Leseprobe: Das Fitness-Laufbuch von Sabrina Mockenhaupt
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02 | Training ,<br />
per anders fordern als das Laufen und<br />
bei denen Ihre Beine möglichst nicht<br />
Ihr ganzes Körpergewicht tragen müssen.<br />
Besonders empfehlenswert sind<br />
Schwimmen, Radfahren und Aquajogging,<br />
ohne sich dabei zu verausgaben.<br />
Richtig atmen<br />
Was ist der richtige Atemrhythmus?<br />
Soll ich durch die Nase ein- und durch<br />
den Mund ausatmen? Oder umgekehrt?<br />
Fragen nach der richtigen Atemtechnik<br />
beschäftigen gerade am Anfang viele<br />
Läufer. Dabei ist es sehr einfach: Ihr<br />
Körper arbeitet energiesparend – Sie<br />
müssen ihn nur lassen. Wer versucht,<br />
seinen Atemrhythmus beim Laufen zu<br />
beeinflussen, arbeitet gegen die Natur.<br />
Beim Yoga oder autogenen Training<br />
können Sie mit Ihrer Atmung arbeiten,<br />
beim Laufen atmen Sie ein und aus.<br />
Nicht mehr und nicht weniger.<br />
Mit dem Ausatmen geben Sie Kohlendioxid<br />
ab, beim Einatmen nehmen<br />
Sie Sauerstoff auf. Der Ihrem Tempo<br />
angepasste Atemrhythmus stellt sich<br />
<strong>von</strong> selbst ein. Ihr Körper passt die<br />
Atmung an die aktuelle Leistung des<br />
Stoffwechsels an. Ausschlaggebend<br />
dafür ist nicht der Sauerstoffbedarf,<br />
sondern die Menge des Kohlendioxids,<br />
das bei der Verbrennung <strong>von</strong> Sauerstoff,<br />
Kohlenhydraten und Fetten in den<br />
Muskelzellen entsteht und <strong>von</strong> dort mit<br />
dem Blut übers Herz zur Lunge transportiert<br />
wird.<br />
Dort gelangt es aus dem Blut in die<br />
Atemluft und verlässt über Luftröhre,<br />
Nase und Mund den Körper. In der<br />
Halsschlagader befinden sich Rezeptoren,<br />
die messen, wie viel Kohlendioxid<br />
im Blut enthalten ist. Steigt die<br />
Kohlendioxid-Konzentration, wird das<br />
ans Gehirn gemeldet, das Ihren Körper<br />
automatisch veranlasst, die Atemfrequenz<br />
zu steigern. <strong>Das</strong> alles geschieht<br />
völlig unbewusst. Sie müssen keinen<br />
Gedanken daran verschwenden.<br />
Steuern können Sie allerdings, ob<br />
Sie durch den Mund oder die Nase<br />
atmen. Beides hat Vor- und Nachteile.<br />
Durch den leicht geöffneten Mund<br />
bekommen Sie im gleichen Zeitraum<br />
viel mehr Luft als durch die Nase.<br />
Durch den Mund zu atmen, ist effektiver.<br />
Durch die Nase gelangt die Luft<br />
allerdings vorgereinigt und angewärmt<br />
in die Atemwege. Deshalb sollten Sie<br />
langsam laufen und durch die Nase<br />
atmen, wenn’s im Winter sehr kalt ist.<br />
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