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SchlossMagazin Fuenfseenland April 2016

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Nr. 04 / <strong>2016</strong> I <strong>April</strong> I fünfseenland I Schutzgebühr 3,90 Euro<br />

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fünfseenland<br />

Urgestein vom<br />

Starnberger See<br />

Anatol Regnier


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| Editorial | 3<br />

Genüsse<br />

Die <strong>April</strong>-Ausgabe des Schlossmagazins macht Appetit<br />

auf Genüsse vielerlei Art. Gourmets dürfen<br />

sich wieder auf DAS Gemüse der Saison freuen: den<br />

Spargel. Bis zum 24. Juni bereichert er die Speisekarten.<br />

Eine Besonderheit lässt sich in der Hallertau<br />

genießen – der Hopfenspargel. Wir verraten Ihnen,<br />

worum es sich dabei handelt. Apropos Hopfen: Am<br />

23. <strong>April</strong> 1516 wurde das Bayerische Reinheitsgebot<br />

fürs Bierbrauen proklamiert, also vor genau 500 Jahren. Wenn das nicht ein<br />

Grund ist, den goldenen Trunk ausgiebig zu feiern! Das Bier hat auch in Großbritannien<br />

eine lange Tradition und einen guten Ruf. Was man vom Essen dort<br />

nicht unbedingt behaupten kann. Hierbei handelt es sich aber um ein Vorurteil,<br />

denn die britische Küche kann wahrhaft königlich sein. Wir lassen Sie in die<br />

Kochtöpfe der Engländer blicken.<br />

Genüsse fürs Auge bietet unser Trachten-Special. Mit dem Frühling erwacht<br />

auch die Lust auf ein neues Dirndl oder eine kernige Lederhose. Welches Outfit<br />

wäre für ein zünftiges Volksfest oder einen gemütlichen Biergartenbesuch besser<br />

geeignet! Wir stellen Sie mit unserer Auswahl der trendigsten Modelle vor<br />

die Qual der Wahl. Und geben Ihnen ein paar Styling- und Lederpflegetipps<br />

obendrauf. Den Garten genießen wollen wir natürlich auch. Jetzt ist höchste<br />

Zeit, unsere grüne Privatoase aufzumöbeln. Wir haben uns auf den einschlägigen<br />

Messen umgesehen und die aktuellsten Trends herausgepickt. Was uns<br />

aufgefallen ist? Neben den stets gefragten Naturtönen und -materialien ist<br />

Farbe ein Thema. So sonnig wie das Wetter sollen auch die Draußenmöbel sein.<br />

Lassen Sie sich inspirieren!<br />

Ins Schwärmen geraten dürften Hightech-Freaks beim Anblick der neuen Sportund<br />

Spaßgeräte auf Rädern. Auf der Suche nach Highlights haben wir unter anderem<br />

das FlyRad entdeckt und einen vierrädrigen Roller, der ein ungetrübtes<br />

Motorrad-Feeling erlaubt. Und staunen Sie über eine versenkbare Garage für Ihr<br />

Auto. Wer mit dem Rad in den Frühling verreisen möchte, dem verraten wir ein<br />

paar wichtige Tipps, damit der Reise-Genuss von Anfang an ungetrübt ist.<br />

Oder erkunden Sie mit dem Rad die Heimat! Wie wäre es mit einer Tour nach<br />

Fürstenfeldbruck? Die charmante Stadt an der Amper hat für Bürger und Gäste<br />

viele Annehmlichkeiten zu bieten. Sie liegt außerdem genau in der Mitte des<br />

rund 200 Kilometer langen Ammersee-Amper-Radwegs. Eine neue Freizeit- und<br />

Fahrradkarte lotst auf neun herrlichen Touren durch den Landkreis. Und vergessen<br />

Sie nicht, der Stadt selbst einen Besuch abzustatten. Unser Porträt vermittelt<br />

Ihnen einen ersten Eindruck.<br />

Einen genussvollen Start in den Frühling wünscht Ihnen Ihre<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen,<br />

Chefredakteurin


4 | inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto Konstantin Fritz<br />

12 38<br />

50<br />

region aktuell<br />

5 Das Neueste<br />

aus dem fünfseenland<br />

Interessantes in Kürze<br />

9 Lückenlatein<br />

Martin Dürr<br />

12 Weitersagen<br />

Ausgewählte<br />

Veranstaltungstermine<br />

12 Markanter Ort mit Geschichte<br />

Das historische Stegen<br />

14 KunstRaum Starnberger See<br />

Kultur-Reihe von Elisabeth Carr<br />

16 Titelthema:<br />

„Ich habe immer mehr<br />

Bewunderung für ihn.“<br />

Porträt Anatol Regnier<br />

menschen – orte – leidenschaften<br />

20 Bild des Monats<br />

Spargel<br />

22 Speisen wie die Queen!<br />

Schlemmen auf britische Art<br />

+ Rezepte<br />

26 Stich für Stich<br />

zum weiSSen Gold<br />

Spargel-Know-how + Rezepte<br />

28 Spezialität Hopfenspargel<br />

Neuentdecktes altes Gemüse<br />

30 Bier – Inbegriff für Qualität<br />

500 Jahre Bayerisches<br />

Reinheitsgebot<br />

32 L( i )ebenswertes<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Stadtporträt<br />

38 Von traditionell bis verspielt<br />

Die Trachten-Trends <strong>2016</strong><br />

44 Jedem Derndl sein Dirndl<br />

Trachtentyp-Tipps<br />

45 Speckig ja – dreckig nein<br />

Tipps zur Lederpflege<br />

46 Naturgewalten<br />

Kosmetik auf Pflanzenbasis<br />

48 Algenpower<br />

Biologische Baupläne für die<br />

Schönheit<br />

54<br />

50 Schöner hören!<br />

Charmanter Hörschmuck<br />

52 Blütenträume im Klostergut<br />

Scheyern<br />

Kulturfestival<br />

54 Es läuft rund!<br />

FlyRad & Co. machen Furore<br />

56 „High-eiei-Tech!“<br />

Vierrad-Roller + Outdoor Carlift<br />

58 Urlaub mit dem Rad<br />

Reisetipps vom Fachmann<br />

60 Zeit zum Gartenaufmöbeln<br />

Outdoor-Trends<br />

64 Flatterhaft und fröhlich<br />

Do it yourself: Deko-Schmetterlinge<br />

65 Emilio Pucci<br />

Serie Who is Who der Modewelt,<br />

Teil 10<br />

66 Vorschau + Impressum<br />

promotions<br />

7 Liebensbriefe® und die<br />

Kunst des trauerns<br />

Museum Starnberger See<br />

29 Ambiente und Aussicht<br />

Golfhotel Kaiserin Elisabeth<br />

37 40 Jahre Lechtaler<br />

Lechtaler Dirndl & Tracht


Region aktuell<br />

das neueste aus dem fünfseenland<br />

| aktuell | 5<br />

Pracht in<br />

Tracht<br />

Endlich ist der Frühling da und wir<br />

haben die passende Tracht für Sie!<br />

Die 3. Ammerseerenade<br />

auf der Jubiläums-ITB<br />

50 Jahre ITB Berlin. Das Klassikfestival AmmerSeerenade<br />

hat sich das Jubiläumsjahr der weltweit größten Tourismusmesse<br />

für seinen ersten internationalen Auftritt<br />

ausgesucht. Das einwöchige Musikfest im Voralpenland<br />

stellte sich in der Kultur Lounge Bayern vor. Auch in seiner<br />

dritten Festivalsaison bietet die Ammerseerenade eine musikalische Landpartie<br />

der Extraklasse in der Europametropolregion München. Vom 28. August bis zum 3. September<br />

<strong>2016</strong> geht es wieder mit einem bunten Reigen und spritzigem Klassik-Potpourri<br />

rund um den Ammersee – vom Bootshaus in die Konzertscheune, vom Kloster in den<br />

Kuhstall. Der bayerische Tourismusverband hat für dieses Jahr „Stade Zeiten" als Jahresmotto<br />

ausgerufen. „Stille ist der neue Luxus in einer immer unruhigeren Zeit", betont<br />

Festivalinitiatorin Doris Pospischil. Dem ländlichen Raum komme dabei eine besondere<br />

Bedeutung zu. Und ein Klassikfestival vor der malerischen Kulisse von See und<br />

Alpen könne viel dazu beitragen. Während der Festivalwoche werden die Besten ihres<br />

Genres dem Ammersee als Künstlersee alle Ehre machen. Ein Höhepunkt wird dabei<br />

der Auftritt des weltberühmten Janoska-Ensembles aus Wien sein. Es wird am 2. September<br />

im Florianstadl auf dem Heiligen Berg Andechs spielen. „Wir wollen die klassische<br />

Musik zukunftsfähig halten und insbesondere jungen Menschen die Tiefe, Inspiration<br />

und Kraft der Musik erfahrbar machen", hebt Pospischil hervor. „In Zeiten von<br />

Krisen, Terror und Kriegen verbinden wir mit unserem Festival die Kulturen und Nationen<br />

mit der Sprache der Musik."<br />

Klassikfestival AmmerSeerenade vom 28. August bis 3. September<br />

Informationen www.ammerseerenade.de<br />

Im Bild Ilse Aigner besuchte die AmmerSeerenade auf der ITB<br />

15. Fürstenfelder Gartentage<br />

Vom 13. bis 16. Mai erwartet die Besucher der 15. Fürstenfelder<br />

Gartentage wieder eine beeindruckende Vielfalt<br />

sorgfältig ausgewählter Aussteller. Über 250 Stände machen<br />

die Fürstenfelder Gartentage zur führenden Gartenmesse<br />

in Deutschland. Das Motto lautet „Gärten für<br />

die Stadt“. Präsentiert werden u. a. Schaugärten, Gartenmöbel,<br />

Pflanzenraritäten und Gartenutensilien. Das<br />

musikalische Rahmenprogramm begleitet den Event auf<br />

drei Bühnen. Auch das breite gastronomische Angebot lässt keine Wünsche offen.<br />

Durch die einmalige Mischung aus barocker Lebensfreude, hochwertiger Ausstellung<br />

und inspirierender Erlebnisplattform werden die diesjährigen Fürstenfelder Gartentage<br />

wieder zu einem tollen Erlebnis für die ganze Familie.<br />

Informationen www.fuerstenfelder-gartentage.de · Foto Lohde<br />

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6 | Aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />

Gärten des Jahres<br />

Die Preisträger <strong>2016</strong> beim Wettbewerb Gärten des Jahres stehen<br />

fest! Der Award wurde letztes Jahr vom Callwey Verlag<br />

und Garten + Landschaft zum ersten Mal gemeinsam mit verschiedenen<br />

Partnern ausgelobt. Die 50 besten Privatgärten<br />

wurden in einem Bildband zusammengefasst. Einer, der es<br />

sogar unter die drei Ausgezeichneten schaffte, ist Stephan<br />

Maria Lang aus dem Planungsbüro Design Associates. In dem<br />

5.800 qm großen Garten am Starnberger See in Bayern<br />

schaffte er es, die Feuchtwiesen-Landschaft des Geländes zu<br />

renaturieren. Dank der Einbindung und des respektvollen Umgangs<br />

mit der Natur schuf er hier einen Ort, an dem die charakteristischen<br />

Pflanzen und Gräser nicht aus ihrem Lebensraum<br />

verdrängt wurden und dadurch eine malerische,<br />

naturbelassene Landschaft erzeugen. Lang ließ sich dabei<br />

stets von der japanischen Ästhetik des Wabi Sabi inspirieren –<br />

nicht das Offensichtliche gilt als schön, sondern das Unperfekte,<br />

Vergängliche.<br />

Cassian Schmidt / Konstanze<br />

Neubauer<br />

Gärten des Jahres<br />

Die 50 schönsten Privatgärten <strong>2016</strong><br />

272 Seiten, 400 Farbfotos und Pläne<br />

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Callwey Verlag<br />

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Töpfermarkt Diessen<br />

<strong>2016</strong><br />

Jedes Jahr treffen sich 150 Töpfer<br />

aus vielen Ländern Europas in<br />

Diessen am Ammersee. Sie zeigen<br />

vier Tage lang einen Querschnitt<br />

des zeitgenössischen keramischen<br />

Schaffens. Heuer findet der beliebte Markt von Christi Himmelfahrt<br />

am Donnerstag, den 5. Mai bis Sonntag, den 8. Mai wieder inmitten<br />

der Seeanlagen direkt am Ufer statt. Geöffnet ist er täglich von<br />

10:00 bis 18:00 Uhr. Ein architektonisches Symbol und zugleich<br />

Drehscheibe für den gesamten Dießener Töpfermarkt ist seit Jahren<br />

der zentrale Ausstellungspavillon von Erwin Kloker. Das Thema<br />

der dort präsentierten Keramiken lautet im Jahr <strong>2016</strong> „Primo, Secondo,<br />

Dolce – Keramik für die italienische Küche“. Das diesjährige<br />

Thema des Dießener Keramikpreises, der seit 16 Jahren von der Firma<br />

Rohde verliehen wird, lautet „Lieblingsstücke – Favoriten der<br />

Werkstätten“. An diesem Wettbewerb dürfen nur professionelle<br />

Werkstätten und Ateliers teilnehmen. Bewerbungsschluss ist der 20.<br />

<strong>April</strong> (Informationen auf www.diessen.de, Diessener Töpfermarkt,<br />

Töpfer-Information). · foto Schilo Keramik<br />

Starnberger Hefte, die Zwölfte<br />

Mittlerweile liegt die zwölfte Ausgabe der „Starnberger Hefte“<br />

vor. Ihr Motto lautet diesmal „Krank“. Verschiedenen Autoren<br />

befassen sich mit Themen wie „Kinderkrankheiten“ (Eva Maria<br />

Ueber) oder dem letzten Aufräumen: „Es ist alles geregelt“ (Barbara<br />

Müller-Funk). Viele Texte wurden von jungen Ärzten verfasst.<br />

Die „Starnberger Hefte“ können über den Buchhandel oder<br />

direkt unter www.starnberger-hefte.de erworben werden.<br />

Mehr Infos unter www.moebel-keser.de<br />

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| aktuell | 7<br />

Pavillon am See eröffnet<br />

Nach der obligatorischen Winterpause hat die Arbeitsgemeinschaft<br />

Diessener Kunst die Ausstellungssaison für das<br />

Jahr <strong>2016</strong> in den Diessener Seeanlagen eröffnet. Gezeigt werden<br />

im Pavillon Arbeiten in Glas, Holz, Keramik, Kunstschmiede,<br />

Leder, Papier, Stein, Textil, Zinn, daneben Fotografie,<br />

Goldschmiedearbeiten und Malerei. Die Ausstellung am See<br />

gibt es seit dem Jahr 1927 und im Jahr 1934 hat sich die ADK<br />

eine Satzung gegeben, in der geregelt wurde, dass nur in<br />

Diessen lebende und arbeitende Kunsthandwerker und Künstler<br />

beitreten können. Als Besonderheit gibt es heuer einen<br />

Katalog der Mitglieder. Der 200-seitige Band berichtet über<br />

die Geschichte der ADK und dokumentiert auf jeweils mehreren<br />

Seiten, reich bebildert, jede einzelne Werkstatt oder jedes<br />

Atelier. Der Katalog ist jetzt schon ein Zeitdokument für<br />

die Geschichte des Kunsthandwerks und der Kunst in Diessen<br />

am Ammersee. Er ist im Pavillon der Arbeitsgemeinschaft und<br />

in der Diessener Buchhandlung Oswald zum Preis von 15.- € zu<br />

erwerben.<br />

Informationen www.diessener-kunst.de<br />

Schnell um die Kulturpreise<br />

bewerben!<br />

Das Landratsamt Starnberg erinnert an den Ablauf der Frist zur<br />

Bewerbung um die Kulturpreise des Landkreises. Die Frist endet<br />

am 30. <strong>April</strong>. Die Ausschreibung richtet sich in diesem Jahr an<br />

Kulturschaffende aus dem Bereich Foto-, Film- und Videokunst.<br />

Vorschläge bzw. Bewerbungen sind an Barbara Beck im Landratsamt<br />

zu richten.<br />

Informationen www.lra-starnberg.de<br />

Künstlerhaus Gasteiger mit neuer<br />

Ausstellung<br />

Das Künstlerhaus Gasteiger in<br />

Holzhausen am Ammersee präsentiert<br />

zum Start in die neue Saison<br />

mit der Sonderausstellung „Anna<br />

Sophie Gasteiger – Original und Reproduktion“<br />

über 25 bisher unbekannte<br />

Gemälde und Reproduktionen. Zu sehen sind die Werke bis<br />

zum 23. Oktober. Kern der Sonderausstellung ist der spannende<br />

Vergleich von Original und Reproduktion. So hängen einige Blumenstillleben<br />

unmittelbar neben ihren Reproduktionen. Sind die<br />

Reproduktionen gerahmt wie Gemälde und hinter Glas präsentiert,<br />

erkennt der Besucher nicht auf den ersten Blick, ob es sich<br />

um einen qualitätsvollen Lichtdruck oder ein Original handelt.<br />

Informationen www.schloesser.bayern.de<br />

Foto Bayerische Schlösserverwaltung<br />

Primadonna Porzellan<br />

im Buchheim Museum<br />

Die in Elmau bei Garmisch lebende<br />

Karen Müller gilt international als<br />

Ausnahmekünstlerin ihres Faches.<br />

Seit mehr als 30 Jahren setzt sie sich<br />

mit Porzellan auseinander, das sie<br />

als Primadonna aller Werkstoffe begreift. Ihre Werkschau im Buchheim<br />

Museum in Bernried steht im Rahmen einer Ausstellungsreihe,<br />

die Grenzüberschreitungen zwischen angewandter und freier<br />

Kunst gewidmet ist. Zur Ausstellung ist ein Katalog erhältlich.<br />

Informationen www.buchheimmuseum.de<br />

Im Bild Karen Müller, Pendelschalen · Foto Karen Müller<br />

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Liebensbriefe ® und die Kunst<br />

des Trauerns<br />

Sonderausstellung im Museum Starnberger See bis 22. Mai<br />

Mit der aktuellen Ausstellung greift das Museum Starnberger<br />

See ein schwieriges und zugleich existenzielles Thema auf, das<br />

jeden angeht: Der Tod von nahestehenden Menschen und wie er<br />

bewältigt werden kann.<br />

„Den eigenen Tod den stirbt man nur, doch mit dem Tod<br />

der anderen muss man leben“.<br />

Diese Zeile aus einem Gedicht von Mascha Kaléko (1907–1975)<br />

bringt die ganze Tragik des Sterbens von lieb gewonnenen Menschen<br />

auf den Punkt. Sie führt seit Menschengedenken zu vielfältigen<br />

Formen, den Tod von Angehörigen und Freunden zu verarbeiten.<br />

Einige davon werden in der Ausstellung „Liebensbriefe und<br />

die Kunst des Trauerns“ vorgestellt. Historische Objekte wie z. B.<br />

Totenbretter, Betrachtungssärglein, Grabkreuze oder die Totenmaske<br />

von König Ludwig II. regen an, über Sterben, Trauer und den<br />

Umgang damit nachzudenken. Jedes Objekt steht symbolisch für<br />

einen Aspekt des Trauerns.<br />

Mit dem kunstpädagogischen Projekt „Liebensbriefe®“ hat das Institut<br />

für Kreativität und Pädagogik München, Leitung Marielle Seitz,<br />

eine moderne Form der Trauerbewältigung entwickelt. Es ist mit<br />

eigenen Briefen und mit denen der Kunstschule Rose Maier Haid<br />

aus Friedberg in der Ausstellung vertreten. Ein umfangreiches Begleitprogramm<br />

ergänzt das Angebot.<br />

Museum Starnberger See<br />

Possenhofener Straße 5 · Starnberg<br />

www.museum-starnberger-see.de<br />

Museum Starnberger See


8 | Aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />

„Li ebensbriefe ®<br />

und die Kunst des Trauerns“<br />

Mit der aktuellen Ausstellung (bis<br />

22. Mai) greift das Museum Starnberger<br />

See ein schwieriges und<br />

zugleich existenzielles Thema auf,<br />

das jeden angeht: Der Tod von nahestehenden<br />

Menschen und wie er<br />

bewältigt werden kann. „Den eigenen<br />

Tod den stirbt man nur,<br />

doch mit dem Tod der anderen muss man leben“. Diese Zeile aus<br />

einem Gedicht von Mascha Kaléko (1907–1975) bringt die ganze<br />

Tragik des Sterbens von lieb gewonnenen Menschen auf den<br />

Punkt. Sie führt seit Menschengedenken zu vielfältigen Formen,<br />

den Tod von Angehörigen und Freunden zu verarbeiten. Einige<br />

davon werden in der Ausstellung „Liebensbriefe und die Kunst<br />

des Trauerns“ vorgestellt. Historische Objekte wie z. B. Totenbretter,<br />

Betrachtungssärglein, Grabkreuze oder die Totenmaske<br />

von König Ludwig II. regen an, über Sterben, Trauer und den<br />

Umgang damit nachzudenken. Jedes Objekt steht symbolisch für<br />

einen Aspekt des Trauerns. Ein umfangreiches Begleitprogramm<br />

vertieft das Thema.<br />

Informationen u. a. www.liebensbriefe.de<br />

www.museum-starnberger-see.de<br />

Landkreis Starnberg erhält Gütesiegel<br />

„Bildungsregion in Bayern“<br />

Mit dem Gütesiegel „Bildungsregion<br />

in Bayern“ wurde der Landkreis<br />

Starnberg für sein Engagement im<br />

Bildungsbereich und für die gute<br />

Förderung junger Menschen ausgezeichnet.<br />

„Ich freue mich, dass<br />

wir heute die Früchte der fast<br />

dreijährigen Arbeit ernten können“,<br />

betonte Landrat Karl Roth gleich zu Beginn seiner Rede<br />

bei der Preisverleihung. Immerhin haben rund 140 Akteure in<br />

Arbeitskreisen und Workshops die Bewerbung für die Bildungsregion<br />

vorbereitet, Daten und Ideen gesammelt und im Frühjahr<br />

vergangenen Jahres an das Kultusministerium übergeben. Der<br />

Erfolg hat viele Gründe: „Es gibt im Landkreis Starnberg ein<br />

breit gefächertes Angebot schulischer und außerschulischer Bildung.<br />

Diese Bildungsangebote werden mit gezielten Maßnahmen<br />

für ganz unterschiedliche Zielgruppen passgenau umgesetzt“,<br />

sagte Bayerns Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle bei<br />

der Überreichung der Gütesiegel-Messingplakette. Besonders<br />

lobte der Minister, dass der Landkreis Starnberg fortwährend<br />

auf der Suche nach neuen Angeboten sei. „Bildungsregionen<br />

zeichnen sich gerade durch ihre Dynamik aus. Umso erfreulicher<br />

ist es, dass hier in Starnberg mit dem Netzwerk „Inklusion“ und<br />

regelmäßigen Bildungs-Konferenzen schon die nächsten Vorhaben<br />

geplant werden“, so der Minister.<br />

Im Bild Landrat Karl Roth (m.) nimmt die Gütesiegel-Tafel von Bildungsminister<br />

Dr. Ludwig Spaenle (re.) entgegen. Mit dabei auch Regierungspräsident<br />

Christoph Hillenbrand · Foto Landkreis Starnberg<br />

8. Frühlingstage<br />

in Feldafing<br />

Die „Frühlingstage in Feldafing“<br />

des Zonta Club Fünf-Seen-Land<br />

waren Ende Februar wieder ein<br />

beliebter überregionaler Besuchermagnet.<br />

Die Benefizveranstaltung,<br />

die sich inzwischen zu einer Institution entwickelt hat,<br />

fand im achten Jahr im Hotel Kaiserin Elisabeth statt und zog bei<br />

sonnigem Frühlingswetter zahlreiche Besucher an. Etwa 30 Aussteller<br />

aus der Region, aber auch aus Norddeutschland, Österreich<br />

und Italien boten einem interessierten Publikum einen<br />

bunten Reigen ausgefallener Dinge für drinnen und draußen.<br />

Informationen www.zonta-fuenfseenland.de


| aktuell | 9<br />

Lückenlatein<br />

Persönlichkeiten aus der Region vervollständigen<br />

den Lückenbrief des <strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />

Martin Dürr, Illustrator und Fotograf<br />

Geboren im Jahr 1959 in München wuchs Martin<br />

Dürr in einem Milieu auf, in dem Malerei, Illustration<br />

und Fotografie allgegenwärtig waren.<br />

Sein Vater, ein begabter Maler, war Entwicklungschef<br />

bei AGFA Camera Systems. Nach seinem<br />

Studium und Diplom in Grafik-Design und<br />

nachdem er ein Jahr lang speziell im Design von Banknoten ausgebildet<br />

worden war, arbeitete er mehrere Jahre für Werbeagenturen. Schließlich<br />

entschied er sich für die Selbstständigkeit. Als Mitbegründer der 3D Agentur<br />

„Models From Mars“ LLC in Newport, Rhode Island, zusammen mit dem<br />

amerikanischen Topfotografen Clint Clemens, fokussiert er sich heute neben<br />

Concept Design und Charakterentwicklung für die Spiele- und Filmindustrie<br />

vor allem auf künstlerische Fotografie. Er ist Mitglied im Regionalverband<br />

Bildender Künstler Oberbayern und bei Lumifaktur. Außerdem<br />

schreibt er für das Englische Onlinemagazin TheAppWhisperear. Zu seinen<br />

Kunden zählen Unternehmen wie Mercedes, Ferrero, Adidas, Siemens, National<br />

Geographic, Honda und viele andere. Martin Dürr gewann mehrere<br />

Animago Awards für seine 3D-Arbeit. Er lebt mit seiner Frau am Ammersee.<br />

Foto privat<br />

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Mertinger Straße 50<br />

86663 Bäumenheim<br />

fon 0906 29650<br />

www.himmlisch-wohnen.de


10 | termine | veranstaltungstipps<br />

Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />

# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />

Starnberg<br />

8. <strong>April</strong>, 19:00 Uhr<br />

Wir Nachgeborenen –<br />

Kinder berühmter Eltern<br />

Lesung mit Anatol Regnier,<br />

Wartesaal Kulturbahnhof,<br />

Tel. 08151/90600<br />

www.starnberg.de<br />

8. <strong>April</strong> bis 1. Mai<br />

Nordlichter<br />

Kunstausstellung aus der Reihe<br />

nah – fern mit Werken von Klaus<br />

Hack und Ulrike Hogrebe,<br />

Schalterhalle Kulturbahnhof<br />

Tel. 08151/90600<br />

www.starnberg.de<br />

10. + 24. <strong>April</strong>, 15:00 Uhr<br />

Die letzte Reise<br />

Leben mit dem Tod in früheren<br />

Jahrhunderten – Ausstellungsführung<br />

Museum Starnberger See,<br />

www.museum-starnberger-see.de<br />

10. <strong>April</strong>, 15:30 Uhr<br />

Klassik-Benefizkonzert<br />

mit Werken von Mozart und Haydn<br />

Seestern e.V., Kapelle im Malteser<br />

Stift St. Josef, Harkirchner Str. 7<br />

Tel. 08151-95 96 11<br />

11. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Exit through the Giftshop<br />

Film und Vortrag, Die Roseninsel<br />

Hotel Bayerischer Hof<br />

11. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

190 Jahre Kirchen gestalten<br />

Wie die Deutschen in Brasilien ihre<br />

Gesellschaft und Kirche aufbauten,<br />

Vortrag im ev. Gemeindesaal, Ev.<br />

Akademie Tutzing<br />

www.ev-akademie-tutzing.de<br />

13. <strong>April</strong>, 19:00 Uhr<br />

Kammermusik für<br />

Violoncello und Klavier<br />

mit Künstlern der Organisation<br />

Yehudi Menuhin Live-Musik now,<br />

Kapelle im Klinikum,<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

27. <strong>April</strong>, 19:00 Uhr<br />

Perlen des Barock<br />

Konzert mit Cello und Cembalo,<br />

Klinikum Oßwaldstr.<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

28. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Vater ist doch<br />

ein seltsames Wort<br />

Literarisch-musikalischer Abend<br />

mit Alois Prinz<br />

und Johannes Öllinger, Schloss<br />

Kempfenhausen Berg<br />

www.kunstraeume-am-see.de<br />

6. Mai, 19:00 Uhr<br />

The Tiptons Sax Quartet & Drums<br />

Livekonzert: New-Orleans-Jazz<br />

gepaart mit Balkan-Grooves,<br />

südamerikanischen Rhythmen und<br />

Klezmer · Wartesaal Kulturbahnhof<br />

www.tiptonssaxquartet.com<br />

www.starnberg.de<br />

Germering<br />

www.stadthalle-germering.de<br />

9. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Power! Percussion… more than<br />

Rhythm Tour <strong>2016</strong><br />

Percussion-Konzert, Orlandosaal,<br />

Stadthalle<br />

15. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Gegendarstellung<br />

Kabarett mit Max Uthoff, Orlandosaal,<br />

Stadthalle<br />

16. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Dein ist mein ganzes Herz<br />

Operngala mit Deborah Sasson,<br />

Duettpartnern und den<br />

St. Petersburger Philharmonikern,<br />

Orlandosaal, Stadthalle<br />

29. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Olga Scheps: Klavierrezital<br />

Werke von Chopin und Tschaikowski,<br />

Orlandosaal, Stadthalle<br />

30. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

3 Männer – nur mit Gitarre<br />

Musikalisches Kabarett mit Roland<br />

Hefter, Keller Steff und Michi<br />

Dittmayr, Orlandosaal, Stadthalle<br />

Gauting<br />

bosco – www.bosco-gauting.de<br />

6. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Der Vogel, scheint mir,<br />

hat Humor<br />

Literarisch-musikalischer<br />

Leseabend mit Stefan Wilkening und<br />

Maria Reiter<br />

7. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Im Auftrag<br />

ihrer Kanzlerin<br />

Kabarett mit Simone Solga<br />

9. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

In-Voice<br />

A capella Rock Pop<br />

23. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Klavierkonzert<br />

mit dem Duo Paola de Piante Vicin<br />

und Adrian Oettiker, Werke von<br />

Schubert, Mendelssohn, Dvořák<br />

27. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Micha Acher’s Alien Ensemble<br />

Jazzkonzert<br />

28. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Hinterher hat man’s<br />

meist vorher gewusst<br />

Kabarett mit Horst Evers<br />

Gilching<br />

7. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Wahnvorstellung<br />

Kabarett mit Götz Frittrang,<br />

Monis Brettl im Oberen Wirt,<br />

www.kulturmoni.de<br />

8. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Alles ein bisschen anders –<br />

vom Land in d’Stadt<br />

Kabarett mit Martin Frank, Der<br />

Weinladen, Carl-Benz-Straße 14<br />

Tel. 08105-5102<br />

14. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

AHOIbe – guad is guad gnua<br />

Kabarett mit Franziska Wanninger,<br />

Monis Brettl im Oberen Wirt<br />

www.kulturmoni.de<br />

23. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Diogenes-Quartett<br />

Konzert mit Werken von Mozart,<br />

Schubert, Bruch · Aula Gymnasium,<br />

Tel. 08152-909499<br />

28. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Hellwachträumer<br />

Kabarett für ausgeschlafene<br />

Optimisten mit Sebastian Nitsch,<br />

Monis Brettl im Oberen Wirt<br />

www.kulturmoni.de<br />

Wessling<br />

14. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

The Coral of Life<br />

Musikalische Vernetzung<br />

unterschiedlicher Kulturen mit<br />

Wolfgang Netzer und Ranajit<br />

Sengupta, Dorf-Gasthof IL<br />

Plonner, www.il-plonnner.de<br />

23. <strong>April</strong>, 19:00 Uhr<br />

Götterspeise und Satansbraten<br />

Eine Poesie des Genusses mit Anton<br />

G. Leitner und Sabine Zaplin, Dichterlesung<br />

mit Menü, Dorf-Gasthof IL<br />

Plonner, www.il-plonnner.de<br />

23. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Bayerische Weltmusik<br />

mit Rudi Zapf und Zapf’nstreich,<br />

Pfarrstadel, Tel. 0 8 15 3-2 5 05<br />

Planegg<br />

www.kulturforum-planegg.de<br />

7. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Juchhu, glei schmeiSSt’s<br />

uns wieder<br />

Kabarett mit Herbert & Schnipsi,<br />

Kupferhaus,<br />

www.muenchenticket.de<br />

8. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Irish Night<br />

Mit Matching Ties, Craobh Rua und<br />

Celtic Cara, Kupferhaus,<br />

www.muenchenticket.de<br />

15. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Talich-Streichquartett & Dinis<br />

Schemann<br />

Spielen Brahms, Haydn u. a., Kupferhaus,<br />

Abendkasse<br />

30. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

It’s Jazz-Time<br />

Mit der Lehrer-Bigband Bayern<br />

Kupferhaus,<br />

www.muenchenticket.de<br />

Seefeld<br />

8. <strong>April</strong>, 18:00 Uhr<br />

Wurst statt Käse<br />

Kabarett mit Mistcapalla, Sudhaus,<br />

Schloss Seefeld<br />

www.kultur-schloss-seefeld.de<br />

8. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Räsonanz: Georg Ringsgwandl –<br />

deppert aber munter<br />

Musikalischer Zug durch 30 Jahre, Haus<br />

Peter & Paul, Marienpl. 4,<br />

www.muenchenticket.de<br />

24. <strong>April</strong>, 18:00 Uhr<br />

Klassik mit dem Goldmund-Quartet<br />

Werke von Schubert, Sokolovic, Berg,<br />

Stravinski, Schumann · Sudhaus, Schloss,<br />

www.muenchenticket.de<br />

1. Mai, 18:00 Uhr<br />

Myriad3<br />

Jazzkonzert mit dem kanadischen Trio ·<br />

Schloss Seefeld, Sudhaus<br />

www.kultur-schloss-seefeld.de<br />

Feldafing<br />

23. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Hildegard Knef<br />

Birgit Wolf erzählt und singt aus dem<br />

Leben der Künstlerin<br />

Café Max II, Bahnhofplatz 1,<br />

Tel. 08157-9993800<br />

24. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Jazz am See<br />

Bernd Reiter New York Allstars feat.<br />

Harold Mabern & Eric Alexander &<br />

Darryl Hall, Bürgersaal im Rathaus,<br />

www.jazzamsee.de<br />

Krailling<br />

8. <strong>April</strong>, 19:00 Uhr<br />

Ich bin in Eile – muss in den Krieg<br />

Literarischer Abend mit E.M. Friedrich<br />

und der Cellistin Gisela Auspurg,<br />

7. Kraillinger Literatur frühling,<br />

Gemeindebibliothek,<br />

www.bibliothek-krailling.de


| termine | 11<br />

28. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Schnubiglbairisch<br />

Lesung mit Beate Himmelstoß und<br />

dem Gitarrentrio Verzupft, 7.<br />

Kraillinger Literaturfrühling,<br />

Gemeindebibliothek<br />

www.bibliothek-krailling.de<br />

DieSSen<br />

10. <strong>April</strong>, 17:00 Uhr<br />

Klassik pur<br />

Festliches Sonntagskonzert mit dem<br />

Friedberger Kammer orchester,<br />

Theatersaal, Augustinum,<br />

www.augustinum.de<br />

30. <strong>April</strong> + 1. Mai, ab 14:00 Uhr<br />

2. DieSSener Ateliertage<br />

14 Künstler aus Dießen laden<br />

in ihre Ateliers ein Infos:<br />

www.diessener-ateliertage.de<br />

Herrsching<br />

8. <strong>April</strong> bis 6. Mai<br />

Hellmut Eckstein<br />

Kunstausstellung im Haus der<br />

Bayer. Landwirtschaft<br />

www.hellmut-eckstein.de<br />

10. <strong>April</strong>, 19:00 Uhr<br />

Brahms-Violinsonaten<br />

mit Ingolf Turban und Gabriele<br />

Seidel-Hell, Haus der Bayerischen<br />

Landwirtschaft,<br />

Tel. 08152-9893170<br />

15. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Szenen aus dem Ruhestand<br />

Kabarett mit Christian Ude,<br />

Kurparkschlösschen,<br />

www.kulturverein-herrsching.de<br />

16. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Flez Orange<br />

Niederbayerischer Groove,<br />

Hotel Seehof,<br />

www.seehof-ammersee.de<br />

17. <strong>April</strong>, 18:00 Uhr<br />

Barockkonzert<br />

mit Musik von Johann Sebastian<br />

Bach, Vivaldi und Telemann, ev.<br />

Erlöserkirche, Eintritt frei<br />

23. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Die Münchner Salettlmusi<br />

mit dem Programm „Stachus“,<br />

Hotel Seehof,<br />

www.seehof-ammersee.de<br />

28. <strong>April</strong>, 19:00 Uhr<br />

Gustav Mahler<br />

… als Komponist und Alma Mahler<br />

als Femme fatale – Vortrag von<br />

Dr. Michael Märker, ev. Gemeindehaus,<br />

Ev. Akademie Tutzing<br />

Freundeskreis Herrsching<br />

www.herrsching.de<br />

29. <strong>April</strong>, 19:00 Uhr<br />

Anila Wilms - Das albanische Öl<br />

Lesung und Gespräch Saal der<br />

Stiftung „Hilfe für Indien“,<br />

Luitpoldstr. 20<br />

www.kulturverein-herrsching.de<br />

Inning<br />

Spectacel<br />

www.kultcafe-bauernbaeck.de<br />

8. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Solly Aschkar<br />

& Michael Eichele<br />

Blues- und Folk-Konzert<br />

13. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Sarah Straub<br />

Live-Konzert mit der<br />

Singer-Songwriterin<br />

15. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

BlueMade<br />

Rockiger Blues<br />

und groovender Beat<br />

20. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

The Sharpees<br />

Blues- und Rock aus England<br />

27. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Claus Angerbauer<br />

Soloperformance mit der<br />

außergewöhnlichen Bluesröhre<br />

Tutzing<br />

17. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Die Zauberharfe<br />

Die franz. Harfinistin Isabelle<br />

Perrin spielt Werke<br />

von G.B. Peschetti, C. Debussy,<br />

A. Roussel, M. Tournier u.a.<br />

Musiksaal im Schloss,<br />

Tel. 08158-8388 (auch Abendkasse)<br />

Polling<br />

19. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Modigliani Quartett<br />

Konzert mit Werken von Mozart,<br />

Beethoven, Schostakowitsch,<br />

Bibliothekssaal, Tel.<br />

089-98292827 (auch Abendkasse).<br />

www.hoertnagel.de<br />

27. <strong>April</strong>, 19:30 Uhr<br />

Pavel Haas-Quartett<br />

Mit Werken von Prokofjew,<br />

Schostakowitsch,<br />

Bibliothekssaal, Tel.<br />

089-98292827 (auch Abendkasse).<br />

www.hoertnagel.de<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Veranstaltungsforum<br />

www.fuerstenfeld.de<br />

6. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Lena Gorelik: Schriftsteller<br />

und ihre Marotten<br />

Lesung, Stadtbibliothek in der<br />

Aumühle<br />

7. <strong>April</strong> 20:00 Uhr<br />

Null Fehler, Lehrer Laux –<br />

das Comeback!<br />

Kabarett mit Horst Schroth,<br />

Kleiner Saal<br />

9. + 10. <strong>April</strong>, ab 9:00 Uhr<br />

11. Internat. Erlebniswelt<br />

Fliegenfischen <strong>2016</strong><br />

Info-Event<br />

14. <strong>April</strong>, ab 9:00 Uhr<br />

Eines langen Tages<br />

Reise in die Nacht<br />

Nach Eugene O’Neill, Gastspiel<br />

Theater an der Ruhr, Stadtsaal<br />

16. + 17. <strong>April</strong>, ab 9:00 Uhr<br />

2. Fürstenfelder<br />

Modellbautage<br />

Info-Event, Tenne<br />

17. <strong>April</strong>, 19:00 Uhr<br />

Asam Classical Soloists<br />

und der JugendMusikVerein<br />

Fürstenfeldbruck,<br />

Churfürstensaal<br />

28. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Deppenmagnet<br />

Kabarett mit Günter Grünwald,<br />

Stadtsaal<br />

29. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr<br />

Akkordeonale <strong>2016</strong><br />

Internat. Akkordeon-Festival,<br />

Kleiner Saal<br />

1. Mai, 19:00 Uhr<br />

Cora Marina Jordache<br />

Violinkonzert mit<br />

Klavierbegleitung, Kleiner Saal<br />

Landsberg<br />

7. bis 10. <strong>April</strong><br />

Festival Faszination Gitarre<br />

5. Landsberger Gitarrenfestival<br />

mit international renommierten<br />

Künstlern und mit Workshops<br />

Stadttheater<br />

www.faszination-gitarre.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Kein Anspruch auf Vollständigkeit


12 | region | Das historische Stegen<br />

stegen um 1900<br />

Das historische Stegen<br />

Markanter Ort mit Geschichte<br />

Dieses Jahr steht der Inninger Ortsteil Stegen im Mittelpunkt verschiedener<br />

Veranstaltungen. Hier einige Fakten über die Brücke, die Fischer, die Wirte,<br />

die Schiffe, die Werft und das Stegener Bier vorweg<br />

Das kleine Stegen am Nordende des Ammersees kann<br />

stolz sein auf fast 3.000-jährige Siedlungsspuren aus<br />

der Bronze- und Hallstattzeit, auf Reste einer 165 n.<br />

Chr. datierten römischen Holzbrücke und auf eines der ältesten<br />

Wirtshäuser, wenn nicht sogar das älteste, im Landkreis<br />

Starnberg. Ein Wirt tritt 1354 als Zeuge bei einer Beurkundung<br />

auf. Noch älter ist der Nachweis über einen Fischer von Stegen.<br />

Er wird schon 1331 erwähnt. Abgesehen davon gibt es die<br />

Staatliche Seenschifffahrt auf dem Ammersee seit 110 und die<br />

Stegener Werft seit 130 Jahren. Auf ganz unterschiedliche<br />

Weise wird <strong>2016</strong> die reiche Stegener Geschichte zum Leben erweckt<br />

bzw. in Erinnerung gerufen.<br />

Entstehung Oberhalb der heutigen Brauerei liegt<br />

und Geschichte eine Reihe altgermanischer Grabhügel,<br />

Siedlungsspuren aus der Bronze- und<br />

Hallstadtzeit. Die Siedlung lag mehr als günstig: In Zusammenhang<br />

mit dem Abschmelzen des Loisachgletschers vor<br />

10.000 Jahren hatten sich hier besonders Geröll und Geschiebe<br />

aus der Windach abgelagert und einen verhältnismäßig<br />

festen Untergrund gebildet – einen „Steg“. Da außerdem die<br />

Amper den Ammersee über mehrere Arme verließ, war ein<br />

Übergang über den Fluss an dieser Stelle schon damals leichter.<br />

Sicher ist, dass die Römer einen Brückenkopf in Stegen<br />

unterhielten. Eine römische Holzbrücke ließ sich für das Jahr<br />

165/167 n. Chr. nachweisen. 48 Holzpfähle kamen ausgerechnet<br />

beim Bau der Autobahn auf der Echinger Amperseite zum<br />

Vorschein. Spätestens seit Beginn des 13. Jahrhunderts verlief<br />

über Stegen und seine Brücke die sog. „Untere Salzstraße“<br />

von Berchtesgaden ins Allgäu. Das lukrative Geschäft mit<br />

dem Brückenzoll florierte. Konflikte über die Rechtmäßigkeit<br />

des Brückenzolls blieben nicht aus. Im Verlauf der Jahrhunderte<br />

war die Verteidigung bzw. Einnahme der Brücke in<br />

Kriegszeiten wichtig. Während des Dreißigjährigen Krieges<br />

gaben sich die Gegner auf der Brücke buchstäblich die „Klinke<br />

in die Hand“. Im 20. Jahrhundert wurde die Amperbrücke bei


| region | 13<br />

Stegen sechsmal erneuert, über die heute neben der neuen<br />

Autobahnbrücke die Parallelstraße verläuft.<br />

Das Wirtshaus<br />

in Stegen<br />

In Friedenszeiten kehrten im Stegener<br />

Wirtshaus bzw. der Tafern weniger Soldaten,<br />

dafür mehr Fuhrleute, Reiter,<br />

Händler und Salzfahrer ein. 1354 ist erstmals ein Konrad,<br />

Wirt von Stegen, erwähnt. Das Stegener Wirtshaus gehört<br />

somit zu den ältesten im Landkreis Starnberg – wenn es<br />

nicht sogar das älteste ist. Dort wurde es wohl mit Sitte und<br />

Anstand nicht so genau genommen, was nicht nur der Geistlichkeit<br />

ein Dorn im Auge war. Der Kontrolleur vom Heiligen<br />

Berg in Andechs, zu dem 200 Jahre lang ganz Stegen gehörte,<br />

beanstandete neben dem Fehlen „masshaltiger“, d. h. genormter<br />

Bierkrüge besonders das „Holter und Polter“, das<br />

die ganze Nacht angedauert habe. Dergleichen Vorfälle<br />

hielten hohe Herrschaften vom Besuch Stegens nicht ab: Die<br />

bayerischen Herzöge wie späteren Könige kamen immer wieder<br />

nach Stegen. Seit fast 150 Jahren ist das Gasthaus in der<br />

Hand der Familie Schreyegg. Ottmar Schreyegg war es, der<br />

1890/91 die noch heute weithin sichtbare Brauerei errichtete<br />

und, nachdem er zuvor bei den Grafen zu Toerring Braumeister<br />

gewesen war, sein eigenes Bier herstellte. So groß wie<br />

damals ist das seit einigen Jahren in der „Alten Brauerei“ ansässige<br />

„Ammerseer Brauhaus“ zwar nicht, aber immerhin<br />

wird in Stegen wieder Bier gebraut.<br />

Termine<br />

Mittwoch, 4. Mai, 18:00 Uhr<br />

Ausstellung „Historisches Stegen“<br />

Eröffnung der Ausstellung sowie Präsentation<br />

der 10. Inninger Geschichtsblätter vom Verein<br />

Heimatgeschichte Inning e. V. im Haus der<br />

Vereine/Inninger Spectacel<br />

Weitere Besichtigungstermine:<br />

5. Mai 10:00 – 18:00 Uhr,<br />

6. + 7. Mai 14:00 – 18:00 Uhr,<br />

8. Mai 10:00 – 18:00 Uhr<br />

Samstag, 23. Juli, ab 9:30 Uhr<br />

Stegener Lebenslust<br />

Ein Tag für die ganze Familie auf dem hinteren<br />

Teil der Stegener Badewiese mit einem bunten<br />

Unterhaltungsprogramm, veranstaltet von Inninger<br />

Vereinen<br />

21. bis 23. Oktober<br />

Historische Revue<br />

in der Mehrzweckhalle Inning mit Szenen,<br />

Musik, Liedern, Moritaten, Tanz und Akrobatik<br />

zur Veranschaulichung historischer Ereignisse.<br />

Eine Veranstaltung der Inninger Vereine<br />

Fischergeschichte(n)<br />

Schwarz vor lauter Fischen soll noch in<br />

den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts das<br />

Wasser des Ammersees in Stegen vor<br />

dem Ausfluss der Amper gewesen sein. Von fischreichen Fischgewässern,<br />

die von den jeweiligen Herrschaften als Lehen vergeben<br />

wurden, ist seit dem Mittelalter die Rede. Aus dem Jahr<br />

1331 stammt die älteste Erwähnung eines Stegener Fischers Ulrich.<br />

Fast 200 Jahre lang belieferte der Stegener Fischer zwischen<br />

1605 und 1803 die Klosterküche in Andechs. Als Lehnsmann<br />

des Klosters war er dem Kloster untertan und musste sich<br />

nicht an alle auf dem See geltenden Zunftregeln halten, was<br />

immer wieder den Unmut der übrigen Ammerseefischer und<br />

Probleme mit den übrigen Lehnsherren am See auslöste. Nach<br />

der Säkularisation gingen die Fischrechte in Privatbesitz über.<br />

Heute gibt es keinen Stegener Fischer mehr.<br />

Schifffahrt<br />

auf dem See<br />

Stegen wurde ca. 1880 der Heimathafen<br />

der Ammersee- und der früheren<br />

Amperschifffahrt, obwohl die Geschichte<br />

der Seenschifffahrt nicht in Stegen, sondern 1876 in Dießen,<br />

dort allerdings nicht sehr erfolgreich, begonnen hatte.<br />

Der Münchner Fabrikant Hugo von Maffei erwarb schließlich<br />

ms utting und ms diessen im Hafen von Stegen · Foto Fotogruppe<br />

Altenstadt<br />

die bestehende Aktiengesellschaft, damit die gesamte Amperund<br />

Ammerseeschiffahrt und verlegte den Hafen nach Stegen.<br />

Sehr zügig wurde dieser von ihm ausgebaut, die Stegener<br />

Werft errichtet und die Amperschifffahrt von dort aus eröffnet.<br />

In den 50er Jahren gab es zwar Wünsche und Pläne, den<br />

Heimathafen der Ammerseeflotte nach Herrsching zu verlegen,<br />

der Plan wurde jedoch aufgegeben.<br />

Ausführlichere Informationen enthalten die entsprechenden<br />

Kapitel in den neuesten „Inninger Geschichtsblättern“ vom<br />

Verein Heimatgeschichte Inning e.V. #


14 | region | KunstRäume am See<br />

Mit ihren KunstRäumen am See verschönert Elisabeth<br />

Carr die Gegend rund um den Starnberger See auch in<br />

diesem Jahr wieder kulturell – neu und ganz anders,<br />

immer überraschend.<br />

Alois Prinz · Foto Volker Derlath<br />

Text Konstantin Fritz<br />

foto (Nachtaufhahme)<br />

Juni Spiele Schön Jung<br />

KunstRaum<br />

Starnberger See<br />

dagmar wagner · Foto fsff<br />

Maria & matthias Well · Foto wkk- waldsassen<br />

rosalie wanka · Foto Paola Evelina<br />

Milieugeschichten aus der Kunstszene, Altersbilder, Romeo und Julia als Jugendmusiktheater,<br />

Poetry Slam im Hotel, Tanzperformance im Spiegelsaal, indische<br />

Fotografien in der Kneipe, junge Musiker auf der Roseninsel – Elisabeth<br />

Carr begeistert es einfach, Kultur zu gestalten. Und sie stellt in Eigeninitiative Programme<br />

für ihr Publikum und ihre Künstler zusammen, die den Vergleich mit angesehenen<br />

Theatern nicht scheuen müssen – und das schon seit über zehn Jahren. Mit ihren<br />

„KunstRäumen am See“ gestaltet sie bis Juli <strong>2016</strong> das kulturelle Leben an vielen Orten am<br />

Starnberger See in einer Weise, die immer überrascht und nie nur Selbstzweck ist. „Kultur<br />

muss etwas verändern“, sagt sie mit Bestimmtheit. „Ich möchte, dass der Funke<br />

überspringt.“ Schon die Namen ihrer Kulturkinder an sich sind Kunst: „Club der Dichter,<br />

Denker und Träumer“ zum Beispiel. „Juni Spiele schön jung“. Oder „ECHOLOT – Festival<br />

für Neue Musik“.<br />

Club der Dichter, Denker und Träumer<br />

Schloss Kempfenhausen am Starnberger See: Die Zufahrt vorbei an der kleinen schmucken<br />

Kapelle versetzt in ein andere Welt. Drinnen in den jahrhundertealten Gemäuern<br />

dann erwartet der kleine, aber feine Clubraum mit Jugendstiltäfelung sein Publikum. So<br />

hautnah und im kleinen Kreis von maximal 30 Zuhörern erlebt man selten so Hochkarätiges.<br />

Das fühlt sich an wie ein Kultursalon der Jahrhundertwende, die Keimzellen gesellschaftlicher<br />

Entwicklungen. Im „Club der Dichter, Denker und Träumer“ lesen, sprechen<br />

und musizieren bekannte Künstler und Denker bis Juni <strong>2016</strong> zu Themen, die ihnen besonders<br />

am Herzen liegen: Mitte März war schon Gerhard-Polt-Kompagnon Hanns Christian<br />

Müller zu Gast und gab Kostproben aus seinem neuen Buch zum Besten, musikalisch umrahmt<br />

von Ron Evans, der Starnberger Blueslegende, in diesem Jahr für den deutschen<br />

BiG-Blues-Award nominiert.


| region | 15<br />

Der Schriftsteller Alois Prinz liest zu Väterbildern und rebellischen Söhnen (28. <strong>April</strong>),<br />

begleitet vom bekannten jungen Gitarristen Johannes Öllinger. Die Dokumentar filmerin<br />

und Biografin Dagmar Wagner referiert zur Altersforschung, ihrem Lieblingsthema (12.<br />

Mai). Und Andreas Ammer, preisgekrönter Regisseur und Hörspielmacher, initiiert ein<br />

bundesweites Hörspiel zum Wunderwerk „Unendlicher Spaß“ von D. F. Wallace und bezieht<br />

dazu das Publikum mit ein (2. Juni). Beginn jeweils 19:30 Uhr, Schloss Kempfenhausen,<br />

Milchberg 11, Kempfenhausen am Starnberger See<br />

Juni Spiele schön jung<br />

elisabeth carr<br />

Foto Johanna Schlüter<br />

anatol regnier<br />

Foto Stadtbücherei Garching<br />

2015 rief Elisabeth Carr sie zum zehnjährigen Jubiläum ihrer „KunstRäume am See“ ins<br />

Leben: Die „Juni Spiele schön jung“ waren ein so guter Erfolg, dass sie sie in diesem Jahr<br />

mit Freude weiterführt. Ein Glücksfall für den Landkreis, denn für das junge Nachwuchspublikum,<br />

das sich sonst gern in den Clubs der Großstädte herumtreibt, ist sonst<br />

in dieser schönen Gegend nur wenig geboten. An fünf Abenden und fünf Orten am<br />

Starnberger See – von der Kneipe zum Schloss, vom Hotel zur Insel – zeigen junge<br />

Künstlerinnen und Künstler in Tanzperformance, Poetry Slam, Theater, Ausstellung und<br />

Film, was sie können und was sie bewegt. Eröffnet wird das Festival mit dem Shakespeare-Meisterwerk<br />

„Romeo und Julia“ in einer Musiktheaterfassung des Komponisten<br />

Peter Francesco Marino für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (11. Juni, 19:00 Uhr,<br />

Schlossberghalle, Vogelanger 2, Starnberg). Eine Nacht voll sinnhafter Absurditäten in<br />

Poesie und Musik erwartet das Publikum mit der deutschen Poetry-Slam-Meisterin Fee<br />

und den beiden jungen Münchner Singer-Songwritern Lucie Mackert und Peter Fischer im<br />

Hotel Bayerischer Hof und im Anschluss am Seeufer (15. Juni, 20:30 Uhr, Bahnhofsplatz 12,<br />

Starnberg). Tanz und Text mit den jungen Tänzerinnen Rosalie Wanka und Cecilia<br />

Loffredo sowie Laura Maire als Sprecherin im Spiegelsaal vom Thurn-und-Taxis-Schloss<br />

Garatshausen versetzen in andere Sphären<br />

(17. Juni, 19:30 Uhr, Franz-Eisele-Allee<br />

1, Feldafing – Einführung in den künstlerischen,<br />

zeitgenössischen Tanz für Laien<br />

jeden Alters von 16:00 – 18:00 Uhr, 30.– €/<br />

erm. 25.– €, Anmeldung bei Rosalie Wanka:<br />

Tel. 0157 56 74 36 61.)<br />

Fotografien der jungen Starnberger Künstlerin<br />

Hanna Schlüter über die indische Kathpuli<br />

Art Colony und der Film „Tomorrow we<br />

disappear“, eine preisgekrönte Doku zum<br />

gleichen Thema machen die Kultkneipe<br />

Tutzinger Keller zum Galerie-Kino mit indischem<br />

Essen (18. Juni, 21:00 Uhr, Schönmoosweg<br />

5, Tutzing). Zum Abschluss geben<br />

die beiden Sprösslinge der bekannten<br />

Well-Familie Matthias und Maria Well, auch<br />

bekannt als „TwoWell“ und beim Wettbewerb<br />

„Jugend musiziert“ bereits hoch dekoriert,<br />

auf der gigantisch schönen Roseninsel<br />

ihr Stelldichein (19. Juni, 18:00 Uhr,<br />

Roseninsel im Starnberger See).<br />

Anatol Regnier im Wartesaal<br />

für allerhöchste Herrschaften<br />

Mit Anatol Regnier holen das Kulturamt<br />

Starnberg und die KunstRäume am See<br />

Anfang <strong>April</strong> einen wunderbaren Autor<br />

und Liedermacher vom Ostufer des Starnberger<br />

Sees in den Kulturbahnhof Starnberg.<br />

Im holzgetäfelten „Wartesaal für<br />

allerhöchste Herrschaften“ liest, spielt<br />

und singt der Spross einer weithin bekannten<br />

Familie aus seinem Buch „Wir<br />

Nachgeborenen – Kinder berühmter Eltern“.<br />

Regnier, Sohn von Charles Regnier<br />

und Pamela Wedekind und Enkel Frank<br />

Wedekinds, hat andere interviewt, die im<br />

Schatten ihrer berühmten Vorfahren ihren<br />

eigenen Weg finden mussten (8. <strong>April</strong>,<br />

19:00 Uhr, Bahnhofsplatz 5, Starnberg).<br />

Dass die KunstRäume am See in diesem<br />

Jahr wieder ein eigenes Festival aus der<br />

Taufe heben, sei hier schon verraten.<br />

Beim „ECHOLOT – Festival für Neue Musik“<br />

wird das Schloss Kempfenhausen am ersten<br />

Juliwochenende zum Klangschloss.<br />

Darüber mehr zu gegebener Zeit. #<br />

Informationen<br />

www.kunstraeume-am-see.de


16 | region | anatol regnier<br />

Anatol Regnier, Sohn berühmter Eltern, lebte lange Zeit in<br />

Australien, doch es zog ihn wieder an die Stätte seiner Kindheit, den<br />

Starnberger See zurück.<br />

Der Vater Charles Regnier war der ruhende<br />

Pol in der Familie, die ein offenes Haus führte und<br />

viele berühmte Persönlichkeiten empfing.<br />

Anatol Regnier studierte am Royal College of Music in London und<br />

reiste dann als Gitarrist durchs In- und Ausland.


| region | 17<br />

„Ich habe immer mehr<br />

Bewunderung für ihn.“<br />

interview Konstantin Fritz<br />

fotos Ulrike März, privat<br />

Anatol Regnier aus Ambach ist Klassischer Gitarrist, Chansonsänger und freier<br />

Autor. Er ist der Sohn des Schauspielers Charles Regnier und der Schauspielerin<br />

und Sängerin Pamela Wedekind. Das <strong>SchlossMagazin</strong> sprach mit Regnier<br />

über die Kindheit am Starnberger See, die Zeit in Australien, sein aktuelles<br />

Buchprojekt und seinen Großvater Frank Wedekind.<br />

<strong>SchlossMagazin</strong>: Herr Regnier, Sie sind von klein auf mit dem<br />

Starnberger See verwurzelt. Weder Ihr Vorname noch Ihr<br />

Nachname sind in der Gegend heimisch. Woher kommt Ihr<br />

Name eigentlich?<br />

Anatol Regnier: Mein Großvater väterlicherseits kam aus Baden,<br />

das Elsass ist nur einen Steinwurf entfernt. Regnier ist<br />

ein hugenottischer Name, und meine Vorfahren haben wohl<br />

irgendwann die Seite des Rheins gewechselt. Anatol hat sich<br />

mein Vater ausgedacht, weil er ein großer Verehrer von Anatole<br />

France war. Heute mag ich den Namen, aber als Junge war<br />

es schwierig, ihn zu tragen. Oft kam da nur ein ungläubiges,<br />

sehr bayrisches „Wia? Anatol? Wos? Woooos?“<br />

Wie kann man sich Ihre Kindheit am Starnberger See vorstellen?<br />

Ach, das war eine selige Kindheit. Zunächst bin ich im so genannten<br />

Malvenhaus aufgewachsen, nördlich von St. Heinrich.<br />

Herrlich der Wald hinter dem Haus, der große Garten und natürlich<br />

der See, der immer im Blick war. Andererseits war es<br />

für meine Schwestern und mich doch auch einsam, wir haben<br />

uns nach Spielkameraden gesehnt, waren aber umgeben von<br />

Damen: Oma Tilly Wedekind und meine Mutter Pamela Wedekind.<br />

Eigentlich gab es nur meinen Vater Charles Regnier als<br />

ruhenden Pol, aber der drehte oder spielte viel und war selten<br />

da. Im Rückblick ist es schon erstaunlich, wer zu uns zu Besuch<br />

kam und im Malvenhaus ein- und ausging: Erika Mann,<br />

Gustaf Gründgens, Marianne Hoppe und viele andere bekannte<br />

Persönlichkeiten. Meine Eltern waren sehr freundlich und<br />

offen. Überhaupt hatten wir Kinder mit ihnen großes Glück.<br />

Vielleicht waren sie manchmal etwas neurotisch und selbstbezogen,<br />

aber das wollen wir mal gelten lassen. Sie haben uns<br />

vieles ermöglicht und uns Stabilität mitgegeben.<br />

Später ist Ihre Familie nach Ambach gezogen...<br />

… in das Haus, in dem ich heute immer noch lebe. Ambach war<br />

eine schmerzliche Sache, weil wir als Mieter immer nur geduldet<br />

waren. Die frühere Eigentümerin des Hauses, bei der wir<br />

50 Jahre zur Miete gewohnt haben und die mich von klein auf<br />

kannte, hat mir kurz vor ihrem Tod das Haus vererbt. Ein riesiger<br />

Glücksfall, ein Wunder, mit dem ich nie gerechnet hatte.<br />

Das Haus war allerdings sehr basic. Die Wände waren feucht,<br />

es gab keine Heizung, Marder wohnten im Dach. Wir bauten<br />

ein neues Dach, neue Balkone und eine Wandheizung aus Kupferrohren,<br />

die das Feuchtigkeitsproblem beseitigte.<br />

In Ihrer Jugend studierten Sie in London klassische Konzertgitarre,<br />

als junger Erwachsener verbrachten Sie einige Zeit in<br />

Israel, wo Sie auch Ihre spätere Frau, die damals berühmte<br />

Sängerin Nehama Hendel kennenlernten. Nach Jahren in<br />

Deutschland gingen Sie gemeinsam mit Ihren beiden Kindern<br />

nach Australien. War es eine leichte Entscheidung, hier die<br />

Zelte abzubrechen?<br />


18 | region | anatol regnier<br />

Anatol Regnier<br />

tritt am 8. <strong>April</strong> um 19:00 Uhr im „Wartesaal<br />

für allerhöchste Herrschaften“<br />

im Starnberger Bahnhof (Bahnhofsplatz<br />

5) auf. Er liest aus seinem aktuellen<br />

Buch „Wir Nachgeborenen – Kinder<br />

berühmter Eltern“, für das er<br />

Zeitgenossen interviewt hat, die im<br />

Schatten ihrer prominenten Vorfahren<br />

ihren eigenen Weg finden mussten. Alle<br />

Interviewten berichten sehr offen über<br />

ihr Leben, Autor Regnier zieht nach und<br />

erzählt ebenso offen seine eigene Geschichte.<br />

Seine Lesung begleitet er mit<br />

Gitarrenmusik und Chansons von Wedekind,<br />

Brecht und anderen Größen aus<br />

Literatur und Kabarett.<br />

Information<br />

www.kunstraeume-am-see.de<br />

Wir Nachgeborenen –<br />

Kinder berühmter Eltern<br />

336 Seiten · Preis 22,95 €<br />

ISBN 978-3-406-66792-3<br />

Verlag C.H. Beck<br />

www.beck.de<br />

Nein, sicher nicht. Aber Nehama fühlte sich<br />

im kalten Deutschland und auch in Ambach,<br />

in diesem damals sehr provisorischen Haus,<br />

nicht wohl. Auch ihre künstlerische Karriere<br />

stagnierte. Ich hatte einen recht schönen<br />

Posten als Gitarrendozent am Münchner<br />

Richard-Strauss-Konservatorium. Eines Tages<br />

kam Nehama auf die Idee, nach Australien<br />

zu ziehen. Ich war zuerst nicht einverstanden,<br />

ans andere Ende der Welt! Es ist schon<br />

eine essentielle Entscheidung auszuwandern,<br />

gerade mit Kindern. Auch der Abschied von<br />

meinen Eltern. Aber wir gingen. Meine Frau<br />

und ich entschieden uns für Perth in Westaustralien.<br />

Als wir ankamen, war das erst einmal<br />

ein Kulturschock. Im Januar hatte es<br />

vierzig Grad, es wehte ein heißer Wind. Die<br />

Menschen trugen Trainingsanzüge oder andere<br />

zweckmäßige Kleidung. Ich war dort nur<br />

Gitarrist, nicht Sohn oder Enkel von jemandem<br />

– Wedekind war dort nur Insidern bekannt.<br />

Wir mussten komplett von vorne anfangen.<br />

Kaum waren wir in Perth ein wenig<br />

etabliert, wollte meine Frau weiter. Also zogen<br />

wir nach Sydney, wieder ein Anfang von<br />

vorne. Die große künstlerische Karriere ist<br />

uns auch dort nicht gelungen, obwohl wir<br />

nicht schlecht gelebt haben. Aber als Europäer<br />

ist man doch sehr abgeschnitten, so weit<br />

weg vom Weltgeschehen und von der Familie.<br />

Wir waren insgesamt zehn Jahre dort – keine<br />

schlechte Zeit, aber auch gut, als sie wieder<br />

vorbei war.<br />

Wie war es für Sie, wieder in Ihre bayerische Heimat zu kommen?<br />

Mir ist bewusst geworden, welch ein Privileg es ist, in Europa<br />

zu leben. Hier setze ich mich ins Auto und bin einige Stunden<br />

später in Wien, Prag, Amsterdam, Rom. Diese Vielfalt, diese<br />

Dichte, sprachlich, kulturell, kulinarisch, ist einzigartig. Auch<br />

der Raum Starnberger See ist einmalig. Da muss man schon<br />

lange suchen, um so etwas Schönes zu finden. Ambach ist<br />

fast genauso wie früher, es hat sich kaum verändert. Klar, am<br />

Wochenende bei Sonne ist hier viel los. Aber schauen Sie jetzt<br />

auf die Uferstraße. Gelegentlich fliegt ein Vogel vorbei, der<br />

See plätschert, das ist alles. Traumhaft.<br />

Der richtige Ort, um Bücher zu schreiben. Mit über 50 Jahren<br />

sind Sie Schriftsteller geworden und haben seitdem vier Bücher<br />

veröffentlicht. Woran arbeiten Sie aktuell?<br />

An einer Biographie über Hans Fallada, eine sehr interessante<br />

Figur und eine geniale, verrückte Erscheinung. Er war seinerzeit<br />

als Psychopath diagnostiziert, unternahm<br />

Suizidversuche, hatte keinen Erfolg.<br />

Plötzlich, im Alter von 40 Jahren, wurde er<br />

dieser weltberühmte Autor. Er schrieb in einer<br />

rasenden Geschwindigkeit, teilweise<br />

ein Buch in 14 Tagen. Die Literaturszene im<br />

Deutschland der Nazizeit ist so interessant.<br />

Die Exilliteratur ist rauf und unter dekliniert<br />

und bewundert worden: Thomas<br />

Mann, Lion Feuchtwanger, Bertold Brecht,<br />

Stefan Zweig. Aber man weiß wenig über die<br />

Schriftsteller, die geblieben sind, die nicht das<br />

Geld oder den Mut hatten zu emigrieren. Diese<br />

Schriftsteller mussten sich positionieren,<br />

sich mit ihrer Zeit auseinandersetzen. Fast<br />

alle haben ihr Hierbleiben mit ihrem künstlerischen<br />

Tod bezahlt, außer einer Handvoll von<br />

Leuten wie Gottfried Benn, Ernst Jünger oder<br />

eben Hans Fallada. Die haben auch ihre gewaltigen<br />

Kompromisse gemacht, haben sich teilweise<br />

an die Nazis geradezu rangeworfen,<br />

aus Geldnot oder Opportunismus. Es war<br />

so gut wie unmöglich, in der Nazizeit gute Literatur<br />

zu schreiben. Übrigens lebten viele<br />

damals bekannte Literaten in Starnberg;<br />

hier waren Ina Seidel, Heinrich Zillich und<br />

andere. Hanns Johst, in der Jugend expressionistischer<br />

Dichter, dann Präsident der<br />

„Reichsschrifttumskammer“ und auf Hitlers<br />

„Gottbegnadetenliste“, wohnte, glaube ich,<br />

in Aufkirchen. Und Waldemar Bonsels bekanntermaßen<br />

in Ambach.<br />

Vor einigen Jahren haben Sie eine Biografie<br />

über Ihren Großvater veröffentlicht: „Frank Wedekind – eine<br />

Männertragödie“. Wie sehen Sie Wedekind heute?<br />

Ich habe immer mehr Bewunderung für ihn. Während der Recherche<br />

zum Buch habe ich mich in seine Texte mehr und mehr<br />

eingelesen. Das muss man auch, denn es ist sehr schwer, sie auf<br />

der Bühne rüberzubringen. Die meisten Regisseure verstehen<br />

sie nicht wirklich, deswegen versuchen sie, Klamauk aus ihnen<br />

zu machen. Wedekind wird nach 150 Jahren immer noch gespielt.<br />

Wer aus seiner Generation ist so präsent? Mein Großvater<br />

war oft unsympathisch, auch mir. Er konnte kleinlich sein, humorlos,<br />

verspießert. Aber ich denke, wenn man den Künstler<br />

von dem Menschen trennt, dann kann man ihn anders sehen.<br />

Wedekind war als Persönlichkeit mächtig und kontrovers, aber<br />

auch verletzlich, schutzlos und naiv. Er wurde so bekämpft und<br />

bewundert, dass man das Werk darüber manchmal vergisst. Ich<br />

finde ihn immer mehr einen tollen Mann. #


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20 | bild des monats


| bild des monats | 21<br />

Spargel<br />

„Wenn Du Kartoffeln oder Spargel isst,<br />

schmeckst Du den Sand der Felder<br />

und den Wurzelsegen, des Himmels Hitze<br />

und den kühlen Regen, kühles Wasser<br />

und den warmen Mist”<br />

Carl Zuckmayer<br />

Spargelbeet bei der Ernte<br />

in der Nähe von Schrobenhausen,<br />

aufgenommen aus ca. 400 m Höhe<br />

von Rainer Hassfurter, Fotoclub<br />

Schrobenhausen, 2015


22 | genuss | Britische Küche<br />

Schlemmen<br />

auf britische Art<br />

Speisen wie die Queen!<br />

Den schlechten Ruf, den die britische Küche hat, hat sie beileibe nicht verdient.<br />

Moderne Köche verbinden Jahrhunderte alte Traditionen mit internationalen<br />

Einflüssen. Das Ergebnis ist eine spannende frische Esskultur, die über fettiges<br />

Fast Food weit hinausreicht.<br />

Text Stefanie Grindinger · foto Lisa Linder<br />

Erfolgreiche Fernsehköche wie Jamie Oliver, Nigella<br />

Lawson oder Gordon Ramsay sind bestes Beispiel dafür,<br />

dass die britische Küche in den letzten Jahren ihr<br />

schlechtes Image abgestreift hat. Der Trend geht dahin,<br />

Klassiker wie Burger, Braten oder „Fish & Chips“ neu zu definieren<br />

und Zutaten durch gesunde Varianten zu ersetzen.<br />

Öko ist auch im Vereinigten Königreich im Trend. In Zeiten<br />

des Klimawandels spielt es eine immer größere Rolle, woher<br />

die Nahrung kommt. Die britische Küche von heute vereint<br />

Tradition und Moderne. Sind das „cooked breakfast“, der traditionelle<br />

„afternoon tea“ und der Sonntagsbraten fest in der<br />

Esskultur verankert, öffnen sich die Engländer doch bereitwillig<br />

neuen Einflüssen aus Nordamerika, Kontinentaleuropa<br />

oder den USA. Yes, englische Rezepte sind weit vielfältiger<br />

und schmackhafter, als man denkt.<br />

Nur schwer<br />

und fettig?<br />

Wie kam es zu dem Ruf der englischen Küche,<br />

vor allem schwer, fettig und kalorienreich<br />

zu sein? Schließlich war England<br />

noch im 19. Jahrhundert für seine erlesene Esskultur europaweit<br />

bekannt! Als erfolgreiche Kolonialmacht hatte es in diesen<br />

Zeiten leichten Zugang zu exotischen Zutaten und Gewürzen.<br />

Die Köche, die in aller Regel Hausbedienstete waren, konnten<br />

aus dem Vollen schöpfen und mit außergewöhnlichem Geschmack<br />

auftrumpfen. Als die Kolonialzeit zu Ende ging, geschahen<br />

zwei Dinge: Zum einen endete das Überangebot an Waren,


| genuss | 23<br />

als England seine Stellungen in den kolonialisierten Ländern aufgab;<br />

viele Zutaten waren schlichtweg nicht mehr ohne weiteres<br />

verfügbar. Zum anderen konnten sich immer weniger Haushalte<br />

den Luxus von Hausangestellten leisten. Somit ging die Kochexpertise<br />

verloren. In den letzten Jahren erholt sich die britische<br />

Küche aber von ihrem schlechten Ruf.<br />

und mit der anderen weiterspielen konnte. Das Sandwich war<br />

geboren! Das Sandwich gilt als Vorläufer für Burger und andere<br />

Varianten der schnellen Küche und wird heute mit Salat und<br />

Crisps (frittierte Kartoffeln) serviert. Auch um den Afternoon<br />

Tea ranken sich viele Legenden. Er soll auf Anna, die 7. Duchess<br />

of Bedford, zurückgehen, die zwischen Mittag- und Abendessen<br />

Land der<br />

Traditionen<br />

Auch wenn sich die Engländer kulinarisch<br />

neu aufgestellt haben, halten sie<br />

an lieb gewonnenen Traditionen fest.<br />

alltäglich von Hunger geplagt wurde. Also ging die Gräfin<br />

dazu über, sich in ihrem Boudoir nachmittags einen kleinen<br />

Imbiss mit Tee servieren zu lassen. Diese Praxis hat sich bis ins<br />

21. Jahrhundert gerettet.<br />

Hierzu zählt das warme Frühstück, das bei Touristen aus dem<br />

restlichen Europa gerne Kopfschütteln auslöst. Zugegeben,<br />

Würstchen, Bohnen und geröstete Nierchen vor 11:00 Uhr sind<br />

gewöhnungsbedürftig, doch das „cooked breakfast“ ist gelebte<br />

Royale<br />

Essgewohnheiten<br />

England wäre nicht England ohne die<br />

Queen und die royale Familie. Die Briten<br />

lieben ihre Royals – seit William und<br />

englische Kultur. Es ist als reichhaltige Mahlzeit mit mehreren<br />

Gängen zu verstehen, die alle Geschmackssinne anspricht. Der<br />

Engländer beginnt mit einem Obstsaft, es<br />

folgen Frühstücksflocken und ein warmer<br />

Hauptgang, der jedoch werktags meist<br />

ausgelassen wird. Dazu gibt es Toast und<br />

Tee, alternativ geröstetes „fried bread“<br />

oder „poor knights of Windsor“, die mit unseren<br />

Kate mehr denn je. Aufgrund der jahrhundertelangen Geschichte<br />

lohnt ein Blick in die königlichen Küchen. Die heutigen<br />

Menüs am Buckingham Palace sind weit<br />

entfernt von gebratenem Schwan und der<br />

Schildkrötensuppe vergangener Zeiten.<br />

Die Speisen basieren vorwiegend auf regionalen<br />

und saisonalen Zutaten. Die königlichen<br />

Küchen beziehen ihre Vorräte von<br />

„Armen Rittern“ vergleichbar sind.<br />

unterschiedlichen Lieferanten: Fleisch<br />

Man sollte dem „english breakfast“ definitiv<br />

eine Chance geben. Bewusst zusammengestellt<br />

stammt vom Bauernhof in Windsor, Wildbret<br />

vom Hochland rund um Balmoral,<br />

und in Maßen genossen, gibt<br />

Früchte aus den Obstgärten in Sandring-<br />

es Energie für den ganzen Tag und kann Buch-Tipp<br />

ham sowie Kräuter und Honig aus den<br />

durchaus gesund sein. Und: Nach einem<br />

Gärten von Buckingham Palace.<br />

Mark Flanagan; Edward Griffiths;<br />

langen Pub-Abend ist es das ideale Katerfrühstück.<br />

Isabelle Fuchs (Übers.)<br />

Der Buckingham Palace bewirtet jährlich<br />

mehr als 50.000 Besucher bei Banketten,<br />

Ein Königliches Kochbuch<br />

Empfängen und Garten-Partys. An einem<br />

It’s teatime!<br />

Saisonale Rezepte<br />

Zu den schönsten<br />

gewöhnlichen Tag müssen ebenfalls Hunderte<br />

Menschen versorgt werden, zualler-<br />

aus dem Buckingham Palace<br />

britischen Traditionen<br />

zählt der „afternoon tea“, der zwischen<br />

16:00 und 17:00 Uhr regelrecht zelebriert<br />

Das allererste von der Queen autorisierte<br />

Kochbuch bietet einen einzigartigen Blick<br />

erst die königliche Familie, zudem das<br />

Personal am Hof. Immer entsprechend der<br />

wird. Schwarzer Tee mit Milch<br />

Reisetätigkeit der Queen. Ein 20-köpfiges<br />

hinter die Palastkulissen und erzählt eine<br />

kurze Geschichte des Speisens am englischen<br />

Königshof. Dieses Fest für die Sinne Küchenteam bereitet die wöchentlich<br />

und Zucker oder Zitrone wird von süßen<br />

und herzhaften Kleinigkeiten begleitet,<br />

wie zum Beispiel köstlichen Scones, frischem<br />

enthält Lieblingsgerichte der Royals in<br />

Menüfolgen, die jahreszeitlich gegliedert<br />

wechselnden Menüs zu. Ein eigener Konditor<br />

übernimmt den „süßen Part“ und ist<br />

Gebäck oder dem legendären Gur-<br />

für Desserts, Kuchen, Petits Fours etc.<br />

sind, genauso wie Abbildungen von wertvollem<br />

Porzellan und Glas, deren Historie<br />

ken-Sandwich. Hierzu gibt es Geschichte: erklärt wird. Präsentiert wird gleichfalls verantwortlich. Lakaien servieren das Essen<br />

John Mantagu, der vierte Earl of Sandwich<br />

und leidenschaftlicher Kartenspieler,<br />

saß im Jahr 1762 seit Stunden bei<br />

einem Cribbage-Spiel. Ihn überkam der<br />

Hunger, doch ein Ende des Spiels zeichnete<br />

sich nicht ab. Also ließ er sich sein Essen<br />

zwischen zwei Scheiben Brot servieren,<br />

das Rezept des Hochzeitskuchens von William<br />

& Kate – ein Must-have für alle<br />

Freunde der englischen Königsfamilie!<br />

Preis 19,95 €<br />

Gerstenberg Verlag<br />

ISBN 978-3-8369-2093-3<br />

www.gerstenberg-verlag.de<br />

und Pagen in dunkelblauer Livree be-<br />

dienen die Gäste formvollendet am Tisch.<br />

Jedes Mahl soll höchste Ansprüche an Geschmack,<br />

Gastlichkeit und Ambiente erfüllen.<br />

Schneiden Sie sich eine Scheibe von<br />

der Queen ab und überzeugen Sie sich davon,<br />

dass die britische Küche definitiv et-<br />

so dass er mit der einen Hand essen<br />

was für Gourmets ist.<br />

#


24 | genuss | britische küche – rezepte<br />

Eier Drumkilbo<br />

Vorspeise<br />

Eier Drumkilbo wurden berühmt, weil die<br />

Königinmutter, Königin Elizabeth, sie<br />

besonders gerne aß. Die Bezeichnung<br />

des Gerichts geht auf ein altes Highland-<br />

Anwesen in Perthshire, Drumkilbo, zurück,<br />

dort soll es erfunden worden sein. Es ist<br />

eine herrliche Mischung aus Dekadenz<br />

und Alltag – zerkleinertes Hummer- und<br />

Garnelenfleisch, zu dem sich Mayonnaise<br />

und Ketchup gesellen, gekrönt von einer<br />

schimmernden Scheibe Ei.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

3 Blatt Gelatine + 3 hart gekochte Bio-Eier +<br />

Kerbelblätter zum Garnieren + 3 Eiertomaten,<br />

geschält, entkernt und gewürfelt + 75 g geschälte<br />

Garnelen + 2 ausgelöste Hummerschwänze<br />

(500 g) + 100 ml Fischfond + 100 g<br />

Mayonnaise + 25 ml Ketchup + 1 Spritzer<br />

Fischsauce + 1 Spritzer Worcestershiresauce +<br />

10 g Petersilie, blanchiert und gehackt +<br />

Schnittlauchröllchen + Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

# Die Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen.<br />

# Zwei Eier in dünne Scheiben schneiden. Die<br />

Scheiben auf einem großen Teller auslegen und<br />

jeweils mit einer Garnele, einem Stück Tomate<br />

und etwas Kerbel versehen. Beiseite stellen.<br />

# Hummer- und Garnelenfleisch in ½ cm<br />

große Würfel schneiden und in eine große<br />

Schüssel geben. Restliches Ei würfeln und gemeinsam<br />

mit den übrigen Tomatenwürfeln zufügen.<br />

Das Ganze behutsam vermischen.<br />

# Den Fischfond bis kurz vor den Siedepunkt<br />

erhitzen. Gelatine ausdrücken und im heißen<br />

Fond auflösen. Sobald sie vollständig aufgelöst<br />

ist, den Fond vom Herd nehmen.<br />

# Mayonnaise, Ketchup, Fischsauce, Worcestershiresauce<br />

und ein Drittel des Fischfonds<br />

gründlich verrühren (restlichen Fond für die Aspikgarnitur<br />

aufbewahren). Diese Sauce vorsichtig<br />

unter die Hummer-Ei- Mischung heben. Die<br />

Kräuter untermengen, mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Die Masse auf 4 hübsche Glasschalen<br />

verteilen, die Oberfläche jeweils mit einer Palette<br />

glatt streichen.<br />

# Eine Stunde kühl stellen. Anschließend die<br />

restliche Gelatine-Fond-Mischung jeweils als<br />

glatte Schicht auf der Oberfläche verstreichen.<br />

Erneut kühl stellen, bis die Oberfläche fest ist.<br />

Mit den garnierten Eischeiben dekorieren und<br />

servieren.<br />

Tipp<br />

Anstelle von Hühnereiern können Sie auch halbierte<br />

Wachteleier (wie auf dem Foto) für die<br />

Dekoration verwenden.<br />

Koteletts<br />

vom Windsor-Lamm<br />

mit Sauce Paloise<br />

Hauptgericht<br />

Ein sonniges Mittagsmahl im Frühling,<br />

bei dem einige der besten britischen Produkte<br />

zum Einsatz kommen, die zu dieser<br />

Jahreszeit Hochsaison haben. Genommen<br />

wird gern das Lammfleisch von den Windsor-Besitzungen<br />

sowie der unvergleichliche<br />

englische Spargel, der gewöhnlich<br />

ab Ende <strong>April</strong> erhältlich ist.<br />

Zutaten für 6 Personen<br />

36 Stangen grüner Spargel + 30 g Butter +<br />

750 g Frühkartoffeln + 12 Lammkoteletts (Stielkoteletts)<br />

+ 100 ml Kräuteröl + Salz und Pfeffer<br />

Für die Sauce<br />

1 kleiner Bund Minze + 350 ml Weißweinessig +<br />

1 Teelöffel weiße Pfefferkörner + 100 g Schalotten,<br />

fein gehackt + 250 g Butter + 3 Bio-Eigelbe<br />

+ etwas Zitronensaft<br />

Zubereitung<br />

# Für die Sauce die Minzeblätter abzupfen und<br />

beiseite legen. Die Stiele hacken und gemeinsam<br />

mit Weißweinessig, Pfefferkörnern und Schalotten<br />

in einem Topf zum Kochen bringen. Die Flüssigkeit<br />

auf zwei Drittel einkochen lassen.<br />

# Die Minzeblätter 10 – 15 Sekunden in kochendem<br />

Wasser blanchieren, dann sofort unter<br />

fließendem kaltem Wasser abschrecken. Vorsichtig<br />

ausdrücken und mit einem scharfen<br />

Messer fein hacken.<br />

# Die Butter schmelzen, etwaigen weißen<br />

Schaum abschöpfen. Bis zur Fertigstellung der<br />

Sauce warm halten.<br />

# Eigelbe in eine hitzebeständige Schüssel geben<br />

und diese in einen Topf mit leicht köchelndem<br />

Wasser stellen. Die Eigelbe mit einem<br />

Schneebesen mit der Essigreduktion verschlagen,<br />

bis eine hellgelbe, schaumige Masse (Sabayon)<br />

entsteht. Achten Sie darauf, dass das Sabayon<br />

nicht zu heiß wird, sonst gerinnen die<br />

Eigelbe.<br />

# Unter ständigem Rühren die flüssige Butter<br />

langsam mit einer Schöpfkelle zufügen. Die<br />

Sauce sollte eine Konsistenz wie Mayonnaise<br />

haben. Etwas Zitronensaft und die gehackte<br />

Minze untermengen.<br />

# Den Spargel schälen und etwaige holzige Enden<br />

abschneiden. In Salzwasser bissfest garen.<br />

Vor dem Servieren in etwas Butter schwenken.<br />

# Die Kartoffeln gründlich waschen und in<br />

einem Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.<br />

Die Hitze reduzieren und die Kartoffeln so lange<br />

in leicht köchelndem Wasser garen, bis sie<br />

weich sind. Abgießen, zurück in den Topf füllen<br />

und kurz abdampfen lassen. Dann ein kleines<br />

Stückchen Butter zugeben.<br />

# Abdecken und vor dem Servieren an einem<br />

warmen Ort mindestens 10 Minuten ruhen lassen,<br />

damit die Kartoffeln die Butter gut aufnehmen.<br />

# Die Lammkoteletts mit Meersalz und Pfeffer<br />

aus der Mühle würzen. Mit Kräuteröl bestreichen<br />

und in einer heißen Grillpfanne auf jeder<br />

Seite 3 – 5 Minuten grillen (entsprechend dem<br />

gewünschten Gargrad).<br />

# Die Koteletts an einem warmen Ort 5 Minuten<br />

ruhen lassen. Dann zusammen mit Spargel,<br />

Kartoffeln und warmer Sauce Paloise servieren.


| genuss | 25<br />

schlagen, bis der Schnee sehr steif ist und<br />

deutliche Spitzen zieht.<br />

# Die Eigelbe unterziehen. Anschließend das<br />

Kakaopulver gründlich unterheben.<br />

# Den Teig gleichmäßig über die flache Form<br />

verteilen.<br />

# Die Form in den Ofen stellen und den Teig<br />

etwa 7 – 10 Minuten backen, bis er auf Fingerdruck<br />

nicht mehr nachgibt. Die genaue Backzeit<br />

hängt vom jeweiligen Ofenmodell ab.<br />

# Herausnehmen, sofort auf ein Stück Backpapier<br />

stürzen und vollständig abkühlen lassen.<br />

Bis zur Weiterverwendung beiseite stellen.<br />

WeiSSes Schokoladenparfait<br />

mit Rhabarber<br />

Nachtisch<br />

Ein außerordentlich raffiniertes Dessert.<br />

Die Kombination von Schokolade und Rhabarber<br />

ist etwas ungewöhnlich, aber köstlich<br />

– der säuerliche Geschmack des Rhabarbers<br />

bildet einen reizvollen Gegensatz<br />

zur üppigen Süße der weißen Schokolade.<br />

Zutaten für 6 Personen<br />

300 g frischer Rhabarber + 35 g feiner Zucker +<br />

ausgekratztes Mark von ⅓ Vanilleschote +<br />

1 Bio-Eigelb + 100 g halb geschlagene Sahne<br />

(Hierfür die Sahne nur so lange schlagen, bis sie<br />

leichte Spitzen zieht.) + 12 runde Böden Schokoladenbiskuit,<br />

in Größe der Ringe + 300 g weiße<br />

Schokolade + Glanzpuder (Speisefarbenkristallpulver)<br />

Arbeitsgerät<br />

6 Plastik- oder Metallringe, 6 cm Durchmesser,<br />

3,5 cm hoch + 12 Acetat-Streifen (aus Acetatfolie,<br />

im Konditoreibedarf erhältlich) + Einmal-<br />

Spritzbeutel Pinsel für den Glanzpuder + rechteckige<br />

flache Backform, 31 x 22 cm, 2,5 cm hoch<br />

Für den Schokoladenbiskuit<br />

Butter für die Form + 3 Bio-Eier, getrennt +<br />

50 g feiner Rohzucker + 20 g starkes Kakaopulver<br />

(mit hohem Kakaoanteil), gesiebt<br />

Zubereitung<br />

Schokoladenbiskuit<br />

# Backofen auf 170 °C (Gas Stufe 3) vorheizen.<br />

Backform mit Butter ausstreichen und mit<br />

Backpapier auslegen.<br />

# Die Eiweiße steif schlagen, dabei nach und<br />

nach den Zucker einrieseln lassen. So lange<br />

Parfait<br />

# Die Ringe auf ein flaches, mit Backpapier<br />

belegtes Blech setzen. In jeden Ring einen<br />

Acetat-Streifen legen.<br />

# Rhabarber putzen, waschen und in 1 cm<br />

große Stücke schneiden. Gemeinsam mit 20 g<br />

Zucker sowie dem Vanillemark in einen Topf<br />

geben und köcheln lassen, bis der Rhabarber<br />

leicht weich ist und Saft abgibt. Drei Viertel<br />

des Rhabarbers im Mixer pürieren und anschließend<br />

durch ein Sieb streichen, um ein<br />

glattes Püree zu erhalten. Beiseite stellen und<br />

abkühlen lassen. Restliche Rhabarberwürfel<br />

für die Dekoration aufbewahren.<br />

# Eigelb und restlichen Zucker in einer Schüssel<br />

mit rundem Boden schaumig schlagen, bis<br />

die Masse hell ist. Unter das Rhabarberpüree<br />

mengen. Die halb geschlagene Sahne unterziehen.<br />

Prüfen, ob Ihnen das Parfait süß genug<br />

ist, eventuell noch etwas Zucker zufügen.<br />

# In jeden Ring einen Schokoladenbiskuitboden<br />

legen. Das Parfait in einen Einmal-Spritzbeutel<br />

geben und die Ringe bis zu einem Drittel<br />

mit der Masse füllen. Eine weitere<br />

Schokoladenbiskuitscheibe einlegen und jeden<br />

Ring bis zum Rand mit dem Parfait füllen. Das<br />

Blech mitsamt den Ringen vorsichtig in ein<br />

Tiefkühlgerät stellen und das Parfait am besten<br />

über Nacht gefrieren lassen. Anschließend<br />

die Ringe abziehen.<br />

Fertigstellen des Parfaits<br />

# Restliche Acetat-Streifen so zurechtschneiden,<br />

dass sie komplett um das gefrorene Parfait<br />

gelegt werden können. Glanzpuder mithilfe<br />

des Pinsels auf die Streifen aufbringen – ein<br />

paar wenige Pinselstriche sind in der Regel<br />

ausreichend.<br />

# Die weiße Schokolade in der Mikrowelle<br />

oder im Wasserbad schmelzen. Dabei nicht zu<br />

stark erhitzen, die Schokolade sollte gerade<br />

geschmolzen sein.<br />

Rezepte Gersternberg Verlag / Royal<br />

Collection Trust, 2014<br />

Fotos Lisa Linder<br />

RunDuM<br />

entsPAnnen<br />

KulinARische<br />

highlights<br />

geniessen<br />

schönen<br />

Klängen<br />

lAuschen<br />

• KAMMERMUSIK IM ROKOKOSAAL<br />

• 10 KONZERTE DER EXTRAKLASSE<br />

• KONZERT-ARRANGEMENTS<br />

• FÜHRUNGEN IM SCHLOSS<br />

• INDIVIDUELLE EVENTS<br />

Verbinden Sie den Kulturgenuss bei<br />

den Leitheimer Schlosskonzerten mit<br />

einer kleinen Auszeit im gepflegten<br />

Ambiente von Hotel Schloss Leitheim<br />

im Juni und Juli mit insgesamt<br />

10 Konzerten der Extraklasse.<br />

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SchloSS leitheim<br />

Schlossstraße 1 · d - 86687 Kaisheim<br />

Tel. +49(0)9097-485 98-0<br />

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26 | genuss | spargel<br />

Stich für Stich<br />

zum weißen Gold<br />

Endlich ist es wieder soweit: Die Spargelsaison beginnt. Wer als Spargel-Liebhaber voll<br />

auf seine Kosten kommen will, sollte nicht zu lange zögern. Das begehrte Gemüse hat<br />

nur für kurze Zeit Saison und zwar bis zum 24. Juni, dem so genannten Johannistag.<br />

Spargel ist ein besonderes Gemüse, denn selbst in unserer<br />

hochtechnisierten Zeit wird er Stange für Stange<br />

per Hand mit einem speziellen Messer aus der Erde gestochen.<br />

Und Spargel ist nicht nur sehr gesund und äußerst<br />

kalorienarm, sondern auch noch richtig lecker. So wundert es<br />

wohl keinen, dass die langen Stängel unter den Top Ten der<br />

beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen zu finden sind.<br />

Spargel enthält hohe Anteile an Vitamin B, C und K, darüber<br />

hinaus wichtige Mineralien, Eisen, Kalium, Phosphor, Beta-<br />

Carotin und Folsäure.<br />

Aufgrund seiner kurzen Erntezeit gilt Spargel als besondere<br />

Delikatesse. Am besten schmeckt er, wenn er frisch ist. Nicht<br />

nur im Geschmack, sondern auch in der Zubereitung unterscheiden<br />

sich weißer, grüner und violetter Spargel. Je nach<br />

Belieben kann das Gemüse gekocht, gegrillt, gebacken oder<br />

gebraten werden.<br />

Was bei Einkauf und Lagerung zu beachten ist<br />

Um das wertvolle Gemüse richtig genießen zu können, sind<br />

einige Empfehlungen für Einkauf, Lagerung und Zubereitung<br />

zu beachten. Frischen Spargel kann man am einfachsten an<br />

seiner glänzenden Oberfläche erkennen; er sollte fest, aber<br />

dennoch flexibel sein. Frischen Spargel kann man übrigens<br />

hören: Da er feucht ist, gibt es ein quietschendes Geräusch,<br />

wenn man die Stangen aneinander reibt. Außerdem sollte der<br />

Kopf geschlossen und das Ende nicht ausgetrocknet sein. Zuhause<br />

angekommen wickelt man das Gemüse am besten direkt<br />

in ein feuchtes Küchentuch. Im Gemüsefach des Kühlschranks<br />

hält er sich so zwei bis drei Tage. Geschält lässt sich<br />

Spargel übrigens sehr gut einfrieren. Während beim grünen<br />

Spargel nur das untere Drittel geschält wird, muss der weiße<br />

sehr sorgfältig vom Kopf abwärts geschält werden. Wer sich<br />

die mühevolle Arbeit sparen möchte, kauft fertig geschälten<br />

Spargel. Für Spargel „satt“, also als Hauptgericht, rechnet<br />

man pro Person 500 g ungeschälten Spargel – nach der alten<br />

Faustregel „Pro Mund ein Pfund“.<br />

Spargelvielfalt: Ausprobieren lohnt sich!<br />

Traditionell wird Spargel meist gekocht, vor allem der weiße,<br />

weil dabei die im Gemüse enthaltene Asparaginsäure den typischen<br />

Spargel-Geschmack entfaltet. Doch auch andere Zubereitungsarten<br />

lohnen das Ausprobieren: Man kann ihn braten,<br />

grillen, im Ofen garen – oder roh genießen, etwa<br />

mariniert im Salat. Dafür weißen Spargel schälen, in Stücke<br />

schneiden und in einer Schüssel mit feingewürfelter Schalotte,<br />

Essig, Öl und frischen Kräutern eine halbe Stunde marinieren.<br />

Wer will, kombiniert den Salat außerdem mit frischen<br />

Erdbeeren: köstlich. #


| genuss | 27<br />

WeiSSer Spargel mit Ziegenkäse und Walnüssen<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

2 kg weißer Stangenspargel + Salz + 40 g Walnüsse + 4 EL Rapsöl + 1 Handvoll frische Kräuter, z. B.<br />

krause Petersilie, Majoran, Salbei + 120 g junger Ziegenkäse + grob gemahlener bunter Pfeffer<br />

WeiSSer Spargel einmal anders – mit Zie genkäse<br />

und Walnüssen · Foto djd/qs-live.de<br />

Zubereitung<br />

# Spargel schälen und die Enden abschneiden. In Salzwasser 12 bis 15 Minuten kochen.<br />

# Walnüsse grob hacken. 2 EL Rapsöl erhitzen und die Walnüsse darin rösten.<br />

# Kräuter gut trockentupfen. Übriges Rapsöl erhitzen und die Kräuter darin sekundenschnell frittieren.<br />

Auf Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

# Spargel abgießen und mit Walnüssen, Kräutern und zerbröckeltem Ziegenkäse anrichten.<br />

Dazu Baguette reichen.<br />

Zubereitungszeit<br />

ca. 45 Minuten<br />

SüSSe Spargel-Praliné<br />

Zutaten für ca. 50 Pralinen<br />

150 g weißer Spargel (alternativ grüner Spargel)<br />

+ 1 Prise Salz + etwas Zucker + gemahlene<br />

Muskatnuss + 150 ml Sahne + 230 g weiße<br />

Kuvertüre (gehackt) + 25 g Butter + 50 ml<br />

Spargelschnaps (gibt es auf Spargelhöfen, alternativ:<br />

10 ml Weizenkorn und 20 ml trockenen<br />

Weißwein) + ca. 50 Pralinenschalen (erhältlich<br />

beim Konditor oder im Internet)<br />

Grüner Spargel mit Penne und Schinken<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

1 kg grüner Spargel + 4 EL Öl + 400 g Penne + Salz + 100 g gekochter Schinken (in Scheiben) +<br />

2 EL Sonnenblumenkerne + 100 g TK-Erbsen + Pfeffer aus der Mühle + 40 g Parmesan<br />

Zubereitung<br />

# Das untere Drittel der Spargelstangen schälen und die Enden großzügig abschneiden. Den Spargel<br />

in Stücke schneiden. 2 EL Öl erhitzen und den Spargel darin 4 bis 5 Minuten braten.<br />

# Penne in reichlich kochendem Salzwasser nach Anleitung al dente kochen. Schinken in Stücke<br />

schneiden.<br />

# Das übrige Öl erhitzen, die Sonnenblumenkerne<br />

darin rösten und aus der Pfanne nehmen,<br />

beiseite stellen. Den Schinken ins Fett geben<br />

und darin kurz anbraten. Erbsen und Spargel<br />

zufügen und alles kurz erhitzen. Mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

# Penne abgießen und mit dem Spargel-Mix mischen.<br />

Mit Sonnenblumenkernen bestreuen und<br />

mit gehobeltem Parmesan anrichten.<br />

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten<br />

Zubereitung<br />

# Den Spargel gut schälen, mit Salz, Zucker und<br />

gemahlener Muskatnuss gar kochen, auf ein<br />

Tuch geben, in Stücke schneiden und kalt werden<br />

lassen. Die Sahne mit der Butter in einem<br />

Topf aufkochen, in eine Schüssel umfüllen.<br />

# Kuvertüre und den Alkohol dazugeben und<br />

alles unter ständigem Rühren gut miteinander<br />

vermischen.<br />

# Die fertige Schokoladenmasse abkühlen lassen,<br />

den Spargel zugeben und in einem Küchenmixer<br />

(alternativ mit einem Stabmixer) gut<br />

durchmixen, bis die Masse sehr fein ist und eine<br />

sämige Konsistenz hat. Da der Spargel eine faserige<br />

Struktur hat, kann es je nach Küchengerät<br />

etwas dauern, bis die Struktur zerkleinert ist.<br />

# Die fertige Pralinenmasse mit einem Trichter<br />

oder einer Spritztülle in die Pralinenschalen<br />

füllen und über Nacht in den Kühlschrank geben.<br />

So kann sich eine Haut bilden, die man am<br />

nächsten Tag mit Dekoration verzieren kann.<br />

# Die Spargel-Praline ist ein absolutes Frische-<br />

Produkt und hält sich kühl gelagert maximal<br />

eine Woche.<br />

Foto Privat<br />

Quelle RP, Rezept Café Seeger


28 | genuss | spargel<br />

Spezialität<br />

Hopfenspargel<br />

Noch führt das junge alte Gemüse ein Schattendasein. Zu lange war es in<br />

Vergessenheit geraten. Doch zumindest in den Anbaugebieten wie in der niederbayerischen<br />

Hallertau erinnert man sich seiner Wurzeln, beziehungsweise seiner<br />

Triebe und das aus vielen guten Gründen.<br />

Fotos Presseservice Bad Gögging, Martin Gabriel<br />

Nüchtern betrachtet ist der Hopfenspargel ein Abfallprodukt<br />

des Hopfenanbaus. Nur maximal 10<br />

Zentimeter lang, mit dem Durchmesser eines Bleistifts.<br />

Aber seine unverwechselbare, nussig-erdige Note<br />

macht ihn schmackhaft. Gesund ist er obendrein: Wie viele<br />

Frühjahrskräuter und -gemüse wirkt auch der Hopfenspargel<br />

blutreinigend, entsäuernd und entschlackend. Sein Anbau<br />

ist eine Chance für Nebenerwerbslandwirte, denn nur<br />

von Hand geerntete und sortierte Sprossen haben die nötige<br />

Qualität, um auf die Teller wandern zu dürfen. Deshalb<br />

kann ein Kilo Hopfenspargel schon mal 60.- € kosten.<br />

Für Großanbauer, die Bierbrauereien mit Hopfen beliefern,<br />

lohnt sich der Aufwand nicht. Außerdem hat der Hopfenspargel<br />

nur eine extrem kurze Saison. Früher war Hopfenspargel<br />

längst nicht so rar und deshalb als Arme-Leute-<br />

Essen verpönt. Heute laben sich Genießer an den kleinen<br />

Stangen und das nicht nur in der Region, sondern auch in<br />

vielen Gourmetküchen in Deutschland und Europa. Alte Rezepte<br />

wurden wieder ausgegraben und neue ausgetüftelt.<br />

Ob als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten, als Salat<br />

oder selbst in Desserts ist das Gemüse wandlungsfähig und<br />

verleitet Köche zu außergewöhnlichen Kreationen. Den<br />

Trieben wird übrigens wie dem „echten" Spargel eine potenzsteigernde<br />

Wirkung nachgesagt. Eine die Besucherzahlen<br />

steigernde Wirkung würde den Wirten und Hoteliers<br />

in der Hallertau wahrscheinlich schon genügen. Die<br />

Touristikverbände sehen im Hopfenspargel nämlich eine<br />

Gelegenheit, das touristisch noch wenig erschlossene Gebiet<br />

besser zu vermarkten. Eine Arbeitsgemeinschaft rief<br />

deshalb die Hopfenspargelwochen ins Leben, die je nach<br />

Witterung von Mitte März bis maximal Ende <strong>April</strong> dauern.<br />

Broschüren zum Hopfenspargel sowie zur Region Hallertau<br />

können angefordert werden beim Tourismusverband im Landkreis<br />

Kelheim www.tourismus-landkreis-kelheim.de. Hopfensprossen<br />

und Rezepte können bezogen werden über den Betrieb<br />

von Konrad Bogenrieder www.hopfensprossen.de #<br />

Informationen<br />

www.hopfenland-hallertau.de


promotion<br />

| golf hotel elisabeth | 29<br />

G O L F H O T E L<br />

Seeblick: Von der Terrasse aus hat man<br />

einen wunderbaren Ausblick über den See<br />

bis zu den Alpen.<br />

Tutzinger Straße 2 · 82340 Feldafing<br />

Telefon +49 (0)8157 9309 - 0<br />

info@kaiserin-elisabeth.de<br />

www.kaiserin-elisabeth.de<br />

Golfhotel Kaiserin Elisabeth, Feldafing<br />

Ambiente und Aussicht<br />

Noch heute liegt ein Hauch Romantik und Nostalgie über Feldafing, dem<br />

Starn berger See und dem traditionsreichen Familienhotel, das zwischen 1870<br />

und 1892 die Sommerfrische von Sisi war, der legendären Kaiserin Elisabeth,<br />

und heute als bekanntes Golfhotel ihren Namen trägt.<br />

Nicht nur die original Sisi-Suite, sondern auch Gedichte,<br />

Menüs und eine Statue der unsterblich gewordenen<br />

Kaiserin im Park erinnern an die glanzvolle<br />

Vergangenheit. Der besondere Charme des Hauses, der idyllische<br />

Park mit dem schattigen Tennisplatz sowie die herrlichen<br />

Ausblicke auf den See und die Alpen versprechen erfüllte,<br />

erholsame Ferientage in entspannter Atmosphäre. In<br />

der gepflegten Atmosphäre des Restaurants und auf der<br />

überdachten Terrasse mit Blick auf Park und See sowie auf<br />

das beeindruckende Alpenpanorama werden die Gäste mit regionalen<br />

und internationalen Spezialitäten aus Küche und<br />

Weinkeller verwöhnt. Ein gemütliches Bierstüberl lädt zum<br />

abendlichen Zusammensitzen in geselliger Runde ein.<br />

Sportlichen Aktivitäten sind kaum Grenzen gesetzt – ob bei<br />

Tennis im Hotelpark, Spaziergängen am See, bei Fahrrad- oder<br />

Reitausflügen in die Umgebung. Ganz zu schweigen vom Wassersport,<br />

der am Starnberger See zu Hause ist. Vor allem Golf<br />

wird im Golfhotel Kaiserin Elisabeth groß geschrieben. In unmittelbarer<br />

Nähe des Hotels liegt der international bekannte<br />

18-Loch-Platz des Golf Clubs Feldafing, einer der ältesten und<br />

schönsten in Deutschland, inmitten des im englischen Stil angelegten<br />

Parks Maximilian II. mit herrlichem alten Baum-<br />

Blick vom Garten aus auf das Hotel; stilvoll und geräumig: die „gelbe Suite“<br />

bestand. Die engen Fairways fordern technisches Können und<br />

taktisches Spiel, belohnen aber immer wieder mit großartigen<br />

Ausblicken auf den Starnberger See und das Alpenpanorama.<br />

Die Anlage verfügt über hervorragende Übungsmöglichkeiten<br />

wie Driving Range (16 Abschläge), Übungsbunker, Pitch- und<br />

Chip-Bereiche. Das Golfhotel Kaiserin Elisabeth bietet zahlreiche<br />

Golf-Arrangements, die von Kurzaufenthalten bis zu<br />

Wochen-Urlauben reichen und sogar eine Golf-Safari rund um<br />

den Starnberger See (14 Golf Courses) einschließen.<br />

Als idealer Ausgangspunkt für Golfer, Wassersportler und Wanderer<br />

sowie als geeigneter Platz für die Ausrichtung geschäftlicher<br />

Tagungen und privater Feste könnte das Golfhotel Kaiserin<br />

Elisabeth zum Lieblingshotel am Starnberger See werden. #


30 | genuss | bier<br />

Bier – Inbegriff<br />

für Qualität<br />

Am 23. <strong>April</strong> 1516 wurde das Bayerische Reinheitsgebot proklamiert: In<br />

Bier gehören nur Wasser, Hopfen und Gerste. Die Hefe wurde erst später<br />

erwähnt, nämlich als man in der Lage war, Hefe herzustellen. <strong>2016</strong> gibt<br />

es einen besonderen Grund, das Reinheitsgebot mit Veranstaltungen und<br />

Festen zu feiern – es wird ein halbes Jahrtausend alt.<br />

Fotos<br />

Genießerland Bayern,<br />

guentherstandl.de<br />

Das Reinheitsgebot dürfte damit<br />

eine der ältesten Lebensmittelverordnungen<br />

und Verbraucherschutzgesetze<br />

sein – und es<br />

ist aktuell wie nie. „Gerade in einer<br />

Zeit zunehmender künstlicher Inhaltsstoffe<br />

steht das Reinheitsgebot für<br />

Transparenz, Klarheit und Reinheit",<br />

meint Martin Schmidt vom Verbraucherportal<br />

Ratgeberzentrale.de. Obwohl<br />

für die Bierherstellung im Wesentlichen<br />

nur vier natürliche Zutaten<br />

erlaubt sind, keine Geschmacksverstärker,<br />

keine Farbstoffe, keine Konservierungsmittel,<br />

entsteht in den<br />

über 1.300 deutschen Braustätten<br />

eine einzigartige Vielfalt von rund<br />

5.500 verschiedenen Bieren. Diese<br />

kommt zustande durch unterschiedliche<br />

Rezepturen, das verwendete<br />

Brauwasser, die Art der Getreidemälzung<br />

und nicht zuletzt durch die Virtuosität<br />

des Braumeisters.


| genuss | 31<br />

Bierlegenden<br />

Untrennbar mit der langen Biertradition<br />

verbunden sind viele Mythen rund<br />

um den Gerstensaft.<br />

Legende Nummer 1:<br />

Bier sorgt für den Bierbauch<br />

100 ml Pils bringen es auf 43 Kalorien –<br />

die gleiche Menge Apfelsaft enthält 57<br />

Kalorien; Sekt kommt sogar auf 83 Kalorien.<br />

So schafft Bier natürlich keinen<br />

Bierbauch! Allerdings kann Bier tatsächlich<br />

eine appetitanregende Wirkung<br />

haben, denn Kohlensäure und Alkohol<br />

verlocken dazu, dem Hunger<br />

nachzugeben.<br />

Legende Nummer 2:<br />

„Bier auf Wein, das lass’ sein“<br />

Eine Weisheit, die keine ist, aber sich<br />

hartnäckig hält. Wissenschaftlich gesehen<br />

fehlt diesem Spruch jegliche<br />

Grundlage. Seinen Ursprung hat er<br />

wahrscheinlich im Mittelalter, wo damit<br />

soziale Unterschiede benannt wurden:<br />

Bier galt als Getränk der einfachen<br />

Leute, Wein war der „besseren“ Gesellschaft<br />

vorbehalten.<br />

Legende Nummer 3:<br />

Das perfekte Pils braucht sieben Minuten<br />

Tatsächlich sollte ein frisches Bier in<br />

drei Minuten und drei Zügen gezapft<br />

werden. Durch zu ausgiebiges Zapfen<br />

büßt Bier viel Kohlensäure ein. Ein Bier<br />

gelingt perfekt, wenn man ein kalt gereinigtes<br />

Glas schräg hält und zunächst<br />

zu etwa zwei Dritteln anzapft. Nachdem<br />

sich der erste kräftige Schaum abgesetzt<br />

hat, kann direkt nachgezapft<br />

werden. Beim dritten Mal wird das Glas<br />

nur noch mit einer ansprechenden Schaumkrone<br />

versehen. Mehr zu Bräuchen und<br />

Mythen rund um das Bier findet man unter<br />

www.reinheitsgebot.de.<br />

Quelle djd/veltins<br />

Landesausstellung „Bier in Bayern“<br />

Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Bayerischen Reinheitsgebotes findet<br />

im Kloster Aldersbach im Passauer Land vom 29. <strong>April</strong> bis zum 30. Oktober die<br />

Ausstellung „Bier in Bayern" statt. Auf etwa 1.400 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

wird die Kulturgeschichte eines Getränks vorgestellt, das (nicht<br />

nur) für Bayern etwas ganz Besonderes ist.<br />

Bier – ein Mythos und ein Markenzeichen des Freistaats, das bis heute das Bild<br />

Bayerns in der Welt prägt. Wirtshauskultur, Klosterbrauereien, staatliche<br />

Brauhäuser oder Biermonopole werden genauso thematisiert wie Bierkrawalle,<br />

Pioniere des Brauwesens und Facetten des Bierkonsums. Gezeigt werden auch<br />

hochwertige Trinkgefäße, Kleinodien der Brauerzünfte oder berühmte Gemälde<br />

mit Bierbezug. Moderne Medieninstallationen und Projektionen erzählen in der<br />

Darre, an der Braupfanne und anderen<br />

authentischen historischen Braueinrichtungen<br />

vom Arbeitsalltag vergangener<br />

Zeiten. Ein bunter Reigen an<br />

Festen, Konzerten, Kabarett, Märkten,<br />

Themenwochen und vielen weiteren<br />

Veranstaltungen sowie kulinarischen<br />

und bierigen Genüssen erwartet den<br />

Besucher im Umfeld der Ausstellung.<br />

Informationen<br />

www.landesausstellung-bier.de<br />

Bierige<br />

Brauereiführungen<br />

in unserer Region<br />

Während man im altbayerischen Teil<br />

des Freistaats stolz auf das Jahr 1516<br />

zurückblickt, kennt man in Augsburg die Qualitätssicherung des Biers schon seit<br />

1156, als Kaiser Friedrich Barbarossa Augsburg das Stadtrecht verlieh. Die Regio<br />

Augsburg Tourismus GmbH widmet dennoch dem landesweiten Jubiläum „500<br />

Jahre Bayerisches Reinheitsgebot“ eine neue Broschüre: Auf zwölf Seiten informiert<br />

„Braukunst & Biergärten. Biergenuss in der Region Augsburg“ zur bayerischen<br />

und speziell zur Augsburger Bierkultur und stellt Biergärten und Brauereien<br />

in der Stadt und in den Nachbarlandkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg<br />

vor. Die Broschüre informiert zudem zu bierigen Terminen: Am 23. <strong>April</strong> feiert<br />

Augsburg seine Brautradition bei einem Fest auf dem Stadtmarkt: Von 10:00 bis<br />

20:00 Uhr stellen sich lokale Brauereien vor und bieten diverse Sorten zur Verkostung<br />

an. Neben Traditionsbetrieben lernen Gäste auch die hiesige Craftbeer-<br />

Szene kennen. Untermalt wird diese Veranstaltung durch zünftige Blasmusik.<br />

Am 14. Mai, 11. Juni und 13. August bietet die Regio außerdem einen öffentlichen<br />

Bierrundgang an, der am Rathausplatz startet und Bierproben an verschiedenen<br />

Stationen beinhaltet. Gruppen können die individuelle Führung „Was wollen<br />

wir trinken? BIER!!!“ buchen. Auch eher Ungewöhnliches wird „eingeschenkt“:<br />

Die Brauerei Riegele zum Beispiel bietet mit „Bier von Frauen für Frauen“ ein<br />

4-Gänge-Menü mit Brauereiführung und Bierverkostung für Frauen an. #<br />

Informationen www.augsburg-tourismus.de


32 | region | stadtporträt fürstenfeldbruck<br />

L(i)ebenswertes<br />

Fürstenfeldbruck<br />

In Fürstenfeldbruck wird Lebensqualität<br />

groß geschrieben. Arbeit und Erholung liegen<br />

nah beieinander. Stolz kann die Stadt an der<br />

Amper auch auf die schönen historischen Bürgerhäuser<br />

sein (oben im Bild) und auf das Alte<br />

Rathaus (links), das einen schönen Rahmen für<br />

standesamtliche Trauungen bietet.<br />

Fotos Stadt Fürstenfeldbruck<br />

Der QR-Code (unten) führt direkt auf den<br />

neuen Imagefilm der Stadt.


| region | 33<br />

Man kennt sich in Fürstenfeldbruck: Beim Bäcker um die Ecke, auf dem Wochenmarkt<br />

oder bei einer der zahlreichen Veranstaltungen treffen sich die Bürger und tauschen<br />

sich aus. Das Miteinander, die sozialen Kontakte werden groß geschrieben in der Stadt<br />

an der Amper, die mit kurzen Wegen und bester Anbindung an München, Augsburg und<br />

das landschaftlich herausragende Fünfseenland optimale Lebensqualität bietet.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Der Zusammenhalt der rund 37.600 Bürger von Fürstenfeldbruck<br />

manifestiert sich in zahlreichen Vereinen<br />

bzw. kulturellen Gruppierungen und deren Aktivitäten.<br />

Was keine Selbstverständlichkeit ist. Der mit nur rund<br />

5.000 Einwohnern im Jahr 1935 relativ kleine Ort wuchs nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg durch die Eingliederung von Heimatvertriebenen<br />

stark an. Zuvor hatte bereits der 1936 angesiedelte<br />

Fliegerhorst zum Anstieg der Bevölkerung beigetragen<br />

und für neue Arbeitsplätze gesorgt. Einen weiteren kräftigen<br />

Bevölkerungszuwachs gab es in den 1960er und 1970er Jahren<br />

durch die Anbindung an die S-Bahn. Am 1. Januar 2006 wurde<br />

Fürstenfeldbruck zur Großen Kreisstadt erklärt. Und 2013 feierte<br />

das Kloster Fürstenfeld 750-jähriges Jubiläum. Womit<br />

wir bei der Namensgebung der Stadt wären. Die Bezeichnung<br />

setzt sich aus den beiden Gründungspfeilern Bruck und Fürstenfeld<br />

zusammen. Im Jahr 1306 wurde der Ort Bruck – benannt<br />

nach der Brücke über die Amper an der Salzstraße –<br />

erstmals urkundlich erwähnt. 1263 gründete der Wittelsbacher<br />

Herzog Ludwig II. („der Strenge“) das Zisterzienserkloster<br />

Fürstenfeld in unmittelbarer Nähe. Mit der Säkularisation des<br />

Klosters im Jahr 1803 wurde das barocke Ensemble quasi „annektiert“<br />

und der Markt Bruck entwickelte eine bürgerliche<br />

Selbstverwaltung. 1908 legte die Regierung dann den amtlichen<br />

Namen Fürstenfeldbruck fest.<br />

Dass sich die Bürger von Fürstenfeldbruck in ihrer Stadt wohlfühlen<br />

hat viele gute Gründe. Schon im 19. Jahrhundert flanierten<br />

Sommerfrischler aus München durch Bruck mit seinen<br />

schönen Bürgerhäusern. Sie waren fasziniert von der waldreichen<br />

Umgebung, den Amperauen, kurz, dem ländlichen<br />

Idyll so nah der Großstadt. Auch heute noch ist der Wohlfühlfaktor<br />

in und um Fürstenfeldbruck enorm. Und die Stadt tut<br />

viel dafür, diesen noch zu erhöhen.<br />

Zu den neuesten, gemeinsam mit dem Landkreis erreichten<br />

Erfolgen zählt der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

durch den Express-Bus Starnberg/FFB mit der Bezeichnung<br />

X900, der montags bis samstags die Stadt mit dem Starnberger<br />

See verbindet. Auch wird der Radl-Tourismus stark gefördert.<br />

Rad statt Auto lautet die Devise. Fürstenfeldbruck liegt genau<br />

in der Mitte des rund 200 Kilometer langen Ammer-<br />

Amper-Radwegs, der noch attraktiver gemacht und vom Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrrad-Club mit vier Sternen klassifiziert<br />

werden soll. Eine neue Freizeit- und Fahrradkarte lotst<br />

auf neun herrlichen Touren durch den Landkreis. Durch den<br />

Rad-Tourismus wird auch ein Mehrwert für Hotellerie und<br />

Gastronomie erwartet.<br />

Hoch hinaus können Freizeitler auf der Kletterinsel, die Erwachsenen<br />

und Kindern auf einer Amperhalbinsel Action,<br />

Abenteuer und Kletterspaß bietet, natürlich unter modernsten<br />

Sicherheitsvorkehrungen. Wen es ans Wasser zieht, der<br />

kann auf der Amper, die mitten durch die Stadt fließt, nicht<br />

nur vom Boot aus die Umgebung genießen, sondern auch dem<br />

trendigen Stand-up-Paddling, kurz SUP, frönen. Eingebettet<br />

in eine großzügige Parklandschaft liegt die AmperOase, ein<br />

Frei- und Hallenschwimmbad, samt Sandstrand und Saunadorf,<br />

das ganzjährig Spaß und Entspannung verspricht. Besonders<br />

interessant für auswärtige Gäste ist der neue moderne<br />

Wohnmobil-Stellplatz direkt an der Amper, der sich<br />

schon bester Akzeptanz erfreut und bei dem sich ein besonders<br />

benutzerfreundliches Bezahlsystem bewährt hat: die<br />

faire Dose „Ehrlich campt am schönsten“, in die die Stellplatzbenutzer<br />

die Gebühren auf Vertrauensbasis einwerfen.<br />

Klimaschutz Das gute Klima, das hier herrscht – in<br />

& Wirtschaft doppeltem Wortsinn – will natürlich erhalten<br />

werden. Daher hat sich Fürstenfeldbruck<br />

besonders dem Klimaschutz verschrieben. Die<br />

Stadt ist Sitz vieler mittelständischer Unternehmen. Aber<br />

auch einige Global Player wie Coca Cola, das Kälte- und Klimatechnik-Unternehmen<br />

Güntner GmbH & Co. KG oder die ESG<br />

Elektroniksystem- und Logistik-GmbH schätzen den Wirtschaftsstandort<br />

in der Münchner Metropolregion und schaffen<br />

Arbeitsplätze. Im Gewerbegebiet Hasenheide achtete<br />


34 | region | stadtporträt fürstenfeldbruck<br />

Blick auf den Marktplatz in südlicher Richtung · Foto Carmen Voxbrunner<br />

Das weiträumige Klosterareal aus der Vogelperspektive<br />

Foto Stadt Fürstenfeldbruck<br />

Die Verleihung der Urkunde „Fair-Trade-Stadt“<br />

beim Neujahrsempfang <strong>2016</strong> · Foto Stadt Fürstenfeldbruck<br />

man auf einen guten Branchenmix. In Anbetracht der begrenzt<br />

verfügbaren Fläche wird bei der Ansiedlung von Gewerbe<br />

über einen speziellen Kriterien-Katalog gefiltert.<br />

Trotzdem – oder gerade deswegen – kommen auch Klein- und<br />

Mittelbetriebe nicht zu kurz. Ganz im Gegenteil. In Fürstenfeldbruck<br />

finden sich Familien- und Generationenfirmen<br />

ebenso wie junge Unternehmen. Inhabergeführte Geschäfte<br />

in der Innenstadt sind genauso Teil der Infrastruktur wie bundesweit<br />

agierende Einzel- und Großhändler.<br />

All diese Unternehmen und auch die Privathaushalte verbrauchen<br />

Energie. Deshalb ist Fürstenfeldbruck aktiv geworden.<br />

100 Prozent Erneuerbare Energien – das ist das Ziel im Landkreis<br />

bis zum Jahr 2030. Die regionalen Akteure der Energiewende<br />

– Landkreis und Gemeinden, Gewerbeverband, Kreissparkasse,<br />

Stadtwerke, Brucker Land usw. – haben sich<br />

deshalb zum Energiewende-Verein ZIEL 21 e.V. zusammengeschlossen,<br />

dem „Zentrum Innovative Energien im Landkreis<br />

Fürstenfeldbruck“. Der Verein berät Haushalte, Kommunen<br />

und Gewerbe rund ums Thema Erneuerbare Energien und betreibt<br />

einschlägige Öffentlichkeitsarbeit (www.ziel21.de). Bereits<br />

seit 1996 gehört die Stadt dem internationalen Klimabündnis<br />

an und trat 2010 dem Konvent der Bürgermeister bei.<br />

Die energiebedingten CO2-Emissionen auf dem Stadtgebiet<br />

Fürstenfeldbruck sollen bis 2020 um 35 Prozent im Vergleich<br />

zu 2005 vermindert werden.<br />

„Fair“<br />

Aber auch sonst agiert Fürstenfeldbruck<br />

und „slow“ wegweisend. Die Stadt darf sich seit<br />

Kurzem Fairtrade-Stadt nennen. Wie<br />

über 1.300 andere Fairtrade-Städte weltweit verleiht Fürstenfeldbruck<br />

dem fairen Handel vor Ort und über die Stadtgrenzen<br />

hinaus mehr Bedeutung und setzt damit ein Zeichen<br />

für eine gerechtere Welt (www.fairtrade-towns.de). Fairtrade<br />

zeichnet sich unter anderem durch die bevorzugte Vermarktung<br />

regionaler Produkte aus bzw. durch den Handel mit<br />

Lebensmitteln, die nachweislich unter fairen Arbeitsbedingungen<br />

hergestellt und verkauft wurden. Für naturschonende<br />

Herstellung regionaler Produkte, kurze Wege und die<br />

Unterstützung lokaler Lebensmittelproduzenten setzt sich<br />

die Solidargemeinschaft Brucker Land ein, die auch Koch- und<br />

Backkurse veranstaltet, um den Teilnehmern wieder mehr<br />

Bezug zu bewusstem Umgang mit der Nahrung zu vermitteln<br />

(www.unserland.info). Was „fair“ ist, ist in der Regel auch<br />

„slow“. Slow Food versteht sich als Gegenbewegung zum<br />

allgegenwärtigen Fast Food und steht für verantwortungsvollen<br />

Genuss. Fürstenfeldbruck gehört zum Slow-food<br />

Convivium Fünfseenland, das mehr als 120 Mitglieder zählt.<br />

Eine besondere Auszeichnung für einen Gastronomiebetrieb<br />

ist es, im bundesdeutschen Slow Food Genussführer Erwähnung<br />

zu finden. Geschafft hat dies das Klosterstüberl im


| region | 35<br />

Klosterareal Fürstenfeld. Was es sonst noch an gastronomischen<br />

Highlights in der Stadt gibt, findet sich im Gastroverzeichnis,<br />

in dem übrigens auch Lokale gekennzeichnet<br />

sind, die fair gehandelte Produkte verarbeiten.<br />

fürstenfelder<br />

gartentage<br />

www.fuerstenfelder-gartentage.de<br />

Das Brucker<br />

Volksfest<br />

Das beliebte Brucker Volksfest findet<br />

heuer vom 22. <strong>April</strong> bis zum 1. Mai statt.<br />

In zwei Zelten wird wieder ein zünftiges<br />

und hochkarätiges Unterhaltungsprogramm geboten. Die<br />

Highlights: Am Montag gibt sich das „Zither Manä Trio“ die<br />

Ehre und bringt Blues, Rock und Volksmusik auf die Bühne.<br />

„Donikkl“ präsentiert am Mittwoch fröhliche Mitmach-Hits für<br />

Jung und Alt zum familienfreundlichen Sonderpreis von 6.–<br />

Euro. Am Donnerstag lädt die Band „Sequel“ zu irischem Fun<br />

Folk ein. Und mit „Dobré“ und „Puerto Nico“ zieht Lokalkolorit<br />

auf dem Brucker Volksfest ein: Die beiden Gruppen sind am 29.<br />

<strong>April</strong> zu hören (Eintritt 11,50 €). Den Abschluss bildet am 1. Mai<br />

die österreichische Formation „Die Seer“ (29.– €). Tickets für<br />

die Veranstaltungen sind unter www.muenchenticket.de erhältlich.<br />

Zum Tanz bitten an den beiden Samstagen zwei Brucker<br />

Vereine: Zunächst laden die Faschingsfreunde zum Westernabend<br />

ein, Musik gibt es von den „Buffalo Bells“. „Bruck<br />

tanzt“ heißt es dann eine Woche später am 30. <strong>April</strong> mit der<br />

Brucker Heimatgilde. Am 24. <strong>April</strong> hat ab 18.00 Uhr das 1. Brucker<br />

Volksfestquiz Premiere. Hier können beliebig viele<br />

Teams, bestehend aus bis zu zehn Personen, gegeneinander<br />

antreten und Fragen aus Kategorien wie z. B. Geographie, Politik,<br />

Boulevard oder Sport beantworten. Die Teilnahme ist<br />

kostenlos. Dem besten Team winken als Preis Marken für<br />

zehn Mass Bier und zehn halbe Hendl.<br />

(www.bit.do/volksfestquiz)<br />

Im Zeichen<br />

Ein bayerisches Volksfest steht natürlich<br />

im Zeichen des Bieres. Das Brucker<br />

des Bieres<br />

Fest heuer gleich in zweierlei Hinsicht:<br />

Im 500. Jubiläumsjahr des Bayerischen Reinheitsgebots<br />

macht die Stadt ein Fass auf. Am Samstag, den 23. <strong>April</strong>, von<br />

11:00 bis 13:00 Uhr und von 14:30 bis 16:30 Uhr wird Wissensdurstigen<br />

eine Stadtführung mit Bierverkostung angeboten.<br />

Bier zu brauen war in Bruck, wo über Jahrhunderte Händler,<br />

Kaufleute, Handwerker und Landwirte an Markttagen ihre<br />

Waren und Dienstleistungen feilboten, seit jeher ein bedeutender<br />

Wirtschaftszweig. In der Innenstadt lassen sich anhand<br />

von Auslegern und Zunftzeichen noch Standorte von<br />

Brauereien, alten Wirtschaften und Bierkellern aufspüren.<br />

Bei der Führung erfährt man vieles über die Geschichte der<br />

Braukunst allgemein und in Bruck im Besonderen, warum das<br />

Reinheitsgebot so wichtig war und wie die beliebten Biergärten<br />

entstanden sind. Ziel ist das Brucker Volksfest, auf dem<br />

13. - 16. Mai <strong>2016</strong><br />

Kloster Fürstenfeld - Fürstenfeldbruck<br />

Deutschlands führende Gartenmesse präsentiert die<br />

neusten Ideen für den Garten und das stilvolle Wohnen.<br />

15. Verkaufsausstellung mit der berauschenden Vielfalt<br />

von über 250 ausgesuchten Ausstellern.<br />

Gehölze, Stauden, Pflanzenraritäten, Gartenmöbel, Accessoires, Fachbücher, Gartenbedarf, Antiquitäten,<br />

15 Schaugärten, Beratung, Vorträge, Workshops, zwei Kinderprogramme, Cafe- und Biergärten,<br />

18 Gartenkonzerte, Ruderboot-Shuttle.<br />

Italienische Nacht am 14. Mai ab 19:00 mit escalation und Barockfeuerwerk um ca. 22:00.<br />

Öffnungszeiten: Freitag 10:00 - 19:00, Samstag 9:30 - 22:30, Sonntag und Montag 9:30 - 19:00<br />

Tageskarte: 8,00 €, Dauerkarte: 16,00 €, Ermäßigt: 6,50 €, Kinder unter 14 J. frei<br />

Veranstalter: Landschaftsarchitekturbüro Lohde, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 08141/530103<br />

info@lohde-landschaft.de, www.lohde-landschaft.de<br />

FFB-<strong>2016</strong>-104-142.indd 1 30.03.<strong>2016</strong> 1<br />

dann eine kühle Mass ausgeschenkt wird. Eine verkürzte Führung<br />

gibt es nochmals am 1. Mai von 14:30 bis 16:00 Uhr.<br />

(Anmeldung unter tourismus@fuerstenfeldbruck.de)<br />

Eine gut<br />

vernetzte stadt<br />

Ein besonderes Anliegen der Stadtverwaltung<br />

ist die Ausweitung des Bürgerdialogs,<br />

vor allem unter Einbeziehung<br />

der neuen Medien. Auf der Website Brucker Stadtgespräche<br />

(www.stadtgespraeche-ffb.de) können sich alle Bürger einloggen<br />

und zu aktuellen Themen wie zur Neugestaltung des Viehmarktplatzes,<br />

der Barrierefreiheit in der Stadt oder der<br />

Wiedernutzbarmachung von ehemals militärisch genutzten<br />

Flächen in den Dialog treten. „Fürstenfeldbruck 2GO!“ heißt die<br />

neue App für die Stadt, die über aktuelle Top-Angebote, die<br />

bes ten Events und vieles mehr informiert und mit der sich<br />

Routen planen lassen. Sie ist erhältlich für iPhone, iPads, Android-Smartphones<br />

und -Tablets und lässt sich kostenlos herunterladen<br />

im App Store oder bei Google Play mit dem Suchbegriff<br />

„Fürstenfeldbruck 2GO!“. Seit diesem Frühjahr bietet<br />

der Fürstenfeldbrucker Gewerbeverband etwas an, was in<br />

großen Städten rund um den Globus bereits Standard ist: Hotspots<br />

mit drahtlosen WLAN-Anschlüssen, die kostenlosen Zugang<br />

zum Internet ermöglichen. Zunächst werden sie an der<br />

Hauptstraße und am Geschwister-Scholl-Platz zur Verfügung<br />


36 | region | Stadtporträt Fürstenfeldbruck<br />

Der moderne Stadtsaal auf dem Veranstaltungsforum · Foto Maiwolf<br />

stehen. Brucker sowie Besucher können sich nun mit Smartphone<br />

oder Laptop in ein Café oder auf eine Bank setzen, sich<br />

über Angebote in der Kreisstadt informieren oder einfach im<br />

World Wide Web surfen. Denkbar wäre eine künftige Erweiterung<br />

beispielsweise auf die AmperOase, den Volksfestplatz<br />

oder den Fliegerhorst.<br />

Auf dem Laufenden bleiben die Fürstenfeldbrucker aber auch<br />

mit dem RathausReport. Einmal im Monat erscheint das städtische<br />

Informationsblatt mit aktuellen Nachrichten in einer<br />

Auflage von 16.000 Stück, der an alle Haushalte verteilt wird,<br />

aber auch online gelesen werden kann. Zum örtlichen Gewerbeverband<br />

gehört die Stadtmarketing-Gruppe, ein Zusammenschluss<br />

von über 100 Gewerbetreibenden und Selbstständigen<br />

aus Fürstenfeldbruck. Der Aktionskreis bildet ein branchenübergreifendes<br />

Netzwerk, von dem die Mitglieder und Kunden<br />

gleichermaßen profitieren.<br />

Unter dem Motto „FFB ist besser“ wird versucht, durch gezielte<br />

Aktionen Fürstenfeldbruck zu stärken, die Kaufkraft an<br />

die Stadt zu binden und – was besonders wichtig ist – alle<br />

Selbständigen und Gewerbetreibenden der Stadt zu einer<br />

starken Mannschaft zu vereinen (www.ffbistbesser-portal.de).<br />

Das<br />

Veranstaltungsforum<br />

Schon vor Jahrhunderten bildete das<br />

Zisterzienserkloster Fürstenfeld den geistigen<br />

und geistlichen Mittelpunkt der Region.<br />

Seit 15 Jahren wird diese Tradition<br />

durch das Veranstaltungsforum Fürstenfeld, das in dem ehemaligen<br />

Ökonomietrakt untergebracht ist, neu belebt. Das vielfältige<br />

Angebot aus Pop, Jazz, Klassik, Theater, Kabarett, Märkten,<br />

Ausstellungen und Freizeitangeboten lockt jährlich über 300.000<br />

Gäste. Die sorgfältig restaurierten Gebäude und der zeitgemäße<br />

Stadtsaalneubau verbinden Tradition und Moderne auf harmonische<br />

Weise (www.fuerstenfeld.de). Im Klosterareal sind zudem<br />

das Museum Fürstenfeldbruck, das Kunsthaus, die Kulturwerkstatt<br />

Haus 10 und die Neue Bühne Bruck beheimatet.<br />

FFB in Bewegung<br />

Unter der Rubrik Bürgerservice zeigt die<br />

Stadt auf ihrer Website einen kurzweiligen<br />

Image-Film, den zwei Medientechnik-Studenten<br />

aus Fürstenfeldbruck über ihre Heimatstadt<br />

gedreht haben. Über den auf Seite 32 abgedruckten QR-Code<br />

steht der Film direkt bereit. Mit ihm erhalten Gäste und Neubürger<br />

einen ersten Eindruck der Stadt. Neubürger auf Zeit<br />

sind die Flüchtlinge, die momentan auf dem Gelände des Fliegerhorsts<br />

in der Erstaufnahmeeinrichtung der Regierung von<br />

Oberbayern untergebracht sind. Bis 2019 wird im Rahmen der<br />

Bundeswehrreform die militärische Nutzung auf dem rund 300<br />

Hektar großen Areal – davon etwa 200 Hektar auf Fürstenfeldbrucker<br />

Flur – etappenweise aufgegeben. Das damit frei werdende<br />

Gelände im Osten gilt als Vorzugsstandort für die Entwicklung<br />

eines nachhaltigen, innovativen und beispielgebenden<br />

Stadtquartiers, das teilweise als Mischgebiet ausgewiesen werden<br />

soll. Hier ist auch ein Erinnerungsort an das von Palästinensern<br />

verübte Olympia-Attentat im Jahr 1972 im Gespräch, da der<br />

Fliegerhorst seinerzeit der Schauplatz des missglückten Befreiungsversuchs<br />

der israelischen Geiseln war.<br />

Insgesamt hat Fürstenfeldbruck das Potential, weiterhin<br />

und in zunehmendem Maße zum bevorzugten Wohn- und<br />

Lebensraum für junge und ältere Menschen zu werden. Investiert<br />

wird kräftig in den Wohnungsbau sowie von Seiten der<br />

Stadt in Kindertagesstätten und das nötige Personal, um<br />

das Leben in und um Fürstenfeldbruck auch in der Zukunft<br />

l(i)ebenswert zu machen. #<br />

Informationen www.fuerstenfeldbruck.de


promotion<br />

| 40 Jahre Lechtaler | 37<br />

Damals …<br />

… und heute<br />

40 Jahre Lechtaler<br />

Josef-Eigner-Str. 1<br />

86682 Genderkingen<br />

Tel. 09090 - 9 67 90<br />

www.lechtaler.de<br />

www.lechtaler-lagerverkauf.de<br />

Seit genau 40 Jahren befindet sich im beschaulichen Ort Genderkingen bei Rain einer<br />

der renommiertesten Trachtenausstatter im südlichen Bayern: Lechtaler Dirndl & Tracht<br />

kleidet seit 1976 Weiberleit’, Mannsbilder und „de Gloan“ (die Kleinen) in zünftige<br />

Trachtenmode für jede Gelegenheit.<br />

modefoto Country Line<br />

Im Lauf der Jahre wurde das Geschäftshaus stetig aus- und<br />

angebaut. Zur Jahrtausendwende übernahm Jens Mair die<br />

Geschäftsführung und beweist seither ein glückliches<br />

Händchen bei der Auswahl des Angebots. Lechtaler führt bekannte<br />

Marken, z. B. Sportalm, Wenger, Krüger, Meindl, Spieth<br />

& Wensky oder Country Line und bietet so für jeden Anlass, jeden<br />

Anspruch und Geldbeutel eine Riesenauswahl an Dirndln,<br />

Lederhosen, Jankern und Accessoires. Modelle aus früheren<br />

Saisons sind zu bestimmten Lagerverkauf-Terminen für günstiges<br />

Geld zu haben. Wer zu Lechtaler kommt, kann sich von Kopf bis<br />

Fuß einkleiden lassen und erhält vom fachkundigen Team individuelle<br />

Beratung. Welche Schürze oder Bluse zu welchem<br />

Dirndl passt, was für eine Rocklänge die vorteilhafteste ist,<br />

wie die richtigen Schuhe zum gewählten Outfit aussehen müssen,<br />

ja, ob noch ein fescher Hut oder eine Tasche das Ganze<br />

komplettieren würden…egal: Mann und Frau dürfen sich beim<br />

Probieren gut aufgehoben fühlen, denn die Fachberaterinnen<br />

nehmen sich ausgiebig Zeit für jeden Kunden, wenn dieser es<br />

wünscht. Und falls mal was nicht auf Anhieb sitzt, dann wird es<br />

eben im Haus passend gemacht. Maßgeschneidertes gibt es<br />

übrigens auch für Vereine oder Kapellen, die im einheitlichen<br />

Trachtenlook auftreten wollen.<br />

Neben kerniger Trachtenmode für Madl und Buam wie Lederhosen<br />

in jeder Länge sowie den passenden Oberteilen und dem<br />

stilrichtigen Schuhwerk hat sich Lechtaler auch auf Elegantes<br />

spezialisiert: Unter den Premium-Trachtenmarken, die quasi<br />

auf „Samt und Seide“, auf beste Materialien und anspruchsvolles<br />

Design setzen, findet sich eine große Auswahl an Brautdirndln,<br />

edlen Trachtenanzügen für den Partner und Traum-<br />

Outfits für die ganze Hochzeitsgesellschaft, die den schönsten<br />

Tag im Leben eines Paares unvergesslich werden lassen.<br />

Stammkunden erhalten auf Wunsch online einen Newsletter,<br />

der sie auf dem Laufenden hält. Und die Kunden können das<br />

regelmäßig erscheinende Lechtaler Blattl mitnehmen und<br />

gleich im angrenzenden Biergarten in der unterhaltsamen und<br />

informativen Lektüre schmökern, während die Kleinen auf dem<br />

firmeneigenen Spielplatz tollen, das Trachten-Malbuch ausmalen<br />

oder die Rätsel in der Kinderecke des Blattls lösen. #


38 | Special Trachten | Trachten-Trends<br />

WENGER: Traumdirndl mit zarten weißen<br />

Tupfen und raffinierter Spitzenbluse<br />

Von traditionell<br />

bis verspielt<br />

Die Trachten-Trends <strong>2016</strong>


| special Trachten | 39<br />

Fotos Hersteller / Anbieter<br />

Der Trend geht zurück zum traditionellen Dirndl.<br />

Auf der Salzburger Trachtenmesse wurden<br />

sommerliche Dirndl in natürlichen Farben und<br />

klassischen Schnitten vorgestellt und bejubelt. Die<br />

Saumlänge verschiebt sich bis übers Knie oder gar bis<br />

zur Wadenmitte – denn, liebe Damen, der Oberkörper<br />

wirkt umso zierlicher, je länger der Rock ist. Einen modernen<br />

Touch kann man mit einer Dirndlschürze im<br />

Farbkontrast oder mit trendigen Accessoires erreichen.<br />

Denn auch bei Tradition darf der Pfiff nicht fehlen!<br />

Wer sich nicht im traditionellen Dirndl sieht, kann sich<br />

trotzdem freuen! Die heißgeliebten, verspielten Trachten<br />

erhalten ein Make-over. Was bleibt sind dekorative<br />

Spitzen, Borten und Bordüren, was sich ändert sind die<br />

Farben. Wo es letztes Jahr farbenfroh zuging, wird heuer<br />

in Sorbet- und Pastelltönen geglänzt. Auch Naturtöne<br />

finden ihren Weg von der Traditionstracht hierher.<br />

Außerdem wird durch Muster beeindruckt. Vichy-Karos<br />

und Streublümchen gibt es zu Hauf und florale Prints<br />

haben die letzte Saison überdauert. #<br />

Quelle limberry.de<br />

GÖSSL Modell Maimaid – Stil kommt auch ohne Rüschen aus<br />

JANINA LINDNER: Handgearbeitetes Leinen-Dirndl in traditioneller<br />

Form, geschlossen mit Zwirnknöpfen,<br />

Foto Christoph Jorda · www.janinalindner.com<br />


40 | Special Trachten | Trachten-Trends<br />

MOTHWURF: Herrenjanker aus leicht glänzendem, in sich gemustertem<br />

Material mit passender Weste<br />

SPORTALM: Pretty in Pastell – zwei Ensembles, bestehend aus Kleid<br />

und passendem Jäckchen<br />

LENA HOSCHEK: Trachtenkleid<br />

„Bohème“ mit<br />

mädchenhaftem<br />

Blümchenmuster<br />

SPIETH + WENSKY: Fesch in Lederbuchse<br />

und Walkjacke mit Kapuze<br />

WENGER: Blau und Rot mit etwas<br />

Weiß – Klassiker neu belebt<br />

SPIETH + WENSKY: Stiefel Janina oder<br />

Pumps Valeska – für jeden Trachtenlook<br />

der richtige Schuh<br />

DIRNDL + BUA: Schicke Accessoires, perfekt aufeinander abgestimmt


| special Trachten | 41<br />

einzig art iges<br />

mit Wolle<br />

Kleidung und accessoires –<br />

mit dem gewissen Etwas,<br />

kreiert mit Liebe zum Detail, ist<br />

jedes teil ein Unikat.<br />

MOTHWURF: Spencerjäckchen mit vielen Einsatzmöglichkeiten<br />

Schals‚ tücher, Loops und Westen<br />

werden auf Wunsch in Farbe, Größe<br />

und Wollart individuell designt.<br />

„Jede Wolle<br />

hat ihre Bestimmung“<br />

Exklusiv in Deutschland<br />

29. / 30.april & 1. Mai <strong>2016</strong><br />

Lebensraum Garten<br />

auf Gut Mergenthau b. Augsburg<br />

von 10 – 19 Uhr<br />

14.– 16. Mai <strong>2016</strong><br />

Kunst- und Handwerksmesse<br />

Höhenried von 10 – 18 Uhr<br />

21. /22. Mai <strong>2016</strong><br />

Kunst-& Creativmarkt Nördlingen<br />

von 10 – 18 Uhr<br />

26. / 29. Mai <strong>2016</strong><br />

Kunst- & Creativmarkt „Strandgut“<br />

am Starnberger See Uferpromenade<br />

von 11 – 20 Uhr<br />

SPIETH + WENSKY: Perfekt aufeinander abgestimmt in klassischem Blau-Beige<br />

DIRNDL + BUA: bequeme Herrensneaker aus Leder mit<br />

maximaler Kombinierbarkeit<br />

→<br />

iL-Design Ines Lenert<br />

6410 Telfs (Österreich)<br />

Weitere termine erfahren Sie auf:<br />

www.il-design.at


42 | Special Trachten | Trachten-Trends<br />

Fräulein Trentini: erdbeerrot und süß<br />

getupft mit wärmendem Ajourstrick-Jäckchen<br />

SPORTALM: Retro-Blumenbordüren dürfen heuer in keiner Dirndlkollektion fehlen.<br />

MOTHWURF: Perfekt auch zu Jeans – komfortable<br />

Jacke mit kontrastierenden Blenden<br />

SUSANNE SPATT: Sommerlich frisch in leuchtenden Kontrastfarben


| Special Trachten | 43<br />

GIESSWEIN: Walkjanker Dagmar mit Schößchen<br />

und grünen Ärmelflicken<br />

Spieth & Wensky: Da geht was rein –<br />

Satintasche „mit Herz“<br />

Wetterleuchten: Exklusiver Landhausschmuck<br />

aus Österreich – Collier und Ring<br />

„Halali“, Anhänger und Ohrstecker „Almsommer “<br />

www.wetterleuchten-schmuck.at<br />

il Design: Tuch aus Wolle · www.il-design.at<br />

Auf in den Trachtenfrühling!<br />

Dirndl:<br />

Exklusiv<br />

Sedlmeir<br />

l Moderne und traditionelle Trachtenbekleidung<br />

für alle Anlässe<br />

l Auch Sonderangebote sind<br />

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44 | Special Trachten | trachtentyp-tipps<br />

Jedem Derndl sein Dirndl<br />

Trachtentyp-Tipps<br />

Text Annabell Fiebiger · foto Meindl<br />

Keine Frau, die zünftig-fesch sein möchte, kommt am Dirndl<br />

vorbei. Damit der Look immer optimal die Vorzüge der Trägerin<br />

betont, sind ein paar Dinge zu beachten. Doch eines vorweg:<br />

Für jede Frau, egal welche Figur oder Größe, gibt es die passende<br />

Tracht. Hier ein kleiner Leitfaden fürs gekonnte Styling<br />

Das Wichtigste zuerst: Ein Dirndl muss eng sitzen. Punkt.<br />

Ohne den perfekten Sitz verliert auch das schönste Modell<br />

an Wirkung. Ein weiterer Knackpunkt sind die<br />

Schuhe. Haferlschuhe dürfen gerne zur Trachtenjacke, Jeans<br />

oder Lederhose getragen werden, aber nicht zum Dirndl. Hier<br />

sehen einfach farblich passende Pumps mit nicht zu hohem Absatz<br />

am besten aus. Der gerade wieder beliebte Unterrock darf<br />

beim Gehen hervorblitzen, aber nicht dauerhaft sichtbar sein.<br />

Die Zierliche<br />

Die zierliche Frau ist feingliedrig und<br />

grazil. Das optimale Dirndl ist zart und<br />

darf keinesfalls zu lang sein. Die Wirkung<br />

wäre erdrückend. Im Gegenzug sieht ein<br />

zu kurzes Dirndl schnell leichtfertig aus.<br />

Hier ist die Qualität ausschlaggebend.<br />

Zeigen Sie, was Sie haben, aber bitte in<br />

Seide und ganz dezent. Auf knallige Farbkombinationen<br />

und üppige Rüschen<br />

sollte verzichtet werden. Um die (meist<br />

kleine) Oberweite etwas größer und das<br />

Dekolleté etwas voller zu zaubern, wirken<br />

spezielle Dirndl-BHs Wunder.<br />

Die Frauliche<br />

Die „vollschlanke“ Frau darf zeigen, was<br />

sie hat: ein prächtiges Dekolleté! Auch<br />

der Halsschmuck, die Frisur und das<br />

Make-up dürfen opulenter ausfallen. Der<br />

definitive Hingucker ist und bleibt die<br />

obere Körperhälfte. Bitte achten Sie darauf,<br />

dass der Dirndlrock mindestens<br />

über die Knie reicht. Bei besonders kräftigen<br />

Wadl‘n empfiehlt sich ein knöchellanges<br />

Modell. Auf zu viele Falten unterhalb<br />

der Taille verzichten, denn diese<br />

schaffen nochmals mehr Volumen.<br />

Die Sportliche<br />

Die sportliche Frau darf auf einem zünftigen<br />

Volksfest gerne auf das Dirndl verzichten<br />

und dafür eine knackige Lederhose<br />

tragen. Kombiniert mit Karoblüschen,<br />

T-Shirt oder Mieder macht eine sportliche<br />

Figur in gerne auch farbigen Ledershorts<br />

immer Furore. Damit die Femininität erhalten<br />

bleibt, sollten weibliche Stilelemente<br />

mit einbezogen werden. Ein sorgfältiges<br />

Make-up und eine gekonnte<br />

Flechtfrisur geben dem Ganzen den nötigen<br />

Pepp. Wer seine Beine in Szene setzen<br />

möchte, kann anstelle von Sneakern auch<br />

Stiefeletten mit etwas Absatz tragen. #


| Special Trachten | 45<br />

Speckig ja – dreckig nein<br />

Tipps zur Lederpflege<br />

Lederhosen sollten nicht neu aussehen – sie dürfen richtig speckig<br />

sein! Einige Flecken oder sogar reparierte Risse lassen den<br />

Träger erst wie einen echten Lederhosen-Mann aussehen! Falls der<br />

Schmutz aber überhandnimmt, helfen bewährte Tricks.<br />

Eine Lederhose oder Lederjacke benötigt erstaunlich wenig Pflege.<br />

Die richtige Patina macht ja schließlich ihren Reiz und ist für die<br />

meisten Träger deshalb erstrebenswert. Wem die Flecken jedoch zu<br />

viel werden, der kann in den meisten Fällen selbst Abhilfe schaffen.<br />

Rauleder wie Nubuk und Veloursleder werden üblicherweise nicht<br />

mit flüssigen Reinigern bearbeitet. Wendet man diese Mittel punktuell<br />

an, verschlimmert sich das Fleckenbild meist mehr anstatt sich<br />

zu bessern. Flüssige Reiniger sollten auf Rauleder deshalb nur in Ausnahmefällen<br />

angewendet werden. Im Allgemeinen werden diese Ledersorten<br />

durch Aufbürsten oder Anschleifen gesäubert. Sehr feiner<br />

Lederstaub, der sich in der Anfangstragezeit lösen kann, ist übrigens<br />

nicht mit Farbabrieb zu verwechseln. Bürst- oder Schleifstaub lässt<br />

sich mit dem Staubsauger absaugen, mit feuchtem Fensterleder abreiben,<br />

mit einer Fusselrolle abrollen oder mit Klebeband abziehen.<br />

Regentropfen Verklebte Veloursfasern mit einem Schwammtuch<br />

oder mit einer Kreppbürste im Wechsel gegen und mit dem Veloursstrich<br />

bürsten.<br />

Kugelschreiber Den Strich mit Tesaband bekleben, dieses fest<br />

andrücken und anreiben. Dann den Fleck mit einem stumpfen Bleistift<br />

nachfahren, den Klebestreifen abziehen und die Reste mit<br />

einem Lederradiergummi ausradieren.<br />

Speckränder Verklebte, glänzende oder verschmutzte Stellen, z. B. an<br />

Tascheneingriffen, mit einer Kreppbürste oder einem Ledergummi abreiben.<br />

Grobe Verschmutzungen mit einem Velourscleaner ausradieren.<br />

Fett und Öl Fettflecken verblassen nach einigen Wochen oft von<br />

selbst! Falls nicht, Kreidestaub oder Magnesium dick auftragen, rund<br />

24 Stunden einwirken lassen, dann wegsaugen und den restlichen Kreidestaub<br />

vorsichtig wegbürsten. Alternativ Lederreinigungsspray oder<br />

Fleckentfernungsspray aufsprühen und mit einem Baumwolltuch abreiben.<br />

Bei starken Verschmutzungen anstelle eines Baumwolltuchs besser<br />

eine Kreppbürste oder einen Veloursstein einsetzen.<br />

Aus Omas Trickkiste Bei kleineren Flecken kann Mineralwasser<br />

Wunder wirken. Je mehr Kohlensäure, desto besser. Sprudelwasser<br />

einfach auf den Fleck geben, einige Zeit einwirken lassen und mit<br />

einem Tuch abreiben.<br />

Allgemeine Pflegetipps Lederpflege immer zuerst auf der Innenseite<br />

ausprobieren. Bitte nie scharfe Lösungsmittel wie Benzin<br />

oder Aceton verwenden. Feuchte Lederbekleidung bei normaler Zimmertemperatur<br />

trocknen. Lederhosen über längere Zeiträume nicht<br />

in Plastikhüllen aufbewahren. Eventuelle Bügelarbeiten auf der linken<br />

Seite durchführen (Wolltemperatur und trockenes Bügeltuch).<br />

Das Leder vorbeugend mit Lederbekleidungs-Imprägniermittel einsprühen;<br />

das schützt vor Wasserflecken, bremst die Schmutzaufnahme<br />

und Sonderverschmutzungen lassen sich leichter entfernen.<br />

Quelle lechtaler.de


46 | beauty + wellness | Kosmetik auf Pflanzenbasis<br />

Naturgewalten<br />

Kosmetik auf Pflanzenbasis<br />

Naturkosmetik gewinnt erwiesenermaßen bei den Verbrauchern<br />

immer größere Anerkennung. Doch welche Voraussetzungen<br />

müssen die Produkte erfüllen, um sich Naturkosmetik nennen zu dürfen<br />

und welche Vorteile haben sie gegenüber herkömmlicher Kosmetik?<br />

Diese und weitere Fragen beantwortet das <strong>SchlossMagazin</strong>.<br />

Fotos cb artwork/Sofia Zhuravetc/fotolia.com


| beauty + wellness | 47<br />

Naturkosmetik boomt: So wurde allein<br />

2014 ein Umsatz von über einer<br />

Milliarde Euro auf dem deutschen<br />

Markt erreicht. Und die Fachmesse Vivaness<br />

im Februar vermeldete für 2015 nochmals<br />

ein sattes Umsatzplus. Bio-Rohstoffe, nachhaltiges<br />

Sourcing und ökologisches Denken<br />

spielen heute längst nicht mehr nur bei Herstellern<br />

eine Rolle, sondern rücken auch zunehmend<br />

ins Bewusstsein der Konsumenten. Dies kommt der<br />

Naturkosmetik zugute.<br />

Was versteht man unter Naturkosmetik?<br />

Obwohl der Begriff Naturkosmetik bisher nicht eindeutig<br />

rechtlich definiert und geschützt ist, so erfüllen die Produkte<br />

meist bestimmte Anforderungen. Sie werden tierversuchsfrei<br />

hergestellt und getestet, ihre Inhaltsstoffe stammen<br />

aus nachhaltigem und fairem Rohstoffhandel und sind<br />

natürlichen Ursprungs. Naturkosmetik ist in der Regel frei<br />

von Zusatzstoffen wie Paraffine, Erdölderivate, Mineralöle<br />

und synthetische Konservierungsstoffe. Ob es sich um ein<br />

rein pflanzliches Produkt handelt, verrät dem Käufer eines<br />

der diversen Güte-Siegel.<br />

Ist Naturkosmetik besser als konventionelle Kosmetik?<br />

Naturkosmetik bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. So<br />

sind viele der Produkte für Menschen mit empfindlicher Haut<br />

verträglicher und auch die Qualität der Inhaltsstoffe ist in<br />

der Regel sehr hoch. Naturkosmetik verzichtet außerdem auf<br />

den Einsatz hormonell wirksamer Inhaltsstoffe, wie sie in<br />

konventionellen Produkten vorkommen<br />

können und was viele Verbraucher verunsichert.<br />

Kann Bio-Kosmetik Allergien auslösen?<br />

Das Allergierisiko ist bei Menschen, die<br />

empfindlich auf bestimmte natürliche Inhaltsstoffe<br />

reagieren, erhöht. Als kritisch<br />

wird u. a. der Einsatz von ätherischen Ölen<br />

betrachtet. Trotzdem wird Naturkosmetik vom Körper in der<br />

Regel gut toleriert.<br />

Wie steht es um die Haltbarkeit pflanzlicher Kosmetik?<br />

Allgemein ist Naturkosmetik anfälliger für die Bildung von Mikroorganismen,<br />

die zu ihrem Verderb führen. Wer Naturkosmetik<br />

verwendet, sollte daher folgende Regeln beachten:<br />

Haltbarkeitsdatum beachten, nach Anbruch so schnell wie<br />

möglich aufbrauchen, bei Raumtemperatur lagern und vor direkter<br />

Sonneneinstrahlung schützen.<br />

Was muss ich bei der Umstellung<br />

auf Naturkosmetik beachten?<br />

Manchmal braucht die Haut etwas Zeit, um sich auf die natürlichen<br />

Substanzen einzustellen. So kann es passieren, dass<br />

am Anfang Irritationen und Unreinheiten auftreten. In der<br />

Regel dauert es zwei bis sechs Wochen, bis die Hautreaktionen<br />

abklingen. Sollte dies nicht der Fall sein, handelt es<br />

sich bei der Reaktion möglicherweise um eine Allergie. In diesem<br />

Fall sollte man das Produkt absetzen. #<br />

Quelle beautypress<br />

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Samstag:<br />

09:30 – 14:00 Uhr


48 | beauty + wellness | Algenpower<br />

Algenpower<br />

Biologische Baupläne für die Schönheit<br />

Das Meer ist die Wiege des Lebens, eine fruchtbare Umgebung, in der alles begann.<br />

Und heute noch birgt es unvorstellbare Schätze in größtenteils noch völlig unerforschten<br />

Tiefen. Geschätzte 250.000 verschiedene Lebensformen tummeln sich dort;<br />

erforscht sind nicht einmal fünf Prozent. Doch gerade unter den marinen Mikroorganismen<br />

entdecken Forscher immer wieder hochkomplexe biologische Baupläne, die zu<br />

entschlüsseln es sich lohnt.<br />

Fotos Dr Grandel<br />

Die wohltuende, gesundheitsfördernde Wirkung des<br />

Meeres findet in der Thalasso-Therapie große Beachtung.<br />

Und in der Kosmetik weiß man seit jeher um die<br />

erstaunlichen Fähigkeiten von Algen und deren positive Wirkungen<br />

auf Haut und Körper. Besonders vielversprechend<br />

sind Algen aller Schattierungen. Ihr gesundes Wirkstoffspektrum<br />

ist legendär: Die kleinen Powerpflanzen sind reich an<br />

hoch konzentrierten Mineralien, Vitaminen, Proteinen, Lipiden<br />

und Spurenelementen, alles wahre Kostbarkeiten für die<br />

Haut. Algen beruhigen die Haut, regen die Zellerneuerung an,<br />

fördern die Regeneration und spenden intensiv Feuchtigkeit.<br />

Unabhängig vom Hauttyp kann jede Haut von den Extrakten<br />

aus dem Meer nur profitieren. In unterschiedlichsten Größen,<br />

Formen und Farben gedeihen die Meerespflanzen so gut wie<br />

in allen Regionen des Meeres. Um zu wachsen und sich zu vermehren,<br />

benötigen sie Nährstoffe, die sie sich auf der Flüssigkeit<br />

holen, die sie umgibt. Kein Wunder also, dass in Meeresalgen<br />

der ganze Wirkstoffreichtum der Ozeane steckt. Da die<br />

marinen Organismen sich ständig selbst vor dem Meerwasser<br />

schützen müssen, bilden Sie dabei sehr konzentrierte Substanzen<br />

aus. Von Haus aus wasserlöslich können diese extrahierten<br />

Stoffe dann effektiv und rasch ins Innere der Hautzellen<br />

eindringen und dort wirken.<br />

Jugendliche Züge im Gesicht zeichnen sich durch straffe Konturen,<br />

festes Gewebe und Faltenfreiheit aus. Mit zunehmendem<br />

Alter jedoch siegt die Schwerkraft, Falten graben


| beauty + wellness | 49<br />

sich tiefer ein und die Züge verlieren ihre Festigkeit. Der Verlust der Elastizität<br />

lässt die Stirn-Brauenpartie nach unten sinken, auch die Lippenkontur und Kinnlinie<br />

zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Hilfe dagegen stammt aus dem Meer: Die<br />

marine Braunalge Undaria pinnatifida, auch Wakame genannt, wächst bevorzugt in<br />

strömenden, tieferen Gewässern, die nicht mehr von Ebbe und Flut beeinflusst<br />

werden. Ursprünglich aus Japan stammend, gedeiht sie inzwischen jedoch auch an<br />

den Küsten der Bretagne. Neben ihrem hervorragenden Geschmack ist sie auch<br />

speziell für die Kosmetik interessant. Denn neben wichtigen Mineralien und essentiellen<br />

Aminosäuren enthält sie auch so genannte Wakame-Ester, die die Struktursynthese<br />

der extrazellurären Matrix (d. h. den Zusammenhalt der Strukturbestandteile<br />

außerhalb der Zellen) der Haut stärken und zu einer deutlichen Minderung der<br />

Fältchentiefe beitragen kann.<br />

Die Vermehrungszellen der Wakame stellen noch einen weiteren interessanten Extrakt<br />

zur Verfügung. Dieser wirkt direkt auf die Kraftwerke der Zellen, die frische<br />

Energie tanken und ihren Aufgaben wieder besser nachkommen können. Auch die<br />

Regenerationsvorgänge in den Zellen werden durch diesen Extrakt positiv beeinflusst,<br />

so dass die Haut ebenmäßiger und frischer anmutet. Ein weiterer Wirkstoff<br />

auf Basis von grünen Mikroalgen sind so genannte EPS (Expolysacharide). Dabei<br />

handelt es sich um Zuckerstoffe, die die Alge abgibt und sich wie mit einer Wolke<br />

damit umhüllt. Die Zuckerwolke stärkt die Alge und schützt sie vor Feuchtigkeitsund<br />

Nährstoffverlust. In der Haut bilden diese EPS ein stärkendes 3-D-Netzwerk<br />

und wirken sofort aufpolsternd und liftend auf die Züge.<br />

Als nahezu unerschöpfliche Quelle der Inspiration ist der Lebensraum<br />

Meer jedoch gleichermaßen zerbrechlich. In diesem<br />

Die blaue<br />

Biotechnologie<br />

ökologischen Bewusstsein entwickelten französische Forscher<br />

ursprüngliche Methoden der Algenzucht, die den Schutz des fragilen Ökosystems<br />

gewährleisten: Dabei entstehen reine, natürliche Algenextrakte auf Basis der<br />

blauen Biotechnologie. Dazu lässt man in bretonischen Labors hochpotente Sporen<br />

von Algen unter optimalen Lebensbedingungen in riesigen Tanks gedeihen. Meeresernte<br />

2.0 – die Algen dürfen ihr volles Potential entfalten: standardisiert, kontrolliert,<br />

unabhängig von jeglichen Umwelteinflüssen und in höchster Reinheit. Leidenschaftlich<br />

und aus Überzeugung nutzt man hier mithilfe völlig neuer, zum<br />

Teil zeitaufwändiger Verfahren Vielfalt und Intelligenz der Meere, ohne sie zusätzlich<br />

zu belasten.<br />

Auf Basis der blauen Biotechnologie entstehen sowohl für den Bereich Gesundheit<br />

als auch für die Kosmetik marine Essenzen mit Hilfe der Blue Evolution Forschung.<br />

Für die perfekte Symbiose aus Meeresbiologie und Hightech-Kosmetik arbeiteten<br />

Meeresbiologen und Kosmetikchemiker international Hand in Hand. Aus einzigartigen<br />

Kulturen wertvoller maritimer Wirkstoffe extrahieren Kosmetikentwickler in<br />

Bio-Laboratorien unter kontrollierten Bedingungen reine, hochaktive Ingredienzien,<br />

die die Haut verjüngen. Im Gegensatz zur Meeresernte überzeugen derart optimierte<br />

Hightech-Algen durch sämtliche Vorteile, ohne jedoch die Nachteile aus<br />

dem Lebensraum Meer mit sich zu bringen. Diese „Tuning“-Algen profilieren sich<br />

durch ihre einzigartige Wirkung auf die Haut: Sie erneuern, polstern auf und geben<br />

dem 3D-Netzwerk der Haut ihre Elastizität wieder zurück. (PU) #<br />

Die blaue Evolution<br />

„See Change“ von Phyris ist die erste professionelle<br />

Kosmetiklinie, die ganz konsequent auf<br />

die blaue Evolution setzt. Der Name ist Programm:<br />

Sieh die Veränderung! Dr. Marie-Louise<br />

Jung, Marketingleiterin bei Dr. Grandel: „Die<br />

Linie sorgt für sichtbar jünger aussehende und<br />

von sämtlichem Alltagsstress befreite Haut.<br />

Dabei macht sich die neue Linie die volle Wirkstoffpower<br />

des Meeres zunutze in Form von<br />

optimierten Algenwirkstoffen aus dem Labor.“<br />

Aber auch nicht irgendwelchen. Martin Schmitz,<br />

Entwicklungsleiter bei Dr. Grandel: „Die Blue<br />

Evolution Essences in ‚See Change‘ umfassen<br />

eine gezielte Auswahl aus der Blue Evolution<br />

Wirkstoff-Bibliothek und bilden das Leitwirkstoff-Trio<br />

der Linie, die sich aus fünf Produkten<br />

zusammensetzt.“


50 | gesundheit | Hörschmuck<br />

Hörschmuck von EORA (gr. Bild)<br />

und Hörtechnik Fritz (kl. Bild)<br />

Schöner hören!<br />

Verminderte Hörfähigkeit ist ein Problem, über das nicht gerne gesprochen<br />

wird. Besonders Frauen stört es, wenn das Hörgerät am Ohr sichtbar ist und<br />

sich außerdem nur schwer mit dekorativem Ohrschmuck kombinieren lässt.<br />

So genannter Hörschmuck löst das Problem mit Charme.<br />

Fotos Hersteller / Anbieter<br />

Deutschlandweit wurde bereits bei über 7 Mio. Frauen<br />

ab 40 Jahren eine Hörminderung festgestellt. Und<br />

nur ein Drittel von ihnen entscheidet sich dazu, ein<br />

Hörgerät zu tragen, weil herkömmliche Hörgeräte in der Öffentlichkeit<br />

als Makel wahrgenommen werden. Da liegt die<br />

Idee nahe, effiziente Hörgeräte mit dekorativem Ohrschmuck<br />

zu verbinden – eine technische wie gestalterische Herausforderung:<br />

Zu groß, zu schwer und in der Klangqualität nicht zufriedenstellend<br />

waren bisher die Angebote. Doch der technische<br />

Fortschritt macht auch hier nicht halt.<br />

So hatten z. B. die Hörgeräteakustikmeister Bertram und Kerime<br />

Riedel sowie die Schmuckdesignerin Sandra Coym die<br />

Idee, Hörschmuck alltagstauglicher, leichter und komfortabler<br />

zu machen. Ein kleines, leistungsfähiges Hörgerät<br />

sollte in einem dekorativen Schmuckstück versteckt werden.<br />

Gemeinsam mit dem Schweizer Hörgerätehersteller Bernafon<br />

ist daraus EORA Hörschmuck entstanden. Die Kombination<br />

aus klassischem Goldschmiedehandwerk und modernem<br />

Design bietet die Hülle des speziell entwickelten Hörgeräts<br />

Acriva Cicp EORA, das mit der Audio Efficiency Technologie<br />

ausgestattet ist. Es eignet sich besonders gut, leichte bis<br />

mittlere Hörverluste auszugleichen. Eine filigrane Netzstruktur<br />

bildet die Oberfläche des Ohrclips, durch die der Schall gut<br />

eindringen kann. Das Hörgerät nimmt die Töne im Innern auf<br />

und leitet sie über eine transparente Leitung an die für jeden<br />

Gehörgang individuell gefertigte Otoplastik weiter, die das<br />

Gegenstück des Ohrclips bildet. EORA Hörschmuck gibt es in<br />

den drei Formen oval, eckig und langgezogen. Produziert aus<br />

Sterling-Silber werden die Ohrclips in den Legierungen Rhodium,<br />

Antik Schwarz, Blassgold und Feingold angeboten. Dabei<br />

passt das Hörgerät in jedes Ohrclip-Modell und kann mit einfachen<br />

Handgriffen in die unterschiedlichen Passformen eingesetzt<br />

werden. Durch den hohen Trage- und Hörkomfort<br />

lässt sich der Hörschmuck somit gut in den Alltag integrieren.<br />

EORA Hörschmuck ist z. B. erhältlich in allen Audilogik Fachzentren,<br />

wo auch kostenlose Hörtests angeboten werden. #<br />

www.audilogik.de<br />

www.hoerschmuck.de


| gesundheit | 51<br />

EORA Hörschmuck gibt es in den drei Formen oval, eckig und<br />

langgezogen. Produziert aus Sterling-Silber werden die Ohrclips<br />

in den Legierungen Rhodium, Antik-Schwarz, Blassgold und<br />

Feingold angeboten. Dabei passt das Hörgerät in jedes<br />

Ohrclip-Modell.<br />

Hörschmuck kann auch so gestaltet sein, dass er die Ohrmuschel verziert und<br />

mit einem normalen Schmuckstecker im Ohrläppchen eine schmückende Einheit<br />

bildet. Da ist sogar ein punkiges Spinnensetz mit Spinne möglich.<br />

www.hoertechnik-fritz.de<br />

Schön gehört?<br />

Ein gutes Gehör gibt Sicherheit in jeder Lebenslage.<br />

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52 | Kunst + kultur | Kunst im Gut Scheyern<br />

Eine Sonderschau zeigt textile Arbeiten von Ursula Prammer. Sie ist<br />

Teil der bayernweiten Veranstaltung „Gewebe. Textile Projekte“.<br />

Blütenträume<br />

im Klostergut<br />

Scheyern!<br />

Fotos Margit Grüner, Kunst im Gut<br />

Japanische Geishas laden zum Kirschblütenfest, Bildhauer schnitzen unter blühenden<br />

Apfelbäumen neue Werke, farbenprächtige textile Kunstwerke laden in einer Sonderschau<br />

zum näheren Betrachten ein, dazwischen eine Blütenfee auf hohen Stelzen<br />

und musikalische Leckerbissen im Musikcafé – das ist Kulturfrühling in Scheyern im<br />

Landkreis Pfaffenhofen!


| Kunst + kultur | 53<br />

Am ersten Maiwochenende erwartet die Gäste im<br />

Klostergut wieder ein wunderbares Kulturfestival:<br />

Veranstalterin Margit Grüner stellt dieses<br />

Mal auch selbst aus. Die Geishas stammen aus ihrem<br />

Atelier und sind funkelnde Mosaik-Kunstwerke, die sich<br />

mit zarten Blütenbildern der Ingolstädter Fotografin<br />

Christine Olma zur beeindruckenden Sonderschau „Kirschblütentraum“<br />

vereinen.<br />

Die große Kunstausstellung der über 100 Künstler und<br />

Kunsthandwerker zeigt auf der 33. „Kunst im Gut“ viele<br />

neue Exponate – vom Frechdachs in Bronze über große ästhetische<br />

Windspiele bis hin zu ausgefallener Mode und<br />

exklusivem Schmuck. Schon von weitem sieht man den<br />

Skulpturengarten des idyllischen Gutshofes, wo große Metallobjekte<br />

in den Himmel ragen, überdimensionale Metallkugeln<br />

auf Bewunderer warten, Keramiker und Holzbildhauer<br />

ihre Werke ausstellen. Aus ganz Deutschland und<br />

dem nahen Ausland kommen die Aussteller dieses außergewöhnlichen<br />

Events. Bildende Künstler zeigen aktuelle<br />

Werke verschiedenster Stile. Die teilnehmenden Designer,<br />

Schreinermeister, Keramiker, Restauratoren, Goldschmiede<br />

und Textil-Designer sind allesamt professionelle Vertreter<br />

ihres Fachs. Die große Ausstellung, das Herzstück von Kunst<br />

im Gut, füllt alle Innenräume, Höfe und Gärten des weitläufigen<br />

Klosterguts mit zeitgenössischer Kunst und erlesenem<br />

Kunsthandwerk.<br />

Kunst im Gut<br />

30.<strong>April</strong>/1.Mai<br />

Klostergut Scheyern<br />

Großer Künstlermarkt<br />

100 Künstler & Kunsthandwerker, Sonderschauen,<br />

Skulpturenpark, Kunstaktionen, Live-Musik, Workshops,<br />

Figurentheater, Musikcafé, Biergarten ...<br />

30.4.-1.5.<strong>2016</strong>, 10-19 Uhr, Eintritt: 7,50 €, Kinder unter 12 Jahren frei<br />

Schirmherr: S. K. H. Prinz Leopold von Bayern,<br />

Veranstalter/Info: Margit Grüner, Tel. 08441/803834<br />

www.kunst-im-gut.de<br />

Das eigene Talent entdecken und ausprobieren kann man in<br />

Kunstaktionen und Mitmachangeboten vom Instrumentenbau,<br />

Flechten, Siebdrucken bis zum Vergolden – Workshops,<br />

Tipps und Anregungen warten hier auf kreative Gäste. Ein<br />

riesiges Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein mit<br />

Live-Musik, Theater, Märchen, Zirkus, Bier- und Kaffeegarten<br />

machen „Kunst im Gut“ zu einem wirklichen Erlebnis. So<br />

reicht die Live-Musik vom mitreißenden Klezmer bis zum<br />

groovigen Blues, ein poetisches Figurentheater und die<br />

wilden „Swinging Puppets“ begeistern Theaterfans und im<br />

Grünholzmobil können Jung und Alt selbst mit frischem,<br />

grünen Holz drechseln und schnitzen. Schirmherr ist S. K. H.<br />

Prinz Ludwig von Bayern.<br />

Der Landgasthof „Zum grünen Kranz“ ist<br />

Großaitingens ältestes Gebäude – und kann<br />

sich sehen lassen: Mit seiner 2013 renovierten<br />

Außenfassade, neuen Holz-Sprossenfenstern<br />

sowie restaurierter Giebelschrift wirkt das<br />

Haus zu jeder Jahreszeit einladend. Drinnen<br />

sorgt Bernhard Weis mit seinem engagierten<br />

Küchenteam für das Wohl der Gäste. Besonderes<br />

Augenmerk liegt hierbei auf frischen<br />

Zutaten von bester Qualität. So wird beim<br />

Rindfleisch der „irische Weideochse“ bevorzugt<br />

– ein sehr würziges, zartes Fleisch<br />

mit wenig Kalorien, aber besonders viel<br />

Eiweiß! Daneben gibt es weitere erlesene<br />

Schmankerl mit Fisch, Vitalem oder<br />

Vegetarischem! Und je nach Saison wird<br />

die Speisenauswahl erweitert, etwa mit<br />

leckeren Spargelgerichten und vielen<br />

weiteren Köstlichkeiten!<br />

Erwartet werden Tausende von Gästen aus weitem Umkreis.<br />

Für ausreichend Parkplätze ist gesorgt. #<br />

33. Kunst im Gut, Kulturfestival<br />

Klostergut Scheyern<br />

30. <strong>April</strong> + 1. Mai von 10:00 – 19:00 Uhr<br />

www.kunst-im-gut.de


54 | sport + spass | FlyRad & Co.<br />

FlyRad & Co. machen Furore<br />

Es läuft rund!<br />

Fotos Hersteller / Anbieter<br />

FlyRad<br />

Das FlyRad, bekannt aus der Vox-Sendung „Die Höhle der<br />

Löwen“, ist der neueste Trendsetter unter den Fortbewegungsmitteln.<br />

Ein fliegendes Fahrrad? Nicht ganz! Es handelt<br />

sich um ein elektrisch betriebenes, vollkommen neuartiges<br />

Vehikel für Fun-Sportler.<br />

Das von dem fränkischen Tüftler Thomas Rank erfundene und<br />

zum Patent angemeldete FlyRad verfügt lediglich über ein<br />

einziges Rad, das von einem Elektromotor angetrieben wird.<br />

Das Prinzip des umweltschonenden Fortbewegungsmittels<br />

beruht auf dem zusätzlichen Einsatz von Inline-Skatern, die<br />

als zweites und drittes Rad fungieren, so dass das FlyRad also<br />

lediglich als Antrieb verwendet wird, während die Inline-Skater<br />

als ergänzende Stütze vonnöten sind. In einem der zahlreichen<br />

Videos über die neuartige Erfindung werden insgesamt<br />

acht mögliche Halte-Positionen demonstriert.<br />

Mit dem integrierten 10 Ah-Akku soll der verwendete 48 V-Nabenmotor<br />

laut Herstellerangaben eine Reichweite von 35 Kilometern<br />

bei durchschnittlicher Nutzung erreichen. Wenn der<br />

Energietank einmal leer ist, kann er dank des Akku-Schnellwechselsystems<br />

auch gegen einen voll aufgeladenen ausgetauscht<br />

werden. Jedes FlyRad ist „Made in Germany“, aus Edelstahl<br />

bzw. Aluminium handgefertigt und hat eine eigene<br />

Sattelbrücken-Nummer.<br />

Wer Lust hat, das FlyRad auszuprobieren, kann dies auf den<br />

diesjährigen Energietagen in Fürstenfeldbruck tun. Für versierte<br />

Fahrzeug-Bastler gibt es noch ein besonderes Angebot:<br />

Beim Erlebnis-Anbieter Jochen Schweizer kann man den rollenden<br />

Turbo unter Anleitung des Erfinders eigenhändig zusammenbauen<br />

und dann natürlich mit nach Hause nehmen.<br />

Macht also doppelt Spaß!<br />

Informationen<br />

www.flyrad.de<br />

www.energietage-ffb.de<br />

www.jochen-schweizer.de


| sport + spass | 55<br />

ONE Soho<br />

Lowtech nach außen, aber Hightech im Inneren: Im neuen Singlespeed<br />

ONE Soho Rad von Coboc steckt die geballte Power eines<br />

vollwertigen E-Bikes.<br />

Hoptown 500<br />

Das 20“ E-Faltbike mit ausgetüfteltem Klappsystem und leistungsstarkem<br />

Akku vereint alle Vorteile eines Citybikes mit den<br />

Vorzügen eines herkömmlichen E-Bikes.<br />

Es lässt sich dank seiner handlichen Größe und dem klappbaren<br />

Rahmen aus Aluminium kostenlos in Bus und Bahn mitnehmen<br />

und passt als kompakter Reisebegleiter (80 x 72 x<br />

43 cm) in jeden Kofferraum. Und immer wenn es anstrengend<br />

wird – etwa bei Steigungen, Gegenwind oder auf längeren<br />

Strecken – kann der im Hinterrad sitzende Elektromotor<br />

zugeschaltet werden, der den Fahrer mit drei Antriebsstufen<br />

beim Treten in die Pedale unterstützt. Der 6-Gang Shimano-<br />

Drehgriffschalter ermöglicht schnelle Gangwechsel und die<br />

leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterie von 6 Ah reicht bis zu<br />

25 km weit. Danach kann der im Rahmen integrierte Akku<br />

(500 Zyklen) ganz einfach herausgenommen und innerhalb<br />

von vier Stunden in der Steckdose aufgeladen werden.<br />

Informationen<br />

www.decathlon.de<br />

In punkto Optik besticht das neue Singlespeed aus der Heidelberger<br />

E-Bike-Schmiede schon auf den ersten Blick: cleane<br />

Ästhetik mit einem Alu-gebürstetem Finish und geglätteten<br />

Schweißnähten, edle Komponenten wie ein Brooks-Sattel und<br />

ein elegant mit Lederband umwickelter Bullhornlenker sowie<br />

nur ein Gang, der allerdings ausreicht, um im Großstadtdschungel<br />

die Nase vorn zu haben. Der Clou allerdings ist, dass<br />

man dem rasanten Silberpfeil<br />

in keiner Weise ansieht, dass<br />

es sich um ein E-Bike handelt.<br />

Ausgestattet mit 500 Watt<br />

Maximalleistung lässt das<br />

Coboc ONE Soho alles stehen<br />

und beschleunigt im Nu auf<br />

ein sportliches Rennfahrertempo.<br />

Nahezu unsichtbar ist der in nur zwei Stunden aufgeladene,<br />

350 Wattstunden starke Akku im Unterrohr versteckt. Den<br />

leistungsfähigen Nabenmotor hält man auf den ersten Blick<br />

für eine gewöhnliche Nabenschaltung. Mehr als einen Gang<br />

braucht es nicht. Dank der eigens entwickelten Motorsteuerung<br />

ist das Zusammenspiel von Muskelkraft und Antrieb so<br />

smart abgestimmt, dass die Schaltung schlicht überflüssig<br />

ist. Das spart am Ende auch Gewicht, und mit nur 13,7 Kilogramm<br />

Gesamtgewicht ist der Silberpfeil ohnehin eine echte<br />

Kampfansage unter den E-Bikes, der sich auch ohne Elektroantrieb<br />

prima fahren lässt.<br />

Informationen<br />

www.coboc.biz<br />

Gewinnen Sie die Schöffel -<br />

Erlebniswanderung!<br />

Wir verlosen bis zum 15. Mai<br />

für 2 Personen eine 2-tägige<br />

Erlebniswanderung.<br />

Teilnahmekarten gibt`s im<br />

Schöffel-LOWA Store. Viel Erfolg!<br />

So abwechslungsreich<br />

wie das Wetter. Schöffel ZipIn!<br />

Individuelle Jackenkombinationen. Einfach Innenjacke<br />

wählen, in die Allwetter-Außenjacke einzippen und schon<br />

sind sie perfekt gerüstet: winddicht, wasserdicht und warm.<br />

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Tel. 0 82 32 / 96 12 11 | www.stammel.de


56 | motor + technik | „High-eiei-Tech!“<br />

„High-eiei-Tech!“<br />

Fotos Hersteller / Anbieter<br />

4 statt 2 Räder<br />

Wer heutzutage Lust auf Fahrtwind und Fahrspaß hat, braucht<br />

nicht mehr zwangsläufig einen Motorradführerschein. Eine Alternative<br />

ist der Quadro4, ein „Motorrad für Nicht-Motorradfahrer“,<br />

der erste Vierrad-Roller der Welt.<br />

Der Quadro4 ist aber mehr als nur ein Roller. Er verkörpert ein<br />

ganz neues Mobilitätskonzept: Entwickelt wurde er vom<br />

Schweizer Hersteller Quadro Vehicles S.A. als echte Alternative<br />

zum Auto im urbanen Stadtverkehr. Der Kerngedanke bestand<br />

darin, die gleichen Dimensionen wie bei herkömmlichen Zweirad-Rollern<br />

einzuhalten und gleichzeitig die Sicherheit zu vervielfachen.<br />

Das gelingt durch die außergewöhnliche vierrädrige<br />

Konstruktion des Quadro4 und die revolutionäre hydraulische<br />

Neigetechnik. Beides zusammen ergibt ein ganzes Bündel an<br />

Vorteilen: eine konkurrenzlose Fahr- bzw. Lenkstabilität, viel Sicherheit<br />

(kein Wegrutschen auf nasser Straße mehr und eine<br />

Bremsleistung auf gleich vier anstatt zwei Rädern) sowie Komfort<br />

und enormen Fahrspaß mit bis zu 45 Grad Schräglage wie<br />

beim Motorrad. Und er kann sogar problemlos auf schiefen Ebenen<br />

geparkt werden. Unter der eleganten Karosserie steckt ein<br />

kraftvoller 350 ccm-Viertaktmotor, der extra für das neue<br />

Vierradrollerkonzept entwickelt wurde. Das Staufach unter dem<br />

Sitz umfasst einen Integralhelm und hat ebenso wie das Frontstaufach<br />

einen 12-Volt-Anschluss für Navigationsgeräte, Handys,<br />

etc. Der Quadro4 darf mit dem Autoführerschein gefahren werden,<br />

wenn dieser vor dem 19. Januar 2013 gemacht wurde.<br />

Informationen www.quadro-vehicles.de


| motor + technik | 57<br />

Outdoor Carlift mit Dach<br />

Ein Carport mag ja sicherlich praktisch<br />

sein, aber manchmal steht er<br />

auch im Weg, wenn es mal eng zugeht.<br />

Außerdem parkt das Fahrzeug<br />

trotz Überdachung im Freien.<br />

Hier bietet das italienische Unternehmen<br />

IdealPark, das sich auf<br />

Fahrzeug-Lifte spezialisiert hat,<br />

eine Alternative: den Carlift mit Dach, der das Fahrzeug einfach<br />

im Boden verschwinden lässt und den Parkplatz mit einer bodengleichen<br />

Deckelung verschließt. Keiner würde auf Anhieb<br />

vermuten, dass sich an der betreffenden Stelle ein unterirdischer<br />

Stellplatz befindet. Alles funktioniert per ausgeklügelter Fernsteuerung<br />

und erfüllt höchste Sicherheitsstandards. Das System<br />

lässt sich optisch und technisch an jede Umgebung anpassen.<br />

Je nach Konfiguration darf der Fahrer auch im Wagen<br />

sitzenbleiben. Wer noch eins draufsetzen möchte, kann mit dem<br />

System auch den Zufahrtsweg in seine Tiefgarage verkürzen –<br />

eine schräge Rampe ist damit überflüssig.<br />

Informationen www.idealpark.com<br />

Die Kanzlei im Sigma-TechnoparK<br />

• Steuerberatung<br />

• Wirtschaftsprüfung<br />

• Unternehmensberatung<br />

• Unternehmensnachfolge<br />

• Finanz- und Lohnbuchhaltung<br />

• Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

autaxa<br />

Blahak Tress Steuerberater Wirtschaftsprüfer GbR<br />

Werner-von-Siemens-Straße 6 (Gebäude 9) · 86159 Augsburg<br />

Telefon 0821/455 150 - 0 · Telefax 0821/455 150 - 20<br />

E-Mail: info@autaxa.de · www.autaxa.de


58 | reisen | tipps vom fachmann<br />

Mit dem Rad auf Reisen<br />

foto Ergo<br />

Für viele Sportfans ist eine Fahrradtour das höchste der Gefühle. Doch vor dem<br />

Tritt in die Pedale steht zunächst einmal die Anreise. Wie lässt sich das Rad am<br />

besten an den Ausgangspunkt der geplanten Route transportieren?<br />

Auf Nummer sicher geht, wer für sich und sein Rad frühzeitig<br />

bucht – egal, mit welchem Verkehrsmittel die Reise<br />

geplant ist. Fahrräder, die Urlauber im Fernbus mitnehmen<br />

wollen, sollten am besten Standardgröße haben und nicht<br />

mehr als 25 Kilogramm wiegen. Wer mit Spezialrädern wie Pedelecs,<br />

E-Bikes oder Liegerädern reist, sollte sich vorab beim<br />

Fernbusunternehmen erkundigen. Denn solche Gefährte werden<br />

oft nur im Ausnahmefall oder gar nicht mitgenommen.<br />

Häufig gelten sie auch als Sperrgepäck, deshalb müssen Reisende<br />

sie vorher anmelden. Für die Reise mit der Bahn kommt<br />

es auf den Zug an, ob Radler ihren Drahtesel mitnehmen dürfen<br />

oder nicht: Während im ICE Fahrräder grundsätzlich verboten<br />

sind, ist der Transport in IC- und EC-Zügen sowie im Regionalverkehr<br />

kein Problem. Wichtig auch hier: im Vorfeld reservieren!<br />

Denn ohne Fahrradkarte und Stellplatzreservierung kommt<br />

kein Fahrrad mit. Übrigens: Besitzer eines Klapprades müssen<br />

kein Fahrradticket lösen – sofern es im Zug auch zusammengeklappt<br />

ist. Denn dann gilt es als Gepäckstück. Die Möglichkeit,<br />

das Fahrrad im Bus und in der Bahn als Gepäckstück mitzunehmen,<br />

gibt es auch für nicht zusammenklappbare Räder:<br />

Dazu muss der Reisende das Vorderrad herausnehmen, den<br />

Lenker parallel zum Rahmen stellen und die Pedale abschrauben.<br />

Danach das Rad bestmöglich in eine Tasche oder einen<br />

großen Karton verpacken.<br />

Darf das Fahrrad auch mit ins Flugzeug?<br />

Auch Flugreisen mit Fahrrad sind möglich. Bei den meisten Flugunternehmen<br />

muss der Kunde nach der Ticket-Buchung die<br />

Mitnahme eines Fahrrads anmelden. Das kann er unter Angabe<br />

der Buchungsnummer online oder telefonisch erledigen. Je


| reisen | 59<br />

nach Fluglinie gelten für das Rad Gewichtsbeschränkungen<br />

zwischen 20 und 32 Kilogramm. Urlauber sollten<br />

es für den Flug am besten in einem speziellen Fahrradkoffer<br />

oder einer Fahrradtransporttasche verstauen.<br />

Wer keine geeignete „Verpackung“ besitzt, kann auch bei<br />

der Fluglinie nachfragen: Einige Gesellschaften bieten<br />

spezielle Bike-Boxen an. Die Reisenden müssen ihr eingepacktes<br />

Fahrrad dann als Sondergepäck aufgeben. Übrigens:<br />

Biker sollten sich unbedingt im Vorfeld erkundigen,<br />

ob sie für den Transport die Luft aus dem Reifen lassen<br />

müssen; bei manchen Fluglinien ist das vorgeschrieben.<br />

Und: Eine frühe Buchung lohnt sich auch hier! Denn gerade<br />

bei kleineren Flugzeugen sind meist nur wenige Plätze<br />

für Räder vorhanden.<br />

Fahrradurlaub mit Anreise ohne Rad<br />

Wer sich die mühsame Schlepperei sparen will, der lässt<br />

sich sein Fahrrad bequem vorab an den Wunschort schicken.<br />

Das geht zum Beispiel mit dem Gepäckservice der Deutschen<br />

Bahn oder Versandanbietern wie etwa DHL oder Hermes. Die<br />

Transporteure holen das Rad zuhause ab und liefern es meist<br />

innerhalb von zwei bis vier Werktagen an die Urlaubsadresse.<br />

Wichtig ist in jedem Fall, sich vorab über die Versandbedingungen<br />

zu informieren, etwa ob die Pedale abgeschraubt<br />

werden müssen oder ob das Fahrrad roll- oder lenkbar bleiben<br />

muss. Bestimmte Räder gelten als Sperrgut, zum Beispiel<br />

Tandems, Liegeräder oder E-Bikes. Dann gibt es gesonderte<br />

Bestimmungen für den Transport. #<br />

Quelle ERV<br />

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Ausstellungsraum in<br />

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Am Wäldle 12<br />

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Tel. 08232 / 77 426<br />

Fax 08232 / 77 436<br />

www.koch-ueberdachungen.de<br />

ExtratippS<br />

Was bedeutet Codesharing bei Flugreisen?<br />

Codesharing bedeutet, dass sich zwei Airlines einen Flug teilen. Dabei<br />

führt eine Fluggesellschaft den Flug unter ihrem Namen und mit ihrer<br />

Flugnummer tatsächlich aus, die andere vermarktet ihn zusätzlich mit<br />

ihrer eigenen Flugnummer und ihrem Namen. Kunden können über beide<br />

Fluggesellschaften buchen. So reisen dann Fluggäste mehrerer Airlines<br />

in einem Flugzeug. Wichtig zu wissen: Wer online bucht, kann<br />

Codeshare-Flüge an Sternchen und Fußnoten hinter dem Angebot erkennen.<br />

Und: Auf allen Tickets oder Buchungsbestätigungen muss angegeben<br />

sein, ob es sich um einen Codeshare-Flug handelt und welche<br />

Airline den Flug tatsächlich ausführt. Codesharing bietet vor allem bei<br />

Flügen mit Zwischenstopps Vorteile: Die aufeinander abgestimmten<br />

Abflugzeiten bei einem Umstieg sparen Zeit. Auch die durchgehende<br />

Gepäckabfertigung erleichtert das Reisen. Denn anders als bei Flügen<br />

mit verschiedenen Airlines müssen Sie bei Codeshare-Flügen das Gepäck<br />

bei einem Umstieg nicht noch einmal selbst einchecken.<br />

Quelle ERV<br />

Den Drahtesel richtig versichern<br />

Viele Hausratversicherer bieten erweiterte Leistungen an, in denen<br />

auch ein Diebstahlschutz mit 24-Stunden-Deckung für das Fahrrad eingeschlossen<br />

ist. Solche erweiterten Hausratversicherungen sind besonders<br />

für Radfahrer interessant, die gelegentlich kleine Touren machen<br />

oder bei schönem Wetter mit dem Rad zur Arbeit fahren. Versichert ist<br />

das Fahrrad dann auch außerhalb der Wohnung – bis maximal fünf Prozent<br />

der Versicherungssumme des Hausrates – je nach Vereinbarung.<br />

Für Fahrradfahrer, die auf Touren im In- und Ausland unterwegs sind,<br />

reicht eine erweiterte Hausratversicherung zum Schutz ihrer teuren Bikes<br />

nicht aus. Für sie bieten Versicherer umfassende Leistungen rund<br />

um das Thema Radreise an. Besonders interessant: Diese Fahrradversicherung<br />

leistet nicht nur bei Diebstahl, sondern auch bei Schäden am<br />

Rad – und das sogar weltweit.<br />

Quelle ERGO


60 | garten | Outdoor-Living<br />

Wetterfeste textile Outdoor-Kuschelmöbel<br />

von Weishäupl<br />

Zeit zum Gartenaufmöbeln<br />

Fotos Hersteller / Anbieter<br />

„Gegessen wird draußen“ lautet die Devise. Daran<br />

orientieren sich die Trends für die Outdoor-Saison<br />

<strong>2016</strong>. An Beliebtheit nichts verloren haben auch die<br />

Loungemöbel, von Draußen-Sofa bis Kuschelmuschel.<br />

Zu den Lieblingsfarben der Möbeldesigner gehören Gelbtöne in allen Nuancen,<br />

aber auch Blau, Weiß und Naturfarben. Esstische für draußen werden immer<br />

stylisher. Neu auf dem Markt sind Eckbänke für Garten, Balkon oder Terrasse.<br />

Bierzelt-Garnituren sind eher out. Und Teakholz erlebt ein Comeback, vor allem in<br />

Kombination mit Edelstahl oder dem Hightech-Gewebe Textilene. #<br />

Waschbare Sitzkissen mit ca. 40 cm<br />

Durchmesser und „vitaminreichem“ hochwertigem<br />

Fotodruck · www.design-3000.de<br />

Den Stapelstuhl Area 51 von Calligaris aus<br />

Polypropylen gibt es in vielen Farben<br />

Der Stuhl „Mazunte Cocoon“ von Boqa<br />

aus haltbarem Stahl und hochresistenten<br />

PVC-Schnüren ist in vielen Farben erhältlich.<br />

Stapelbarer Designerstuhl aus<br />

Aluminium von Solpuri, Modell Provence


| garten | 61<br />

Bringt zusätzlich Farbe in den Garten:<br />

„Freudenmädchen“ aus Keramik von<br />

Susanne Boerner<br />

Das Loungesofa Siena von Amazonas besteht aus wetterfester Fichte;<br />

die Polsterkissen sind waschbar.<br />

Praktisch: Klappbarer Butler aus<br />

Holz von MiaFleur<br />

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Weiches Liegen ist garantiert mit der lichtechten<br />

Polstergruppe Marbella von Jab Anstoetz


62 | garten | Outdoor-Living<br />

Purismus in Vollendung: Sitzmöbel Porto<br />

von Garpa aus Edelstahl und Hightech-Gewebe<br />

Geflecht im Orient-Style von Dedon<br />

Esstischkombination Valencia aus Teakholz von Garpa<br />

Truhenmöbel von Garpa mit integrierter<br />

Sitzbank<br />

Kombimöbel Hive von EGO Paris mit<br />

von Missoni designten Bezügen


| garten | 63<br />

Diese Sitzmöbel lassen sich nach Gebrauch aufeinanderstapeln; von Sweet Pea & Willow<br />

Ersetzt ein buntes Blumenbeet: F l or a l<br />

Galaxy von Missoni Home<br />

mehr vom<br />

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region online<br />

erleben!<br />

Stylish und unverwüstlich:<br />

Groove-Poltrona Outdoormöbel von<br />

Twentyfirst Living Art<br />

Wetterfester Kunststoff in<br />

angesagten Farben: Stuhl Angelica bzw.<br />

Hocker Orlando von Twentyfirst Living Art<br />

schlossmagazin.com


64 | LEBEN + design | Do it Yourself Schmetterlinge<br />

Do it Yourself Schmetterlinge<br />

Flatterhaft und fröhlich<br />

Fotos fields of joy<br />

Die hübschen Schmetterlinge und Blüten verzieren Geschenke, Zweige und<br />

sind die perfekte Tischdeko für Sommerfest, Hochzeit, Taufe & Co. Sie<br />

können sie bestellen. Ein Set beinhaltet zwei Bögen mit jeweils fünf Blüten<br />

und Schmetterlingen. Die Motive sind vorgestanzt und lassen sich im Handumdrehen<br />

aus den Bögen drücken und dreidimensional aufrichten.<br />

Die Schmetterlinge sind ca. 7,5 cm breit. Die Blüten haben einen Durchmesser von ca.<br />

3,5 bzw. ca. 4,5 cm. Farbe: schwarz/weiß, rosa, ockergelb und zartgrün. Design: Jurianne<br />

Matter für Ompak. Lieferung ohne Dekoration. #<br />

www.lamesa.de


| LEBEN + design | 65<br />

Das Who is Who der Modewelt<br />

Emilio Pucci<br />

„Fröhlichkeit ist eines der wichtigsten Elemente, das<br />

ich in die Mode mitgebracht habe – und das gelang<br />

mir durch Farbe.“<br />

fotos fashionpress, reed magazine<br />

Der italienische Modedesigner<br />

wurde am 20. November 1914<br />

als Marchese Emilio Pucci di<br />

Barsento in Neapel geboren. Er studierte<br />

Landwirtschaft, Politik und Sozialwissenschaft<br />

in Italien und den USA<br />

und entwarf zudem die Teamuniformen<br />

seiner College-Mannschaft. Er selbst<br />

war begeisterter Skiläufer und hatte<br />

hierfür auch ein Stipendium erhalten.<br />

1947 fiel eine Bekannte in ihrem von<br />

Pucci designten farbenfrohen Skianzug<br />

einem US-Fotografen auf, der sie für<br />

Harper’s Bazaar ablichtete. Der zuständige<br />

Moderedakteur beauftragte Emilio<br />

Pucci daraufhin, für eine kommende<br />

Story weitere Wintermode zu entwerfen.<br />

Pucci, der bis dahin in der italienischen<br />

Luftwaffe gedient hatte, beschloss,<br />

sich fortan auf Mode zu<br />

konzentrieren und begeisterte die<br />

amerikanische Fashion-Szene mit seinen<br />

Designs. Anschließend richtete sich<br />

Emilio Pucci in Florenz ein Atelier ein<br />

und fokussierte sich auf die Herstellung<br />

eines flexiblen, bequemen Stretch-Stoffes, um die schweren starren Kleider seiner<br />

Zeit abzuschaffen. Seine erste Boutique eröffnete der Jungdesigner auf Capri, das<br />

schon damals ein Mittelpunkt der mondänen und eleganten Jetset-Society war.<br />

Besonders seine Dreiviertelhosen, seine bequemen Kleider und die farbenfrohen<br />

Hemdblusen erfreuten sich bei der weiblichen Kundschaft großer Beliebtheit.<br />

1951 hielt Emilio Pucci seine erste Modenschau ab, auf der er hauptsächlich sportliche<br />

Kleidung präsentierte. Obwohl der Designer schon damals recht erfolgreich<br />

war, bedeuteten die 1960er-Jahre seinen großen Durchbruch. Puccis farbenfrohe,<br />

geometrische und abstrakte Designs, zu denen er sich in seinen exotischen Urlaubsreisen<br />

hatte inspirieren lassen und mit denen er auch heute noch assoziiert<br />

wird, waren damals ein echtes Novum und passten perfekt in die Zeit. Um die auffallenden<br />

Muster in den Mittelpunkt zu stellen, hielt er die Schnitte seiner Entwürfe<br />

klassisch-schlicht. Zudem setzte er auf schmale Silhouetten, durchaus knappe,<br />

enge Schnitte sowie Strass, Pailletten und Pelz. 1965 entwarf der Designer außerdem<br />

die neuen Uniformen für die Crew der „Braniff International Airways“.<br />

Nach seinem Tod im Jahr 1992 übernahm seine Tochter Laudomia das Unternehmen;<br />

anschließend bekleideten unterschiedliche Kreative das Amt des Chefdesigners.<br />

Inzwischen werden neben Mode auch Lederwaren, Schuhe, Brillen, Bademode<br />

und Accessoires vertrieben. Pucci wird dabei weiterhin mit den grafischen,<br />

wilden Mustern, dem mutigen Materialmix und dem italienischen fröhlich-stilvollen<br />

Lebensgefühl mit einem Hang zum Luxus assoziiert, die das Label einst berühmt<br />

machten. #<br />

Quelle fashionpress


66 | Vorschau & impressum<br />

Vorschau<br />

Nichts wie raus!<br />

Wir starten in die Biergarten-Saison und rüsten<br />

die Terrasse auf mit Beschattungen, Grill und Co.<br />

Die Biergarten-Saison beginnt<br />

Es darf gegrillt werden<br />

Genuss – Griechische Küche<br />

Schattenspender<br />

Impressum<br />

Fotos<br />

Biergarten: Freising / www.guenterstandl.de,<br />

Food: GriechischeKueche.com, Grill: MCZ Sunday,<br />

freistehende Markise: sonnenschutz.com<br />

Das regionale Lifestylemagazin für Bayerisch-<br />

Schwaben und das Fünfseenland<br />

2. Jahrgang<br />

www.schlossmagazin.com<br />

MedienFusion<br />

Verlag<br />

Verlag:<br />

MedienFusion Verlag Arntzen e. K.<br />

Inhaber: Raimund T. Arntzen<br />

Am Aichberg 3 · D - 86573 Obergriesbach<br />

Tel. 08251 -<br />

MedienFusion<br />

8 88 08 - 52 · Fax 08251 - 8 88 08 - 53<br />

arntzen@medienfusion-online.de<br />

Verlag<br />

www.medienfusion-online.de<br />

MedienFusion<br />

Verlag<br />

Verlags- und Anzeigenleitung:<br />

Raimund T. Arntzen<br />

Tel. 08251-88808-52<br />

arntzen@medienfusion-online.de<br />

MedienFusion<br />

Verlag<br />

Chefredaktion:<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Tel. 08251 - 5 10 59<br />

eberhardt.arntzen@medienfusion-online.de<br />

Weitere Mitarbeiter dieser ausgabe:<br />

Annabell Fiebiger, Konstantin Fritz,<br />

Stefanie Grindinger, Angelika Pudellek<br />

Online-Redaktion:<br />

onlineredaktion@medienfusion-online.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Vera Schäfer · Tel. 08251 - 8 88 08 - 45<br />

schaefer@medienfusion-online.de<br />

Anzeigenpreisliste:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2,<br />

gültig seit 1. Januar <strong>2016</strong><br />

L ay o u t:<br />

Martina Vodermayer<br />

www.mavograph.com<br />

Druck:<br />

hofmann infocom GmbH<br />

90411 Nürnberg<br />

www.hofmann-infocom.de<br />

Abonnement:<br />

Das <strong>SchlossMagazin</strong> erscheint monatlich jeweils<br />

zum Monatswechsel in den Regionen Bayerisch-<br />

Schwaben und Fünfseenland<br />

(siehe Mediadaten). Der Preis für ein Jahresabonnement<br />

beträgt 48.– € inkl. MwSt und<br />

Versandkosten (Inland).<br />

Urheber- und Verlagsrecht:<br />

Copyright © <strong>2016</strong> für alle Beiträge bei Medien-<br />

Fusion Verlag Arntzen e. K.<br />

Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche<br />

Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />

oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />

fallen insbesondere der Nachdruck und die<br />

gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die<br />

Aufnahme in elektronische Datenbanken und<br />

die Vervielfältigung auf elektronischen<br />

Datenträgern.<br />

MedienFusion<br />

Verlag


„Reise in die alte Heimat”<br />

3 Bildbände des Battenberg Gietl Verlags mit historischen Fotos und Postkarten<br />

NEUERSCHEINUNG<br />

NEUAUSGABE<br />

NEUAUSGABE<br />

Gottfried Loeck (Hrsg.)<br />

Pommern<br />

Reise in die alte Heimat<br />

in 1000 Bildern<br />

1. Auflage 2012, 21 x 27 cm,<br />

384 Seiten, Hardcover<br />

ISBN 978-3-86646-095-9 € 19,90<br />

Wulf Wagner (Hrsg.)<br />

Ostpreußen<br />

Reise in die alte Heimat<br />

in 1000 Bildern<br />

2. Auflage 2012, 21 x 27 cm,<br />

400 Seiten, Hardcover<br />

ISBN 978-3-86646-094-2 € 19,90<br />

Silke Findeisen (Hrsg.)<br />

Schlesien<br />

Reise in die alte Heimat<br />

in 1000 Bildern<br />

4. Auflage 2012, 21 x 27 cm,<br />

376 Seiten, Hardcover<br />

ISBN 978-3-86646-096-6 € 19,90<br />

Alle 3 Bände zusammen<br />

€ 60,– incl. Versand (BRD)<br />

– Günstige Bildbände, die schon<br />

viele tausend Leser begeisterten,<br />

jetzt in neuer Aufmachung.<br />

– Momente voll Nostalgie und gefühlvoller<br />

Erinnerung sind garantiert.<br />

– Einmalige historische Aufnahmen – eine<br />

Fundgrube auch für Postkarten-Sammler!<br />

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B E S T E L L U N G<br />

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zzgl. Versand: Deutschland € 5,- (ab einem Bestellwert von € 50,- frei), Ausland (Europa) € 10,- _____________<br />

Ich bestelle ___ Ausgaben „Alte Heimat” (3 Bände zusammen)*<br />

*incl. Versandkosten innerhalb von Deutschland<br />

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PLZ, Ort<br />

Telefon, Telefax<br />

Ort, Datum<br />

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zum Preis von je 60,00 Euro _____________<br />

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Vertrauen<br />

ist einfach.<br />

Gut für die Region.<br />

Wir engagieren uns für die Menschen in der Region,<br />

denn dem Vertrauen unserer Kunden verdanken wir<br />

unser kontinuierliches Wachstum. Für eine Region,<br />

in der es sich zu leben lohnt.<br />

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