass bei positivem Prüfergebnis<br />

die Verhandlungen<br />

über den Überlassungsvertrag<br />

kurzfristig aufgenommen werden<br />

können“.<br />

Wenn der endgültige Vertrag<br />

unterschrieben ist, und es hoffen<br />

alle Beteiligten darauf, dass<br />

dies Ende März der Fall sein<br />

wird, dann können endlich die<br />

notwendigen Sanierungsarbeiten<br />

an dem Gebäude in<br />

Auftrag gegeben werden. Die<br />

werden dann sicher noch bis<br />

zum Jahresende dauern. „und<br />

Treckergespanne des „Vereins<br />

zum Erhalt der Kulturlandschaft<br />

Rissen-Sülldorf“. Somit<br />

können in diesem Jahr auch die<br />

Reiterwege und die Wege in der<br />

Sülldorfer Feldmark von Unrat<br />

befreit werden. Ab ca.12:30<br />

Uhr wartet wieder für alle<br />

Helfer eine Stärkung in Form<br />

von Würstchen mit Brötchen<br />

und Getränken.<br />

Wenn Sie sich an einer der<br />

Aktionen beteiligen möchten,<br />

kommen Sie einfach zu den<br />

genannten Treffpunkten. Weitere<br />

Initiativen gibt es auch in<br />

Ihrer direkten Nachbarschaft.<br />

Klicken Sie auf „Teilnehmer“ bei<br />

www.hamburg-raeumt-auf.de.<br />

Die Stadtreinigung Hamburg<br />

hat wertvolle Sachpreise für<br />

alle Aktiven ausgelobt. Es lohnt<br />

sich also nicht nur für die<br />

Sauberkeit der Stadtteile auf<br />

die Straße zu gehen...<br />

Dauerbrenner: Buckelpiste Kirchenweg<br />

Fällt bald eine Entscheidung zum Sülldorfer Kirchenweg? | Manuela Tanzen<br />

im April, wird der Sachstand<br />

dem Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung<br />

Altona zur<br />

Beratung und Beschlussfassung<br />

vorgelegt werden. Und die<br />

Schlaglöcher werden im Rahmen<br />

der normalen Unterhaltung zur<br />

Gewährleistung der Verkehrssicherheit<br />

behoben werden.“<br />

Ein Fortschritt wird so schnell<br />

allerdings nicht erwartet.<br />

Bargheer-Museum: »Es rollt!«<br />

Bezirkspolitiker: „Wir wollen das Bargheer-Museum“ – Alternative offenbar nicht überzeugend | M. Krohn<br />

OTHMARSCHEN<br />

Katarina Blume setzt sich für<br />

das Bargheer Museum ein<br />

Foto: privat<br />

Dirk Justus und Peter Silze vor dem ehemaligen Gartenbauamt im Jenisch-Park<br />

Foto: Krohn<br />

dann freuen wir uns auf eine<br />

ideale Ergänzung zu dem jetzigen<br />

Museumspark mit Jenischhaus<br />

und Ernst Barlach Haus<br />

in Groß Flottbek“, ergänzt<br />

Blume euphorisch.<br />

Bis dahin können Interessenten<br />

noch jederzeit nach Voranmeldung<br />

die provisorische Ausstellung<br />

im Jenischpark besichtigen,<br />

so wie Katarina Blume<br />

selbst, die gemeinsam mit der<br />

CDU Altona vergangene Woche<br />

zu einer Führung durch die<br />

Räume der Bargheer Stiftung<br />

einlud.<br />

Eduard Bargheer Museum<br />

Tel.: 86 50 07<br />

www.eduard-bargheermuseum.de

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