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Soll-Ist Nr. 45 - Siemens

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Referenz<br />

Abb. 1<br />

<strong>Siemens</strong>-One-Lösung<br />

für Hospital da Luz<br />

in Lissabon<br />

Zusatznutzen durch vernetzte<br />

IT- und Gebäudetechnikstruktur<br />

Die klassische medizinische Versorgung<br />

liegt in Europa noch weitgehend im Verantwortungsbereich<br />

der öffentlichen<br />

Hand. Mit der Reform des Gesundheitswesens<br />

haben jetzt auch kommerzielle<br />

Anbieter Zugang zu diesem offensichtlich<br />

lukrativen Markt und entwickeln<br />

Krankenhaus-Neubauten ganz nach<br />

unternehmerischen und prozessorientierten<br />

Gesichtspunkten. Ein Beispiel ist<br />

das Hospital da Luz in Lissabon/Portugal,<br />

das 30 Spezialkliniken und -praxen<br />

unter einem Dach vereint. Modernste<br />

IT- und Gebäudetechniklösungen von<br />

<strong>Siemens</strong> wurden dort so vernetzt, dass<br />

24 <strong>Soll</strong>-<strong>Ist</strong> 04/2008<br />

sowohl der Krankenhausbetreiber als<br />

auch die Patienten davon profitieren.<br />

Der demografische Wandel sowie die<br />

Fortschritte in der Medizin greifen immer<br />

stärker in die organisatorischen und unternehmerischen<br />

Strukturen der medizinischen<br />

Versorgung ein. Während sich<br />

die öffentlichen Träger vermehrt aus dem<br />

Gesundheitsbereich zurückziehen, entdecken<br />

Investoren und Finanzdienstleister<br />

das Gesundheitswesen als lukratives<br />

Geschäftsfeld. Ein Beispiel für den Wandel<br />

im Krankenhausbereich ist das „Hospital<br />

da Luz“ in Lissabon, das als integrierter<br />

Gesundheitscampus ein Allgemeinkrankenhaus<br />

mit 130 Betten, ein Pflegeheim<br />

mit 150 Betten und ein Seniorenheim<br />

mit 115 Apartments umfasst. Ein Novum:<br />

Die Grundsatzplanung lag in den Händen<br />

von Fachleuten aus den Bereichen Unternehmensberatung,<br />

Finanzen und Informationstechnologie.<br />

Diese Vorgehensweise kommt nicht von<br />

ungefähr, ist doch die Eigentümerin des<br />

Klinikkomplexes die portugiesische Bankengruppe<br />

„Espirito Santo“, die erst vor<br />

wenigen Jahren mit der Holdinggesellschaft<br />

Espirito Santo Saude ins Gesundheitswesen<br />

eingestiegen ist. Die Vorgabe<br />

des Auftrages lautete, mehr als 30 Spezialkliniken<br />

und Praxen so über IT miteinander<br />

zu vernetzen, dass das medizinische<br />

Personal so effizient und wirtschaftlich<br />

wie nur möglich arbeiten kann. Der<br />

Investor will sich mit diesem Konzept –<br />

stationäre und ambulante Pflegeleistungen<br />

in Kombination mit Wohn- und<br />

Pflegeeinheiten für selbstständige und<br />

pflegebedürftige ältere Menschen – als<br />

führender Anbieter im portugiesischen<br />

Gesundheitsmarkt positionieren. Die<br />

Gesamtinvestitionen betrugen rund<br />

130 Millionen Euro.

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