Soll-Ist Nr. 45 - Siemens
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Aktuell<br />
Fachpresseforum in Lissabon<br />
SBT informiert europäische Journalisten<br />
über effiziente Gebäudetechnik<br />
Dr. Johannes Milde:<br />
„Die von SBT lieferbare Technik<br />
reicht aus, rund 85 Prozent des<br />
Energieverbrauchs in Nichtwohngebäuden<br />
zu beeinflussen“<br />
In Gebäuden lassen sich bis zu<br />
80 Prozent Primärenergie einsparen.<br />
Voraussetzung hierfür sind der Einbau<br />
intelligenter Technik, ein verändertes<br />
Nutzerverhalten, Gebäudemanagementsysteme<br />
mit automatisierten<br />
Energie-Checks sowie gut geschultes<br />
Bedienpersonal. <strong>Siemens</strong> Building<br />
Technologies (SBT) könnte allein mit<br />
seinem angestammten Portfolio bei<br />
Gebäuden bis zu 30 Prozent Energie<br />
einsparen und 85 Prozent des Energieverbrauchs<br />
beeinflussen. Dies sind<br />
einige der wichtigsten Aussagen auf<br />
dem 7. Internationalen Fachpresseforum<br />
der SBT, das Ende 2007 in Lissabon<br />
stattfand. Rund 80 Fachjournalisten<br />
aus zwölf europäischen Ländern<br />
nahmen an der Veranstaltung teil.<br />
Etwa 40 Prozent des weltweiten Primärenergieverbrauchs<br />
fallen für die Beheizung,<br />
Klimatisierung und Beleuchtung<br />
von Gebäuden an. Dadurch entstehen<br />
etwa 21 Prozent der weltweiten Emissionen<br />
an Treibhausgasen. Auf dem Fachpresseforum<br />
in Lissabon verdeutlichte<br />
16 <strong>Soll</strong>-<strong>Ist</strong> 04/2008<br />
Ulrich Wirth:<br />
„<strong>Siemens</strong> Building Technologies<br />
war bei den Vorbereitungen der<br />
EN15232 die treibende Kraft“<br />
Patrick Vanlombeek:<br />
„Die schnelle Ausrichtung auf<br />
die Kundenbedürfnisse ist der<br />
Schlüssel zum Erfolg auf dem<br />
Weltmarkt“<br />
Dr. Johannes Milde, Vorsitzender des<br />
Bereichsvorstandes von <strong>Siemens</strong> Building<br />
Technologies, die enormen Herausforderungen<br />
zum Schutz des Klimas und gab<br />
einen Überblick an Lösungen, mit denen<br />
der Energieverbrauch und damit auch der<br />
Ausstoß von Treibhausgasen drastisch<br />
reduziert werden kann.<br />
So reiche die heute zur Verfügung<br />
stehende Technik von SBT aus, um rund<br />
85 Prozent des Energieverbrauchs in<br />
Nichtwohngebäuden zu beeinflussen<br />
und 30 bis 40 Prozent an Energie einzusparen.<br />
Als ein schnell greifendes Mittel<br />
nannte Milde das Energiespar-Contracting,<br />
das die Energiekosten in Gebäuden<br />
nachweislich zwischen 15 und 40 Prozent<br />
senken könne. Allein durch ein professionelles<br />
Controlling könnten 15 Prozent<br />
an Energie im Gebäude eingespart<br />
werden, ein motivierter Nutzer könne<br />
seinen Energieverbrauch sogar um<br />
50 Prozent senken. Milde schätzt das<br />
Marktpotenzial durch Energieeffizienzverbesserungen<br />
in Gebäuden auf weltweit<br />
rund 20 Milliarden Euro pro Jahr.<br />
Den universell einsetzbaren und frei konfigurierbaren<br />
Desigo-TX-I/O-Modulen kommt in flexibel<br />
genutzten Gebäuden künftig eine Schlüsselrolle zu<br />
Einen wichtigen Wachstumsmarkt sieht<br />
Milde im Konzept „Total Building Solutions“,<br />
das heißt in gewerkeübergreifenden<br />
Lösungen zwischen den Systemen Gebäudeautomation,<br />
Sicherheit und Brandschutz,<br />
Kommunikation und IT-Sicherheit<br />
sowie IT-Prozessintegration. Solche hoch<br />
integrierten Gebäude seien nicht nur wirtschaftlicher<br />
in Investition und Unterhalt,<br />
sondern auch energiesparender zu betreiben<br />
– bei gleichzeitig höherem Komfort<br />
und verbesserter Sicherheit.<br />
Gebäude schneller an<br />
Nutzungsänderungen anpassen<br />
Überlagert werde der Megatrend Energieeffizienz<br />
von der zunehmenden Urbanisierung<br />
hin zu Megastädten mit einem<br />
wachsenden Bedarf an größeren und<br />
flexibler nutzbaren Gebäuden. Wolfgang<br />
Haas, Leiter Entwicklung und Innovation<br />
Building Automation, sprach in Lissabon<br />
von dynamischen Gebäuden, die sich<br />
reibungslos den Prozessansprüchen<br />
des jeweiligen Nutzers anpassen lassen.<br />
„Die Gebäudetechnik muss die Kontinuität<br />
der Kunden-Kernprozesse sicherstellen.